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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Raggamuffin schrieb:

Konstruktiv nehme ich mit, dass die Pandemiebekämpfung nur von jedem persönlich abhängen kann und man sich Hoffnungen auf eine politische Führung durch die Krise in die Haare schmieren kann. Wenn man bemerkt, dass diejenigen, die die Entscheidungen treffen, schlechter informiert sind, als der Durchschnittsbürger, löst sich das Interesse an deren Regeln in Luft auf. Ich mache ab sofort nur noch das was ich für richtig halte. Ich denke damit leben dann alle sicherer.

Glückwunsch. Die einzig richtige Schlussfolgerung.
Ich mache das seit der ersten (in meinen Augen zu frühen) Lockerung 2020 so. Und fahre bislang bestens damit. Insbesondere muss ich mich nicht über die Laschets dieser Welt ärgern. Ich hab seit 1 Jahr meinen eigenen Pandemieplan. Lediglich angepasst durch seriöse Informationen seriöser Wissenschaftler - z. B. über die Mutationen.
Ich kann jedem, dem dies möglich ist, nur empfehlen, genau diesen Weg zu gehen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Konstruktiv nehme ich mit, dass die Pandemiebekämpfung nur von jedem persönlich abhängen kann und man sich Hoffnungen auf eine politische Führung durch die Krise in die Haare schmieren kann. Wenn man bemerkt, dass diejenigen, die die Entscheidungen treffen, schlechter informiert sind, als der Durchschnittsbürger, löst sich das Interesse an deren Regeln in Luft auf. Ich mache ab sofort nur noch das was ich für richtig halte. Ich denke damit leben dann alle sicherer.

Glückwunsch. Die einzig richtige Schlussfolgerung.
Ich mache das seit der ersten (in meinen Augen zu frühen) Lockerung 2020 so. Und fahre bislang bestens damit. Insbesondere muss ich mich nicht über die Laschets dieser Welt ärgern. Ich hab seit 1 Jahr meinen eigenen Pandemieplan. Lediglich angepasst durch seriöse Informationen seriöser Wissenschaftler - z. B. über die Mutationen.
Ich kann jedem, dem dies möglich ist, nur empfehlen, genau diesen Weg zu gehen.

In unserer Forenblase machen das wohl viele seit langem so. Da zähle ich mich durchaus dazu. Bis Herbst bleibe ich im Homeoffice, treibe meinen Radsport alleine oder maximal zu zweit anstatt in der Gruppe und halte meine Kontakte drastisch reduziert. Mit den aufgeführten Maßnahmen sind meine Kontakte um >95% reduziert. Würde jeder, dem dies möglich ist, so handeln, wäre die Pandemie vermutlich schnell beendet.

Meine Frage zielte aber nicht auf das individuelle Handeln ab, sondern auf den Umgang mit den politischen Entscheidern und die Sicht auf sie.

Letztes Jahr wurde mir innerfamiliär vorgeworfen, ich würde die handelnden Politiker für jede Entscheidung feiern. In meiner Jugend habe ich gegen die Politik rebelliert, letztes Jahr wurde ich phasenweise zum Merkelfanboy, war froh über das Vorgehen Jens Spahns und habe die Bundesregierung vehement gegen Nichtdenker verteidigt.
Seit Oktober ist das Ganze aber gekippt und ich traue den handelnden Politikern nicht mehr zu, diese Pandemie vernünftig zu meistern.
Im Gegenteil. Ich werfe ihnen vor, die Situation nicht zu verstehen und Fakten zu ignorieren und bin zum ersten Mal in meinem Leben politikverdrossen.

Mit diesem Gefühl scheine ich nicht allein zu sein und mir stellt sich die Frage, wie wir damit konstruktiv umgehen können.
Zu Maulen, dass "die" alle nichts taugen bringt uns nicht vorwärts und unterscheidet uns nur in der Wortwahl von den Nichtdenkern.
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sonofanarchy schrieb:

Vael schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Ich finde, das ist ein Fortschritt. Bisher wurde im "Krisenmanagement" immer nur großspurig angekündigt, jetzt wird immerhin schon angekündigt, dass man prüfen werde.

Gut, der zeitliche Verzug, geschenkt. Läuft ja auch erst seit nem guten Jahr. Wer konnte ahnen, dass sich das nicht in Windeseile von selbst erledigt?

