Was hat er denn gemacht? Also Ellenbogen ausgefahren, konnte ich hier lesen. Aber mit welchen Folgen? Gibts das irgendwo zu sehen?
Er hat Cavendish mit dem Ellebogen in die Bande gehauen. Degenkolge und ein weiterer Fahrer stürtzen dann bei Tempo nahe 70 km/h noch über den am Boden liegenden Cav.
Danke für den Link. Das sah wirklich böse aus. Da scheint er mir wirklich nicht nur die Außenbahn zu gemacht zu haben, wie man immer sagt. Aber so richtig gut konnte ichs nicht sehen. Wusste er, dass da der Cavendish kommt? Denn der kämpft ja auch gerne mit harten Bandagen. Dass man den nicht an sich ran lassen will im Zielspurt, kann ich grds. nachvollziehen, denn der schießt mit seinem Eifer auch gelegentlich mal übers Ziel hinaus ... was im Schlussspurt dann auch gefährlich werden kann. Muss da später mal Nachrichten gucken. Da gibts ja sicher noch Luftaufnahmen oder so. Vielleicht erkenne ich da mehr.
Den Auftakt bildet ein 14 km langer Prolog durch die Innenstadt der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Hier macht sich sicherlich der frisch gebackene deutsche Meister im Zeitfahren Tony Martin Hoffnungen, gleich mal ins Maillot Jaune zu schlüpfen. Aber auch der talentierte Jasha Sütterlin, der als Helfer für das Team-Movistar an den Start geht, darf sich berechtigten Hoffnungen auf eine ordentliche Platzierung machen. Auch die 2. Etappe am Sonntag startet in Düsseldorf. Die Strecke führt anschließend über Mettmann, Ratingen und Neuss nach Mönchengladbach, wo die erste Sprintwertung abgenommen wird und wo es zum ersten Schlagabtausch zwischen den Top-Sprintern (u.a. Greipel, Degenkolb und Kittel) kommen könnte. Anschließend wird Jülich passiert, der in letzter Zeit viel zitierte Ort „Würselen“ rechts liegen gelassen und irgendwo hinter Aachen verlässt die Tour schließlich deutschen Boden in Richtung Lüttich.
Auf den folgenden Etappen geht es dann erstmal Richtung Süden. Bereits auf der 5. Etappe von Vittel nach “La planche des belles filles“ dürften sich die Tour-Favoriten erstmals auf den Zahn fühlen, denn in den Vogesen wartet zum Etappenende ein 8 km langer Anstieg der ersten Kategorie auf das Peloton. Normalerweise ist die Streckenplanung einer Tour de France ja so ausgelegt, dass es irgendwann zuerst in die Alpen und dann in die Pyrenäen oder eben umgekehrt geht. Nicht so in diesem Jahr. Ab der 8. Etappe sind die Alpen in Sichtweite. Es geht während der 8. und 9. Etappe auf zwei schweren Bergetappen durchs Jura. Wenn aber am 9. Juli schließlich Chambéry erreicht ist, macht sich der Tour-Tross erstmal zu einem langen Transfer Richtung Westen in die Dordogne auf, von wo aus nach dem folgenden Ruhetag allmählich die Pyrenäen angefahren werden. Wer die Pyrenäen überstanden hat, darf sich anschließend auf ein paar knackigen Überführungsetappen Richtung Osten machen, wo erneut die Alpen, u.a. mit dem Galibier warten. Wer nach diesen Etappen immer noch nicht genug hat, darf sich auf einen kurzen Abstecher in die Provence und ans Mittelmeer freuen, wo am vorletzten Tag in Marseille ein 22 km langes Zeitfahren ausgetragen wird, ehe es dann am 23. Juli auf den Champs-Élysées geht. Ein durchaus interessanter Streckenverlauf also, auf dem zwar einige Klassiker wie Tourmalet, Ventoux oder Alpe d'Huez fehlen, der dadurch aber nicht leichter zu bewältigen sein dürfte. Und eine alte Radsport-Weisheit besagt ja ohnehin, dass es nicht das Streckenprofil ist, was eine Tour schwierig macht, sondern es sind die Fahrer. Wenn eine Mannschaft auf einer Flachetappe auf Windkanten fährt, dann kann so eine Flachetappe auch schnell mal anstrengender als eine mittlere Bergetappe werden. Man darf gespannt sein.
