Terror - Was tun?
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Mit Verlaub: Diese Frage kommt immer dann, wenn hier in der westlichen Welt irgend was passiert.
Am Horn von Afrika sind bis zu 20.000.000 Menschen vom Hungertod bedroht. Die Hilfsorganisationen sprechen von einem Bedarf von mindestens 4,2 Mrd Dollar um ein Massensterben zu verhindern. Es stehen grad mal 400 Mio zur Verfügung.
Allein 2011 sind in Somaliland hundertausende dem Hunger zum Opfer gefallen. Kinder, Frauen, ganze Familien.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/horn-von-afrika-es-geht-jetzt-nicht-um-politik-es-geht-ums-ueberleben-1.3424957
Ja! Was ist nur los in dieser Welt!
DAS ist Terror.
Was wir hier erleben ist nur ein kratzen an der schönen Fassade.
Ich kann es nicht mehr hören!
Ich frage mich nur welchen Sinn es hat bei jedem Thema das hier angesprochen wird, egal ob es sich um Anschläge, Flugzeugabstürze, atomare Katastrophen usw handelt, darauf hinzuweisen dass es ja auch noch Hungerkatastrophen, Autounfälle oder sonstwas gibt.
Wenn es dem FA so wichtig ist, dann kann er doch für jedes andere Thema auch einen thread eröffnen und muss nicht mit seinen Belehrungen überall dazwischen grätschen. Sonst wird doch auch so darauf geachtet dass man on topic bleibt.
@Werner und Misantroph,
sicherlich sterben viel mehr Menschen in Europa durch ganz normale Verkehrsunfälle, das hat für mich aber eine andere Dimension als wenn so ein durchgeknalltes ********* (ob nun Islamist oder nicht) mutwillig in eine Gruppe von Menschen fährt, oder sich in einer Menschenmenge in die Luft sprengt. Das eine sind die normalen Risiken des Lebens, genau so wie ich auch von einem herunterfallenden Dachziegel erschlagen werden kann, oder beim Fensterputzen von der Leiter fallen, oder, oder, oder.... Mit diesen Risiken lebe ich und empfinde sie als zum Leben dazugehörig.
Terroristen die versuchen mich bei ganz alltäglichen Gelegenheiten zu ermorden oder zu verstümmeln, kann und will ich nicht als zu meinem Leben dazugehörig akzeptieren.
Ich frage mich nur welchen Sinn es hat bei jedem Thema das hier angesprochen wird, egal ob es sich um Anschläge, Flugzeugabstürze, atomare Katastrophen usw handelt, darauf hinzuweisen dass es ja auch noch Hungerkatastrophen, Autounfälle oder sonstwas gibt.
Wenn es dem FA so wichtig ist, dann kann er doch für jedes andere Thema auch einen thread eröffnen und muss nicht mit seinen Belehrungen überall dazwischen grätschen. Sonst wird doch auch so darauf geachtet dass man on topic bleibt.
@Werner und Misantroph,
sicherlich sterben viel mehr Menschen in Europa durch ganz normale Verkehrsunfälle, das hat für mich aber eine andere Dimension als wenn so ein durchgeknalltes ********* (ob nun Islamist oder nicht) mutwillig in eine Gruppe von Menschen fährt, oder sich in einer Menschenmenge in die Luft sprengt. Das eine sind die normalen Risiken des Lebens, genau so wie ich auch von einem herunterfallenden Dachziegel erschlagen werden kann, oder beim Fensterputzen von der Leiter fallen, oder, oder, oder.... Mit diesen Risiken lebe ich und empfinde sie als zum Leben dazugehörig.
Terroristen die versuchen mich bei ganz alltäglichen Gelegenheiten zu ermorden oder zu verstümmeln, kann und will ich nicht als zu meinem Leben dazugehörig akzeptieren.
Wenn die Taunusabbel (um in der Vermeidung einer persönlichen Ansprache zu bleiben), nachdenken würde könnte sie eventuell einen Blick aus ihrem Paradies werfen und gemeinsam mit anderen eine Sicht auf die unglaubliche Betroffenheit gewinnen die hier herrscht während man sich gleichzeitig einen Dreck um Menschenleben außerhalb der eigenen Komfortzone kümmert.
Muss man nicht. Muss man aber aushalten, dass andere das anders sehen!
Ich muss es auch aushalten diese unglaublich exklusive Betroffenheit mitzubekommen.
Muss ja nicht alles lesen die Taunusabbel!
Abbel, dem will ich nicht widersprechen.
Vielleicht kannst du aber auch dem Folgenden nicht widersprechen:
Vor 2 Jahren räumte ein SUV mit ca. 200 kmh den Kleinwagen einer mir bekannten Familie von der Autobahn. Resultat: 1 Kind tot, 1 Kind schwerstbehindert, die Mutter schwerstbehindert, der Vater nur leicht verletzt.
Von einer Sekunde auf die andere wurde eine intakte Familie zerstört, der Vater geht 24/7 statt seiner beruflichen Karriere der Pflege von zwei schwerstbehinderten Menschen nach - und das sein Leben lang.
Es gab keinen Brennpunkt, keine Talkshow über sinnlose Raserei und die Problematik des Zusammentreffens von SUV und Kleinwagen, nichts in den Tagesthemen und nicht mal eine politische Partei wurde gegründet, die Demos gegen das sinnlose Sterben auf unseren Straßen veranstaltet und sich zur Bundestagswahl stellt. Aber für die Betroffenen (und das sind in D jährlich Tausende) hat es die selbe "Dimension" wie ein durchgeknalltes *********, das in eine Menschenmenge fährt.
Ich frage mich nur welchen Sinn es hat bei jedem Thema das hier angesprochen wird, egal ob es sich um Anschläge, Flugzeugabstürze, atomare Katastrophen usw handelt, darauf hinzuweisen dass es ja auch noch Hungerkatastrophen, Autounfälle oder sonstwas gibt.
