Tatsächlich erfordert es etwas Recherche, um herauszufinden, woher der Inzidenzwert kommt und warum er ausgerechnet bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner als überschritten gilt. Das RKI sei an der Entscheidung für diesen konkreten Grenzwert nicht beteiligt gewesen, heißt es auf Anfrage des SPIEGEL.
Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
Übrigens danke hierfür, das kann ich vom ersten bis zum letzten Wort unterschreiben. Der Sinn von Gleichbehandlung ist doch nicht, dass es allen gleich schlecht geht.
Ich denke auch, das man so gegen März/April vielleicht schon wieder davon redet, die Stadien (oder auch sonstige) für geimpfte zu öffnen. Geimpfte unter sich, können ja nicht viel machen. Die Ansteckungsgefahr, auch mit Abstand, usw. dürfte gleich gegen 0 gehen.
Wird man aber sehen, dafür müssen die Zahlen generell noch niedrig sein.
Ich halte den Gleichheitsgrundsatz hier auch nicht für das zielführende Argument, denn selbstverständlich kann der Staat bei seiner Anwendung typisieren (gebotene Ungleichbehandlung) und Verschiedenes nach seiner Eigenart behandeln. Was ich als erklärter Nichtjurist aber für bedenkenswert halte, ist dass ein Impfregime vorgegeben wird, das den Impfwilligen zum Objekt macht (Man kann selbst nichts tun und wird auch nicht gefragt). Davon kann doch die Gewährung eines Grundrechtes nicht abhängen, oder? Ich halte dieses Argument von Propain nach wie vor für bedenkenswert.
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. ME hätte planscher nicht "fiktiv", sondern "willkürlich" sagen sollen, evtl auch wollen?
Auf jeden Fall wurde der Wert 50 von der Politik (willkürlich) festgelegt. Eine wissenschaftliche Basis, dass man bis dahin ein Infektionsgeschehen kontrollieren kann, gibt es nach meiner Kenntnis nicht.
Er wurde nicht willkürlich festgelegt, die Gesundheitsämter (oder deren Verband) äußerten, dass das der Grenzwert für Nachverfolgbarkeit des Infektionsgeschehen war. Meiner Kenntnis entzieht sich, ob derzeit Epidemiologen von Rang den Wert als zu hoch im Sinne des exponentiellen Wachstums hielten. In jedem Fall hat man sich dabei was gedacht, und das war kein "politischer" oder einfach so festgelegter Wert. Mag sein, dass er zu hoch gesetzt war, einfach so wurde er nicht festgelegt.
Das mag ja sein, dass der Wert zumindest eine Schätzung zur Grundlage hat. Man hat aber des öfteren aus der Wissenschaft gehört, wie jetzt zum Beispiel wieder von Brinkmann, dass dieser Wert keine echte Grundlage habe und eher willkürlich festgelegt sei.
Und dass dieser Wert nicht funktioniert hat, hat doch der Herbst gezeigt. Als die Werte wieder hochgegangen sind, war der 50iger Wert doch nicht mehr, als ein Wert, weil die Zahlen einfach an ihm vorbeigerauscht sind. Hätte der Wert "funktioniert", hätte es doch theoretisch nie wieder eine weitere Welle geben dürfen.
Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
Übrigens danke hierfür, das kann ich vom ersten bis zum letzten Wort unterschreiben. Der Sinn von Gleichbehandlung ist doch nicht, dass es allen gleich schlecht geht.
Ich denke auch, das man so gegen März/April vielleicht schon wieder davon redet, die Stadien (oder auch sonstige) für geimpfte zu öffnen. Geimpfte unter sich, können ja nicht viel machen. Die Ansteckungsgefahr, auch mit Abstand, usw. dürfte gleich gegen 0 gehen.
Wird man aber sehen, dafür müssen die Zahlen generell noch niedrig sein.
Ich denke auch, das man so gegen März/April vielleicht schon wieder davon redet, die Stadien (oder auch sonstige) für geimpfte zu öffnen. Geimpfte unter sich, können ja nicht viel machen. Die Ansteckungsgefahr, auch mit Abstand, usw. dürfte gleich gegen 0 gehen.
Wird man aber sehen, dafür müssen die Zahlen generell noch niedrig sein.
Vor allem agiert ja jedes Gesundheitsamt anders... Kommt ja auch auf den Personalschlüssel an. Wenn in der einen 200.000 Einwohner Stadt 10 Mitarbeiter sich um die Nachverfolgung kümmern und in der anderen 20, dann wird man an einem Ort bei Inzidenz 30 Probleme haben und bei anderen vllt. bei Inzidenz 60.
Die 50 ist durchaus ein willkürlicher "Schätzwert", eigentlich war ja zudem 35 lange Zeit die wirkliche "Vorwarnmarke"
Vor allem agiert ja jedes Gesundheitsamt anders... Kommt ja auch auf den Personalschlüssel an. Wenn in der einen 200.000 Einwohner Stadt 10 Mitarbeiter sich um die Nachverfolgung kümmern und in der anderen 20, dann wird man an einem Ort bei Inzidenz 30 Probleme haben und bei anderen vllt. bei Inzidenz 60.
Die 50 ist durchaus ein willkürlicher "Schätzwert", eigentlich war ja zudem 35 lange Zeit die wirkliche "Vorwarnmarke"
Wenn ich mich richtig an die damalige Diskussion erinnere, dann war man tatsächlich erst bei 35, hat sich dann aber politisch auf 50 geeinigt, da 35 nicht durchzubekommen war.
