Ein herzliches Willkommen zum 22. Spieltag der 1. Fußball Bundesliga! Unsere Eintracht tritt heute im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC an
Zugegebenermaßen ist es fast ein wenig abgedroschen, an dieser Stelle erstmal mit Pierre Baigorry um die Ecke zu kommen, aber niemand, wirklich niemand konnte bislang ein treffenderes musikalisches Portrait dieser Hauptstadt zu früher Stunde – insbesondere an grauen Februartagen – zeichnen, als dieser Wortakrobat.
Gastspiel in der Hauptstadt also. Zu Gast bei Tante Hertha. Auswärts bei der „Alten Dame“. Solche Sätze waren in den vergangenen Tagen vermehrt zu lesen. Und diese Geschichte mit der „Alten Dame“ geht vermutlich auf den Namen zurück, da alte Damen zu einer bestimmten Zeit des Öfteren den Namen Hertha trugen. Wer nun heut zu Tage ab und zu in deutschen Kindertagesstädten ist, der wird bestätigen können, dass der Name Hertha im Zuge der Renaissance alter deutscher Vornamen inzwischen vermutlich sogar häufiger bei extrem jungen Damen vorkommt, als bei alten.
Wie dem auch sei, die Geschichte mit der „Alten Dame“ ist ohnehin anzuzweifeln, denn in Wirklichkeit müsste es heißen: „Alter Dampfer“ Hertha.
Für die informierten Fußball-Experten mag es kalter Kaffee sein, aber dennoch sei ein kurzer Blick auf die Gründung unseres heutigen Gegners an dieser Stelle gestattet:
Unser heutiger Gegner wurde der Legende nach, an einem schönen Sommertag, dem 25. Juli 1892, auf einer öffentlichen Sitzbank auf dem Arkonaplatz in Berlin von zwei halbwüchsigen Brüderpaaren gegründet. Fritz und Max Lindner sowie Otto und Willi Lorenz (übrigens ebenfalls allesamt sehr beliebte Vornamen in heutigen Kitas) waren an diesem Tag 16 bzw. 17 Jahre alt und trafen sich auf besagter Bank auf dem Arkonaplatz, der einen Steinwurf vom heutigen Jahn-Sportpark und unweit des U-Bahnhofes Eberswalder Straße in Berlin liegt. Und dort entstand die Idee zur Gründung eines Fußballvereines. Nun liegt zunächst mal die Vermutung nahe, dass die Sonne den Jungs damals an diesem Tag ganz schön auf den Kopf geknallt haben muss (im Juli ja nicht abwegig) oder dass gar Schnaps oder zumindest Bier im Spiel war. Die im Internet verfügbaren, archivierten Wetteraufzeichnungen vom 25. Juli 1892 sprechen allerdings gegen die These mit der übermäßigen Sonneneinstrahlung und Überhitzung. Denn – ohne die Seriosität dieser Daten einordnen zu können – wird da von eher kühlen 17° bis max. 22° Grad C im Großraum Berlin berichtet. Und über den Schnaps- bzw. Bierkonsum der Gebrüder Lindner und Lorenz an diesem Tag, lässt sich 125 Jahre später auch nur schwer eine seriöse Aussage tätigen.
Ob das ganze nun einer Bierlaune entsprang oder gar eine Schnapsidee war, kann also weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Wobei - wenn man sich die Geschichte mal vergegenwärtigt - dann gehen die Spekulationen natürlich doch in entsprechende Richtung.
Über die Gründung eines Fußballvereins wurden sich die Jungs damals schnell einig. Aber bei der Namensgebung taten sie sich offenbar schwer. Und da kommt dann der Schnapsverdacht wieder ins Spiel. Nach langem Überlegen über den Namen kam dann schließlich Fritz Lindner mit der Idee an, den Fußballverein „Hertha“ zu nennen, und zwar aus dem Grund, weil er mit seinem Vater unlängst eine lustige Dampferfahrt auf der Havel unternommen hatte und dieser Dampfer trug den wohlklingenden Namen „Hertha“. Und so war es in diesem Moment um den Verein geschehen und er muss nun seit 125 Jahren den Namen eines Dampfers tragen. Die Vereinsfarben gehen übrigens der Legende nach auf den lustigen Anstrich des Schornsteins jenes Dampfers zurück.
Jetzt sei an dieser Stelle nicht unerwähnt, dass das historische Schwesterschiff der „Hertha“ den Namen „Concordia“ trug. Nun muss man nicht unbedingt Inhaber des kleinen Latinums sein, um sich auszumalen, welchen Namen unser heutiger Gegner wohl seit 125 Jahren tragen würde, wenn dieser Fritz Lindner mit seinem Vater damals, wenige Tage vor Vereinsgründung, auf dem Schwesterschiff unterwegs gewesen wäre. Sachen gibt’s!
Aber um noch kurz bei dem „Alten Dampfer“ Hertha zu bleiben: Die Hertha wurde in einer Stettiner Werft gebaut und lief dort 1886 vom Stapel. Bis zum 2. Weltkrieg war sie dann in den Berliner Gewässern als Dampfschiff unterwegs. Nach dem Krieg fuhr das Schiff unter dem unterhaltsamen Namen „Seid Bereit“ in den Gewässern der DDR in und um Berlin. Ab 1964 sollte es dann eigentlich außer Dienst gesetzt und verschrottet werden. Allerdings wurde eine Reederei aus dem Norden Brandenburgs auf das Schiff aufmerksam und rüstete es zu einem Motorschiff um. Seit dieser Zeit war das Schiff schließlich unter dem Namen „Seebär“ auf den Gewässern rund um Neuruppin und auf der Kyritzer Seenkette als Fahrgastschiff unterwegs.
Ein kluger Schiffshistoriker identifizierte den „Seebär“ schließlich als die Hertha von 1886. Seit 2002 durfte das Schiff, sicher auch aus Marketinggründen, wieder seinen historischen Namen tragen und war als „die Hertha“ auf den nord-brandenburgischen Gewässern unterwegs. Für Hertha-Fans hat dieses Schiff, verständlicherweise, eine emotionale Bedeutung. In großer Zahl pilgerten sie nach der Rückgewinnung des historischen Namens an die Ruppiner-Seen, um eine muntere Seefahrt mit ihrer „Hertha“ zu unternehmen.