Wenn es dem FA so wichtig ist, dann kann er doch für jedes andere Thema auch einen thread eröffnen und muss nicht mit seinen Belehrungen überall dazwischen grätschen. Sonst wird doch auch so darauf geachtet dass man on topic bleibt.
@Werner und Misantroph,
sicherlich sterben viel mehr Menschen in Europa durch ganz normale Verkehrsunfälle, das hat für mich aber eine andere Dimension als wenn so ein durchgeknalltes ********* (ob nun Islamist oder nicht) mutwillig in eine Gruppe von Menschen fährt, oder sich in einer Menschenmenge in die Luft sprengt. Das eine sind die normalen Risiken des Lebens, genau so wie ich auch von einem herunterfallenden Dachziegel erschlagen werden kann, oder beim Fensterputzen von der Leiter fallen, oder, oder, oder.... Mit diesen Risiken lebe ich und empfinde sie als zum Leben dazugehörig.
Terroristen die versuchen mich bei ganz alltäglichen Gelegenheiten zu ermorden oder zu verstümmeln, kann und will ich nicht als zu meinem Leben dazugehörig akzeptieren.
Wenn die Taunusabbel (um in der Vermeidung einer persönlichen Ansprache zu bleiben), nachdenken würde könnte sie eventuell einen Blick aus ihrem Paradies werfen und gemeinsam mit anderen eine Sicht auf die unglaubliche Betroffenheit gewinnen die hier herrscht während man sich gleichzeitig einen Dreck um Menschenleben außerhalb der eigenen Komfortzone kümmert.
Muss man nicht. Muss man aber aushalten, dass andere das anders sehen!
Ich muss es auch aushalten diese unglaublich exklusive Betroffenheit mitzubekommen.
Muss ja nicht alles lesen die Taunusabbel!
Du wolltest darauf aufmerksam machen, dass es auch anderes Leid und Elend auf der Welt gibt. Ja, richtig, aber ich würde nicht beides vermischen.
(Apropos hast Du eigentlich vor ein paar Jahren was unternommen um die lateinamerikanischen Coca-Cola Arbeiter zu unterstützen und uns erzählt hast was für armselige Würstchen wir doch sind weil wir uns für Strassentiere engagieren ? Nein? Dachte ich mir, von Dir kommt nix als heiße Luft und oberlehrerhaftes Geschwätz)
Wenn die Taunusabbel (um in der Vermeidung einer persönlichen Ansprache zu bleiben), nachdenken würde könnte sie eventuell einen Blick aus ihrem Paradies werfen und gemeinsam mit anderen eine Sicht auf die unglaubliche Betroffenheit gewinnen die hier herrscht während man sich gleichzeitig einen Dreck um Menschenleben außerhalb der eigenen Komfortzone kümmert.
Muss man nicht. Muss man aber aushalten, dass andere das anders sehen!
Ich muss es auch aushalten diese unglaublich exklusive Betroffenheit mitzubekommen.
Muss ja nicht alles lesen die Taunusabbel!
Du wolltest darauf aufmerksam machen, dass es auch anderes Leid und Elend auf der Welt gibt. Ja, richtig, aber ich würde nicht beides vermischen.
Finden ich angesichts solcher Vorfälle einfach haarsträubend. Das sind, so empfinde ich das, "minimale Rückmeldungen ins Paradis" während gleichzeitig und schon lange in weiten Teilen der Welt die Hölle tobt!
Wie sollen wir jemals eine Gesellschaft aufbauen die tatsächlich Frieden Gleichheit und Lebensqualität für alle ermöglicht wenn wir selbst in unserer Betroffenheit nur dann reagieren, wenn es "uns" betrifft.
Das ist fatal über Terrorismus zu jammern und gleichzeitig das Schließen von Grenzen zu akzeptieren. Kapitalismus geil finden, individuell entfalten im Wissen um die Kosten - dann aber betroffen sein, wenn mal was zu spüren ist?
Ich werde das nie verstehen.
Der Gipfel ist dann noch, wenn man aggressiv wird, weil man sich gestört fühlt im suhlen in der Betroffenheitsrethorik!
Ich frage mich nur welchen Sinn es hat bei jedem Thema das hier angesprochen wird, egal ob es sich um Anschläge, Flugzeugabstürze, atomare Katastrophen usw handelt, darauf hinzuweisen dass es ja auch noch Hungerkatastrophen, Autounfälle oder sonstwas gibt.
Wenn es dem FA so wichtig ist, dann kann er doch für jedes andere Thema auch einen thread eröffnen und muss nicht mit seinen Belehrungen überall dazwischen grätschen. Sonst wird doch auch so darauf geachtet dass man on topic bleibt.
@Werner und Misantroph,
sicherlich sterben viel mehr Menschen in Europa durch ganz normale Verkehrsunfälle, das hat für mich aber eine andere Dimension als wenn so ein durchgeknalltes ********* (ob nun Islamist oder nicht) mutwillig in eine Gruppe von Menschen fährt, oder sich in einer Menschenmenge in die Luft sprengt. Das eine sind die normalen Risiken des Lebens, genau so wie ich auch von einem herunterfallenden Dachziegel erschlagen werden kann, oder beim Fensterputzen von der Leiter fallen, oder, oder, oder.... Mit diesen Risiken lebe ich und empfinde sie als zum Leben dazugehörig.
Terroristen die versuchen mich bei ganz alltäglichen Gelegenheiten zu ermorden oder zu verstümmeln, kann und will ich nicht als zu meinem Leben dazugehörig akzeptieren.
Abbel, dem will ich nicht widersprechen.
Vielleicht kannst du aber auch dem Folgenden nicht widersprechen:
Vor 2 Jahren räumte ein SUV mit ca. 200 kmh den Kleinwagen einer mir bekannten Familie von der Autobahn. Resultat: 1 Kind tot, 1 Kind schwerstbehindert, die Mutter schwerstbehindert, der Vater nur leicht verletzt.
