Terror - Was tun?
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Die Menschen rücken nach rechts, weil in unserem Land nicht immer fair entschieden wird? Das glaube ich nicht, die Menschen die solche Gründe vorgeben, um rechts zu wählen, waren auch schon vorher rechts eingestellt.
Und das Problem der Syrer bzw. Iraker, die sich Abschiebungen krimineller Flüchtlinge wünschen, sind nicht die fehlenden Abschiebung dieser, sondern ihre Stigmatisierung durch Teile der Mehrheit. Denn wenn, wie hier mal wieder, Diskussionen über Strafverschärfungen geführt werden, sobald Menschen beteiligt sind, die anders aussehen, als die Mehrheit, dann werden diese Menschen unter Generalverdacht gestellt, den sie dann zu spüren bekommen. Und das obwohl diese Menschen ähnlich kriminell oder schlimme Taten begehen, wie der Rest.
Das Problem der Syrer und Iraker nennt sich Rassismus.
Das heißt natürlich nicht, dass nicht über Gesetzesverschärfungen in dem hier vorliegenden Zusammenhang diskutiert werden soll oder darf. Ganz im Gegenteil. Nur sollte eben auch über Gesetzesverschärfungen diskutiert werden, wenn wie in den meisten aller Fällen, Menschen ohne Einwanderungsgeschichte beteiligt sind, keine Ahnung so in etwa 10 zu 1? Die ersten 9 fehlen aber irgendwie immer.
Nö. Weil die Menschen das Gefühl haben, dass der Rechtsstaat ein zahnloser Tiger ist.
Ich habe davon geredet, dass sie nach rechts rücken. Ich habe nicht gesagt, wo sie sich bereits befinden.
Unstrittig.
Das Verhältnis bei Gewaltverbrechen liegt bzgl Ausländer/Deutsche bei 3 zu 7 bzw 4 zu 6.
Migranten mit deutschem Pass und Geburtsort im Ausland sind da übrigens bei den Deutschen dabei.
Richtig ist, dass Gesetzesverschärfungen immer aufgrund allen Tätern gemacht werden muss. Nicht wegen ausgewählten. Das wäre ja auch absurd. Nur kommt halt bei Menschen ohne deutschen Pass noch das Thema Abschiebung dazu. Und nur darum ging es ja auch im Fall von Dresden. Um mal zum Ursprungsthema zurück zu kommen. Dass ein Mensch ohne deutschen Pass hier nicht abgeschoben werden kann und dann jemanden umbringt. Dass sowas die Zustimmung zu Asyl und Einwanderung einschränkt, wenn die, die sich daneben benehmen, nicht abgeschoben werden, brauche ich doch nicht doppelt erklären. Das ist so. Und da rede ich nicht von Leuten, die AfD wählen. Wer die wählt, wählt Nazis und ist somit selbst einer oder einer, der solche toleriert. Der Druck auf die anderen Parteien wächst aber trotzdem, wenn der Unmut in einer Frage zu groß wird.
Naja. Wir drehen uns im Kreis am Ende.
Gerne nochmal, das glaube ich nicht, dass diese Leute nur deswegen nach rechts rücken, weil der Staat aus ihrer Sicht bei den "Ausländern" nicht durchgreife. Wie bereits an Landroval geantwortet, deckt sich das überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Diese Leute haben vorher schon große Angst vor dem "Fremden".
Finde diese Werte, wo auch immer die herkommen, ohne weiteren Kontext ziemlich schwierig.
Ansonsten bin ich bei dir, wenn diese Thematiken in unserer Gesellschaft allumfassend diskutiert werden würden, wäre das gut und zielführend.
Dann wäre ich auch sehr viel entspannter bei diesen Thema.
Puh, diese Argumentation finde ich gewagt. Ich lebe in einem Rechtsstaat, der mir derzeit an allen Ecken und Enden als zahnloser Tiger vorkommt. Der Rechtsstaat konnte den Anschlag auf den Breitscheidplatz nicht verhindern, trotz mehr als eindeutig bekannten Sachlagen im Vorfeld des Anschlags. Der Rechtsstaat konnte nicht dafür sorgen, dass die NSU-Geschichte umfänglich aufgeklärt wurde, das Gegenteil war der Fall. Akten wurden auf Jahrzehnte unter Verschluss gestellt und Fakten eher verschleiert als aufgeklärt. Ein Rechtsstaat, aus dessen Exekutive heraus Droh-Mails an Menschen mit Migrationshintergrund und/oder einer antifaschistischen Haltung versendet werden. Ein Rechtsstaat, der nicht in der Lage ist dafür zu sorgen, dass selbsternannte Querdenker den gebotenen Infektionsschutz einhalten oder für sich gar medienwirksame Bilder vom angeblichen Sturm auf den Reichstag produzieren können. Ein Rechtsstaat, der z.B. Leuten wie Attila Hildmann nicht umgehend das Handwerk legt, obwohl so einer quasi täglich Aussagen über das Internet verbreitet, die eindeutig antisemitisch und volksverhetzend sind. Ein Rechtsstaat der es nicht aufgeklärt bekommt, wie unfassbare Mengen an Waffen aus Bundeswehrbeständen geklaut werden konnten und inzwischen in den Händen Rechtsextremer sind. Ein Rechtsstaat, der es duldet, dass es in diesem Land hunderte legal bewaffneter "Reichsbürger" gibt. Die Liste wäre endlos erweiterbar.
