Meine Vernunft verzweifelt zur Zeit an zwei Fronten. Einmal diese fürchterliche Passivität und Planlosigkeit der Politik. Und dann diese weiter bestehende Ignoranz der Bevölkerung. MNS immer noch auf halb zwölf, eigentlich auch unnötig. Ich will nach Mallorca. Wir treffen uns Samstag Abend zum saufen, kommst du auch? Scheiß auf Lockdown, wir brauchen Lockerungen. Nach einem Jahr Pandemie hat man das Gefühl einige sind vom Verständnis her immer noch Januar 2020.
Meine Vernunft verzweifelt zur Zeit an zwei Fronten. Einmal diese fürchterliche Passivität und Planlosigkeit der Politik. Und dann diese weiter bestehende Ignoranz der Bevölkerung. MNS immer noch auf halb zwölf, eigentlich auch unnötig. Ich will nach Mallorca. Wir treffen uns Samstag Abend zum saufen, kommst du auch? Scheiß auf Lockdown, wir brauchen Lockerungen. Nach einem Jahr Pandemie hat man das Gefühl einige sind vom Verständnis her immer noch Januar 2020.
Zustimmung in allen Punkten.
Zu dem hervorgehoben Teil fallen mir Menschen ein, die nicht mehr daran glauben, dass der ganze Mist irgendwann endet, die fragen, was denn geschieht, wenn eine Variante gegen alle Impfstoffe immun ist. Sie sehen ihr aus Spaß und Geselligkeit bestehendes Lebensmodell bedroht und würden es bevorzugen, wenn die Risikogruppen zu Hause blieben. Der Verweis auf die Unmöglichkeit, mit ethischen Fragen dringend ich schon gar nicht mehr durch, endet in der Feststellung, dass es dann irgendwann nunmal einfach so sei.
Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet. Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Also in meiner wilden Zeit (vor ca 10-15 Jahren) hätte ich auf Shopping durchaus verzichten können, bei den anderen beiden Sachen wäre es mir deutlich schwerer gefallen Wobei One Night Stands ja auch weiterhin problemlos möglich sind dank Tinder und Co....
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein. An die Menschen die ihre Arbeitsstellen verloren haben, massive finanzielle Nöte, daraus resultierend große psychische Belastungen haben will ich gar nicht denken. Und an die Menschen die Angehörige verloren haben an dieses verdammte Virus auch nicht. Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet.
Ich sag mal so. Einer gesellige Runde am Lagerfeuer mit 2 Kisten Bier bin ich ich nicht abgeneigt. Aber ich brauche das nicht jedes Wochenende 2 mal. Und ich komme scheinbar doch gut zurecht damit klar das zur zeit nicht zu haben. Ich habe aber sonst eigentlich auch keine nennenswerten Einschränkungen.
Meine Vernunft verzweifelt zur Zeit an zwei Fronten. Einmal diese fürchterliche Passivität und Planlosigkeit der Politik. Und dann diese weiter bestehende Ignoranz der Bevölkerung. MNS immer noch auf halb zwölf, eigentlich auch unnötig. Ich will nach Mallorca. Wir treffen uns Samstag Abend zum saufen, kommst du auch? Scheiß auf Lockdown, wir brauchen Lockerungen. Nach einem Jahr Pandemie hat man das Gefühl einige sind vom Verständnis her immer noch Januar 2020.
Zustimmung in allen Punkten.
Zu dem hervorgehoben Teil fallen mir Menschen ein, die nicht mehr daran glauben, dass der ganze Mist irgendwann endet, die fragen, was denn geschieht, wenn eine Variante gegen alle Impfstoffe immun ist. Sie sehen ihr aus Spaß und Geselligkeit bestehendes Lebensmodell bedroht und würden es bevorzugen, wenn die Risikogruppen zu Hause blieben. Der Verweis auf die Unmöglichkeit, mit ethischen Fragen dringend ich schon gar nicht mehr durch, endet in der Feststellung, dass es dann irgendwann nunmal einfach so sei.
Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet. Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Also in meiner wilden Zeit (vor ca 10-15 Jahren) hätte ich auf Shopping durchaus verzichten können, bei den anderen beiden Sachen wäre es mir deutlich schwerer gefallen Wobei One Night Stands ja auch weiterhin problemlos möglich sind dank Tinder und Co....
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein. An die Menschen die ihre Arbeitsstellen verloren haben, massive finanzielle Nöte, daraus resultierend große psychische Belastungen haben will ich gar nicht denken. Und an die Menschen die Angehörige verloren haben an dieses verdammte Virus auch nicht. Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein. (...) Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.
Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.
Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt gefühlt zu 95 %.
Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.
Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen. Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.
Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
Meine Vernunft verzweifelt zur Zeit an zwei Fronten. Einmal diese fürchterliche Passivität und Planlosigkeit der Politik. Und dann diese weiter bestehende Ignoranz der Bevölkerung. MNS immer noch auf halb zwölf, eigentlich auch unnötig. Ich will nach Mallorca. Wir treffen uns Samstag Abend zum saufen, kommst du auch? Scheiß auf Lockdown, wir brauchen Lockerungen. Nach einem Jahr Pandemie hat man das Gefühl einige sind vom Verständnis her immer noch Januar 2020.
Zustimmung in allen Punkten.
Zu dem hervorgehoben Teil fallen mir Menschen ein, die nicht mehr daran glauben, dass der ganze Mist irgendwann endet, die fragen, was denn geschieht, wenn eine Variante gegen alle Impfstoffe immun ist. Sie sehen ihr aus Spaß und Geselligkeit bestehendes Lebensmodell bedroht und würden es bevorzugen, wenn die Risikogruppen zu Hause blieben. Der Verweis auf die Unmöglichkeit, mit ethischen Fragen dringend ich schon gar nicht mehr durch, endet in der Feststellung, dass es dann irgendwann nunmal einfach so sei.
Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet. Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet.
Ich sag mal so. Einer gesellige Runde am Lagerfeuer mit 2 Kisten Bier bin ich ich nicht abgeneigt. Aber ich brauche das nicht jedes Wochenende 2 mal. Und ich komme scheinbar doch gut zurecht damit klar das zur zeit nicht zu haben. Ich habe aber sonst eigentlich auch keine nennenswerten Einschränkungen.
Es kommt halt alles auf die Perspektive und das sonstige Leben an. Ich hab Frau und zwei kleine Kinder. Ich langweile mich zu Hause nicht. Einzig der Kinder wegen finde ich es schön, offene Ausflugsziele zu haben. Hier muss ich auch sagen, dass ich im Sommer öfter im Freizeitpark oder Tierpark war und mich mit den dortigen Konzepten sehr sicher gefühlt habe (1000 mal mehr als beim Einkaufen).
Denke ich aber an andere Lebensphasen zurück, wie an mein Studium, da hätte mir die derzeitige Situation deutlich mehr zu schaffen gemacht.
