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SAW Gebabbel vom 20.03.2018

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Ich glaube nicht, dass Bobic und Hellmann für den Wegfall von 50+1 sind. Und die Frage ist schon lange nicht mehr, ob 50+1 wegfällt, sondern nur wann. Und das wissen die beiden genau und die Aussagen vom Freiburger sind da reine Augenwischerei, weil auch er genau weiß, dass er den Lauf nicht aufhalten wird.

Von daher ist es doch sinnvoll, sich auf den Wegfall von 50+1 seriös vorzubereiten und Rahmenbedingungen zu erarbeiten, um gewappnet zu sein.
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Basaltkopp schrieb:

Und die Frage ist schon lange nicht mehr, ob 50+1 wegfällt, sondern nur wann.

Ist das so?
Ich weiß es nicht, aber ich kann mir schon vorstellen, dass Verbände im Rahmen ihrer Autonomie entsprechende Regelungen aufstellen könnten. Nicht umsonst wird ja auch immer wieder angeführt, dass man Gehaltsobergrenzen einführen könnte (wenn man denn wollte).
Schwierig wird halt, was man aus den Ausnahmen macht. Aber ich denke schon, dass man 50+1 aufrecht erhalten könnte, wenn man denn wollte. Ich fürchte nur, dass die Entscheidunsträger nicht wollen, weil sie bei einer Öffnung kräftig mitverdienen. Um die Interessen der Fans oder Amateure geht es dabei allerdings nicht. Insofern ist der Artikel im Spiegel nicht blöd: es wäre schön, einfach mal offen zu diskutieren und offen zu legen, was überhaupt zur Debatte steht.
Am Ende wirds wieder irgendwo im Hinterzimmer abgenickt und keiner macht sich dafür gerade.
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fastmeister92 schrieb:

Es geht ums Geld. Als Vorstand von einer AG, die 500 Mio. Umsatz macht, verdiene ich natürlich mehr als bei einer AG, die lediglich 50 Mio. Umsatz macht.

Das rechnet sich aber nur, wenn sie auch im Vorstand bleiben. Wenn der Investor andere Ideen hat, dann hätten sie sich ins eigene Fleisch geschnitten. Wobei 500 Mio Umsatz genauso unwahrscheinlich sind, wie die 50 Mio Umsatz realistisch sind. Die 100 MIo MArke ist da auch längst erreicht.
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Basaltkopp schrieb:

fastmeister92 schrieb:

Es geht ums Geld. Als Vorstand von einer AG, die 500 Mio. Umsatz macht, verdiene ich natürlich mehr als bei einer AG, die lediglich 50 Mio. Umsatz macht.

Das rechnet sich aber nur, wenn sie auch im Vorstand bleiben. Wenn der Investor andere Ideen hat, dann hätten sie sich ins eigene Fleisch geschnitten. Wobei 500 Mio Umsatz genauso unwahrscheinlich sind, wie die 50 Mio Umsatz realistisch sind. Die 100 MIo MArke ist da auch längst erreicht.

Das ist doch logisch. Die Zahlen waren nur zur Verdeutlichung.

Wenn man allerdings gute Kontakte zum Investor pflegt, kann man vorher abklären, ob man anschließend immer noch Vorstand ist.

