Der hat doch nur versucht, seinem Gegner die Beine zu zertreten. Ist da eine Sperre überhaupt angebracht? Während Streich von großem Glück reden muss, dass er nicht vom Hals ab gelähmt ist bzw diesen Anschlag überhaupt überlebt hat. Das passt schon alles so. Also wenn man beim DFB ist.
Ich bitte dich. Es ist schließlich ein Unterschied, ob man dem Pfarrer oder dem Ministranten eine Schelle gibt.
Abgesehen davon sehe ich immer noch nicht, wieso ein provozierender Pfaffe unter besonderem Schutz stehen sollte. Der ist, wenn er einen Meter hinter der Linie steht mehr oder weniger auch nur ein Teil der Mannschaft.
Wie gesagt, in der Sperren-Beurteilung wird immer auch ein Gewohnheits-Faktor einfließen. So eine Sense wie von Kempf ist eben nichts völlig ungewöhnliches, zudem auf dem Spielfeld und wird entsprechend mit den 3 oder 4 Spielen geregelt. Außergewöhnliche Aktionen wie die damals von Guerrero (8 Spiele) oder jetzt von Abraham (6 Spiele), also Tatbestände, die eher selten in dieser Konstellation vorkommen (in Abraham halt, dass ein Trainer der Umgecheckte ist) werden entsprechend schärfer bestraft.
Dass eine absolut gesundheitsgefährdende Sense wie von Kempf eigentlich nicht 3 Spiele geringer bestraft werden sollte als ein Bodycheck gegen einen Trainer, darüber sind wir uns ja einigermaßen einig. Ich halte Abrahams Sperre immer noch für völlig angemessen, ich halte aber die Sperren gegen Spieler, die in Kauf nehmen, dass der Gegenspieler das Bein durch hat, für einen Witz. Aber stellt mal die Frage, wie viele Sperre Abraham bekommen sollte und wie viele Kempf irgendwo in einem wildfremden Stadion. Ihr könnt von ausgehen, dass die Mehrheit für Abraham deutlich mehr fordert. So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
Das war doch genauso eine Tätlichkeit. Hab mir die Szene jetzt schon x-mal angeschaut. Das Spiel ist längst entschieden, er geht volle Kanne mit gestreckten Beinen auf den Gegner, NUR auf den Gegner. Diese Unterscheidung zwischen "grobem Spiel" und "Tätlichkeit" ist doch in diesem Fall lachhaft... Auch die Sache mit dem Gewöhnungseffekt was du angesprochen hast kann doch nicht entscheidend sein für ein Schiedsgericht?! Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier. Dazu passen die süffisanten Äußerungen des Richters mit dem Hinweis auf Ibisevic….
Wie gesagt, in der Sperren-Beurteilung wird immer auch ein Gewohnheits-Faktor einfließen. So eine Sense wie von Kempf ist eben nichts völlig ungewöhnliches, zudem auf dem Spielfeld und wird entsprechend mit den 3 oder 4 Spielen geregelt. Außergewöhnliche Aktionen wie die damals von Guerrero (8 Spiele) oder jetzt von Abraham (6 Spiele), also Tatbestände, die eher selten in dieser Konstellation vorkommen (in Abraham halt, dass ein Trainer der Umgecheckte ist) werden entsprechend schärfer bestraft.
Dass eine absolut gesundheitsgefährdende Sense wie von Kempf eigentlich nicht 3 Spiele geringer bestraft werden sollte als ein Bodycheck gegen einen Trainer, darüber sind wir uns ja einigermaßen einig. Ich halte Abrahams Sperre immer noch für völlig angemessen, ich halte aber die Sperren gegen Spieler, die in Kauf nehmen, dass der Gegenspieler das Bein durch hat, für einen Witz. Aber stellt mal die Frage, wie viele Sperre Abraham bekommen sollte und wie viele Kempf irgendwo in einem wildfremden Stadion. Ihr könnt von ausgehen, dass die Mehrheit für Abraham deutlich mehr fordert. So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
Wie gesagt, in der Sperren-Beurteilung wird immer auch ein Gewohnheits-Faktor einfließen. So eine Sense wie von Kempf ist eben nichts völlig ungewöhnliches, zudem auf dem Spielfeld und wird entsprechend mit den 3 oder 4 Spielen geregelt. Außergewöhnliche Aktionen wie die damals von Guerrero (8 Spiele) oder jetzt von Abraham (6 Spiele), also Tatbestände, die eher selten in dieser Konstellation vorkommen (in Abraham halt, dass ein Trainer der Umgecheckte ist) werden entsprechend schärfer bestraft.
Dass eine absolut gesundheitsgefährdende Sense wie von Kempf eigentlich nicht 3 Spiele geringer bestraft werden sollte als ein Bodycheck gegen einen Trainer, darüber sind wir uns ja einigermaßen einig. Ich halte Abrahams Sperre immer noch für völlig angemessen, ich halte aber die Sperren gegen Spieler, die in Kauf nehmen, dass der Gegenspieler das Bein durch hat, für einen Witz. Aber stellt mal die Frage, wie viele Sperre Abraham bekommen sollte und wie viele Kempf irgendwo in einem wildfremden Stadion. Ihr könnt von ausgehen, dass die Mehrheit für Abraham deutlich mehr fordert. So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
Das war doch genauso eine Tätlichkeit. Hab mir die Szene jetzt schon x-mal angeschaut. Das Spiel ist längst entschieden, er geht volle Kanne mit gestreckten Beinen auf den Gegner, NUR auf den Gegner. Diese Unterscheidung zwischen "grobem Spiel" und "Tätlichkeit" ist doch in diesem Fall lachhaft... Auch die Sache mit dem Gewöhnungseffekt was du angesprochen hast kann doch nicht entscheidend sein für ein Schiedsgericht?! Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier. Dazu passen die süffisanten Äußerungen des Richters mit dem Hinweis auf Ibisevic….
Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier
Sorry, dass ich das sagen muss, aber diese These ist und bleibt Blödsinn und sie wird nur dann gestützt, wenn man jegliche Fakten aus dem Bereich der Sportsgerichtsbarkeit außer Acht lässt. Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen. Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindestrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen. Ich vermute zwar stark, dass ein Abraham da 4 Spiele für bekommen hätte, aber hier geht es trotzdem im Vergleich um zwei verschiedene Tatbestände.
Dass Du das grobe Foulspiel als Tätlichkeit ansiehst, kann ich sogar völlig nachvollziehen, sehen aber halt alle Sportgerichte dieser Welt anders, weil es ihnen so vorgegeben wird. Und darüber kann man meckern und darüber meckere ich auch, dass die Mindeststrafe so unterschiedlich ist.
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Definiere bitte mal "Tätlichkeiten" ... also nach DFB-Lesart. Ich möchte wirklich gerne verstehen, was an Abrahams Foul schlimmer war als an Grifos oder Kempfs, die jeweils einen anderen ernsthaft zu verletzen drohten und nicht mal die Absicht hatten, das irgendwie durch den Kampf um den Ball zu kaschieren.
Definiere bitte mal "Tätlichkeiten" ... also nach DFB-Lesart. Ich möchte wirklich gerne verstehen, was an Abrahams Foul schlimmer war als an Grifos oder Kempfs, die jeweils einen anderen ernsthaft zu verletzen drohten und nicht mal die Absicht hatten, das irgendwie durch den Kampf um den Ball zu kaschieren.
