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Frankfurt macht dicht

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In Rüsselsheim ist es fast schon so, da gibt es bald nur noch 99Cent-Läden und ähnlicher Ramsch, nur noch ein paar wenige Schuh- und Jeansläden sind noch da. Wenn was zumacht kommt irgendein Döner, Ramschladen oder Wettladen rein, zum Einkaufen muss man dann an die Stadtränder in die Einkaufszentren fahren.
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zwerg_nase schrieb:
und auch die qualität der läden ist sehr unterschiedlich. allein die tierhandlung, wenn die noch existiert, kurz vorm kinopolis. die tiere die da in den käfigen "leben" können sich glücklich schätzen, wenn sie von jemandem gekauft werden der wirklich ahnung davon hat und diese dann entsprechend hochpäpeln. ich hasse diese riesigen "einkaufshäuser"...


Die gibt es schon länger nicht mehr...vor nem Jahr war da der NanuNana-Laden drin...auch ne Kette  
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nicole1611983 schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Auf der Leipziger in Bockenheim und in Höchst hat sich der Niedergang des Einzelhandels schon früher vollzogen.
Mich kotzt das an.
 

An Supermärkten ist uns nur ein total versiffter Aldi, 2 Minimal (als Student auf Dauer nicht zu bezahlen ) und ein Penny geblieben.


Dem Angekotztsein von Heinz kann ich mich nur anschließen. Ich habe Mitte der 90er in der Königsteinerstraße gewohnt, dort, wo sie Fußgängerzone ist. Man konnte beinahe wöchentlich ein alteingessesenes Geschäft zumachen und einen Billig- oder Kettenladen aufmachen sehen.
Zu Nicole möchte ich nur ergänzen, dass der Penny und der Aldi sinnvollerweise direkt nebeneinander sind. Und was extrem auffällt: In Orten im Umland sehen die Aldimärkte völlig anders aus als hier in Frankfurt. Groß, sauber und hell. Das hat natürlich mit den Mieten dort zu tun, aber eben auch mit der Tatsache, dass die Leute dort ums Verrecken keinen Fuß in so einen Siffladen wie hier in Frankfurt setzen würden. Das passt in die allgemeine Entwicklung, dass die soziale Schere immer weiter auseinander klafft. Den Tiefpunkt bildet der, ich glaube Lidl, Markt in der Zeilnebenstrasse. Der ist so schäbig, dass man Depressionen bekommt, wenn man ihn nur ansieht.
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Ich bin mal gespannt, was aus der Wiesbadener Innenstadt wird, wenn das erst mal fertig ist:

http://www.lilien-carre.de/
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Argonaut schrieb:
Ich bin mal gespannt, was aus der Wiesbadener Innenstadt wird, wenn das erst mal fertig ist:

http://www.lilien-carre.de/


Die konntest du auch schjon ohne das Carre vergessen.
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Argonaut schrieb:

http://www.lilien-carre.de/


architektonischer wahnsinn...... wer sowas in wiesbaden neben dem bahnhof genehmigt hat, gehört geteert und gefedert nach m1 gejagt. als kleinen vorteil sehe ich die verkleinerung des hochhausanteils an. der rest ist gigantomanie....
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HeinzGründel schrieb:
So isses,nicht das es mir hätte leisten können in den beiden erst genannten Geschäfte einkaufen zu können aber sie gehörten halt zu FFM.

Das Haus in dem Plöger sein Geschäft führt wird abgerissen. Mal sehen was für ein " Glanzstück " an Architektur dort errichtet wird.

Die Schließung dieser Geschäfte zeigt auch eindeutig den Verlust an Kaufkraft bei der Bevölkerung. Eine schleichende " Verslumung" der Innenstädte wird die Folge sein.

Ich komme so ab und zu ein bischen herum in der Republik.Das  schlimmste Beispiel in dieser Hinsicht bietet für mich Duisburg. Die dortige Königsallee besteht fast nur noch aus 1Euro Shops(Wahrscheinlich den Verdienstmöglichkeiten der Einwohner angepasst) und irgendwelchen Wettbuden.  


Stimmt schon, daß er verdammt schade ist, daß diese viele Einzelhändler aufgeben.
Zum einen liegt dies m.E. daran, daß die meisten sehr viele Konsumenten einfach die Bequemlichkeit der großen Ketten sehr schätzen (ist halt einfacher bei McD einen XY-Menü zu bestellen, als bei Plöger selbst auzwählen. Teuerer ist bei Plöger übirgens nicht!!).

Zum anderen aber auch an der Arroganz der Ladenbetreiber selbt. Beispiel Helberger: Ich bin da mal Samstags vor einem Spiel in normaler Freizeitkleidung reingeschneit und einen Prospekt von einem bestimmten Sofa haben. Die haben mich mit dem ***** nicht angeschaut und den gewünschten Prospekt hatten Sie angeblich nicht auf Lager. Montags der Test: Wieder in den Laden rein, diesmal im Businessoutfit. Siehe da: Die Bedinugen waren sehr unterwürfig und die Prospekte habe ich auch sofort erhalten. Das Sofa habe ich übrigens bei einem anderen Geschäft gekauft...
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zwerg_nase schrieb:
Argonaut schrieb:

http://www.lilien-carre.de/


architektonischer wahnsinn...... wer sowas in wiesbaden neben dem bahnhof genehmigt hat, gehört geteert und gefedert nach m1 gejagt. als kleinen vorteil sehe ich die verkleinerung des hochhausanteils an. der rest ist gigantomanie....  
    Laß die Wiesbadener nur dort wo sie sind,die könne mer in Meenz nit gebrauche,noch nit ermo an Rosemontag als Fohneschwenker
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Shmiddy schrieb:
pipapo schrieb:
Shmiddy schrieb:


Dachte ich mir  

http://www.tegut.de/


Nur, was soll mir der Spruch "Dachte ich mir" sagen?