Denke ich aber an andere Lebensphasen zurück, wie an mein Studium, da hätte mir die derzeitige Situation deutlich mehr zu schaffen gemacht.
So ist es. Meine beiden gerade erwachsenen Kinder hocken zu Hausen, statt auf Partys zu gehen. Kein Abiball, nicht mal ne keine Feier. Keine Partys für Erstsemester, keine Freunde treffen usw. Das ist maximal hart. Sie ziehen es aber durch. Mein Sohn hat allerdings gesagt, sobald alle ein Impfangebot hatten hält er sich nicht mehr dran. Kann ich gut nachvollziehen.
Bei neuen Modellrechnungen geht man von einem Peak von ca. 250 aus und was entscheidend ist es muss pro Woche 2 Mio Impfungen verabreicht werden, damit nicht noch eine 4. Welle kommt. Man geht auch davon aus das ungefähr 6 Wochen Lockdown gibt. Es werden auf jeden Fall noch harte Monate
Es kommt halt alles auf die Perspektive und das sonstige Leben an. Ich hab Frau und zwei kleine Kinder. Ich langweile mich zu Hause nicht. Einzig der Kinder wegen finde ich es schön, offene Ausflugsziele zu haben. Hier muss ich auch sagen, dass ich im Sommer öfter im Freizeitpark oder Tierpark war und mich mit den dortigen Konzepten sehr sicher gefühlt habe (1000 mal mehr als beim Einkaufen).
Denke ich aber an andere Lebensphasen zurück, wie an mein Studium, da hätte mir die derzeitige Situation deutlich mehr zu schaffen gemacht.
Denke ich aber an andere Lebensphasen zurück, wie an mein Studium, da hätte mir die derzeitige Situation deutlich mehr zu schaffen gemacht.
So ist es. Meine beiden gerade erwachsenen Kinder hocken zu Hausen, statt auf Partys zu gehen. Kein Abiball, nicht mal ne keine Feier. Keine Partys für Erstsemester, keine Freunde treffen usw. Das ist maximal hart. Sie ziehen es aber durch. Mein Sohn hat allerdings gesagt, sobald alle ein Impfangebot hatten hält er sich nicht mehr dran. Kann ich gut nachvollziehen.
Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
So ist es. Meine beiden gerade erwachsenen Kinder hocken zu Hausen, statt auf Partys zu gehen. Kein Abiball, nicht mal ne keine Feier. Keine Partys für Erstsemester, keine Freunde treffen usw. Das ist maximal hart. Sie ziehen es aber durch. Mein Sohn hat allerdings gesagt, sobald alle ein Impfangebot hatten hält er sich nicht mehr dran. Kann ich gut nachvollziehen.
Mir tut es Leid um die Situation der Jugendlichen und finde es klasse, dass sie sich soweit zurückhalten und nicht "Malle für Alle" ausrufen. Bis alle ein Impfangebot erhalten haben werden, dürften jetzt noch etwa 4 Monate vergehen. Auch wenn es für Manche weh tut, erwarte ich bis dahin Verständnis für die Situation und entsprechendes Verhalten.
Wenn uns nicht eine Mutation alle erzielten Erfolge zunichte macht, gibt es Licht am Ende des Tunnels. Andernfalls dürfte uns ein in allen Belangen harter Winter erwarten.
Denke ich aber an andere Lebensphasen zurück, wie an mein Studium, da hätte mir die derzeitige Situation deutlich mehr zu schaffen gemacht.
So ist es. Meine beiden gerade erwachsenen Kinder hocken zu Hausen, statt auf Partys zu gehen. Kein Abiball, nicht mal ne keine Feier. Keine Partys für Erstsemester, keine Freunde treffen usw. Das ist maximal hart. Sie ziehen es aber durch. Mein Sohn hat allerdings gesagt, sobald alle ein Impfangebot hatten hält er sich nicht mehr dran. Kann ich gut nachvollziehen.
Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Natürlich gibt es ganz andere Opfer und natürlich ist es für junge Erwachsene maximal hart wenn sie keine richtigen sozialen Kontakte mehr haben. Wenn sie wichtige Lebensphasen nicht richtig abschließen können und wenn das was sie geplant haben nach der Schule nicht möglich ist. Aus deren Sicht ist das sehr hart.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Gibt es, so wie es immer und eigentlich von allem noch schlimmere Opfer und Erfahrungen gibt.
Nichts destotrotz ist die Zeit des Studierens eine sehr prägende. Zum einen weil man vermutlich zum ersten Mal etwas lebt, für das man sich selbst entschieden hat. Dann eine Freiheitserfahrung, weil man zum ersten Mal sein Leben selbständig organisieren kann und darf. Drittens lernt man sehr schnell sehr viel neue Menschen, idr aus allen Ecken der Welt, zumindest der Republik kennen. Natürlich zählt da dazu, dass man die Freiheit auch mal mit zu viel Bier und zu wenig Uni auskostet, aber das sind ja abgedroschene Klischees, die ein Studierendenleben längst nicht ausreichend beschreiben und die ja, wenn man ehrlich ist, auch kein Mensch mehr hören kann.
Es geht jedenfalls nicht nur um "Unipartys". Vielmehr ist die Uni ein sozialer Raum. Man geht gemeinsam ins Seminar, tauscht sich hinterher in der Mensa weiter über die Inhalte aus. Man diskutiert abends in der Kneipe über etwas, das man morgens in der Vorlesung gelernt hat oder kriegt sich auch mal in die Wolle, weil man unterschiedlicher Ansichten ist zu irgendeiner These, die ein Soziologe rausgehauen hat. Man muss sich in der WG oder im Wohnheim mit komischen Leuten arrangieren oder kann dort mit den dicksten Kumpels Pläne schmieden, wie man den Garten gestaltet. Man muss sich an Profs rantrauen, von denen man zwar ne Hausarbeit will, die aber in der Regel (sic) einen am Sträußchen haben. Man kann in der Freizeit ne Sprache lernen und schauen, ob einem das Freude macht, kann in der vorlesungsfreien Zeit Praktika machen, im Schichtdienst richtig Kohle oder mit dem Rucksack durch Bulgarien reisen. Das alles mit 19, 20, 21 und nicht als "Erwachsener". Das Leben ist schlicht noch ganz schön unbeschwert, ohne leer oder langweilig zu sein.
Ich möchte diese Zeit nicht missen. Ich habe da unter anderem gelernt, dass 2€ im Geldbeutel viel Geld sein können und wie man durchkommt, wenn man am 23. nen Zehner auf dem Konto hat und nur noch ne halbe Gurke im Kühlschrank. Es tut mir wirklich, ohne jeglich Ironie, sehr leid für diejenigen, die diese Erfahrungen nicht machen können und ich kann allen nur wünschen und hoffen, dass es nach der Pandemie diese Möglichkeiten noch gibt und sie genutzt werden. Ich kann "den jungen Leuten" (jesses) nur raten, sich nicht gleich auf dem Arbeitsmarkt verwursten zu lassen, sondern sich noch zumindest ein kleines bisschen Zeit zu nehmen, denn wenn mans genau nimmt, ist mindestens die Hälfte eines Bachelor-Studiums ja schon rum, wenn die Unis irgendwann wieder in Regelbetrieb übergehen.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Dieser Tenor kotzt mich ehrlich gesagt an. Seit letztem Jahr schon. Dieses "stellt euch nicht so an", "man kann doch wohl mal ein Jahr auf Partys verzichten" bla bla...
