>

Mitgliederversammlungs - Gebabbel zum Peter-Fischer-Interview (AfD) [Ab #1209]

#
rhoischnook schrieb:

Aber da hast Du eine zu hohe Meinung vom Bildungsstand unserer Gesellschaft. In Zeiten, in denen RTL2-Formate jeglicher Machart Publikumsrenner sind, muss man sich nicht fragen wie weit es mit dem Intellekt dieser Gesellschaft bestellt ist. Die Geißens sind aktuell bekannter als die Minister/Ministerinnen der aktuellen Politikriege. Halte ich nahezu jede Wette.

Was ich sagen will: Glaube/Glaubt doch bitte nicht, dass sich jeder AfD-Wähler auch nur ansatzweise mit der Partei auseinander gesetzt hat. Die meisten vernehmen nur "die sind gegen die anderen Parteien" ... Schwupp, Kreuz gemacht und weiter Frauentausch geschaut.


Naja, ich finde Basaltis These dadurch immer noch nicht widerlegt. Entweder Depp (RTL2, nicht ansatzweise mit der Partei auseinandergesetzt) oder eben...
#
Raggamuffin schrieb:

Naja, ich finde Basaltis These dadurch immer noch nicht widerlegt. Entweder Depp (RTL2, nicht ansatzweise mit der Partei auseinandergesetzt) oder eben...


Sämtliche RTL-2-Zuschauer dann als Deppen zu bezeichnen finde ich nicht weniger rassistisch als zu behaupten, dass jeder Flüchtling ein Sexualstraftäter ist. Für mich beides eine Stufe, die dann jedoch völlig anders bewertet wird. Auf der einen Seite fordert man das differenzierte betrachten, auf der andern wird alles über einen Kamm geschert. Nicht in Ordnung.

(Weil es in solchen Diskussionen nötig ist: Für mich ist nicht jeder Flüchtling ein Sexualstraftäter.)
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Aber das hatten wir doch schon so oft. Wer die AfD wählt, und da sind wir wieder bei Peter Fischer, weiß, was er da tut. Würde der "prekäre Wähler" - was für ihn auch wesentlich besser wäre - sein Kreuzchen bei der Linken machen, würde kein Fischer der Welt einen Kommentar dazu abgeben.
Macht er es aber bei der AfD, muss er wissen, dass er da Rassisten und Rechtsextreme wählt. Und das ist mit den Grundsätzen von Eintracht Frankfurt nur schlecht vereinbar.


Prinzipiell hast Du Recht. Stimme Dir vollumfänglich zu.

Aber da hast Du eine zu hohe Meinung vom Bildungsstand unserer Gesellschaft. In Zeiten, in denen RTL2-Formate jeglicher Machart Publikumsrenner sind, muss man sich nicht fragen wie weit es mit dem Intellekt dieser Gesellschaft bestellt ist. Die Geißens sind aktuell bekannter als die Minister/Ministerinnen der aktuellen Politikriege. Halte ich nahezu jede Wette.

Was ich sagen will: Glaube/Glaubt doch bitte nicht, dass sich jeder AfD-Wähler auch nur ansatzweise mit der Partei auseinander gesetzt hat. Die meisten vernehmen nur "die sind gegen die anderen Parteien" ... Schwupp, Kreuz gemacht und weiter Frauentausch geschaut.

Die Aussage unseres Präsidenten unterstützte ich und befürworte sie.
#
rhoischnook schrieb:

Was ich sagen will: Glaube/Glaubt doch bitte nicht, dass sich jeder AfD-Wähler auch nur ansatzweise mit der Partei auseinander gesetzt hat. Die meisten vernehmen nur "die sind gegen die anderen Parteien" ... Schwupp, Kreuz gemacht und weiter Frauentausch geschaut.

Das sind dann aber eben doch Deppen. Und damit bestätigst du doch wieder Basaltis These.

Und nein: Nicht jeder RTL2-Zuschauer ist ein Depp. Denn z.B. hat auch vermutlich nicht jeder RTL2-Zuschauer die AfD gewählt.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Ach, und die AfD diskutiert über Arbeitnehmer, die 200 + X Stunden im Monat arbeiten und dennoch aufstocken müssen? Das wäre mir neu.

Im Übrigen sind solche "Protestwähler" wenn, dann bei der Linken aufgehoben, nicht bei den völkischen Rassisten, denen als Lösung für prekäre Arbeitsverhältnisse nur Schuldzuweisungen einfallen: Flüchtlinge, Moslems, Migranten.


Nein, tut die AfD nicht. Beißreflexe bitte verkneifen. Ich zeigte ein Szenario auf, weshalb ich es verstehen kann dass Leute jene Partei wählen ohne "braune Brut" oder "Deppen" zu sein. Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Lage sich bei den etablierten Parteien nicht mehr aufgehoben fühlen. - Da ist augenblicklich die größte Protestpartei die "AfD".

Gerade die Gruppe, aus der die AfD ihre meisten Wähler zieht, dürfte diese gar nicht wählen. Nur zwei Beispiele: Sozialhilfeempfänger und Alleinerziehende würden sich umschauen, wenn die AfD an der Regierung beteiligt wäre.

Es geht mir nicht darum das Wählen der AfD zu rechtfertigen. Jedoch weigere ich mich jedem den Nazi- oder Deppstempel aufzudrücken der die Partei gewählt hat. Viele wählen aus reiner Verzweiflung die aktuell großtmögliche Protestpartei. Das waren schon die REP, die DVU und aktuell ist es eben die AfD.

#
rhoischnook schrieb:

Es geht mir nicht darum das Wählen der AfD zu rechtfertigen. Jedoch weigere ich mich jedem den Nazi- oder Deppstempel aufzudrücken der die Partei gewählt hat. Viele wählen aus reiner Verzweiflung die aktuell großtmögliche Protestpartei. Das waren schon die REP, die DVU und aktuell ist es eben die AfD.

Wenn jemand eine Partei wählt, die seinen objektiven Nöten und Wahlgründen völlig widerspricht, und dazu noch rassistisch ist, fällt dies eindeutig unter die "Depp"-Kategorie, oder?
#
rhoischnook schrieb:

Was ich sagen will: Glaube/Glaubt doch bitte nicht, dass sich jeder AfD-Wähler auch nur ansatzweise mit der Partei auseinander gesetzt hat. Die meisten vernehmen nur "die sind gegen die anderen Parteien" ... Schwupp, Kreuz gemacht und weiter Frauentausch geschaut.

Das sind dann aber eben doch Deppen. Und damit bestätigst du doch wieder Basaltis These.

Und nein: Nicht jeder RTL2-Zuschauer ist ein Depp. Denn z.B. hat auch vermutlich nicht jeder RTL2-Zuschauer die AfD gewählt.
#
Brodowin schrieb:

Das sind dann aber eben doch Deppen. Und damit bestätigst du doch wieder Basaltis These.

Und nein: Nicht jeder RTL2-Zuschauer ist ein Depp. Denn z.B. hat auch vermutlich nicht jeder RTL2-Zuschauer die AfD gewählt.


Ihr denkt zu gut von vielen Wählern. - In euren Kreisen scheint es normal zu sein sich mit den Parteiprogrammen auseinander zu setzen. Beruflich habe ich mit Menschen jeglicher sozialen Schicht(en) zu tun. Je weiter es runter geht, umso mehr zählt einfach nur der Protest.

Wie ich schon schrieb: Die meisten Leute, die jene AfD gewählt haben dürften, würden die nicht wählen, hätten sie sich mit ihrem Programm auseinander gesetzt. Die dümmsten Kälber und so ...

Da gebe ich jedem von euch Recht. Sehe dies genau so.

Aber, auch wenn ihr solche Menschen nicht kennt, ich kenne sie. Sehe sie jeden Tag. Verzweifelte, die Nazis, Kommunisten und was auch immer wählen würden. Hauptsache sie erhalten das Versprechen es geht ihnen besser. - Solche Menschen kann man vielleicht als politisch minderinteressiert und oberflächlich bezeichnen. Aber als Deppen ... finde ich nicht in Ordnung und nur darum geht es mir. Wer von euch arbeitet 220 Stunden + X und kommt mit 1.100 netto heim? Wahrscheinlich keiner. Solche Lebensqualitäten kennt ihr doch gar nicht und erlaubt euch ein Urteil. Finde ich nicht in Ordnung. Wirklich nicht.

