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Beste Dokus aller Zeiten

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Nachdem ich neulich einen Film von E. Kusturica sah, dachte ich, ich muss nochmal einen neuen Anlauf nehmen, die Jugoslawienkriege der 90er zumindest in ihren Abläufen zu verstehen. Ich hatte es schon mehrfach versucht, bin aber immer wieder an der Komplexität von Ethnien, Religionen, Territorien und Zusammenhängen gescheitert.

Diese dreiteilige Dokumentation ist mE spitze. Sie zeigt die Chronologie, die wichtigsten Akteure und vor allem die sehr wichtige Vorgeschichte(n).
Allein im ersten Teil hatte ich schon sehr viele Aha-Momente.
Und mit je 45 Minuten sind die Teile auch gut machbar.

Balkan in Flammen - Pulverfass Jugoslawien

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Danke für den Tipp. Schau ich mir am WE mal in Ruhe an.
Ich werde nie vergessen, wie ich als kleines Kind mal mit meinen Eltern in Jugoslawien in Urlaub war, bei Dubrovnik, und die sehr nette Pensionswirtin, eine ältere Frau, sagte: "Wenn Tito tot, dann gibt Krieg!" Prophetisch.
PS: Welchen Film von Kusturica hast du gesehen?
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Übung bei der BW nach der Grundausbildung, abends am Lagerfeuer:

Männer ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für sie! Sie sind keine W12er mehr sondern W10er.

Jubel Jubel Jubel

Die Schlechte: Die Raketen in Jugoslawien reichen bis nach Deutschland.

Man hätte eine Stecknadel fallen hören.
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Danke für den Tipp. Schau ich mir am WE mal in Ruhe an.
Ich werde nie vergessen, wie ich als kleines Kind mal mit meinen Eltern in Jugoslawien in Urlaub war, bei Dubrovnik, und die sehr nette Pensionswirtin, eine ältere Frau, sagte: "Wenn Tito tot, dann gibt Krieg!" Prophetisch.
PS: Welchen Film von Kusturica hast du gesehen?
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Den wunderbaren Underground von 1995.
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Den wunderbaren Underground von 1995.
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Ach ja, ich erinnere mich, den hab ich damals im "Heli" in Gießen gesehen, und danach noch auf irgendeine Fachbereichs-Fete am Phil II... Wo ist die Zeitmaschine?
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Ach ja, ich erinnere mich, den hab ich damals im "Heli" in Gießen gesehen, und danach noch auf irgendeine Fachbereichs-Fete am Phil II... Wo ist die Zeitmaschine?
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Im E-Werk Kino in Erlangen. Was für ein geiler Film.
Kusturica hat mit Schwarze Katze, Weißer Kater und Time of the Gypsies damals noch zwei Balkan-Epen rausgelassen die ich sehr geliebt habe.
Geil auch die Goran Bregovic Soundtracks.
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Jaja, alles richtig, aber Vorsicht gell, der Typ ist nicht ganz knusper.
Man sollte bei dem immer bisschen gucken, ob sich nicht großserbische Haltungen irgendwo einschleichen, was bei Underground aber mEn nicht der Fall ist. Außer eben, dass er mit 1995 zu einem pikanten Zeitpunkt entstanden ist, die Geschichte Jugoslawiens beschreibt und von einem Serben gemacht wurde. Dass das insgesamt für Aufsehen und bisweilen Geschrei sorgt, ist ja irgendwie klar.
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Jaja, alles richtig, aber Vorsicht gell, der Typ ist nicht ganz knusper.
Man sollte bei dem immer bisschen gucken, ob sich nicht großserbische Haltungen irgendwo einschleichen, was bei Underground aber mEn nicht der Fall ist. Außer eben, dass er mit 1995 zu einem pikanten Zeitpunkt entstanden ist, die Geschichte Jugoslawiens beschreibt und von einem Serben gemacht wurde. Dass das insgesamt für Aufsehen und bisweilen Geschrei sorgt, ist ja irgendwie klar.
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Ja. Der Typ ist in seiner Entwicklung selbst eine Dokumentation der Verhältnisse im Ex-Jugoslawien. Ein Bosniake der zum Serbisch-Orthodoxen Christentum konvertiert und sich der großserbischen Sache verschreibt.
Eine post-jugoslawische Biographie wie im Bilderbuch.
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Jaja, alles richtig, aber Vorsicht gell, der Typ ist nicht ganz knusper.
Man sollte bei dem immer bisschen gucken, ob sich nicht großserbische Haltungen irgendwo einschleichen, was bei Underground aber mEn nicht der Fall ist. Außer eben, dass er mit 1995 zu einem pikanten Zeitpunkt entstanden ist, die Geschichte Jugoslawiens beschreibt und von einem Serben gemacht wurde. Dass das insgesamt für Aufsehen und bisweilen Geschrei sorgt, ist ja irgendwie klar.
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Knueller schrieb:

Jaja, alles richtig, aber Vorsicht gell, der Typ ist nicht ganz knusper.
Man sollte bei dem immer bisschen gucken, ob sich nicht großserbische Haltungen irgendwo einschleichen, was bei Underground aber mEn nicht der Fall ist. Außer eben, dass er mit 1995 zu einem pikanten Zeitpunkt entstanden ist, die Geschichte Jugoslawiens beschreibt und von einem Serben gemacht wurde. Dass das insgesamt für Aufsehen und bisweilen Geschrei sorgt, ist ja irgendwie klar.



passend dazu, wenn auch keine Doku, aber das Ganze in seinem Irrsinn wiedergebend.