Im Jahr 2016 gelangte das Schiff nun schließlich in den Besitz zweier Hertha-Präsidiumsmitgliedern. Diese planen, dass Schiff zurück nach Berlin zu überführen. Was dann genau mit dem Schiff passiert und wie es für den alten Dampfer Hertha dann weiter geht, ist offensichtlich noch unklar. Aber auch als gegnerischem Fan fällt einem sicher kein Zacken aus der Krone, dem Schiff in Zukunft immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel zu wünschen.
Man muss diese Herthaner bestimmt nicht mögen, dafür besteht offensichtlich auch gar kein Grund. Und ihre Kuschelei mit den Gelbfüßlern macht sie schon mal gar nicht liebenswert. Und dennoch sind aktuell gewisse Parallelen zwischen beiden Vereinen vorhanden, die in den letzten Tagen ja auch Thema in den Medien waren. Beide Traditionsvereine mussten in nicht allzu ferner Vergangenheit die harte Schule der Zweitklassigkeit überstehen, beide Vereine sind mit ihrer derzeitigen Stadion-Situation unzufrieden und beiden Vereinen ist es aktuell gelungen, Mannschaften mit besseren finanziellen Möglichkeiten auf Abstand zu halten. Beide Mannschaften spielen keinen Halligalli-Fußball aber beide Mannschaften haben Trainer, die sich auf Grundtugenden des Fußballs, wie Einsatzbereitschaft, Leidenschaft, Willen und nicht zuletzt körperlicher Fitness berufen. Und natürlich haben beide Mannschaften Chef-Trainer mit umfangreicher Hertha-Vergangenheit.
Denn dies ist auch eine der vielen Geschichten, die es rund um das Spiel zu erzählen gäbe: Unser Trainer-Team kehrt heute zurück in ihre Geburts- und Heimatstadt. Zudem kehrt Niko Kovac zu dem Verein zurück, der seine erste Station als Profifußballer war. Sein Bruder Robert trug übrigens nie das Trikot von Hertha BSC. Er startete seine Profikarriere nach Lehrjahren bei Rapide Wedding und Hertha Zehlendorf in der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg.
Und die Geschichte mit der Heimat der Kovac-Brüder soll an dieser Stelle auch gar nicht weiter ausgebreitet werden.
Was gibt’s sonst zum heutigen Spiel zu sagen? Erinnert sei natürlich erstmal völlig zurecht an Martin Fenin. Ansonsten ist bekannt, dass wir praktisch ohne Hintermannschaft antreten, da diese aus unterschiedlichen Gründen verhindert ist. Auf der einen Seite verständlich, dass dem ein oder anderen Eintracht-Fan aufgrund dieser Tatsache etwas mulmig zumute ist, auf der anderen Seite können aus solchen Konstellationen auch immer wieder „fruchtbare Momente“ (welch bekloppter Begriff eigentlich) entstehen. Denn ohne die rote Karte für Hector gegen Schalke oder die Verletzung von Varela gegen die Lilien, hätte vielleicht unser Jesus Vallejo niemals so früh die Chance bekommen, sein Können unter Beweis zu stellen. Nur so als Beispiel.
Von daher sei uns allen Empfohlen, mit heißem Herzen und voller Zuversicht in dieses Spiel zu gehen.
Nach langem Überlegen über den Namen kam dann schließlich Fritz Lindner mit der Idee an, den Fußballverein „Hertha“ zu nennen, und zwar aus dem Grund, weil er mit seinem Vater unlängst eine lustige Dampferfahrt auf der Havel unternommen hatte und dieser Dampfer trug den wohlklingenden Namen „Hertha“.
Sieh mal einer an. Ich hätte gedacht, irgendein Legastheniker von denen wäre Wurst-Fan gewesen. Letztendlich war ja dem Wurst-Uli sein Bruder auch mal Vize-Präsi von der Hert(h)a. Aber so irrt man sich. So geht die RMS Titanic Berlin heute halt sang- und klanglos mal unter. Da hilft auch kein Seebär und keine Lenzpumpe.
Die ersten Videos schon online. Was für Deppen. Hoffe es werden viele erwischt und bekommen eine angemessene Strafe. Geldstrafe/Knast und ein lebenslanges Stadionverbot.
Das ist schon keine Jugendliche Dummheit mehr. Das sind kriminelle Schläger.
da sollte man als Polizei gar nicht eingreifen. Sollen sich die Deppen doch auf die Nuss hauen. Solang sie keinen gefährden trifft es keinen falschen. Und jetzt zurück zum Spocht.
Ein herzliches Willkommen zum 22. Spieltag der 1. Fußball Bundesliga! Unsere Eintracht tritt heute im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC an
Zugegebenermaßen ist es fast ein wenig abgedroschen, an dieser Stelle erstmal mit Pierre Baigorry um die Ecke zu kommen, aber niemand, wirklich niemand konnte bislang ein treffenderes musikalisches Portrait dieser Hauptstadt zu früher Stunde – insbesondere an grauen Februartagen – zeichnen, als dieser Wortakrobat.
Gastspiel in der Hauptstadt also. Zu Gast bei Tante Hertha. Auswärts bei der „Alten Dame“. Solche Sätze waren in den vergangenen Tagen vermehrt zu lesen. Und diese Geschichte mit der „Alten Dame“ geht vermutlich auf den Namen zurück, da alte Damen zu einer bestimmten Zeit des Öfteren den Namen Hertha trugen. Wer nun heut zu Tage ab und zu in deutschen Kindertagesstädten ist, der wird bestätigen können, dass der Name Hertha im Zuge der Renaissance alter deutscher Vornamen inzwischen vermutlich sogar häufiger bei extrem jungen Damen vorkommt, als bei alten.
Wie dem auch sei, die Geschichte mit der „Alten Dame“ ist ohnehin anzuzweifeln, denn in Wirklichkeit müsste es heißen: „Alter Dampfer“ Hertha.