Egal wie falsch es ist AfD zu wählen, man sollte die Beweggründe der Menschen, die sich sozial abgehängt fühlen langsam ernst nehmen. Sonst hat diese AfD bei den nächsten Wahlen 30 + X Prozent. Die Politiker in unserem Land müssen wach werden.

Für die Weltpolitik ist es gut Milliarden zu haben um den Euro zu stützen. Versteht der normale Bürger aber nicht, der den Gürtel "Immer enger schnallen soll" und der inzwischen so eng sitzt, dass es nicht mehr geht.

Für diese Menschen wünschte ich mir mehr Aufmerksamkeit. Würde man sich mehr diesen und ihren Problemen widmen, die Probleme lösen, dann gäbe es erst gar keine Protestpartei. Das sollte man eben auch mal sehen.
#
Ich glaub, Du hast nicht unrecht, rhoischnook. Ich glaub, manche interessiert gar nicht, was Höcke, Gauland etc. denken und sagen. Hauptsache man gibt es den Etablierten mal richtig.

Zumindest ein Teil der Wählerschaft der AfD ist so. Diese Menschen sind dann weniger Rassisten, sondern eher gedankenlos, ignorant und morallos.
#
rhoischnook schrieb:

Es geht mir nicht darum das Wählen der AfD zu rechtfertigen. Jedoch weigere ich mich jedem den Nazi- oder Deppstempel aufzudrücken der die Partei gewählt hat. Viele wählen aus reiner Verzweiflung die aktuell großtmögliche Protestpartei. Das waren schon die REP, die DVU und aktuell ist es eben die AfD.

Wenn jemand eine Partei wählt, die seinen objektiven Nöten und Wahlgründen völlig widerspricht, und dazu noch rassistisch ist, fällt dies eindeutig unter die "Depp"-Kategorie, oder?
#
stefank schrieb:

rhoischnook schrieb:

Es geht mir nicht darum das Wählen der AfD zu rechtfertigen. Jedoch weigere ich mich jedem den Nazi- oder Deppstempel aufzudrücken der die Partei gewählt hat. Viele wählen aus reiner Verzweiflung die aktuell großtmögliche Protestpartei. Das waren schon die REP, die DVU und aktuell ist es eben die AfD.

Wenn jemand eine Partei wählt, die seinen objektiven Nöten und Wahlgründen völlig widerspricht, und dazu noch rassistisch ist, fällt dies eindeutig unter die "Depp"-Kategorie, oder?


Für Dich und mich Ja. - Für mindestens 13,6 Prozent der Wähler jedoch nicht. - Und ich bleibe dabei: Nicht jeder dieser 13,6 Prozent ist der braunen Brut zugehörig oder ein Depp. Viele wählen diese Partei aus reinem sozialen und lebensunwürdigem Protest.Wer glaubt solche Menschen gibt es nicht, der muss sehr verblendet sein oder in seinem Umfeld nur Gutverdiener haben. Wer von euch hat sich mal mit Mindestlohnempfängern unterhalten? Was deren Sorgen sind? Wie gut/schlecht sie mit der Kohle über die Runden kommen? Verdiene ich fette Kohle und umgebe mich nur mit ebensolchen Leuten, dann sind mir die Sorgen der "Niederen" auch unwichtig und alles ist "Pack" wenn es aufbegehrt. Ist schon seit dem Mittelalter so. - Jetzt bitte nicht auf die Mittelalteraussage konzentrieren, sondern auf die Frage mit wie vielen Mindesetlohnempfängern ihr euch unterhalten habt.

Diese Sichtweise ... Protestwähler aus Verzweiflung ... kommt mir hier zu kurz. Als ob es in unserem Land keine sozialen Nöte gebe bei Arbeitnehmern. Die Leute darauf aufmerksam zu machen ist schwer. Will keiner sehen. Warum? Keine Ahnung.


#
stefank schrieb:

rhoischnook schrieb:

Es geht mir nicht darum das Wählen der AfD zu rechtfertigen. Jedoch weigere ich mich jedem den Nazi- oder Deppstempel aufzudrücken der die Partei gewählt hat. Viele wählen aus reiner Verzweiflung die aktuell großtmögliche Protestpartei. Das waren schon die REP, die DVU und aktuell ist es eben die AfD.

Wenn jemand eine Partei wählt, die seinen objektiven Nöten und Wahlgründen völlig widerspricht, und dazu noch rassistisch ist, fällt dies eindeutig unter die "Depp"-Kategorie, oder?


Für Dich und mich Ja. - Für mindestens 13,6 Prozent der Wähler jedoch nicht. - Und ich bleibe dabei: Nicht jeder dieser 13,6 Prozent ist der braunen Brut zugehörig oder ein Depp. Viele wählen diese Partei aus reinem sozialen und lebensunwürdigem Protest.Wer glaubt solche Menschen gibt es nicht, der muss sehr verblendet sein oder in seinem Umfeld nur Gutverdiener haben. Wer von euch hat sich mal mit Mindestlohnempfängern unterhalten? Was deren Sorgen sind? Wie gut/schlecht sie mit der Kohle über die Runden kommen? Verdiene ich fette Kohle und umgebe mich nur mit ebensolchen Leuten, dann sind mir die Sorgen der "Niederen" auch unwichtig und alles ist "Pack" wenn es aufbegehrt. Ist schon seit dem Mittelalter so. - Jetzt bitte nicht auf die Mittelalteraussage konzentrieren, sondern auf die Frage mit wie vielen Mindesetlohnempfängern ihr euch unterhalten habt.

Diese Sichtweise ... Protestwähler aus Verzweiflung ... kommt mir hier zu kurz. Als ob es in unserem Land keine sozialen Nöte gebe bei Arbeitnehmern. Die Leute darauf aufmerksam zu machen ist schwer. Will keiner sehen. Warum? Keine Ahnung.


#
rhoischnook, das haben wir doch verstanden. Ich denke, jeder hier kann nachvollziehen, was ein Protestwähler ist und warum er protestwählt.

Es bleibt aber unwiderlegt, dass derjenige, der sich fürs Protestwählen die AfD aussucht, dann entweder strunzdoof resp. ignorant oder eben doch ein Anhänger völkischen Gedankenguts oder Rassist ist. Denn ein halbwegs klarer Kopf wählt nicht die Partei, die ihn noch tiefer ins Schlamassel stürzt. Oder würden Schweine aus Protest gegen den Bauern den Metzger wählen?
Und selbst wenn doof muss er wissen, was er da wählt. So etwas kann an keinem Menschen in dieser Republik vorbeigegangen sein, wofür diese Partei steht.
Im Gegensatz zu Eintracht Frankfurt.
#
Ich glaub, Du hast nicht unrecht, rhoischnook. Ich glaub, manche interessiert gar nicht, was Höcke, Gauland etc. denken und sagen. Hauptsache man gibt es den Etablierten mal richtig.

Zumindest ein Teil der Wählerschaft der AfD ist so. Diese Menschen sind dann weniger Rassisten, sondern eher gedankenlos, ignorant und morallos.
#
Ich glaub, Du hast nicht unrecht, rhoischnook. Ich glaub, manche interessiert gar nicht, was Höcke, Gauland etc. denken und sagen. Hauptsache man gibt es den Etablierten mal richtig.

Zumindest ein Teil der Wählerschaft der AfD ist so. Diese Menschen sind dann weniger Rassisten, sondern eher gedankenlos, ignorant und morallos.

Danke Werner. - Ich will die AfD nicht unterstützen und schon gar nicht Leute zum Wählen dieser Partei aufrufen.

Aber wenn eine solche Partei fast 14 Prozent erreicht, dann müssen eben die etablierten Parteien wach werden. Dann fühlen sich fast 14 Prozent in unserem Land unwohl und alles auf die "gegen-Flüchtlinge-Rassisten-Schiene" zu schieben ist falsch.