Insgesamt gehen 198 Fahrer an den Start, davon kommen 16 aus Deutschland. Neben den drei Topsprintern, einigen tour-erprobte Haudegen wie Tony Martin, Simon Geschke oder der neue deutsche Meister Marcus Burghardt aus dem Erzgebirge, sowie Tour-Neulinge wie Rüdiger Selig, Nikias Arndt oder Jasha Sütterlin. Dazu viele Fahrer, die vor allem Helferdienste zu verrichten haben wie Marcel Sieberg oder Christian Knees. Und es „zabelt“ wieder auf der Tour. Denn Rick Zabel, der ja am 1. Mai schon auf das Podium des Elite-Rennens in Frankfurt gefahren ist, gibt sein Tour-Debüt.
Hinzu kommt, dass mit Emanuel Buchmann auch wieder ein hoffnungsvoller Klassement-Fahrer am Start ist, der beim Critérium du Dauphiné auf den schweren Bergetappen unlängst mit den besten Rundfahrern der Welt mithalten konnte und dort immerhin die Nachwuchswertung gewann. Er hat zwar angekündigt, dass er sich bei der Tour in den Dienst seines Kapitäns Rafal Majka stellen wird, aber bei optimalem Tour-Verlauf ist ihm durchaus zuzutrauen, dass er an den Top-Ten kratzen kann.
Und wer zählt zu den Favoriten auf den Gesamtsieg? Natürlich sind hier Chris Froome und Nairo Quintana zu nennen. Romain Bardet , Valverde und Richi Porte sind ebenfalls Kandidaten fürs Podium. Dazu wird es sicherlich auch wieder die eine oder andere Überraschung geben. Spektakel wird es vermutlich so oder so geben. Erst recht, wenn Leute wie Peter Sagan dabei sind.
Eurosport will nach eigenen Angaben erstmals alle Etappen von der ersten bis zur letzten Minute live übertragen, dazu berichtet die ARD in kleineren Umfängen täglich live von der Tour de France.
Bleibt zu hoffen, dass alle möglichst gesund durch kommen und natürlich muss man in diesen verrückten Zeiten hoffen, dass die Tour nicht von irgendwelchen Durchgeknallten als Anschlagsziel benutzt wird.
Schade um ihn als Fahrer, aber nach dem Ding bin ich der Meinung, dass das berechtigt ist.
Sehe ich auch so. Er ist ein Weltklasse-Fahrer, aber heute hat er schwere Verletzungen anderer Rennfahrer nicht nur in Kauf genommen sondern tatsächlich verursacht.
Schade um ihn als Fahrer, aber nach dem Ding bin ich der Meinung, dass das berechtigt ist.
Sehe ich auch so. Er ist ein Weltklasse-Fahrer, aber heute hat er schwere Verletzungen anderer Rennfahrer nicht nur in Kauf genommen sondern tatsächlich verursacht.
Also da bin ich dann echt mal gespannt auf weitere Bilder und Perspektiven. Habe nur ein Interview mit Greipel gefunden in dem der sich beklagt, von Sagan ebenfalls abgedrängt worden zu sein ... und gestern im Zwischenspurt schon einmal. Da wären Bilder mal interessant. Ich hatte ja nur den Ticker und darauf kann man sich so schlecht eine Meinung aufbauen (zumal wenns gar nicht thematisiert wird).
Müsste ich mir auch erst nochmal anschauen, die Aktion heute im Schlusssprint war grenzwertig und da ist er leider zurecht rausgeflogen, er schiebt da aktiv den Ellbogen raus.
Also da bin ich dann echt mal gespannt auf weitere Bilder und Perspektiven. Habe nur ein Interview mit Greipel gefunden in dem der sich beklagt, von Sagan ebenfalls abgedrängt worden zu sein ... und gestern im Zwischenspurt schon einmal. Da wären Bilder mal interessant. Ich hatte ja nur den Ticker und darauf kann man sich so schlecht eine Meinung aufbauen (zumal wenns gar nicht thematisiert wird).
Müsste ich mir auch erst nochmal anschauen, die Aktion heute im Schlusssprint war grenzwertig und da ist er leider zurecht rausgeflogen, er schiebt da aktiv den Ellbogen raus.
Der Mirror hat ein Video von vorne. In Echtzeit ist der Ellenbogenstoß kaum zu erkennen. Man kann aber erkennen, dass er bei 0:29 Greipel schon beinahe abgeräumt hat. Und drei Sekunden später ist dan Cavendish dran.