Für die informierten Fußball-Experten mag es kalter Kaffee sein, aber dennoch sei ein kurzer Blick auf die Gründung unseres heutigen Gegners an dieser Stelle gestattet:
Unser heutiger Gegner wurde der Legende nach, an einem schönen Sommertag, dem 25. Juli 1892, auf einer öffentlichen Sitzbank auf dem Arkonaplatz in Berlin von zwei halbwüchsigen Brüderpaaren gegründet. Fritz und Max Lindner sowie Otto und Willi Lorenz (übrigens ebenfalls allesamt sehr beliebte Vornamen in heutigen Kitas) waren an diesem Tag 16 bzw. 17 Jahre alt und trafen sich auf besagter Bank auf dem Arkonaplatz, der einen Steinwurf vom heutigen Jahn-Sportpark und unweit des U-Bahnhofes Eberswalder Straße in Berlin liegt. Und dort entstand die Idee zur Gründung eines Fußballvereines. Nun liegt zunächst mal die Vermutung nahe, dass die Sonne den Jungs damals an diesem Tag ganz schön auf den Kopf geknallt haben muss (im Juli ja nicht abwegig) oder dass gar Schnaps oder zumindest Bier im Spiel war. Die im Internet verfügbaren, archivierten Wetteraufzeichnungen vom 25. Juli 1892 sprechen allerdings gegen die These mit der übermäßigen Sonneneinstrahlung und Überhitzung. Denn – ohne die Seriosität dieser Daten einordnen zu können – wird da von eher kühlen 17° bis max. 22° Grad C im Großraum Berlin berichtet. Und über den Schnaps- bzw. Bierkonsum der Gebrüder Lindner und Lorenz an diesem Tag, lässt sich 125 Jahre später auch nur schwer eine seriöse Aussage tätigen.
Ob das ganze nun einer Bierlaune entsprang oder gar eine Schnapsidee war, kann also weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Wobei - wenn man sich die Geschichte mal vergegenwärtigt - dann gehen die Spekulationen natürlich doch in entsprechende Richtung.
Über die Gründung eines Fußballvereins wurden sich die Jungs damals schnell einig. Aber bei der Namensgebung taten sie sich offenbar schwer. Und da kommt dann der Schnapsverdacht wieder ins Spiel. Nach langem Überlegen über den Namen kam dann schließlich Fritz Lindner mit der Idee an, den Fußballverein „Hertha“ zu nennen, und zwar aus dem Grund, weil er mit seinem Vater unlängst eine lustige Dampferfahrt auf der Havel unternommen hatte und dieser Dampfer trug den wohlklingenden Namen „Hertha“. Und so war es in diesem Moment um den Verein geschehen und er muss nun seit 125 Jahren den Namen eines Dampfers tragen. Die Vereinsfarben gehen übrigens der Legende nach auf den lustigen Anstrich des Schornsteins jenes Dampfers zurück.
Jetzt sei an dieser Stelle nicht unerwähnt, dass das historische Schwesterschiff der „Hertha“ den Namen „Concordia“ trug. Nun muss man nicht unbedingt Inhaber des kleinen Latinums sein, um sich auszumalen, welchen Namen unser heutiger Gegner wohl seit 125 Jahren tragen würde, wenn dieser Fritz Lindner mit seinem Vater damals, wenige Tage vor Vereinsgründung, auf dem Schwesterschiff unterwegs gewesen wäre. Sachen gibt’s!
Aber um noch kurz bei dem „Alten Dampfer“ Hertha zu bleiben: Die Hertha wurde in einer Stettiner Werft gebaut und lief dort 1886 vom Stapel. Bis zum 2. Weltkrieg war sie dann in den Berliner Gewässern als Dampfschiff unterwegs. Nach dem Krieg fuhr das Schiff unter dem unterhaltsamen Namen „Seid Bereit“ in den Gewässern der DDR in und um Berlin. Ab 1964 sollte es dann eigentlich außer Dienst gesetzt und verschrottet werden. Allerdings wurde eine Reederei aus dem Norden Brandenburgs auf das Schiff aufmerksam und rüstete es zu einem Motorschiff um. Seit dieser Zeit war das Schiff schließlich unter dem Namen „Seebär“ auf den Gewässern rund um Neuruppin und auf der Kyritzer Seenkette als Fahrgastschiff unterwegs.
Ein kluger Schiffshistoriker identifizierte den „Seebär“ schließlich als die Hertha von 1886. Seit 2002 durfte das Schiff, sicher auch aus Marketinggründen, wieder seinen historischen Namen tragen und war als „die Hertha“ auf den nord-brandenburgischen Gewässern unterwegs. Für Hertha-Fans hat dieses Schiff, verständlicherweise, eine emotionale Bedeutung. In großer Zahl pilgerten sie nach der Rückgewinnung des historischen Namens an die Ruppiner-Seen, um eine muntere Seefahrt mit ihrer „Hertha“ zu unternehmen.
Im Jahr 2016 gelangte das Schiff nun schließlich in den Besitz zweier Hertha-Präsidiumsmitgliedern. Diese planen, dass Schiff zurück nach Berlin zu überführen. Was dann genau mit dem Schiff passiert und wie es für den alten Dampfer Hertha dann weiter geht, ist offensichtlich noch unklar. Aber auch als gegnerischem Fan fällt einem sicher kein Zacken aus der Krone, dem Schiff in Zukunft immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel zu wünschen.
Man muss diese Herthaner bestimmt nicht mögen, dafür besteht offensichtlich auch gar kein Grund. Und ihre Kuschelei mit den Gelbfüßlern macht sie schon mal gar nicht liebenswert. Und dennoch sind aktuell gewisse Parallelen zwischen beiden Vereinen vorhanden, die in den letzten Tagen ja auch Thema in den Medien waren. Beide Traditionsvereine mussten in nicht allzu ferner Vergangenheit die harte Schule der Zweitklassigkeit überstehen, beide Vereine sind mit ihrer derzeitigen Stadion-Situation unzufrieden und beiden Vereinen ist es aktuell gelungen, Mannschaften mit besseren finanziellen Möglichkeiten auf Abstand zu halten. Beide Mannschaften spielen keinen Halligalli-Fußball aber beide Mannschaften haben Trainer, die sich auf Grundtugenden des Fußballs, wie Einsatzbereitschaft, Leidenschaft, Willen und nicht zuletzt körperlicher Fitness berufen. Und natürlich haben beide Mannschaften Chef-Trainer mit umfangreicher Hertha-Vergangenheit.