Morgen stellt sich Merkel dann hin und sagt "Diese Pandemie ist für uns alle Neuland."
Ba dum tss


Ich kann deinen Frust verstehen, aber die Merkel gehörte zu jenen die immer und immer wieder gepredigt haben wie gefährlich das Scheißvirus ist. Ihre lieben MPs sind aber so im Wahlkampfmodus das die das lieber ignorieren.

Predigen alleine brings halt auch nicht. Wer sich vor der Verantwortung drückt braucht sich nicht zu wundern.


Wo drückt sie sich? Sie am allerwengisten, nur hat sie einfach in der Beziehung einfach nichts zu sagen. Ich bin nicht der größte Merkelfan, aber das man nur auf SIE raufhaut, sehe ich unfair. Fang erst mal bei unseren Ministerpräsidenten an, die alles machen, nur keine gute Arbeit und alles in den Wind scheißen was die Bundesregierung vorschlägt, erläßt und sonst wie.
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Vael schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Vael schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Ich finde, das ist ein Fortschritt. Bisher wurde im "Krisenmanagement" immer nur großspurig angekündigt, jetzt wird immerhin schon angekündigt, dass man prüfen werde.

Gut, der zeitliche Verzug, geschenkt. Läuft ja auch erst seit nem guten Jahr. Wer konnte ahnen, dass sich das nicht in Windeseile von selbst erledigt?

Morgen stellt sich Merkel dann hin und sagt "Diese Pandemie ist für uns alle Neuland."
Ba dum tss


Ich kann deinen Frust verstehen, aber die Merkel gehörte zu jenen die immer und immer wieder gepredigt haben wie gefährlich das Scheißvirus ist. Ihre lieben MPs sind aber so im Wahlkampfmodus das die das lieber ignorieren.

Predigen alleine brings halt auch nicht. Wer sich vor der Verantwortung drückt braucht sich nicht zu wundern.


Wo drückt sie sich? Sie am allerwengisten, nur hat sie einfach in der Beziehung einfach nichts zu sagen. Ich bin nicht der größte Merkelfan, aber das man nur auf SIE raufhaut, sehe ich unfair. Fang erst mal bei unseren Ministerpräsidenten an, die alles machen, nur keine gute Arbeit und alles in den Wind scheißen was die Bundesregierung vorschlägt, erläßt und sonst wie.

https://www.tagesspiegel.de/politik/statt-sich-ueber-die-laenderchefs-zu-beschweren-merkel-koennte-in-der-coronakrise-alleine-durchregieren/26908086.html

War hier jetzt schon öfters zu lesen. Sie drückt sich und duckt sich weg. Wie schon die überwiegende Amtszeit wenn wichtige Entscheidungen nach hinten losgehen können. Ein cleverer Weg zur Machterhaltung, der dewissermaßen unangreifbar macht, jedoch gerade vor dem Hintergrund des Förderalismus total nach hinten losgeht. Und ich verstehe es nicht. Sie hört im September sowieso auf und hat kaum noch was zu verlieren. Anstatt als Kanzlerin in die Geschichte einzugehen, die uns vorbildlich durch diese scheiß Krise geleitet hat duckt sie sich weg und lässt andere uns ins Chaos ziehen. Und da ich persönlich davon betroffen bin nehme ich das auch persönlich und fühle mich entsprechend stark verarscht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Konstruktiv nehme ich mit, dass die Pandemiebekämpfung nur von jedem persönlich abhängen kann und man sich Hoffnungen auf eine politische Führung durch die Krise in die Haare schmieren kann. Wenn man bemerkt, dass diejenigen, die die Entscheidungen treffen, schlechter informiert sind, als der Durchschnittsbürger, löst sich das Interesse an deren Regeln in Luft auf. Ich mache ab sofort nur noch das was ich für richtig halte. Ich denke damit leben dann alle sicherer.

Glückwunsch. Die einzig richtige Schlussfolgerung.
Ich mache das seit der ersten (in meinen Augen zu frühen) Lockerung 2020 so. Und fahre bislang bestens damit. Insbesondere muss ich mich nicht über die Laschets dieser Welt ärgern. Ich hab seit 1 Jahr meinen eigenen Pandemieplan. Lediglich angepasst durch seriöse Informationen seriöser Wissenschaftler - z. B. über die Mutationen.
Ich kann jedem, dem dies möglich ist, nur empfehlen, genau diesen Weg zu gehen.