Cavendish ist ja sicher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so einen Einsatz mit schlimmen Verletzungsfolgen für andere Fahrer habe ich von ihm noch nicht gesehen.
Ich finde übrigens, dass man hier schon recht deutlich erkennen kann, wie der Ellebogen raus geht:
Cavendish ist ja sicher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so einen Einsatz mit schlimmen Verletzungsfolgen für andere Fahrer habe ich von ihm noch nicht gesehen.
Ok, diese Aussage muss ich ein bisschen revidieren. Hatte die Kopfnuss von Cav gegen Simon Garrens im Schlussspurt einer Etappe bei der Tour 2014 verdrängt.
Finde es sieht von Sagan in der Luftaufnahme um einiges schlimmer aus vorallem durch die Zeitlupe. Gerade auch weil die eigentliche Szene durch den Baum verdeckt wird wo es eng wird an der Bande. Klar wird hart gefahren und Sagan macht die Tür zu aber meiner Meinung nach zuckt der Ellebogen erst raus als Cav schon am fallen ist wenn man es von vorne betrachtet. Sagan verursacht schon den Unfall weil er nach rechts zieht aber volle Absicht würde ich ihm nicht unterstellen. Und das der Ellebogen rausgeht würde ich eher als Gleichgewichtshandlung sehen weil er hinten im Hüftbereich Druck bekommen hat.
Der Mirror hat ein Video von vorne. In Echtzeit ist der Ellenbogenstoß kaum zu erkennen. Man kann aber erkennen, dass er bei 0:29 Greipel schon beinahe abgeräumt hat. Und drei Sekunden später ist dan Cavendish dran.
Cavendish ist ja sicher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so einen Einsatz mit schlimmen Verletzungsfolgen für andere Fahrer habe ich von ihm noch nicht gesehen.
Ich finde übrigens, dass man hier schon recht deutlich erkennen kann, wie der Ellebogen raus geht:
Cavendish ist ja sicher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so einen Einsatz mit schlimmen Verletzungsfolgen für andere Fahrer habe ich von ihm noch nicht gesehen.
Ok, diese Aussage muss ich ein bisschen revidieren. Hatte die Kopfnuss von Cav gegen Simon Garrens im Schlussspurt einer Etappe bei der Tour 2014 verdrängt.
Echt schade das alles. Das tat ja schon beim Zuschauen weh Kein guter Tag für die Tour heute. Dagegen verblasst leider auch ein bisschen der Etappensieg für Démare, dem man ihm und seinem Team wirklich gegönnt hat, nachdem FDJ so lange bei Sprints leer ausgegangen war...
Der Mirror hat ein Video von vorne. In Echtzeit ist der Ellenbogenstoß kaum zu erkennen. Man kann aber erkennen, dass er bei 0:29 Greipel schon beinahe abgeräumt hat. Und drei Sekunden später ist dan Cavendish dran.
Cavendish ist ja sicher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so einen Einsatz mit schlimmen Verletzungsfolgen für andere Fahrer habe ich von ihm noch nicht gesehen.
Ich finde übrigens, dass man hier schon recht deutlich erkennen kann, wie der Ellebogen raus geht:
Finde es sieht von Sagan in der Luftaufnahme um einiges schlimmer aus vorallem durch die Zeitlupe. Gerade auch weil die eigentliche Szene durch den Baum verdeckt wird wo es eng wird an der Bande. Klar wird hart gefahren und Sagan macht die Tür zu aber meiner Meinung nach zuckt der Ellebogen erst raus als Cav schon am fallen ist wenn man es von vorne betrachtet. Sagan verursacht schon den Unfall weil er nach rechts zieht aber volle Absicht würde ich ihm nicht unterstellen. Und das der Ellebogen rausgeht würde ich eher als Gleichgewichtshandlung sehen weil er hinten im Hüftbereich Druck bekommen hat.
aber meiner Meinung nach zuckt der Ellebogen erst raus als Cav schon am fallen
das liegt daran, dass bereits die ersten paar Zentimeter der Bewegung reichen um den Fahrer zum Sturz zu bringen. Der dann weiter raus gehende Ellbogen gibt im nur den Rest, wäre aber nicht mehr notwendig gewesen. 100% Absicht von Sagan meiner Meinung nach und er wusste genau was passieren wird. Daher ist die Entscheidung auch völlig ok.