Definiere bitte mal "Tätlichkeiten" ... also nach DFB-Lesart.
Ich zitiere mal den DFB
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat. Jetzt ist die Frage, ob das unmittelbare Vergehen gegen den eigenen Trainer die Tat eines Spielers abmildert, weil nur der Tatbestand einer Tätlichkeit gegen einen selbst das in der Regel tut. Und die andere Frage ist, ob Grifos Vergehen ein leichterer Fall ist. Leichterer Fall ist z.B. Schubsen, leichte Kopfnüsse oder ein Greifen ins Gesicht, dafür hat es auch in der Vergangenheit oftmals nur 3 bis 4 Spiele gegeben.
Ach ja, rohes Spiel:
"Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten."
Bei Kempf ist die Frage, ob es da noch um den Kampf um den Ball geht. Die Frage dürfte berechtigt sein. Wenn man das so einstuft, sind 3-4 Spiele logisch. Aber auch hier ist halt ein höherer Strafrahmen möglich, die Mindeststrafe beträgt aber eben nur 2 Spiele (dachte sogar, es wären 3, aber kenne kaum jemanden, der mit 2 Spielen davon gekommen ist, daher der Irrglaube).
So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
Das war doch genauso eine Tätlichkeit. Hab mir die Szene jetzt schon x-mal angeschaut. Das Spiel ist längst entschieden, er geht volle Kanne mit gestreckten Beinen auf den Gegner, NUR auf den Gegner. Diese Unterscheidung zwischen "grobem Spiel" und "Tätlichkeit" ist doch in diesem Fall lachhaft... Auch die Sache mit dem Gewöhnungseffekt was du angesprochen hast kann doch nicht entscheidend sein für ein Schiedsgericht?! Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier. Dazu passen die süffisanten Äußerungen des Richters mit dem Hinweis auf Ibisevic….
Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier
Sorry, dass ich das sagen muss, aber diese These ist und bleibt Blödsinn und sie wird nur dann gestützt, wenn man jegliche Fakten aus dem Bereich der Sportsgerichtsbarkeit außer Acht lässt. Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen. Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindestrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen. Ich vermute zwar stark, dass ein Abraham da 4 Spiele für bekommen hätte, aber hier geht es trotzdem im Vergleich um zwei verschiedene Tatbestände.
Dass Du das grobe Foulspiel als Tätlichkeit ansiehst, kann ich sogar völlig nachvollziehen, sehen aber halt alle Sportgerichte dieser Welt anders, weil es ihnen so vorgegeben wird. Und darüber kann man meckern und darüber meckere ich auch, dass die Mindeststrafe so unterschiedlich ist.
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen. Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Ich gebe zu, mich berührt dieses Thema emotional sehr, vielleicht polemisiere ich an der einen oder anderen Stelle zu sehr.
SGE_Werner schrieb:
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindeststrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen.
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
SGE_Werner schrieb:
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Nein das darf verdammt nochmal nicht sein. Nicht bei einem "neutralen" Schiedsgericht. Ganz unabhängig davon war das doch keine normale "ach mach mal 3 Spiele wie immer" Aktion. Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Definiere bitte mal "Tätlichkeiten" ... also nach DFB-Lesart. Ich möchte wirklich gerne verstehen, was an Abrahams Foul schlimmer war als an Grifos oder Kempfs, die jeweils einen anderen ernsthaft zu verletzen drohten und nicht mal die Absicht hatten, das irgendwie durch den Kampf um den Ball zu kaschieren.
Definiere bitte mal "Tätlichkeiten" ... also nach DFB-Lesart.
Ich zitiere mal den DFB
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat. Jetzt ist die Frage, ob das unmittelbare Vergehen gegen den eigenen Trainer die Tat eines Spielers abmildert, weil nur der Tatbestand einer Tätlichkeit gegen einen selbst das in der Regel tut. Und die andere Frage ist, ob Grifos Vergehen ein leichterer Fall ist. Leichterer Fall ist z.B. Schubsen, leichte Kopfnüsse oder ein Greifen ins Gesicht, dafür hat es auch in der Vergangenheit oftmals nur 3 bis 4 Spiele gegeben.
Ach ja, rohes Spiel:
"Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten."
Bei Kempf ist die Frage, ob es da noch um den Kampf um den Ball geht. Die Frage dürfte berechtigt sein. Wenn man das so einstuft, sind 3-4 Spiele logisch. Aber auch hier ist halt ein höherer Strafrahmen möglich, die Mindeststrafe beträgt aber eben nur 2 Spiele (dachte sogar, es wären 3, aber kenne kaum jemanden, der mit 2 Spielen davon gekommen ist, daher der Irrglaube).
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat.
Ja, von mir aus. Aber es erklärt eben nicht, warum die anderen zwei Genannten glimpflicher davon gekommen sind. Grifo war nicht mal mehr im Spiel. Das Strafmaß passtvin Relation vorne und hinten nicht. Da passt nicht mal die von Dir ins Spiel gebrachte Außergewöhnlichkeit. Ich finde es jedenfalls weitaus perverser, wenn jemand von außen ins Spielgeschehen eingreifen darf und dann noch angeführt wird, er sei provoziert worden. 6 Spiele für Abraham? Lassen sich irgendwie herleiten, d'accord. Aber die Verhältnismäßigkeit ist in keinster Weise gegeben.
Definiere bitte mal "Tätlichkeiten" ... also nach DFB-Lesart.
Ich zitiere mal den DFB
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat. Jetzt ist die Frage, ob das unmittelbare Vergehen gegen den eigenen Trainer die Tat eines Spielers abmildert, weil nur der Tatbestand einer Tätlichkeit gegen einen selbst das in der Regel tut. Und die andere Frage ist, ob Grifos Vergehen ein leichterer Fall ist. Leichterer Fall ist z.B. Schubsen, leichte Kopfnüsse oder ein Greifen ins Gesicht, dafür hat es auch in der Vergangenheit oftmals nur 3 bis 4 Spiele gegeben.
Ach ja, rohes Spiel:
"Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten."
Bei Kempf ist die Frage, ob es da noch um den Kampf um den Ball geht. Die Frage dürfte berechtigt sein. Wenn man das so einstuft, sind 3-4 Spiele logisch. Aber auch hier ist halt ein höherer Strafrahmen möglich, die Mindeststrafe beträgt aber eben nur 2 Spiele (dachte sogar, es wären 3, aber kenne kaum jemanden, der mit 2 Spielen davon gekommen ist, daher der Irrglaube).
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat.
Ja, von mir aus. Aber es erklärt eben nicht, warum die anderen zwei Genannten glimpflicher davon gekommen sind. Grifo war nicht mal mehr im Spiel. Das Strafmaß passtvin Relation vorne und hinten nicht. Da passt nicht mal die von Dir ins Spiel gebrachte Außergewöhnlichkeit. Ich finde es jedenfalls weitaus perverser, wenn jemand von außen ins Spielgeschehen eingreifen darf und dann noch angeführt wird, er sei provoziert worden. 6 Spiele für Abraham? Lassen sich irgendwie herleiten, d'accord. Aber die Verhältnismäßigkeit ist in keinster Weise gegeben.
Ich finde, dieses Wörtchen trifft den Punkt der Kritik eigentlich ganz gut. Dass Abraham eine Strafe verdient, bestreitet hier kaum jemand. Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier
Sorry, dass ich das sagen muss, aber diese These ist und bleibt Blödsinn und sie wird nur dann gestützt, wenn man jegliche Fakten aus dem Bereich der Sportsgerichtsbarkeit außer Acht lässt. Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen. Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindestrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen. Ich vermute zwar stark, dass ein Abraham da 4 Spiele für bekommen hätte, aber hier geht es trotzdem im Vergleich um zwei verschiedene Tatbestände.