In unserer Forenblase machen das wohl viele seit langem so. Da zähle ich mich durchaus dazu. Bis Herbst bleibe ich im Homeoffice, treibe meinen Radsport alleine oder maximal zu zweit anstatt in der Gruppe und halte meine Kontakte drastisch reduziert. Mit den aufgeführten Maßnahmen sind meine Kontakte um >95% reduziert. Würde jeder, dem dies möglich ist, so handeln, wäre die Pandemie vermutlich schnell beendet.

Meine Frage zielte aber nicht auf das individuelle Handeln ab, sondern auf den Umgang mit den politischen Entscheidern und die Sicht auf sie.

Letztes Jahr wurde mir innerfamiliär vorgeworfen, ich würde die handelnden Politiker für jede Entscheidung feiern. In meiner Jugend habe ich gegen die Politik rebelliert, letztes Jahr wurde ich phasenweise zum Merkelfanboy, war froh über das Vorgehen Jens Spahns und habe die Bundesregierung vehement gegen Nichtdenker verteidigt.
Seit Oktober ist das Ganze aber gekippt und ich traue den handelnden Politikern nicht mehr zu, diese Pandemie vernünftig zu meistern.
Im Gegenteil. Ich werfe ihnen vor, die Situation nicht zu verstehen und Fakten zu ignorieren und bin zum ersten Mal in meinem Leben politikverdrossen.

Mit diesem Gefühl scheine ich nicht allein zu sein und mir stellt sich die Frage, wie wir damit konstruktiv umgehen können.
Zu Maulen, dass "die" alle nichts taugen bringt uns nicht vorwärts und unterscheidet uns nur in der Wortwahl von den Nichtdenkern.
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Luzbert schrieb:


Seit Oktober ist das Ganze aber gekippt und ich traue den handelnden Politikern nicht mehr zu, diese Pandemie vernünftig zu meistern.
Im Gegenteil. Ich werfe ihnen vor, die Situation nicht zu verstehen und Fakten zu ignorieren und bin zum ersten Mal in meinem Leben politikverdrossen.



Und ich kenne keinen, der das momentan anders sieht / formuliert. Ich war zum Glück schon vorher angekotzt von allen etablierten Parteien, aber habe der Regierung tatsächlich auch bis ungefähr zum Herbst Fehler verziehen. Ihnen zugestanden, einen gangbaren Weg zu suchen. Maßnahmen in Diskussionen gerechtfertigt.  Spätestens seit dieser Woche ist ja aber offensichtlich, dass die allesamt nicht mehr auf dem Kasten haben, als unsereiner.

Selbst Markus Söder weiß sich ja nur noch mit Gott zu helfen: https://twitter.com/CSU/status/1374739592428072972
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SGE_Werner schrieb:

AZ hat wohl (n-tv-Ticker) nach dem Fund der ca. 30 Mio Impfdosen in Italien jetzt auch wieder ne größere Lieferung für die EU angekündigt. Vllt. fallen da auch noch eins, zwei Milliönchen ab für Deutschland.

Wenn wir 3 Mio pro Woche bekommen, aber recht viel davon zurückhalten müssen, kommen wir trotzdem kaum über 2 Mio Impfungen pro Woche erstmal.

Wir dürften am 24. April also bei ca. 20-21 Mio gespritzten Impfdosen liegen.

Wie ist es denn mit dieser Streckung der Zweitimpfung, wie sie teils andere Länder ja angeblich erfolgreich betreiben? Nach allem was man hört, schützt die Erstimpfung ja bereits mit enorm hoher Wahrscheinlichkeit zumindest vor einem Intensiv-Verlauf. Eben diese Streckung nach der Doktrin, sovielen Menschen wie möglich erstmal die erste Impfung zu geben, wurde zuletzt ja auch in Deutschland ins Spiel gebracht. Aus meiner (zugegebenermaßen absolut laienhaften) Perspektive ist das doch auch vollkommen logisch, denn es geht doch in erster Linie um die Vermeidung eines intensiven Verlaufs und einer Vermeidung von Überlastungen der Intensivstationen.. Ergo müsste doch eben diese Streckung auch bei uns umgesetzt werden und damit nochmal eine Beschleunigung erreicht werden, oder?
Bei den Berechnungen muss man ja außerdem bedenken, dass ein gewisser Teil die Impfung nicht möchte. Stehen unter den Vorzeichen und bei einer möglichen Streckung des Intervalls die Aussichten am Ende vlt nicht doch ganz gut, dass bis Juni/Juli so ziemlich alle ein Angebot bekommen haben und alle, die wollen, zumindest einen Piks bekommen haben?