Wenn dem also so wäre, dass man wegen dem Gefühl eines zahnlosen Rechtsstaates ins Extreme abgleitet, wäre das für mich ja quasi ein Freifahrtschein ins extremistische Lager.
Wie wäre es denn Denis, wenn du ab und an mal nachdenkst ob dein laienhaftes Halbwissen dich tatsächlich dazu befähigt vollmundige Einschätzungen zu hochkomplexen Themen abzusondern?
Bspw. könnte es Sinn machen, sich mit dem Resozialisierungsgedanken im deutschen Strafrecht auseinanderzusetzen. Könntest du tun. Du könntest dazu auch noch in Betracht ziehen, die Entwicklung hinsichtlich der Gewaltkriminalität in diesem Lichte zu betrachten. Du könntest diese Zahlen mit Ländern vergleichen, in denen dein postulierter Law and Order Ansatz praktiziert wird. Du könntest dir Zahlen zu Rückfälligkeit nach verschiedenen Sanktionen des Strafrechts angucken und vor Augen führen, welchen Einfluss auch die Haftdauer darauf hat. Und dann könntest du tatsächlich nachvollziehen - du bist ja kein Dummer - warum der Ansatz den wir in Drutschland fahren ne gute Idee ist.
Ich werd das nicht alles für dich aufbereiten und servieren. Wenn es dich wirklich interessiert die Zahlen sind verfügbar. Falls es dich wirklich interessiert.
Nur soviel: ich schätze die Erfolge im Umgang mit Kriminalität, weil ich es schätze in einem weitgehend friedlichen Gemeinwesen zu leben.
Könnte natürlich auch sein, dass dir ein primitives "Auge um Auge" gepaart mit dem Duktus des harten Konservativen den nötigen Kick in dein abgehobenes BWLer Dasein bringt. Dann ist natürlich all das, was gemeinhin als lösungsorientiertes Denken und Handeln bezeichnet wird nichts für dich.
Macht aber nix Denis. Gibt ja genug Leute, die du dafür noch doof angehen kannst, die sich drum kümmern, dass dir ein friedliches Gemeinwesen zur Verfügung steht.
Du kannst derweil schön Geld verdienen und den harten Checker geben!
Der letzte Absatz entlarvt im Prinzip nur deine eigenen Vorurteile.
Weil ich BWler bin, bin ich in deinem Weltbild also ein abgehobener Mensch, der viel Geld scheffelt. Ich glaube, auf den Schreck muss ich erstmal mit meinem 911er zum Kaviaressen fahren.
Und das Image des "Harten Konservativen" dichtest eigentlich einzig und allein du mir an. Hier in der linken Blase bin ich das wahrscheinlich, gemessen an der realen Welt wohl kaum.
Und wer sollen diese Leute sein, die ich angehe, weil sie mir ein friedliches Gemeinwesen sichern? Du etwa?
War klar. Populismus vom Feinsten, niedere Instinkte und schwache Quellen kennzeichnen deinen Diskussionsstil in diesem Thread.
Aber hier noch ne Antwort von Behnam Said auf Kühnert und Lobo, die zu lesen lohnt und aufräumt mit dem Gefeixe derer, die ihre Abschiebephantasien gerne darüber legitimieren möchten, dass "die Linken" nicht entschieden genug gegen Islamismus eintreten.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/islamistischer-terror-links-wird-nichts-verschwiegen-a-e3b922b1-a512-4f88-81ad-789b78d8e191?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Das muss ich noch beantworten.
Nein, ich habe nichts davon gesagt, dass du viel Geld scheffelst (das wäre schwer objektivierbar). Ich schrieb davon, dass du dich von deiner Mittelschichtswarte aus mit laienhaften Halbwissen ausgestattet berufen fühlst hier die klassische Konservative Law and Order Haltung einzunehmen.
Oder kurz und knackig: du sch.e.ißt gepflegt auf Fakten und polterst und polemisierst munter vor dich hin.
Meine Diplomarbeit befasste sich mit der Situation von Familien Inhaftierter.
Und mein Studienscheerpunkt und meine berufliche Heimat war lange Jahre die Resozialisierung.
Also ja:
Genau das meine ich auch. Habe schon ein paar mal versucht, auch hier im Thread, eine Diskussion anzustossen. Leider kommt es dazu nicht ...
Soll im kommenden Jahr in die befriedeten Gebiete Syriens abgeschoben werden dürfen? Einer der beiden Dresden-Touristen würde noch leben, der andere hätte seinen geliebten Partner nicht verloren, wenn der schlimme Finger "hier" nicht hätte frei herumlaufen dürfen.
Ich habe zurzeit keine Freunde in Dresden, kann mir daher keine Erste-Hand Informationen über die dortige Stimmung holen, kann mir aber schon vorstellen, dass es dort einen Rechtsruck ausgelöst hat.
Das ist fast unmöglich festzustellen. Ich glaube schon, dass man - wenn am Wohnort sehr viele Verbrechen geschehen - tendenziell eher nach rechts rücken würde, als wenn es total friedlich und lebenswert ist. Ob irgendwann einmal ein Punkt erreicht sein könnte, wo man tatsächlich rechte Parteien wählen würde, ist sicher auch abhängig von der Bildung bzw. dem Wissen um geschichtliche Zusammenhänge.
