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Explosion im AKW Flamanville

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Schwerer Störfall in einem nordfranzösischen Atomkraftwerk: Am Standort Flamanville kommt es zu einer Explosion. Die Reaktoren selbst sind offenbar nicht betroffen. Die Behörden schließen ein "nukleares Risiko" aus.

http://www.n-tv.de/panorama/Explosion-erschuettert-Akw-in-Frankreich-article19694944.html
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Schwerer Störfall in einem nordfranzösischen Atomkraftwerk: Am Standort Flamanville kommt es zu einer Explosion. Die Reaktoren selbst sind offenbar nicht betroffen. Die Behörden schließen ein "nukleares Risiko" aus.

http://www.n-tv.de/panorama/Explosion-erschuettert-Akw-in-Frankreich-article19694944.html
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Wird wohl auch ohne Strahlung bleiben. Die Explosion war in einem Vorraum durch die Ventilation erfolgt. Allerdings ist der  Reaktor schon über 40 Jahre alt und seine Lebensdauer auf 40 Jahre ausgelegt gewesen. Trotzdem wird das alte Ding immer noch benutzt. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis irgend wann mal wirklich was schlimmes passiert.
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>man kann einem solchen tag nicht sagen, unsere akws sind sicher, sie sind es.

frei nach der doktorin der physik, frau dr. a. merkel, bundeskanzlerin der brd.
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Ich bin immer etwas erstaunt wie man kurz nach einem Störfall so sicher sein kann dass keine Gefahr besteht, aber wahrscheinlich sollte ich mir einen Aluhut kaufen.
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Ich bin immer etwas erstaunt wie man kurz nach einem Störfall so sicher sein kann dass keine Gefahr besteht, aber wahrscheinlich sollte ich mir einen Aluhut kaufen.
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Taunusabbel schrieb:

Ich bin immer etwas erstaunt wie man kurz nach einem Störfall so sicher sein kann dass keine Gefahr besteht, aber wahrscheinlich sollte ich mir einen Aluhut kaufen.

Dafür kann es nur zwei Gründe geben:

a) Der Störfall ereignete sich tatsächlich in einem dem Kraftwerkskern vollkommen entlegenen und abgeschlossenen Bereich.
b) Es gab, gibt und wird nie einen Störfall geben, der irgendeine Gefahr für die Bevölkerung darstellt, es sei denn, es ist eh zu spät und lässt sich überhaupt nicht mehr vertuschen.
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Ich bin immer etwas erstaunt wie man kurz nach einem Störfall so sicher sein kann dass keine Gefahr besteht, aber wahrscheinlich sollte ich mir einen Aluhut kaufen.
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Ich glaube auch, dass man das nicht in jedem Fall immer sofort sagen kann. Wie es in dem aktuellen Fall aussieht, kann ich erst recht nicht beurteilen. Kann mir aber unabhängig davon vorstellen, dass es aus unterschiedlichen Gründen Sinn macht, erstmal nicht mit Aussagen  wie "Die Gefährdung für die Bevölkerung können wir derzeit noch nicht absehen" an die Öffentlichkeit zu gehen und stattdessen erstmal zu beruhigen versucht.

Als unser Innenminister damals sagte "Ein Teil der Antwort würde die Bevölkerung verunsichern" war er vermutlich ehrlich, aber clever war so eine Aussage bestimmt auch nicht.
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Ich glaube auch, dass man das nicht in jedem Fall immer sofort sagen kann. Wie es in dem aktuellen Fall aussieht, kann ich erst recht nicht beurteilen. Kann mir aber unabhängig davon vorstellen, dass es aus unterschiedlichen Gründen Sinn macht, erstmal nicht mit Aussagen  wie "Die Gefährdung für die Bevölkerung können wir derzeit noch nicht absehen" an die Öffentlichkeit zu gehen und stattdessen erstmal zu beruhigen versucht.