Dass Du das grobe Foulspiel als Tätlichkeit ansiehst, kann ich sogar völlig nachvollziehen, sehen aber halt alle Sportgerichte dieser Welt anders, weil es ihnen so vorgegeben wird. Und darüber kann man meckern und darüber meckere ich auch, dass die Mindeststrafe so unterschiedlich ist.
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen. Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Ich gebe zu, mich berührt dieses Thema emotional sehr, vielleicht polemisiere ich an der einen oder anderen Stelle zu sehr.
SGE_Werner schrieb:
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindeststrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen.
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
SGE_Werner schrieb:
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Nein das darf verdammt nochmal nicht sein. Nicht bei einem "neutralen" Schiedsgericht. Ganz unabhängig davon war das doch keine normale "ach mach mal 3 Spiele wie immer" Aktion. Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
Gerne noch mal den DFB-Passus: "Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Bei Abraham ist kein leichterer Fall gegeben. Eine andere Interpretation wäre auch aberwitzig. Bei Grifo sind wir in so einem Graubereich, weil das, was Grifo gemacht hat, gerne als "leichterer Fall" gilt.
Diegito schrieb:
Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Ich sehe pro Saison 5-10 solcher Dinger in Liga 1 und 2.
Definiere bitte mal "Tätlichkeiten" ... also nach DFB-Lesart.
Ich zitiere mal den DFB
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat. Jetzt ist die Frage, ob das unmittelbare Vergehen gegen den eigenen Trainer die Tat eines Spielers abmildert, weil nur der Tatbestand einer Tätlichkeit gegen einen selbst das in der Regel tut. Und die andere Frage ist, ob Grifos Vergehen ein leichterer Fall ist. Leichterer Fall ist z.B. Schubsen, leichte Kopfnüsse oder ein Greifen ins Gesicht, dafür hat es auch in der Vergangenheit oftmals nur 3 bis 4 Spiele gegeben.
Ach ja, rohes Spiel:
"Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten."
Bei Kempf ist die Frage, ob es da noch um den Kampf um den Ball geht. Die Frage dürfte berechtigt sein. Wenn man das so einstuft, sind 3-4 Spiele logisch. Aber auch hier ist halt ein höherer Strafrahmen möglich, die Mindeststrafe beträgt aber eben nur 2 Spiele (dachte sogar, es wären 3, aber kenne kaum jemanden, der mit 2 Spielen davon gekommen ist, daher der Irrglaube).
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat.
Ja, von mir aus. Aber es erklärt eben nicht, warum die anderen zwei Genannten glimpflicher davon gekommen sind. Grifo war nicht mal mehr im Spiel. Das Strafmaß passtvin Relation vorne und hinten nicht. Da passt nicht mal die von Dir ins Spiel gebrachte Außergewöhnlichkeit. Ich finde es jedenfalls weitaus perverser, wenn jemand von außen ins Spielgeschehen eingreifen darf und dann noch angeführt wird, er sei provoziert worden. 6 Spiele für Abraham? Lassen sich irgendwie herleiten, d'accord. Aber die Verhältnismäßigkeit ist in keinster Weise gegeben.
Ich finde, dieses Wörtchen trifft den Punkt der Kritik eigentlich ganz gut. Dass Abraham eine Strafe verdient, bestreitet hier kaum jemand. Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Wie gesagt, das liegt an den unterschiedlichen Tatbeständen und deren Strafrahmen (Mindeststrafen). Ist wie im Strafrecht ein sehr diskussionswürdiges Thema. Ich finde halt, dass die Kritik hier zu oft in die falsche Richtung geht und manche "Theorien" sind einfach nur Blödsinn.
Auch wenn das hier so ungern gehört wird, aber das Gericht hat völlig im Rahmen dessen entschieden, was vorgegeben wird über die DFB-Satzung und was in entsprechenden Verfahren völlig "üblich" ist. Das Problem ist nicht Herr Lorenz. Das Problem sind und bleiben die Vorgaben und die Definitionen. Wann ist etwas noch eine leichte Tätlichkeit, wer hat das entschieden? Warum wird rohes Spiel niedriger angesetzt? Wenn Straftat A einen Strafrahmen von 1-5 Jahren hat und Straftat B einen Strafrahmen von 5-15 Jahren hat, kann man doch dem Richter nicht vorwerfen, dass er für eine Straftat A eine geringere Strafe gibt als für Straftat B.
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen. Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Ich gebe zu, mich berührt dieses Thema emotional sehr, vielleicht polemisiere ich an der einen oder anderen Stelle zu sehr.
SGE_Werner schrieb:
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindeststrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen.
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
SGE_Werner schrieb:
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Nein das darf verdammt nochmal nicht sein. Nicht bei einem "neutralen" Schiedsgericht. Ganz unabhängig davon war das doch keine normale "ach mach mal 3 Spiele wie immer" Aktion. Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
Gerne noch mal den DFB-Passus: "Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Bei Abraham ist kein leichterer Fall gegeben. Eine andere Interpretation wäre auch aberwitzig. Bei Grifo sind wir in so einem Graubereich, weil das, was Grifo gemacht hat, gerne als "leichterer Fall" gilt.
Diegito schrieb:
Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Ich sehe pro Saison 5-10 solcher Dinger in Liga 1 und 2.
Ich sehe pro Saison 5-10 solcher Dinger in Liga 1 und 2.
Ok, also quasi normale Härte... das erklärt auch die auffällige Minderbeachtung dieser Aktion in den Medien, ein Allerweltsfoul was halt mit 3 Spiele Sperre geahndet wird. So weit so gut.
Die fehlende Verhältnismäßigkeit zum Fall Abraham ist und bleibt aber frappierend. Zumindest für das Gerechtigkeitsempfinden und den gesunden Menschenverstand. Menschen mit der Sohle voran umtreten ist doch eigentlich schlimmer als jemanden umzuschubsen... oder?
Dennoch. Die Attacken von Grifo und Kempf galten primär der Gesundheit des Gegners, die von Abraham nicht. Der wollte an den Ball und hat Streich halt umgecheckt, weil der eben im Weg stand. Da passt das Strafmaß nicht, nur weil es seltener vorkommt, dass Trainer sich derart rumflegeln und diese Situation folgerichtig eben selten auftritt. Hätte Abraham ausgeholt und Streich im Vorbeilaufen einen Schwinger verpasst, würde ich das einsehen. In der gegebenen Konstellation aber nicht.
Ich finde, dieses Wörtchen trifft den Punkt der Kritik eigentlich ganz gut. Dass Abraham eine Strafe verdient, bestreitet hier kaum jemand. Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Wie gesagt, das liegt an den unterschiedlichen Tatbeständen und deren Strafrahmen (Mindeststrafen). Ist wie im Strafrecht ein sehr diskussionswürdiges Thema. Ich finde halt, dass die Kritik hier zu oft in die falsche Richtung geht und manche "Theorien" sind einfach nur Blödsinn.