Ich muss schon die ganze Zeit lachen, Rechtsruck in Dresden, da gibt es nicht mehr viel zu rücken.
... ich hatte beim Schreiben genau deswegen auch zunächst gedacht, ob ich das so bringen kann? Hört sich in der Tat lustig an, ich habe mir dann aber extra die Wahlergebnisse dort angesehen und festgestellt: da ist leicht noch Schlimmeres möglich!
Genau das meine ich auch. Habe schon ein paar mal versucht, auch hier im Thread, eine Diskussion anzustossen. Leider kommt es dazu nicht ...
Soll im kommenden Jahr in die befriedeten Gebiete Syriens abgeschoben werden dürfen? Einer der beiden Dresden-Touristen würde noch leben, der andere hätte seinen geliebten Partner nicht verloren, wenn der schlimme Finger "hier" nicht hätte frei herumlaufen dürfen.
Ich habe zurzeit keine Freunde in Dresden, kann mir daher keine Erste-Hand Informationen über die dortige Stimmung holen, kann mir aber schon vorstellen, dass es dort einen Rechtsruck ausgelöst hat.
Das ist fast unmöglich festzustellen. Ich glaube schon, dass man - wenn am Wohnort sehr viele Verbrechen geschehen - tendenziell eher nach rechts rücken würde, als wenn es total friedlich und lebenswert ist. Ob irgendwann einmal ein Punkt erreicht sein könnte, wo man tatsächlich rechte Parteien wählen würde, ist sicher auch abhängig von der Bildung bzw. dem Wissen um geschichtliche Zusammenhänge.
Diese Erzählungen bekomme ich auch regelmäßig mit: "Hier ich kenn einen bei der Bundespolizei, was der erzählt...."
Ähnliches wenn es um Flüchtlingsheime geht.
Um so länger man zuhört, um so schneller merkt man, dass diese Menschen rassistisches Gedankengut pflegen.
Nein ich bleibe da bei meiner Einschätzung. Habe ich nun leider viel zu oft erleben müssen.
Was nicht heißen soll, dass es selbstverständlich große Probleme in Flüchtingsheimen geben kann, insbesondere dann, wenn viele junge Menschen, die nicht arbeiten dürfen, zusammgefercht werden.
Ne Bekannte von mir arbeitet in einem Flüchtlingsheim und ist bei den Grünen. Die erzählt dummerweise auch von genügend Problemen. Nur mal so.
Richtig ist aber Dein Schlusssatz. Das hat nicht unbedingt was mit den Flüchtlingen zu tun, sondern dass da junge Männer ohne Beschäftigung zusammen rumhängen und sich langweilen. Das hat schon 1990 zu Problemen bei Ostdeutschen geführt und heute halt bei Syrern, Irakern etc.
Diese Erzählungen bekomme ich auch regelmäßig mit: "Hier ich kenn einen bei der Bundespolizei, was der erzählt...."
Ähnliches wenn es um Flüchtlingsheime geht.
Um so länger man zuhört, um so schneller merkt man, dass diese Menschen rassistisches Gedankengut pflegen.
Nein ich bleibe da bei meiner Einschätzung. Habe ich nun leider viel zu oft erleben müssen.
Was nicht heißen soll, dass es selbstverständlich große Probleme in Flüchtingsheimen geben kann, insbesondere dann, wenn viele junge Menschen, die nicht arbeiten dürfen, zusammgefercht werden.
Ne Bekannte von mir arbeitet in einem Flüchtlingsheim und ist bei den Grünen. Die erzählt dummerweise auch von genügend Problemen. Nur mal so.
Richtig ist aber Dein Schlusssatz. Das hat nicht unbedingt was mit den Flüchtlingen zu tun, sondern dass da junge Männer ohne Beschäftigung zusammen rumhängen und sich langweilen. Das hat schon 1990 zu Problemen bei Ostdeutschen geführt und heute halt bei Syrern, Irakern etc.
Da meine Eltern hier auch sehr engagiert unterwegs sind, bekomme ich da einiges aus erster Hand mit. Es gibt Probleme und die sollten mit Verstand gelöst werden.
Die unreflektierten Geschichten, die ein rassistisches Gedankengut offenbaren, kommen aber meistens von Menschen, die sich gerade nicht engagieren. So meine Erfahrung. Und die waren eben schon rechts.
Der letzte Absatz entlarvt im Prinzip nur deine eigenen Vorurteile.
Weil ich BWler bin, bin ich in deinem Weltbild also ein abgehobener Mensch, der viel Geld scheffelt. Ich glaube, auf den Schreck muss ich erstmal mit meinem 911er zum Kaviaressen fahren.
Und das Image des "Harten Konservativen" dichtest eigentlich einzig und allein du mir an. Hier in der linken Blase bin ich das wahrscheinlich, gemessen an der realen Welt wohl kaum.
Und wer sollen diese Leute sein, die ich angehe, weil sie mir ein friedliches Gemeinwesen sichern? Du etwa?
War klar. Populismus vom Feinsten, niedere Instinkte und schwache Quellen kennzeichnen deinen Diskussionsstil in diesem Thread.