https://www.youtube.com/watch?v=KdQr_tBr9hI&ab_channel=PandastormPictures

sehr sehenswerter Film
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Yes, der ist auch top. Leider braucht man auch da Hintergrundwissen, sonst rafft man (ich) den grotesken Tonfall des Films nicht.
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heute harte Kost

https://www.youtube.com/watch?v=AP2uW1st7Vc

"Sobibor - Anatomie eines Vernichtungslagers" von Arte
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Die Reise des Photographen und Propagandisten Lohmeyer in die deutschen Afrika-Kolonien

Interessante, teils erschreckende Erkenntnisse über den deutschen Kolonialismus und mit welcher subtilen Bildsprache er der Bevölkerung "daheim" in Deutschland, auch noch weit über 1918 hinaus, vermittelt wurde. Stichworte Romantisierung und Verherrlichung des Kolonialherren-Daseins und Darstellung der indigenen Bevölkerung als "Halbwilde".
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20 Tage in Mariupol

Es werden die Ereignisse in Mariupol dokumentiert, als der Krieg dort begann. Ich habe sie noch nicht komplett gesehen, möchte aber nachdrücklich darauf hinweisen, dass dort schlimme Bilder gezeigt werden. Zerstörung, Verletzte, Tote. Wer damit nicht gut zurechtkommt, der sollte diese Dokumentation besser nicht anschauen.

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/20-tage-in-mariupol-video-100.html
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20 Tage in Mariupol

Es werden die Ereignisse in Mariupol dokumentiert, als der Krieg dort begann. Ich habe sie noch nicht komplett gesehen, möchte aber nachdrücklich darauf hinweisen, dass dort schlimme Bilder gezeigt werden. Zerstörung, Verletzte, Tote. Wer damit nicht gut zurechtkommt, der sollte diese Dokumentation besser nicht anschauen.

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/20-tage-in-mariupol-video-100.html
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Danke. Ich hab mir gestern auf 3sat den türkisch-ukrainischen Film "Klondike" angesehen. Er zeigt rückblickend die "Geburtsstunde" eines Konflikts, der immer noch die gesamte Welt schockiert. Aufhänger ist der Abschuss der malaysischen Passagiermaschine 2014, der in Sichtweite einer ukrainischen Familie passiert und den Krieg mitten in die Familie bringt sowie die spätere Invasion erahnen lässt.
Horror. Mir reicht es für's Erste wieder. Viel mehr ertrage ich nicht auf einmal.
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Die Paten von St. Pauli
Dreiteilige Dolu auf arte
1 Von Hafenarbeiter zum Millionär
2 Der Kiez boomt
3 Eine Welle der Gewalt

https://www.arte.tv/de/videos/097502-001-A/die-paten-von-st-pauli-1-3/

Man erhält einen Einblick wie es ab den 50ern auf St. Pauli im Rotlichtviertel zuging. Es kommen ehemalige Zuhälter, Prostituierte, Kiezwirt:innen und Polizisten zu Wort.
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Top, pfeif ich mir rein
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20 Tage in Mariupol

Es werden die Ereignisse in Mariupol dokumentiert, als der Krieg dort begann. Ich habe sie noch nicht komplett gesehen, möchte aber nachdrücklich darauf hinweisen, dass dort schlimme Bilder gezeigt werden. Zerstörung, Verletzte, Tote. Wer damit nicht gut zurechtkommt, der sollte diese Dokumentation besser nicht anschauen.

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/20-tage-in-mariupol-video-100.html
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Die Doku hat einen Oscar bekommen:

https://www.spiegel.de/kultur/oscars-2024-20-tage-in-mariupol-ist-bester-dokumentarfilm-a-2de3dbd9-aa73-4f6a-8db1-e69b10f5911e

"Ich wünschte, ich hätte diesen Film nie machen müssen". Besser kann man es wohl nicht beschreiben.
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Obwohl ich nicht so der Alpinist bin, hat mich gestern auf Arte eine Doku über ein Bergunglück in den Walliser Alpen wirklich gefesselt:

Todesfalle Haute Route - Rekonstruktion eines Dramas

Darin wird sehr aufwändig und realitätsnah, aber nicht reißerisch, ein Unglück dokumentiert und filmerisch nachgestellt, bei dem 2018 die Hälfte einer Gruppe von 14 Skitourengehern bei einem heftigen Schneesturm ("White-out") nur 500 Meter von der rettenden Schutzhütte entfernt ums Leben kam. wobei ein großer Teil der Schuld offenbar beim schlecht vorbereiteten Bergführer lag. Die Statements der sieben Überlebenden sind wirklich bewegend.
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Obwohl ich nicht so der Alpinist bin, hat mich gestern auf Arte eine Doku über ein Bergunglück in den Walliser Alpen wirklich gefesselt:

Todesfalle Haute Route - Rekonstruktion eines Dramas

Darin wird sehr aufwändig und realitätsnah, aber nicht reißerisch, ein Unglück dokumentiert und filmerisch nachgestellt, bei dem 2018 die Hälfte einer Gruppe von 14 Skitourengehern bei einem heftigen Schneesturm ("White-out") nur 500 Meter von der rettenden Schutzhütte entfernt ums Leben kam. wobei ein großer Teil der Schuld offenbar beim schlecht vorbereiteten Bergführer lag. Die Statements der sieben Überlebenden sind wirklich bewegend.
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Habe ich gestern auch entdeckt und ich muss sagen: Sehr gut gemacht.
Arte halt - wirklich sehenswert.
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Bin ja schon eher so der Alpinist, zumindest in Maßen. Wollte es unbedingt sehen, war aber verhindert. Zum Glück gibt's die Mediathek. Danke für's Erinnern!
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Ganz nette Zeitreise in das alte, wilde, aber stellenweise auch spießige Westberlin der 70er und 80er:

Kreuzberg, wie es einmal war


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