Ich finde gerade die Leiden der Jugend laufen völlig unter dem Radar in dieser Pandemie. In diesem Alter sind Kontakte, Geselligkeit, Freiheit das wichtigste überhaupt. In keiner anderen Lebensphase hat das eine so hohe Priorität. Aber es wird fast überhaupt nicht thematisiert und wenn dann meist süffisant abgetan...
Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Natürlich gibt es ganz andere Opfer und natürlich ist es für junge Erwachsene maximal hart wenn sie keine richtigen sozialen Kontakte mehr haben. Wenn sie wichtige Lebensphasen nicht richtig abschließen können und wenn das was sie geplant haben nach der Schule nicht möglich ist. Aus deren Sicht ist das sehr hart.
Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Gibt es, so wie es immer und eigentlich von allem noch schlimmere Opfer und Erfahrungen gibt.
Nichts destotrotz ist die Zeit des Studierens eine sehr prägende. Zum einen weil man vermutlich zum ersten Mal etwas lebt, für das man sich selbst entschieden hat. Dann eine Freiheitserfahrung, weil man zum ersten Mal sein Leben selbständig organisieren kann und darf. Drittens lernt man sehr schnell sehr viel neue Menschen, idr aus allen Ecken der Welt, zumindest der Republik kennen. Natürlich zählt da dazu, dass man die Freiheit auch mal mit zu viel Bier und zu wenig Uni auskostet, aber das sind ja abgedroschene Klischees, die ein Studierendenleben längst nicht ausreichend beschreiben und die ja, wenn man ehrlich ist, auch kein Mensch mehr hören kann.
Es geht jedenfalls nicht nur um "Unipartys". Vielmehr ist die Uni ein sozialer Raum. Man geht gemeinsam ins Seminar, tauscht sich hinterher in der Mensa weiter über die Inhalte aus. Man diskutiert abends in der Kneipe über etwas, das man morgens in der Vorlesung gelernt hat oder kriegt sich auch mal in die Wolle, weil man unterschiedlicher Ansichten ist zu irgendeiner These, die ein Soziologe rausgehauen hat. Man muss sich in der WG oder im Wohnheim mit komischen Leuten arrangieren oder kann dort mit den dicksten Kumpels Pläne schmieden, wie man den Garten gestaltet. Man muss sich an Profs rantrauen, von denen man zwar ne Hausarbeit will, die aber in der Regel (sic) einen am Sträußchen haben. Man kann in der Freizeit ne Sprache lernen und schauen, ob einem das Freude macht, kann in der vorlesungsfreien Zeit Praktika machen, im Schichtdienst richtig Kohle oder mit dem Rucksack durch Bulgarien reisen. Das alles mit 19, 20, 21 und nicht als "Erwachsener". Das Leben ist schlicht noch ganz schön unbeschwert, ohne leer oder langweilig zu sein.
Ich möchte diese Zeit nicht missen. Ich habe da unter anderem gelernt, dass 2€ im Geldbeutel viel Geld sein können und wie man durchkommt, wenn man am 23. nen Zehner auf dem Konto hat und nur noch ne halbe Gurke im Kühlschrank. Es tut mir wirklich, ohne jeglich Ironie, sehr leid für diejenigen, die diese Erfahrungen nicht machen können und ich kann allen nur wünschen und hoffen, dass es nach der Pandemie diese Möglichkeiten noch gibt und sie genutzt werden. Ich kann "den jungen Leuten" (jesses) nur raten, sich nicht gleich auf dem Arbeitsmarkt verwursten zu lassen, sondern sich noch zumindest ein kleines bisschen Zeit zu nehmen, denn wenn mans genau nimmt, ist mindestens die Hälfte eines Bachelor-Studiums ja schon rum, wenn die Unis irgendwann wieder in Regelbetrieb übergehen.
Hört sich nach typisch verwöhntem Studenten an der immer von seinen Eltern gepampert wurde und dann auf einmal alleine Toilettenpapier kaufen muss. Und es im schlimmsten Fall mit Mitte 20 immer noch nicht unfallfrei hin bekommt. 😂
Es geht jedenfalls nicht nur um "Unipartys". Vielmehr ist die Uni ein sozialer Raum. Man geht gemeinsam ins Seminar, tauscht sich hinterher in der Mensa weiter über die Inhalte aus. Man diskutiert abends in der Kneipe über etwas, das man morgens in der Vorlesung gelernt hat oder kriegt sich auch mal in die Wolle, weil man unterschiedlicher Ansichten ist zu irgendeiner These, die ein Soziologe rausgehauen hat
Ja, so habe ich mir das Studentleben vorgestellt. Physik war dann in allen Belangen die falsche Wahl 🤓
Die Fusion will im Sommer tatsächlich starten und hat dafür ein riesen Testkonzept vorgelegt u.A. mit einer Festivalunterbrechung am Sonntagmorgen. Ich könnte mir vorstellen, dass das klappt, nicht zuletzt, da ich ein Ticket besitze.
Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Natürlich gibt es ganz andere Opfer und natürlich ist es für junge Erwachsene maximal hart wenn sie keine richtigen sozialen Kontakte mehr haben. Wenn sie wichtige Lebensphasen nicht richtig abschließen können und wenn das was sie geplant haben nach der Schule nicht möglich ist. Aus deren Sicht ist das sehr hart.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Gibt es, so wie es immer und eigentlich von allem noch schlimmere Opfer und Erfahrungen gibt.
Nichts destotrotz ist die Zeit des Studierens eine sehr prägende. Zum einen weil man vermutlich zum ersten Mal etwas lebt, für das man sich selbst entschieden hat. Dann eine Freiheitserfahrung, weil man zum ersten Mal sein Leben selbständig organisieren kann und darf. Drittens lernt man sehr schnell sehr viel neue Menschen, idr aus allen Ecken der Welt, zumindest der Republik kennen. Natürlich zählt da dazu, dass man die Freiheit auch mal mit zu viel Bier und zu wenig Uni auskostet, aber das sind ja abgedroschene Klischees, die ein Studierendenleben längst nicht ausreichend beschreiben und die ja, wenn man ehrlich ist, auch kein Mensch mehr hören kann.
