>

Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
#
anno-nym schrieb:

Wer sich übrigens noch etwas schlechte Laune am Abend abholen will, empfehle ich den Podcast von Dr. Drosten.

Nur mal ein paar quick facts:
- 75% der Neuinfektionen sind mittlerweile auf die britische Mutante zurückzuführen.
- Diese Mutation ist nicht nur ansteckender (das wusste man ja schon), sondern die Sterblichkeitsrate liegt um ca. 65% höher, als bei dem nicht mutierten Virus.
- Die Situation kurz nach Ostern wird vergleichbar mit den Zahlen an Weihnachten sein und sich danach auf Grund der Mutation drastisch verschlechtern.
- Die Warnungen der Intensivmediziner sind "fundiert". Diese fordern ja wieder einen sofortigen Lockdown.
- Die ausgesetzten Impfungen sind natürlich ein Problem, das größte Problem ist aber die Reduzierung der Liefermengen von Astra um über 50% an die EU in den nächsten Monaten. Hier spricht er über das Zusammenspiel von Lockerungen zur aufbauenden Immunität dank Impfungen durch Hausärtze, die nun so nicht mehr durchgeführt werden können.

Okay, das ist jetzt zugegebenermaßen ein bissi Klugscheißerei. Ich habe mir Drosten eben auch angehört und bis auf den Ausfall der Lieferung und den Impfstopp von Astrazeneca liefert Drosten eine Zusammenfassung der wissenschaftlichen Analyse und der Prognosen, die spätestens Anfang Februar genau so vorlagen. Ich bin auch nur ein absoluter Laie was diese Pandemie angeht, ich versuche mich so gut es geht zu informieren. Ich versuche mich inzwischen an die Expertinnen/Experten zu halten, deren Prognosen sich schon in der 1. und 2. Welle als zuverlässig herausstellten. Leute wie zum Beispiel wie Michael Meyer-Hermann oder Melanie Brinkmann.

Und die Prognosen dieser zuverlässigen Wissenschaftler/innen sagen seit mindestens Anfang Februar das, was Drosten im heutigen Podcast zusammenfasst: 3. Welle ab Anfang-Mitte März, Durchsetzung der b117 Mutation als dominante Form  bis Mitte März, Schulöffnungen sind Öl ins Feuer des Infektionsgeschehens, dreistellige Inzidenz für ganz Deutschland spätestens Anfang April, spätestens nach Ostern eine Situation, die einen erneuten harten Lockdown erfordern wird.
Diese Prognosen lagen alle auf dem Tisch. Sie wurden den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer teilweise höchstpersönlich vorgerechnet, auf den Bund-Länder-Treffen. Deswegen machen mich die Lockerungen mit Begründung "die Leute haben halt die Schnauze voll" ja so fassungslos. Es kann niemand sagen, es nicht gewusst zu haben. Trotzdem wurde gelockert.

Aber gut, genug geklugscheißert. Bringt ja auch nix.

Ich ziehe aber meine Aussage von vor ein paar Tagen zurück, dass wir im Sommer viel Normalität zurück erlangen. Wenn Astrazeneca jetzt tatsächlich aufgrund von Lieferreduzierungen oder gar Impfstopp ausfällt, dann wird eine ausreichende Immunisierung der Bevölkerung bis Sommer kaum zu machen sein.
#
brodo schrieb:

Ich ziehe aber meine Aussage von vor ein paar Tagen zurück, dass wir im Sommer viel Normalität zurück erlangen. Wenn Astrazeneca jetzt tatsächlich aufgrund von Lieferreduzierungen oder gar Impfstopp ausfällt, dann wird eine ausreichende Immunisierung der Bevölkerung bis Sommer kaum zu machen sein.


ich mag den Sommer noch nicht ganz abschreiben.

Beim aktuellen Wissensstand hoffe und denke ich nicht, dass die Impfungen mit AstraZenaca eingestellt werden.
Mit etwas Glueck geht es bald weiter und der Vertrauensverlust war nicht so hoch, wie von manchen befuerchtet. Da gehen die Einschaetzungen auseinander.

Kehren wir mit nur ein paar Tagen Verzug zum Impfen zurueck, ist das zwar immer noch tragisch, denn bei den aktuellen Einschaetzungen kostet die Impfpause immer noch mehr Leben, als eine Fortsetzung kosten wuerde (selbst wenn eine Kausalitaet da waere) und auch das jetzige Verhalten ist fatal, das kostet uns aber eher den Fruehling und den Fruehsommer und natuerlich wieder viele Tote und Menschen mit Langzeitfolgen.

Nicht zu unterschaetzen duerfte auch sein, dass uns die Verzoegerung bei der Rueckkehr in eine Art Normalitaet auch viel Geld kosten wird.