Aber hier noch ne Antwort von Behnam Said auf Kühnert und Lobo, die zu lesen lohnt und aufräumt mit dem Gefeixe derer, die ihre Abschiebephantasien gerne darüber legitimieren möchten, dass "die Linken" nicht entschieden genug gegen Islamismus eintreten.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/islamistischer-terror-links-wird-nichts-verschwiegen-a-e3b922b1-a512-4f88-81ad-789b78d8e191?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Weils gar so schön ist, hier noch der Schlusssatz aus dem verlinkten Kommentar:
"Die demokratische Linke in Deutschland sollte weiterhin auch über Islamismus sprechen und ihn bekämpfen, jedoch so, wie sie es in den vergangenen Jahren getan hat: mit Fachwissen, lösungsorientiert und vor allem diskriminierungsfrei. Das macht die eigentliche Stärke aus, nicht der Einstieg in einen Wettbewerb um die schrillsten Töne."
Genau das, was ich meine!
Du unterstellst mir hier, einen knallharten & Order-Ansatz zu fordern, und meinen niederen Instinkten zu folgen, weil ich unter 5 Jahre für Vergewaltigung zu wenig finde? Oder anders gefragt: Findest du das denn angemessen?
Dass die Leute im Gefängnis häufig nicht weniger kriminell werden, weiß ich auch. Die Resozialisierung in Deutschland ist aber keineswegs eine derartige Erfolgsstory ist, dass jeder, der sich die Frage stellt, ob man schwere Gewaltverbrecher nicht vielleicht doch etwas länger als ein häufig nur ein paar Jährchen einsitzen lassen könnte, das Gemeinwohl gefährdet, oder was du mir da gerade erzählen wolltest. Ja ich weiß, das Problem liegt auch im System, und nicht alle rückfälligen Gewaltverbrecher begehen auch wieder Gewaltverbrechen, das kann man ja alles ausdiskutieren, aber das willst du offenbar nicht, sondern lieber diese Diskussion ersticken, als ob die Themen Strafmaß und Resozialisierung völlig unstrittig wären.
Und was das Thema Islamismus und Linke angeht:
Beschäftige dich mal mit der Arbeit von sakuläres Muslimen wie Seyran Ates oder Güner Balci, und wie sie von Linken und Grünen so "unterstützt" werden. Und welche islamistischen Personen und Anliegen hingegen so von links unterstützt wurden und werden.
Der Artikel, den du da verlinkt hast, wirft halt einfach mal Konservative, Linke und Liberale in einen Topf und richtet sich außerdem gegen einen Vorwurf, der gar nicht gemacht würde, nämlich dass "die Linken", also alle Linken, so wären.
Als ich dann gelesen habe, wer der Autor ist, hab ichs verstanden.
Der letzte Absatz entlarvt im Prinzip nur deine eigenen Vorurteile.
Weil ich BWler bin, bin ich in deinem Weltbild also ein abgehobener Mensch, der viel Geld scheffelt. Ich glaube, auf den Schreck muss ich erstmal mit meinem 911er zum Kaviaressen fahren.
Und das Image des "Harten Konservativen" dichtest eigentlich einzig und allein du mir an. Hier in der linken Blase bin ich das wahrscheinlich, gemessen an der realen Welt wohl kaum.
Und wer sollen diese Leute sein, die ich angehe, weil sie mir ein friedliches Gemeinwesen sichern? Du etwa?
Das muss ich noch beantworten.
Nein, ich habe nichts davon gesagt, dass du viel Geld scheffelst (das wäre schwer objektivierbar). Ich schrieb davon, dass du dich von deiner Mittelschichtswarte aus mit laienhaften Halbwissen ausgestattet berufen fühlst hier die klassische Konservative Law and Order Haltung einzunehmen.
Oder kurz und knackig: du sch.e.ißt gepflegt auf Fakten und polterst und polemisierst munter vor dich hin.
Meine Diplomarbeit befasste sich mit der Situation von Familien Inhaftierter.
Und mein Studienscheerpunkt und meine berufliche Heimat war lange Jahre die Resozialisierung.
Also ja:
Nö. Weil die Menschen das Gefühl haben, dass der Rechtsstaat ein zahnloser Tiger ist.
Ich habe davon geredet, dass sie nach rechts rücken. Ich habe nicht gesagt, wo sie sich bereits befinden.
Unstrittig.
Das Verhältnis bei Gewaltverbrechen liegt bzgl Ausländer/Deutsche bei 3 zu 7 bzw 4 zu 6.
Migranten mit deutschem Pass und Geburtsort im Ausland sind da übrigens bei den Deutschen dabei.
Richtig ist, dass Gesetzesverschärfungen immer aufgrund allen Tätern gemacht werden muss. Nicht wegen ausgewählten. Das wäre ja auch absurd. Nur kommt halt bei Menschen ohne deutschen Pass noch das Thema Abschiebung dazu. Und nur darum ging es ja auch im Fall von Dresden. Um mal zum Ursprungsthema zurück zu kommen. Dass ein Mensch ohne deutschen Pass hier nicht abgeschoben werden kann und dann jemanden umbringt. Dass sowas die Zustimmung zu Asyl und Einwanderung einschränkt, wenn die, die sich daneben benehmen, nicht abgeschoben werden, brauche ich doch nicht doppelt erklären. Das ist so. Und da rede ich nicht von Leuten, die AfD wählen. Wer die wählt, wählt Nazis und ist somit selbst einer oder einer, der solche toleriert. Der Druck auf die anderen Parteien wächst aber trotzdem, wenn der Unmut in einer Frage zu groß wird.
Naja. Wir drehen uns im Kreis am Ende.