Es ging ja darum, was passiert bei 50, meiner Erinnerung nach hieß es doch erst Lockdown. Das wollte dann aber keiner zu früh, hieße ja wieder wirtschaftliche Einschränkungen. Und als dann tatsächlich das erste Kaff/Kreis über 50 war, fand man wieder Ausreden, warum man nun doch nicht die Maßnahmen ergreifen müsse.
Und das wurde schon von der ersten Stunde an aus der Wissenschaft kritisiert.
Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
Noch mal zu Deinem gestrigen Beitrag. Ich bin eher der Solidaritätsmensch, also erst freigeben, wenn große Teile geimpft wurden, die sich auch impfen lassen wollten. Aber wie gesagt... Das Grundgesetz sieht das Wegnehmen aktuell als Ausnahme vor und die individuelle Freiheit als Normalzustand.
Ich sehe eher die Gefahr einer Neiddebatte, da nicht alle so denken wie Du. Eher viele genau gegenteilig. Und ich sehe weniger das Problem, wenn bald mal wieder der geimpfte Seniorenclub Skat spielen darf. Ich sehe das Problem, wenn mal Impfgruppe 2 und 3 großteils durch sind und zB Verwaltungsmitarbeiter wieder als Impfgruppe 3 Party machen dürfen und der "Durchschnittsbürger" unter 60 in Impfgruppe 4 nicht. Das gibt dann Stunk, kann ich Dir jetzt schon sagen. Dazu ist diese Gesellschaft zu neidisch. Da wird ja auch nem Flüchtling nix gegönnt, weil der Hartz-IV-Empfänger oder ein Obdachloser auch wenig hat.
Eine Sache muss ich widersprechen... Wir reden hier nicht von Wochen. Wir reden hier von Monaten.
Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
Noch mal zu Deinem gestrigen Beitrag. Ich bin eher der Solidaritätsmensch, also erst freigeben, wenn große Teile geimpft wurden, die sich auch impfen lassen wollten. Aber wie gesagt... Das Grundgesetz sieht das Wegnehmen aktuell als Ausnahme vor und die individuelle Freiheit als Normalzustand.
Ich sehe eher die Gefahr einer Neiddebatte, da nicht alle so denken wie Du. Eher viele genau gegenteilig. Und ich sehe weniger das Problem, wenn bald mal wieder der geimpfte Seniorenclub Skat spielen darf. Ich sehe das Problem, wenn mal Impfgruppe 2 und 3 großteils durch sind und zB Verwaltungsmitarbeiter wieder als Impfgruppe 3 Party machen dürfen und der "Durchschnittsbürger" unter 60 in Impfgruppe 4 nicht. Das gibt dann Stunk, kann ich Dir jetzt schon sagen. Dazu ist diese Gesellschaft zu neidisch. Da wird ja auch nem Flüchtling nix gegönnt, weil der Hartz-IV-Empfänger oder ein Obdachloser auch wenig hat.
Eine Sache muss ich widersprechen... Wir reden hier nicht von Wochen. Wir reden hier von Monaten.
Da bin ich bei Dir Werner. Wenns doch nur um "ein paar Wochen" ginge. Und in der Tat gehts da nicht nur um Hochrisiko-Patienten. Da kommen noch ein paar mehr vor Otto-Normal-Bürger. Und selbst aus den sekundär vorgezogenen gibts ja durchaus einige, die sich noch unter fadenscheinigen Vorwänden vordrängeln. Siehe Diskussionen bzgl. der Vorkommnisse in Sachsen-Anhalt zuletzt.
Zumal die derzeitge soziale Isolation Menschen je nach pers. Situation unterschiedlich hart trifft. Wenn ich mit Kind und Kegel in meinem schönen Häuschen mit 300qm Vorgarten sitze, Homeoffice mache und es mir gut gehen lasse, empfinde ich das sicher anders als der studentische Single, der seit Monaten in seinem 20qm Kabuff - 2 Monate vor Corona in eine neue Stadt gezogen - ohne nennswerte Sozialkontakte hockt (um mal exemplarisch zwei Extremszenarien gegenüberzustellen).
Vor dem Hintergrund wäre dann auch Priorisierung bei Impfstoffvergabe wohl gänzlich neu zu denken. Finde ich zumindest.
Es geht hier doch überhaupt nicht darum, wer recht hat, sondern nur darum, dass es die Zahl 50 bereits in der ersten Corona-Ampel (Rot) gab (35 war Gelb) und dass sich diese Zahl niemand ausgedacht hat.
Fiktiv oder willkürlich ist: Ich nehme mal irgendeine Zahl. Das war hier aber nicht der Fall, sondern man orientierte sich (Stand damals) an der wahrscheinlichen Nachverfolgbarkeit.
Daran glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr. Siehe mein letzter Beitrag hier in dem sich Brinkmann wie folgt äußerte:
In Wahrheit gab es für diese Zahl keine wissenschaftliche Basis - nicht einmal die 35 als Obergrenze ist wissenschaftlich fundiert [...] Aber dann hörte ich aus dem Kanzleramt, dass die Ministerpräsidenten selbst die 35 nicht geschluckt haben, heraus kam dann die 50. Es muss ein Basar gewesen sein, ein Geschacher, unglaublich
Es geht hier doch überhaupt nicht darum, wer recht hat, sondern nur darum, dass es die Zahl 50 bereits in der ersten Corona-Ampel (Rot) gab (35 war Gelb) und dass sich diese Zahl niemand ausgedacht hat.