Denn dies ist auch eine der vielen Geschichten, die es rund um das Spiel zu erzählen gäbe: Unser Trainer-Team kehrt heute zurück in ihre Geburts- und Heimatstadt. Zudem kehrt Niko Kovac zu dem Verein zurück, der seine erste Station als Profifußballer war. Sein Bruder Robert trug übrigens nie das Trikot von Hertha BSC. Er startete seine Profikarriere nach Lehrjahren bei Rapide Wedding und Hertha Zehlendorf in der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg.
Und die Geschichte mit der Heimat der Kovac-Brüder soll an dieser Stelle auch gar nicht weiter ausgebreitet werden.
Was gibt’s sonst zum heutigen Spiel zu sagen? Erinnert sei natürlich erstmal völlig zurecht an Martin Fenin. Ansonsten ist bekannt, dass wir praktisch ohne Hintermannschaft antreten, da diese aus unterschiedlichen Gründen verhindert ist. Auf der einen Seite verständlich, dass dem ein oder anderen Eintracht-Fan aufgrund dieser Tatsache etwas mulmig zumute ist, auf der anderen Seite können aus solchen Konstellationen auch immer wieder „fruchtbare Momente“ (welch bekloppter Begriff eigentlich) entstehen. Denn ohne die rote Karte für Hector gegen Schalke oder die Verletzung von Varela gegen die Lilien, hätte vielleicht unser Jesus Vallejo niemals so früh die Chance bekommen, sein Können unter Beweis zu stellen. Nur so als Beispiel.
Von daher sei uns allen Empfohlen, mit heißem Herzen und voller Zuversicht in dieses Spiel zu gehen.
Nach langem Überlegen über den Namen kam dann schließlich Fritz Lindner mit der Idee an, den Fußballverein „Hertha“ zu nennen, und zwar aus dem Grund, weil er mit seinem Vater unlängst eine lustige Dampferfahrt auf der Havel unternommen hatte und dieser Dampfer trug den wohlklingenden Namen „Hertha“.
Sieh mal einer an. Ich hätte gedacht, irgendein Legastheniker von denen wäre Wurst-Fan gewesen. Letztendlich war ja dem Wurst-Uli sein Bruder auch mal Vize-Präsi von der Hert(h)a. Aber so irrt man sich. So geht die RMS Titanic Berlin heute halt sang- und klanglos mal unter. Da hilft auch kein Seebär und keine Lenzpumpe.
Die ersten Videos schon online. Was für Deppen. Hoffe es werden viele erwischt und bekommen eine angemessene Strafe. Geldstrafe/Knast und ein lebenslanges Stadionverbot.
Das ist schon keine Jugendliche Dummheit mehr. Das sind kriminelle Schläger.
da sollte man als Polizei gar nicht eingreifen. Sollen sich die Deppen doch auf die Nuss hauen. Solang sie keinen gefährden trifft es keinen falschen. Und jetzt zurück zum Spocht.
da sollte man als Polizei gar nicht eingreifen. Sollen sich die Deppen doch auf die Nuss hauen. Solang sie keinen gefährden trifft es keinen falschen. Und jetzt zurück zum Spocht.
da sollte man als Polizei gar nicht eingreifen. Sollen sich die Deppen doch auf die Nuss hauen. Solang sie keinen gefährden trifft es keinen falschen. Und jetzt zurück zum Spocht.
da sollte man als Polizei gar nicht eingreifen. Sollen sich die Deppen doch auf die Nuss hauen. Solang sie keinen gefährden trifft es keinen falschen. Und jetzt zurück zum Spocht.
Rune Jarstein (22) Sebastian Langkamp (15) Peter Pekarik (2) Marvin Plattenhardt (21) John Anthony Brooks (25) Niklas Stark (5) Per Skjelbred (3) Genki Haraguchi (24) Vladimir Darida (6) Vedad Ibisevic (19) Salomon Kalou (8)
Bank Hertha BSC Nils Körber (29) Fabian Lustenberger (28) Maximilian Mittelstädt (34) Valentin Stocker (14) Alexander Esswein (7) Ondrej Duda (10) Sami Allagui (11)
Aufstellung SGE:
Lukas Hradecky (1) Timothy Chandler (22) Bastian Oczipka (6) Taleb Tawatha (33) Michael Hector (15) Guillermo Varela (3) Makoto Hasebe (20) Max Besuschkow (18) Mijat Gacinovic (11) Haris Seferovic (9) Ante Rebic (17)
Bank Eintracht Frankfurt Heinz Lindner (13) Aymane Barkok (28) Alexander Meier (14) Danny Blum (7) Branimir Hrgota (31) Marius Wolf (24) Shani Tarashaj (30)
1. Fußball Bundesliga!
Unsere Eintracht tritt heute im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC an
Zugegebenermaßen ist es fast ein wenig abgedroschen, an dieser Stelle erstmal mit Pierre Baigorry um die Ecke zu kommen, aber niemand, wirklich niemand konnte bislang ein treffenderes musikalisches Portrait dieser Hauptstadt zu früher Stunde – insbesondere an grauen Februartagen – zeichnen, als dieser Wortakrobat.
Daher:
Guten Morgen Berlin und musikalisch wird erstmal Schwarz zu Blau
Gastspiel in der Hauptstadt also. Zu Gast bei Tante Hertha. Auswärts bei der „Alten Dame“. Solche Sätze waren in den vergangenen Tagen vermehrt zu lesen. Und diese Geschichte mit der „Alten Dame“ geht vermutlich auf den Namen zurück, da alte Damen zu einer bestimmten Zeit des Öfteren den Namen Hertha trugen. Wer nun heut zu Tage ab und zu in deutschen Kindertagesstädten ist, der wird bestätigen können, dass der Name Hertha im Zuge der Renaissance alter deutscher Vornamen inzwischen vermutlich sogar häufiger bei extrem jungen Damen vorkommt, als bei alten.