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Es gibt ja genügend Beispiele, bei denen ein Investorenmodell gut funktioniert hat. Für den Investor und für den Verein.
Doch selbst bei diesen Beispielen blieb einer immer auf der Strecke: der Fan.
Also der Fan, wie wir ihn kennen. Auf dem eher preisgünstigen Stehplatz, bei Auswärtsfahrten, in Fangruppen (z.B. Ultras) engagiert. Der hat selbst bei den gelungenen Investorenmodellen immer verloren.
Gewonnen haben gutsituierte Familien und Einzelpersonen, die den Fußball als Unterhaltung für sich entdeckt haben.
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Es gibt ja genügend Beispiele, bei denen ein Investorenmodell gut funktioniert hat. Für den Investor und für den Verein.
Doch selbst bei diesen Beispielen blieb einer immer auf der Strecke: der Fan.
Also der Fan, wie wir ihn kennen. Auf dem eher preisgünstigen Stehplatz, bei Auswärtsfahrten, in Fangruppen (z.B. Ultras) engagiert. Der hat selbst bei den gelungenen Investorenmodellen immer verloren.
Gewonnen haben gutsituierte Familien und Einzelpersonen, die den Fußball als Unterhaltung für sich entdeckt haben.
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Insgesamt stimme ich Dir zu. Mich würde aber trotzdem interessieren, welche Beispiele Du meinst.
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Es gibt ja genügend Beispiele, bei denen ein Investorenmodell gut funktioniert hat. Für den Investor und für den Verein.
Doch selbst bei diesen Beispielen blieb einer immer auf der Strecke: der Fan.
Also der Fan, wie wir ihn kennen. Auf dem eher preisgünstigen Stehplatz, bei Auswärtsfahrten, in Fangruppen (z.B. Ultras) engagiert. Der hat selbst bei den gelungenen Investorenmodellen immer verloren.
Gewonnen haben gutsituierte Familien und Einzelpersonen, die den Fußball als Unterhaltung für sich entdeckt haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Es gibt ja genügend Beispiele, bei denen ein Investorenmodell gut funktioniert hat. Für den Investor und für den Verein.
Doch selbst bei diesen Beispielen blieb einer immer auf der Strecke: der Fan.
Also der Fan, wie wir ihn kennen. Auf dem eher preisgünstigen Stehplatz, bei Auswärtsfahrten, in Fangruppen (z.B. Ultras) engagiert. Der hat selbst bei den gelungenen Investorenmodellen immer verloren.
Gewonnen haben gutsituierte Familien und Einzelpersonen, die den Fußball als Unterhaltung für sich entdeckt haben.


Gebe Dir grundsätzlich Recht, aber auch die gut situierten Familien und Einzelpersonen werden sich wundern, wenn ihre Sitzplatzkarte statt 50 plötzlich 100 Euro kostet! Ich denke es lohnt sich für alle, die den Fußball liebem gegen dessen Ausverkauf an Investoren zu kämpfen!
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Insgesamt stimme ich Dir zu. Mich würde aber trotzdem interessieren, welche Beispiele Du meinst.
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fastmeister92 schrieb:

Insgesamt stimme ich Dir zu. Mich würde aber trotzdem interessieren, welche Beispiele Du meinst.

Nimm mal Abramovic. Der hat - aus politischen/privaten Gründen - einen Mittelklasseverein übernommen. Und obwohl er sich einmischte, obwohl er massiv Einfluss nahm, ging es mit Chelsea nach oben. Bis zum mehrfachen Meistertitel und dem Gewinn der CL.
Abramovic wurde - das war sein Ziel - für seine Gegner unantastbar. Und Chelsea wurde ein europäischer Topclub.
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Basaltkopp schrieb:

Und die Frage ist schon lange nicht mehr, ob 50+1 wegfällt, sondern nur wann.

Ist das so?
Ich weiß es nicht, aber ich kann mir schon vorstellen, dass Verbände im Rahmen ihrer Autonomie entsprechende Regelungen aufstellen könnten. Nicht umsonst wird ja auch immer wieder angeführt, dass man Gehaltsobergrenzen einführen könnte (wenn man denn wollte).
Schwierig wird halt, was man aus den Ausnahmen macht. Aber ich denke schon, dass man 50+1 aufrecht erhalten könnte, wenn man denn wollte. Ich fürchte nur, dass die Entscheidunsträger nicht wollen, weil sie bei einer Öffnung kräftig mitverdienen. Um die Interessen der Fans oder Amateure geht es dabei allerdings nicht. Insofern ist der Artikel im Spiegel nicht blöd: es wäre schön, einfach mal offen zu diskutieren und offen zu legen, was überhaupt zur Debatte steht.
Am Ende wirds wieder irgendwo im Hinterzimmer abgenickt und keiner macht sich dafür gerade.
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Das Zulassen der Ausnahmen (VW, Bayer, Hopp) und des Konstrukts RB war einfach ein riesiger Fehler. Jetzt wollen andere, die ihre Felle davon schwimmen sehen oder einfach nur den Abstand verringern möchten, natürlich nachziehen.

M.E. soll die Diskussion ruhig offen geführt werden. Ich favorisiere noch immer eine Art salary cap oder luxury tax nach amerikanischem Vorbild, um für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Die "großen" Clubs können nicht ohne die "kleinen", also sollten sie auch bereit sein, Zugeständnisse zu machen.

