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Alles nur Fake ...

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Als regelmäßiger Leser des Spiegels stehe ich gerade sehr irritiert da. Es gibt dort ein riesiges Problem mit einem Redakteur, der jahrelang Fake-Geschichten geschrieben hat (frei erfundene Sachverhalte / verzerrte Fakten etc.). Jetzt muss ich erstmal prüfen, was ich von diesem Betrüger schon alles gelesen habe.  

Edit: Link Spiegel

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-spiegel-legt-betrug-im-eigenen-haus-offen-a-1244579.html
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So, nachdem ich die Suchmaschine des Vertrauens bemüht habe, weiß ich zumindest, um welchen Sachverhalt es dem TE geht.
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... anbei ein Link, der zur Geschichte um den Herrn Relotius führt: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-spiegel-legt-betrug-im-eigenen-haus-offen-a-1244579.htm

Mittlerweile habe ich mich bezüglich der Vorgänge "schlau gemacht". Schöner Mist ... Was kann man denn überhaupt noch lesen, ohne erstmal davon ausgehen zu müssen, dass es nur Fake ist?
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... anbei ein Link, der zur Geschichte um den Herrn Relotius führt: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-spiegel-legt-betrug-im-eigenen-haus-offen-a-1244579.htm

Mittlerweile habe ich mich bezüglich der Vorgänge "schlau gemacht". Schöner Mist ... Was kann man denn überhaupt noch lesen, ohne erstmal davon ausgehen zu müssen, dass es nur Fake ist?
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Landroval schrieb:

Was kann man denn überhaupt noch lesen, ohne erstmal davon ausgehen zu müssen, dass es nur Fake ist?

Das weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass der Druck bei den Journalisten hoch ist. Was die Hemmschwelle für Fakenews doch erheblich senkt. Wie man sieht, nicht nur bei der B***.
Dies gilt im Übrigen nicht nur für Journalisten, sondern auch für andere Berufe aus dem Medienbereich. Beispielhaft seien Trumps PR-Leute genannt. Aber nicht nur die.
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So, nachdem ich die Suchmaschine des Vertrauens bemüht habe, weiß ich zumindest, um welchen Sachverhalt es dem TE geht.
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Brodowin schrieb:

So, nachdem ich die Suchmaschine des Vertrauens bemüht habe, weiß ich zumindest, um welchen Sachverhalt es dem TE geht.

... ja, gleich einen Link zu setzen, wäre hilfreich gewesen. Hatte ich verpennt, was mir leid tut.
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Brodowin schrieb:

So, nachdem ich die Suchmaschine des Vertrauens bemüht habe, weiß ich zumindest, um welchen Sachverhalt es dem TE geht.

... ja, gleich einen Link zu setzen, wäre hilfreich gewesen. Hatte ich verpennt, was mir leid tut.
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Landroval schrieb:

Brodowin schrieb:

So, nachdem ich die Suchmaschine des Vertrauens bemüht habe, weiß ich zumindest, um welchen Sachverhalt es dem TE geht.

... ja, gleich einen Link zu setzen, wäre hilfreich gewesen. Hatte ich verpennt, was mir leid tut.



Habe einen Link rein editiert.
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Landroval schrieb:

Brodowin schrieb:

So, nachdem ich die Suchmaschine des Vertrauens bemüht habe, weiß ich zumindest, um welchen Sachverhalt es dem TE geht.

... ja, gleich einen Link zu setzen, wäre hilfreich gewesen. Hatte ich verpennt, was mir leid tut.



Habe einen Link rein editiert.
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SGE_Werner schrieb:

Habe einen Link rein editiert.
       

Danke
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Habe unbewusst verschiedene Artikel von Relotius gelesen und kann sie ihm durch den Beitrag bei SPON nun auch zuordnen. Und wenn man vor diesem Hintergrund nun an einige seiner Reportagen (etwa über die Hinrichtungszeugin) denkt: Ja, sie waren einfach immer zu perfekt, zu rund. Stets haben die Menschen das getan, was an dieser Stelle nun klischeehaft passt.

Aber: Schreiben kann er. Leider ist er im falschen Genre unterwegs...
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Habe unbewusst verschiedene Artikel von Relotius gelesen und kann sie ihm durch den Beitrag bei SPON nun auch zuordnen. Und wenn man vor diesem Hintergrund nun an einige seiner Reportagen (etwa über die Hinrichtungszeugin) denkt: Ja, sie waren einfach immer zu perfekt, zu rund. Stets haben die Menschen das getan, was an dieser Stelle nun klischeehaft passt.