Die USA werden deutlich frueher richtig oeffnen koennen als wir, was die EU viel Geld kosten wird.
Die Folgen des Missmanagements der Pandemie sind noch nicht klar abzusehen (sowohl die gesundheitlichen als auch die oekonomischen, was sich am Ende auch bedingt), ob es jemals klar aufgearbeitet werden wird, steht wohl auch in den Sternen.

#
Basaltkopp schrieb:

Eine rot/grüne Regierung wird es aber sicher auch nicht besser machen. Die kannst Du alle genauso in der Pfeife rauchen.


rot ist mit an der regierung, die stecken bis zum hals mit drin.
vielleicht haette ein gesundheitsminister lauterbach helfen koennen.

und auch die gruenen, ob opposition oder an landesregierungen beteiligt, sind nicht aufgefallen dabei, sinnvolle politik oder oppositionspolitik zu machen. das laesst in der tat nicht vermuten, dass es eine rotgruene bundesregierung besser gemacht haette.
#
Xaver08 schrieb:

vielleicht haette ein gesundheitsminister lauterbach helfen koennen.

So ein Unsinn. Eine kompetente Person auf einem Ministerposten? Sowas absurdes kann man sich ja echt nicht ausdenken. Ministerposten werden ausgehandelt und mit irgendwem besetzt. Besonders originelles Beispiel das Verteidigungsministerium. Erst die Pulveruschi (3 Bundesministerposten, allenfalls als Familienministerin geeignet, weil sie zumindest weiß was eine Familie ist) und dann die Krampf Karrengedöns. Oder der (be)Scheuer(te) Andi. Der weiß bestenfalls wie viele Räder ein Auto hat....

Letztlich glaube ich auch, dass zu viele Köche den Brei verderben. Da wird mit allen Ministerpräsidenten diskutiert und beschlossen und am Ende kocht doch jedes Bundesland irgendwie sein eigenes Süppchen.
#
Ich für meinen Teil (der bis zum Sommer weitestgehend zufrieden mit politischen Entscheidungen war) sehe auf allen Ebenen ein politisches Armutszeugnis. Eine Regierung, die nicht oder unfähig regiert. Landesminister, die entweder im Wahlkampf sind oder allen anderen zeigen wollen wie toll sie sind. Dabei wird seit über einem halben Jahr auf alles geschissen, was wirkliche Experten vorbringen. Und zwar von allen, quer durch die Bank.

Daher vielen Dank für deinen Tagesschau-Link. Es wundert mich, dass dies nicht viel präsenter in den Medien ist.

Man kann ja eigentlich nur noch mit Sarkasmus reagieren. Daher bin ich froh, dass es "nur" ein Virus ist und kein Krieg der uns so beschäftigt...
#
Stimme zu.
Unsern Gesundheitsminister sehe ich inzwischen auch als einen Märchenonkel, was noch nett ausgedrückt ist. Ist sehr groß darin, uns zu erklären, was nicht geht, oder warum es in Deutschland mal wieder länger dauert. Eine planvolle Strategie abseits der Impfungen hat der Grüßaugust nicht zu Wege gebracht. Dazu noch schöne Dinnerpartys geben, um Geld einzusammeln.
Vielleicht sollte man Ministerposten künftig doch lieber mit Experten als mit politischen Restposten besetzen.
In der Form brauchen wir auch keinen Bundesgesundheitsminister. Ausreden und Widersprüche kriegt ein Pressesprecher auch hin, und der kostet weniger.
#
Ich für meinen Teil (der bis zum Sommer weitestgehend zufrieden mit politischen Entscheidungen war) sehe auf allen Ebenen ein politisches Armutszeugnis. Eine Regierung, die nicht oder unfähig regiert. Landesminister, die entweder im Wahlkampf sind oder allen anderen zeigen wollen wie toll sie sind. Dabei wird seit über einem halben Jahr auf alles geschissen, was wirkliche Experten vorbringen. Und zwar von allen, quer durch die Bank.

Daher vielen Dank für deinen Tagesschau-Link. Es wundert mich, dass dies nicht viel präsenter in den Medien ist.

Man kann ja eigentlich nur noch mit Sarkasmus reagieren. Daher bin ich froh, dass es "nur" ein Virus ist und kein Krieg der uns so beschäftigt...
#
Naja wenn man sich mal in Europa um schaut war eigentlich kaum ein Land wirklich so richtig überzeugend. Gut Griechenland war wirklich gut. Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, England z. B. hatten krasse Wellen und waren mehrfach kurz vorm Kollaps. Es ist einfach schwierig so eine Krise zu überstehen. Selten macht man alles richtig. Wir können auch wie China reagieren und Städte Wochenlang abriegeln und keiner darf mehr vor die Tür. Sowas will ja auch niemand.
#
Ja, wird so allmählich zu einem traurigen nationalen Wettbewerb: wer hat das potenteste Virus im Angebot. Vielleicht sollte man die olympischen Spiele in Japan diesbezüglich neu fokussieren. Für das Finale im Sprintwettbewerb konnten sich qualifizieren: C. Finnland, C. Brasilien, C. Frankreich ... Leider hat Deutschland es wieder mal nicht geschafft, trotz vielversprechenden Versagens wenigstens ein Hammervirus auf internationalem Level an den Start zu kriegen.