Warum Menschen außerhalb dieser Gründe jene Partei gewählt haben könnten versuche ich hier aufzuzeigen.

Aber diese Argumente werden nicht aufgenommen und wenn nur "draufschlagen". Ich wollte jene Argumente aufführen, mich nicht dafür rechtfertigen. Aber ich habe eben beruflich viel mit Menschen der unteren Schichten zu tun.

Hat bei euch schon mal einer gehockt, gezittert und gesagt er arbeitet über 250 Stunden im Monat und kann einfach nicht mehr? Wo ist das Verständnis für diese Menschen, die permanent überfordert werden? Wo?

Wenn ich schreibe jeder Flüchtling hat mehr Mitgefühl als ein solcher Mensch, dann bin ich gleich ein Rassist. Dabei will ich nur auf das Leid der Menschen in unserem Land aufmerksam machen. - Interessiert keinen.

Im Leben, wie auch scheinbar hier im Thread. - Immer mehr Rentner müssen zu Tafeln. - Da sind eure Opas und Omas nicht dabei. Dann wäre der Aufschrei größer. Jede Wette.

Wenn XY aus dem Land YZ als Neger bezeichnet wird ist der Aufschrei groß. Da stimmen einfach die Werte nicht mehr.

Aber ich steigere mich gerade zu weit rein. - Für heute bin ich raus. - Morgen wieder am Start.
#
rhoischnook, das haben wir doch verstanden. Ich denke, jeder hier kann nachvollziehen, was ein Protestwähler ist und warum er protestwählt.

Es bleibt aber unwiderlegt, dass derjenige, der sich fürs Protestwählen die AfD aussucht, dann entweder strunzdoof resp. ignorant oder eben doch ein Anhänger völkischen Gedankenguts oder Rassist ist. Denn ein halbwegs klarer Kopf wählt nicht die Partei, die ihn noch tiefer ins Schlamassel stürzt. Oder würden Schweine aus Protest gegen den Bauern den Metzger wählen?
Und selbst wenn doof muss er wissen, was er da wählt. So etwas kann an keinem Menschen in dieser Republik vorbeigegangen sein, wofür diese Partei steht.
Im Gegensatz zu Eintracht Frankfurt.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Es bleibt aber unwiderlegt, dass derjenige, der sich fürs Protestwählen die AfD aussucht, dann entweder strunzdoof resp. ignorant oder eben doch ein Anhänger völkischen Gedankenguts oder Rassist ist. Denn ein halbwegs klarer Kopf wählt nicht die Partei, die ihn noch tiefer ins Schlamassel stürzt.


Doch. So doof sind die. Weil es ihnen "Hauptsache-Protest-Wählen" geht. Da könntest Du einen zweiten Adolf hinstellen, die würden den Wählen. Daher stimme ich zu wenn es darum geht , dass manche "Deppen" oder "braune Brut" sind. Aber doch nicht alle.

Nicht alle Eintracht-Frankfurt-Fans sind Juden-Befürworter und damit Palästinenser-Gegner. Den meisten ist der Konflikt da unten Sche*jßegal.

Aber wie im letzten Post geschrieben .. ich beginne mich zu sehr zu ereifern. - Darum bin ich raus für den Moment. - Verstehe alle eure Argumente und gebe vielen Recht. Alles ist gut. Nur für meinen Puls muss ich bissl runterkommen, ich merke dass ich beginne Aussagen falsch/zu ernst zu verstehen. - Alles ist gut, ich brauche nur eine Pause.

Nur die SGE!
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Es bleibt aber unwiderlegt, dass derjenige, der sich fürs Protestwählen die AfD aussucht, dann entweder strunzdoof resp. ignorant oder eben doch ein Anhänger völkischen Gedankenguts oder Rassist ist. Denn ein halbwegs klarer Kopf wählt nicht die Partei, die ihn noch tiefer ins Schlamassel stürzt.


Doch. So doof sind die. Weil es ihnen "Hauptsache-Protest-Wählen" geht. Da könntest Du einen zweiten Adolf hinstellen, die würden den Wählen. Daher stimme ich zu wenn es darum geht , dass manche "Deppen" oder "braune Brut" sind. Aber doch nicht alle.

Nicht alle Eintracht-Frankfurt-Fans sind Juden-Befürworter und damit Palästinenser-Gegner. Den meisten ist der Konflikt da unten Sche*jßegal.

Aber wie im letzten Post geschrieben .. ich beginne mich zu sehr zu ereifern. - Darum bin ich raus für den Moment. - Verstehe alle eure Argumente und gebe vielen Recht. Alles ist gut. Nur für meinen Puls muss ich bissl runterkommen, ich merke dass ich beginne Aussagen falsch/zu ernst zu verstehen. - Alles ist gut, ich brauche nur eine Pause.

Nur die SGE!
#
rhoischnook schrieb:

Doch. So doof sind die.

Ich weiß. Nichts anderes hat Basaltkopp schon weiter oben gesagt. Und wir sind uns einig.

Bei uns in Bayern wählen auch viele, sehr viele sogar, einfache Menschen mit geringem Einkommen und schlechter sozialer Situation, die CSU. Wegen dem Mia san mia. Das ist ihnen noch wichtiger als das eigene Befinden.
#
Ich glaub, Du hast nicht unrecht, rhoischnook. Ich glaub, manche interessiert gar nicht, was Höcke, Gauland etc. denken und sagen. Hauptsache man gibt es den Etablierten mal richtig.

Zumindest ein Teil der Wählerschaft der AfD ist so. Diese Menschen sind dann weniger Rassisten, sondern eher gedankenlos, ignorant und morallos.

Danke Werner. - Ich will die AfD nicht unterstützen und schon gar nicht Leute zum Wählen dieser Partei aufrufen.

Aber wenn eine solche Partei fast 14 Prozent erreicht, dann müssen eben die etablierten Parteien wach werden. Dann fühlen sich fast 14 Prozent in unserem Land unwohl und alles auf die "gegen-Flüchtlinge-Rassisten-Schiene" zu schieben ist falsch.

Warum Menschen außerhalb dieser Gründe jene Partei gewählt haben könnten versuche ich hier aufzuzeigen.

Aber diese Argumente werden nicht aufgenommen und wenn nur "draufschlagen". Ich wollte jene Argumente aufführen, mich nicht dafür rechtfertigen. Aber ich habe eben beruflich viel mit Menschen der unteren Schichten zu tun.

Hat bei euch schon mal einer gehockt, gezittert und gesagt er arbeitet über 250 Stunden im Monat und kann einfach nicht mehr? Wo ist das Verständnis für diese Menschen, die permanent überfordert werden? Wo?

Wenn ich schreibe jeder Flüchtling hat mehr Mitgefühl als ein solcher Mensch, dann bin ich gleich ein Rassist. Dabei will ich nur auf das Leid der Menschen in unserem Land aufmerksam machen. - Interessiert keinen.

Im Leben, wie auch scheinbar hier im Thread. - Immer mehr Rentner müssen zu Tafeln. - Da sind eure Opas und Omas nicht dabei. Dann wäre der Aufschrei größer. Jede Wette.

Wenn XY aus dem Land YZ als Neger bezeichnet wird ist der Aufschrei groß. Da stimmen einfach die Werte nicht mehr.

Aber ich steigere mich gerade zu weit rein. - Für heute bin ich raus. - Morgen wieder am Start.
#
Hier rhoischnook,

ich kann dir in deiner Argumentation zwar nicht folgen, bin auch anderer Meinung als du, finde es aber gut, dass du  dir die Mühe der Argumentation machst und wir uns offenbar grundsätzlich einig sind, dass die AfD keine Lösungen hat und es daher Schwachsinn ist, die zu wählen.