Gerne nochmal, das glaube ich nicht, dass diese Leute nur deswegen nach rechts rücken, weil der Staat aus ihrer Sicht bei den "Ausländern" nicht durchgreife. Wie bereits an Landroval geantwortet, deckt sich das überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Diese Leute haben vorher schon große Angst vor dem "Fremden".
Finde diese Werte, wo auch immer die herkommen, ohne weiteren Kontext ziemlich schwierig.
Ansonsten bin ich bei dir, wenn diese Thematiken in unserer Gesellschaft allumfassend diskutiert werden würden, wäre das gut und zielführend.
Dann wäre ich auch sehr viel entspannter bei diesen Thema.
War klar. Populismus vom Feinsten, niedere Instinkte und schwache Quellen kennzeichnen deinen Diskussionsstil in diesem Thread.
Aber hier noch ne Antwort von Behnam Said auf Kühnert und Lobo, die zu lesen lohnt und aufräumt mit dem Gefeixe derer, die ihre Abschiebephantasien gerne darüber legitimieren möchten, dass "die Linken" nicht entschieden genug gegen Islamismus eintreten.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/islamistischer-terror-links-wird-nichts-verschwiegen-a-e3b922b1-a512-4f88-81ad-789b78d8e191?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Weils gar so schön ist, hier noch der Schlusssatz aus dem verlinkten Kommentar:
"Die demokratische Linke in Deutschland sollte weiterhin auch über Islamismus sprechen und ihn bekämpfen, jedoch so, wie sie es in den vergangenen Jahren getan hat: mit Fachwissen, lösungsorientiert und vor allem diskriminierungsfrei. Das macht die eigentliche Stärke aus, nicht der Einstieg in einen Wettbewerb um die schrillsten Töne."
Genau das, was ich meine!
https://twitter.com/BS_AnneFrank/status/1319306994562568192
Sie lassen Nava Zarabian zu Wort kommen und kritisieren die Aussagen von Lobo und Kuehnert und stellen fest, dass das Thema Islamismus den medialen Diskurs und die Extremismuspraevention massgeblich bestimmt.
Ne Bekannte von mir arbeitet in einem Flüchtlingsheim und ist bei den Grünen. Die erzählt dummerweise auch von genügend Problemen. Nur mal so.
Richtig ist aber Dein Schlusssatz. Das hat nicht unbedingt was mit den Flüchtlingen zu tun, sondern dass da junge Männer ohne Beschäftigung zusammen rumhängen und sich langweilen. Das hat schon 1990 zu Problemen bei Ostdeutschen geführt und heute halt bei Syrern, Irakern etc.
Da meine Eltern hier auch sehr engagiert unterwegs sind, bekomme ich da einiges aus erster Hand mit. Es gibt Probleme und die sollten mit Verstand gelöst werden.
Die unreflektierten Geschichten, die ein rassistisches Gedankengut offenbaren, kommen aber meistens von Menschen, die sich gerade nicht engagieren. So meine Erfahrung. Und die waren eben schon rechts.
Nö. Weil die Menschen das Gefühl haben, dass der Rechtsstaat ein zahnloser Tiger ist.
Ich habe davon geredet, dass sie nach rechts rücken. Ich habe nicht gesagt, wo sie sich bereits befinden.
Unstrittig.
Das Verhältnis bei Gewaltverbrechen liegt bzgl Ausländer/Deutsche bei 3 zu 7 bzw 4 zu 6.
Migranten mit deutschem Pass und Geburtsort im Ausland sind da übrigens bei den Deutschen dabei.
Richtig ist, dass Gesetzesverschärfungen immer aufgrund allen Tätern gemacht werden muss. Nicht wegen ausgewählten. Das wäre ja auch absurd. Nur kommt halt bei Menschen ohne deutschen Pass noch das Thema Abschiebung dazu. Und nur darum ging es ja auch im Fall von Dresden. Um mal zum Ursprungsthema zurück zu kommen. Dass ein Mensch ohne deutschen Pass hier nicht abgeschoben werden kann und dann jemanden umbringt. Dass sowas die Zustimmung zu Asyl und Einwanderung einschränkt, wenn die, die sich daneben benehmen, nicht abgeschoben werden, brauche ich doch nicht doppelt erklären. Das ist so. Und da rede ich nicht von Leuten, die AfD wählen. Wer die wählt, wählt Nazis und ist somit selbst einer oder einer, der solche toleriert. Der Druck auf die anderen Parteien wächst aber trotzdem, wenn der Unmut in einer Frage zu groß wird.
Naja. Wir drehen uns im Kreis am Ende.