Ich muss sagen: womit ich gerade am meisten hadere sind weniger die aktuellen (Fehl-) Entscheidungen, sondern die massiven Versäumnisse des Sommers 2020. Alle Kurven waren ganz weit unten, eine entschlossene und professionelle Vorbereitung auf die mit Sicherheit vorauszusehende kritische Entwicklung im Herbst/Winter hätte ungeheuer positive Folgen gehabt, bis jetzt in das beginnende Frühjahr hinein. Aber leider Fehlanzeige, man scheint erstmal erleichtert abgewartet zu haben.

#
Ja, wird so allmählich zu einem traurigen nationalen Wettbewerb: wer hat das potenteste Virus im Angebot. Vielleicht sollte man die olympischen Spiele in Japan diesbezüglich neu fokussieren. Für das Finale im Sprintwettbewerb konnten sich qualifizieren: C. Finnland, C. Brasilien, C. Frankreich ... Leider hat Deutschland es wieder mal nicht geschafft, trotz vielversprechenden Versagens wenigstens ein Hammervirus auf internationalem Level an den Start zu kriegen.

Ich muss sagen: womit ich gerade am meisten hadere sind weniger die aktuellen (Fehl-) Entscheidungen, sondern die massiven Versäumnisse des Sommers 2020. Alle Kurven waren ganz weit unten, eine entschlossene und professionelle Vorbereitung auf die mit Sicherheit vorauszusehende kritische Entwicklung im Herbst/Winter hätte ungeheuer positive Folgen gehabt, bis jetzt in das beginnende Frühjahr hinein. Aber leider Fehlanzeige, man scheint erstmal erleichtert abgewartet zu haben.

#
adlerkadabra schrieb:

Ja, wird so allmählich zu einem traurigen nationalen Wettbewerb: wer hat das potenteste Virus im Angebot. Vielleicht sollte man die olympischen Spiele in Japan diesbezüglich neu fokussieren. Für das Finale im Sprintwettbewerb konnten sich qualifizieren: C. Finnland, C. Brasilien, C. Frankreich ... Leider hat Deutschland es wieder mal nicht geschafft, trotz vielversprechenden Versagens wenigstens ein Hammervirus auf internationalem Level an den Start zu kriegen.

Es gab bestimmt schon eine deutsche Virusmutation. Die konnte sich aber in Anlehnung an die Politik nicht durchsetzen und ist in den Play-Offs bereits ausgeschieden.
#
Bei aller Politikerschelte sollte man den Anteil der Bevölkerung an der Gesamtentwicklung nicht vergessen.

Zu nahezu keinem Zeitpunkt (von den ersten paar Wochen einmal abgesehen) hat man die Pandemie als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nur gemeinsam zu bewältigen ist, begriffen.

Spätestens zum Ende des ersten Lockdowns war der Hauch an Solidarität und Zusammenhalt in der Bevölkerung vorbei. Aus ein paar verstrahlten Klopapierhamsterern zu Beginn wurde - ausgerechnet nach den ersten Lockerungen - eine Massenbewegung an Querdenkern, Zweiflern, Nörglern und Besserwissern. Die - und das ist das Schlimme daran - im Gegensatz zu den Disziplinierten laut, aggressiv und penetrant auftraten und sich so einen prominenten Platz bei den Medien und in der Öffentlichkeit sicherten.

Dass die niedrigen Zahlen des Sommers nicht gehalten werden konnten, liegt nicht nur an der Politik. In erster Linie sollte sich da die Bevölkerung selbst in die Verantwortung nehmen. Denn das Wissen um Corona und seine Vorgehensweise war zu diesem Zeitpunkt weit verbreitet - wurde aber ignoriert. Bezeichnend, dass die Zahlen mit den Urlaubsheimkehreren erstmals wieder massiv stiegen.

Wäre ich Politiker, würde ich auf die Kritik antworten: Ja, wir haben Fehler gemacht. Aber mit einem solchen Volk kannst du halt auch keine Pandemie bezwingen.
#
Stimme zu.
Unsern Gesundheitsminister sehe ich inzwischen auch als einen Märchenonkel, was noch nett ausgedrückt ist. Ist sehr groß darin, uns zu erklären, was nicht geht, oder warum es in Deutschland mal wieder länger dauert. Eine planvolle Strategie abseits der Impfungen hat der Grüßaugust nicht zu Wege gebracht. Dazu noch schöne Dinnerpartys geben, um Geld einzusammeln.
Vielleicht sollte man Ministerposten künftig doch lieber mit Experten als mit politischen Restposten besetzen.
In der Form brauchen wir auch keinen Bundesgesundheitsminister. Ausreden und Widersprüche kriegt ein Pressesprecher auch hin, und der kostet weniger.
#
Adlerdenis schrieb:

Stimme zu.
Unsern Gesundheitsminister sehe ich inzwischen auch als einen Märchenonkel, was noch nett ausgedrückt ist. Ist sehr groß darin, uns zu erklären, was nicht geht, oder warum es in Deutschland mal wieder länger dauert. Eine planvolle Strategie abseits der Impfungen hat der Grüßaugust nicht zu Wege gebracht. Dazu noch schöne Dinnerpartys geben, um Geld einzusammeln.
Vielleicht sollte man Ministerposten künftig doch lieber mit Experten als mit politischen Restposten besetzen.
In der Form brauchen wir auch keinen Bundesgesundheitsminister. Ausreden und Widersprüche kriegt ein Pressesprecher auch hin, und der kostet weniger.

Absolute Zustimmung. Bei dem Märchen-Man sind wir auch schon weit über den Punkt hinaus, an dem man sich gegenseitig etwas verzeihen kann. Was ist eigentlich aus der Task-Force vom Dynamischen Duo in Bezug auf die Teststrategie geworden?
#
Ach ja, was mir noch zum Thema "Politikerschelte" einfällt:

Es gab und gibt in ganz Europa auch zahlreiche politische Stimmen, die ein ganz anderes Vorgehen favorisiert hätten. Auch bei uns in Deutschland.
Das ging von Durchseuchungstaktik über Totalverzicht auf Lockdowns bei gleichzeitigem Wegsperren vulnerablen Gruppen bis hin zum "schwedischen" Modell.

Angesichts der politischen Verwerfungen in Europa in den letzten 5-10 Jahren grenzt es fast schon an ein Wunder, dass es pandemietechnisch bisher noch nicht viel schlimmer gekommen ist.
#
Bei aller Politikerschelte sollte man den Anteil der Bevölkerung an der Gesamtentwicklung nicht vergessen.

Zu nahezu keinem Zeitpunkt (von den ersten paar Wochen einmal abgesehen) hat man die Pandemie als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nur gemeinsam zu bewältigen ist, begriffen.

Spätestens zum Ende des ersten Lockdowns war der Hauch an Solidarität und Zusammenhalt in der Bevölkerung vorbei. Aus ein paar verstrahlten Klopapierhamsterern zu Beginn wurde - ausgerechnet nach den ersten Lockerungen - eine Massenbewegung an Querdenkern, Zweiflern, Nörglern und Besserwissern. Die - und das ist das Schlimme daran - im Gegensatz zu den Disziplinierten laut, aggressiv und penetrant auftraten und sich so einen prominenten Platz bei den Medien und in der Öffentlichkeit sicherten.

Dass die niedrigen Zahlen des Sommers nicht gehalten werden konnten, liegt nicht nur an der Politik. In erster Linie sollte sich da die Bevölkerung selbst in die Verantwortung nehmen. Denn das Wissen um Corona und seine Vorgehensweise war zu diesem Zeitpunkt weit verbreitet - wurde aber ignoriert. Bezeichnend, dass die Zahlen mit den Urlaubsheimkehreren erstmals wieder massiv stiegen.

Wäre ich Politiker, würde ich auf die Kritik antworten: Ja, wir haben Fehler gemacht. Aber mit einem solchen Volk kannst du halt auch keine Pandemie bezwingen.
#
Das sehe ich etwas anders. Mit "Massenbewegung" schreibt man diesen Querulanten eine Rolle zu, die sie gerne hätten, aber niemals hatten. Es wurde nur überproportional darüber berichtet und die allgemeine Gier nach Idioten im TV wurde befriedigt. Damit man sich als Daheimgebliebener in DSDS-Manier toll fühlen und mit dem Finger auf andere zeigen konnte. Das sagt jedenfalls auch einiges über unsere Gesellschaft aus.
Es wurde ja auch jeder kleinste Verstoß gegen irgendwelche Regeln regelrecht ausgeschlachtet. Hier ne Hochzeit, da ein Bußgeld wegen nem Kaffee-to-go in der Fußgängerzone.
Und bei allem darf man auch nicht vergessen, welchen Effekt diese politische Nicht-Führung auf weite Teile der Bevölkerung haben. Man hatte alle auf seiner Seite und hat sich sowohl auf Vertrauens- als auch Kompetenzebene lächerlich gemacht. Was will man denn da auch groß erwarten?
Ich finde es im Gegenteil erstaunlich, dass trotz allem viele noch so vernünftig sind und sich weiterhin einschränken, auch wenn es anders möglich wäre.
#
Bei aller Politikerschelte sollte man den Anteil der Bevölkerung an der Gesamtentwicklung nicht vergessen.

Zu nahezu keinem Zeitpunkt (von den ersten paar Wochen einmal abgesehen) hat man die Pandemie als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nur gemeinsam zu bewältigen ist, begriffen.

