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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Xaver08 schrieb:

der auch eine grobe exemplarische darstellung des verlaufs der infektionszahlen der varianten bei unterschiedlichen ausbreitungszahlen aufzeigt (ein bisschen nach unten scrollen, wer nur bunte bilder anschauen moechte)                                              


Ja, aber auch wirklich grob, weil natürlich die Annahme von 50 % schneller eben sehr willkürlich ist, abgesehen davon bei einer Bandbreite von 20-70 % nicht mal genau die Mitte. Aber egal welches Modell, im März wäre die Mutation dominant, was aber auch daran liegt, dass die Zahl der Fälle der "normalen" Variante immer noch sinken. Problem ist halt, dass ab dem Moment, wo die Variante dominant wird, die Fallzahlen insgesamt auch wieder steigen werden und in wenigen Wochen höher wären als jetzt. Ob das dann nach März so weiter geht, wenn es wärmer wird, ist natürlich ne andere Frage. Zumindest dürfen wir nicht wieder breit lockern, bevor wir nicht wenigstens bei Inzidenz 10-25 ist.
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fuer eine exemplarische darstellung reicht das auf jeden fall.

der sommer macht da nicht allzuviel hoffnung, da die saisonalitaet wohl eher weniger helfen wird. wie z.b. der sueden der usa, suedafrika oder spanien zeigen

drosten hatte sich dahingehend ja vor kurzem auch geaeussert:

https://www.fr.de/panorama/coronavirus-christian-drosten-corona-virologe-mutation-variante-b117-neuinfektionen-deutschland-berlin-pandemie-90177111.html
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Sehe ich auch so. Dieses "Bevorzugen" von Geimpften darf erst dann ein Thema sein wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen, nicht vorher. Ansonsten hätte man gleich von Beginn sagen müssen jeder kann sich impfen lassen, es gibt keine Reihenfolge oder Bevorzugung von bestimmten Personengruppen beim Impfen. Aber nur weil jemand beim Impfen bevorzugt wurde, jetzt noch eine Bevorzugung bei bestimmten Dingen wie Veranstaltungen oder Restaurantbesuch geht mir dann doch zu weit (wobei ich die Bevorzugung beim Impfen verstehe). Bei so einer Bevorzugung wenn noch nicht alle die Möglichkeit hatten geimpft zu werden, könnte ich mir sogar vorstellen dagegen vorzugehen wenn ich betroffen wäre und ich denke mir mal die Chancen damit durch zu kommen wäre recht hoch.
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propain schrieb:

Dieses "Bevorzugen" von Geimpften darf erst dann ein Thema sein wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen, nicht vorher.


Sehe ich genauso, aber das Zurückgeben grundrechtlich geregelter Freiheiten hat eben nichts mit Bevorzugen zu tun.
Die Klagen werden leider Erfolg haben, vor allem dann, wenn Geimpfte selbst nicht anstecken können.
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propain schrieb:

Dieses "Bevorzugen" von Geimpften darf erst dann ein Thema sein wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen, nicht vorher.


Sehe ich genauso, aber das Zurückgeben grundrechtlich geregelter Freiheiten hat eben nichts mit Bevorzugen zu tun.
Die Klagen werden leider Erfolg haben, vor allem dann, wenn Geimpfte selbst nicht anstecken können.
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SGE_Werner schrieb:

propain schrieb:

Dieses "Bevorzugen" von Geimpften darf erst dann ein Thema sein wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen, nicht vorher.


Sehe ich genauso, aber das Zurückgeben grundrechtlich geregelter Freiheiten hat eben nichts mit Bevorzugen zu tun.
Die Klagen werden leider Erfolg haben, vor allem dann, wenn Geimpfte selbst nicht anstecken können.

Es steht dann zu befürchten dass im Falle dieser „2-Klassengesellschaft“ viel des erreichten den Bach runter geht, weil sehr viele Leute sich dann trotz ausgebliebener Impfung nicht mehr an die Maßnahmen halten wollen.
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SGE_Werner schrieb:

propain schrieb:

Dieses "Bevorzugen" von Geimpften darf erst dann ein Thema sein wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen, nicht vorher.


Sehe ich genauso, aber das Zurückgeben grundrechtlich geregelter Freiheiten hat eben nichts mit Bevorzugen zu tun.
Die Klagen werden leider Erfolg haben, vor allem dann, wenn Geimpfte selbst nicht anstecken können.