Aber: Schreiben kann er. Leider ist er im falschen Genre unterwegs...
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Du meinst, er hätte Fantasy-Autor werden sollen.
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Du meinst, er hätte Fantasy-Autor werden sollen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du meinst, er hätte Fantasy-Autor werden sollen.

romancier hätte ja schon gelangt.

aber man muss da schon ein paar fragen stellen: wenn der gefeierte shootingstar in jedem text bei seiner recherche immer den passenden soundtrack vernimmt, muss das einfach einer ordentlichen dokumentation auffallen.

aber gut, nicht erst, seit in der branche massiv an qualität eingespart wird, sind veröffentlichte fälschungen möglich.
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... anbei ein Link, der zur Geschichte um den Herrn Relotius führt: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-spiegel-legt-betrug-im-eigenen-haus-offen-a-1244579.htm

Mittlerweile habe ich mich bezüglich der Vorgänge "schlau gemacht". Schöner Mist ... Was kann man denn überhaupt noch lesen, ohne erstmal davon ausgehen zu müssen, dass es nur Fake ist?
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Landroval schrieb:

Was kann man denn überhaupt noch lesen, ohne erstmal davon ausgehen zu müssen, dass es nur Fake ist?

Eintracht-Forum natürlich. Das wirklich wahre Leben  
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Landroval schrieb:

Was kann man denn überhaupt noch lesen, ohne erstmal davon ausgehen zu müssen, dass es nur Fake ist?

Eintracht-Forum natürlich. Das wirklich wahre Leben  
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Ach deshalb reagieren manche so pikiert, wenn ich nach Quellen frage. Wenn alles andere eh Fake ist und nur hier die Wahrheit blüht, wär es natürlich fahrlässig, nein fast schon perfide, aufrichtige Fans durch unzuverlässige Quellen in die Irre zu führen.
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Das ist eine ganz miese Nummer, die all den Lügepresse-Krakelern herrlich in die Karten spielt.
Ich für meinen Teil nehme wahr, dass Der Spiegel das Problem schonungslos und radikal aufdeckt, Transparenz schafft und sich und seine Methoden hinterfragt.
Aus meiner Sicht macht genau dieser Umgang mit der Situation guten Journalismus aus. Die Art und Weise wie Der Spiegel das Problem offen legt, die Inhalte anzweifelt, erklärt wie Journalismus funktioniert, erklärt wie gerade vor der Funktionsweise des Journalismus so etwas passieren konnte, ist genau das, was nötig ist, um Vertrauen bei zu behalten und aufzubauen.
Ich bin gespannt, welche Konsequenzen sich aus diesem Fall hinsichtlich der Journalistischen Arbeit ergeben werden.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du meinst, er hätte Fantasy-Autor werden sollen.

romancier hätte ja schon gelangt.

aber man muss da schon ein paar fragen stellen: wenn der gefeierte shootingstar in jedem text bei seiner recherche immer den passenden soundtrack vernimmt, muss das einfach einer ordentlichen dokumentation auffallen.

aber gut, nicht erst, seit in der branche massiv an qualität eingespart wird, sind veröffentlichte fälschungen möglich.
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Xbuerger schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Du meinst, er hätte Fantasy-Autor werden sollen.

romancier hätte ja schon gelangt.

aber man muss da schon ein paar fragen stellen: wenn der gefeierte shootingstar in jedem text bei seiner recherche immer den passenden soundtrack vernimmt, muss das einfach einer ordentlichen dokumentation auffallen.

aber gut, nicht erst, seit in der branche massiv an qualität eingespart wird, sind veröffentlichte fälschungen möglich.


Naja, die beschäftigen sich ja auch nicht ausschließlich mit seinen Texten. Ebenso wenig ist immer der gleiche Mitarbeiter zuständig.
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Das ist eine ganz miese Nummer, die all den Lügepresse-Krakelern herrlich in die Karten spielt.
Ich für meinen Teil nehme wahr, dass Der Spiegel das Problem schonungslos und radikal aufdeckt, Transparenz schafft und sich und seine Methoden hinterfragt.
Aus meiner Sicht macht genau dieser Umgang mit der Situation guten Journalismus aus. Die Art und Weise wie Der Spiegel das Problem offen legt, die Inhalte anzweifelt, erklärt wie Journalismus funktioniert, erklärt wie gerade vor der Funktionsweise des Journalismus so etwas passieren konnte, ist genau das, was nötig ist, um Vertrauen bei zu behalten und aufzubauen.
Ich bin gespannt, welche Konsequenzen sich aus diesem Fall hinsichtlich der Journalistischen Arbeit ergeben werden.
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Luzbert schrieb:

Das ist eine ganz miese Nummer, die all den Lügepresse-Krakelern herrlich in die Karten spielt.
Ich für meinen Teil nehme wahr, dass Der Spiegel das Problem schonungslos und radikal aufdeckt, Transparenz schafft und sich und seine Methoden hinterfragt.
Aus meiner Sicht macht genau dieser Umgang mit der Situation guten Journalismus aus. Die Art und Weise wie Der Spiegel das Problem offen legt, die Inhalte anzweifelt, erklärt wie Journalismus funktioniert, erklärt wie gerade vor der Funktionsweise des Journalismus so etwas passieren konnte, ist genau das, was nötig ist, um Vertrauen bei zu behalten und aufzubauen.