Spätestens zum Ende des ersten Lockdowns war der Hauch an Solidarität und Zusammenhalt in der Bevölkerung vorbei. Aus ein paar verstrahlten Klopapierhamsterern zu Beginn wurde - ausgerechnet nach den ersten Lockerungen - eine Massenbewegung an Querdenkern, Zweiflern, Nörglern und Besserwissern. Die - und das ist das Schlimme daran - im Gegensatz zu den Disziplinierten laut, aggressiv und penetrant auftraten und sich so einen prominenten Platz bei den Medien und in der Öffentlichkeit sicherten.

Dass die niedrigen Zahlen des Sommers nicht gehalten werden konnten, liegt nicht nur an der Politik. In erster Linie sollte sich da die Bevölkerung selbst in die Verantwortung nehmen. Denn das Wissen um Corona und seine Vorgehensweise war zu diesem Zeitpunkt weit verbreitet - wurde aber ignoriert. Bezeichnend, dass die Zahlen mit den Urlaubsheimkehreren erstmals wieder massiv stiegen.

Wäre ich Politiker, würde ich auf die Kritik antworten: Ja, wir haben Fehler gemacht. Aber mit einem solchen Volk kannst du halt auch keine Pandemie bezwingen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Bei aller Politikerschelte sollte man den Anteil der Bevölkerung an der Gesamtentwicklung nicht vergessen.

Völlig einverstanden. Besserwissen kann ich schließlich selber am besten.

Ich meine aber ganz konkrete Maßnahmen, die in die Wege zu leiten allein auf dem Feld der Politik gelegen hätten. Z.B. die flächendeckende Ausstattung der Schulen, Kitas etc. mit geeigneten - und durchaus vorhandenen! - Lüftungsgeräten. Glaube nicht, dass das schon an Hexerei grenzt. Die ganze Situation an den Schulen, überhaupt in allen öffentlich genutzten Innenräumen könnte heute um einiges entspannter sein.
#
Bei aller Politikerschelte sollte man den Anteil der Bevölkerung an der Gesamtentwicklung nicht vergessen.

Zu nahezu keinem Zeitpunkt (von den ersten paar Wochen einmal abgesehen) hat man die Pandemie als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nur gemeinsam zu bewältigen ist, begriffen.

Spätestens zum Ende des ersten Lockdowns war der Hauch an Solidarität und Zusammenhalt in der Bevölkerung vorbei. Aus ein paar verstrahlten Klopapierhamsterern zu Beginn wurde - ausgerechnet nach den ersten Lockerungen - eine Massenbewegung an Querdenkern, Zweiflern, Nörglern und Besserwissern. Die - und das ist das Schlimme daran - im Gegensatz zu den Disziplinierten laut, aggressiv und penetrant auftraten und sich so einen prominenten Platz bei den Medien und in der Öffentlichkeit sicherten.

Dass die niedrigen Zahlen des Sommers nicht gehalten werden konnten, liegt nicht nur an der Politik. In erster Linie sollte sich da die Bevölkerung selbst in die Verantwortung nehmen. Denn das Wissen um Corona und seine Vorgehensweise war zu diesem Zeitpunkt weit verbreitet - wurde aber ignoriert. Bezeichnend, dass die Zahlen mit den Urlaubsheimkehreren erstmals wieder massiv stiegen.

Wäre ich Politiker, würde ich auf die Kritik antworten: Ja, wir haben Fehler gemacht. Aber mit einem solchen Volk kannst du halt auch keine Pandemie bezwingen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Wäre ich Politiker, würde ich auf die Kritik antworten: Ja, wir haben Fehler gemacht. Aber mit einem solchen Volk kannst du halt auch keine Pandemie bezwingen.


ja, es gibt das prinzip eigenverantwortung, das ist richtig. kein mensch muss sich dumm verhalten.
niemand muss jetzt nach mallorca fliegen, niemand muss party machen.

aber leider gibt es zuviele rahmenbedingungen, die es den menschen nicht ermoeglichen sich zu schuetzen.
und selbst der muendige buerger braucht eine klare, nachvollziehbare kommunikation und klare nachvollziehbare regeln.

jemand, der sich nicht sehr regelmaessig und intensiv (wie du und ich informiert), braucht einen klaren leitfaden.

das liegt ganz klar in der verantwortung der politik und diesen part hat sie nicht erfuellt.

die menschen sind der politik beim halbgaren lockdown light fast 4 monate gefolgt.