Es steht dann zu befürchten dass im Falle dieser „2-Klassengesellschaft“ viel des erreichten den Bach runter geht, weil sehr viele Leute sich dann trotz ausgebliebener Impfung nicht mehr an die Maßnahmen halten wollen.
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blabscher schrieb:

Es steht dann zu befürchten dass im Falle dieser „2-Klassengesellschaft“ viel des erreichten den Bach runter geht, weil sehr viele Leute sich dann trotz ausgebliebener Impfung nicht mehr an die Maßnahmen halten wollen.

Na gut. Sollte man dies wirklich befürchten, muss man die Maßnahmen halt aufrecht erhalten. Ganz einfach.
Heißt z. B.: im Stadion die selben Hygienevorschriften wie in der kurzen Phase der Teilzulassungen. Dann wird sich der Zorn hoffentlich in Grenzen halten.

Wie bekannt habe ich zu dem ganzen Thema ohnehin eine vollkommen andere Meinung.
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Sehe ich auch so. Dieses "Bevorzugen" von Geimpften darf erst dann ein Thema sein wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen, nicht vorher. Ansonsten hätte man gleich von Beginn sagen müssen jeder kann sich impfen lassen, es gibt keine Reihenfolge oder Bevorzugung von bestimmten Personengruppen beim Impfen. Aber nur weil jemand beim Impfen bevorzugt wurde, jetzt noch eine Bevorzugung bei bestimmten Dingen wie Veranstaltungen oder Restaurantbesuch geht mir dann doch zu weit (wobei ich die Bevorzugung beim Impfen verstehe). Bei so einer Bevorzugung wenn noch nicht alle die Möglichkeit hatten geimpft zu werden, könnte ich mir sogar vorstellen dagegen vorzugehen wenn ich betroffen wäre und ich denke mir mal die Chancen damit durch zu kommen wäre recht hoch.
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Und was hast du dann davon? Es ist doch, wie der Würzburger sagt: Dir, mir oder sonst wem würde doch kein Nachteil entstehen. Warum also so missgünstig?
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Und was hast du dann davon? Es ist doch, wie der Würzburger sagt: Dir, mir oder sonst wem würde doch kein Nachteil entstehen. Warum also so missgünstig?
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Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
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Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
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propain schrieb:

Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.

Gerne nochmal:

1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.

2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.

3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.

4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
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Was die Thematik wer darf was angeht, bin ich auf jeden auch dafür, dass so viele wie möglich das machen dürfen sollen, was für das Infektionsgeschehen keine negativen Auswirkung hat.

Was mich aber sehr viel mehr umtreibt, ist aber das Folgende, das ich die Tage aufgeschnappt habe, ggf. wurde das hier auch schon diskutiert, dann sorry:

Im Moment bekommen ja hauptsächlich die Länder den Impfstoff, die ihn sich leisten können. Das heißt, dass sich das Virus anderswo weiterhin ungestört "weiterentwickeln" kann. Es scheint ja immer mehr Mutanten zu geben. Und genau das könnte dann ein großes Problem darstellen, nämlich dann, wenn sich das Virus so weiterentwickelt hat, dass die verabreichten Impfdosen keinen hinreichenden Schutz mehr bieten. Im Grunde rennt man also permanent gegen die Zeit.
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propain schrieb:

Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.

Gerne nochmal:

1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.

2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.

3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.

4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
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Ich sehe es im Moment noch anders, werde aber mal über das von dir geschriebene nachdenken.
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Ich sehe es im Moment noch anders, werde aber mal über das von dir geschriebene nachdenken.
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👍
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Solange nicht klar ist  dass geimpfte eine Infekton nicht weitergeben, stehen Vorteile der Geimpften gar nicht an
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Ich sehe es im Moment noch anders, werde aber mal über das von dir geschriebene nachdenken.
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propain schrieb:

Ich sehe es im Moment noch anders, werde aber mal über das von dir geschriebene nachdenken.

@ propain
Übrigens: ein Argument gibt es schon, das mich nachdenklich gemacht hat: das von maxfanatic weiter oben, die Geschichte mit der Kennzeichnung von Geimpften und welcher Mist damit angestellt werden könnte.
Darüber hab ich auch nachgedacht, bin aber inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass auch das nicht stichhaltig ist, da früher oder später fast alle geimpft werden und aus der "Gruppe 1" am Ende dann doch wieder die "Masse" wird.
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propain schrieb:

Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.

Gerne nochmal:

1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.

2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.

3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.