Von einer Sekunde auf die andere wurde eine intakte Familie zerstört, der Vater geht 24/7 statt seiner beruflichen Karriere der Pflege von zwei schwerstbehinderten Menschen nach - und das sein Leben lang.
Es gab keinen Brennpunkt, keine Talkshow über sinnlose Raserei und die Problematik des Zusammentreffens von SUV und Kleinwagen, nichts in den Tagesthemen und nicht mal eine politische Partei wurde gegründet, die Demos gegen das sinnlose Sterben auf unseren Straßen veranstaltet und sich zur Bundestagswahl stellt. Aber für die Betroffenen (und das sind in D jährlich Tausende) hat es die selbe "Dimension" wie ein durchgeknalltes *********, das in eine Menschenmenge fährt.
Ich habe auch schon Menschen bei Unfällen verloren, das ist allerdings für mich (ich spreche hier nur für mich) trotzdem ein Unterschied.
Natürlich müsste dieses Thema viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, die Opfer und Hinterbliebenen größere Unterstützung erhalten, das wissen wir doch alle und wir können auch gerne in einem eigenen thread darüber reden, oder über den Hunger in der Welt oder was weiß ich.
Was mir nur auf die Nerven geht ist dieses oberlehrerhafte "es gibt aber noch viel Schlimmeres......." und eine Vermischung der verschiedenen Sachen. Muss ich jetzt bei jedem Anschlag über den wir hier reden ein "Ich weiß in Afrika verhungern x Menschen, das ist natürlich viel schlimmer, aber..." vorausschicken ?
Du wolltest darauf aufmerksam machen, dass es auch anderes Leid und Elend auf der Welt gibt. Ja, richtig, aber ich würde nicht beides vermischen.
Finden ich angesichts solcher Vorfälle einfach haarsträubend. Das sind, so empfinde ich das, "minimale Rückmeldungen ins Paradis" während gleichzeitig und schon lange in weiten Teilen der Welt die Hölle tobt!
Wie sollen wir jemals eine Gesellschaft aufbauen die tatsächlich Frieden Gleichheit und Lebensqualität für alle ermöglicht wenn wir selbst in unserer Betroffenheit nur dann reagieren, wenn es "uns" betrifft.
Das ist fatal über Terrorismus zu jammern und gleichzeitig das Schließen von Grenzen zu akzeptieren. Kapitalismus geil finden, individuell entfalten im Wissen um die Kosten - dann aber betroffen sein, wenn mal was zu spüren ist?
Ich werde das nie verstehen.
Der Gipfel ist dann noch, wenn man aggressiv wird, weil man sich gestört fühlt im suhlen in der Betroffenheitsrethorik!
Ich persönlich fände eine solche Argumentation auf jeden Fall irgendwie unpassend.
Wenn die Taunusabbel (um in der Vermeidung einer persönlichen Ansprache zu bleiben), nachdenken würde könnte sie eventuell einen Blick aus ihrem Paradies werfen und gemeinsam mit anderen eine Sicht auf die unglaubliche Betroffenheit gewinnen die hier herrscht während man sich gleichzeitig einen Dreck um Menschenleben außerhalb der eigenen Komfortzone kümmert.
Muss man nicht. Muss man aber aushalten, dass andere das anders sehen!
Ich muss es auch aushalten diese unglaublich exklusive Betroffenheit mitzubekommen.
Muss ja nicht alles lesen die Taunusabbel!
(Apropos hast Du eigentlich vor ein paar Jahren was unternommen um die lateinamerikanischen Coca-Cola Arbeiter zu unterstützen und uns erzählt hast was für armselige Würstchen wir doch sind weil wir uns für Strassentiere engagieren ? Nein? Dachte ich mir, von Dir kommt nix als heiße Luft und oberlehrerhaftes Geschwätz)
Was die Anregung betrifft, die Themen separat zu behandeln, unterstütze ich Taunusabbel. Es muss möglich sein, ein Thema zu diskutieren ohne jeweils alle anderen Missstände mit abzuhandeln.
Ich bleibe dabei, dass der Terror gemessen an anderen Bedrohungen überbewertet wird in seiner Aufmerksamkeit und genau diese Aufmerksamkeit den Terroristen das gibt, was sie brauchen.
Aber über Moral kann man sich ewig streiten. Man kann hier natürlich vorbringen, dass man angesichts der im Vergleich "geringen" Opferzahlen des Terrorismus die größeren Katastrophen vergisst, dann muss man sich aber auch fragen, warum man hunderte Beiträge im AfD-Thread schreibt, aber kaum einen Beitrag über haltlose Zustände in gewissen Ländern/Regionen und auch dazu keine Threads eröffnet. Scheinbar sind auch dort die Prioritäten sehr "lokal" gesetzt. Das ist aber auch völlig natürlich. Wir schauen meistens nicht über den Horizont hinaus.
Ich denke, wir sollten immer selbstreflektiert genug sein, die Ansprüche, die man an andere hat, auch selbst zu erfüllen. Eine große Schwäche der Menschen, das nicht zu können. Ich manchmal auch nicht (aber ich versuche, daran zu arbeiten).
Abbel, dem will ich nicht widersprechen.
Vielleicht kannst du aber auch dem Folgenden nicht widersprechen:
Vor 2 Jahren räumte ein SUV mit ca. 200 kmh den Kleinwagen einer mir bekannten Familie von der Autobahn. Resultat: 1 Kind tot, 1 Kind schwerstbehindert, die Mutter schwerstbehindert, der Vater nur leicht verletzt.
Von einer Sekunde auf die andere wurde eine intakte Familie zerstört, der Vater geht 24/7 statt seiner beruflichen Karriere der Pflege von zwei schwerstbehinderten Menschen nach - und das sein Leben lang.