Puh, diese Argumentation finde ich gewagt. Ich lebe in einem Rechtsstaat, der mir derzeit an allen Ecken und Enden als zahnloser Tiger vorkommt. Der Rechtsstaat konnte den Anschlag auf den Breitscheidplatz nicht verhindern, trotz mehr als eindeutig bekannten Sachlagen im Vorfeld des Anschlags. Der Rechtsstaat konnte nicht dafür sorgen, dass die NSU-Geschichte umfänglich aufgeklärt wurde, das Gegenteil war der Fall. Akten wurden auf Jahrzehnte unter Verschluss gestellt und Fakten eher verschleiert als aufgeklärt. Ein Rechtsstaat, aus dessen Exekutive heraus Droh-Mails an Menschen mit Migrationshintergrund und/oder einer antifaschistischen Haltung versendet werden. Ein Rechtsstaat, der nicht in der Lage ist dafür zu sorgen, dass selbsternannte Querdenker den gebotenen Infektionsschutz einhalten oder für sich gar medienwirksame Bilder vom angeblichen Sturm auf den Reichstag produzieren können. Ein Rechtsstaat, der z.B. Leuten wie Attila Hildmann nicht umgehend das Handwerk legt, obwohl so einer quasi täglich Aussagen über das Internet verbreitet, die eindeutig antisemitisch und volksverhetzend sind. Ein Rechtsstaat der es nicht aufgeklärt bekommt, wie unfassbare Mengen an Waffen aus Bundeswehrbeständen geklaut werden konnten und inzwischen in den Händen Rechtsextremer sind. Ein Rechtsstaat, der es duldet, dass es in diesem Land hunderte legal bewaffneter "Reichsbürger" gibt. Die Liste wäre endlos erweiterbar.
Wenn dem also so wäre, dass man wegen dem Gefühl eines zahnlosen Rechtsstaates ins Extreme abgleitet, wäre das für mich ja quasi ein Freifahrtschein ins extremistische Lager.
Nicht nur Du. Ich rede ja nicht davon, dass man extremistisch wird, sondern dass man politisch in bestimmte Richtungen rückt. Wer sich zB über das aufregt, was Du zurecht auflistest, rückt wohl eher nach links.
Ich rege mich auch über manches auf, was zB rechte Parteien auch erwähnen und dann für sich instrumentalisieren. Deswegen wähle ich die doch trotzdem nicht. Aber ich erwarte von den Politikern, die auf dem Boden des GG sich befinden, gute Lösungen für bestehende Probleme.
Das gilt übrigens natürlich auch für all das, was Du aufzählst.
Puh, diese Argumentation finde ich gewagt. Ich lebe in einem Rechtsstaat, der mir derzeit an allen Ecken und Enden als zahnloser Tiger vorkommt. Der Rechtsstaat konnte den Anschlag auf den Breitscheidplatz nicht verhindern, trotz mehr als eindeutig bekannten Sachlagen im Vorfeld des Anschlags. Der Rechtsstaat konnte nicht dafür sorgen, dass die NSU-Geschichte umfänglich aufgeklärt wurde, das Gegenteil war der Fall. Akten wurden auf Jahrzehnte unter Verschluss gestellt und Fakten eher verschleiert als aufgeklärt. Ein Rechtsstaat, aus dessen Exekutive heraus Droh-Mails an Menschen mit Migrationshintergrund und/oder einer antifaschistischen Haltung versendet werden. Ein Rechtsstaat, der nicht in der Lage ist dafür zu sorgen, dass selbsternannte Querdenker den gebotenen Infektionsschutz einhalten oder für sich gar medienwirksame Bilder vom angeblichen Sturm auf den Reichstag produzieren können. Ein Rechtsstaat, der z.B. Leuten wie Attila Hildmann nicht umgehend das Handwerk legt, obwohl so einer quasi täglich Aussagen über das Internet verbreitet, die eindeutig antisemitisch und volksverhetzend sind. Ein Rechtsstaat der es nicht aufgeklärt bekommt, wie unfassbare Mengen an Waffen aus Bundeswehrbeständen geklaut werden konnten und inzwischen in den Händen Rechtsextremer sind. Ein Rechtsstaat, der es duldet, dass es in diesem Land hunderte legal bewaffneter "Reichsbürger" gibt. Die Liste wäre endlos erweiterbar.
Wenn dem also so wäre, dass man wegen dem Gefühl eines zahnlosen Rechtsstaates ins Extreme abgleitet, wäre das für mich ja quasi ein Freifahrtschein ins extremistische Lager.
Nicht nur Du. Ich rede ja nicht davon, dass man extremistisch wird, sondern dass man politisch in bestimmte Richtungen rückt. Wer sich zB über das aufregt, was Du zurecht auflistest, rückt wohl eher nach links.
Ich rege mich auch über manches auf, was zB rechte Parteien auch erwähnen und dann für sich instrumentalisieren. Deswegen wähle ich die doch trotzdem nicht. Aber ich erwarte von den Politikern, die auf dem Boden des GG sich befinden, gute Lösungen für bestehende Probleme.
Das gilt übrigens natürlich auch für all das, was Du aufzählst.
Ich muss schon die ganze Zeit lachen, Rechtsruck in Dresden, da gibt es nicht mehr viel zu rücken.
... ich hatte beim Schreiben genau deswegen auch zunächst gedacht, ob ich das so bringen kann? Hört sich in der Tat lustig an, ich habe mir dann aber extra die Wahlergebnisse dort angesehen und festgestellt: da ist leicht noch Schlimmeres möglich!
War klar. Populismus vom Feinsten, niedere Instinkte und schwache Quellen kennzeichnen deinen Diskussionsstil in diesem Thread.
Aber hier noch ne Antwort von Behnam Said auf Kühnert und Lobo, die zu lesen lohnt und aufräumt mit dem Gefeixe derer, die ihre Abschiebephantasien gerne darüber legitimieren möchten, dass "die Linken" nicht entschieden genug gegen Islamismus eintreten.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/islamistischer-terror-links-wird-nichts-verschwiegen-a-e3b922b1-a512-4f88-81ad-789b78d8e191?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Du unterstellst mir hier, einen knallharten & Order-Ansatz zu fordern, und meinen niederen Instinkten zu folgen, weil ich unter 5 Jahre für Vergewaltigung zu wenig finde? Oder anders gefragt: Findest du das denn angemessen?