4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
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Für mich wirft eine solche Lösung viele Fragen auf. Das mit den Alten ist ja noch einigermaßen plausibel, aber was ist, wenn mal 50 % der Bevölkerung geimpft sind, die anderen aber noch nicht? Wenn man die Wiedergewinnung der Grundrechte vom Impfstatus abhängig macht, was ist dann mit denen, die nicht geimpft werden (unter 16 jährige, Impfgegner)? Ich gehe jetzt bewusst nicht auf zahllose praktische Fragen ein, mir geht es nur um eine nachvollziehbare rechtliche Begründung und das Argument, dass Grundrechte vor der Pandemie schrankenloser ausgeübt werden konnten als jetzt und dass deswegen eine automatische Rückkehr zum status quo ante für die Geimpften erfolgen muss, überzeugt mich nicht. Dann schon eher das Argument von Propain, der geschrieben hat, dass das Impfregime ja schon eine (wenn auch begründbare) Bevorzugung enthält.
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Hier ist wunderbar verständlich illustriert, was B.1.1.7 für uns bedeutet:
Nämlich, dass sich derzeit eine zweite Welle unbemerkt aufbaut, die bei gleichbleibenden Maßnahmen ab Mitte März zu explodieren droht.
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Ich halte diese Debatte, nicht explizit hier, sondern ganz generell für momentan nicht förderlich. Sich Gedanken zu machen, wie Grundrechte sukzessive wieder gewährleistet werden können, halte ich ja an sich für absolut richtig. Aber hier werden auch Hoffnungen erzeugt, die mE noch nicht berechtigt sind. Wir sind ja noch nicht mal dabei überhaupt über Lockerungen nachzudenken, es besteht noch keine Sicherheit darüber, dass Geimpfte das Virus nicht weitergeben können, wie es sich mit den jeweiligen bislang relevanten Mutationen verhält und es wird diskutiert wann und wie Geimpfte in Stadion, Restaurants oder in den Urlaub können. Zudem habe ich arge Bedenken, dass das große Neiddebatten hervorrufen wird in der Bevölkerung und könnte mir auch vorstellen, dass diejenigen, die eben das Verständnis nicht aufbringen können, oder möchten, dass einige schon früher gewisse Dinge ausüben können, auf dann noch existierende Maßnahmen wenig verständnisvoll reagieren und sich nicht daran halten. Vor allem dann, sollte nicht abgewartet werden, bis zumindest jeder ein Impfangebot erhalten hat. Die Nerven liegen momentan bei vielen schon blank, liest man hier ja auch an und an, und dann die moralische Frage zu stellen, wer darf zu erst, wer soll warten, wer muss warten...kann die Stimmung auch unnötig aufheizen. Und das braucht es momentan nicht wirklich.



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Hier ist wunderbar verständlich illustriert, was B.1.1.7 für uns bedeutet:
Nämlich, dass sich derzeit eine zweite Welle unbemerkt aufbaut, die bei gleichbleibenden Maßnahmen ab Mitte März zu explodieren droht.
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Ups, der wichtigste Teil ging verloren:
Verdammte Kacke!
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Die Positionen vom propain und WA spiegeln sich wieder in den Empfehlungen des Ethikrates und von Kritikern der Empfehlungen.

Lesenswert ist ein BR-Interview mit Professor Gabriel von der Uni Bonn, der u. a. einen für mich nachdenklichen Satz sagt:

"Wenn man den Bürgerinnen und Bürgern die Frage stellt, ob Menschen, die geimpft sind, Sonderrechte erhalten sollen, heißt es natürlich: Nein. Die richtige Antwort auf eine falsche Frage. Man hat die Menschen aber nicht gefragt, ob sie dafür sind, die individuellen Freiheitsbeschränkungen für Menschen, für die man sie aufheben kann, aufzuheben. Da kriegen Sie selbstverständlich die Antwort: Ja. Deswegen sehe ich den Konsens zwischen Ethikrat und Bevölkerung nicht, weil die Frage falsch gestellt war."

Unabhängig von der ethischen Frage.
Gehen wir einmal davon aus, die Geimpfen bekämen ihre Rechte vorzeitig zurück. Dann stellt sich auch die Frage der Durchführung im Alltag. Impfausweis um den Hals hängen?

Ich muss gestehen, eine gefestigt Meinung habe ich noch nicht. Tendiere allerdings zu der Empfehlung des Ethikrates, dass jetzt der Zeitpunkt eine Entscheidung pro Freizügigkeit zu treffen, noch zu früh ist.



https://www.br.de/nachrichten/kultur/ich-sehe-keinen-konsens-zwischen-bevoelkerung-und-ethikrat,SO9qiuo
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Die Positionen vom propain und WA spiegeln sich wieder in den Empfehlungen des Ethikrates und von Kritikern der Empfehlungen.