Finde es sieht von Sagan in der Luftaufnahme um einiges schlimmer aus vorallem durch die Zeitlupe. Gerade auch weil die eigentliche Szene durch den Baum verdeckt wird wo es eng wird an der Bande. Klar wird hart gefahren und Sagan macht die Tür zu aber meiner Meinung nach zuckt der Ellebogen erst raus als Cav schon am fallen ist wenn man es von vorne betrachtet. Sagan verursacht schon den Unfall weil er nach rechts zieht aber volle Absicht würde ich ihm nicht unterstellen. Und das der Ellebogen rausgeht würde ich eher als Gleichgewichtshandlung sehen weil er hinten im Hüftbereich Druck bekommen hat.
aber meiner Meinung nach zuckt der Ellebogen erst raus als Cav schon am fallen
das liegt daran, dass bereits die ersten paar Zentimeter der Bewegung reichen um den Fahrer zum Sturz zu bringen. Der dann weiter raus gehende Ellbogen gibt im nur den Rest, wäre aber nicht mehr notwendig gewesen. 100% Absicht von Sagan meiner Meinung nach und er wusste genau was passieren wird. Daher ist die Entscheidung auch völlig ok.
Greipel sei unterdessen mit seiner Kritik an Sagan zurück gerudert, habe sich bei diesem entschuldigt und bekundet, er solle sich wohl besser die Fernsehbilder ansehen, bevor er etwas sage. Dass Sagan Greipel gestern abgedrängt hat, konnte ich übrigens auch nicht erkennen. Mir kam es eher so vor, als habe der gestrige Sieger ihn geschnitten und ausgebremst (was aber wohl im Schlussspurt wohl völlig normal sein dürfte). Dennoch würde mich mal interessieren, wie das in diesem Zwischenspurt vom Vortag aussah, den Greipel in seinem Interview erwähnt hatte. Den den führte er ja an, als er Sagan wiederholt gefährliche Manöver vorwarf.
Immer wieder beeindruckende Bilder, wenn die Teams der Tour-Favoriten sich in voller Mannschaftsstärke an der Spitze des Feldes einreihen. Die haben sich heute wohl was vorgenommen.
Greipel sei unterdessen mit seiner Kritik an Sagan zurück gerudert, habe sich bei diesem entschuldigt und bekundet, er solle sich wohl besser die Fernsehbilder ansehen, bevor er etwas sage. Dass Sagan Greipel gestern abgedrängt hat, konnte ich übrigens auch nicht erkennen. Mir kam es eher so vor, als habe der gestrige Sieger ihn geschnitten und ausgebremst (was aber wohl im Schlussspurt wohl völlig normal sein dürfte). Dennoch würde mich mal interessieren, wie das in diesem Zwischenspurt vom Vortag aussah, den Greipel in seinem Interview erwähnt hatte. Den den führte er ja an, als er Sagan wiederholt gefährliche Manöver vorwarf.
Ich bin eigentlich überzeugter Eurosport-Schauer. Die letzten Tage habe ich der Übertragung auf "One" mal eine Chance gegeben und ich finde die machen das gar nicht schlecht. Aber die Wortfindungsstörung von Paul Voss sind - bei all seinem Fachwissen - teilweise schon echt anstrengend.
Schwer einzuschätzen, was da gestern passiert ist. War Aru wirklich so gut, dass er Froome Zeit abnehmen kann oder hat der sich eher auf Quintana konzentriert? Der scheint ja nun wieder nicht stark genug zu sein, Froome anzugreifen, auch wenn natürlich erstens ein erster Berg noch keinen Aufschluss darüber gibt, wie die nächsten gut zwei Wochen verlaufen und es unterm Strich nicht viel Zeit gewesen ist, die er eingebüßt hat. Aber irgendwie hatte ich auf mehr gehofft bei Quintana. Vielleicht blauäugig, nachdem der ja schon den Giro in den Knochen hat. Auch Contador scheint nicht mehr ganz mithalten zu können, so dass ich hinter Froome am ehesten Martin, und Porte sehe. Aber lassen wir uns überraschen. Insgesamt ist das ja alles deutlich zusammen gerückt und man kann nicht mehr wie zu Armstrongs Zeiten bestenfalls noch Platz drei und die Abstände ausknobeln. Denn auch Bardet und Yates sind ja noch mit von der Partie und wer weiß, was z.B. Uran im Hochgebirge zu leisten imstande ist, wenn vielleicht die Fahrer unterschiedlicher Teams versuchen Froome mürbe zu fahren?