Spässle, net persönlich nehmen, ich war da auch noch nicht.

Du sprichst mir also, weil mir "tegut" kein Begriff ist, ab, mein Fleisch beim Metzger zu kaufen, mein Gemüse beim kleinen Lebensmittelhändler etc?
Habe ich das so richtig verstanden?

Nein, es ging um
... Lebensmittel von denen du wissen willst woher sie kommen, dann sollte man sich das leisten.

Klar, es wollen alle qualitativ hochwertige Lebensmittel - nur den Preis will (fast) keiner zahlen. Des Wegen kennt auch kaum jemand Biosupermärkte. Aber ich denke, das Thema ist schon fast einen eigenen Thread wert. Nix für ungut.


bin nicht soo der biotyp, aber über den halloumikäse(aus zypern) vom tegut geht nichts ! ! !
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Nicht frankfurtspezifisch, aber ein guter Artikel, der so etwas wie den Rahmen für die Diskussion hier abgibt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,436348,00.html
ABBAU DES SOZIALSTAATS
Dolchstoß durch den Konsumenten

Von Gabor Steingart
Der normale Käufer bei Karstadt, Metro und Lidl ist ein regelrechter Globalisierungsfanatiker: Er vergleicht Preis und Leistung und will immer das Billigste. So vernichtet er massenweise Jobs in Europa - am Ende auch den eigenen.
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Gibt es denn jetzt eigentlich überhaupt noch ein Spielzeuggeschäft in Frankfurt?

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:
Gibt es denn jetzt eigentlich überhaupt noch ein Spielzeuggeschäft in Frankfurt?
DA
Dr.Müller!.... ,-)
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Moin,

muss ganz ehrlich sagen, dass mich das Thema eher etwas kalt lässt, denn nach wie vor existieren genügend Geschäfte (jeglicher Kategorie), welche etwas für jeden Geschmack und für jedes Portmonee bieten.

Was mich jedoch wirklich gestört hat, war das plötzliche Verschwinden meiner favorisierten Hot-Dog Bude, zu welcher ich seit meiner Kindheit pilgerte (direkt an der Konsti). Kein anderer Hot-Dog war jemals und wird wohl auch nicht damit zu vergleichen sein. *flenn!*

Ich kann auch das Geheule der kleineren Händler nicht verstehen, und ich habe mich im Rahmen meiner Ausbildung sehr stark damit beschäftigen müssen, welche nicht in der Lage sind, die Gegebenheiten des Marktes, für ihre Zwecke auszunutzen. Es gibt z.B. jede Menge Metzger, welche jetzt bessere Geschäfte machen, als ja zuvor, weil diese eben verstärkt auf Beratung, Service und Qualität setzten, womit das Vertrauen der Kundschaft, in solch düsteren Zeiten, hergestellt werden konnte. Ein kleines Geschäft kann einfach nicht mit der Preisgestaltung großer Ketten konkurrieren, aber es kann Dinge bieten, welches in den Ketten nicht möglich ist, vor allem Kundenservice. Wer jedoch nicht gewillt ist, sich dem Zeitgeschehen und/oder der Situation anzupassen, der wird auf die Schnauze fallen. Klingt hart, ist aber so.

Finde es übrigens sehr interessant, dass Tegut genannt wurde, denn diese Kette sticht, in Sachen Qualität und Leistung, absolut heraus!


Wie auch immer, wer sucht, der findet sicherlich auch das, was ihm genehm ist.


Grüße,

ZoLo
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ZoLo schrieb:
Moin,


...Was mich jedoch wirklich gestört hat, war das plötzliche Verschwinden meiner favorisierten Hot-Dog Bude, zu welcher ich seit meiner Kindheit pilgerte (direkt an der Konsti). Kein anderer Hot-Dog war jemals und wird wohl auch nicht damit zu vergleichen sein. *flenn!*...


Da kann ich nur mitheulen! Die Hot-Dogs waren wirklich unerreicht. Ich hab mir schon oft gedacht, dass man durchaus Erfolg mit einem Laden in Frankfurt haben könnte, der einfach Junkfood in bester Qualität (also nicht Mcdoof-Papp) verkauft.
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stefank schrieb:
Ich hab mir schon oft gedacht, dass man durchaus Erfolg mit einem Laden in Frankfurt haben könnte, der einfach Junkfood in bester Qualität (also nicht Mcdoof-Papp) verkauft.


Da kann ich Dir z.B. das Chicago Meatpackers in der Untermainanlage (Nähe Theaterplatz) nur wärmstens an Herz legen! Top Qualität, nette Leute und gute Portionen!


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