Dass die Leute im Gefängnis häufig nicht weniger kriminell werden, weiß ich auch. Die Resozialisierung in Deutschland ist aber keineswegs eine derartige Erfolgsstory ist, dass jeder, der sich die Frage stellt, ob man schwere Gewaltverbrecher nicht vielleicht doch etwas länger als ein häufig nur ein paar Jährchen einsitzen lassen könnte, das Gemeinwohl gefährdet, oder was du mir da gerade erzählen wolltest. Ja ich weiß, das Problem liegt auch im System, und nicht alle rückfälligen Gewaltverbrecher begehen auch wieder Gewaltverbrechen, das kann man ja alles ausdiskutieren, aber das willst du offenbar nicht, sondern lieber diese Diskussion ersticken, als ob die Themen Strafmaß und Resozialisierung völlig unstrittig wären.
Und was das Thema Islamismus und Linke angeht:
Beschäftige dich mal mit der Arbeit von sakuläres Muslimen wie Seyran Ates oder Güner Balci, und wie sie von Linken und Grünen so "unterstützt" werden. Und welche islamistischen Personen und Anliegen hingegen so von links unterstützt wurden und werden.
Der Artikel, den du da verlinkt hast, wirft halt einfach mal Konservative, Linke und Liberale in einen Topf und richtet sich außerdem gegen einen Vorwurf, der gar nicht gemacht würde, nämlich dass "die Linken", also alle Linken, so wären.
Als ich dann gelesen habe, wer der Autor ist, hab ichs verstanden.
Menschen, egal ob Mörder, Vergewaltiger, Nazi oder Kinderschänder auf diesen einen Aspekt zu reduzieren ist mir für meinen ethisch-moralischen Kompass zu wenig.
Und das habe ich auch in anderen Diskussionen, explizit wenn es um Rechtsradikale ging immer so betont.
Mein Menschenbild ist ein radikal positvistisches.
Daher brsuchst du mir nicht mit ner Frage zu kommen, ob mir fünf Jahre für Vergewaltigung als angemessen erscheinen. Wie sollte ich das beurteilen, ohne mit diesem Menschen in seiner Vielfältigkeit gesprochen zu haben? Woher nimmst du das Recht, ohne Ansicht der Person dein Fernurteil zu sprechen?
Ich mag Einstellungen und Taten zu tiefst verachten und verdammen, den Menschen dahinter bleibt seinRecht auf Würde! Unverbrüchlich! Unter allen Umständen!
Es ist diese Würde, dieses Menschenrecht, woran viele die als Kriminell ringestufte Menschen irgendwann nur noch schwer glsuben können. Meine Professorin in Kriminalistik hat da mal einen denkwürdigen Satz gesagt:
"Kriminelle Handlungen sind fast immer ein Versuch gesellschaftlicher Partizipation"
Im Wissen darum sehe ich es als meine Verantwortung als Sozialarbeiter aber auch als Mensch, Angebote zur Partzipation zu öffnen, Türen zu öffnen, alternative Lösungsansätze anzubieten.
Und nicht Türen so lang wie möglich zu schließen.
Das heißt nicht, dass eim Kollektiv auf Wehrhaftigleit verzichten muss. Im Gegenteil. Nur sollte dabei niemals die Würde des Menschen zur Diskussion stehen!
Ich glaube es sollte in der Rechtsprechung höchstens marginal darum gehen, was Du oder ich für gerecht empfinden.
Ich finde die Einlassung von Thomas Fischer dazu sehr passend.
Du unterstellst mir hier, einen knallharten & Order-Ansatz zu fordern, und meinen niederen Instinkten zu folgen, weil ich unter 5 Jahre für Vergewaltigung zu wenig finde? Oder anders gefragt: Findest du das denn angemessen?
Dass die Leute im Gefängnis häufig nicht weniger kriminell werden, weiß ich auch. Die Resozialisierung in Deutschland ist aber keineswegs eine derartige Erfolgsstory ist, dass jeder, der sich die Frage stellt, ob man schwere Gewaltverbrecher nicht vielleicht doch etwas länger als ein häufig nur ein paar Jährchen einsitzen lassen könnte, das Gemeinwohl gefährdet, oder was du mir da gerade erzählen wolltest. Ja ich weiß, das Problem liegt auch im System, und nicht alle rückfälligen Gewaltverbrecher begehen auch wieder Gewaltverbrechen, das kann man ja alles ausdiskutieren, aber das willst du offenbar nicht, sondern lieber diese Diskussion ersticken, als ob die Themen Strafmaß und Resozialisierung völlig unstrittig wären.
Und was das Thema Islamismus und Linke angeht:
Beschäftige dich mal mit der Arbeit von sakuläres Muslimen wie Seyran Ates oder Güner Balci, und wie sie von Linken und Grünen so "unterstützt" werden. Und welche islamistischen Personen und Anliegen hingegen so von links unterstützt wurden und werden.
Der Artikel, den du da verlinkt hast, wirft halt einfach mal Konservative, Linke und Liberale in einen Topf und richtet sich außerdem gegen einen Vorwurf, der gar nicht gemacht würde, nämlich dass "die Linken", also alle Linken, so wären.