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Also bei meiner Erstimpfung am Sonntag habe ich auch den Termin für die Zweitimpfung bekommen und zwar Mitte Juni. Scheint schon angewendet zu werden.
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Hier wächst eine wunderbare Querfront zusammen, rechts und linksliberale wollen Merkel weg haben und wünschen sich  in trauter Eintracht einen starken Man der den blöden Förderalismus, dumme rechtliche Hürden die eine in der Verfasssung nicht vorgesehene MP-Konferenz davon abhält eigenmächtig "Ruhetage" zu verhängen und die korrupten Parteien weggfegt. So für die Volksgesundheit.  Oder wie muß man sich das vorstellen?
Bin dann raus zum Reihern.
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Hier wächst eine wunderbare Querfront zusammen, rechts und linksliberale wollen Merkel weg haben und wünschen sich  in trauter Eintracht einen starken Man der den blöden Förderalismus, dumme rechtliche Hürden die eine in der Verfasssung nicht vorgesehene MP-Konferenz davon abhält eigenmächtig "Ruhetage" zu verhängen und die korrupten Parteien weggfegt. So für die Volksgesundheit.  Oder wie muß man sich das vorstellen?
Bin dann raus zum Reihern.
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Eigenwillige Interpretation.
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Hier wächst eine wunderbare Querfront zusammen, rechts und linksliberale wollen Merkel weg haben und wünschen sich  in trauter Eintracht einen starken Man der den blöden Förderalismus, dumme rechtliche Hürden die eine in der Verfasssung nicht vorgesehene MP-Konferenz davon abhält eigenmächtig "Ruhetage" zu verhängen und die korrupten Parteien weggfegt. So für die Volksgesundheit.  Oder wie muß man sich das vorstellen?
Bin dann raus zum Reihern.
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Ach ich glaube Du hast hier einfach nicht richtig gelesen in den ganzen Wochen. Könntest aber nach dem Reihern ja mal konstruktives beitragen, falls denn überhaupt Interesse besteht.
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Hier wächst eine wunderbare Querfront zusammen, rechts und linksliberale wollen Merkel weg haben und wünschen sich  in trauter Eintracht einen starken Man der den blöden Förderalismus, dumme rechtliche Hürden die eine in der Verfasssung nicht vorgesehene MP-Konferenz davon abhält eigenmächtig "Ruhetage" zu verhängen und die korrupten Parteien weggfegt. So für die Volksgesundheit.  Oder wie muß man sich das vorstellen?
Bin dann raus zum Reihern.
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giordani schrieb:

Hier wächst eine wunderbare Querfront zusammen, rechts und linksliberale wollen Merkel weg haben und wünschen sich  in trauter Eintracht einen starken Man der den blöden Förderalismus, dumme rechtliche Hürden die eine in der Verfasssung nicht vorgesehene MP-Konferenz davon abhält eigenmächtig "Ruhetage" zu verhängen und die korrupten Parteien weggfegt. So für die Volksgesundheit.  Oder wie muß man sich das vorstellen?
Bin dann raus zum Reihern.

Sag mal hast du in deiner Forumshistorie jemals irgendeinen Beitrag mit brauchbarem Inhalt gepostet, wo es um was anderes ging, als unnötige Kommentare über andere User?
Wir brauchen hier keinen anmaßenden Beitragskommentator, der so sympathisch ist wie Fußpilz.
Wenn du rausgehst, bleib doch bitte da, wo auch immer du hingehst. Hauptsache es ist nicht hier.
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Also bei meiner Erstimpfung am Sonntag habe ich auch den Termin für die Zweitimpfung bekommen und zwar Mitte Juni. Scheint schon angewendet zu werden.
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Motoguzzi999 schrieb:

Also bei meiner Erstimpfung am Sonntag habe ich auch den Termin für die Zweitimpfung bekommen und zwar Mitte Juni. Scheint schon angewendet zu werden.

Bei AstraZeneca sind es die regulären 12 Wochen.
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Luzbert schrieb:


Seit Oktober ist das Ganze aber gekippt und ich traue den handelnden Politikern nicht mehr zu, diese Pandemie vernünftig zu meistern.
Im Gegenteil. Ich werfe ihnen vor, die Situation nicht zu verstehen und Fakten zu ignorieren und bin zum ersten Mal in meinem Leben politikverdrossen.