Fiktiv oder willkürlich ist: Ich nehme mal irgendeine Zahl. Das war hier aber nicht der Fall, sondern man orientierte sich (Stand damals) an der wahrscheinlichen Nachverfolgbarkeit.
Daran glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr. Siehe mein letzter Beitrag hier in dem sich Brinkmann wie folgt äußerte:
In Wahrheit gab es für diese Zahl keine wissenschaftliche Basis - nicht einmal die 35 als Obergrenze ist wissenschaftlich fundiert [...] Aber dann hörte ich aus dem Kanzleramt, dass die Ministerpräsidenten selbst die 35 nicht geschluckt haben, heraus kam dann die 50. Es muss ein Basar gewesen sein, ein Geschacher, unglaublich
Selbstverständlich wurde da politisch gehandelt. So lange ist das doch jetzt echt nicht mehr her, als das man sich daran nicht erinnern könnte. Und Brinkmann gibt es einfach noch mal wieder, wie es war. Deckt sich absolut mit meiner Erinnerung.
Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
Übrigens danke hierfür, das kann ich vom ersten bis zum letzten Wort unterschreiben. Der Sinn von Gleichbehandlung ist doch nicht, dass es allen gleich schlecht geht.
Ich halte den Gleichheitsgrundsatz hier auch nicht für das zielführende Argument, denn selbstverständlich kann der Staat bei seiner Anwendung typisieren (gebotene Ungleichbehandlung) und Verschiedenes nach seiner Eigenart behandeln. Was ich als erklärter Nichtjurist aber für bedenkenswert halte, ist dass ein Impfregime vorgegeben wird, das den Impfwilligen zum Objekt macht (Man kann selbst nichts tun und wird auch nicht gefragt). Davon kann doch die Gewährung eines Grundrechtes nicht abhängen, oder? Ich halte dieses Argument von Propain nach wie vor für bedenkenswert.
Wie das rechtlich zu bewerten wäre, kann ich dir auch nicht sagen. Das würde vermutlich auf etliche Verfahren hinauslaufen, in denen das dann im Einzelnen geklärt wird. Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
Ich halte den Gleichheitsgrundsatz hier auch nicht für das zielführende Argument, denn selbstverständlich kann der Staat bei seiner Anwendung typisieren (gebotene Ungleichbehandlung) und Verschiedenes nach seiner Eigenart behandeln. Was ich als erklärter Nichtjurist aber für bedenkenswert halte, ist dass ein Impfregime vorgegeben wird, das den Impfwilligen zum Objekt macht (Man kann selbst nichts tun und wird auch nicht gefragt). Davon kann doch die Gewährung eines Grundrechtes nicht abhängen, oder? Ich halte dieses Argument von Propain nach wie vor für bedenkenswert.
Wie das rechtlich zu bewerten wäre, kann ich dir auch nicht sagen. Das würde vermutlich auf etliche Verfahren hinauslaufen, in denen das dann im Einzelnen geklärt wird. Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
Wie das rechtlich zu bewerten wäre, kann ich dir auch nicht sagen. Das würde vermutlich auf etliche Verfahren hinauslaufen, in denen das dann im Einzelnen geklärt wird. Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Was meinst Du mit instabil und woran machst Du das fest?
Jojo1994 schrieb:
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht.
Sondern?
Jojo1994 schrieb:
Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech.
Kann es sein, dass Du nicht im Ansatz verstanden hast, was mit Zurückhalten gemeint ist? Kann es sein, dass Du denkst, anderswo machen die das Fläschchen auf, impfen eine von 6 Dosen, stellen den Rest in den Kühlschrank, um ihn für den eben Geimpften aufzusparen und sind dann drei Wochen später bass erstaunt, dass die Zweitimpfung nicht funktioniert, weil der ganze Bumms abgelaufen ist und nur ihr Bayern habt verstanden, dass das so nicht funktioniert?
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut.
Kannst du das mal weiter ausführen? Was meinst du mit unstabil? Der kann ja (momentan) nicht bei +65 angewendet werden, weil es (noch) keine belastbaren Daten gibt. Die Oxford Universität hat doch gestern erst mitgeteilt, das die Wirkung bei dem älteren Publikum ebenfalls gegeben ist. Ich gehe auch von aus das diese Entscheidung irgendwann wieder zurück genommen wird.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut. Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut.
eine Studie der Universität Oxford hat nach der zweiten Impfdosis eine durchschnittliche Wirksamkeit von mehr als 80% errechnet. Das ist ein ganz hervorragender Wert. Mehr als z.B. die Grippeimpfstoffe haben.
Der betreffende Impfstoff wurde in der klinischen Studie bisher bisher schlicht an zu wenig Probanden und damit Ergebnisse "älterer Menschen" getestet. Somit kann noch keine gesicherte Erkenntnis über die Wirksamkeit in dieser Gruppe geliefert werden. Man hat bisher zu wenig Daten dieser Personengruppe. Von einer belastbaren Erkenntnis, dass er nicht ausreichend wirksam bei dieser ist kann derzeit nicht die Rede sein.