Es geht jedenfalls nicht nur um "Unipartys". Vielmehr ist die Uni ein sozialer Raum. Man geht gemeinsam ins Seminar, tauscht sich hinterher in der Mensa weiter über die Inhalte aus. Man diskutiert abends in der Kneipe über etwas, das man morgens in der Vorlesung gelernt hat oder kriegt sich auch mal in die Wolle, weil man unterschiedlicher Ansichten ist zu irgendeiner These, die ein Soziologe rausgehauen hat. Man muss sich in der WG oder im Wohnheim mit komischen Leuten arrangieren oder kann dort mit den dicksten Kumpels Pläne schmieden, wie man den Garten gestaltet. Man muss sich an Profs rantrauen, von denen man zwar ne Hausarbeit will, die aber in der Regel (sic) einen am Sträußchen haben. Man kann in der Freizeit ne Sprache lernen und schauen, ob einem das Freude macht, kann in der vorlesungsfreien Zeit Praktika machen, im Schichtdienst richtig Kohle oder mit dem Rucksack durch Bulgarien reisen. Das alles mit 19, 20, 21 und nicht als "Erwachsener". Das Leben ist schlicht noch ganz schön unbeschwert, ohne leer oder langweilig zu sein.
Ich möchte diese Zeit nicht missen. Ich habe da unter anderem gelernt, dass 2€ im Geldbeutel viel Geld sein können und wie man durchkommt, wenn man am 23. nen Zehner auf dem Konto hat und nur noch ne halbe Gurke im Kühlschrank. Es tut mir wirklich, ohne jeglich Ironie, sehr leid für diejenigen, die diese Erfahrungen nicht machen können und ich kann allen nur wünschen und hoffen, dass es nach der Pandemie diese Möglichkeiten noch gibt und sie genutzt werden. Ich kann "den jungen Leuten" (jesses) nur raten, sich nicht gleich auf dem Arbeitsmarkt verwursten zu lassen, sondern sich noch zumindest ein kleines bisschen Zeit zu nehmen, denn wenn mans genau nimmt, ist mindestens die Hälfte eines Bachelor-Studiums ja schon rum, wenn die Unis irgendwann wieder in Regelbetrieb übergehen.
Hört sich nach typisch verwöhntem Studenten an der immer von seinen Eltern gepampert wurde und dann auf einmal alleine Toilettenpapier kaufen muss. Und es im schlimmsten Fall mit Mitte 20 immer noch nicht unfallfrei hin bekommt. 😂
Hört sich nach typisch verwöhntem Studenten an der immer von seinen Eltern gepampert wurde und dann auf einmal alleine Toilettenpapier kaufen muss. Und es im schlimmsten Fall mit Mitte 20 immer noch nicht unfallfrei hin bekommt. 😂
Mein engster Freundeskreis besteht inzwischen ausschließlich aus Handwerkern. Und da darf ich mir regelmäßig diesen Spruch anhören: "Ach, der Herr Studierte! Hat von allem Ahnung, außer wenns ums Arbeiten geht."
Und wie soll ich sagen? So ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Also in meiner wilden Zeit (vor ca 10-15 Jahren) hätte ich auf Shopping durchaus verzichten können, bei den anderen beiden Sachen wäre es mir deutlich schwerer gefallen Wobei One Night Stands ja auch weiterhin problemlos möglich sind dank Tinder und Co....
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein. An die Menschen die ihre Arbeitsstellen verloren haben, massive finanzielle Nöte, daraus resultierend große psychische Belastungen haben will ich gar nicht denken. Und an die Menschen die Angehörige verloren haben an dieses verdammte Virus auch nicht. Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein. (...) Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.
Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.
Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt gefühlt zu 95 %.
Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.
Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen. Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.
Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein. (...) Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.
Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.
Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt gefühlt zu 95 %.
Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.
Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen. Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.
Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
Hut ab. Find ich eine beeindruckende Einstellung und Disziplin die du an den Tag legst. Das könnte ich so nicht, mit dieser Überzeugung.
Hört sich nach typisch verwöhntem Studenten an der immer von seinen Eltern gepampert wurde und dann auf einmal alleine Toilettenpapier kaufen muss. Und es im schlimmsten Fall mit Mitte 20 immer noch nicht unfallfrei hin bekommt. 😂
Hört sich nach typisch verwöhntem Studenten an der immer von seinen Eltern gepampert wurde und dann auf einmal alleine Toilettenpapier kaufen muss. Und es im schlimmsten Fall mit Mitte 20 immer noch nicht unfallfrei hin bekommt. 😂
Mein engster Freundeskreis besteht inzwischen ausschließlich aus Handwerkern. Und da darf ich mir regelmäßig diesen Spruch anhören: "Ach, der Herr Studierte! Hat von allem Ahnung, außer wenns ums Arbeiten geht."
Und wie soll ich sagen? So ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Das tut mir leid für Dich und deine Unizeit. Entweder hast Du das Falsche studiert, Sport studiert oder irgendwas nicht verstanden. Jedenfalls musst du dich mit dieser Einstellung hier über keinen Mallorca-Touristen mehr echauffieren.
Mein engster Freundeskreis besteht inzwischen ausschließlich aus Handwerkern. Und da darf ich mir regelmäßig diesen Spruch anhören: "Ach, der Herr Studierte! Hat von allem Ahnung, außer wenns ums Arbeiten geht."
Und wie soll ich sagen? So ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht.
Die schönste Geschichte hatte ich da letztes Jahr mit meiner Freundin (Soziologie Master und Kindheitspädagogik Bachlor) und einer guten Freundin von ihr (Doktorarbeit Germanistik). Mein Schwiegervater und ich waren auf dem Hof am aufräumen und er spielt gerne mit dem Kärcher (Hochdruckreiniger) herum. Er kam dann noch auf die Idee die Autos sauber zu machen, hab ich meines natürlich daneben gestellt und bin wieder hoch gegangen. Als meine Freundin dann fragte was wir den gemacht hätten hab ich geantwortet das wir den Hof aufgeräumt haben und ihr Vater jetzt die Autos abkärchert. 2 Frauen schauen mich fragend an... "Der macht was?" "Der kärchert die Autos ab... mit einem Kärcher." Die hatten keine Ahnung davon was ich denen versucht hab zu erzählen. Merke, eine davon hat Germanistik studiert. Das Wort "kärchern" steht sogar im Duden. 😂😂😂
Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Dieser Tenor kotzt mich ehrlich gesagt an. Seit letztem Jahr schon. Dieses "stellt euch nicht so an", "man kann doch wohl mal ein Jahr auf Partys verzichten" bla bla...
Ich finde gerade die Leiden der Jugend laufen völlig unter dem Radar in dieser Pandemie. In diesem Alter sind Kontakte, Geselligkeit, Freiheit das wichtigste überhaupt. In keiner anderen Lebensphase hat das eine so hohe Priorität. Aber es wird fast überhaupt nicht thematisiert und wenn dann meist süffisant abgetan...
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle? Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty. Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein. (...) Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.
Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.
Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt gefühlt zu 95 %.
Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.
Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen. Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.
Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein. (...) Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.
Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.
Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt gefühlt zu 95 %.
Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.
Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen. Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.
Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
Hut ab. Find ich eine beeindruckende Einstellung und Disziplin die du an den Tag legst. Das könnte ich so nicht, mit dieser Überzeugung.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Dieser Tenor kotzt mich ehrlich gesagt an. Seit letztem Jahr schon. Dieses "stellt euch nicht so an", "man kann doch wohl mal ein Jahr auf Partys verzichten" bla bla...
Ich finde gerade die Leiden der Jugend laufen völlig unter dem Radar in dieser Pandemie. In diesem Alter sind Kontakte, Geselligkeit, Freiheit das wichtigste überhaupt. In keiner anderen Lebensphase hat das eine so hohe Priorität. Aber es wird fast überhaupt nicht thematisiert und wenn dann meist süffisant abgetan...
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle? Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty. Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle? Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty. Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.
Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf. Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar.
Ist das dann auch eines Deiner Bauchgefühle Würzi? 90 Prozent der Artikel, die ich bzgl Jugend lese und finde (gibt definitiv eine Menge!) drehen sich vornehmlich um Schule und Bildungsproblematiken. Soziale Aspekte kommen wirklich sehr selten in den Medien vor.
Nein. Habe dazu keine Erhebung gemacht. Auch Bauchgefühl.
Hört sich nach typisch verwöhntem Studenten an der immer von seinen Eltern gepampert wurde und dann auf einmal alleine Toilettenpapier kaufen muss. Und es im schlimmsten Fall mit Mitte 20 immer noch nicht unfallfrei hin bekommt. 😂
Mein engster Freundeskreis besteht inzwischen ausschließlich aus Handwerkern. Und da darf ich mir regelmäßig diesen Spruch anhören: "Ach, der Herr Studierte! Hat von allem Ahnung, außer wenns ums Arbeiten geht."
Und wie soll ich sagen? So ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Das tut mir leid für Dich und deine Unizeit. Entweder hast Du das Falsche studiert, Sport studiert oder irgendwas nicht verstanden. Jedenfalls musst du dich mit dieser Einstellung hier über keinen Mallorca-Touristen mehr echauffieren.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Das tut mir leid für Dich und deine Unizeit. Entweder hast Du das Falsche studiert, Sport studiert oder irgendwas nicht verstanden.
Respekt, guter Riecher! Es war vermutlich tatsächlich eine Mischung aus den von dir aufgezählten Faktoren. Wobei Sport nur im absoluten Nebenfach und nur 3 Semester (und nur wegen der Mädels ). Dafür war der Faktor "irgendewas nicht verstanden" bei mir um so ausgeprägter. Aber ich möchte die Uni-Zeit wirklich nicht missen. Wegen der Mädels und der Sauferei. Von daher ist Mitleid unangebracht.
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle? Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty. Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle? Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty. Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.
Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf. Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle? Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty. Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.
Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf. Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
Stell mir lebhaft vor, wenn die Jugend wieder Party machen darf die Rentner-Fraktion fleißig beim Ordnungsamt anruft wegen Ruhestörung. Ähnlich beim Gesundheitspersonal. Sobald die Krise überwunden ist wird es wieder laufen wie vorher. Klar es gibt Gehaltserhöhung, aber danach wird wieder gespart.
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle? Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty. Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.
Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf. Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle? Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty. Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.
Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf. Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
Stell mir lebhaft vor, wenn die Jugend wieder Party machen darf die Rentner-Fraktion fleißig beim Ordnungsamt anruft wegen Ruhestörung. Ähnlich beim Gesundheitspersonal. Sobald die Krise überwunden ist wird es wieder laufen wie vorher. Klar es gibt Gehaltserhöhung, aber danach wird wieder gespart.
Zustimmung in allen Punkten.
Zu dem hervorgehoben Teil fallen mir Menschen ein, die nicht mehr daran glauben, dass der ganze Mist irgendwann endet, die fragen, was denn geschieht, wenn eine Variante gegen alle Impfstoffe immun ist.
Sie sehen ihr aus Spaß und Geselligkeit bestehendes Lebensmodell bedroht und würden es bevorzugen, wenn die Risikogruppen zu Hause blieben. Der Verweis auf die Unmöglichkeit, mit ethischen Fragen dringend ich schon gar nicht mehr durch, endet in der Feststellung, dass es dann irgendwann nunmal einfach so sei.
Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet. Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Also in meiner wilden Zeit (vor ca 10-15 Jahren) hätte ich auf Shopping durchaus verzichten können, bei den anderen beiden Sachen wäre es mir deutlich schwerer gefallen
Wobei One Night Stands ja auch weiterhin problemlos möglich sind dank Tinder und Co....
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein.
An die Menschen die ihre Arbeitsstellen verloren haben, massive finanzielle Nöte, daraus resultierend große psychische Belastungen haben will ich gar nicht denken. Und an die Menschen die Angehörige verloren haben an dieses verdammte Virus auch nicht.
Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Ich sag mal so. Einer gesellige Runde am Lagerfeuer mit 2 Kisten Bier bin ich ich nicht abgeneigt. Aber ich brauche das nicht jedes Wochenende 2 mal. Und ich komme scheinbar doch gut zurecht damit klar das zur zeit nicht zu haben. Ich habe aber sonst eigentlich auch keine nennenswerten Einschränkungen.
Zustimmung in allen Punkten.
Zu dem hervorgehoben Teil fallen mir Menschen ein, die nicht mehr daran glauben, dass der ganze Mist irgendwann endet, die fragen, was denn geschieht, wenn eine Variante gegen alle Impfstoffe immun ist.
Sie sehen ihr aus Spaß und Geselligkeit bestehendes Lebensmodell bedroht und würden es bevorzugen, wenn die Risikogruppen zu Hause blieben. Der Verweis auf die Unmöglichkeit, mit ethischen Fragen dringend ich schon gar nicht mehr durch, endet in der Feststellung, dass es dann irgendwann nunmal einfach so sei.
Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet. Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Also in meiner wilden Zeit (vor ca 10-15 Jahren) hätte ich auf Shopping durchaus verzichten können, bei den anderen beiden Sachen wäre es mir deutlich schwerer gefallen
Wobei One Night Stands ja auch weiterhin problemlos möglich sind dank Tinder und Co....
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein.
An die Menschen die ihre Arbeitsstellen verloren haben, massive finanzielle Nöte, daraus resultierend große psychische Belastungen haben will ich gar nicht denken. Und an die Menschen die Angehörige verloren haben an dieses verdammte Virus auch nicht.
Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.
Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.
Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt gefühlt zu 95 %.
Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.
Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen. Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.
Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
Zustimmung in allen Punkten.
Zu dem hervorgehoben Teil fallen mir Menschen ein, die nicht mehr daran glauben, dass der ganze Mist irgendwann endet, die fragen, was denn geschieht, wenn eine Variante gegen alle Impfstoffe immun ist.