Naja. Sieht schon sehr grenzwertig aus in der Wiederholung. Sieht für mich sehr nach aktiver Bewegung aus...
http://www.sportschau.de/tourdefrance/videos/video-peter-sagan-verursacht-sturz-beim-zielsprint-100.html
Er hat Cavendish mit dem Ellebogen in die Bande gehauen. Degenkolge und ein weiterer Fahrer stürtzen dann bei Tempo nahe 70 km/h noch über den am Boden liegenden Cav.
Hier die letzten Kilometer:
http://www.sportschau.de/tourdefrance/videos/video--etappe---die-letzten-drei-kilometer-118.html
Den Auftakt bildet ein 14 km langer Prolog durch die Innenstadt der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Hier macht sich sicherlich der frisch gebackene deutsche Meister im Zeitfahren Tony Martin Hoffnungen, gleich mal ins Maillot Jaune zu schlüpfen. Aber auch der talentierte Jasha Sütterlin, der als Helfer für das Team-Movistar an den Start geht, darf sich berechtigten Hoffnungen auf eine ordentliche Platzierung machen. Auch die 2. Etappe am Sonntag startet in Düsseldorf. Die Strecke führt anschließend über Mettmann, Ratingen und Neuss nach Mönchengladbach, wo die erste Sprintwertung abgenommen wird und wo es zum ersten Schlagabtausch zwischen den Top-Sprintern (u.a. Greipel, Degenkolb und Kittel) kommen könnte. Anschließend wird Jülich passiert, der in letzter Zeit viel zitierte Ort „Würselen“ rechts liegen gelassen und irgendwo hinter Aachen verlässt die Tour schließlich deutschen Boden in Richtung Lüttich.
Auf den folgenden Etappen geht es dann erstmal Richtung Süden. Bereits auf der 5. Etappe von Vittel nach “La planche des belles filles“ dürften sich die Tour-Favoriten erstmals auf den Zahn fühlen, denn in den Vogesen wartet zum Etappenende ein 8 km langer Anstieg der ersten Kategorie auf das Peloton. Normalerweise ist die Streckenplanung einer Tour de France ja so ausgelegt, dass es irgendwann zuerst in die Alpen und dann in die Pyrenäen oder eben umgekehrt geht. Nicht so in diesem Jahr. Ab der 8. Etappe sind die Alpen in Sichtweite. Es geht während der 8. und 9. Etappe auf zwei schweren Bergetappen durchs Jura. Wenn aber am 9. Juli schließlich Chambéry erreicht ist, macht sich der Tour-Tross erstmal zu einem langen Transfer Richtung Westen in die Dordogne auf, von wo aus nach dem folgenden Ruhetag allmählich die Pyrenäen angefahren werden. Wer die Pyrenäen überstanden hat, darf sich anschließend auf ein paar knackigen Überführungsetappen Richtung Osten machen, wo erneut die Alpen, u.a. mit dem Galibier warten. Wer nach diesen Etappen immer noch nicht genug hat, darf sich auf einen kurzen Abstecher in die Provence und ans Mittelmeer freuen, wo am vorletzten Tag in Marseille ein 22 km langes Zeitfahren ausgetragen wird, ehe es dann am 23. Juli auf den Champs-Élysées geht. Ein durchaus interessanter Streckenverlauf also, auf dem zwar einige Klassiker wie Tourmalet, Ventoux oder Alpe d'Huez fehlen, der dadurch aber nicht leichter zu bewältigen sein dürfte. Und eine alte Radsport-Weisheit besagt ja ohnehin, dass es nicht das Streckenprofil ist, was eine Tour schwierig macht, sondern es sind die Fahrer. Wenn eine Mannschaft auf einer Flachetappe auf Windkanten fährt, dann kann so eine Flachetappe auch schnell mal anstrengender als eine mittlere Bergetappe werden. Man darf gespannt sein.