Wie dem auch sei, die Geschichte mit der „Alten Dame“ ist ohnehin anzuzweifeln, denn in Wirklichkeit müsste es heißen: „Alter Dampfer“ Hertha.
Für die informierten Fußball-Experten mag es kalter Kaffee sein, aber dennoch sei ein kurzer Blick auf die Gründung unseres heutigen Gegners an dieser Stelle gestattet:
Unser heutiger Gegner wurde der Legende nach, an einem schönen Sommertag, dem 25. Juli 1892, auf einer öffentlichen Sitzbank auf dem Arkonaplatz in Berlin von zwei halbwüchsigen Brüderpaaren gegründet. Fritz und Max Lindner sowie Otto und Willi Lorenz (übrigens ebenfalls allesamt sehr beliebte Vornamen in heutigen Kitas) waren an diesem Tag 16 bzw. 17 Jahre alt und trafen sich auf besagter Bank auf dem Arkonaplatz, der einen Steinwurf vom heutigen Jahn-Sportpark und unweit des U-Bahnhofes Eberswalder Straße in Berlin liegt. Und dort entstand die Idee zur Gründung eines Fußballvereines. Nun liegt zunächst mal die Vermutung nahe, dass die Sonne den Jungs damals an diesem Tag ganz schön auf den Kopf geknallt haben muss (im Juli ja nicht abwegig) oder dass gar Schnaps oder zumindest Bier im Spiel war. Die im Internet verfügbaren, archivierten Wetteraufzeichnungen vom 25. Juli 1892 sprechen allerdings gegen die These mit der übermäßigen Sonneneinstrahlung und Überhitzung. Denn – ohne die Seriosität dieser Daten einordnen zu können – wird da von eher kühlen 17° bis max. 22° Grad C im Großraum Berlin berichtet. Und über den Schnaps- bzw. Bierkonsum der Gebrüder Lindner und Lorenz an diesem Tag, lässt sich 125 Jahre später auch nur schwer eine seriöse Aussage tätigen.
Ob das ganze nun einer Bierlaune entsprang oder gar eine Schnapsidee war, kann also weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Wobei - wenn man sich die Geschichte mal vergegenwärtigt - dann gehen die Spekulationen natürlich doch in entsprechende Richtung.
Über die Gründung eines Fußballvereins wurden sich die Jungs damals schnell einig. Aber bei der Namensgebung taten sie sich offenbar schwer. Und da kommt dann der Schnapsverdacht wieder ins Spiel. Nach langem Überlegen über den Namen kam dann schließlich Fritz Lindner mit der Idee an, den Fußballverein „Hertha“ zu nennen, und zwar aus dem Grund, weil er mit seinem Vater unlängst eine lustige Dampferfahrt auf der Havel unternommen hatte und dieser Dampfer trug den wohlklingenden Namen „Hertha“. Und so war es in diesem Moment um den Verein geschehen und er muss nun seit 125 Jahren den Namen eines Dampfers tragen. Die Vereinsfarben gehen übrigens der Legende nach auf den lustigen Anstrich des Schornsteins jenes Dampfers zurück.
Jetzt sei an dieser Stelle nicht unerwähnt, dass das historische Schwesterschiff der „Hertha“ den Namen „Concordia“ trug. Nun muss man nicht unbedingt Inhaber des kleinen Latinums sein, um sich auszumalen, welchen Namen unser heutiger Gegner wohl seit 125 Jahren tragen würde, wenn dieser Fritz Lindner mit seinem Vater damals, wenige Tage vor Vereinsgründung, auf dem Schwesterschiff unterwegs gewesen wäre. Sachen gibt’s!
Aber um noch kurz bei dem „Alten Dampfer“ Hertha zu bleiben: Die Hertha wurde in einer Stettiner Werft gebaut und lief dort 1886 vom Stapel. Bis zum 2. Weltkrieg war sie dann in den Berliner Gewässern als Dampfschiff unterwegs. Nach dem Krieg fuhr das Schiff unter dem unterhaltsamen Namen „Seid Bereit“ in den Gewässern der DDR in und um Berlin. Ab 1964 sollte es dann eigentlich außer Dienst gesetzt und verschrottet werden. Allerdings wurde eine Reederei aus dem Norden Brandenburgs auf das Schiff aufmerksam und rüstete es zu einem Motorschiff um. Seit dieser Zeit war das Schiff schließlich unter dem Namen „Seebär“ auf den Gewässern rund um Neuruppin und auf der Kyritzer Seenkette als Fahrgastschiff unterwegs.
Ein kluger Schiffshistoriker identifizierte den „Seebär“ schließlich als die Hertha von 1886. Seit 2002 durfte das Schiff, sicher auch aus Marketinggründen, wieder seinen historischen Namen tragen und war als „die Hertha“ auf den nord-brandenburgischen Gewässern unterwegs. Für Hertha-Fans hat dieses Schiff, verständlicherweise, eine emotionale Bedeutung. In großer Zahl pilgerten sie nach der Rückgewinnung des historischen Namens an die Ruppiner-Seen, um eine muntere Seefahrt mit ihrer „Hertha“ zu unternehmen.
Und auch die Eisernen von der anderen Seite der Stadt hielt es nicht ab, eine kleine Neckerei zu unternehmen und das Hertha-Schiff für einen Tag zu kapern.
Im Jahr 2016 gelangte das Schiff nun schließlich in den Besitz zweier Hertha-Präsidiumsmitgliedern. Diese planen, dass Schiff zurück nach Berlin zu überführen. Was dann genau mit dem Schiff passiert und wie es für den alten Dampfer Hertha dann weiter geht, ist offensichtlich noch unklar. Aber auch als gegnerischem Fan fällt einem sicher kein Zacken aus der Krone, dem Schiff in Zukunft immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel zu wünschen.