Sie sehen ihr aus Spaß und Geselligkeit bestehendes Lebensmodell bedroht und würden es bevorzugen, wenn die Risikogruppen zu Hause blieben. Der Verweis auf die Unmöglichkeit, mit ethischen Fragen dringend ich schon gar nicht mehr durch, endet in der Feststellung, dass es dann irgendwann nunmal einfach so sei.
Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet. Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
Ich sag mal so. Einer gesellige Runde am Lagerfeuer mit 2 Kisten Bier bin ich ich nicht abgeneigt. Aber ich brauche das nicht jedes Wochenende 2 mal. Und ich komme scheinbar doch gut zurecht damit klar das zur zeit nicht zu haben. Ich habe aber sonst eigentlich auch keine nennenswerten Einschränkungen.
Denke ich aber an andere Lebensphasen zurück, wie an mein Studium, da hätte mir die derzeitige Situation deutlich mehr zu schaffen gemacht.
So ist es. Meine beiden gerade erwachsenen Kinder hocken zu Hausen, statt auf Partys zu gehen. Kein Abiball, nicht mal ne keine Feier. Keine Partys für Erstsemester, keine Freunde treffen usw. Das ist maximal hart. Sie ziehen es aber durch. Mein Sohn hat allerdings gesagt, sobald alle ein Impfangebot hatten hält er sich nicht mehr dran. Kann ich gut nachvollziehen.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-dritte-welle-106.html#xtor=CS5-48
Du bringst gerade ziemlich viel durcheinander.
Denke ich aber an andere Lebensphasen zurück, wie an mein Studium, da hätte mir die derzeitige Situation deutlich mehr zu schaffen gemacht.
So ist es. Meine beiden gerade erwachsenen Kinder hocken zu Hausen, statt auf Partys zu gehen. Kein Abiball, nicht mal ne keine Feier. Keine Partys für Erstsemester, keine Freunde treffen usw. Das ist maximal hart. Sie ziehen es aber durch. Mein Sohn hat allerdings gesagt, sobald alle ein Impfangebot hatten hält er sich nicht mehr dran. Kann ich gut nachvollziehen.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Mir tut es Leid um die Situation der Jugendlichen und finde es klasse, dass sie sich soweit zurückhalten und nicht "Malle für Alle" ausrufen. Bis alle ein Impfangebot erhalten haben werden, dürften jetzt noch etwa 4 Monate vergehen.
Auch wenn es für Manche weh tut, erwarte ich bis dahin Verständnis für die Situation und entsprechendes Verhalten.
Wenn uns nicht eine Mutation alle erzielten Erfolge zunichte macht, gibt es Licht am Ende des Tunnels. Andernfalls dürfte uns ein in allen Belangen harter Winter erwarten.
So ist es. Meine beiden gerade erwachsenen Kinder hocken zu Hausen, statt auf Partys zu gehen. Kein Abiball, nicht mal ne keine Feier. Keine Partys für Erstsemester, keine Freunde treffen usw. Das ist maximal hart. Sie ziehen es aber durch. Mein Sohn hat allerdings gesagt, sobald alle ein Impfangebot hatten hält er sich nicht mehr dran. Kann ich gut nachvollziehen.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Natürlich gibt es ganz andere Opfer und natürlich ist es für junge Erwachsene maximal hart wenn sie keine richtigen sozialen Kontakte mehr haben. Wenn sie wichtige Lebensphasen nicht richtig abschließen können und wenn das was sie geplant haben nach der Schule nicht möglich ist. Aus deren Sicht ist das sehr hart.
Gibt es, so wie es immer und eigentlich von allem noch schlimmere Opfer und Erfahrungen gibt.
Nichts destotrotz ist die Zeit des Studierens eine sehr prägende. Zum einen weil man vermutlich zum ersten Mal etwas lebt, für das man sich selbst entschieden hat. Dann eine Freiheitserfahrung, weil man zum ersten Mal sein Leben selbständig organisieren kann und darf. Drittens lernt man sehr schnell sehr viel neue Menschen, idr aus allen Ecken der Welt, zumindest der Republik kennen. Natürlich zählt da dazu, dass man die Freiheit auch mal mit zu viel Bier und zu wenig Uni auskostet, aber das sind ja abgedroschene Klischees, die ein Studierendenleben längst nicht ausreichend beschreiben und die ja, wenn man ehrlich ist, auch kein Mensch mehr hören kann.
Es geht jedenfalls nicht nur um "Unipartys". Vielmehr ist die Uni ein sozialer Raum. Man geht gemeinsam ins Seminar, tauscht sich hinterher in der Mensa weiter über die Inhalte aus. Man diskutiert abends in der Kneipe über etwas, das man morgens in der Vorlesung gelernt hat oder kriegt sich auch mal in die Wolle, weil man unterschiedlicher Ansichten ist zu irgendeiner These, die ein Soziologe rausgehauen hat. Man muss sich in der WG oder im Wohnheim mit komischen Leuten arrangieren oder kann dort mit den dicksten Kumpels Pläne schmieden, wie man den Garten gestaltet. Man muss sich an Profs rantrauen, von denen man zwar ne Hausarbeit will, die aber in der Regel (sic) einen am Sträußchen haben. Man kann in der Freizeit ne Sprache lernen und schauen, ob einem das Freude macht, kann in der vorlesungsfreien Zeit Praktika machen, im Schichtdienst richtig Kohle oder mit dem Rucksack durch Bulgarien reisen. Das alles mit 19, 20, 21 und nicht als "Erwachsener". Das Leben ist schlicht noch ganz schön unbeschwert, ohne leer oder langweilig zu sein.
Ich möchte diese Zeit nicht missen. Ich habe da unter anderem gelernt, dass 2€ im Geldbeutel viel Geld sein können und wie man durchkommt, wenn man am 23. nen Zehner auf dem Konto hat und nur noch ne halbe Gurke im Kühlschrank. Es tut mir wirklich, ohne jeglich Ironie, sehr leid für diejenigen, die diese Erfahrungen nicht machen können und ich kann allen nur wünschen und hoffen, dass es nach der Pandemie diese Möglichkeiten noch gibt und sie genutzt werden. Ich kann "den jungen Leuten" (jesses) nur raten, sich nicht gleich auf dem Arbeitsmarkt verwursten zu lassen, sondern sich noch zumindest ein kleines bisschen Zeit zu nehmen, denn wenn mans genau nimmt, ist mindestens die Hälfte eines Bachelor-Studiums ja schon rum, wenn die Unis irgendwann wieder in Regelbetrieb übergehen.
Dieser Tenor kotzt mich ehrlich gesagt an. Seit letztem Jahr schon. Dieses "stellt euch nicht so an", "man kann doch wohl mal ein Jahr auf Partys verzichten" bla bla...
Ich finde gerade die Leiden der Jugend laufen völlig unter dem Radar in dieser Pandemie. In diesem Alter sind Kontakte, Geselligkeit, Freiheit das wichtigste überhaupt. In keiner anderen Lebensphase hat das eine so hohe Priorität. Aber es wird fast überhaupt nicht thematisiert und wenn dann meist süffisant abgetan...