Es gab keinen Brennpunkt, keine Talkshow über sinnlose Raserei und die Problematik des Zusammentreffens von SUV und Kleinwagen, nichts in den Tagesthemen und nicht mal eine politische Partei wurde gegründet, die Demos gegen das sinnlose Sterben auf unseren Straßen veranstaltet und sich zur Bundestagswahl stellt. Aber für die Betroffenen (und das sind in D jährlich Tausende) hat es die selbe "Dimension" wie ein durchgeknalltes *********, das in eine Menschenmenge fährt.
Ich habe auch schon Menschen bei Unfällen verloren, das ist allerdings für mich (ich spreche hier nur für mich) trotzdem ein Unterschied.
Natürlich müsste dieses Thema viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, die Opfer und Hinterbliebenen größere Unterstützung erhalten, das wissen wir doch alle und wir können auch gerne in einem eigenen thread darüber reden, oder über den Hunger in der Welt oder was weiß ich.
Was mir nur auf die Nerven geht ist dieses oberlehrerhafte "es gibt aber noch viel Schlimmeres......." und eine Vermischung der verschiedenen Sachen. Muss ich jetzt bei jedem Anschlag über den wir hier reden ein "Ich weiß in Afrika verhungern x Menschen, das ist natürlich viel schlimmer, aber..." vorausschicken ?
Nein. Es ist einfach so, dass Tote aus dem "hiesigen" Kulturbereich bei Tragödien, Anschlägen, Katastrophen etc. mehr Aufmerksamkeit erhalten, insbesondere wenn die Gründe für die Todesfälle nicht alltäglich sind.
Das wird sich auch nicht ändern. Ich vermute, dass sich in Pakistan auch niemand dafür interessiert, wenn in Uganda ein Zug entgleist und 100 Leute sterben, während in Lahore 8 Menschen bei einem Anschlag umkommen.
Nachdem dies spektakuläre Ereignisse sind (Panik, Angst, Großeinsatz schwer bewaffneter Sicherheitskräfte, Stellungnahmen von Politikern etc.) ist das ja auch nachvollziehbar. Ebenso nachvollziehbar ist auch unsere erhöhte Aufmerksamkeit, weil dies, wie Werner schon schrieb, nicht alltägliche Ereignisse sind.
Was FA wohl so auf die Palme bringt ist das, was aus solchen Ereignissen folgt. Die werden nämlich dann schnell zu unserem "Hauptproblem", obwohl sie es nicht sind. Sie ziehen Gesetzesänderungen nach sich, Einschränkungen von Freiheit und Grundrechten, ja, das Entstehen bzw. Hochkommen ganzer Parteien ziehen sie nach sich. Und: sie ziehen unsere und die Aufmerksamkeit von Medien und Politik weg von den wirklich wichtigen Problemen.
Du hast vollkommen recht, man kann und soll über das Thema Terror sprechen und diskutieren können. Und Werner hat sicher auch recht: die nicht alltäglichen Ereignisse in unserem Kulturkreis ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Der Ausspruch "Was ist bloß los in dieser Welt" ist aber - so verständlich er auch ist - für andere Dinge passender als für diesen Irrsinn.
Vielleicht verstehst du, was ich meine, wenn ich mal dagegen setze: "Jede 5. Neuzulassung in D ist schon jetzt ein potenzielles Mord- und Klimazerstörungsinstrument! Was ist bloß los in dieser Welt!"
Das Problem ist eher, dass Hunger, Armut und Kriege in den beschriebenen "anderen Regionen" die Hauptursache für den Terror sind. Und an Hunger, Armut und Kriegen (bzw. deren Möglichmachung u.a. durch Waffenexporte) sind leider auch die Länder, in denen dann Anschläge verübt werden, in gewichtiger Weise mitverantwortlich.
Und das ist dann keine Vermischung verschiedener Sachen mehr, sondern das Erkennen der Hauptursachen.
Wobei dieses ewige für sich Reklamieren des IS von jedem Anschlag, der internationale Aufmerksamkeit erfährt, allmählich lächerlich wird.
Ich habe auch schon Menschen bei Unfällen verloren, das ist allerdings für mich (ich spreche hier nur für mich) trotzdem ein Unterschied.
Natürlich müsste dieses Thema viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, die Opfer und Hinterbliebenen größere Unterstützung erhalten, das wissen wir doch alle und wir können auch gerne in einem eigenen thread darüber reden, oder über den Hunger in der Welt oder was weiß ich.
Was mir nur auf die Nerven geht ist dieses oberlehrerhafte "es gibt aber noch viel Schlimmeres......." und eine Vermischung der verschiedenen Sachen. Muss ich jetzt bei jedem Anschlag über den wir hier reden ein "Ich weiß in Afrika verhungern x Menschen, das ist natürlich viel schlimmer, aber..." vorausschicken ?
Nein. Es ist einfach so, dass Tote aus dem "hiesigen" Kulturbereich bei Tragödien, Anschlägen, Katastrophen etc. mehr Aufmerksamkeit erhalten, insbesondere wenn die Gründe für die Todesfälle nicht alltäglich sind.
Das wird sich auch nicht ändern. Ich vermute, dass sich in Pakistan auch niemand dafür interessiert, wenn in Uganda ein Zug entgleist und 100 Leute sterben, während in Lahore 8 Menschen bei einem Anschlag umkommen.
Ich habe auch schon Menschen bei Unfällen verloren, das ist allerdings für mich (ich spreche hier nur für mich) trotzdem ein Unterschied.
Natürlich müsste dieses Thema viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, die Opfer und Hinterbliebenen größere Unterstützung erhalten, das wissen wir doch alle und wir können auch gerne in einem eigenen thread darüber reden, oder über den Hunger in der Welt oder was weiß ich.
Was mir nur auf die Nerven geht ist dieses oberlehrerhafte "es gibt aber noch viel Schlimmeres......." und eine Vermischung der verschiedenen Sachen. Muss ich jetzt bei jedem Anschlag über den wir hier reden ein "Ich weiß in Afrika verhungern x Menschen, das ist natürlich viel schlimmer, aber..." vorausschicken ?