Als unser Innenminister damals sagte "Ein Teil der Antwort würde die Bevölkerung verunsichern" war er vermutlich ehrlich, aber clever war so eine Aussage bestimmt auch nicht.
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Ich bin ja nun wirklich nicht VT verdächtig, aber mir geht das einfach immer zu schnell. 5 min nachdem etwas passiert ist heißt es "keine Gefahr, alles gut"
Sowas macht mir mehr Sorgen als wenn ich ein "wir überprüfen das und geben so schnell wie möglich bescheid..." hören würde. Aber vielleicht geht es auch nur mir so
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Ich bin immer etwas erstaunt wie man kurz nach einem Störfall so sicher sein kann dass keine Gefahr besteht, aber wahrscheinlich sollte ich mir einen Aluhut kaufen.
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Taunusabbel schrieb:

Ich bin immer etwas erstaunt wie man kurz nach einem Störfall so sicher sein kann dass keine Gefahr besteht, aber wahrscheinlich sollte ich mir einen Aluhut kaufen.


Ich bin mit dir Konform das die AKWs weg müssen, aber die Explosion war an einem Ort, der primär harmlos war, sekundär aber gefährlich werden kann. Aber die Kraftwerksleitung hat richtig geschaltet und nix is passiert.

Trotzdem gehört das Marode Ding da abgeschaltet!
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Taunusabbel schrieb:

Ich bin immer etwas erstaunt wie man kurz nach einem Störfall so sicher sein kann dass keine Gefahr besteht, aber wahrscheinlich sollte ich mir einen Aluhut kaufen.


Ich bin mit dir Konform das die AKWs weg müssen, aber die Explosion war an einem Ort, der primär harmlos war, sekundär aber gefährlich werden kann. Aber die Kraftwerksleitung hat richtig geschaltet und nix is passiert.

Trotzdem gehört das Marode Ding da abgeschaltet!
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Vael schrieb:

Trotzdem gehört das Marode Ding da abgeschaltet!

Ein postfaktisches Urteil.
Basierend auf dem Scheinwissen, das "Marode Ding" wäre schon über 40 Jahre alt...


Bald wird ein neuer Reaktor der Generation III am selben Standort fertig. Dann beginnt der Betriebsstundenzähler wieder bei Null.
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Vael schrieb:

Trotzdem gehört das Marode Ding da abgeschaltet!

Ein postfaktisches Urteil.
Basierend auf dem Scheinwissen, das "Marode Ding" wäre schon über 40 Jahre alt...


Bald wird ein neuer Reaktor der Generation III am selben Standort fertig. Dann beginnt der Betriebsstundenzähler wieder bei Null.
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emjott schrieb:


Vael schrieb:Trotzdem gehört das Marode Ding da abgeschaltet!

Ein postfaktisches Urteil.
Basierend auf dem Scheinwissen, das "Marode Ding" wäre schon über 40 Jahre alt...

Bald wird ein neuer Reaktor der Generation III am selben Standort fertig. Dann beginnt der Betriebsstundenzähler wieder bei Null.


Erstens bezieht sich Vaels Bemerkung eindeutig auf die Blöcke I und II. Abschalten kann man nämlich nur etwas, was in Betrieb ist, und das ist Block III ja nach deinen eigenen Worten noch nicht. Zweitens ist "bald" ein ziemlicher Euphemismus, denn nach sechsjähriger Verzögerung soll Block III frühestens Ende 2018 in Betrieb genommen werden. Und drittens bietet der Zustand des neuen Blocks mit "Betriebsstundenzähler Null" bereits jetzt keinen Anlass zur Freude:

"Anfang April 2015 gab die französische Atomsicherheitsbehörde ASN bekannt, von Areva über Anomalien im Stahl in bestimmten Bereichen des neuen Reaktordruckbehälters - im Boden und im Deckel - informiert worden zu sein.[14] Die französische Umweltministerin Ségolène Royal forderte den Hersteller Areva auf, Konsequenzen aus diesem Problem zu ziehen.[15] ASN solle bis Oktober 2015 eine Studie zu der Schwere dieser Materialfehler vorlegen.[16] Laut Pierre-Franck Chevet, dem Vorsitzenden der ASN, seien die gefundenen Anomalien „sehr ernst“ und könnten zur Rissbildung führen. Sollten sich die Prognosen durch die genauere Untersuchung bestätigen, bestünde nur die Möglichkeit eines Tauschs des gesamten Druckbehälters, was mehrere Jahre Verzögerung sowie deutlich steigende Kosten bedeuten würde, oder die Aufgabe des Kraftwerksprojektes. Neben Flamanville, dessen Kosten laut Le Monde mittlerweile auf 9 Mrd. Euro beziffert werden,[17] könnten von den Problemen auch fünf weitere in Bau befindliche EPRs betroffen sein.[18] Im Juli 2015 wurde bekannt, dass der Stahl des Druckgefäßes, das später die Kernspaltung umschließen soll, nicht die erforderliche Festigkeit aufweise." (wikipedia)
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emjott schrieb:


Vael schrieb:Trotzdem gehört das Marode Ding da abgeschaltet!

Ein postfaktisches Urteil.
Basierend auf dem Scheinwissen, das "Marode Ding" wäre schon über 40 Jahre alt...

Bald wird ein neuer Reaktor der Generation III am selben Standort fertig. Dann beginnt der Betriebsstundenzähler wieder bei Null.


Erstens bezieht sich Vaels Bemerkung eindeutig auf die Blöcke I und II. Abschalten kann man nämlich nur etwas, was in Betrieb ist, und das ist Block III ja nach deinen eigenen Worten noch nicht. Zweitens ist "bald" ein ziemlicher Euphemismus, denn nach sechsjähriger Verzögerung soll Block III frühestens Ende 2018 in Betrieb genommen werden. Und drittens bietet der Zustand des neuen Blocks mit "Betriebsstundenzähler Null" bereits jetzt keinen Anlass zur Freude:

"Anfang April 2015 gab die französische Atomsicherheitsbehörde ASN bekannt, von Areva über Anomalien im Stahl in bestimmten Bereichen des neuen Reaktordruckbehälters - im Boden und im Deckel - informiert worden zu sein.[14] Die französische Umweltministerin Ségolène Royal forderte den Hersteller Areva auf, Konsequenzen aus diesem Problem zu ziehen.[15] ASN solle bis Oktober 2015 eine Studie zu der Schwere dieser Materialfehler vorlegen.[16] Laut Pierre-Franck Chevet, dem Vorsitzenden der ASN, seien die gefundenen Anomalien „sehr ernst“ und könnten zur Rissbildung führen. Sollten sich die Prognosen durch die genauere Untersuchung bestätigen, bestünde nur die Möglichkeit eines Tauschs des gesamten Druckbehälters, was mehrere Jahre Verzögerung sowie deutlich steigende Kosten bedeuten würde, oder die Aufgabe des Kraftwerksprojektes. Neben Flamanville, dessen Kosten laut Le Monde mittlerweile auf 9 Mrd. Euro beziffert werden,[17] könnten von den Problemen auch fünf weitere in Bau befindliche EPRs betroffen sein.[18] Im Juli 2015 wurde bekannt, dass der Stahl des Druckgefäßes, das später die Kernspaltung umschließen soll, nicht die erforderliche Festigkeit aufweise." (wikipedia)
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Du weißt aber das es genauso sinnlos ist einem Atomlobbyisten das zu erzählen wie mit dem Aluhut eintracht-er über den Klimawandel zu schwadronieren?
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Du weißt aber das es genauso sinnlos ist einem Atomlobbyisten das zu erzählen wie mit dem Aluhut eintracht-er über den Klimawandel zu schwadronieren?
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Du weißt aber das es genauso sinnlos ist einem Atomkraftlobbyisten das zu erzählen wie mit dem Aluhut eintracht-er über den Klimawandel zu schwadronieren?


Sollte es natürlich heißen...
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emjott schrieb:


Vael schrieb:Trotzdem gehört das Marode Ding da abgeschaltet!