Und ich kenne keinen, der das momentan anders sieht / formuliert. Ich war zum Glück schon vorher angekotzt von allen etablierten Parteien, aber habe der Regierung tatsächlich auch bis ungefähr zum Herbst Fehler verziehen. Ihnen zugestanden, einen gangbaren Weg zu suchen. Maßnahmen in Diskussionen gerechtfertigt.  Spätestens seit dieser Woche ist ja aber offensichtlich, dass die allesamt nicht mehr auf dem Kasten haben, als unsereiner.

Selbst Markus Söder weiß sich ja nur noch mit Gott zu helfen: https://twitter.com/CSU/status/1374739592428072972
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Maxfanatic schrieb:

Selbst Markus Söder weiß sich ja nur noch mit Gott zu helfen: https://twitter.com/CSU/status/1374739592428072972

Ach Du scheiße...
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Ich hoffe Gott schützt uns vor der Regierung und der CDU/CSU...
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Motoguzzi999 schrieb:

Also bei meiner Erstimpfung am Sonntag habe ich auch den Termin für die Zweitimpfung bekommen und zwar Mitte Juni. Scheint schon angewendet zu werden.

Bei AstraZeneca sind es die regulären 12 Wochen.
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Danke, die Impfreaktion (Nein, ich sage nicht Nebenwirkungen) muss man jetzt auch nicht alle vier Wochen haben.
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Luzbert schrieb:


Seit Oktober ist das Ganze aber gekippt und ich traue den handelnden Politikern nicht mehr zu, diese Pandemie vernünftig zu meistern.
Im Gegenteil. Ich werfe ihnen vor, die Situation nicht zu verstehen und Fakten zu ignorieren und bin zum ersten Mal in meinem Leben politikverdrossen.



Und ich kenne keinen, der das momentan anders sieht / formuliert. Ich war zum Glück schon vorher angekotzt von allen etablierten Parteien, aber habe der Regierung tatsächlich auch bis ungefähr zum Herbst Fehler verziehen. Ihnen zugestanden, einen gangbaren Weg zu suchen. Maßnahmen in Diskussionen gerechtfertigt.  Spätestens seit dieser Woche ist ja aber offensichtlich, dass die allesamt nicht mehr auf dem Kasten haben, als unsereiner.

Selbst Markus Söder weiß sich ja nur noch mit Gott zu helfen: https://twitter.com/CSU/status/1374739592428072972
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Gott mit Dir, Du Land der Bayern
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Gott mit Dir, Du Land der Bayern
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Es muss heißen: Gott mit dir, du Land der BayWa (deutscher Dünger aus Phosphat)
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Vael schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Vael schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Ich finde, das ist ein Fortschritt. Bisher wurde im "Krisenmanagement" immer nur großspurig angekündigt, jetzt wird immerhin schon angekündigt, dass man prüfen werde.

Gut, der zeitliche Verzug, geschenkt. Läuft ja auch erst seit nem guten Jahr. Wer konnte ahnen, dass sich das nicht in Windeseile von selbst erledigt?

Morgen stellt sich Merkel dann hin und sagt "Diese Pandemie ist für uns alle Neuland."
Ba dum tss


Ich kann deinen Frust verstehen, aber die Merkel gehörte zu jenen die immer und immer wieder gepredigt haben wie gefährlich das Scheißvirus ist. Ihre lieben MPs sind aber so im Wahlkampfmodus das die das lieber ignorieren.

Predigen alleine brings halt auch nicht. Wer sich vor der Verantwortung drückt braucht sich nicht zu wundern.


Wo drückt sie sich? Sie am allerwengisten, nur hat sie einfach in der Beziehung einfach nichts zu sagen. Ich bin nicht der größte Merkelfan, aber das man nur auf SIE raufhaut, sehe ich unfair. Fang erst mal bei unseren Ministerpräsidenten an, die alles machen, nur keine gute Arbeit und alles in den Wind scheißen was die Bundesregierung vorschlägt, erläßt und sonst wie.

https://www.tagesspiegel.de/politik/statt-sich-ueber-die-laenderchefs-zu-beschweren-merkel-koennte-in-der-coronakrise-alleine-durchregieren/26908086.html