Für mich persönlich würde es aber den Austausch mit dir etwas angenehmer machen, wenn du von deinem Ross runter kommen würdest, wonach du hier der einzige bist, der mit Leuten zu tun hast, die in unserer Gesellschaft ums tägliche Überleben käpmfen müssen und du der Einzige bist, der Leute kennt, denen es dreckig geht und die am absoluten Limit sind. Genau so wäre es schön, wenn du deinen Diskussionspartnern nicht latent unterstellen würdest, dass sie alle zu den Gutverdienern gehören und in ihrem Umfeld nur Gutverdiener haben müssen da ansonsten total verblendet. Nicht böse gemeint, aber das nervt etwas, da es nicht stimmt.
#
Hier rhoischnook,

ich kann dir in deiner Argumentation zwar nicht folgen, bin auch anderer Meinung als du, finde es aber gut, dass du  dir die Mühe der Argumentation machst und wir uns offenbar grundsätzlich einig sind, dass die AfD keine Lösungen hat und es daher Schwachsinn ist, die zu wählen.

Für mich persönlich würde es aber den Austausch mit dir etwas angenehmer machen, wenn du von deinem Ross runter kommen würdest, wonach du hier der einzige bist, der mit Leuten zu tun hast, die in unserer Gesellschaft ums tägliche Überleben käpmfen müssen und du der Einzige bist, der Leute kennt, denen es dreckig geht und die am absoluten Limit sind. Genau so wäre es schön, wenn du deinen Diskussionspartnern nicht latent unterstellen würdest, dass sie alle zu den Gutverdienern gehören und in ihrem Umfeld nur Gutverdiener haben müssen da ansonsten total verblendet. Nicht böse gemeint, aber das nervt etwas, da es nicht stimmt.
#
Brodowin schrieb:

(...)Für mich persönlich würde es aber den Austausch mit dir etwas angenehmer machen, wenn du von deinem Ross runter kommen würdest, wonach du hier der einzige bist, der mit Leuten zu tun hast, die in unserer Gesellschaft ums tägliche Überleben käpmfen müssen und du der Einzige bist, der Leute kennt, denen es dreckig geht und die am absoluten Limit sind.(...)

Zumal der Zusammenhang "Abgehängt=AfD-Wähler" nur zum kleinen Teil stimmt:
"Wirtschaftlich geht es den AfD-Wähler/innen nur unwesentlich schlechter als dem Durchschnitt der Bevölkerung. Während insgesamt 84 Prozent der Wähler ihre wirtschaftliche Situation als gut oder sehr gut bezeichnen, sind es unter den AfD-Wählern immerhin 73 Prozent, das ist nur leicht unterdurchschnittlich. Entsprechend ist die Sozialstruktur der AfD-Wählerschaft, sie weicht vor allem bei Arbeitern und Arbeitslosen vom Durchschnitt ab. Hier erreicht die Partei mit jeweils um die 20 Prozent überdurchschnittliche Werte. Allerdings: Der Anteil der Arbeiter in der Gesellschaft schrumpft seit Jahren kontinuierlich, und die Zahl der Arbeitslosen ist über Jahre kontinuierlich zurück gegangen. Kernklientel der AfD sind und bleiben Angestellte und (kleine) Selbstständige."
(Q: ARD)
#
stefank schrieb:

rhoischnook schrieb:

Es geht mir nicht darum das Wählen der AfD zu rechtfertigen. Jedoch weigere ich mich jedem den Nazi- oder Deppstempel aufzudrücken der die Partei gewählt hat. Viele wählen aus reiner Verzweiflung die aktuell großtmögliche Protestpartei. Das waren schon die REP, die DVU und aktuell ist es eben die AfD.

Wenn jemand eine Partei wählt, die seinen objektiven Nöten und Wahlgründen völlig widerspricht, und dazu noch rassistisch ist, fällt dies eindeutig unter die "Depp"-Kategorie, oder?


Für Dich und mich Ja. - Für mindestens 13,6 Prozent der Wähler jedoch nicht. - Und ich bleibe dabei: Nicht jeder dieser 13,6 Prozent ist der braunen Brut zugehörig oder ein Depp. Viele wählen diese Partei aus reinem sozialen und lebensunwürdigem Protest.Wer glaubt solche Menschen gibt es nicht, der muss sehr verblendet sein oder in seinem Umfeld nur Gutverdiener haben. Wer von euch hat sich mal mit Mindestlohnempfängern unterhalten? Was deren Sorgen sind? Wie gut/schlecht sie mit der Kohle über die Runden kommen? Verdiene ich fette Kohle und umgebe mich nur mit ebensolchen Leuten, dann sind mir die Sorgen der "Niederen" auch unwichtig und alles ist "Pack" wenn es aufbegehrt. Ist schon seit dem Mittelalter so. - Jetzt bitte nicht auf die Mittelalteraussage konzentrieren, sondern auf die Frage mit wie vielen Mindesetlohnempfängern ihr euch unterhalten habt.

Diese Sichtweise ... Protestwähler aus Verzweiflung ... kommt mir hier zu kurz. Als ob es in unserem Land keine sozialen Nöte gebe bei Arbeitnehmern. Die Leute darauf aufmerksam zu machen ist schwer. Will keiner sehen. Warum? Keine Ahnung.


#
rhoischnook schrieb:

stefank schrieb:

rhoischnook schrieb:

Es geht mir nicht darum das Wählen der AfD zu rechtfertigen. Jedoch weigere ich mich jedem den Nazi- oder Deppstempel aufzudrücken der die Partei gewählt hat. Viele wählen aus reiner Verzweiflung die aktuell großtmögliche Protestpartei. Das waren schon die REP, die DVU und aktuell ist es eben die AfD.

Wenn jemand eine Partei wählt, die seinen objektiven Nöten und Wahlgründen völlig widerspricht, und dazu noch rassistisch ist, fällt dies eindeutig unter die "Depp"-Kategorie, oder?


Für Dich und mich Ja. - Für mindestens 13,6 Prozent der Wähler jedoch nicht. - Und ich bleibe dabei: Nicht jeder dieser 13,6 Prozent ist der braunen Brut zugehörig oder ein Depp. Viele wählen diese Partei aus reinem sozialen und lebensunwürdigem Protest.Wer glaubt solche Menschen gibt es nicht, der muss sehr verblendet sein oder in seinem Umfeld nur Gutverdiener haben. Wer von euch hat sich mal mit Mindestlohnempfängern unterhalten? Was deren Sorgen sind? Wie gut/schlecht sie mit der Kohle über die Runden kommen? Verdiene ich fette Kohle und umgebe mich nur mit ebensolchen Leuten, dann sind mir die Sorgen der "Niederen" auch unwichtig und alles ist "Pack" wenn es aufbegehrt. Ist schon seit dem Mittelalter so. - Jetzt bitte nicht auf die Mittelalteraussage konzentrieren, sondern auf die Frage mit wie vielen Mindesetlohnempfängern ihr euch unterhalten habt.

Diese Sichtweise ... Protestwähler aus Verzweiflung ... kommt mir hier zu kurz. Als ob es in unserem Land keine sozialen Nöte gebe bei Arbeitnehmern. Die Leute darauf aufmerksam zu machen ist schwer. Will keiner sehen. Warum? Keine Ahnung.