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Natürlich gibt es ganz andere Opfer und natürlich ist es für junge Erwachsene maximal hart wenn sie keine richtigen sozialen Kontakte mehr haben. Wenn sie wichtige Lebensphasen nicht richtig abschließen können und wenn das was sie geplant haben nach der Schule nicht möglich ist. Aus deren Sicht ist das sehr hart.
Abi ohne Feier ist sicher nicht schön. Aber Feier ohne Abi ist sicher härter.
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Gibt es, so wie es immer und eigentlich von allem noch schlimmere Opfer und Erfahrungen gibt.
Nichts destotrotz ist die Zeit des Studierens eine sehr prägende. Zum einen weil man vermutlich zum ersten Mal etwas lebt, für das man sich selbst entschieden hat. Dann eine Freiheitserfahrung, weil man zum ersten Mal sein Leben selbständig organisieren kann und darf. Drittens lernt man sehr schnell sehr viel neue Menschen, idr aus allen Ecken der Welt, zumindest der Republik kennen. Natürlich zählt da dazu, dass man die Freiheit auch mal mit zu viel Bier und zu wenig Uni auskostet, aber das sind ja abgedroschene Klischees, die ein Studierendenleben längst nicht ausreichend beschreiben und die ja, wenn man ehrlich ist, auch kein Mensch mehr hören kann.
Es geht jedenfalls nicht nur um "Unipartys". Vielmehr ist die Uni ein sozialer Raum. Man geht gemeinsam ins Seminar, tauscht sich hinterher in der Mensa weiter über die Inhalte aus. Man diskutiert abends in der Kneipe über etwas, das man morgens in der Vorlesung gelernt hat oder kriegt sich auch mal in die Wolle, weil man unterschiedlicher Ansichten ist zu irgendeiner These, die ein Soziologe rausgehauen hat. Man muss sich in der WG oder im Wohnheim mit komischen Leuten arrangieren oder kann dort mit den dicksten Kumpels Pläne schmieden, wie man den Garten gestaltet. Man muss sich an Profs rantrauen, von denen man zwar ne Hausarbeit will, die aber in der Regel (sic) einen am Sträußchen haben. Man kann in der Freizeit ne Sprache lernen und schauen, ob einem das Freude macht, kann in der vorlesungsfreien Zeit Praktika machen, im Schichtdienst richtig Kohle oder mit dem Rucksack durch Bulgarien reisen. Das alles mit 19, 20, 21 und nicht als "Erwachsener". Das Leben ist schlicht noch ganz schön unbeschwert, ohne leer oder langweilig zu sein.
Ich möchte diese Zeit nicht missen. Ich habe da unter anderem gelernt, dass 2€ im Geldbeutel viel Geld sein können und wie man durchkommt, wenn man am 23. nen Zehner auf dem Konto hat und nur noch ne halbe Gurke im Kühlschrank. Es tut mir wirklich, ohne jeglich Ironie, sehr leid für diejenigen, die diese Erfahrungen nicht machen können und ich kann allen nur wünschen und hoffen, dass es nach der Pandemie diese Möglichkeiten noch gibt und sie genutzt werden. Ich kann "den jungen Leuten" (jesses) nur raten, sich nicht gleich auf dem Arbeitsmarkt verwursten zu lassen, sondern sich noch zumindest ein kleines bisschen Zeit zu nehmen, denn wenn mans genau nimmt, ist mindestens die Hälfte eines Bachelor-Studiums ja schon rum, wenn die Unis irgendwann wieder in Regelbetrieb übergehen.
Ja, so habe ich mir das Studentleben vorgestellt.
Physik war dann in allen Belangen die falsche Wahl 🤓
https://www.zeit.de/campus/2021-03/fusion-festival-2021-corona-pcr-test-strategie-mobile-labore/komplettansicht
Natürlich gibt es ganz andere Opfer und natürlich ist es für junge Erwachsene maximal hart wenn sie keine richtigen sozialen Kontakte mehr haben. Wenn sie wichtige Lebensphasen nicht richtig abschließen können und wenn das was sie geplant haben nach der Schule nicht möglich ist. Aus deren Sicht ist das sehr hart.
Abi ohne Feier ist sicher nicht schön. Aber Feier ohne Abi ist sicher härter.
Gibt es, so wie es immer und eigentlich von allem noch schlimmere Opfer und Erfahrungen gibt.
Nichts destotrotz ist die Zeit des Studierens eine sehr prägende. Zum einen weil man vermutlich zum ersten Mal etwas lebt, für das man sich selbst entschieden hat. Dann eine Freiheitserfahrung, weil man zum ersten Mal sein Leben selbständig organisieren kann und darf. Drittens lernt man sehr schnell sehr viel neue Menschen, idr aus allen Ecken der Welt, zumindest der Republik kennen. Natürlich zählt da dazu, dass man die Freiheit auch mal mit zu viel Bier und zu wenig Uni auskostet, aber das sind ja abgedroschene Klischees, die ein Studierendenleben längst nicht ausreichend beschreiben und die ja, wenn man ehrlich ist, auch kein Mensch mehr hören kann.
Es geht jedenfalls nicht nur um "Unipartys". Vielmehr ist die Uni ein sozialer Raum. Man geht gemeinsam ins Seminar, tauscht sich hinterher in der Mensa weiter über die Inhalte aus. Man diskutiert abends in der Kneipe über etwas, das man morgens in der Vorlesung gelernt hat oder kriegt sich auch mal in die Wolle, weil man unterschiedlicher Ansichten ist zu irgendeiner These, die ein Soziologe rausgehauen hat. Man muss sich in der WG oder im Wohnheim mit komischen Leuten arrangieren oder kann dort mit den dicksten Kumpels Pläne schmieden, wie man den Garten gestaltet. Man muss sich an Profs rantrauen, von denen man zwar ne Hausarbeit will, die aber in der Regel (sic) einen am Sträußchen haben. Man kann in der Freizeit ne Sprache lernen und schauen, ob einem das Freude macht, kann in der vorlesungsfreien Zeit Praktika machen, im Schichtdienst richtig Kohle oder mit dem Rucksack durch Bulgarien reisen. Das alles mit 19, 20, 21 und nicht als "Erwachsener". Das Leben ist schlicht noch ganz schön unbeschwert, ohne leer oder langweilig zu sein.
Ich möchte diese Zeit nicht missen. Ich habe da unter anderem gelernt, dass 2€ im Geldbeutel viel Geld sein können und wie man durchkommt, wenn man am 23. nen Zehner auf dem Konto hat und nur noch ne halbe Gurke im Kühlschrank. Es tut mir wirklich, ohne jeglich Ironie, sehr leid für diejenigen, die diese Erfahrungen nicht machen können und ich kann allen nur wünschen und hoffen, dass es nach der Pandemie diese Möglichkeiten noch gibt und sie genutzt werden. Ich kann "den jungen Leuten" (jesses) nur raten, sich nicht gleich auf dem Arbeitsmarkt verwursten zu lassen, sondern sich noch zumindest ein kleines bisschen Zeit zu nehmen, denn wenn mans genau nimmt, ist mindestens die Hälfte eines Bachelor-Studiums ja schon rum, wenn die Unis irgendwann wieder in Regelbetrieb übergehen.