4 monate haben sie diesen unfug mitgemacht und die umfragen zeigen, dass eine deutliche mehrheit der menschen es akzeptiert hat, was aus meiner sicht auch klar aufzeigt, dass wenn man es vernuenftig erklaert haette, auch mehr gegangen waere.

ich haette keinerlei verstaendnis fuer so eine antwort eines politikers, nicht das geringste bisschen.
das waere an dreistigkeit nicht mehr zu ueberbieten.
#
Das sehe ich etwas anders. Mit "Massenbewegung" schreibt man diesen Querulanten eine Rolle zu, die sie gerne hätten, aber niemals hatten. Es wurde nur überproportional darüber berichtet und die allgemeine Gier nach Idioten im TV wurde befriedigt. Damit man sich als Daheimgebliebener in DSDS-Manier toll fühlen und mit dem Finger auf andere zeigen konnte. Das sagt jedenfalls auch einiges über unsere Gesellschaft aus.
Es wurde ja auch jeder kleinste Verstoß gegen irgendwelche Regeln regelrecht ausgeschlachtet. Hier ne Hochzeit, da ein Bußgeld wegen nem Kaffee-to-go in der Fußgängerzone.
Und bei allem darf man auch nicht vergessen, welchen Effekt diese politische Nicht-Führung auf weite Teile der Bevölkerung haben. Man hatte alle auf seiner Seite und hat sich sowohl auf Vertrauens- als auch Kompetenzebene lächerlich gemacht. Was will man denn da auch groß erwarten?
Ich finde es im Gegenteil erstaunlich, dass trotz allem viele noch so vernünftig sind und sich weiterhin einschränken, auch wenn es anders möglich wäre.
#
Naja. Jedem einigermaßen vernunftbegabten Menschen war nach wenigen Wochen eigentlich klar, worum es geht. Ich meine auch gar nicht so sehr die Querdenker, ich meine die Masse der Menschen, die unaufhörlich jammerten, ihr altes Leben wieder zurückhaben wollten, es aber nicht lassen konnten, in den Urlaub zu fliegen, nur um infiziert wieder zurückzukommen. Und das ist nur ein Beispiel.

Jetzt mal im Ernst: mir persönlich war die Sache nach wenigen Tagen klar. Ich hätte gar keinen Politiker gebraucht, um zu wissen, was ich ab sofort zu tun habe. Und ich weigere mich zu glauben, dass diese oben erwähnte Masse zu blöde dazu ist. Sie ist lediglich zu bequem und zu egoistisch. DAS ist das Problem. Und da kannst du Politik machen, wie du willst.

Nicht missverstehen: ich will die Kritik an der Politik nicht niederreden. Aber zu einem gehörigen Teil müssen wir alle uns auch mal an die eigene Nase fassen. Ich selbst bin jedenfalls nicht bereit, bequem alle Schuld der Politik in die Schuhe zu schieben und mir damit quasi selbst die Absolution zu erteilen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Wäre ich Politiker, würde ich auf die Kritik antworten: Ja, wir haben Fehler gemacht. Aber mit einem solchen Volk kannst du halt auch keine Pandemie bezwingen.


ja, es gibt das prinzip eigenverantwortung, das ist richtig. kein mensch muss sich dumm verhalten.
niemand muss jetzt nach mallorca fliegen, niemand muss party machen.

aber leider gibt es zuviele rahmenbedingungen, die es den menschen nicht ermoeglichen sich zu schuetzen.
und selbst der muendige buerger braucht eine klare, nachvollziehbare kommunikation und klare nachvollziehbare regeln.

jemand, der sich nicht sehr regelmaessig und intensiv (wie du und ich informiert), braucht einen klaren leitfaden.

das liegt ganz klar in der verantwortung der politik und diesen part hat sie nicht erfuellt.

die menschen sind der politik beim halbgaren lockdown light fast 4 monate gefolgt.

4 monate haben sie diesen unfug mitgemacht und die umfragen zeigen, dass eine deutliche mehrheit der menschen es akzeptiert hat, was aus meiner sicht auch klar aufzeigt, dass wenn man es vernuenftig erklaert haette, auch mehr gegangen waere.

ich haette keinerlei verstaendnis fuer so eine antwort eines politikers, nicht das geringste bisschen.
das waere an dreistigkeit nicht mehr zu ueberbieten.
#
Ach komm, Xaver. Willst du wirklich jeden an die Hand nehmen und zur Toilette führen?
Die Menschen pochen doch auch auf ihre Rechte, ihre Selbständigkeit, ihre Freiheit. Dass dies auch irgendwo mit Verpflichtungen zu verantwortungsvollem Verhalten verbunden ist, ist ihnen aber unangenehm.

Ich gebe zu, dass ich hier von einer Minderheit spreche. Die allerdings groß genug ist, das Unternehmen "Pandemiebekämpfung" erfolgreich torpediert zu haben.
#
adlerkadabra schrieb:

Ja, wird so allmählich zu einem traurigen nationalen Wettbewerb: wer hat das potenteste Virus im Angebot. Vielleicht sollte man die olympischen Spiele in Japan diesbezüglich neu fokussieren. Für das Finale im Sprintwettbewerb konnten sich qualifizieren: C. Finnland, C. Brasilien, C. Frankreich ... Leider hat Deutschland es wieder mal nicht geschafft, trotz vielversprechenden Versagens wenigstens ein Hammervirus auf internationalem Level an den Start zu kriegen.