Man muss diese Herthaner bestimmt nicht mögen, dafür besteht offensichtlich auch gar kein Grund. Und ihre Kuschelei mit den Gelbfüßlern macht sie schon mal gar nicht liebenswert. Und dennoch sind aktuell gewisse Parallelen zwischen beiden Vereinen vorhanden, die in den letzten Tagen ja auch Thema in den Medien waren. Beide Traditionsvereine mussten in nicht allzu ferner Vergangenheit die harte Schule der Zweitklassigkeit überstehen, beide Vereine sind mit ihrer derzeitigen Stadion-Situation unzufrieden und beiden Vereinen ist es aktuell gelungen, Mannschaften mit besseren finanziellen Möglichkeiten auf Abstand zu halten. Beide Mannschaften spielen keinen Halligalli-Fußball aber beide Mannschaften haben Trainer, die sich auf Grundtugenden des Fußballs, wie Einsatzbereitschaft, Leidenschaft, Willen und nicht zuletzt körperlicher Fitness berufen. Und natürlich haben beide Mannschaften Chef-Trainer mit umfangreicher Hertha-Vergangenheit.
Denn dies ist auch eine der vielen Geschichten, die es rund um das Spiel zu erzählen gäbe: Unser Trainer-Team kehrt heute zurück in ihre Geburts- und Heimatstadt. Zudem kehrt Niko Kovac zu dem Verein zurück, der seine erste Station als Profifußballer war. Sein Bruder Robert trug übrigens nie das Trikot von Hertha BSC. Er startete seine Profikarriere nach Lehrjahren bei Rapide Wedding und Hertha Zehlendorf in der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg.
Und die Geschichte mit der Heimat der Kovac-Brüder soll an dieser Stelle auch gar nicht weiter ausgebreitet werden.
Es soll ja in diesem Forum so bekloppte Trainer-Groupies geben, die sich da schon mal umgesehen haben,
wo die Kovac-Jungs her kommen und zudem auch noch dieses Forum damit voll getextet haben.
Wer daran Interesse hat, darf gerne hier drauf klicken.
Was gibt’s sonst zum heutigen Spiel zu sagen? Erinnert sei natürlich erstmal völlig zurecht an Martin Fenin. Ansonsten ist bekannt, dass wir praktisch ohne Hintermannschaft antreten, da diese aus unterschiedlichen Gründen verhindert ist. Auf der einen Seite verständlich, dass dem ein oder anderen Eintracht-Fan aufgrund dieser Tatsache etwas mulmig zumute ist, auf der anderen Seite können aus solchen Konstellationen auch immer wieder „fruchtbare Momente“ (welch bekloppter Begriff eigentlich) entstehen. Denn ohne die rote Karte für Hector gegen Schalke oder die Verletzung von Varela gegen die Lilien, hätte vielleicht unser Jesus Vallejo niemals so früh die Chance bekommen, sein Können unter Beweis zu stellen. Nur so als Beispiel.
Von daher sei uns allen Empfohlen, mit heißem Herzen und voller Zuversicht in dieses Spiel zu gehen.
Und weil es spätestens seit dem Pokalfinale 2006 auch irgendwie mit diesem
Berliner Olympiastadion verbunden ist, sei jetzt noch dieser Hörbefehl angeklickt!
Und für nach dem Spiel zum Abkühlen und Runterkommen gibt’s nix besseres als das hier:
Bembelbar im Franziskaner in Berlin-Kreuzberg
In diesem Sinne:
Auf geht`s Eintracht, kämpfen und siegen!
Und natürlich:
Auswärtssieg!!! Auswärtssieg!!! Auswärtssieg!!!
Sieh mal einer an. Ich hätte gedacht, irgendein Legastheniker von denen wäre Wurst-Fan gewesen. Letztendlich war ja dem Wurst-Uli sein Bruder auch mal Vize-Präsi von der Hert(h)a. Aber so irrt man sich. So geht die RMS Titanic Berlin heute halt sang- und klanglos mal unter. Da hilft auch kein Seebär und keine Lenzpumpe.
Peter Fox - Fenin - Gerre. Saubere Sache. Auch der vollkommen zurecht verlinkte Beitrag zu Kovac´s Wurzeln. Genial.
Fehlt noch was ?
Ach ja:
A U S W Ä R T S S I E G !!!!
un wer schießt heute 3 Stück? Hä
un wer schießt heute 3 Stück? Hä
Meisterschaft keine Gedanken machen. Einfach meisterhaft.
Meisterschaft keine Gedanken machen. Einfach meisterhaft.
Die ersten Videos schon online. Was für Deppen. Hoffe es werden viele erwischt und bekommen eine angemessene Strafe. Geldstrafe/Knast und ein lebenslanges Stadionverbot.
Das ist schon keine Jugendliche Dummheit mehr. Das sind kriminelle Schläger.
da sollte man als Polizei gar nicht eingreifen. Sollen sich die Deppen doch auf die Nuss hauen. Solang sie keinen gefährden trifft es keinen falschen. Und jetzt zurück zum Spocht.
1. Fußball Bundesliga!
Unsere Eintracht tritt heute im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC an
Zugegebenermaßen ist es fast ein wenig abgedroschen, an dieser Stelle erstmal mit Pierre Baigorry um die Ecke zu kommen, aber niemand, wirklich niemand konnte bislang ein treffenderes musikalisches Portrait dieser Hauptstadt zu früher Stunde – insbesondere an grauen Februartagen – zeichnen, als dieser Wortakrobat.
Daher:
Guten Morgen Berlin und musikalisch wird erstmal Schwarz zu Blau
Gastspiel in der Hauptstadt also. Zu Gast bei Tante Hertha. Auswärts bei der „Alten Dame“. Solche Sätze waren in den vergangenen Tagen vermehrt zu lesen. Und diese Geschichte mit der „Alten Dame“ geht vermutlich auf den Namen zurück, da alte Damen zu einer bestimmten Zeit des Öfteren den Namen Hertha trugen. Wer nun heut zu Tage ab und zu in deutschen Kindertagesstädten ist, der wird bestätigen können, dass der Name Hertha im Zuge der Renaissance alter deutscher Vornamen inzwischen vermutlich sogar häufiger bei extrem jungen Damen vorkommt, als bei alten.
Wie dem auch sei, die Geschichte mit der „Alten Dame“ ist ohnehin anzuzweifeln, denn in Wirklichkeit müsste es heißen: „Alter Dampfer“ Hertha.