Nachdem dies spektakuläre Ereignisse sind (Panik, Angst, Großeinsatz schwer bewaffneter Sicherheitskräfte, Stellungnahmen von Politikern etc.) ist das ja auch nachvollziehbar. Ebenso nachvollziehbar ist auch unsere erhöhte Aufmerksamkeit, weil dies, wie Werner schon schrieb, nicht alltägliche Ereignisse sind.
Was FA wohl so auf die Palme bringt ist das, was aus solchen Ereignissen folgt. Die werden nämlich dann schnell zu unserem "Hauptproblem", obwohl sie es nicht sind. Sie ziehen Gesetzesänderungen nach sich, Einschränkungen von Freiheit und Grundrechten, ja, das Entstehen bzw. Hochkommen ganzer Parteien ziehen sie nach sich. Und: sie ziehen unsere und die Aufmerksamkeit von Medien und Politik weg von den wirklich wichtigen Problemen.
Du hast vollkommen recht, man kann und soll über das Thema Terror sprechen und diskutieren können. Und Werner hat sicher auch recht: die nicht alltäglichen Ereignisse in unserem Kulturkreis ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Der Ausspruch "Was ist bloß los in dieser Welt" ist aber - so verständlich er auch ist - für andere Dinge passender als für diesen Irrsinn.
Vielleicht verstehst du, was ich meine, wenn ich mal dagegen setze: "Jede 5. Neuzulassung in D ist schon jetzt ein potenzielles Mord- und Klimazerstörungsinstrument! Was ist bloß los in dieser Welt!"
Zumindest ist es nicht das einzige Problem auf dieser Welt. Und soweit gebe ich recht. Mit vllt. 10 % des Terrorabkampfgeldes könnten wir vermutlich die Perspektive von 20, 30, 40 Millionen Menschen in Afrika deutlich verbessern, der Überbevölkerung, Bodenerosion, Fluchtbewegungen usw. entgegen wirken. Dazu noch hunderttausende Menschen retten.
Stattdessen gibt es wegen dieser "Investitionen" eben statt 7 Anschlägen im Jahr halt "nur" 6 Anschläge. Bei Einschneiden der Rechte, Hysterieverbreitung usw.
Ein potenzieller Terrorist mit Aufmerksamkeitsbedürfnis wird heute morgen die Bild lesen und sich denken: Das ist es.
Im Übrigen hätte ich hier nicht geschrieben, wäre ich nicht der Meinung gewesen, dass genau das zum Thema Terror passt.
Terror entsteht nicht aus dem nichts, der hat Gründe. Wenn man dies nicht diskutieren will - was nutzt es dann die Toten zu beklagen?
Liebe Taunusabbel. In Sachen Oberlehrerhaft sein, scheinen wir uns wenig zu schenken!
Dein Konter mit Coca Cola - gut gewählt, gut getroffen!
Deine Unterstellung dass es immer nur heiße Luft gäbe, so von wegen große Klappe nix dahinter ist genau so unredlich wie die Behauptung man echauffiere sich ausschließlich bei Terroranschlägen und interessiere sich sonst einen Scheiß.
Angefangen mit persönlich werden hab ich diesmal nicht!
Nachdem dies spektakuläre Ereignisse sind (Panik, Angst, Großeinsatz schwer bewaffneter Sicherheitskräfte, Stellungnahmen von Politikern etc.) ist das ja auch nachvollziehbar. Ebenso nachvollziehbar ist auch unsere erhöhte Aufmerksamkeit, weil dies, wie Werner schon schrieb, nicht alltägliche Ereignisse sind.
Was FA wohl so auf die Palme bringt ist das, was aus solchen Ereignissen folgt. Die werden nämlich dann schnell zu unserem "Hauptproblem", obwohl sie es nicht sind. Sie ziehen Gesetzesänderungen nach sich, Einschränkungen von Freiheit und Grundrechten, ja, das Entstehen bzw. Hochkommen ganzer Parteien ziehen sie nach sich. Und: sie ziehen unsere und die Aufmerksamkeit von Medien und Politik weg von den wirklich wichtigen Problemen.
Du hast vollkommen recht, man kann und soll über das Thema Terror sprechen und diskutieren können. Und Werner hat sicher auch recht: die nicht alltäglichen Ereignisse in unserem Kulturkreis ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Der Ausspruch "Was ist bloß los in dieser Welt" ist aber - so verständlich er auch ist - für andere Dinge passender als für diesen Irrsinn.
Vielleicht verstehst du, was ich meine, wenn ich mal dagegen setze: "Jede 5. Neuzulassung in D ist schon jetzt ein potenzielles Mord- und Klimazerstörungsinstrument! Was ist bloß los in dieser Welt!"
Zumindest ist es nicht das einzige Problem auf dieser Welt. Und soweit gebe ich recht. Mit vllt. 10 % des Terrorabkampfgeldes könnten wir vermutlich die Perspektive von 20, 30, 40 Millionen Menschen in Afrika deutlich verbessern, der Überbevölkerung, Bodenerosion, Fluchtbewegungen usw. entgegen wirken. Dazu noch hunderttausende Menschen retten.
Stattdessen gibt es wegen dieser "Investitionen" eben statt 7 Anschlägen im Jahr halt "nur" 6 Anschläge. Bei Einschneiden der Rechte, Hysterieverbreitung usw.
Ein potenzieller Terrorist mit Aufmerksamkeitsbedürfnis wird heute morgen die Bild lesen und sich denken: Das ist es.
Nachdem dies spektakuläre Ereignisse sind (Panik, Angst, Großeinsatz schwer bewaffneter Sicherheitskräfte, Stellungnahmen von Politikern etc.) ist das ja auch nachvollziehbar. Ebenso nachvollziehbar ist auch unsere erhöhte Aufmerksamkeit, weil dies, wie Werner schon schrieb, nicht alltägliche Ereignisse sind.