Lesenswert ist ein BR-Interview mit Professor Gabriel von der Uni Bonn, der u. a. einen für mich nachdenklichen Satz sagt:

"Wenn man den Bürgerinnen und Bürgern die Frage stellt, ob Menschen, die geimpft sind, Sonderrechte erhalten sollen, heißt es natürlich: Nein. Die richtige Antwort auf eine falsche Frage. Man hat die Menschen aber nicht gefragt, ob sie dafür sind, die individuellen Freiheitsbeschränkungen für Menschen, für die man sie aufheben kann, aufzuheben. Da kriegen Sie selbstverständlich die Antwort: Ja. Deswegen sehe ich den Konsens zwischen Ethikrat und Bevölkerung nicht, weil die Frage falsch gestellt war."

Unabhängig von der ethischen Frage.
Gehen wir einmal davon aus, die Geimpfen bekämen ihre Rechte vorzeitig zurück. Dann stellt sich auch die Frage der Durchführung im Alltag. Impfausweis um den Hals hängen?

Ich muss gestehen, eine gefestigt Meinung habe ich noch nicht. Tendiere allerdings zu der Empfehlung des Ethikrates, dass jetzt der Zeitpunkt eine Entscheidung pro Freizügigkeit zu treffen, noch zu früh ist.



https://www.br.de/nachrichten/kultur/ich-sehe-keinen-konsens-zwischen-bevoelkerung-und-ethikrat,SO9qiuo
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@ 60revax und auch @ motoguzzi

Dass es hierbei rein praktische Fragen gibt, die noch nicht geklärt sind, sehe ich auch. Ich gebe auch skyeagle recht, dass wir hier im Prinzip über ungelegte Eier reden. Die Diskussion ist nun mal da, nicht nur hier bei uns, aber zur Unzeit. Gut möglich, dass sich die Frage gar nicht stellen wird.

Mir persönlich ging es auch nicht um die Praxis, dafür gibt es Experten. Mir ging es um die Beiträge, die Ungerechtigkeiten sahen und sich dagegen verwahrten. Einer kündigte sogar an, auszurasten, wenn dies so kommen würde. Und genau dagegen, nämlich in der Sukzessivität eine Riesenschweinerei zu sehen, gibt es Argumente, und die habe ich genannt.

Von mir aus können wir es aber auch dabei belassen.
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Die Positionen vom propain und WA spiegeln sich wieder in den Empfehlungen des Ethikrates und von Kritikern der Empfehlungen.

Lesenswert ist ein BR-Interview mit Professor Gabriel von der Uni Bonn, der u. a. einen für mich nachdenklichen Satz sagt:

"Wenn man den Bürgerinnen und Bürgern die Frage stellt, ob Menschen, die geimpft sind, Sonderrechte erhalten sollen, heißt es natürlich: Nein. Die richtige Antwort auf eine falsche Frage. Man hat die Menschen aber nicht gefragt, ob sie dafür sind, die individuellen Freiheitsbeschränkungen für Menschen, für die man sie aufheben kann, aufzuheben. Da kriegen Sie selbstverständlich die Antwort: Ja. Deswegen sehe ich den Konsens zwischen Ethikrat und Bevölkerung nicht, weil die Frage falsch gestellt war."

Unabhängig von der ethischen Frage.
Gehen wir einmal davon aus, die Geimpfen bekämen ihre Rechte vorzeitig zurück. Dann stellt sich auch die Frage der Durchführung im Alltag. Impfausweis um den Hals hängen?

Ich muss gestehen, eine gefestigt Meinung habe ich noch nicht. Tendiere allerdings zu der Empfehlung des Ethikrates, dass jetzt der Zeitpunkt eine Entscheidung pro Freizügigkeit zu treffen, noch zu früh ist.



https://www.br.de/nachrichten/kultur/ich-sehe-keinen-konsens-zwischen-bevoelkerung-und-ethikrat,SO9qiuo
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Es soll ja wohl ein Europäischer Impfausweis kommen. Das könnte ich mir dann so vorstellen, wie eine Bankkarte, den man auch im Handy speichern kann, und dann einfach vorzeigt, oder die Daten gescannt werden können. (Wers bspw. von Apple Wallet kennt).

Das gleiche gibts in China meine ich auch schon.
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Es soll ja wohl ein Europäischer Impfausweis kommen. Das könnte ich mir dann so vorstellen, wie eine Bankkarte, den man auch im Handy speichern kann, und dann einfach vorzeigt, oder die Daten gescannt werden können. (Wers bspw. von Apple Wallet kennt).

Das gleiche gibts in China meine ich auch schon.
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In China gibts noch ganz andere Sachen, die ganz bestimmt niemand hier will.


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