Investoren, von mir aus, aber nicht als Clubeigentümer, die dann ein ungebremstes Wettbieten um Spieler und Titel veranstalten. Nicht umsonst herrscht in England mehr oder weniger die einhellige Meinung, dass die stärkste und attraktivste Liga der Welt ihre Seele verkauft hat. Und wenn die Investoren irgendwann keine Lust mehr haben, die Touristen wegbleiben, das Fernsehen ein anderes liebstes Kind entdeckt, dann platzt die schöne Blase...
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fastmeister92 schrieb:

Insgesamt stimme ich Dir zu. Mich würde aber trotzdem interessieren, welche Beispiele Du meinst.

Nimm mal Abramovic. Der hat - aus politischen/privaten Gründen - einen Mittelklasseverein übernommen. Und obwohl er sich einmischte, obwohl er massiv Einfluss nahm, ging es mit Chelsea nach oben. Bis zum mehrfachen Meistertitel und dem Gewinn der CL.
Abramovic wurde - das war sein Ziel - für seine Gegner unantastbar. Und Chelsea wurde ein europäischer Topclub.
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WuerzburgerAdler schrieb:

fastmeister92 schrieb:

Insgesamt stimme ich Dir zu. Mich würde aber trotzdem interessieren, welche Beispiele Du meinst.

Nimm mal Abramovic. Der hat - aus politischen/privaten Gründen - einen Mittelklasseverein übernommen. Und obwohl er sich einmischte, obwohl er massiv Einfluss nahm, ging es mit Chelsea nach oben. Bis zum mehrfachen Meistertitel und dem Gewinn der CL.
Abramovic wurde - das war sein Ziel - für seine Gegner unantastbar. Und Chelsea wurde ein europäischer Topclub.

An den hatte ich natürlich zuerst gedacht. Der hält sich Chelsea quasi als Hobby, der Typ von PSG dürfte ähnlich gelagert sein. Ich glaube aber nicht, dass es viele von der Sorte gibt, bei denen der Geldhahn mehr oder weniger immer offen ist. Abramowitsch soll seit seiner Übernahme mehr als 1,65 Milliarden Euro in neue Spieler investiert haben (lt. wiki).
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WuerzburgerAdler schrieb:

fastmeister92 schrieb:

Insgesamt stimme ich Dir zu. Mich würde aber trotzdem interessieren, welche Beispiele Du meinst.

Nimm mal Abramovic. Der hat - aus politischen/privaten Gründen - einen Mittelklasseverein übernommen. Und obwohl er sich einmischte, obwohl er massiv Einfluss nahm, ging es mit Chelsea nach oben. Bis zum mehrfachen Meistertitel und dem Gewinn der CL.
Abramovic wurde - das war sein Ziel - für seine Gegner unantastbar. Und Chelsea wurde ein europäischer Topclub.

An den hatte ich natürlich zuerst gedacht. Der hält sich Chelsea quasi als Hobby, der Typ von PSG dürfte ähnlich gelagert sein. Ich glaube aber nicht, dass es viele von der Sorte gibt, bei denen der Geldhahn mehr oder weniger immer offen ist. Abramowitsch soll seit seiner Übernahme mehr als 1,65 Milliarden Euro in neue Spieler investiert haben (lt. wiki).
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fastmeister92 schrieb:

Abramowitsch soll seit seiner Übernahme mehr als 1,65 Milliarden Euro in neue Spieler investiert haben (lt. wiki).

Ja, solche Leute gibts.
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Das Zulassen der Ausnahmen (VW, Bayer, Hopp) und des Konstrukts RB war einfach ein riesiger Fehler. Jetzt wollen andere, die ihre Felle davon schwimmen sehen oder einfach nur den Abstand verringern möchten, natürlich nachziehen.

M.E. soll die Diskussion ruhig offen geführt werden. Ich favorisiere noch immer eine Art salary cap oder luxury tax nach amerikanischem Vorbild, um für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Die "großen" Clubs können nicht ohne die "kleinen", also sollten sie auch bereit sein, Zugeständnisse zu machen.