Es gab bestimmt schon eine deutsche Virusmutation. Die konnte sich aber in Anlehnung an die Politik nicht durchsetzen und ist in den Play-Offs bereits ausgeschieden.
#
sonofanarchy schrieb:

Es gab bestimmt schon eine deutsche Virusmutation. Die konnte sich aber in Anlehnung an die Politik nicht durchsetzen und ist in den Play-Offs bereits ausgeschieden.

Sag das nicht zu laut, sonst bringt sich Lothar Matthäus als Mutationsbundestrainer ins Gespräch.
#
Ach komm, Xaver. Willst du wirklich jeden an die Hand nehmen und zur Toilette führen?
Die Menschen pochen doch auch auf ihre Rechte, ihre Selbständigkeit, ihre Freiheit. Dass dies auch irgendwo mit Verpflichtungen zu verantwortungsvollem Verhalten verbunden ist, ist ihnen aber unangenehm.

Ich gebe zu, dass ich hier von einer Minderheit spreche. Die allerdings groß genug ist, das Unternehmen "Pandemiebekämpfung" erfolgreich torpediert zu haben.
#
nein, dass ich das nicht will, sollte klar sein.

aber die politik beschaeftigt sich einen nicht unerheblichen teil der pandemie damit auf die bevoelkerung zu zeigen

party people, die jungen leute, die balkanurlauber, urlauber im allgemeinen, die unsaegliche diskussion kinder sind keine treiber der pandemie und und und.

klar kann sich die bevoellkerung um alles selber kuemmern. sie koennen selber lueftungsanlagen einbauen und und und, aber irgendwann stellt sich dann die frage, wozu man den staat hat.

der staat muss die rahmenbedingungen herstellen, organisatorisch und auch durch kommunikation, homeoffice erzwingen und und und.

das hat er nicht gemacht.

ich sehe die primaere verantwortung in der politik, die u.a. die aufgabe hat, der wissenschaft zuzuhoeren, zu filtern, zu kanaliseren und umzusetzen.

vieles davon kann man selber machen und auch uns war frueh klar, worauf es ankommt, es ist einfach. kontakte vermeiden.

aber wozu haben wir eine  regierung, wenn die dann am ende doch nur sagen, mit so einem volk, kann man keine pandemie meistern.
#
Puh,

ich meine bei den Lockerungen habe ich mir ja gedacht "gut, die wollen jetzt den Weg des Durchwurschtelns gehen und hoffen dass man mit Tests und Impfungen zumindest die Todesfallzahlen und die Intensivbettenbelegung ausreichend unten halten kann".

Jetzt dann zu sagen. "Vor zwei Wochen haben wir halt nicht auf die Wissenschaftler gehört, war doof, machen wir es besser wieder rückgängig" mag zwar ehrlich und richtig sein, macht mich dann aber hinsichtlich der Lockerungen noch fassungsloser.
#
Exil-Adler-NRW schrieb:

Puh,

ich meine bei den Lockerungen habe ich mir ja gedacht "gut, die wollen jetzt den Weg des Durchwurschtelns gehen und hoffen dass man mit Tests und Impfungen zumindest die Todesfallzahlen und die Intensivbettenbelegung ausreichend unten halten kann".

Jetzt dann zu sagen. "Vor zwei Wochen haben wir halt nicht auf die Wissenschaftler gehört, war doof, machen wir es besser wieder rückgängig" mag zwar ehrlich und richtig sein, macht mich dann aber hinsichtlich der Lockerungen noch fassungsloser.


Es ist schlicht und ergreifend eine politische Bankrotterklärung was die letzten 5-6 Wochen passiert ist. In Verbindung mit dem verschlafenen Sommer gibt das ganze dann ein ziemlich schlechtes Bild ab.

Monatelang hat man propagiert das Deutschland seine gute Position nicht verspielen dürfe, man sei glimpflich davon gekommen bla bla... man hat es leider verspielt.
Ich bin noch nie in meinem Leben so dermaßen wütend und unzufrieden mit der deutschen Politik und Vorgehensweise gewesen wie jetzt gerade.
Ich könnte glatt zum Protestwähler werden.
Wir erleben eine schwere Krise, da kann selbstverständlich nicht alles glatt laufen, Fehler passieren, hinterher ist man immer schlauer usw... aber die Mängelliste ist mittlerweile einfach deutlich zu lang. Der verpatzte Februar war der berühmte Tropfen...
#
Ach komm, Xaver. Willst du wirklich jeden an die Hand nehmen und zur Toilette führen?
Die Menschen pochen doch auch auf ihre Rechte, ihre Selbständigkeit, ihre Freiheit. Dass dies auch irgendwo mit Verpflichtungen zu verantwortungsvollem Verhalten verbunden ist, ist ihnen aber unangenehm.