War hier jetzt schon öfters zu lesen. Sie drückt sich und duckt sich weg. Wie schon die überwiegende Amtszeit wenn wichtige Entscheidungen nach hinten losgehen können. Ein cleverer Weg zur Machterhaltung, der dewissermaßen unangreifbar macht, jedoch gerade vor dem Hintergrund des Förderalismus total nach hinten losgeht. Und ich verstehe es nicht. Sie hört im September sowieso auf und hat kaum noch was zu verlieren. Anstatt als Kanzlerin in die Geschichte einzugehen, die uns vorbildlich durch diese scheiß Krise geleitet hat duckt sie sich weg und lässt andere uns ins Chaos ziehen. Und da ich persönlich davon betroffen bin nehme ich das auch persönlich und fühle mich entsprechend stark verarscht.
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sonofanarchy schrieb:

Vael schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Vael schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Ich finde, das ist ein Fortschritt. Bisher wurde im "Krisenmanagement" immer nur großspurig angekündigt, jetzt wird immerhin schon angekündigt, dass man prüfen werde.

Gut, der zeitliche Verzug, geschenkt. Läuft ja auch erst seit nem guten Jahr. Wer konnte ahnen, dass sich das nicht in Windeseile von selbst erledigt?

Morgen stellt sich Merkel dann hin und sagt "Diese Pandemie ist für uns alle Neuland."
Ba dum tss


Ich kann deinen Frust verstehen, aber die Merkel gehörte zu jenen die immer und immer wieder gepredigt haben wie gefährlich das Scheißvirus ist. Ihre lieben MPs sind aber so im Wahlkampfmodus das die das lieber ignorieren.

Predigen alleine brings halt auch nicht. Wer sich vor der Verantwortung drückt braucht sich nicht zu wundern.


Wo drückt sie sich? Sie am allerwengisten, nur hat sie einfach in der Beziehung einfach nichts zu sagen. Ich bin nicht der größte Merkelfan, aber das man nur auf SIE raufhaut, sehe ich unfair. Fang erst mal bei unseren Ministerpräsidenten an, die alles machen, nur keine gute Arbeit und alles in den Wind scheißen was die Bundesregierung vorschlägt, erläßt und sonst wie.

https://www.tagesspiegel.de/politik/statt-sich-ueber-die-laenderchefs-zu-beschweren-merkel-koennte-in-der-coronakrise-alleine-durchregieren/26908086.html

War hier jetzt schon öfters zu lesen. Sie drückt sich und duckt sich weg. Wie schon die überwiegende Amtszeit wenn wichtige Entscheidungen nach hinten losgehen können. Ein cleverer Weg zur Machterhaltung, der dewissermaßen unangreifbar macht, jedoch gerade vor dem Hintergrund des Förderalismus total nach hinten losgeht. Und ich verstehe es nicht. Sie hört im September sowieso auf und hat kaum noch was zu verlieren. Anstatt als Kanzlerin in die Geschichte einzugehen, die uns vorbildlich durch diese scheiß Krise geleitet hat duckt sie sich weg und lässt andere uns ins Chaos ziehen. Und da ich persönlich davon betroffen bin nehme ich das auch persönlich und fühle mich entsprechend stark verarscht.


Sehe ich immer noch anders. Wir leben halt in einer Förderalen Republik, die Merkel hat einfach nix zu melden wenn es um Landesangelegenheiten geht. Es sei denn man ruft nen Notstand aus, aber darauf hab ich echt keinen Bock
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Ich hab mir das heute mal in Ruhe angesehen hier. Die Aufregung und den Ärger kann ich gut verstehen, gebe aber zu bedenken:

1. Für eine Regierungschefin ist es ein doppelt schwieriges Unterfangen, eine Krise, in der man absolutes Neuland beschreitet, im Spagat zwischen Wahlkampf, eifer- und profilsüchtigen Ministerpräsidenten und den geltenden Gesetzen zu managen. Mein Eindruck: sie ist die am wenigsten Wankelmütige in der gesamten Krise, hatte von Anfang an eine klare Linie und diese heute vermutlich nicht aus Spaß verlassen müssen. Was man ihr vorwerfen kann ist natürlich eine schlampige Vorbereitung auf die MP-Konferenz. Aber nicht, dass sie ihre Linie verlassen hätte, die sie seit 1 Jahr unbeirrt von Querdenkern, FDP-Genörgel, Medienhetze und Hobby-Virologen vertritt.

2. Ihr wird vielfach vorgeworfen, nicht "durchregiert" zu haben. Auch diesen Vorwurf teile ich nicht, da es für ihre Integrität spricht, demokratische Strukturen (wie den Föderalismus) so lange es irgend geht, aufrecht zu erhalten - selbst wenn sie anders gedurft hätte. Ich möchte nicht wissen, wie das allgemeine Echo wäre, wenn wir einen Regierungschef hätten, der mit der Ausrufung des Notstands ganz schnell bei der Hand wäre.