Jojo1994 schrieb:
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
In Hessen wurde und wird es bisher so gemacht. Weiß nicht was du mit "bei uns" meinst. Und natürlich stellen die, wie oben beschrieben, nicht die angebrochene Dose wie eine geöffnete Milchflasche in den Kühlschrank. Sondern sie verimpfen schlicht die Hälfte. Also: Eine Dose leer machen, die andere dann in drei Wochen als Zweitimpfung.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil
Die scheinbar geringe Wirksamkeit von "nur" 70% im Gegensatz zu den ca 95 % von z.B. Biontech ist etwas irreführend. Es bedeutet nämlich nicht, dass 30% der Gefahr einer normalen Infektion ausgesetzt sind - es ist davon auszugehen, dass die Infektion relativ harmlos verläuft.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Was meinst Du mit instabil und woran machst Du das fest?
Jojo1994 schrieb:
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht.
Sondern?
Jojo1994 schrieb:
Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech.
Kann es sein, dass Du nicht im Ansatz verstanden hast, was mit Zurückhalten gemeint ist? Kann es sein, dass Du denkst, anderswo machen die das Fläschchen auf, impfen eine von 6 Dosen, stellen den Rest in den Kühlschrank, um ihn für den eben Geimpften aufzusparen und sind dann drei Wochen später bass erstaunt, dass die Zweitimpfung nicht funktioniert, weil der ganze Bumms abgelaufen ist und nur ihr Bayern habt verstanden, dass das so nicht funktioniert?
Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
Noch mal zu Deinem gestrigen Beitrag. Ich bin eher der Solidaritätsmensch, also erst freigeben, wenn große Teile geimpft wurden, die sich auch impfen lassen wollten. Aber wie gesagt... Das Grundgesetz sieht das Wegnehmen aktuell als Ausnahme vor und die individuelle Freiheit als Normalzustand.
Ich sehe eher die Gefahr einer Neiddebatte, da nicht alle so denken wie Du. Eher viele genau gegenteilig. Und ich sehe weniger das Problem, wenn bald mal wieder der geimpfte Seniorenclub Skat spielen darf. Ich sehe das Problem, wenn mal Impfgruppe 2 und 3 großteils durch sind und zB Verwaltungsmitarbeiter wieder als Impfgruppe 3 Party machen dürfen und der "Durchschnittsbürger" unter 60 in Impfgruppe 4 nicht. Das gibt dann Stunk, kann ich Dir jetzt schon sagen. Dazu ist diese Gesellschaft zu neidisch. Da wird ja auch nem Flüchtling nix gegönnt, weil der Hartz-IV-Empfänger oder ein Obdachloser auch wenig hat.
Eine Sache muss ich widersprechen... Wir reden hier nicht von Wochen. Wir reden hier von Monaten.
Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
Noch mal zu Deinem gestrigen Beitrag. Ich bin eher der Solidaritätsmensch, also erst freigeben, wenn große Teile geimpft wurden, die sich auch impfen lassen wollten. Aber wie gesagt... Das Grundgesetz sieht das Wegnehmen aktuell als Ausnahme vor und die individuelle Freiheit als Normalzustand.
Ich sehe eher die Gefahr einer Neiddebatte, da nicht alle so denken wie Du. Eher viele genau gegenteilig. Und ich sehe weniger das Problem, wenn bald mal wieder der geimpfte Seniorenclub Skat spielen darf. Ich sehe das Problem, wenn mal Impfgruppe 2 und 3 großteils durch sind und zB Verwaltungsmitarbeiter wieder als Impfgruppe 3 Party machen dürfen und der "Durchschnittsbürger" unter 60 in Impfgruppe 4 nicht. Das gibt dann Stunk, kann ich Dir jetzt schon sagen. Dazu ist diese Gesellschaft zu neidisch. Da wird ja auch nem Flüchtling nix gegönnt, weil der Hartz-IV-Empfänger oder ein Obdachloser auch wenig hat.
Eine Sache muss ich widersprechen... Wir reden hier nicht von Wochen. Wir reden hier von Monaten.
Da bin ich bei Dir Werner. Wenns doch nur um "ein paar Wochen" ginge. Und in der Tat gehts da nicht nur um Hochrisiko-Patienten. Da kommen noch ein paar mehr vor Otto-Normal-Bürger. Und selbst aus den sekundär vorgezogenen gibts ja durchaus einige, die sich noch unter fadenscheinigen Vorwänden vordrängeln. Siehe Diskussionen bzgl. der Vorkommnisse in Sachsen-Anhalt zuletzt.
Zumal die derzeitge soziale Isolation Menschen je nach pers. Situation unterschiedlich hart trifft. Wenn ich mit Kind und Kegel in meinem schönen Häuschen mit 300qm Vorgarten sitze, Homeoffice mache und es mir gut gehen lasse, empfinde ich das sicher anders als der studentische Single, der seit Monaten in seinem 20qm Kabuff - 2 Monate vor Corona in eine neue Stadt gezogen - ohne nennswerte Sozialkontakte hockt (um mal exemplarisch zwei Extremszenarien gegenüberzustellen).
Vor dem Hintergrund wäre dann auch Priorisierung bei Impfstoffvergabe wohl gänzlich neu zu denken. Finde ich zumindest.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut.