Für die informierten Fußball-Experten mag es kalter Kaffee sein, aber dennoch sei ein kurzer Blick auf die Gründung unseres heutigen Gegners an dieser Stelle gestattet:
Unser heutiger Gegner wurde der Legende nach, an einem schönen Sommertag, dem 25. Juli 1892, auf einer öffentlichen Sitzbank auf dem Arkonaplatz in Berlin von zwei halbwüchsigen Brüderpaaren gegründet. Fritz und Max Lindner sowie Otto und Willi Lorenz (übrigens ebenfalls allesamt sehr beliebte Vornamen in heutigen Kitas) waren an diesem Tag 16 bzw. 17 Jahre alt und trafen sich auf besagter Bank auf dem Arkonaplatz, der einen Steinwurf vom heutigen Jahn-Sportpark und unweit des U-Bahnhofes Eberswalder Straße in Berlin liegt. Und dort entstand die Idee zur Gründung eines Fußballvereines. Nun liegt zunächst mal die Vermutung nahe, dass die Sonne den Jungs damals an diesem Tag ganz schön auf den Kopf geknallt haben muss (im Juli ja nicht abwegig) oder dass gar Schnaps oder zumindest Bier im Spiel war. Die im Internet verfügbaren, archivierten Wetteraufzeichnungen vom 25. Juli 1892 sprechen allerdings gegen die These mit der übermäßigen Sonneneinstrahlung und Überhitzung. Denn – ohne die Seriosität dieser Daten einordnen zu können – wird da von eher kühlen 17° bis max. 22° Grad C im Großraum Berlin berichtet. Und über den Schnaps- bzw. Bierkonsum der Gebrüder Lindner und Lorenz an diesem Tag, lässt sich 125 Jahre später auch nur schwer eine seriöse Aussage tätigen.
Ob das ganze nun einer Bierlaune entsprang oder gar eine Schnapsidee war, kann also weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Wobei - wenn man sich die Geschichte mal vergegenwärtigt - dann gehen die Spekulationen natürlich doch in entsprechende Richtung.
Über die Gründung eines Fußballvereins wurden sich die Jungs damals schnell einig. Aber bei der Namensgebung taten sie sich offenbar schwer. Und da kommt dann der Schnapsverdacht wieder ins Spiel. Nach langem Überlegen über den Namen kam dann schließlich Fritz Lindner mit der Idee an, den Fußballverein „Hertha“ zu nennen, und zwar aus dem Grund, weil er mit seinem Vater unlängst eine lustige Dampferfahrt auf der Havel unternommen hatte und dieser Dampfer trug den wohlklingenden Namen „Hertha“. Und so war es in diesem Moment um den Verein geschehen und er muss nun seit 125 Jahren den Namen eines Dampfers tragen. Die Vereinsfarben gehen übrigens der Legende nach auf den lustigen Anstrich des Schornsteins jenes Dampfers zurück.
Jetzt sei an dieser Stelle nicht unerwähnt, dass das historische Schwesterschiff der „Hertha“ den Namen „Concordia“ trug. Nun muss man nicht unbedingt Inhaber des kleinen Latinums sein, um sich auszumalen, welchen Namen unser heutiger Gegner wohl seit 125 Jahren tragen würde, wenn dieser Fritz Lindner mit seinem Vater damals, wenige Tage vor Vereinsgründung, auf dem Schwesterschiff unterwegs gewesen wäre. Sachen gibt’s!
Aber um noch kurz bei dem „Alten Dampfer“ Hertha zu bleiben: Die Hertha wurde in einer Stettiner Werft gebaut und lief dort 1886 vom Stapel. Bis zum 2. Weltkrieg war sie dann in den Berliner Gewässern als Dampfschiff unterwegs. Nach dem Krieg fuhr das Schiff unter dem unterhaltsamen Namen „Seid Bereit“ in den Gewässern der DDR in und um Berlin. Ab 1964 sollte es dann eigentlich außer Dienst gesetzt und verschrottet werden. Allerdings wurde eine Reederei aus dem Norden Brandenburgs auf das Schiff aufmerksam und rüstete es zu einem Motorschiff um. Seit dieser Zeit war das Schiff schließlich unter dem Namen „Seebär“ auf den Gewässern rund um Neuruppin und auf der Kyritzer Seenkette als Fahrgastschiff unterwegs.
Ein kluger Schiffshistoriker identifizierte den „Seebär“ schließlich als die Hertha von 1886. Seit 2002 durfte das Schiff, sicher auch aus Marketinggründen, wieder seinen historischen Namen tragen und war als „die Hertha“ auf den nord-brandenburgischen Gewässern unterwegs. Für Hertha-Fans hat dieses Schiff, verständlicherweise, eine emotionale Bedeutung. In großer Zahl pilgerten sie nach der Rückgewinnung des historischen Namens an die Ruppiner-Seen, um eine muntere Seefahrt mit ihrer „Hertha“ zu unternehmen.
Und auch die Eisernen von der anderen Seite der Stadt hielt es nicht ab, eine kleine Neckerei zu unternehmen und das Hertha-Schiff für einen Tag zu kapern.
Im Jahr 2016 gelangte das Schiff nun schließlich in den Besitz zweier Hertha-Präsidiumsmitgliedern. Diese planen, dass Schiff zurück nach Berlin zu überführen. Was dann genau mit dem Schiff passiert und wie es für den alten Dampfer Hertha dann weiter geht, ist offensichtlich noch unklar. Aber auch als gegnerischem Fan fällt einem sicher kein Zacken aus der Krone, dem Schiff in Zukunft immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel zu wünschen.
Man muss diese Herthaner bestimmt nicht mögen, dafür besteht offensichtlich auch gar kein Grund. Und ihre Kuschelei mit den Gelbfüßlern macht sie schon mal gar nicht liebenswert. Und dennoch sind aktuell gewisse Parallelen zwischen beiden Vereinen vorhanden, die in den letzten Tagen ja auch Thema in den Medien waren. Beide Traditionsvereine mussten in nicht allzu ferner Vergangenheit die harte Schule der Zweitklassigkeit überstehen, beide Vereine sind mit ihrer derzeitigen Stadion-Situation unzufrieden und beiden Vereinen ist es aktuell gelungen, Mannschaften mit besseren finanziellen Möglichkeiten auf Abstand zu halten. Beide Mannschaften spielen keinen Halligalli-Fußball aber beide Mannschaften haben Trainer, die sich auf Grundtugenden des Fußballs, wie Einsatzbereitschaft, Leidenschaft, Willen und nicht zuletzt körperlicher Fitness berufen. Und natürlich haben beide Mannschaften Chef-Trainer mit umfangreicher Hertha-Vergangenheit.