Mein engster Freundeskreis besteht inzwischen ausschließlich aus Handwerkern. Und da darf ich mir regelmäßig diesen Spruch anhören: "Ach, der Herr Studierte! Hat von allem Ahnung, außer wenns ums Arbeiten geht."
Und wie soll ich sagen? So ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Also in meiner wilden Zeit (vor ca 10-15 Jahren) hätte ich auf Shopping durchaus verzichten können, bei den anderen beiden Sachen wäre es mir deutlich schwerer gefallen
Wobei One Night Stands ja auch weiterhin problemlos möglich sind dank Tinder und Co....
Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein.
An die Menschen die ihre Arbeitsstellen verloren haben, massive finanzielle Nöte, daraus resultierend große psychische Belastungen haben will ich gar nicht denken. Und an die Menschen die Angehörige verloren haben an dieses verdammte Virus auch nicht.
Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...
Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.
Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.
Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt gefühlt zu 95 %.
Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.
Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen. Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.
Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
Hut ab. Find ich eine beeindruckende Einstellung und Disziplin die du an den Tag legst.
Das könnte ich so nicht, mit dieser Überzeugung.
Mein engster Freundeskreis besteht inzwischen ausschließlich aus Handwerkern. Und da darf ich mir regelmäßig diesen Spruch anhören: "Ach, der Herr Studierte! Hat von allem Ahnung, außer wenns ums Arbeiten geht."
Und wie soll ich sagen? So ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Das tut mir leid für Dich und deine Unizeit. Entweder hast Du das Falsche studiert, Sport studiert oder irgendwas nicht verstanden. Jedenfalls musst du dich mit dieser Einstellung hier über keinen Mallorca-Touristen mehr echauffieren.
Die schönste Geschichte hatte ich da letztes Jahr mit meiner Freundin (Soziologie Master und Kindheitspädagogik Bachlor) und einer guten Freundin von ihr (Doktorarbeit Germanistik). Mein Schwiegervater und ich waren auf dem Hof am aufräumen und er spielt gerne mit dem Kärcher (Hochdruckreiniger) herum. Er kam dann noch auf die Idee die Autos sauber zu machen, hab ich meines natürlich daneben gestellt und bin wieder hoch gegangen. Als meine Freundin dann fragte was wir den gemacht hätten hab ich geantwortet das wir den Hof aufgeräumt haben und ihr Vater jetzt die Autos abkärchert. 2 Frauen schauen mich fragend an... "Der macht was?" "Der kärchert die Autos ab... mit einem Kärcher." Die hatten keine Ahnung davon was ich denen versucht hab zu erzählen. Merke, eine davon hat Germanistik studiert. Das Wort "kärchern" steht sogar im Duden. 😂😂😂
Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
Dieser Tenor kotzt mich ehrlich gesagt an. Seit letztem Jahr schon. Dieses "stellt euch nicht so an", "man kann doch wohl mal ein Jahr auf Partys verzichten" bla bla...
Ich finde gerade die Leiden der Jugend laufen völlig unter dem Radar in dieser Pandemie. In diesem Alter sind Kontakte, Geselligkeit, Freiheit das wichtigste überhaupt. In keiner anderen Lebensphase hat das eine so hohe Priorität. Aber es wird fast überhaupt nicht thematisiert und wenn dann meist süffisant abgetan...
Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty.
Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.
Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.
Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt gefühlt zu 95 %.
Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.
Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen. Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.
Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
Hut ab. Find ich eine beeindruckende Einstellung und Disziplin die du an den Tag legst.
Das könnte ich so nicht, mit dieser Überzeugung.
Dieser Tenor kotzt mich ehrlich gesagt an. Seit letztem Jahr schon. Dieses "stellt euch nicht so an", "man kann doch wohl mal ein Jahr auf Partys verzichten" bla bla...
Ich finde gerade die Leiden der Jugend laufen völlig unter dem Radar in dieser Pandemie. In diesem Alter sind Kontakte, Geselligkeit, Freiheit das wichtigste überhaupt. In keiner anderen Lebensphase hat das eine so hohe Priorität. Aber es wird fast überhaupt nicht thematisiert und wenn dann meist süffisant abgetan...
Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty.
Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.
Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf.
Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
Ist das dann auch eines Deiner Bauchgefühle Würzi?
90 Prozent der Artikel, die ich bzgl Jugend lese und finde (gibt definitiv eine Menge!) drehen sich vornehmlich um Schule und Bildungsproblematiken. Soziale Aspekte kommen wirklich sehr selten in den Medien vor.
Nein. Habe dazu keine Erhebung gemacht. Auch Bauchgefühl.
Mein engster Freundeskreis besteht inzwischen ausschließlich aus Handwerkern. Und da darf ich mir regelmäßig diesen Spruch anhören: "Ach, der Herr Studierte! Hat von allem Ahnung, außer wenns ums Arbeiten geht."
Und wie soll ich sagen? So ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht.
Das einizig schöne an meiner Uni-Zeit waren übrigens die Sauferei und die Mädels.
Das tut mir leid für Dich und deine Unizeit. Entweder hast Du das Falsche studiert, Sport studiert oder irgendwas nicht verstanden. Jedenfalls musst du dich mit dieser Einstellung hier über keinen Mallorca-Touristen mehr echauffieren.
Respekt, guter Riecher! Es war vermutlich tatsächlich eine Mischung aus den von dir aufgezählten Faktoren. Wobei Sport nur im absoluten Nebenfach und nur 3 Semester (und nur wegen der Mädels ). Dafür war der Faktor "irgendewas nicht verstanden" bei mir um so ausgeprägter. Aber ich möchte die Uni-Zeit wirklich nicht missen. Wegen der Mädels und der Sauferei. Von daher ist Mitleid unangebracht.
Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty.
Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.
Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf.
Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
Stell mir lebhaft vor, wenn die Jugend wieder Party machen darf die Rentner-Fraktion fleißig beim Ordnungsamt anruft wegen Ruhestörung. Ähnlich beim Gesundheitspersonal. Sobald die Krise überwunden ist wird es wieder laufen wie vorher. Klar es gibt Gehaltserhöhung, aber danach wird wieder gespart.
Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.
Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf.
Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
Stell mir lebhaft vor, wenn die Jugend wieder Party machen darf die Rentner-Fraktion fleißig beim Ordnungsamt anruft wegen Ruhestörung. Ähnlich beim Gesundheitspersonal. Sobald die Krise überwunden ist wird es wieder laufen wie vorher. Klar es gibt Gehaltserhöhung, aber danach wird wieder gespart.