Auch wenn das hier so ungern gehört wird, aber das Gericht hat völlig im Rahmen dessen entschieden, was vorgegeben wird über die DFB-Satzung und was in entsprechenden Verfahren völlig "üblich" ist. Das Problem ist nicht Herr Lorenz. Das Problem sind und bleiben die Vorgaben und die Definitionen. Wann ist etwas noch eine leichte Tätlichkeit, wer hat das entschieden? Warum wird rohes Spiel niedriger angesetzt? Wenn Straftat A einen Strafrahmen von 1-5 Jahren hat und Straftat B einen Strafrahmen von 5-15 Jahren hat, kann man doch dem Richter nicht vorwerfen, dass er für eine Straftat A eine geringere Strafe gibt als für Straftat B.
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Und genau an diesen Definitionen hakt es... du warst mit deinem Beitrag wieder etwas schneller als ich
Auch wenn das hier so ungern gehört wird, aber das Gericht hat völlig im Rahmen dessen entschieden, was vorgegeben wird über die DFB-Satzung und was in entsprechenden Verfahren völlig "üblich" ist.
Da widerspreche ich dir gar nicht. Die Tatbestände uind Strafmaße stehen fest und sind entsprechend definiert. Ob diese so noch passend und trennscharf sind, bleibt mal dahingestellt. Die Verhältnismäßigkeit bei der Bewertung innerhalb der vorgegebenen Rahmen, ist aber nicht mehr gegeben, wenn in einem Fall eine angeblich vorausgehende Provokation strafmindern gewertet wird, in einem anderen Fall aber ein mögliches unsportliches Verhalten eines Offiziellen (Streich) nicht ansatzweise thematisiert wird.
SGE_Werner schrieb:
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Das würde wohl kaum jemand kritisch sehen, aber dennoch weiß jeder, dass eben genau das nicht passieren wird - allen voran der DFB weiß das.
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
Gerne noch mal den DFB-Passus: "Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Bei Abraham ist kein leichterer Fall gegeben. Eine andere Interpretation wäre auch aberwitzig. Bei Grifo sind wir in so einem Graubereich, weil das, was Grifo gemacht hat, gerne als "leichterer Fall" gilt.
Diegito schrieb:
Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Ich sehe pro Saison 5-10 solcher Dinger in Liga 1 und 2.
Ich sehe pro Saison 5-10 solcher Dinger in Liga 1 und 2.
Ok, also quasi normale Härte... das erklärt auch die auffällige Minderbeachtung dieser Aktion in den Medien, ein Allerweltsfoul was halt mit 3 Spiele Sperre geahndet wird. So weit so gut.
Die fehlende Verhältnismäßigkeit zum Fall Abraham ist und bleibt aber frappierend. Zumindest für das Gerechtigkeitsempfinden und den gesunden Menschenverstand. Menschen mit der Sohle voran umtreten ist doch eigentlich schlimmer als jemanden umzuschubsen... oder?
Grifo. Kempf. Kann man alles diskutieren. Was mich aber nach wie vor fassungslos macht ist, dass niemand Streichs Verhalten (erst den Ball mit Absicht durchlassen und sich danach Abraham in den Weg stellen) als sportwidriges Verhalten und als Provokation gewertet wird.
Was mich aber nach wie vor fassungslos macht ist, dass niemand Streichs Verhalten (erst den Ball mit Absicht durchlassen und sich danach Abraham in den Weg stellen) als sportwidriges Verhalten und als Provokation gewertet wird.
Gerne noch mal Würzi.
1. Der Trainer ist nicht verpflichtet, den Ball zu stoppen. 2. Der Trainer ist nicht verpflichtet, in seiner eigenen Coaching-Zone einem gegnerischen Spieler auszuweichen.
Was der Trainer nicht darf:
1. Den Weg des Balls aktiv zum Nachteil des Spielers verändern (z.B. wegschießen, in die Hand nehmen und nicht aushändigen) 2. Eine bewusste Bewegung in einen berechenbaren Laufweg des Spielers zu machen.
Ersteres ist nicht passiert , zweiteres in meinen Augen auch nicht, außer die 20 cm Bewegung von Streich 2 Sekunden vor dem Zusammenprall nach rechts und das sich stramm machen unmittelbar vor dem Zusammenprall würde als solches gewertet werden. Mir reicht das jedenfalls nicht, um das Streich anzulasten.
Jetzt gibt es natürlich Trainer, die den Ball trotdem stoppen würden (ich tippe, diese Zahl ist aber sehr gering in der Nachspielzeit bei 1:0 Führung) und es dürfte vor allem einige Trainer geben, die einfach rechtzeitig aus dem Laufweg verschwinden, selbst wenn sie es nicht müssen. Kurzum: Streich hatte die Möglichkeit, wie ein Sportsmann zu reagieren, hat es aber nicht getan.
Man stelle sich einfach mal vor, in der 92. Minute rollt der Ball bei 1:0 Führung ins Aus. Der Ball rollt Richtung unserer Auswechselspieler, die sich neben dem Tor warm machen. Glaubt jemand ernsthaft, einer unserer Spieler würde a) den Ball stoppen und b) beiseite treten, damit der gegnerische Spieler schneller an den Ball kommt? Und glaubt jemand, dass man das hier breit kritisieren würde oder Verständnis hätte für den Gegenspieler, wenn er dann unseren Spieler umcheckt, weil er sich provoziert fühlt?
Dieser fehlende Sportsgeist ist enorm verbreitet und das wird von den meisten gar nicht mehr hinterfragt. Ich wurde schon als Hu....ohn bezeichnet von eigenen Spielern, weil ich bei knapper Führung den Ball gestoppt habe für den Gegner (Kreisliga). Und ich bin mir sicher, dass ich das in den meisten anderen Vereinen auch zu hören bekommen hätte in der selben Situation. Oder wenn ich als Linienrichter ("nichtneutral") mal für den Gegner eine knappe Sache richtig angezeigt habe. Ich finde es gut, dass Du das ansprichst, Würzi, aber die Leute haben sich einfach schon zu sehr daran gewöhnt. Wenn Streichs Verhalten ein Ausreißer wäre, dann würde ich übrigens Dir vollumfänglich zustimmen, leider ist das aber Alltag. Und ich bin mir sicher, dass ein sportlich faires Verhalten von z.B. Hütter in so einer Situation von vielen Eintracht-Fans negativ bewertet werden würde. Die Unsportlichkeit ist zur Selbstverständlichkeit geworden.
Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Wie gesagt, das liegt an den unterschiedlichen Tatbeständen und deren Strafrahmen (Mindeststrafen). Ist wie im Strafrecht ein sehr diskussionswürdiges Thema. Ich finde halt, dass die Kritik hier zu oft in die falsche Richtung geht und manche "Theorien" sind einfach nur Blödsinn.
Auch wenn das hier so ungern gehört wird, aber das Gericht hat völlig im Rahmen dessen entschieden, was vorgegeben wird über die DFB-Satzung und was in entsprechenden Verfahren völlig "üblich" ist. Das Problem ist nicht Herr Lorenz. Das Problem sind und bleiben die Vorgaben und die Definitionen. Wann ist etwas noch eine leichte Tätlichkeit, wer hat das entschieden? Warum wird rohes Spiel niedriger angesetzt? Wenn Straftat A einen Strafrahmen von 1-5 Jahren hat und Straftat B einen Strafrahmen von 5-15 Jahren hat, kann man doch dem Richter nicht vorwerfen, dass er für eine Straftat A eine geringere Strafe gibt als für Straftat B.
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Und genau an diesen Definitionen hakt es... du warst mit deinem Beitrag wieder etwas schneller als ich
Ich bitte dich. Es ist schließlich ein Unterschied, ob man dem Pfarrer oder dem Ministranten eine Schelle gibt.