Als ich dann gelesen habe, wer der Autor ist, hab ichs verstanden.
Menschen, egal ob Mörder, Vergewaltiger, Nazi oder Kinderschänder auf diesen einen Aspekt zu reduzieren ist mir für meinen ethisch-moralischen Kompass zu wenig.
Und das habe ich auch in anderen Diskussionen, explizit wenn es um Rechtsradikale ging immer so betont.
Mein Menschenbild ist ein radikal positvistisches.
Daher brsuchst du mir nicht mit ner Frage zu kommen, ob mir fünf Jahre für Vergewaltigung als angemessen erscheinen. Wie sollte ich das beurteilen, ohne mit diesem Menschen in seiner Vielfältigkeit gesprochen zu haben? Woher nimmst du das Recht, ohne Ansicht der Person dein Fernurteil zu sprechen?
Ich mag Einstellungen und Taten zu tiefst verachten und verdammen, den Menschen dahinter bleibt seinRecht auf Würde! Unverbrüchlich! Unter allen Umständen!
Es ist diese Würde, dieses Menschenrecht, woran viele die als Kriminell ringestufte Menschen irgendwann nur noch schwer glsuben können. Meine Professorin in Kriminalistik hat da mal einen denkwürdigen Satz gesagt:
"Kriminelle Handlungen sind fast immer ein Versuch gesellschaftlicher Partizipation"
Im Wissen darum sehe ich es als meine Verantwortung als Sozialarbeiter aber auch als Mensch, Angebote zur Partzipation zu öffnen, Türen zu öffnen, alternative Lösungsansätze anzubieten.
Und nicht Türen so lang wie möglich zu schließen.
Das heißt nicht, dass eim Kollektiv auf Wehrhaftigleit verzichten muss. Im Gegenteil. Nur sollte dabei niemals die Würde des Menschen zur Diskussion stehen!
Du unterstellst mir hier, einen knallharten & Order-Ansatz zu fordern, und meinen niederen Instinkten zu folgen, weil ich unter 5 Jahre für Vergewaltigung zu wenig finde? Oder anders gefragt: Findest du das denn angemessen?
Dass die Leute im Gefängnis häufig nicht weniger kriminell werden, weiß ich auch. Die Resozialisierung in Deutschland ist aber keineswegs eine derartige Erfolgsstory ist, dass jeder, der sich die Frage stellt, ob man schwere Gewaltverbrecher nicht vielleicht doch etwas länger als ein häufig nur ein paar Jährchen einsitzen lassen könnte, das Gemeinwohl gefährdet, oder was du mir da gerade erzählen wolltest. Ja ich weiß, das Problem liegt auch im System, und nicht alle rückfälligen Gewaltverbrecher begehen auch wieder Gewaltverbrechen, das kann man ja alles ausdiskutieren, aber das willst du offenbar nicht, sondern lieber diese Diskussion ersticken, als ob die Themen Strafmaß und Resozialisierung völlig unstrittig wären.
Und was das Thema Islamismus und Linke angeht:
Beschäftige dich mal mit der Arbeit von sakuläres Muslimen wie Seyran Ates oder Güner Balci, und wie sie von Linken und Grünen so "unterstützt" werden. Und welche islamistischen Personen und Anliegen hingegen so von links unterstützt wurden und werden.
Der Artikel, den du da verlinkt hast, wirft halt einfach mal Konservative, Linke und Liberale in einen Topf und richtet sich außerdem gegen einen Vorwurf, der gar nicht gemacht würde, nämlich dass "die Linken", also alle Linken, so wären.
Als ich dann gelesen habe, wer der Autor ist, hab ichs verstanden.
Ich glaube es sollte in der Rechtsprechung höchstens marginal darum gehen, was Du oder ich für gerecht empfinden.
Ich finde die Einlassung von Thomas Fischer dazu sehr passend.
Weils gar so schön ist, hier noch der Schlusssatz aus dem verlinkten Kommentar:
"Die demokratische Linke in Deutschland sollte weiterhin auch über Islamismus sprechen und ihn bekämpfen, jedoch so, wie sie es in den vergangenen Jahren getan hat: mit Fachwissen, lösungsorientiert und vor allem diskriminierungsfrei. Das macht die eigentliche Stärke aus, nicht der Einstieg in einen Wettbewerb um die schrillsten Töne."
Genau das, was ich meine!
https://twitter.com/BS_AnneFrank/status/1319306994562568192
Sie lassen Nava Zarabian zu Wort kommen und kritisieren die Aussagen von Lobo und Kuehnert und stellen fest, dass das Thema Islamismus den medialen Diskurs und die Extremismuspraevention massgeblich bestimmt.
Trotzallem moechte ich darum bitten, zum Threadthema zurueckzukehren.
Feiertag heute-die Geburt des Propheten Mohammeds, den den man durch den Kakao dreht und mit Karikaturen beleidigt unter dem Deckmantel der westlichen Meinungsfreiheit
Die westliche Meinungsfreiheit endet im Ursprungsland der Mohammed-Karikaturen anscheinend, sobald die eigenen Götzen karikaturiert werden.
Während einerseits gilt: "Auch Muslime müssen sich daran gewöhnen, verhöhnt, verspottet und lächerlich gemacht zu werden", darf die Kleine Meerjungfrau nicht in einem "politisierenden Kontext" dargestellt werden.
Ich bin ehrlich gesagt fassungslos.