Ein postfaktisches Urteil.
Basierend auf dem Scheinwissen, das "Marode Ding" wäre schon über 40 Jahre alt...

Bald wird ein neuer Reaktor der Generation III am selben Standort fertig. Dann beginnt der Betriebsstundenzähler wieder bei Null.


Erstens bezieht sich Vaels Bemerkung eindeutig auf die Blöcke I und II. Abschalten kann man nämlich nur etwas, was in Betrieb ist, und das ist Block III ja nach deinen eigenen Worten noch nicht. Zweitens ist "bald" ein ziemlicher Euphemismus, denn nach sechsjähriger Verzögerung soll Block III frühestens Ende 2018 in Betrieb genommen werden. Und drittens bietet der Zustand des neuen Blocks mit "Betriebsstundenzähler Null" bereits jetzt keinen Anlass zur Freude:

"Anfang April 2015 gab die französische Atomsicherheitsbehörde ASN bekannt, von Areva über Anomalien im Stahl in bestimmten Bereichen des neuen Reaktordruckbehälters - im Boden und im Deckel - informiert worden zu sein.[14] Die französische Umweltministerin Ségolène Royal forderte den Hersteller Areva auf, Konsequenzen aus diesem Problem zu ziehen.[15] ASN solle bis Oktober 2015 eine Studie zu der Schwere dieser Materialfehler vorlegen.[16] Laut Pierre-Franck Chevet, dem Vorsitzenden der ASN, seien die gefundenen Anomalien „sehr ernst“ und könnten zur Rissbildung führen. Sollten sich die Prognosen durch die genauere Untersuchung bestätigen, bestünde nur die Möglichkeit eines Tauschs des gesamten Druckbehälters, was mehrere Jahre Verzögerung sowie deutlich steigende Kosten bedeuten würde, oder die Aufgabe des Kraftwerksprojektes. Neben Flamanville, dessen Kosten laut Le Monde mittlerweile auf 9 Mrd. Euro beziffert werden,[17] könnten von den Problemen auch fünf weitere in Bau befindliche EPRs betroffen sein.[18] Im Juli 2015 wurde bekannt, dass der Stahl des Druckgefäßes, das später die Kernspaltung umschließen soll, nicht die erforderliche Festigkeit aufweise." (wikipedia)
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beim faktencheck fällt emjotts aussage komplett durch, da man bei block 3 von flamanville mittlerweile noch nicht mal sicher sein kann, ob er überhaupt in betrieb geht.

sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitstechnische gründe könnten zum aus der reaktors noch vor inbetriebnahme führen und eine sehr teures denkmal für einen technologischen irrweg produzieren.

die italienische firma enel war im übrigen schon vor einigen jahren schlau genug,  aus dem projekt auszusteigen. sie hat keine chance mehr gesehen, daß der reaktor bei den steigenden baukosten irgendwann mal wirtschaftlich arbeiten könne.

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beim faktencheck fällt emjotts aussage komplett durch, da man bei block 3 von flamanville mittlerweile noch nicht mal sicher sein kann, ob er überhaupt in betrieb geht.

sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitstechnische gründe könnten zum aus der reaktors noch vor inbetriebnahme führen und eine sehr teures denkmal für einen technologischen irrweg produzieren.

die italienische firma enel war im übrigen schon vor einigen jahren schlau genug,  aus dem projekt auszusteigen. sie hat keine chance mehr gesehen, daß der reaktor bei den steigenden baukosten irgendwann mal wirtschaftlich arbeiten könne.

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Xaver08 schrieb:

beim faktencheck fällt emjotts aussage komplett durch,

Auch postfaktisch? Oder alternativfaktisch?
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Xaver08 schrieb:

beim faktencheck fällt emjotts aussage komplett durch,

Auch postfaktisch? Oder alternativfaktisch?
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vonNachtmahr1982 schrieb:


Xaver08 schrieb:beim faktencheck fällt emjotts aussage komplett durch,

Auch postfaktisch? Oder alternativfaktisch?


Da könnte es noch durch gehen.


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