Dass eine absolut gesundheitsgefährdende Sense wie von Kempf eigentlich nicht 3 Spiele geringer bestraft werden sollte als ein Bodycheck gegen einen Trainer, darüber sind wir uns ja einigermaßen einig. Ich halte Abrahams Sperre immer noch für völlig angemessen, ich halte aber die Sperren gegen Spieler, die in Kauf nehmen, dass der Gegenspieler das Bein durch hat, für einen Witz. Aber stellt mal die Frage, wie viele Sperre Abraham bekommen sollte und wie viele Kempf irgendwo in einem wildfremden Stadion. Ihr könnt von ausgehen, dass die Mehrheit für Abraham deutlich mehr fordert. So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
Das war doch genauso eine Tätlichkeit. Hab mir die Szene jetzt schon x-mal angeschaut. Das Spiel ist längst entschieden, er geht volle Kanne mit gestreckten Beinen auf den Gegner, NUR auf den Gegner.
Diese Unterscheidung zwischen "grobem Spiel" und "Tätlichkeit" ist doch in diesem Fall lachhaft...
Auch die Sache mit dem Gewöhnungseffekt was du angesprochen hast kann doch nicht entscheidend sein für ein Schiedsgericht?!
Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier. Dazu passen die süffisanten Äußerungen des Richters mit dem Hinweis auf Ibisevic….
Zum kotzen finde ich das.
Dass eine absolut gesundheitsgefährdende Sense wie von Kempf eigentlich nicht 3 Spiele geringer bestraft werden sollte als ein Bodycheck gegen einen Trainer, darüber sind wir uns ja einigermaßen einig. Ich halte Abrahams Sperre immer noch für völlig angemessen, ich halte aber die Sperren gegen Spieler, die in Kauf nehmen, dass der Gegenspieler das Bein durch hat, für einen Witz. Aber stellt mal die Frage, wie viele Sperre Abraham bekommen sollte und wie viele Kempf irgendwo in einem wildfremden Stadion. Ihr könnt von ausgehen, dass die Mehrheit für Abraham deutlich mehr fordert. So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
Tun sie doch. Der Strafrahmen für grobes Foulspiel ist halt aber dummerweise geringer als für Tätlichkeiten.
Dass eine absolut gesundheitsgefährdende Sense wie von Kempf eigentlich nicht 3 Spiele geringer bestraft werden sollte als ein Bodycheck gegen einen Trainer, darüber sind wir uns ja einigermaßen einig. Ich halte Abrahams Sperre immer noch für völlig angemessen, ich halte aber die Sperren gegen Spieler, die in Kauf nehmen, dass der Gegenspieler das Bein durch hat, für einen Witz. Aber stellt mal die Frage, wie viele Sperre Abraham bekommen sollte und wie viele Kempf irgendwo in einem wildfremden Stadion. Ihr könnt von ausgehen, dass die Mehrheit für Abraham deutlich mehr fordert. So Aktionen wie von Kempf werden deutlich mehr toleriert als Tätlichkeiten.
Das war doch genauso eine Tätlichkeit. Hab mir die Szene jetzt schon x-mal angeschaut. Das Spiel ist längst entschieden, er geht volle Kanne mit gestreckten Beinen auf den Gegner, NUR auf den Gegner.
Diese Unterscheidung zwischen "grobem Spiel" und "Tätlichkeit" ist doch in diesem Fall lachhaft...
Auch die Sache mit dem Gewöhnungseffekt was du angesprochen hast kann doch nicht entscheidend sein für ein Schiedsgericht?!
Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier. Dazu passen die süffisanten Äußerungen des Richters mit dem Hinweis auf Ibisevic….
Zum kotzen finde ich das.
Sorry, dass ich das sagen muss, aber diese These ist und bleibt Blödsinn und sie wird nur dann gestützt, wenn man jegliche Fakten aus dem Bereich der Sportsgerichtsbarkeit außer Acht lässt.
Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen.
Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindestrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen. Ich vermute zwar stark, dass ein Abraham da 4 Spiele für bekommen hätte, aber hier geht es trotzdem im Vergleich um zwei verschiedene Tatbestände.
Dass Du das grobe Foulspiel als Tätlichkeit ansiehst, kann ich sogar völlig nachvollziehen, sehen aber halt alle Sportgerichte dieser Welt anders, weil es ihnen so vorgegeben wird. Und darüber kann man meckern und darüber meckere ich auch, dass die Mindeststrafe so unterschiedlich ist.
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Tun sie doch. Der Strafrahmen für grobes Foulspiel ist halt aber dummerweise geringer als für Tätlichkeiten.
Ich möchte wirklich gerne verstehen, was an Abrahams Foul schlimmer war als an Grifos oder Kempfs, die jeweils einen anderen ernsthaft zu verletzen drohten und nicht mal die Absicht hatten, das irgendwie durch den Kampf um den Ball zu kaschieren.
Tun sie doch. Der Strafrahmen für grobes Foulspiel ist halt aber dummerweise geringer als für Tätlichkeiten.
Ich möchte wirklich gerne verstehen, was an Abrahams Foul schlimmer war als an Grifos oder Kempfs, die jeweils einen anderen ernsthaft zu verletzen drohten und nicht mal die Absicht hatten, das irgendwie durch den Kampf um den Ball zu kaschieren.
Ich zitiere mal den DFB
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat. Jetzt ist die Frage, ob das unmittelbare Vergehen gegen den eigenen Trainer die Tat eines Spielers abmildert, weil nur der Tatbestand einer Tätlichkeit gegen einen selbst das in der Regel tut. Und die andere Frage ist, ob Grifos Vergehen ein leichterer Fall ist. Leichterer Fall ist z.B. Schubsen, leichte Kopfnüsse oder ein Greifen ins Gesicht, dafür hat es auch in der Vergangenheit oftmals nur 3 bis 4 Spiele gegeben.
Ach ja, rohes Spiel:
"Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten."
Bei Kempf ist die Frage, ob es da noch um den Kampf um den Ball geht. Die Frage dürfte berechtigt sein. Wenn man das so einstuft, sind 3-4 Spiele logisch. Aber auch hier ist halt ein höherer Strafrahmen möglich, die Mindeststrafe beträgt aber eben nur 2 Spiele (dachte sogar, es wären 3, aber kenne kaum jemanden, der mit 2 Spielen davon gekommen ist, daher der Irrglaube).
Das war doch genauso eine Tätlichkeit. Hab mir die Szene jetzt schon x-mal angeschaut. Das Spiel ist längst entschieden, er geht volle Kanne mit gestreckten Beinen auf den Gegner, NUR auf den Gegner.
Diese Unterscheidung zwischen "grobem Spiel" und "Tätlichkeit" ist doch in diesem Fall lachhaft...
Auch die Sache mit dem Gewöhnungseffekt was du angesprochen hast kann doch nicht entscheidend sein für ein Schiedsgericht?!
Für mich einfach unbegreiflich. Es stützt leider meine anfängliche These das es sich bei Kempf um einen unbescholtenen deutschen Juniorennationalspieler handelt, bei Abraham aber um einen heißblütigen, leider vorher schon auffälligen Argentinier. Dazu passen die süffisanten Äußerungen des Richters mit dem Hinweis auf Ibisevic….
Zum kotzen finde ich das.