Kannst du das mal weiter ausführen? Was meinst du mit unstabil? Der kann ja (momentan) nicht bei +65 angewendet werden, weil es (noch) keine belastbaren Daten gibt. Die Oxford Universität hat doch gestern erst mitgeteilt, das die Wirkung bei dem älteren Publikum ebenfalls gegeben ist. Ich gehe auch von aus das diese Entscheidung irgendwann wieder zurück genommen wird.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut. Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut. Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
Die jährlichen Impfstoffe gegen die Grippe haben ca.40-60% Wirkung, hab ich mal gelesen irgendwann/irgendwo. Da hat jahrzehntelang keine Sau nach gefragt.. Millionen haben sich impfen lassen. Womöglich in dem Glauben das sie besser geschützt sind als in schlechten Jahren nur 40%
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut.
eine Studie der Universität Oxford hat nach der zweiten Impfdosis eine durchschnittliche Wirksamkeit von mehr als 80% errechnet. Das ist ein ganz hervorragender Wert. Mehr als z.B. die Grippeimpfstoffe haben.
Der betreffende Impfstoff wurde in der klinischen Studie bisher bisher schlicht an zu wenig Probanden und damit Ergebnisse "älterer Menschen" getestet. Somit kann noch keine gesicherte Erkenntnis über die Wirksamkeit in dieser Gruppe geliefert werden. Man hat bisher zu wenig Daten dieser Personengruppe. Von einer belastbaren Erkenntnis, dass er nicht ausreichend wirksam bei dieser ist kann derzeit nicht die Rede sein.
Jojo1994 schrieb:
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
In Hessen wurde und wird es bisher so gemacht. Weiß nicht was du mit "bei uns" meinst. Und natürlich stellen die, wie oben beschrieben, nicht die angebrochene Dose wie eine geöffnete Milchflasche in den Kühlschrank. Sondern sie verimpfen schlicht die Hälfte. Also: Eine Dose leer machen, die andere dann in drei Wochen als Zweitimpfung.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut.
Kannst du das mal weiter ausführen? Was meinst du mit unstabil? Der kann ja (momentan) nicht bei +65 angewendet werden, weil es (noch) keine belastbaren Daten gibt. Die Oxford Universität hat doch gestern erst mitgeteilt, das die Wirkung bei dem älteren Publikum ebenfalls gegeben ist. Ich gehe auch von aus das diese Entscheidung irgendwann wieder zurück genommen wird.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut. Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut. Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
Die jährlichen Impfstoffe gegen die Grippe haben ca.40-60% Wirkung, hab ich mal gelesen irgendwann/irgendwo. Da hat jahrzehntelang keine Sau nach gefragt.. Millionen haben sich impfen lassen. Womöglich in dem Glauben das sie besser geschützt sind als in schlechten Jahren nur 40%
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut.
Kannst du das mal weiter ausführen? Was meinst du mit unstabil? Der kann ja (momentan) nicht bei +65 angewendet werden, weil es (noch) keine belastbaren Daten gibt. Die Oxford Universität hat doch gestern erst mitgeteilt, das die Wirkung bei dem älteren Publikum ebenfalls gegeben ist. Ich gehe auch von aus das diese Entscheidung irgendwann wieder zurück genommen wird.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut. Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
zwei potentielle effekte, die für die verringerung des minus der neuinfektionen verantwortlich sein koennten:
1.) bereits ein langsamer anstieg der mutation, denn die 6,4% des RKI sind sehr wahrscheinlich zu niedrig gegriffen. schon alleine dadurch, dass sie auf daten aus der KW3-4 resultieren, dazu scheinen sie unvollständig zu sein, d.h. der aktuelle Anteil liegt eher bei 10-15 % (zusammengesetzt aus dem zuwachs seit der datenerhebung und der unvollständigkeit der erfassung)
2.) oder die Leute antizipieren ein Massnahmenende und halten sich nicht mehr so gut an Massnahmen. Es ist kein ungewöhnlicher Effekt
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil
Die scheinbar geringe Wirksamkeit von "nur" 70% im Gegensatz zu den ca 95 % von z.B. Biontech ist etwas irreführend. Es bedeutet nämlich nicht, dass 30% der Gefahr einer normalen Infektion ausgesetzt sind - es ist davon auszugehen, dass die Infektion relativ harmlos verläuft.
Tatsächlich erfordert es etwas Recherche, um herauszufinden, woher der Inzidenzwert kommt und warum er ausgerechnet bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner als überschritten gilt. Das RKI sei an der Entscheidung für diesen konkreten Grenzwert nicht beteiligt gewesen, heißt es auf Anfrage des SPIEGEL.
https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-massnahmen-wie-aussagekraeftig-ist-der-inzidenzwert-a-ced04d3c-6b39-46c9-882b-8e77cbee3a69-amp
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
Übrigens danke hierfür, das kann ich vom ersten bis zum letzten Wort unterschreiben.
Der Sinn von Gleichbehandlung ist doch nicht, dass es allen gleich schlecht geht.
Wird man aber sehen, dafür müssen die Zahlen generell noch niedrig sein.
Er wurde nicht willkürlich festgelegt, die Gesundheitsämter (oder deren Verband) äußerten, dass das der Grenzwert für Nachverfolgbarkeit des Infektionsgeschehen war.
Meiner Kenntnis entzieht sich, ob derzeit Epidemiologen von Rang den Wert als zu hoch im Sinne des exponentiellen Wachstums hielten.