3. Ich wiederhole mich: das ganze Theater führe ich auf mangelnde Kooperation der Länder zurück - aus Gründen, die uns alle bekannt sind. Trotzdem sollten wir vorsichtig sein, den Föderalismus aufzuweichen. Auch aus Gründen, die ich nicht näher beleuchten muss.

4. Im Grunde bräuchten wir die Politik gar nicht. Es ist genug Wissen und Öffentlichkeit vorhanden, in dieser Pandemie das Richtige zu tun. Wer es heute, nach 1 Jahr, noch nicht weiß, der hört auch nicht auf die Politik.

5. Allen, die hier einen schnellen Rücktritt von Merkel fordern oder ihre Freude über eine noch kurze Restamtszeit nicht verhehlen: ich werde euch daran erinnern. Denn angesichts der bereit stehenden Alternativen kann ich mir gut vorstellen, dass man die Bundeskanzlerin sehr schnell sehr bitter vermissen wird. Ich habe Null Ahnung, wer diese Geschichte besser gemanagt hätte. Aber viel Ahnung, wer schlechter.

Und das schreibe ich als erklärter Union- und Merkelgegner.
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Um es kurz zu machen: GRR würde zumindest mal den ganzen Filz aufbrechen und dringend notwendige Reformen anstoßen, die die CDU/CSU seit Jahren blockiert. Das heißt nicht, dass ich diese Parteien nachhaltig unterstützen würde.

Und bezüglich "korrupter Haufen": Von anderen Parteien hört man eher selten, dass sie sich durch ihr Amt bereichern. Das ist ein Markenkern der Unionspolitiker. Oder siehst du das anders?
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Raggamuffin schrieb:

Um es kurz zu machen: GRR würde zumindest mal den ganzen Filz aufbrechen und dringend notwendige Reformen anstoßen, die die CDU/CSU seit Jahren blockiert. Das heißt nicht, dass ich diese Parteien nachhaltig unterstützen würde.

Und bezüglich "korrupter Haufen": Von anderen Parteien hört man eher selten, dass sie sich durch ihr Amt bereichern. Das ist ein Markenkern der Unionspolitiker. Oder siehst du das anders?


Das GRR in Regierungsverantwortung Änderungen nach sich zieht, ist möglich, aufgrund ihrer politischen Ausrichtung sogar wahrscheinlich. Aber ob sich dadurch etwas zum positiven ändern würde, bleibt auch nur eine Vermutung oder (d)ein Wunsch.

Da du sie aber nicht nachhaltig unterstützt, wie du schreibst, vermute ich das deine politische Positionierung links der Linken ist, du deine Position aber nicht benennst und erklärst warum diese Partei(en) in Regierungsverantwortung besser liefern würden.

Sind andere Parteien besser, nur weil bei ihnen weniger von Korruption/Bereicherung hört, ich glaube nein. Die CDU mag da Spitzenreiter sein, aber das andere Parteien korruptionsfrei sind, glaube ich nicht.

Worum es mir aber in meinem ersten Post ging, hier wird gegen jede Bundestagspartei und viele Politiker gewettert, man stellt sie als inkompetent hin, man wirft ihnen fehlende Empathie vor, Ahnungslosigkeit, Weltfremdheit, das sie nicht ihre Arbeit machen, and so on, aber niemand wirft mal Alternativen in die Diskussion. Das ist mir zu eindimensional.
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Und die Einschläge kommen immer näher.
Meine Bürokollegin hat mir grad geschrieben, dass ihr Freund (Physiotherapeut, natürlich noch nicht geimpft) heute zwei positive Schnelltests hatte. PCR ist im Gange, morgen ist meine Kollegin dran.
Schön, dass wir seit Monaten gezwungen sind, zu zweit den ganzen Tag im Büro zu sitzen.
Wechselseitig Homeoffice geht ja nicht, is klar. Wir sind ja so wichtig 🙄

Wenn die jetzt nen positiven Test hat, ist bestenfalls meine Urlaubswoche im *****, schlechtestenfalls habe ich mich angesteckt.
GsD war ich heute und sie gestern nicht arbeiten, das dürfte mein Risiko vermindern.