Sorry, dass ich das sagen muss, aber diese These ist und bleibt Blödsinn und sie wird nur dann gestützt, wenn man jegliche Fakten aus dem Bereich der Sportsgerichtsbarkeit außer Acht lässt.
Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen.
Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindestrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen. Ich vermute zwar stark, dass ein Abraham da 4 Spiele für bekommen hätte, aber hier geht es trotzdem im Vergleich um zwei verschiedene Tatbestände.
Dass Du das grobe Foulspiel als Tätlichkeit ansiehst, kann ich sogar völlig nachvollziehen, sehen aber halt alle Sportgerichte dieser Welt anders, weil es ihnen so vorgegeben wird. Und darüber kann man meckern und darüber meckere ich auch, dass die Mindeststrafe so unterschiedlich ist.
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Ich gebe zu, mich berührt dieses Thema emotional sehr, vielleicht polemisiere ich an der einen oder anderen Stelle zu sehr.
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
Nein das darf verdammt nochmal nicht sein. Nicht bei einem "neutralen" Schiedsgericht.
Ganz unabhängig davon war das doch keine normale "ach mach mal 3 Spiele wie immer" Aktion. Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Ich möchte wirklich gerne verstehen, was an Abrahams Foul schlimmer war als an Grifos oder Kempfs, die jeweils einen anderen ernsthaft zu verletzen drohten und nicht mal die Absicht hatten, das irgendwie durch den Kampf um den Ball zu kaschieren.
Ich zitiere mal den DFB
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat. Jetzt ist die Frage, ob das unmittelbare Vergehen gegen den eigenen Trainer die Tat eines Spielers abmildert, weil nur der Tatbestand einer Tätlichkeit gegen einen selbst das in der Regel tut. Und die andere Frage ist, ob Grifos Vergehen ein leichterer Fall ist. Leichterer Fall ist z.B. Schubsen, leichte Kopfnüsse oder ein Greifen ins Gesicht, dafür hat es auch in der Vergangenheit oftmals nur 3 bis 4 Spiele gegeben.
Ach ja, rohes Spiel:
"Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten."
Bei Kempf ist die Frage, ob es da noch um den Kampf um den Ball geht. Die Frage dürfte berechtigt sein. Wenn man das so einstuft, sind 3-4 Spiele logisch. Aber auch hier ist halt ein höherer Strafrahmen möglich, die Mindeststrafe beträgt aber eben nur 2 Spiele (dachte sogar, es wären 3, aber kenne kaum jemanden, der mit 2 Spielen davon gekommen ist, daher der Irrglaube).
Ja, von mir aus. Aber es erklärt eben nicht, warum die anderen zwei Genannten glimpflicher davon gekommen sind. Grifo war nicht mal mehr im Spiel. Das Strafmaß passtvin Relation vorne und hinten nicht. Da passt nicht mal die von Dir ins Spiel gebrachte Außergewöhnlichkeit. Ich finde es jedenfalls weitaus perverser, wenn jemand von außen ins Spielgeschehen eingreifen darf und dann noch angeführt wird, er sei provoziert worden.
6 Spiele für Abraham? Lassen sich irgendwie herleiten, d'accord. Aber die Verhältnismäßigkeit ist in keinster Weise gegeben.
Da ging es bei Abraham definitiv eher um den Ball als bei Kempf...
Ich zitiere mal den DFB
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat. Jetzt ist die Frage, ob das unmittelbare Vergehen gegen den eigenen Trainer die Tat eines Spielers abmildert, weil nur der Tatbestand einer Tätlichkeit gegen einen selbst das in der Regel tut. Und die andere Frage ist, ob Grifos Vergehen ein leichterer Fall ist. Leichterer Fall ist z.B. Schubsen, leichte Kopfnüsse oder ein Greifen ins Gesicht, dafür hat es auch in der Vergangenheit oftmals nur 3 bis 4 Spiele gegeben.
Ach ja, rohes Spiel:
"Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten."
Bei Kempf ist die Frage, ob es da noch um den Kampf um den Ball geht. Die Frage dürfte berechtigt sein. Wenn man das so einstuft, sind 3-4 Spiele logisch. Aber auch hier ist halt ein höherer Strafrahmen möglich, die Mindeststrafe beträgt aber eben nur 2 Spiele (dachte sogar, es wären 3, aber kenne kaum jemanden, der mit 2 Spielen davon gekommen ist, daher der Irrglaube).
Ja, von mir aus. Aber es erklärt eben nicht, warum die anderen zwei Genannten glimpflicher davon gekommen sind. Grifo war nicht mal mehr im Spiel. Das Strafmaß passtvin Relation vorne und hinten nicht. Da passt nicht mal die von Dir ins Spiel gebrachte Außergewöhnlichkeit. Ich finde es jedenfalls weitaus perverser, wenn jemand von außen ins Spielgeschehen eingreifen darf und dann noch angeführt wird, er sei provoziert worden.
6 Spiele für Abraham? Lassen sich irgendwie herleiten, d'accord. Aber die Verhältnismäßigkeit ist in keinster Weise gegeben.
Ich finde, dieses Wörtchen trifft den Punkt der Kritik eigentlich ganz gut.
Dass Abraham eine Strafe verdient, bestreitet hier kaum jemand.
Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Sorry, dass ich das sagen muss, aber diese These ist und bleibt Blödsinn und sie wird nur dann gestützt, wenn man jegliche Fakten aus dem Bereich der Sportsgerichtsbarkeit außer Acht lässt.
Ich habe jetzt schon unzählige Male erklärt, wie etwas bewertet wird, nach welchen Kriterien und daher auch erklären können, woher die Unterschiede rühren. Interessiert hier trotzdem keinen. Lieber suhlt man sich in der Opferrolle und dass das alles an Streich liegen würde und an den Medien und an allen möglichen Dingen.
Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einer Facebook-Chemtrail-Gruppe.
Noch mal: Die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit wie Abraham sie gemacht hat, liegt bei 6 Spielen. Die Mindestrafe für "rohes Spiel", welches Kempf betrieben hat, liegt bei 3 Spielen. Ich vermute zwar stark, dass ein Abraham da 4 Spiele für bekommen hätte, aber hier geht es trotzdem im Vergleich um zwei verschiedene Tatbestände.
Dass Du das grobe Foulspiel als Tätlichkeit ansiehst, kann ich sogar völlig nachvollziehen, sehen aber halt alle Sportgerichte dieser Welt anders, weil es ihnen so vorgegeben wird. Und darüber kann man meckern und darüber meckere ich auch, dass die Mindeststrafe so unterschiedlich ist.
Den Gewöhnungseffekt beziehe ich sogar noch mehr auf Medien und Fans, aber natürlich hakt ein Sportgericht ein Ereignis, was es 20 Mal im Jahr verhandeln muss, schneller mit einer "Ach mach mal 3 Spiele wie immer" ab als eine Aktion wie die von Abraham. Sollte es nicht, ist aber irgendwie auch erwartbar, oder?
Ich gebe zu, mich berührt dieses Thema emotional sehr, vielleicht polemisiere ich an der einen oder anderen Stelle zu sehr.
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
Nein das darf verdammt nochmal nicht sein. Nicht bei einem "neutralen" Schiedsgericht.
Ganz unabhängig davon war das doch keine normale "ach mach mal 3 Spiele wie immer" Aktion. Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Gerne noch mal den DFB-Passus: "Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Bei Abraham ist kein leichterer Fall gegeben. Eine andere Interpretation wäre auch aberwitzig. Bei Grifo sind wir in so einem Graubereich, weil das, was Grifo gemacht hat, gerne als "leichterer Fall" gilt.