Denn dies ist auch eine der vielen Geschichten, die es rund um das Spiel zu erzählen gäbe: Unser Trainer-Team kehrt heute zurück in ihre Geburts- und Heimatstadt. Zudem kehrt Niko Kovac zu dem Verein zurück, der seine erste Station als Profifußballer war. Sein Bruder Robert trug übrigens nie das Trikot von Hertha BSC. Er startete seine Profikarriere nach Lehrjahren bei Rapide Wedding und Hertha Zehlendorf in der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg.
Und die Geschichte mit der Heimat der Kovac-Brüder soll an dieser Stelle auch gar nicht weiter ausgebreitet werden.
Es soll ja in diesem Forum so bekloppte Trainer-Groupies geben, die sich da schon mal umgesehen haben,
wo die Kovac-Jungs her kommen und zudem auch noch dieses Forum damit voll getextet haben.
Wer daran Interesse hat, darf gerne hier drauf klicken.
Was gibt’s sonst zum heutigen Spiel zu sagen? Erinnert sei natürlich erstmal völlig zurecht an Martin Fenin. Ansonsten ist bekannt, dass wir praktisch ohne Hintermannschaft antreten, da diese aus unterschiedlichen Gründen verhindert ist. Auf der einen Seite verständlich, dass dem ein oder anderen Eintracht-Fan aufgrund dieser Tatsache etwas mulmig zumute ist, auf der anderen Seite können aus solchen Konstellationen auch immer wieder „fruchtbare Momente“ (welch bekloppter Begriff eigentlich) entstehen. Denn ohne die rote Karte für Hector gegen Schalke oder die Verletzung von Varela gegen die Lilien, hätte vielleicht unser Jesus Vallejo niemals so früh die Chance bekommen, sein Können unter Beweis zu stellen. Nur so als Beispiel.
Von daher sei uns allen Empfohlen, mit heißem Herzen und voller Zuversicht in dieses Spiel zu gehen.
Und weil es spätestens seit dem Pokalfinale 2006 auch irgendwie mit diesem
Berliner Olympiastadion verbunden ist, sei jetzt noch dieser Hörbefehl angeklickt!
Und für nach dem Spiel zum Abkühlen und Runterkommen gibt’s nix besseres als das hier:
Bembelbar im Franziskaner in Berlin-Kreuzberg
In diesem Sinne:
Auf geht`s Eintracht, kämpfen und siegen!
Und natürlich:
Auswärtssieg!!! Auswärtssieg!!! Auswärtssieg!!!
Sieh mal einer an. Ich hätte gedacht, irgendein Legastheniker von denen wäre Wurst-Fan gewesen. Letztendlich war ja dem Wurst-Uli sein Bruder auch mal Vize-Präsi von der Hert(h)a. Aber so irrt man sich. So geht die RMS Titanic Berlin heute halt sang- und klanglos mal unter. Da hilft auch kein Seebär und keine Lenzpumpe.
AUSWÄRTSIEG!!!
Die ersten Videos schon online. Was für Deppen. Hoffe es werden viele erwischt und bekommen eine angemessene Strafe. Geldstrafe/Knast und ein lebenslanges Stadionverbot.
Das ist schon keine Jugendliche Dummheit mehr. Das sind kriminelle Schläger.
da sollte man als Polizei gar nicht eingreifen. Sollen sich die Deppen doch auf die Nuss hauen. Solang sie keinen gefährden trifft es keinen falschen. Und jetzt zurück zum Spocht.
+1
Sport Frei!
da sollte man als Polizei gar nicht eingreifen. Sollen sich die Deppen doch auf die Nuss hauen. Solang sie keinen gefährden trifft es keinen falschen. Und jetzt zurück zum Spocht.
+1
Sport Frei!
Hradecky
Otsche
Hasebe
Hector
Tawatha
Chandler
Besuschkow
Gacinovic
Blum
Rebic
Hrgota
Interessant.
Da stand aber bei SKY was anderes. Da waren Varela und Seferovic dabei.
Varela
Hector
Hasebe
Tawata
Chandler
Oczipka
Max
Gacinovic
Rebic
Seferovic
Puh ziemlich viele abwehrspieler
Hradecky
Otsche
Hasebe
Hector
Tawatha
Chandler
Besuschkow
Gacinovic
Blum
Rebic
Hrgota
Interessant.
Da stand aber bei SKY was anderes. Da waren Varela und Seferovic dabei.
Jap! Siehe mein Post
Da stand aber bei SKY was anderes. Da waren Varela und Seferovic dabei.
Jap! Siehe mein Post
Rune Jarstein (22)
Sebastian Langkamp (15)
Peter Pekarik (2)
Marvin Plattenhardt (21)
John Anthony Brooks (25)
Niklas Stark (5)
Per Skjelbred (3)
Genki Haraguchi (24)
Vladimir Darida (6)
Vedad Ibisevic (19)
Salomon Kalou (8)
Bank Hertha BSC
Nils Körber (29)
Fabian Lustenberger (28)
Maximilian Mittelstädt (34)
Valentin Stocker (14)
Alexander Esswein (7)
Ondrej Duda (10)
Sami Allagui (11)
Aufstellung SGE:
Lukas Hradecky (1)
Timothy Chandler (22)
Bastian Oczipka (6)
Taleb Tawatha (33)
Michael Hector (15)
Guillermo Varela (3)
Makoto Hasebe (20)
Max Besuschkow (18)
Mijat Gacinovic (11)
Haris Seferovic (9)
Ante Rebic (17)
Bank Eintracht Frankfurt
Heinz Lindner (13)
Aymane Barkok (28)
Alexander Meier (14)
Danny Blum (7)
Branimir Hrgota (31)
Marius Wolf (24)
Shani Tarashaj (30)