Lieber rhoischnook
ich glaube für mich in Anspruch nehmen zu können, dass ich ausgesprochen gut über die Nöte und Anliegen der Menschen informiert bin, die du hier der AfD-Wählerschaft aus Angst vor Verelendung bezichtigst. Ich empfinde deine Argumentation als unschlüssig und unverschämt. Ich werde erklären warum.
Zum einen argumentierst du rein gefühlsmäßig. Du unterstellst. Du belegst aber (anders als Stefan im letzten Post) nichts. Dann geht deine Mutmaßung fehl, Menschen würden nicht realisieren, dass ihre Nöte instrumentalisiert werden um gegen noch Schwächere zu hetzen. Menschen die selbst ausgegrenzt sind, haben gewöhnlich ein sehr gutes Gefühl dafür, wer hier Täter ist und wer Opfer. Zwar ist kaum eine Solidarisierung zu erwarten mit Geflüchteten und anderen Opfern der Ausgrenzungskampagnen der neuen Braunen, gleichwohl erlebe ich in meinem alltäglichen Kontakt mit diesen Menschen dass viele extrem angewidert davon sind, wenn jemand Stärke über das dissen von Schwachen gewinnen will.
Natürlich gibt es das ein oder andere *********, das auf Grund eigener "schlechter Erfahrungen" nicht gut auf Ausländer zu sprechen ist und deshalb erfreut auf diesen Rassismus reagiert. Die meisten dieser Menschen sehen aber in erster Linie Schicksalsgenossen denen es genauso oder noch beschissener als ihnen selbst geht.
Die die tatsächlich völlig frustriert sind von diesem Staatswesen, Menschen aus Hartz IV Dynastien, Menschen die versuchen über Kriminalität zu partizipieren, interessieren sich oft kaum für Politik und stellen einen nicht unerheblichen Teil der Nichtwähler.
Deshalb empfinde ich es als Ehrabschneidend wie du die Menschen die aus welchem Grund auch immer wenig Bildung genossen haben oder in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen leben der kollektiven Dummheit bezichtigst. Ich bekomme Tag für Tag aufrechte, stolze Menschen mit, die sich von diesen Rattenfängern nicht fangen lassen. Weil sie trotz ihrer Situation Menschen geblieben sind, nicht Ratten! Du urteilst diese Menschen hier kollektiv ab und unterstellst ihnen völlig ohne Verantwortung für ihre Situation einfach nur irgendwelchen Parolen hinterher zu laufen. Das ist allerunterste Schublade was du hier veranstaltest.
Ich sehe mich in meinem beruflichen Alltag als Anwalt dieser Menschen! Das ist mein Job - und ich lasse es nicht stehen, wenn da einer herkommt und so eine billige Polemik über diese Menschen auskippt!
#
Brodowin schrieb:

(...)Für mich persönlich würde es aber den Austausch mit dir etwas angenehmer machen, wenn du von deinem Ross runter kommen würdest, wonach du hier der einzige bist, der mit Leuten zu tun hast, die in unserer Gesellschaft ums tägliche Überleben käpmfen müssen und du der Einzige bist, der Leute kennt, denen es dreckig geht und die am absoluten Limit sind.(...)

Zumal der Zusammenhang "Abgehängt=AfD-Wähler" nur zum kleinen Teil stimmt:
"Wirtschaftlich geht es den AfD-Wähler/innen nur unwesentlich schlechter als dem Durchschnitt der Bevölkerung. Während insgesamt 84 Prozent der Wähler ihre wirtschaftliche Situation als gut oder sehr gut bezeichnen, sind es unter den AfD-Wählern immerhin 73 Prozent, das ist nur leicht unterdurchschnittlich. Entsprechend ist die Sozialstruktur der AfD-Wählerschaft, sie weicht vor allem bei Arbeitern und Arbeitslosen vom Durchschnitt ab. Hier erreicht die Partei mit jeweils um die 20 Prozent überdurchschnittliche Werte. Allerdings: Der Anteil der Arbeiter in der Gesellschaft schrumpft seit Jahren kontinuierlich, und die Zahl der Arbeitslosen ist über Jahre kontinuierlich zurück gegangen. Kernklientel der AfD sind und bleiben Angestellte und (kleine) Selbstständige."
(Q: ARD)
#
Die Frage, ob sich Afd Wähler nur leicht unterdurchschnittlich in ihrer wirtschaftlichen Gemütslage SELBST einschätzen, womit diese Statistik objektiv nicht belastbar scheint, sollte man anders stellen, indem der Bildungsstand in den Focus gestellt wird.
Wer würde sich wundern, wenn diese Klientel hier mehr als nur „leicht unterdurchschnittlich“ repräsentiert wäre?
#
rhoischnook schrieb:

Doch. So doof sind die.

Ich weiß. Nichts anderes hat Basaltkopp schon weiter oben gesagt. Und wir sind uns einig.

Bei uns in Bayern wählen auch viele, sehr viele sogar, einfache Menschen mit geringem Einkommen und schlechter sozialer Situation, die CSU. Wegen dem Mia san mia. Das ist ihnen noch wichtiger als das eigene Befinden.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

rhoischnook schrieb:

Doch. So doof sind die.

Ich weiß. Nichts anderes hat Basaltkopp schon weiter oben gesagt. Und wir sind uns einig.

Bei uns in Bayern wählen auch viele, sehr viele sogar, einfache Menschen mit geringem Einkommen und schlechter sozialer Situation, die CSU. Wegen dem Mia san mia. Das ist ihnen noch wichtiger als das eigene Befinden.


Dieses Zitat von mir so aus dem Kontext der vorangegangenen Diskussion zu reißen empfinde ich als mehr als nur unfair mir gegenüber.

Um zu verstehen warum ich diese Aussage getroffen habe, muss man die vorherige Diskussion gelesen haben. Sollte sie gelesen haben um zu verstehen was ich meine.

Finde ich wirklich nicht ganz fair von Dir. Nur dieser Ausriss stellt mich genau in die Ecke, in die ich nicht gestellt werden will und dies seit einigen Posts auch zu begründen versuche. Man darf sich nicht wundern, wenn in Foren immer weniger los ist, wenn einem die Worte im Munde "umgedreht" werden und man am Ende als Meinungseigner dasteht, der man eigentlich nicht ist.
#
Hier rhoischnook,

ich kann dir in deiner Argumentation zwar nicht folgen, bin auch anderer Meinung als du, finde es aber gut, dass du  dir die Mühe der Argumentation machst und wir uns offenbar grundsätzlich einig sind, dass die AfD keine Lösungen hat und es daher Schwachsinn ist, die zu wählen.

Für mich persönlich würde es aber den Austausch mit dir etwas angenehmer machen, wenn du von deinem Ross runter kommen würdest, wonach du hier der einzige bist, der mit Leuten zu tun hast, die in unserer Gesellschaft ums tägliche Überleben käpmfen müssen und du der Einzige bist, der Leute kennt, denen es dreckig geht und die am absoluten Limit sind. Genau so wäre es schön, wenn du deinen Diskussionspartnern nicht latent unterstellen würdest, dass sie alle zu den Gutverdienern gehören und in ihrem Umfeld nur Gutverdiener haben müssen da ansonsten total verblendet. Nicht böse gemeint, aber das nervt etwas, da es nicht stimmt.
#
Brodowin schrieb:

Hier rhoischnook,

ich kann dir in deiner Argumentation zwar nicht folgen, bin auch anderer Meinung als du, finde es aber gut, dass du  dir die Mühe der Argumentation machst und wir uns offenbar grundsätzlich einig sind, dass die AfD keine Lösungen hat und es daher Schwachsinn ist, die zu wählen.

Für mich persönlich würde es aber den Austausch mit dir etwas angenehmer machen, wenn du von deinem Ross runter kommen würdest, wonach du hier der einzige bist, der mit Leuten zu tun hast, die in unserer Gesellschaft ums tägliche Überleben käpmfen müssen und du der Einzige bist, der Leute kennt, denen es dreckig geht und die am absoluten Limit sind. Genau so wäre es schön, wenn du deinen Diskussionspartnern nicht latent unterstellen würdest, dass sie alle zu den Gutverdienern gehören und in ihrem Umfeld nur Gutverdiener haben müssen da ansonsten total verblendet. Nicht böse gemeint, aber das nervt etwas, da es nicht stimmt.


Danke werter Brodowin für Deine Meldung.

Ich maße mir nicht an der einzige Mensch zu sein, der mit Menschen zu tun hat, die im Mindestlohnsektor arbeiten (müssen). Aber ich bin gerne das Sprachrohr für diese. Den genau diese Menschen haben kein Sprachrohr. Wer die Verzweiflung von Menschen versteht, die für 6,04 Euro netto/Stunde arbeiten müssen, der versteht auch warum diese sich bei den großen Volksparteien nicht mehr aufgehoben fühlen. Was bleibt denen zum Leben? Nichts.

Den Diskussionspartnern hier unterstelle ich nichts. Ich habe fragen gestellt. - Fragen wie: Wie viele Mindestlöhner kennt ihr? Mit wie vielen Mindestlöhnern habt ihr euch unterhalten? Kennt ihr die Sorgen und Probleme von Mindestlöhnern?