Ich sehe pro Saison 5-10 solcher Dinger in Liga 1 und 2.
Ich zitiere mal den DFB
"Eine Tätlichkeit ist gegeben, wenn der Spieler gewollt mit körperlicher Gewalt gegen einen Gegner vorgeht. Treten, Schlagen, Stoßen, Beißen und Spucken sind typische Vergehen. Strafandrohung: von mindestens sechs Wochen bis zu sechs Monaten. Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Damit sollte klar sein, warum Abraham 6 Spiele bekommen hat. Jetzt ist die Frage, ob das unmittelbare Vergehen gegen den eigenen Trainer die Tat eines Spielers abmildert, weil nur der Tatbestand einer Tätlichkeit gegen einen selbst das in der Regel tut. Und die andere Frage ist, ob Grifos Vergehen ein leichterer Fall ist. Leichterer Fall ist z.B. Schubsen, leichte Kopfnüsse oder ein Greifen ins Gesicht, dafür hat es auch in der Vergangenheit oftmals nur 3 bis 4 Spiele gegeben.
Ach ja, rohes Spiel:
"Roh spielt, wer rücksichtslos im Kampf um den Ball den Gegner verletzt oder gefährdet. Strafandrohung: Sperre von mindestens zwei Wochen bis zu sechs Monaten."
Bei Kempf ist die Frage, ob es da noch um den Kampf um den Ball geht. Die Frage dürfte berechtigt sein. Wenn man das so einstuft, sind 3-4 Spiele logisch. Aber auch hier ist halt ein höherer Strafrahmen möglich, die Mindeststrafe beträgt aber eben nur 2 Spiele (dachte sogar, es wären 3, aber kenne kaum jemanden, der mit 2 Spielen davon gekommen ist, daher der Irrglaube).
Da ging es bei Abraham definitiv eher um den Ball als bei Kempf...
Da würde ich dir voll umfänglich zustimmen
Ja, von mir aus. Aber es erklärt eben nicht, warum die anderen zwei Genannten glimpflicher davon gekommen sind. Grifo war nicht mal mehr im Spiel. Das Strafmaß passtvin Relation vorne und hinten nicht. Da passt nicht mal die von Dir ins Spiel gebrachte Außergewöhnlichkeit. Ich finde es jedenfalls weitaus perverser, wenn jemand von außen ins Spielgeschehen eingreifen darf und dann noch angeführt wird, er sei provoziert worden.
6 Spiele für Abraham? Lassen sich irgendwie herleiten, d'accord. Aber die Verhältnismäßigkeit ist in keinster Weise gegeben.
Ich finde, dieses Wörtchen trifft den Punkt der Kritik eigentlich ganz gut.
Dass Abraham eine Strafe verdient, bestreitet hier kaum jemand.
Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Wie gesagt, das liegt an den unterschiedlichen Tatbeständen und deren Strafrahmen (Mindeststrafen). Ist wie im Strafrecht ein sehr diskussionswürdiges Thema. Ich finde halt, dass die Kritik hier zu oft in die falsche Richtung geht und manche "Theorien" sind einfach nur Blödsinn.
Auch wenn das hier so ungern gehört wird, aber das Gericht hat völlig im Rahmen dessen entschieden, was vorgegeben wird über die DFB-Satzung und was in entsprechenden Verfahren völlig "üblich" ist. Das Problem ist nicht Herr Lorenz. Das Problem sind und bleiben die Vorgaben und die Definitionen. Wann ist etwas noch eine leichte Tätlichkeit, wer hat das entschieden? Warum wird rohes Spiel niedriger angesetzt?
Wenn Straftat A einen Strafrahmen von 1-5 Jahren hat und Straftat B einen Strafrahmen von 5-15 Jahren hat, kann man doch dem Richter nicht vorwerfen, dass er für eine Straftat A eine geringere Strafe gibt als für Straftat B.
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Ich gebe zu, mich berührt dieses Thema emotional sehr, vielleicht polemisiere ich an der einen oder anderen Stelle zu sehr.
Es wurden noch nie weniger als 6 Spiele Sperre verhängt wegen einer Tätlichkeit? Du sagst es wäre die Mindeststrafe... das bezweifle ich ehrlich gesagt. Werde da mal recherchieren.
Nein das darf verdammt nochmal nicht sein. Nicht bei einem "neutralen" Schiedsgericht.
Ganz unabhängig davon war das doch keine normale "ach mach mal 3 Spiele wie immer" Aktion. Das war mit das brutalste Foul was ich die letzten Jahre gesehen habe in der Liga...
Gerne noch mal den DFB-Passus: "Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Bei Abraham ist kein leichterer Fall gegeben. Eine andere Interpretation wäre auch aberwitzig. Bei Grifo sind wir in so einem Graubereich, weil das, was Grifo gemacht hat, gerne als "leichterer Fall" gilt.
Ich sehe pro Saison 5-10 solcher Dinger in Liga 1 und 2.
Ok, also quasi normale Härte... das erklärt auch die auffällige Minderbeachtung dieser Aktion in den Medien, ein Allerweltsfoul was halt mit 3 Spiele Sperre geahndet wird. So weit so gut.
Die fehlende Verhältnismäßigkeit zum Fall Abraham ist und bleibt aber frappierend. Zumindest für das Gerechtigkeitsempfinden und den gesunden Menschenverstand. Menschen mit der Sohle voran umtreten ist doch eigentlich schlimmer als jemanden umzuschubsen... oder?
Da ging es bei Abraham definitiv eher um den Ball als bei Kempf...
Da würde ich dir voll umfänglich zustimmen
Kampf um den Ball, der seit Sekunden im Aus ist, mit dem Trainer?
Bei Euch ist doch ganz gehörig was durcheinander geraten.
Da würde ich dir voll umfänglich zustimmen
Kampf um den Ball, der seit Sekunden im Aus ist, mit dem Trainer?
Bei Euch ist doch ganz gehörig was durcheinander geraten.
Er wollte doch eindeutig den Ball holen. Weder Grifo noch Kempf hatten die Absicht den Ball zu bekommen.
Was genau stimmt eigentlich mit Dir nicht und unter welchem Nick warst Du vorher hier aktiv?
Ich finde, dieses Wörtchen trifft den Punkt der Kritik eigentlich ganz gut.
Dass Abraham eine Strafe verdient, bestreitet hier kaum jemand.
Die Verhältnismäßig bei der Beurteilung und festsetzt des Strafmaßes im Vergleich zu den anderen Vergehen ist es, was hier völlig zu Recht für Empörung sorgt.
Wie gesagt, das liegt an den unterschiedlichen Tatbeständen und deren Strafrahmen (Mindeststrafen). Ist wie im Strafrecht ein sehr diskussionswürdiges Thema. Ich finde halt, dass die Kritik hier zu oft in die falsche Richtung geht und manche "Theorien" sind einfach nur Blödsinn.
Auch wenn das hier so ungern gehört wird, aber das Gericht hat völlig im Rahmen dessen entschieden, was vorgegeben wird über die DFB-Satzung und was in entsprechenden Verfahren völlig "üblich" ist. Das Problem ist nicht Herr Lorenz. Das Problem sind und bleiben die Vorgaben und die Definitionen. Wann ist etwas noch eine leichte Tätlichkeit, wer hat das entschieden? Warum wird rohes Spiel niedriger angesetzt?