Insgesamt gehen 198 Fahrer an den Start, davon kommen 16 aus Deutschland. Neben den drei Topsprintern, einigen tour-erprobte Haudegen wie Tony Martin, Simon Geschke oder der neue deutsche Meister Marcus Burghardt aus dem Erzgebirge, sowie Tour-Neulinge wie Rüdiger Selig, Nikias Arndt oder Jasha Sütterlin. Dazu viele Fahrer, die vor allem Helferdienste zu verrichten haben wie Marcel Sieberg oder Christian Knees. Und es „zabelt“ wieder auf der Tour. Denn Rick Zabel, der ja am 1. Mai schon auf das Podium des Elite-Rennens in Frankfurt gefahren ist, gibt sein Tour-Debüt.
Hinzu kommt, dass mit Emanuel Buchmann auch wieder ein hoffnungsvoller Klassement-Fahrer am Start ist, der beim Critérium du Dauphiné auf den schweren Bergetappen unlängst mit den besten Rundfahrern der Welt mithalten konnte und dort immerhin die Nachwuchswertung gewann. Er hat zwar angekündigt, dass er sich bei der Tour in den Dienst seines Kapitäns Rafal Majka stellen wird, aber bei optimalem Tour-Verlauf ist ihm durchaus zuzutrauen, dass er an den Top-Ten kratzen kann.
Und wer zählt zu den Favoriten auf den Gesamtsieg? Natürlich sind hier Chris Froome und Nairo Quintana zu nennen. Romain Bardet , Valverde und Richi Porte sind ebenfalls Kandidaten fürs Podium. Dazu wird es sicherlich auch wieder die eine oder andere Überraschung geben. Spektakel wird es vermutlich so oder so geben. Erst recht, wenn Leute wie Peter Sagan dabei sind.
Eurosport will nach eigenen Angaben erstmals alle Etappen von der ersten bis zur letzten Minute live übertragen, dazu berichtet die ARD in kleineren Umfängen täglich live von der Tour de France.
Bleibt zu hoffen, dass alle möglichst gesund durch kommen und natürlich muss man in diesen verrückten Zeiten hoffen, dass die Tour nicht von irgendwelchen Durchgeknallten als Anschlagsziel benutzt wird.
Bin gespannt auf die kommenden drei Wochen.
Vive le Tour!
Noch Fragen?
Sehe ich auch so. Er ist ein Weltklasse-Fahrer, aber heute hat er schwere Verletzungen anderer Rennfahrer nicht nur in Kauf genommen sondern tatsächlich verursacht.
http://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2017/tour-de-france-peter-sagan-disqualifiziert-nach-aktion-im-sprint-gegen-mark-cavendish_sto6241323/story.shtml
Sehe ich auch so. Er ist ein Weltklasse-Fahrer, aber heute hat er schwere Verletzungen anderer Rennfahrer nicht nur in Kauf genommen sondern tatsächlich verursacht.
http://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2017/tour-de-france-peter-sagan-disqualifiziert-nach-aktion-im-sprint-gegen-mark-cavendish_sto6241323/story.shtml
http://www.mirror.co.uk/sport/other-sports/cycling/peter-sagan-kicked-tour-de-10737870
Cavendish ist ja sicher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so einen Einsatz mit schlimmen Verletzungsfolgen für andere Fahrer habe ich von ihm noch nicht gesehen.
Ich finde übrigens, dass man hier schon recht deutlich erkennen kann, wie der Ellebogen raus geht:
http://www.sportschau.de/tourdefrance/tdf-bericht-etappe-vier-100.html
Ok, diese Aussage muss ich ein bisschen revidieren. Hatte die Kopfnuss von Cav gegen Simon Garrens im Schlussspurt einer Etappe bei der Tour 2014 verdrängt.
https://www.youtube.com/watch?v=H81QHVKKZj4
Laut Tagesschau, will Cavendish übrigens morgen zur Etappe antreten.
Sagan verursacht schon den Unfall weil er nach rechts zieht aber volle Absicht würde ich ihm nicht unterstellen. Und das der Ellebogen rausgeht würde ich eher als Gleichgewichtshandlung sehen weil er hinten im Hüftbereich Druck bekommen hat.
http://www.mirror.co.uk/sport/other-sports/cycling/peter-sagan-kicked-tour-de-10737870
Cavendish ist ja sicher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so einen Einsatz mit schlimmen Verletzungsfolgen für andere Fahrer habe ich von ihm noch nicht gesehen.