Was FA wohl so auf die Palme bringt ist das, was aus solchen Ereignissen folgt. Die werden nämlich dann schnell zu unserem "Hauptproblem", obwohl sie es nicht sind. Sie ziehen Gesetzesänderungen nach sich, Einschränkungen von Freiheit und Grundrechten, ja, das Entstehen bzw. Hochkommen ganzer Parteien ziehen sie nach sich. Und: sie ziehen unsere und die Aufmerksamkeit von Medien und Politik weg von den wirklich wichtigen Problemen.
Du hast vollkommen recht, man kann und soll über das Thema Terror sprechen und diskutieren können. Und Werner hat sicher auch recht: die nicht alltäglichen Ereignisse in unserem Kulturkreis ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Der Ausspruch "Was ist bloß los in dieser Welt" ist aber - so verständlich er auch ist - für andere Dinge passender als für diesen Irrsinn.
Vielleicht verstehst du, was ich meine, wenn ich mal dagegen setze: "Jede 5. Neuzulassung in D ist schon jetzt ein potenzielles Mord- und Klimazerstörungsinstrument! Was ist bloß los in dieser Welt!"
Im Übrigen hätte ich hier nicht geschrieben, wäre ich nicht der Meinung gewesen, dass genau das zum Thema Terror passt.
Terror entsteht nicht aus dem nichts, der hat Gründe. Wenn man dies nicht diskutieren will - was nutzt es dann die Toten zu beklagen?
Liebe Taunusabbel. In Sachen Oberlehrerhaft sein, scheinen wir uns wenig zu schenken!
Dein Konter mit Coca Cola - gut gewählt, gut getroffen!
Deine Unterstellung dass es immer nur heiße Luft gäbe, so von wegen große Klappe nix dahinter ist genau so unredlich wie die Behauptung man echauffiere sich ausschließlich bei Terroranschlägen und interessiere sich sonst einen Scheiß.
Angefangen mit persönlich werden hab ich diesmal nicht!
Ich habe auch schon Menschen bei Unfällen verloren, das ist allerdings für mich (ich spreche hier nur für mich) trotzdem ein Unterschied.
Natürlich müsste dieses Thema viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, die Opfer und Hinterbliebenen größere Unterstützung erhalten, das wissen wir doch alle und wir können auch gerne in einem eigenen thread darüber reden, oder über den Hunger in der Welt oder was weiß ich.
Was mir nur auf die Nerven geht ist dieses oberlehrerhafte "es gibt aber noch viel Schlimmeres......." und eine Vermischung der verschiedenen Sachen. Muss ich jetzt bei jedem Anschlag über den wir hier reden ein "Ich weiß in Afrika verhungern x Menschen, das ist natürlich viel schlimmer, aber..." vorausschicken ?
Das Problem ist eher, dass Hunger, Armut und Kriege in den beschriebenen "anderen Regionen" die Hauptursache für den Terror sind. Und an Hunger, Armut und Kriegen (bzw. deren Möglichmachung u.a. durch Waffenexporte) sind leider auch die Länder, in denen dann Anschläge verübt werden, in gewichtiger Weise mitverantwortlich.
Und das ist dann keine Vermischung verschiedener Sachen mehr, sondern das Erkennen der Hauptursachen.
Wobei dieses ewige für sich Reklamieren des IS von jedem Anschlag, der internationale Aufmerksamkeit erfährt, allmählich lächerlich wird.
Musste auch gerade ein wenig schmunzeln. Irgendwann reklamiert der IS noch den Hundehaufen, in den ich getreten bin, für sich.
Flüchtlinge ? Selbst Schuld. wir haben ja dafür gesorgt, dass die Menschen in ihren Ländern keine Perspektive mehr haben.
Terroranschläge ? Selbst Schuld, wir haben die Menschen ja gegen uns aufgebracht, weil wir sie seit Jahrhunderten ausbeuten, Kriege in ihren Ländern führen usw.
Wo siehst Du denn eine hauptverursachende Verbindung zwischen den Attentätern von London oder Berlin zu den Regionen, in denen nach Deiner Auffassung vom Westen verursachter Hunger und Krieg herrscht?
Ich frage vor dem Hintergrund, dass es sich bei dem Attentäter von London um einen gebürtigen Engländer und bei dem Attentäter von Berlin um einen gebürtigen Tunesier gehandelt hat, die nie in den betreffenden Regionen gelebt haben.
Das Problem ist eher, dass Hunger, Armut und Kriege in den beschriebenen "anderen Regionen" die Hauptursache für den Terror sind. Und an Hunger, Armut und Kriegen (bzw. deren Möglichmachung u.a. durch Waffenexporte) sind leider auch die Länder, in denen dann Anschläge verübt werden, in gewichtiger Weise mitverantwortlich.
Und das ist dann keine Vermischung verschiedener Sachen mehr, sondern das Erkennen der Hauptursachen.
Wobei dieses ewige für sich Reklamieren des IS von jedem Anschlag, der internationale Aufmerksamkeit erfährt, allmählich lächerlich wird.
Musste auch gerade ein wenig schmunzeln. Irgendwann reklamiert der IS noch den Hundehaufen, in den ich getreten bin, für sich.
Finden ich angesichts solcher Vorfälle einfach haarsträubend. Das sind, so empfinde ich das, "minimale Rückmeldungen ins Paradis" während gleichzeitig und schon lange in weiten Teilen der Welt die Hölle tobt!
Wie sollen wir jemals eine Gesellschaft aufbauen die tatsächlich Frieden Gleichheit und Lebensqualität für alle ermöglicht wenn wir selbst in unserer Betroffenheit nur dann reagieren, wenn es "uns" betrifft.
Das ist fatal über Terrorismus zu jammern und gleichzeitig das Schließen von Grenzen zu akzeptieren. Kapitalismus geil finden, individuell entfalten im Wissen um die Kosten - dann aber betroffen sein, wenn mal was zu spüren ist?