Wenn Dein Post die Antwort auf meine Fragen ist ... na dann ... Danke. Thema verfehlt.

Damit will ich Dich nicht angreifen, nur meine Fragen wiederholen. Meine Fragen, die Du hier angreifst aber keine Antworten gibst. Ich mag überheblich und vielleicht sogar arrogant erscheinen, aber es wird Zeit, dass auch diese Menschen eine Stimme erhalten. Sich jemand für diese einsetzt.

Daher meine Frage: Was sind Deine Erfahrungen mit Menschen, die nur den Mindestlohn verdienen? Was sind Deine Erfahrungen welche Parteien diese wählen? Wie viele Menschen davon hast Du in Deinem engen persönlichen Bekanntenkreis? Sind diese Menschen glücklich?

Auf einem hohen Ross sitze ich nicht, keine Sorge. Aber ich weiß aus meiner Erfahrung wo der Hase im Pfeffer liegt. Erlebe es jeden Tag.
#
rhoischnook schrieb:

stefank schrieb:

rhoischnook schrieb:

Es geht mir nicht darum das Wählen der AfD zu rechtfertigen. Jedoch weigere ich mich jedem den Nazi- oder Deppstempel aufzudrücken der die Partei gewählt hat. Viele wählen aus reiner Verzweiflung die aktuell großtmögliche Protestpartei. Das waren schon die REP, die DVU und aktuell ist es eben die AfD.

Wenn jemand eine Partei wählt, die seinen objektiven Nöten und Wahlgründen völlig widerspricht, und dazu noch rassistisch ist, fällt dies eindeutig unter die "Depp"-Kategorie, oder?


Für Dich und mich Ja. - Für mindestens 13,6 Prozent der Wähler jedoch nicht. - Und ich bleibe dabei: Nicht jeder dieser 13,6 Prozent ist der braunen Brut zugehörig oder ein Depp. Viele wählen diese Partei aus reinem sozialen und lebensunwürdigem Protest.Wer glaubt solche Menschen gibt es nicht, der muss sehr verblendet sein oder in seinem Umfeld nur Gutverdiener haben. Wer von euch hat sich mal mit Mindestlohnempfängern unterhalten? Was deren Sorgen sind? Wie gut/schlecht sie mit der Kohle über die Runden kommen? Verdiene ich fette Kohle und umgebe mich nur mit ebensolchen Leuten, dann sind mir die Sorgen der "Niederen" auch unwichtig und alles ist "Pack" wenn es aufbegehrt. Ist schon seit dem Mittelalter so. - Jetzt bitte nicht auf die Mittelalteraussage konzentrieren, sondern auf die Frage mit wie vielen Mindesetlohnempfängern ihr euch unterhalten habt.

Diese Sichtweise ... Protestwähler aus Verzweiflung ... kommt mir hier zu kurz. Als ob es in unserem Land keine sozialen Nöte gebe bei Arbeitnehmern. Die Leute darauf aufmerksam zu machen ist schwer. Will keiner sehen. Warum? Keine Ahnung.



Lieber rhoischnook
ich glaube für mich in Anspruch nehmen zu können, dass ich ausgesprochen gut über die Nöte und Anliegen der Menschen informiert bin, die du hier der AfD-Wählerschaft aus Angst vor Verelendung bezichtigst. Ich empfinde deine Argumentation als unschlüssig und unverschämt. Ich werde erklären warum.
Zum einen argumentierst du rein gefühlsmäßig. Du unterstellst. Du belegst aber (anders als Stefan im letzten Post) nichts. Dann geht deine Mutmaßung fehl, Menschen würden nicht realisieren, dass ihre Nöte instrumentalisiert werden um gegen noch Schwächere zu hetzen. Menschen die selbst ausgegrenzt sind, haben gewöhnlich ein sehr gutes Gefühl dafür, wer hier Täter ist und wer Opfer. Zwar ist kaum eine Solidarisierung zu erwarten mit Geflüchteten und anderen Opfern der Ausgrenzungskampagnen der neuen Braunen, gleichwohl erlebe ich in meinem alltäglichen Kontakt mit diesen Menschen dass viele extrem angewidert davon sind, wenn jemand Stärke über das dissen von Schwachen gewinnen will.
Natürlich gibt es das ein oder andere *********, das auf Grund eigener "schlechter Erfahrungen" nicht gut auf Ausländer zu sprechen ist und deshalb erfreut auf diesen Rassismus reagiert. Die meisten dieser Menschen sehen aber in erster Linie Schicksalsgenossen denen es genauso oder noch beschissener als ihnen selbst geht.
Die die tatsächlich völlig frustriert sind von diesem Staatswesen, Menschen aus Hartz IV Dynastien, Menschen die versuchen über Kriminalität zu partizipieren, interessieren sich oft kaum für Politik und stellen einen nicht unerheblichen Teil der Nichtwähler.
Deshalb empfinde ich es als Ehrabschneidend wie du die Menschen die aus welchem Grund auch immer wenig Bildung genossen haben oder in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen leben der kollektiven Dummheit bezichtigst. Ich bekomme Tag für Tag aufrechte, stolze Menschen mit, die sich von diesen Rattenfängern nicht fangen lassen. Weil sie trotz ihrer Situation Menschen geblieben sind, nicht Ratten! Du urteilst diese Menschen hier kollektiv ab und unterstellst ihnen völlig ohne Verantwortung für ihre Situation einfach nur irgendwelchen Parolen hinterher zu laufen. Das ist allerunterste Schublade was du hier veranstaltest.
Ich sehe mich in meinem beruflichen Alltag als Anwalt dieser Menschen! Das ist mein Job - und ich lasse es nicht stehen, wenn da einer herkommt und so eine billige Polemik über diese Menschen auskippt!
#
FrankenAdler schrieb:

Lieber rhoischnook
ich glaube für mich in Anspruch nehmen zu können, dass ich ausgesprochen gut über die Nöte und Anliegen der Menschen informiert bin, die du hier der AfD-Wählerschaft aus Angst vor Verelendung bezichtigst. Ich empfinde deine Argumentation als unschlüssig und unverschämt. Ich werde erklären warum.
Zum einen argumentierst du rein gefühlsmäßig. Du unterstellst. Du belegst aber (anders als Stefan im letzten Post) nichts. Dann geht deine Mutmaßung fehl, Menschen würden nicht realisieren, dass ihre Nöte instrumentalisiert werden um gegen noch Schwächere zu hetzen. Menschen die selbst ausgegrenzt sind, haben gewöhnlich ein sehr gutes Gefühl dafür, wer hier Täter ist und wer Opfer. Zwar ist kaum eine Solidarisierung zu erwarten mit Geflüchteten und anderen Opfern der Ausgrenzungskampagnen der neuen Braunen, gleichwohl erlebe ich in meinem alltäglichen Kontakt mit diesen Menschen dass viele extrem angewidert davon sind, wenn jemand Stärke über das dissen von Schwachen gewinnen will.
Natürlich gibt es das ein oder andere *********, das auf Grund eigener "schlechter Erfahrungen" nicht gut auf Ausländer zu sprechen ist und deshalb erfreut auf diesen Rassismus reagiert. Die meisten dieser Menschen sehen aber in erster Linie Schicksalsgenossen denen es genauso oder noch beschissener als ihnen selbst geht.
Die die tatsächlich völlig frustriert sind von diesem Staatswesen, Menschen aus Hartz IV Dynastien, Menschen die versuchen über Kriminalität zu partizipieren, interessieren sich oft kaum für Politik und stellen einen nicht unerheblichen Teil der Nichtwähler.
Deshalb empfinde ich es als Ehrabschneidend wie du die Menschen die aus welchem Grund auch immer wenig Bildung genossen haben oder in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen leben der kollektiven Dummheit bezichtigst. Ich bekomme Tag für Tag aufrechte, stolze Menschen mit, die sich von diesen Rattenfängern nicht fangen lassen. Weil sie trotz ihrer Situation Menschen geblieben sind, nicht Ratten! Du urteilst diese Menschen hier kollektiv ab und unterstellst ihnen völlig ohne Verantwortung für ihre Situation einfach nur irgendwelchen Parolen hinterher zu laufen. Das ist allerunterste Schublade was du hier veranstaltest.
Ich sehe mich in meinem beruflichen Alltag als Anwalt dieser Menschen! Das ist mein Job - und ich lasse es nicht stehen, wenn da einer herkommt und so eine billige Polemik über diese Menschen auskippt!