Was für eine Kacke!
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Ich hab mir das heute mal in Ruhe angesehen hier. Die Aufregung und den Ärger kann ich gut verstehen, gebe aber zu bedenken:

1. Für eine Regierungschefin ist es ein doppelt schwieriges Unterfangen, eine Krise, in der man absolutes Neuland beschreitet, im Spagat zwischen Wahlkampf, eifer- und profilsüchtigen Ministerpräsidenten und den geltenden Gesetzen zu managen. Mein Eindruck: sie ist die am wenigsten Wankelmütige in der gesamten Krise, hatte von Anfang an eine klare Linie und diese heute vermutlich nicht aus Spaß verlassen müssen. Was man ihr vorwerfen kann ist natürlich eine schlampige Vorbereitung auf die MP-Konferenz. Aber nicht, dass sie ihre Linie verlassen hätte, die sie seit 1 Jahr unbeirrt von Querdenkern, FDP-Genörgel, Medienhetze und Hobby-Virologen vertritt.

2. Ihr wird vielfach vorgeworfen, nicht "durchregiert" zu haben. Auch diesen Vorwurf teile ich nicht, da es für ihre Integrität spricht, demokratische Strukturen (wie den Föderalismus) so lange es irgend geht, aufrecht zu erhalten - selbst wenn sie anders gedurft hätte. Ich möchte nicht wissen, wie das allgemeine Echo wäre, wenn wir einen Regierungschef hätten, der mit der Ausrufung des Notstands ganz schnell bei der Hand wäre.

3. Ich wiederhole mich: das ganze Theater führe ich auf mangelnde Kooperation der Länder zurück - aus Gründen, die uns alle bekannt sind. Trotzdem sollten wir vorsichtig sein, den Föderalismus aufzuweichen. Auch aus Gründen, die ich nicht näher beleuchten muss.

4. Im Grunde bräuchten wir die Politik gar nicht. Es ist genug Wissen und Öffentlichkeit vorhanden, in dieser Pandemie das Richtige zu tun. Wer es heute, nach 1 Jahr, noch nicht weiß, der hört auch nicht auf die Politik.

5. Allen, die hier einen schnellen Rücktritt von Merkel fordern oder ihre Freude über eine noch kurze Restamtszeit nicht verhehlen: ich werde euch daran erinnern. Denn angesichts der bereit stehenden Alternativen kann ich mir gut vorstellen, dass man die Bundeskanzlerin sehr schnell sehr bitter vermissen wird. Ich habe Null Ahnung, wer diese Geschichte besser gemanagt hätte. Aber viel Ahnung, wer schlechter.

Und das schreibe ich als erklärter Union- und Merkelgegner.
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WuerzburgerAdler schrieb:

4. Im Grunde bräuchten wir die Politik gar nicht. Es ist genug Wissen und Öffentlichkeit vorhanden, in dieser Pandemie das Richtige zu tun. Wer es heute, nach 1 Jahr, noch nicht weiß, der hört auch nicht auf die Politik.


Dann machen wir alles auf und hoffen, dass am nächsten Spieltag die Stadien leer bleiben. Ich glaub nicht dran. Und deswegen brauchen wir die Politik dann doch, selbst wenn Du und ich gewissenhaft zuhause bleiben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

4. Im Grunde bräuchten wir die Politik gar nicht. Es ist genug Wissen und Öffentlichkeit vorhanden, in dieser Pandemie das Richtige zu tun. Wer es heute, nach 1 Jahr, noch nicht weiß, der hört auch nicht auf die Politik.


Dann machen wir alles auf und hoffen, dass am nächsten Spieltag die Stadien leer bleiben. Ich glaub nicht dran. Und deswegen brauchen wir die Politik dann doch, selbst wenn Du und ich gewissenhaft zuhause bleiben.
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skyeagle schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

4. Im Grunde bräuchten wir die Politik gar nicht. Es ist genug Wissen und Öffentlichkeit vorhanden, in dieser Pandemie das Richtige zu tun. Wer es heute, nach 1 Jahr, noch nicht weiß, der hört auch nicht auf die Politik.


Dann machen wir alles auf und hoffen, dass am nächsten Spieltag die Stadien leer bleiben. Ich glaub nicht dran. Und deswegen brauchen wir die Politik dann doch, selbst wenn Du und ich gewissenhaft zuhause bleiben.


Im Grunde hast du mit beidem recht: damit, dass die Stadien auch ohne Regelung leer bleiben müssten und damit, dass sie es ohne Regelung nicht sein würden. Deshalb schrieb ich auch "bräuchten".


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