Ich werde das nie verstehen.
Der Gipfel ist dann noch, wenn man aggressiv wird, weil man sich gestört fühlt im suhlen in der Betroffenheitsrethorik!
Ich persönlich fände eine solche Argumentation auf jeden Fall irgendwie unpassend.
Keine Ahnung welchen Gewinn man daraus zieht so zu verfälschen. Du wirst es wissen!
Noch einmal (ohne große Hoffnungen, dass das die Neigung zur destruktiven Interpretation verändert):
Bezogen hatte ich mich auf 60zigers Spruch, was aus der Welt geworden sei.
Man mag sich dann die Mühe machen den Beitrag darauf bezogen zu verstehen, man kann es auch lassen.
An keiner Stelle hat irgendwer behauptet, dass dieser Terror in den westlichen Ländern nicht schlimm ist. Nur möchte ich doch den Rahmen ein wenig im Blick behalten. Wenn man sich dann gestört fühlt in seinen Trauerbekundungen wird man überleben. Mir dünkt schon manchmal, dass klagen über Leid schöner ist als sich mit Ursachen dafür auseinander zu setzen.
Natürlich ist mir klar werter Brodowin, dass du diese Steilvorlage zum ätzen verwerten musstest.
Mir ist es hingegen kein Bedürfnis, bei jeder Tat, verübt durch Rechtsradikale hier zu zetern. Da wirst du wenig finden.
Andererseits kann ich von mir behaupten, dass ich mit Rechtsradikalen arbeite und mich mit deren Ursachen zur emotionalen Degeneration aktiv befasse.
@ Taunusabbel: würde ich deinem Stil hier folgen, müsste ich fordern, dass du passenderweise einen "trauern um Terroropfer" Fred aufmachst. Hier geht es um Terror. Und da ist mir eine Auseinandersetzung zu Haltungen die bezüglich dieses Terrors - und dazu zähle ich auch das Kontextualisieren - wichtig.
Man kann das vielleicht auch klären ohne gleich Schaum vorm Mund zu bekommen!
Das Problem ist eher, dass Hunger, Armut und Kriege in den beschriebenen "anderen Regionen" die Hauptursache für den Terror sind. Und an Hunger, Armut und Kriegen (bzw. deren Möglichmachung u.a. durch Waffenexporte) sind leider auch die Länder, in denen dann Anschläge verübt werden, in gewichtiger Weise mitverantwortlich.
Und das ist dann keine Vermischung verschiedener Sachen mehr, sondern das Erkennen der Hauptursachen.
Wobei dieses ewige für sich Reklamieren des IS von jedem Anschlag, der internationale Aufmerksamkeit erfährt, allmählich lächerlich wird.
Flüchtlinge ? Selbst Schuld. wir haben ja dafür gesorgt, dass die Menschen in ihren Ländern keine Perspektive mehr haben.
Terroranschläge ? Selbst Schuld, wir haben die Menschen ja gegen uns aufgebracht, weil wir sie seit Jahrhunderten ausbeuten, Kriege in ihren Ländern führen usw.
Mir ging es um zwei Dinge.
Zunächst um eine Antwort auf den 60er, der sich offenbar in seiner Unbeschwertheit beim donnerstäglichen Umtrunk in der Frankfurter Innenstadt beeinträchtigt sieht.
Das teile ich nicht. Die Gefahr auf meinen 120 km An- und Abfahrt zum Stadion gemeuchelt zu werden, halte ich eben ganz rational für erheblich realer, als jene, dass man mich im Stadion explosions- oder machetenunterstützt vierteilt.
Und zum anderen ging es mir darum, dass wir vieles Tun könnten, um erhebliches menschliches Leid zu vermeiden.
Daher die Unfallparallele.
Zuletzt halte ich Leid und Tod stets für individuelles Elend.
Ein Toter ist ein Toter, ob auf der Westminster Bridge ermordet oder in der Sahelzone von Unterernährung dahingerafft.
Ich verstehe aber jeden, der den Aufschrei andernorts vermisst, den wir dieser Tage wieder erleben, ohne das solches tagtäglich in Anbetracht sonstiger Katastrophen passiert.
Und anders als Brodowin finde ich auch nicht, dass damit etwa zwangsläufig eine Relativierung z.B. rechtsradikaler Gewalttaten einhergehen müsste. Denn im Schlaf angezündete Menschen in Deutschland bleiben auch fürchterlich, wenn man Hungertote am anderen Ende der Welt tragisch findet und gelegentlich einfordert, das Letzteres nicht unbemerkt vonstatten gehen möge.
Auf diesen polemischen und unsachlichen Beitrag werde ich nicht eingehen.
Vielleicht findet sich noch jemand, der es dir erklärt, damit du hier nicht wie ein kleines Kind oder AfDler auftrampeln musst.
Flüchtlinge ? Selbst Schuld. wir haben ja dafür gesorgt, dass die Menschen in ihren Ländern keine Perspektive mehr haben.
Terroranschläge ? Selbst Schuld, wir haben die Menschen ja gegen uns aufgebracht, weil wir sie seit Jahrhunderten ausbeuten, Kriege in ihren Ländern führen usw.
Mir ging es um zwei Dinge.
Zunächst um eine Antwort auf den 60er, der sich offenbar in seiner Unbeschwertheit beim donnerstäglichen Umtrunk in der Frankfurter Innenstadt beeinträchtigt sieht.
Das teile ich nicht. Die Gefahr auf meinen 120 km An- und Abfahrt zum Stadion gemeuchelt zu werden, halte ich eben ganz rational für erheblich realer, als jene, dass man mich im Stadion explosions- oder machetenunterstützt vierteilt.
Und zum anderen ging es mir darum, dass wir vieles Tun könnten, um erhebliches menschliches Leid zu vermeiden.
Daher die Unfallparallele.
Zuletzt halte ich Leid und Tod stets für individuelles Elend.