Werter FrankenAdler,

Du empfindest meine Posts und meine Meinung als unverschämt. - Gestehe ich Dir zu. Davon lebt ein Forum.

Deine Ausführungen habe ich mit Interesse gelesen, sie lieferten mir sogar neue Denkansätze. Dafür Danke ich Dir. Eben da Du Dich so ausführlich mit mir und meinen bisherigen Posts auseinander gesetzt hast. Danke.

Aber auch bei Deinen Ausführungen fehlt der Ansatz, wie man den Menschen helfen kann, die sich ausgegrenzt fühlen. Die für - wie im vorherigen Post von mir an Brodowin für 6,04 die Stunde netto arbeiten. Diese Leute muss man wieder "ins Boot holen". Dann verschwinden solche Parteien wie die AfD wie seinerzeit die REP und die DVU.

Es ist eine "Deutsche Krankheit" dass man sich für alles mögliche einsetzt und sich engagiert, nur für die Menschen im Land, denen es schlecht geht, nicht. Warum ist das bei uns so?

Konkrete Frage an Dich: Wie viele Menschen in Deinem Bekanntenkreis gehen für 6,04 Euro die Stunde netto arbeiten? Wie oft setzt Du Dich mit solchen Menschen auseinander? Siehst Du die Augenringe dieser Menschen, die an der Belastungsgrenze sind um zu Leben?

Laut Deinem Post schon. - Nur, was tust Du für diese Menschen?
#
FrankenAdler schrieb:

Lieber rhoischnook
ich glaube für mich in Anspruch nehmen zu können, dass ich ausgesprochen gut über die Nöte und Anliegen der Menschen informiert bin, die du hier der AfD-Wählerschaft aus Angst vor Verelendung bezichtigst. Ich empfinde deine Argumentation als unschlüssig und unverschämt. Ich werde erklären warum.
Zum einen argumentierst du rein gefühlsmäßig. Du unterstellst. Du belegst aber (anders als Stefan im letzten Post) nichts. Dann geht deine Mutmaßung fehl, Menschen würden nicht realisieren, dass ihre Nöte instrumentalisiert werden um gegen noch Schwächere zu hetzen. Menschen die selbst ausgegrenzt sind, haben gewöhnlich ein sehr gutes Gefühl dafür, wer hier Täter ist und wer Opfer. Zwar ist kaum eine Solidarisierung zu erwarten mit Geflüchteten und anderen Opfern der Ausgrenzungskampagnen der neuen Braunen, gleichwohl erlebe ich in meinem alltäglichen Kontakt mit diesen Menschen dass viele extrem angewidert davon sind, wenn jemand Stärke über das dissen von Schwachen gewinnen will.
Natürlich gibt es das ein oder andere *********, das auf Grund eigener "schlechter Erfahrungen" nicht gut auf Ausländer zu sprechen ist und deshalb erfreut auf diesen Rassismus reagiert. Die meisten dieser Menschen sehen aber in erster Linie Schicksalsgenossen denen es genauso oder noch beschissener als ihnen selbst geht.
Die die tatsächlich völlig frustriert sind von diesem Staatswesen, Menschen aus Hartz IV Dynastien, Menschen die versuchen über Kriminalität zu partizipieren, interessieren sich oft kaum für Politik und stellen einen nicht unerheblichen Teil der Nichtwähler.
Deshalb empfinde ich es als Ehrabschneidend wie du die Menschen die aus welchem Grund auch immer wenig Bildung genossen haben oder in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen leben der kollektiven Dummheit bezichtigst. Ich bekomme Tag für Tag aufrechte, stolze Menschen mit, die sich von diesen Rattenfängern nicht fangen lassen. Weil sie trotz ihrer Situation Menschen geblieben sind, nicht Ratten! Du urteilst diese Menschen hier kollektiv ab und unterstellst ihnen völlig ohne Verantwortung für ihre Situation einfach nur irgendwelchen Parolen hinterher zu laufen. Das ist allerunterste Schublade was du hier veranstaltest.
Ich sehe mich in meinem beruflichen Alltag als Anwalt dieser Menschen! Das ist mein Job - und ich lasse es nicht stehen, wenn da einer herkommt und so eine billige Polemik über diese Menschen auskippt!


Werter FrankenAdler,

Du empfindest meine Posts und meine Meinung als unverschämt. - Gestehe ich Dir zu. Davon lebt ein Forum.

Deine Ausführungen habe ich mit Interesse gelesen, sie lieferten mir sogar neue Denkansätze. Dafür Danke ich Dir. Eben da Du Dich so ausführlich mit mir und meinen bisherigen Posts auseinander gesetzt hast. Danke.

Aber auch bei Deinen Ausführungen fehlt der Ansatz, wie man den Menschen helfen kann, die sich ausgegrenzt fühlen. Die für - wie im vorherigen Post von mir an Brodowin für 6,04 die Stunde netto arbeiten. Diese Leute muss man wieder "ins Boot holen". Dann verschwinden solche Parteien wie die AfD wie seinerzeit die REP und die DVU.

Es ist eine "Deutsche Krankheit" dass man sich für alles mögliche einsetzt und sich engagiert, nur für die Menschen im Land, denen es schlecht geht, nicht. Warum ist das bei uns so?

Konkrete Frage an Dich: Wie viele Menschen in Deinem Bekanntenkreis gehen für 6,04 Euro die Stunde netto arbeiten? Wie oft setzt Du Dich mit solchen Menschen auseinander? Siehst Du die Augenringe dieser Menschen, die an der Belastungsgrenze sind um zu Leben?

Laut Deinem Post schon. - Nur, was tust Du für diese Menschen?
#
rhoischnook schrieb:

Du empfindest meine Posts und meine Meinung als unverschämt. - Gestehe ich Dir zu. Davon lebt ein Forum.

Deine Ausführungen habe ich mit Interesse gelesen, sie lieferten mir sogar neue Denkansätze. Dafür Danke ich Dir. Eben da Du Dich so ausführlich mit mir und meinen bisherigen Posts auseinander gesetzt hast. Danke.

Danke dir, dass du in der Diskussion bleibst, wenn du kritisiert wirst. Ich bin da bei dir, davon lebt ein Forum!

rhoischnook schrieb:

Aber auch bei Deinen Ausführungen fehlt der Ansatz, wie man den Menschen helfen kann, die sich ausgegrenzt fühlen. Die für - wie im vorherigen Post von mir an Brodowin für 6,04 die Stunde netto arbeiten. Diese Leute muss man wieder "ins Boot holen". Dann verschwinden solche Parteien wie die AfD wie seinerzeit die REP und die DVU.

Das ist der Punkt, an dem du gewaltig verkürzt. Du unterstellst den Leuten, wenn es ihnen nur schlecht genug geht, würden sie zu Faschisten. Dagegen verwahre ich mich! Mit Sicherheit wird es den ein oder anderen geben, der tatsächlich auf Grund seines Frustes AfD wählt. Die die abgehängt wurden, wurden dies schon vor Jahren. Der Niedriglohnsektor wurde unter Schröder/Fischer etabliert. Das ist kein neues Problem das jetzt "plötzlich" der AfD die Lebensberechtigung verschafft. Diese lebt von Ausgrenzungsphantasien und davon Angst vor Überfremdung zu schüren. Man muss kein Spitzenverdiener sein um sich gegen Rassismus zu entscheiden!

rhoischnook schrieb:

Es ist eine "Deutsche Krankheit" dass man sich für alles mögliche einsetzt und sich engagiert, nur für die Menschen im Land, denen es schlecht geht, nicht. Warum ist das bei uns so?