Investoren, von mir aus, aber nicht als Clubeigentümer, die dann ein ungebremstes Wettbieten um Spieler und Titel veranstalten. Nicht umsonst herrscht in England mehr oder weniger die einhellige Meinung, dass die stärkste und attraktivste Liga der Welt ihre Seele verkauft hat. Und wenn die Investoren irgendwann keine Lust mehr haben, die Touristen wegbleiben, das Fernsehen ein anderes liebstes Kind entdeckt, dann platzt die schöne Blase...
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Adlerhenne schrieb:

Und wenn die Investoren irgendwann keine Lust mehr haben, die Touristen wegbleiben, das Fernsehen ein anderes liebstes Kind entdeckt, dann platzt die schöne Blase...


Das schlimme daran ist ja, dass den Investoren das Platzen der Blase nicht wirklich etwas ausmacht. Die werfen dann das eine Spielzeug weg und suchen sich ein anderes. Der verbrannte Rasen aber bleibt.
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http://www.spiegel.de/sport/fussball/50-1-regel-in-profifussball-bleibt-bestehen-a-1199420.html

Das zum Thema "50+1 fällt weg". Da hat der ein oder andere dem guten Axel Hellmann ein bisschen zu viel am Ohr geklebt. Da hier (überraschend) eine Entscheidung gefällt wurde, dürfte die Sachlage auch in Zukunft eindeutig sein.
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http://www.spiegel.de/sport/fussball/50-1-regel-in-profifussball-bleibt-bestehen-a-1199420.html

Das zum Thema "50+1 fällt weg". Da hat der ein oder andere dem guten Axel Hellmann ein bisschen zu viel am Ohr geklebt. Da hier (überraschend) eine Entscheidung gefällt wurde, dürfte die Sachlage auch in Zukunft eindeutig sein.
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Sledge_Hammer schrieb:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/50-1-regel-in-profifussball-bleibt-bestehen-a-1199420.html

Das zum Thema "50+1 fällt weg". Da hat der ein oder andere dem guten Axel Hellmann ein bisschen zu viel am Ohr geklebt. Da hier (überraschend) eine Entscheidung gefällt wurde, dürfte die Sachlage auch in Zukunft eindeutig sein.


Danke Dir für die Information!

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http://www.spiegel.de/sport/fussball/50-1-regel-in-profifussball-bleibt-bestehen-a-1199420.html

Das zum Thema "50+1 fällt weg". Da hat der ein oder andere dem guten Axel Hellmann ein bisschen zu viel am Ohr geklebt. Da hier (überraschend) eine Entscheidung gefällt wurde, dürfte die Sachlage auch in Zukunft eindeutig sein.
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ich traue dem Braten noch nicht.
Ich hoffe die Regel wird nicht doch irgendwie aufgeweicht.
Aber prinzipiell erst mal eine gute und überraschend schnelle Nachricht


http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/719998/artikel_502b1-bleibt-bestehen_profiklubs-gegen-regelaenderung.html

n den nächsten Monaten solle nun bei Beibehaltung der 50+1-Regel darüber diskutiert werden, ob die Regelung noch rechtssicherer gemacht werden kann
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ich traue dem Braten noch nicht.
Ich hoffe die Regel wird nicht doch irgendwie aufgeweicht.
Aber prinzipiell erst mal eine gute und überraschend schnelle Nachricht


http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/719998/artikel_502b1-bleibt-bestehen_profiklubs-gegen-regelaenderung.html

n den nächsten Monaten solle nun bei Beibehaltung der 50+1-Regel darüber diskutiert werden, ob die Regelung noch rechtssicherer gemacht werden kann
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Tafelberg schrieb:
ich traue dem Braten noch nicht.
Ich hoffe die Regel wird nicht doch irgendwie aufgeweicht.
Aber prinzipiell erst mal eine gute und überraschend schnelle Nachricht


http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/719998/artikel_502b1-bleibt-bestehen_profiklubs-gegen-regelaenderung.html

n den nächsten Monaten solle nun bei Beibehaltung der 50+1-Regel darüber diskutiert werden, ob die Regelung noch rechtssicherer gemacht werden kann


Ich habe auch noch einige Fragezeichen.

Enttäuscht bin ich allerdings von der Eintracht-Führung, die glaubt mit ein paar Knochen (Vereinswappen, Farben, Stehplätze und Standort müssten bleiben) die Fans für dumm verkaufen zu können.
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50+1 wird jetzt im aktuellen Gebabbel diskutiert
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Bin erst mal sehr froh über die heutige Entscheidung. Und hoffentlich bleibt es dabei...


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