Ich gebe zu, dass ich hier von einer Minderheit spreche. Die allerdings groß genug ist, das Unternehmen "Pandemiebekämpfung" erfolgreich torpediert zu haben.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Ach komm, Xaver. Willst du wirklich jeden an die Hand nehmen und zur Toilette führen?
Die Menschen pochen doch auch auf ihre Rechte, ihre Selbständigkeit, ihre Freiheit. Dass dies auch irgendwo mit Verpflichtungen zu verantwortungsvollem Verhalten verbunden ist, ist ihnen aber unangenehm.

Ich gebe zu, dass ich hier von einer Minderheit spreche. Die allerdings groß genug ist, das Unternehmen "Pandemiebekämpfung" erfolgreich torpediert zu haben.


Ist die Politik nicht dazu da regeln zu schaffen, dass die Vernünftigen nicht unter den Unvernünftigen leiden müssen?

Ich nehme mal das Beispiel Rauchverbot. Da wusste auch schon vor 25 Jahren jeder, dass es im Restaurant oder Büro nicht gerade das geilste ist, wenn man Nichtraucher zuqualmt. Da hatte man dann die einen, denen jegliche Empathie für Nichtraucher fehlte, denen es scheißegal war. Was dann im weiteren dazu führte, dass Leute die zwar grundsätzlich diese Empathie haben, aber rauchten, sich gesagt haben "wenn die anderen hier rauchen, kann ich ja auch".

Dann hat die Politik ein Rauchverbot geschaffen. Darüber kann man aus meiner Sicht für Kneipen sogar noch diskutieren, ob es in der Absolutheit, wie wir es in NRW haben nicht zu weit geht. Aber wenn sich heute einer im vollbesetzten Büro oder Restaurant ne Zigarette anzündet, wird der selbst vom größten Kettenraucher einen "Was ein Asi"-Blick erhalten.
#
Naja. Jedem einigermaßen vernunftbegabten Menschen war nach wenigen Wochen eigentlich klar, worum es geht. Ich meine auch gar nicht so sehr die Querdenker, ich meine die Masse der Menschen, die unaufhörlich jammerten, ihr altes Leben wieder zurückhaben wollten, es aber nicht lassen konnten, in den Urlaub zu fliegen, nur um infiziert wieder zurückzukommen. Und das ist nur ein Beispiel.

Jetzt mal im Ernst: mir persönlich war die Sache nach wenigen Tagen klar. Ich hätte gar keinen Politiker gebraucht, um zu wissen, was ich ab sofort zu tun habe. Und ich weigere mich zu glauben, dass diese oben erwähnte Masse zu blöde dazu ist. Sie ist lediglich zu bequem und zu egoistisch. DAS ist das Problem. Und da kannst du Politik machen, wie du willst.

Nicht missverstehen: ich will die Kritik an der Politik nicht niederreden. Aber zu einem gehörigen Teil müssen wir alle uns auch mal an die eigene Nase fassen. Ich selbst bin jedenfalls nicht bereit, bequem alle Schuld der Politik in die Schuhe zu schieben und mir damit quasi selbst die Absolution zu erteilen.
#
Wenn man mal internationale Meldungen betrachtet hat stellt man jedoch fest, dass dies keine rein deutsche Eigenschaft ist. Genauso wenig wie das Hamstern oder in Urlaub fliegen. Ja, ich gebe dir Recht, jeder hat sein eigenes Verhalten zu hinterfragen. Ich denke aber auch, dass wir uns hier alle einig sind, dass in so ziemlich allen Punkten die in politischer Verantwortung standen versagt wurde. Das fängt auf europäischer Ebene mit der Impfstoffbestellung an, geht (auf Deutschland bezogen) auf Bundesebene weiter mit einer recht untätigen Kanzlerin und einem völlig überforderten Gesundheitsminister, über die Landesebene mit emotionsgetriebenen Ministerpräsidenten, die dann bis zur Kreis- oder Kommunalebene Verantwortung delegieren. Ein nutzloser Light-Lockdown, verfrühte Öffnungs"konzepte" und all die kleinen und größeren Debakel, die man kaum noch zählen kann tragen aber zum Egoismus des Einzelnen mit Sicherheit erheblich bei.
#
Ach komm, Xaver. Willst du wirklich jeden an die Hand nehmen und zur Toilette führen?
Die Menschen pochen doch auch auf ihre Rechte, ihre Selbständigkeit, ihre Freiheit. Dass dies auch irgendwo mit Verpflichtungen zu verantwortungsvollem Verhalten verbunden ist, ist ihnen aber unangenehm.

Ich gebe zu, dass ich hier von einer Minderheit spreche. Die allerdings groß genug ist, das Unternehmen "Pandemiebekämpfung" erfolgreich torpediert zu haben.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Ach komm, Xaver. Willst du wirklich jeden an die Hand nehmen und zur Toilette führen?

Du siehst doch, dass es leider viel zu viele Menschen gibt, bei denen das wirklich nötig ist.


Teilen