In jedem Fall hat man sich dabei was gedacht, und das war kein "politischer" oder einfach so festgelegter Wert.
Mag sein, dass er zu hoch gesetzt war, einfach so wurde er nicht festgelegt.
Und dass dieser Wert nicht funktioniert hat, hat doch der Herbst gezeigt. Als die Werte wieder hochgegangen sind, war der 50iger Wert doch nicht mehr, als ein Wert, weil die Zahlen einfach an ihm vorbeigerauscht sind. Hätte der Wert "funktioniert", hätte es doch theoretisch nie wieder eine weitere Welle geben dürfen.
Übrigens danke hierfür, das kann ich vom ersten bis zum letzten Wort unterschreiben.
Der Sinn von Gleichbehandlung ist doch nicht, dass es allen gleich schlecht geht.
Wird man aber sehen, dafür müssen die Zahlen generell noch niedrig sein.
Wird man aber sehen, dafür müssen die Zahlen generell noch niedrig sein.
Die 50 ist durchaus ein willkürlicher "Schätzwert", eigentlich war ja zudem 35 lange Zeit die wirkliche "Vorwarnmarke"
Wenn ich mich richtig an die damalige Diskussion erinnere, dann war man tatsächlich erst bei 35, hat sich dann aber politisch auf 50 geeinigt, da 35 nicht durchzubekommen war.
Es ging ja darum, was passiert bei 50, meiner Erinnerung nach hieß es doch erst Lockdown. Das wollte dann aber keiner zu früh, hieße ja wieder wirtschaftliche Einschränkungen. Und als dann tatsächlich das erste Kaff/Kreis über 50 war, fand man wieder Ausreden, warum man nun doch nicht die Maßnahmen ergreifen müsse.
Und das wurde schon von der ersten Stunde an aus der Wissenschaft kritisiert.
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
Noch mal zu Deinem gestrigen Beitrag. Ich bin eher der Solidaritätsmensch, also erst freigeben, wenn große Teile geimpft wurden, die sich auch impfen lassen wollten. Aber wie gesagt... Das Grundgesetz sieht das Wegnehmen aktuell als Ausnahme vor und die individuelle Freiheit als Normalzustand.
Ich sehe eher die Gefahr einer Neiddebatte, da nicht alle so denken wie Du. Eher viele genau gegenteilig. Und ich sehe weniger das Problem, wenn bald mal wieder der geimpfte Seniorenclub Skat spielen darf. Ich sehe das Problem, wenn mal Impfgruppe 2 und 3 großteils durch sind und zB Verwaltungsmitarbeiter wieder als Impfgruppe 3 Party machen dürfen und der "Durchschnittsbürger" unter 60 in Impfgruppe 4 nicht. Das gibt dann Stunk, kann ich Dir jetzt schon sagen. Dazu ist diese Gesellschaft zu neidisch. Da wird ja auch nem Flüchtling nix gegönnt, weil der Hartz-IV-Empfänger oder ein Obdachloser auch wenig hat.
Eine Sache muss ich widersprechen... Wir reden hier nicht von Wochen. Wir reden hier von Monaten.
Da bin ich bei Dir Werner. Wenns doch nur um "ein paar Wochen" ginge. Und in der Tat gehts da nicht nur um Hochrisiko-Patienten. Da kommen noch ein paar mehr vor Otto-Normal-Bürger. Und selbst aus den sekundär vorgezogenen gibts ja durchaus einige, die sich noch unter fadenscheinigen Vorwänden vordrängeln. Siehe Diskussionen bzgl. der Vorkommnisse in Sachsen-Anhalt zuletzt.
Zumal die derzeitge soziale Isolation Menschen je nach pers. Situation unterschiedlich hart trifft. Wenn ich mit Kind und Kegel in meinem schönen Häuschen mit 300qm Vorgarten sitze, Homeoffice mache und es mir gut gehen lasse, empfinde ich das sicher anders als der studentische Single, der seit Monaten in seinem 20qm Kabuff - 2 Monate vor Corona in eine neue Stadt gezogen - ohne nennswerte Sozialkontakte hockt (um mal exemplarisch zwei Extremszenarien gegenüberzustellen).
Vor dem Hintergrund wäre dann auch Priorisierung bei Impfstoffvergabe wohl gänzlich neu zu denken. Finde ich zumindest.
Daran glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr. Siehe mein letzter Beitrag hier in dem sich Brinkmann wie folgt äußerte:
Selbstverständlich wurde da politisch gehandelt. So lange ist das doch jetzt echt nicht mehr her, als das man sich daran nicht erinnern könnte. Und Brinkmann gibt es einfach noch mal wieder, wie es war. Deckt sich absolut mit meiner Erinnerung.
Übrigens danke hierfür, das kann ich vom ersten bis zum letzten Wort unterschreiben.
Der Sinn von Gleichbehandlung ist doch nicht, dass es allen gleich schlecht geht.
Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-astrazeneca-impfstoff-107.html
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Was meinst Du mit instabil und woran machst Du das fest?
Sondern?