Wenn Straftat A einen Strafrahmen von 1-5 Jahren hat und Straftat B einen Strafrahmen von 5-15 Jahren hat, kann man doch dem Richter nicht vorwerfen, dass er für eine Straftat A eine geringere Strafe gibt als für Straftat B.
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Und genau an diesen Definitionen hakt es... du warst mit deinem Beitrag wieder etwas schneller als ich
Da widerspreche ich dir gar nicht. Die Tatbestände uind Strafmaße stehen fest und sind entsprechend definiert. Ob diese so noch passend und trennscharf sind, bleibt mal dahingestellt.
Die Verhältnismäßigkeit bei der Bewertung innerhalb der vorgegebenen Rahmen, ist aber nicht mehr gegeben, wenn in einem Fall eine angeblich vorausgehende Provokation strafmindern gewertet wird, in einem anderen Fall aber ein mögliches unsportliches Verhalten eines Offiziellen (Streich) nicht ansatzweise thematisiert wird.
Das würde wohl kaum jemand kritisch sehen, aber dennoch weiß jeder, dass eben genau das nicht passieren wird - allen voran der DFB weiß das.
Gerne noch mal den DFB-Passus: "Bei Tätlichkeiten bestehen Milderungsmöglichkeiten. Wenn gegen den Spieler unmittelbar vor seinem Vergehen eine sportwidrige Handlung durch den Gegenspieler begangen wurde, wird die Mindeststrafe in der Regel auf drei Spiele herabgesetzt. Das gilt genauso, wenn ein leichterer Fall der Tätlichkeit vorliegt. "
Bei Abraham ist kein leichterer Fall gegeben. Eine andere Interpretation wäre auch aberwitzig. Bei Grifo sind wir in so einem Graubereich, weil das, was Grifo gemacht hat, gerne als "leichterer Fall" gilt.
Ich sehe pro Saison 5-10 solcher Dinger in Liga 1 und 2.
Ok, also quasi normale Härte... das erklärt auch die auffällige Minderbeachtung dieser Aktion in den Medien, ein Allerweltsfoul was halt mit 3 Spiele Sperre geahndet wird. So weit so gut.
Die fehlende Verhältnismäßigkeit zum Fall Abraham ist und bleibt aber frappierend. Zumindest für das Gerechtigkeitsempfinden und den gesunden Menschenverstand. Menschen mit der Sohle voran umtreten ist doch eigentlich schlimmer als jemanden umzuschubsen... oder?
Was mich aber nach wie vor fassungslos macht ist, dass niemand Streichs Verhalten (erst den Ball mit Absicht durchlassen und sich danach Abraham in den Weg stellen) als sportwidriges Verhalten und als Provokation gewertet wird.
Gerne noch mal Würzi.
1. Der Trainer ist nicht verpflichtet, den Ball zu stoppen.
2. Der Trainer ist nicht verpflichtet, in seiner eigenen Coaching-Zone einem gegnerischen Spieler auszuweichen.
Was der Trainer nicht darf:
1. Den Weg des Balls aktiv zum Nachteil des Spielers verändern (z.B. wegschießen, in die Hand nehmen und nicht aushändigen)
2. Eine bewusste Bewegung in einen berechenbaren Laufweg des Spielers zu machen.
Ersteres ist nicht passiert , zweiteres in meinen Augen auch nicht, außer die 20 cm Bewegung von Streich 2 Sekunden vor dem Zusammenprall nach rechts und das sich stramm machen unmittelbar vor dem Zusammenprall würde als solches gewertet werden. Mir reicht das jedenfalls nicht, um das Streich anzulasten.
Jetzt gibt es natürlich Trainer, die den Ball trotdem stoppen würden (ich tippe, diese Zahl ist aber sehr gering in der Nachspielzeit bei 1:0 Führung) und es dürfte vor allem einige Trainer geben, die einfach rechtzeitig aus dem Laufweg verschwinden, selbst wenn sie es nicht müssen. Kurzum: Streich hatte die Möglichkeit, wie ein Sportsmann zu reagieren, hat es aber nicht getan.
Man stelle sich einfach mal vor, in der 92. Minute rollt der Ball bei 1:0 Führung ins Aus. Der Ball rollt Richtung unserer Auswechselspieler, die sich neben dem Tor warm machen. Glaubt jemand ernsthaft, einer unserer Spieler würde a) den Ball stoppen und b) beiseite treten, damit der gegnerische Spieler schneller an den Ball kommt? Und glaubt jemand, dass man das hier breit kritisieren würde oder Verständnis hätte für den Gegenspieler, wenn er dann unseren Spieler umcheckt, weil er sich provoziert fühlt?
Dieser fehlende Sportsgeist ist enorm verbreitet und das wird von den meisten gar nicht mehr hinterfragt. Ich wurde schon als Hu....ohn bezeichnet von eigenen Spielern, weil ich bei knapper Führung den Ball gestoppt habe für den Gegner (Kreisliga). Und ich bin mir sicher, dass ich das in den meisten anderen Vereinen auch zu hören bekommen hätte in der selben Situation. Oder wenn ich als Linienrichter ("nichtneutral") mal für den Gegner eine knappe Sache richtig angezeigt habe. Ich finde es gut, dass Du das ansprichst, Würzi, aber die Leute haben sich einfach schon zu sehr daran gewöhnt. Wenn Streichs Verhalten ein Ausreißer wäre, dann würde ich übrigens Dir vollumfänglich zustimmen, leider ist das aber Alltag. Und ich bin mir sicher, dass ein sportlich faires Verhalten von z.B. Hütter in so einer Situation von vielen Eintracht-Fans negativ bewertet werden würde. Die Unsportlichkeit ist zur Selbstverständlichkeit geworden.
Wie gesagt, das liegt an den unterschiedlichen Tatbeständen und deren Strafrahmen (Mindeststrafen). Ist wie im Strafrecht ein sehr diskussionswürdiges Thema. Ich finde halt, dass die Kritik hier zu oft in die falsche Richtung geht und manche "Theorien" sind einfach nur Blödsinn.
Auch wenn das hier so ungern gehört wird, aber das Gericht hat völlig im Rahmen dessen entschieden, was vorgegeben wird über die DFB-Satzung und was in entsprechenden Verfahren völlig "üblich" ist. Das Problem ist nicht Herr Lorenz. Das Problem sind und bleiben die Vorgaben und die Definitionen. Wann ist etwas noch eine leichte Tätlichkeit, wer hat das entschieden? Warum wird rohes Spiel niedriger angesetzt?
Wenn Straftat A einen Strafrahmen von 1-5 Jahren hat und Straftat B einen Strafrahmen von 5-15 Jahren hat, kann man doch dem Richter nicht vorwerfen, dass er für eine Straftat A eine geringere Strafe gibt als für Straftat B.
Der DFB kann seine Strafrahmen und Definitionen festlegen, wie er lustig ist. Wenn man das mal durchprozessieren will von Seiten der Eintracht, dann würde ich das sehr befürworten.
Und genau an diesen Definitionen hakt es... du warst mit deinem Beitrag wieder etwas schneller als ich
Kampf um den Ball, der seit Sekunden im Aus ist, mit dem Trainer?
Bei Euch ist doch ganz gehörig was durcheinander geraten.
Er wollte doch eindeutig den Ball holen. Weder Grifo noch Kempf hatten die Absicht den Ball zu bekommen.
Was genau stimmt eigentlich mit Dir nicht und unter welchem Nick warst Du vorher hier aktiv?