Das ist völliger Quatsch. Es gibt etliche Länder in denen die soziale Sicherung weitaus schlechter aufgestellt ist. Bei  uns wurde es, wie schon geschrieben, tatsächlich massiv schlechter. Aber in einer globalisierten Welt die Kapitalismus zur weltumspannenden Religion erhoben hat von einer "Deutschen Krankheit" zu sprechen ist ein weiter Rückgriff in das 20. Jahrhundert.
Deine Phantasie, wir täten nichts für "unsere Leute" ist ein Stück von der Klaviatur der Rechtspopulisten!

rhoischnook schrieb:

Konkrete Frage an Dich: Wie viele Menschen in Deinem Bekanntenkreis gehen für 6,04 Euro die Stunde netto arbeiten? Wie oft setzt Du Dich mit solchen Menschen auseinander? Siehst Du die Augenringe dieser Menschen, die an der Belastungsgrenze sind um zu Leben?

Ich arbeite als Bezirkssozialarbeiter in einem Brennpunktviertel in einer kleinen Großstadt. Ich spreche Tag für Tag mit Menschen die genau die Problemlagen haben die du beschreibst. Und ich sehe noch weit mehr als nur "ihre Augenringe".

rhoischnook schrieb:

Laut Deinem Post schon. - Nur, was tust Du für diese Menschen?
       


Deren Leben, deren Sorgen und Nöte - das ist mein Beruf!
#
rhoischnook schrieb:

Du empfindest meine Posts und meine Meinung als unverschämt. - Gestehe ich Dir zu. Davon lebt ein Forum.

Deine Ausführungen habe ich mit Interesse gelesen, sie lieferten mir sogar neue Denkansätze. Dafür Danke ich Dir. Eben da Du Dich so ausführlich mit mir und meinen bisherigen Posts auseinander gesetzt hast. Danke.

Danke dir, dass du in der Diskussion bleibst, wenn du kritisiert wirst. Ich bin da bei dir, davon lebt ein Forum!

rhoischnook schrieb:

Aber auch bei Deinen Ausführungen fehlt der Ansatz, wie man den Menschen helfen kann, die sich ausgegrenzt fühlen. Die für - wie im vorherigen Post von mir an Brodowin für 6,04 die Stunde netto arbeiten. Diese Leute muss man wieder "ins Boot holen". Dann verschwinden solche Parteien wie die AfD wie seinerzeit die REP und die DVU.

Das ist der Punkt, an dem du gewaltig verkürzt. Du unterstellst den Leuten, wenn es ihnen nur schlecht genug geht, würden sie zu Faschisten. Dagegen verwahre ich mich! Mit Sicherheit wird es den ein oder anderen geben, der tatsächlich auf Grund seines Frustes AfD wählt. Die die abgehängt wurden, wurden dies schon vor Jahren. Der Niedriglohnsektor wurde unter Schröder/Fischer etabliert. Das ist kein neues Problem das jetzt "plötzlich" der AfD die Lebensberechtigung verschafft. Diese lebt von Ausgrenzungsphantasien und davon Angst vor Überfremdung zu schüren. Man muss kein Spitzenverdiener sein um sich gegen Rassismus zu entscheiden!

rhoischnook schrieb:

Es ist eine "Deutsche Krankheit" dass man sich für alles mögliche einsetzt und sich engagiert, nur für die Menschen im Land, denen es schlecht geht, nicht. Warum ist das bei uns so?


Das ist völliger Quatsch. Es gibt etliche Länder in denen die soziale Sicherung weitaus schlechter aufgestellt ist. Bei  uns wurde es, wie schon geschrieben, tatsächlich massiv schlechter. Aber in einer globalisierten Welt die Kapitalismus zur weltumspannenden Religion erhoben hat von einer "Deutschen Krankheit" zu sprechen ist ein weiter Rückgriff in das 20. Jahrhundert.
Deine Phantasie, wir täten nichts für "unsere Leute" ist ein Stück von der Klaviatur der Rechtspopulisten!

rhoischnook schrieb:

Konkrete Frage an Dich: Wie viele Menschen in Deinem Bekanntenkreis gehen für 6,04 Euro die Stunde netto arbeiten? Wie oft setzt Du Dich mit solchen Menschen auseinander? Siehst Du die Augenringe dieser Menschen, die an der Belastungsgrenze sind um zu Leben?

Ich arbeite als Bezirkssozialarbeiter in einem Brennpunktviertel in einer kleinen Großstadt. Ich spreche Tag für Tag mit Menschen die genau die Problemlagen haben die du beschreibst. Und ich sehe noch weit mehr als nur "ihre Augenringe".

rhoischnook schrieb:

Laut Deinem Post schon. - Nur, was tust Du für diese Menschen?
       


Deren Leben, deren Sorgen und Nöte - das ist mein Beruf!
#
FrankenAdler schrieb:

Das ist der Punkt, an dem du gewaltig verkürzt. Du unterstellst den Leuten, wenn es ihnen nur schlecht genug geht, würden sie zu Faschisten. Dagegen verwahre ich mich!


Dagegen wehrst Du Dich zu Recht und bringt berechtigt Deinen Einwand ein. Der durchaus stimmig ist und zutrifft. Aber ich sagte/schrieb nicht, dass Faschisten wegen ihrer Lebensumstände geboren wurden. - Ich schrieb, dass ich es verstehen kann, dass Leute die nur Mindestlohnverdienen ein besseres Leben wollen und jeden wählen, der ihnen dies verspricht. Egal von welchem Spektrum die versprechende Partei kommt. Gegen den Vorwurf, ich würde behaupten schlechte Lebensumstände machen Faschischten, wehre ich mich, dies habe ich nie so behauptet.


FrankenAdler schrieb:

Deine Phantasie, wir täten nichts für "unsere Leute" ist ein Stück von der Klaviatur der Rechtspopulisten!


Was die nackte Behauptung (Aussage) von mir angeht muss ich Dir zustimmen. Aber es geht doch nicht darum sich in mehr oder weniger glücklichen Formulierungen zu verlieren und ´über diese zu diskutieren. Auch wenn dies seit Jahren in der Politik gang und gäbe ist, sich dadurch immer mehr in die private Welt zieht. - Es geht doch um die Aussage die man treffen möchte. Anderes Beispiel: Mir tut ein Obdachloser am Bahnhof meines Ortes wesentlich mehr Leid als ein Hund in Rumänien oder Portugal. Ehe ich nach Rumänien oder Portugal spende, werfe ich lieber dem Obdachlosen am Bahnhof einen 5er in den Becher. - Jetzt bitte keine Diskussion über Hunde in Portugal etc. Sollte nur ein Beispiel sein.

FrankenAdler schrieb:

Ich arbeite als Bezirkssozialarbeiter in einem Brennpunktviertel in einer kleinen Großstadt.


Dann hast Du ähnlich wie ich diese Menschen oft genug um Dich. Menschen mit Augenringen dick wie Schuhsohlen, die so erschöpft und fertig sind, dass sie nicht mehr wissen wann und wie sie sich erholen sollen.
Dann verstehst Du mich und mein Anliegen. Dass es ein Sprachrohr für diese Menschen geben muss.
Diese Perversität der Arbeitsstunden hat übrigens der damalige Ministerpräsident Biedenkopf (Sachsen? Sachsen-Anhalt?) angestoßen. Er meinte Deutschland kann nur funktionieren, wenn ein Niedriglohnsektor eingeführt wird. Hat die SPD dann unter Schröder auch geschafft. - Und heute wundern sie sich, wenn sie gerade noch 20 Prozent wählen. - Aber das ist ein anderes Thema.

Letztlich sind wir auf einer Linie. In meinen Posts habe ich mich in der Kürze womöglich in der Tat diskussionswürdig ausgedrückt. Aber für solche Nachfragen/Auseinandersetzungen stehe ich zur Verfügung.

#
... und nur um wieder auf den Ursprung meiner Meldung hier im Thread zurück zu kommen:

Ich wollte Basaltkopp nur eine Antwort darauf geben, dass nicht jeder "braune Brut" oder "Depp" ist, der AfD wählt. Viele dies aus sozialer Verzweiflung (und Unwissen) tun.

Mehr wollte ich nicht. - Nur mal so wieder in Erinnerung gerufen.


Teilen