Kann es sein, dass Du nicht im Ansatz verstanden hast, was mit Zurückhalten gemeint ist? Kann es sein, dass Du denkst, anderswo machen die das Fläschchen auf, impfen eine von 6 Dosen, stellen den Rest in den Kühlschrank, um ihn für den eben Geimpften aufzusparen und sind dann drei Wochen später bass erstaunt, dass die Zweitimpfung nicht funktioniert, weil der ganze Bumms abgelaufen ist und nur ihr Bayern habt verstanden, dass das so nicht funktioniert?
Kannst du das mal weiter ausführen? Was meinst du mit unstabil?
Der kann ja (momentan) nicht bei +65 angewendet werden, weil es (noch) keine belastbaren Daten gibt. Die Oxford Universität hat doch gestern erst mitgeteilt, das die Wirkung bei dem älteren Publikum ebenfalls gegeben ist. Ich gehe auch von aus das diese Entscheidung irgendwann wieder zurück genommen wird.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut.
Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
eine Studie der Universität Oxford hat nach der zweiten Impfdosis eine durchschnittliche Wirksamkeit von mehr als 80% errechnet. Das ist ein ganz hervorragender Wert. Mehr als z.B. die Grippeimpfstoffe haben.
Der betreffende Impfstoff wurde in der klinischen Studie bisher bisher schlicht an zu wenig Probanden und damit Ergebnisse "älterer Menschen" getestet. Somit kann noch keine gesicherte Erkenntnis über die Wirksamkeit in dieser Gruppe geliefert werden.
Man hat bisher zu wenig Daten dieser Personengruppe. Von einer belastbaren Erkenntnis, dass er nicht ausreichend wirksam bei dieser ist kann derzeit nicht die Rede sein.
In Hessen wurde und wird es bisher so gemacht. Weiß nicht was du mit "bei uns" meinst.
Und natürlich stellen die, wie oben beschrieben, nicht die angebrochene Dose wie eine geöffnete Milchflasche in den Kühlschrank.
Sondern sie verimpfen schlicht die Hälfte. Also: Eine Dose leer machen, die andere dann in drei Wochen als Zweitimpfung.
Die scheinbar geringe Wirksamkeit von "nur" 70% im Gegensatz zu den ca 95 % von z.B. Biontech ist etwas irreführend. Es bedeutet nämlich nicht, dass 30% der Gefahr einer normalen Infektion ausgesetzt sind - es ist davon auszugehen, dass die Infektion relativ harmlos verläuft.
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-astrazeneca-impfstoff-107.html
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Was meinst Du mit instabil und woran machst Du das fest?
Sondern?
Kann es sein, dass Du nicht im Ansatz verstanden hast, was mit Zurückhalten gemeint ist? Kann es sein, dass Du denkst, anderswo machen die das Fläschchen auf, impfen eine von 6 Dosen, stellen den Rest in den Kühlschrank, um ihn für den eben Geimpften aufzusparen und sind dann drei Wochen später bass erstaunt, dass die Zweitimpfung nicht funktioniert, weil der ganze Bumms abgelaufen ist und nur ihr Bayern habt verstanden, dass das so nicht funktioniert?
Noch mal zu Deinem gestrigen Beitrag. Ich bin eher der Solidaritätsmensch, also erst freigeben, wenn große Teile geimpft wurden, die sich auch impfen lassen wollten. Aber wie gesagt... Das Grundgesetz sieht das Wegnehmen aktuell als Ausnahme vor und die individuelle Freiheit als Normalzustand.
Ich sehe eher die Gefahr einer Neiddebatte, da nicht alle so denken wie Du. Eher viele genau gegenteilig. Und ich sehe weniger das Problem, wenn bald mal wieder der geimpfte Seniorenclub Skat spielen darf. Ich sehe das Problem, wenn mal Impfgruppe 2 und 3 großteils durch sind und zB Verwaltungsmitarbeiter wieder als Impfgruppe 3 Party machen dürfen und der "Durchschnittsbürger" unter 60 in Impfgruppe 4 nicht. Das gibt dann Stunk, kann ich Dir jetzt schon sagen. Dazu ist diese Gesellschaft zu neidisch. Da wird ja auch nem Flüchtling nix gegönnt, weil der Hartz-IV-Empfänger oder ein Obdachloser auch wenig hat.
Eine Sache muss ich widersprechen... Wir reden hier nicht von Wochen. Wir reden hier von Monaten.
Da bin ich bei Dir Werner. Wenns doch nur um "ein paar Wochen" ginge. Und in der Tat gehts da nicht nur um Hochrisiko-Patienten. Da kommen noch ein paar mehr vor Otto-Normal-Bürger. Und selbst aus den sekundär vorgezogenen gibts ja durchaus einige, die sich noch unter fadenscheinigen Vorwänden vordrängeln. Siehe Diskussionen bzgl. der Vorkommnisse in Sachsen-Anhalt zuletzt.
Zumal die derzeitge soziale Isolation Menschen je nach pers. Situation unterschiedlich hart trifft. Wenn ich mit Kind und Kegel in meinem schönen Häuschen mit 300qm Vorgarten sitze, Homeoffice mache und es mir gut gehen lasse, empfinde ich das sicher anders als der studentische Single, der seit Monaten in seinem 20qm Kabuff - 2 Monate vor Corona in eine neue Stadt gezogen - ohne nennswerte Sozialkontakte hockt (um mal exemplarisch zwei Extremszenarien gegenüberzustellen).
Vor dem Hintergrund wäre dann auch Priorisierung bei Impfstoffvergabe wohl gänzlich neu zu denken. Finde ich zumindest.