Ich finde übrigens, dass man hier schon recht deutlich erkennen kann, wie der Ellebogen raus geht:
http://www.sportschau.de/tourdefrance/tdf-bericht-etappe-vier-100.html
Ok, diese Aussage muss ich ein bisschen revidieren. Hatte die Kopfnuss von Cav gegen Simon Garrens im Schlussspurt einer Etappe bei der Tour 2014 verdrängt.
https://www.youtube.com/watch?v=H81QHVKKZj4
Laut Tagesschau, will Cavendish übrigens morgen zur Etappe antreten.
http://www.mirror.co.uk/sport/other-sports/cycling/peter-sagan-kicked-tour-de-10737870
Cavendish ist ja sicher auch kein Kind von Traurigkeit, aber so einen Einsatz mit schlimmen Verletzungsfolgen für andere Fahrer habe ich von ihm noch nicht gesehen.
Ich finde übrigens, dass man hier schon recht deutlich erkennen kann, wie der Ellebogen raus geht:
http://www.sportschau.de/tourdefrance/tdf-bericht-etappe-vier-100.html
Sagan verursacht schon den Unfall weil er nach rechts zieht aber volle Absicht würde ich ihm nicht unterstellen. Und das der Ellebogen rausgeht würde ich eher als Gleichgewichtshandlung sehen weil er hinten im Hüftbereich Druck bekommen hat.
das liegt daran, dass bereits die ersten paar Zentimeter der Bewegung reichen um den Fahrer zum Sturz zu bringen. Der dann weiter raus gehende Ellbogen gibt im nur den Rest, wäre aber nicht mehr notwendig gewesen. 100% Absicht von Sagan meiner Meinung nach und er wusste genau was passieren wird. Daher ist die Entscheidung auch völlig ok.
Sagan verursacht schon den Unfall weil er nach rechts zieht aber volle Absicht würde ich ihm nicht unterstellen. Und das der Ellebogen rausgeht würde ich eher als Gleichgewichtshandlung sehen weil er hinten im Hüftbereich Druck bekommen hat.
das liegt daran, dass bereits die ersten paar Zentimeter der Bewegung reichen um den Fahrer zum Sturz zu bringen. Der dann weiter raus gehende Ellbogen gibt im nur den Rest, wäre aber nicht mehr notwendig gewesen. 100% Absicht von Sagan meiner Meinung nach und er wusste genau was passieren wird. Daher ist die Entscheidung auch völlig ok.
http://www.fr.de/sport/sportarten/radsport/tour-de-france-protest-gegen-sagans-ausschluss-a-1308181
Greipel sei unterdessen mit seiner Kritik an Sagan zurück gerudert, habe sich bei diesem entschuldigt und bekundet, er solle sich wohl besser die Fernsehbilder ansehen, bevor er etwas sage.
Dass Sagan Greipel gestern abgedrängt hat, konnte ich übrigens auch nicht erkennen. Mir kam es eher so vor, als habe der gestrige Sieger ihn geschnitten und ausgebremst (was aber wohl im Schlussspurt wohl völlig normal sein dürfte). Dennoch würde mich mal interessieren, wie das in diesem Zwischenspurt vom Vortag aussah, den Greipel in seinem Interview erwähnt hatte. Den den führte er ja an, als er Sagan wiederholt gefährliche Manöver vorwarf.
http://www.sueddeutsche.de/sport/tour-de-france-warum-sagans-tour-ausschluss-zweifelhaft-ist-1.3574310
http://www.fr.de/sport/sportarten/radsport/tour-de-france-protest-gegen-sagans-ausschluss-a-1308181
Greipel sei unterdessen mit seiner Kritik an Sagan zurück gerudert, habe sich bei diesem entschuldigt und bekundet, er solle sich wohl besser die Fernsehbilder ansehen, bevor er etwas sage.
Dass Sagan Greipel gestern abgedrängt hat, konnte ich übrigens auch nicht erkennen. Mir kam es eher so vor, als habe der gestrige Sieger ihn geschnitten und ausgebremst (was aber wohl im Schlussspurt wohl völlig normal sein dürfte). Dennoch würde mich mal interessieren, wie das in diesem Zwischenspurt vom Vortag aussah, den Greipel in seinem Interview erwähnt hatte. Den den führte er ja an, als er Sagan wiederholt gefährliche Manöver vorwarf.
http://www.sueddeutsche.de/sport/tour-de-france-warum-sagans-tour-ausschluss-zweifelhaft-ist-1.3574310