Genau das finde ich auch. Andere "Gazetten" lügen wie gedruckt und sind auch noch stolz drauf.
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Xbuerger schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Du meinst, er hätte Fantasy-Autor werden sollen.

romancier hätte ja schon gelangt.

aber man muss da schon ein paar fragen stellen: wenn der gefeierte shootingstar in jedem text bei seiner recherche immer den passenden soundtrack vernimmt, muss das einfach einer ordentlichen dokumentation auffallen.

aber gut, nicht erst, seit in der branche massiv an qualität eingespart wird, sind veröffentlichte fälschungen möglich.


Naja, die beschäftigen sich ja auch nicht ausschließlich mit seinen Texten. Ebenso wenig ist immer der gleiche Mitarbeiter zuständig.
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brockman schrieb:

Naja, die beschäftigen sich ja auch nicht ausschließlich mit seinen Texten. Ebenso wenig ist immer der gleiche Mitarbeiter zuständig.

aber den headliner hast du schon gelesen?

der kerl gewinnt seit jahren einen preis nach dem nächsten mit dem selben template, und das was der spiegel ihm vorwirft merken die noch nicht mal hausintern?

aber klar, für den dokumentationsantrag war dann halt einfach ein anderer sachbearbeiter zuständig. und was kannst du uns sonst noch so aus der ericuspitze erzählen?
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Ich habe (auch eher unbewusst) seine "Geschichten" gelesen und wusste auch nicht, dass er ein "prämierter" Journalist ist. Als der Spiegel in seiner Online Ausgabe darüber berichtet hat, konnte ich erst nicht wirklich glauben wie lange (und wie oft) das gut gegangen ist. Herrn Moreno hat sich hier für mich als "der wahre Journalist" gezeigt. Auf eigene Faust, entgegen der allgemeinen Meinung innerhalb des Hauses und gegen einen "Shooting-Star" der Branche zu recherchieren haben im Endeffekt den vielleicht den Spiegel gerettet. Diesem Mann sollte man wohl jetzt einen Journalisten Preis geben.

Dass der Spiegel nun so offen ist und alles aufdecken will halte ich für sehr gut und wahrscheinlich den einzigen Weg das Blatt noch zu retten. Im Grunde kann man nämlich überhaupt keine Artikel mehr lesen ohne davon auszugehen, dass das alles Müll ist was da steht.
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brockman schrieb:

Naja, die beschäftigen sich ja auch nicht ausschließlich mit seinen Texten. Ebenso wenig ist immer der gleiche Mitarbeiter zuständig.

aber den headliner hast du schon gelesen?

der kerl gewinnt seit jahren einen preis nach dem nächsten mit dem selben template, und das was der spiegel ihm vorwirft merken die noch nicht mal hausintern?

aber klar, für den dokumentationsantrag war dann halt einfach ein anderer sachbearbeiter zuständig. und was kannst du uns sonst noch so aus der ericuspitze erzählen?
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Xbuerger schrieb:

brockman schrieb:

Naja, die beschäftigen sich ja auch nicht ausschließlich mit seinen Texten. Ebenso wenig ist immer der gleiche Mitarbeiter zuständig.

aber den headliner hast du schon gelesen?

der kerl gewinnt seit jahren einen preis nach dem nächsten mit dem selben template, und das was der spiegel ihm vorwirft merken die noch nicht mal hausintern?

aber klar, für den dokumentationsantrag war dann halt einfach ein anderer sachbearbeiter zuständig. und was kannst du uns sonst noch so aus der ericuspitze erzählen?


Mach dich locker. Dass die Mist gebaut haben, wissen die selber am allerbesten. War ein Erklärungsansatz, keine Entschuldigung.
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Kann ja mal eine Bewerbung bei der B**d abgeben. Die dürften ihn mit Kusshand nehmen. Passt wie ***** auf Eimer.
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Kann ja mal eine Bewerbung bei der B**d abgeben. Die dürften ihn mit Kusshand nehmen. Passt wie ***** auf Eimer.
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Einen Bericht über Hinterwäldler als Trump- Wähler, die sonntags für ihn beten. Eine neunundneunzig Jahre alte Überlebende der „Weißen Rose“, die mahnende Worte zu den ausländerfeindlichen Protesten in Chemnitz erhebt. Das vorgezeichnete Bild der syrischen Opposition als Freiheitskämpfer etc.

Relotius hat genau die Artikel geliefert, die die betroffenen Redaktionen in ihren Hoffnungen und Deutungen zur Lage der Welt bestätigt haben. Das mag ein Grund sein, weshalb so mancher innerer Zweifel offenbar unkritisch ausgeblendet wurde. Quasi der Enkel-Trick auf einer anderen Ebene.


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