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-astrazeneca-impfstoff-107.html
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Kannst du das mal weiter ausführen? Was meinst du mit unstabil?
Der kann ja (momentan) nicht bei +65 angewendet werden, weil es (noch) keine belastbaren Daten gibt. Die Oxford Universität hat doch gestern erst mitgeteilt, das die Wirkung bei dem älteren Publikum ebenfalls gegeben ist. Ich gehe auch von aus das diese Entscheidung irgendwann wieder zurück genommen wird.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut.
Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
Die jährlichen Impfstoffe gegen die Grippe haben ca.40-60% Wirkung, hab ich mal gelesen irgendwann/irgendwo.
Da hat jahrzehntelang keine Sau nach gefragt.. Millionen haben sich impfen lassen. Womöglich in dem Glauben das sie besser geschützt sind als in schlechten Jahren nur 40%
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-astrazeneca-impfstoff-107.html
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
eine Studie der Universität Oxford hat nach der zweiten Impfdosis eine durchschnittliche Wirksamkeit von mehr als 80% errechnet. Das ist ein ganz hervorragender Wert. Mehr als z.B. die Grippeimpfstoffe haben.
Der betreffende Impfstoff wurde in der klinischen Studie bisher bisher schlicht an zu wenig Probanden und damit Ergebnisse "älterer Menschen" getestet. Somit kann noch keine gesicherte Erkenntnis über die Wirksamkeit in dieser Gruppe geliefert werden.
Man hat bisher zu wenig Daten dieser Personengruppe. Von einer belastbaren Erkenntnis, dass er nicht ausreichend wirksam bei dieser ist kann derzeit nicht die Rede sein.
In Hessen wurde und wird es bisher so gemacht. Weiß nicht was du mit "bei uns" meinst.
Und natürlich stellen die, wie oben beschrieben, nicht die angebrochene Dose wie eine geöffnete Milchflasche in den Kühlschrank.
Sondern sie verimpfen schlicht die Hälfte. Also: Eine Dose leer machen, die andere dann in drei Wochen als Zweitimpfung.
Kannst du das mal weiter ausführen? Was meinst du mit unstabil?
Der kann ja (momentan) nicht bei +65 angewendet werden, weil es (noch) keine belastbaren Daten gibt. Die Oxford Universität hat doch gestern erst mitgeteilt, das die Wirkung bei dem älteren Publikum ebenfalls gegeben ist. Ich gehe auch von aus das diese Entscheidung irgendwann wieder zurück genommen wird.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut.
Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
Die jährlichen Impfstoffe gegen die Grippe haben ca.40-60% Wirkung, hab ich mal gelesen irgendwann/irgendwo.
Da hat jahrzehntelang keine Sau nach gefragt.. Millionen haben sich impfen lassen. Womöglich in dem Glauben das sie besser geschützt sind als in schlechten Jahren nur 40%
Kannst du das mal weiter ausführen? Was meinst du mit unstabil?
Der kann ja (momentan) nicht bei +65 angewendet werden, weil es (noch) keine belastbaren Daten gibt. Die Oxford Universität hat doch gestern erst mitgeteilt, das die Wirkung bei dem älteren Publikum ebenfalls gegeben ist. Ich gehe auch von aus das diese Entscheidung irgendwann wieder zurück genommen wird.
Eine ~70% Wirkung erachte ich immer noch als sehr gut.
Wie ist denn die Wirkung bei anderen Impfstoffen? Ohne mir dazu was durchgelesen zu haben, behaupte ich jetzt einfach mal das die Wirkung immer noch sehr gut ist.
1.) bereits ein langsamer anstieg der mutation, denn die 6,4% des RKI sind sehr wahrscheinlich zu niedrig gegriffen. schon alleine dadurch, dass sie auf daten aus der KW3-4 resultieren, dazu scheinen sie unvollständig zu sein, d.h. der aktuelle Anteil liegt eher bei 10-15 % (zusammengesetzt aus dem zuwachs seit der datenerhebung und der unvollständigkeit der erfassung)
2.) oder die Leute antizipieren ein Massnahmenende und halten sich nicht mehr so gut an Massnahmen.
Es ist kein ungewöhnlicher Effekt
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-astrazeneca-impfstoff-107.html
Muss sagen, bin froh das ich den Impfstoff nicht kriege. Der scheint mir ziemlich unstabil, kann nicht für ältere verwendet werden, und die Wirkung ist wohl auch nicht so gut. Allerdings kommen junge Menschen bei Corona wohl generell (oder wie hier so oft gesagt wird: Pauschal) besser weg.
Bin allerdings froh, das sie mir den nicht gegeben haben. Denke Biontech und Moderna sind im schon besser.
Und zum Thema Impfdosen zurückhalten: Das wurde bei uns, soweit ich weiß, überhaupt nicht gemacht. Das Ding ist nämlich, das die Impfdose wenn sie auf ist, sowieso abläuft. Zumindest beim Biontech. Wies bei anderen ist, kann ich nicht beurteilen.
Die scheinbar geringe Wirksamkeit von "nur" 70% im Gegensatz zu den ca 95 % von z.B. Biontech ist etwas irreführend. Es bedeutet nämlich nicht, dass 30% der Gefahr einer normalen Infektion ausgesetzt sind - es ist davon auszugehen, dass die Infektion relativ harmlos verläuft.