Ein Toter ist ein Toter, ob auf der Westminster Bridge ermordet oder in der Sahelzone von Unterernährung dahingerafft.
Ich verstehe aber jeden, der den Aufschrei andernorts vermisst, den wir dieser Tage wieder erleben, ohne das solches tagtäglich in Anbetracht sonstiger Katastrophen passiert.
Und anders als Brodowin finde ich auch nicht, dass damit etwa zwangsläufig eine Relativierung z.B. rechtsradikaler Gewalttaten einhergehen müsste. Denn im Schlaf angezündete Menschen in Deutschland bleiben auch fürchterlich, wenn man Hungertote am anderen Ende der Welt tragisch findet und gelegentlich einfordert, das Letzteres nicht unbemerkt vonstatten gehen möge.
Alter Finne! Da haust du Sachen raus, die schon eine Sauerei sind! Wie kommst du auf eine zwangsläufige Relativierung die es meiner Meinung nach geben müsste? Geht es noch?
Dazu noch eine kurze Nachfrage, nicht dass ich mich hier wieder moralisch in die Nesseln setze bei den ganzen Moralaposteln: Darf das Schicksal unschuldiger Menschen auf der Westminster Bridge, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort waren oder Menschen, die auf dem Breitscheidplatz nichts weiter wollten, als einen Glühwein trinken und dabei von hirnverbrannten Fanatikern mit ihren Fahrzeugen überrollt wurden und ihr Leben ließen auch einfach als fürchterlich empfunden werden, auch wenn wenn man Hungertote am anderen Ende der Welt tragisch findet?
Mir ging es um zwei Dinge.
Zunächst um eine Antwort auf den 60er, der sich offenbar in seiner Unbeschwertheit beim donnerstäglichen Umtrunk in der Frankfurter Innenstadt beeinträchtigt sieht.
Das teile ich nicht. Die Gefahr auf meinen 120 km An- und Abfahrt zum Stadion gemeuchelt zu werden, halte ich eben ganz rational für erheblich realer, als jene, dass man mich im Stadion explosions- oder machetenunterstützt vierteilt.
Und zum anderen ging es mir darum, dass wir vieles Tun könnten, um erhebliches menschliches Leid zu vermeiden.
Daher die Unfallparallele.
Zuletzt halte ich Leid und Tod stets für individuelles Elend.
Ein Toter ist ein Toter, ob auf der Westminster Bridge ermordet oder in der Sahelzone von Unterernährung dahingerafft.
Ich verstehe aber jeden, der den Aufschrei andernorts vermisst, den wir dieser Tage wieder erleben, ohne das solches tagtäglich in Anbetracht sonstiger Katastrophen passiert.
Und anders als Brodowin finde ich auch nicht, dass damit etwa zwangsläufig eine Relativierung z.B. rechtsradikaler Gewalttaten einhergehen müsste. Denn im Schlaf angezündete Menschen in Deutschland bleiben auch fürchterlich, wenn man Hungertote am anderen Ende der Welt tragisch findet und gelegentlich einfordert, das Letzteres nicht unbemerkt vonstatten gehen möge.
Alter Finne! Da haust du Sachen raus, die schon eine Sauerei sind! Wie kommst du auf eine zwangsläufige Relativierung die es meiner Meinung nach geben müsste? Geht es noch?
Dazu noch eine kurze Nachfrage, nicht dass ich mich hier wieder moralisch in die Nesseln setze bei den ganzen Moralaposteln: Darf das Schicksal unschuldiger Menschen auf der Westminster Bridge, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort waren oder Menschen, die auf dem Breitscheidplatz nichts weiter wollten, als einen Glühwein trinken und dabei von hirnverbrannten Fanatikern mit ihren Fahrzeugen überrollt wurden und ihr Leben ließen auch einfach als fürchterlich empfunden werden, auch wenn wenn man Hungertote am anderen Ende der Welt tragisch findet?
ein klares "ja"
Lieber Brodowin,
es lag mir wirklich fern, dass Du Dich von mir beingepieselt siehst. Vielleicht habe ich mich, Du Dich, oder wir uns beide, missverständlich ausgedrückt.
Wenn Du meinen Beitrag nochmal lesen magst, wirst Du sehen, dass ich mitnichten etwa Dir unterstellt hätte, Du wolltest etwas relativieren, sondern Deinen Gedankengang so verstanden hatte, dass jene das konsequenterweise tun könnten oder gar müssten, die dergleichen - m.E. nur vermeintlich - in Bezug auf London getan hatten.
Interessanterweise hatte ich mir die von Dir m.E. konkludent in den Raum gestellte Schlussfolgerung, dass Betroffenheitskritik doch dann wohl stets greifen müsste, vor Deinem Beitrag auch mal selbst gestellt.
Für mich hatte ich den Unterschied in der eigenen Wahrnehmung darin gefunden, dass es erstens keinen weltweiten Aufschrei z.B. nach Mölln oder vergleichbaren Taten gab. Es gibt demzufolge eben keinen, ich nenne es mal "Betroffenheitsoverkill", der überzogen sein könnte.
Zum anderen bin ich der Auffassung, ich könnte etwa rechten Wegbereitern persönlich viel leichter entgegentreten, weil sie mir z.B. hier und andernorts begegnen. Islamisten oder deren Sympathisanten fühle ich mich weit mehr ausgeliefert. Ich bin noch keinen begegnet, kann Ihnen also nichts entgegensetzen.
Deswegen ist es für mich wichtiger, hier und anderswo gegenzuhalten. Bei irren Glaubensfanatikern fehlt mir da schlicht die Gelegenheit.
Und zuletzt:
Ja, ich bin der Meinung, dass man selbst solange der Hunger in der Welt nicht überwunden ist, sogar Rosenkohl und Saure Nierchen anprangern und doof finden darf und sollte.
Das man das rausgeworfen Geld für Rosenkohl und Innereien lieber spenden sollte, führt an dieser Stelle sicherlich zu weit.