O´Connor ist eine bärenstarke Etappe gefahren. Dem traue ich zu, dass er sich unter den besten 5 hält in der Gesamtwertung. Ansonsten hat die Etappe bestätigt, dass Pogacar nicht zu schlagen ist, wenn er gesund durch die Tour kommt.
Morgen Ruhetag, Dienstag ne Flachetappe und Mittwoch gehts dann zwei mal über den Ventoux.
Aber immerhin ohne eine halbe Flasche Cognac intus, soviel Vernunft muss sein!
Heute Ruhetag, wie schrecklich, und morgen geht es dann Richtung Valence, dem Duft der Pinien, Zypressen und Lavendelfelder entgegen.... Wenn man auf der Autoroute du Soleil da runterfährt, ist (für mich) kurz hinter Valence immer der Punkt, wo die Landschaft sich verändert und der Süden beginnt.
A propos Land und Leute: Normalerweise schau ich ja immer Eurosport wegen Jens Voigt, aber gestern mal ARD, da war ein Interview von Michael Antwerpes mit einem kernigen Bauern in den frz. Alpen, der erklärte wie man Reblochon-Käse herstellt, das fand ich spannend. Die Kommentatorin, die bei Eurosport für die landschaftlichen Besonderheiten zuständig ist (Name hab ich vergessen), macht das eher lustlos, wie ich finde. Oft liest sie 1:1 von Wikipedia ab.
Das Klassement schon sehr deutlich. Der Dritte, Uran, mit über 5 Minuten Rückstand, das ist viel für diese relativ frühe Phase. Würde mich für Keldermann (und das Team Bora) freuen, wenn er noch unter die Top 3 führe.
Aber immerhin ohne eine halbe Flasche Cognac intus, soviel Vernunft muss sein!
Heute Ruhetag, wie schrecklich, und morgen geht es dann Richtung Valence, dem Duft der Pinien, Zypressen und Lavendelfelder entgegen.... Wenn man auf der Autoroute du Soleil da runterfährt, ist (für mich) kurz hinter Valence immer der Punkt, wo die Landschaft sich verändert und der Süden beginnt.
A propos Land und Leute: Normalerweise schau ich ja immer Eurosport wegen Jens Voigt, aber gestern mal ARD, da war ein Interview von Michael Antwerpes mit einem kernigen Bauern in den frz. Alpen, der erklärte wie man Reblochon-Käse herstellt, das fand ich spannend. Die Kommentatorin, die bei Eurosport für die landschaftlichen Besonderheiten zuständig ist (Name hab ich vergessen), macht das eher lustlos, wie ich finde. Oft liest sie 1:1 von Wikipedia ab.
Das Klassement schon sehr deutlich. Der Dritte, Uran, mit über 5 Minuten Rückstand, das ist viel für diese relativ frühe Phase. Würde mich für Keldermann (und das Team Bora) freuen, wenn er noch unter die Top 3 führe.
Toller Ritt von Wout van Aert zweimal über den Ventoux. Chapeau! Wäre jetzt gerne dort unten in Malaucène, um ihn zu feiern.
Wahnsinn! Wout van Aert ist wohl der kompletteste Radfahrer der Gegenwart. Man muss sich das mal vorstellen: Der gewinnt eine Tour-Etappe, die zwei mal über den Ventoux geht. Der gewinnt Tour-Etappen aus dem Massensprint heraus. Der gewinnt Einzelzeitfahren, z.B. bei der Dauphiné. Der gewinnt Frühjahrsklassiker. Und im Winter dominiert er den Cross-Weltcup. Was für ein Sportler!
Toller Ritt von Wout van Aert zweimal über den Ventoux. Chapeau! Wäre jetzt gerne dort unten in Malaucène, um ihn zu feiern.
Wahnsinn! Wout van Aert ist wohl der kompletteste Radfahrer der Gegenwart. Man muss sich das mal vorstellen: Der gewinnt eine Tour-Etappe, die zwei mal über den Ventoux geht. Der gewinnt Tour-Etappen aus dem Massensprint heraus. Der gewinnt Einzelzeitfahren, z.B. bei der Dauphiné. Der gewinnt Frühjahrsklassiker. Und im Winter dominiert er den Cross-Weltcup. Was für ein Sportler!
Ich habe keine Minute der Tour gesehen aber nachdem wohl schon Pogacar wie ein Gestörter über die Berge gerauscht sein muss und jetzt dieser Belgier alles dominiert, würde ich mich, im Anbetracht der Geschichte des Radsports ja schon fragen, ob nicht doch die Tagesform der Teamärzte eine entscheidendere Rolle spielt, als die sportlichen Fähigkeiten.
Es ist ja jedes Jahr das gleiche, dass dann solche Einwände kommen. Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass der Radsport sauber ist. Genauso wie andere Sportarten, insbesondere der Fußball, auch nicht sauber sind.
Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren, Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.
Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
Ich habe keine Minute der Tour gesehen aber nachdem wohl schon Pogacar wie ein Gestörter über die Berge gerauscht sein muss und jetzt dieser Belgier alles dominiert, würde ich mich, im Anbetracht der Geschichte des Radsports ja schon fragen, ob nicht doch die Tagesform der Teamärzte eine entscheidendere Rolle spielt, als die sportlichen Fähigkeiten.
Es ist ja jedes Jahr das gleiche, dass dann solche Einwände kommen. Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass der Radsport sauber ist. Genauso wie andere Sportarten, insbesondere der Fußball, auch nicht sauber sind.
Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren, Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.
Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
Nicht zu vergessen, dass Van Aert vor ein paar Tagen brutal eingebrochen ist und ich weiß nicht wie viel Minuten kassiert hat.
Das gab es bei den Hochzeiten des Doping nicht. Und ich bin mir relativ sicher, dass er für den heutigen Husarenritt morgen bezahlen wird, was vor zwanzig Jahren auch die Ausnahme war.
Ich möchte auch nicht miesepetrig sein und wer sich am Radsport erfreut, soll sich am Radsport erfreuen. Ich sagte ja auch, dass ich keine Minute der aktuellen Tour gesehen habe, deshalb ist es nur mein Eindruck, durch das, was ich so lese. Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Es ist ja jedes Jahr das gleiche, dass dann solche Einwände kommen. Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass der Radsport sauber ist. Genauso wie andere Sportarten, insbesondere der Fußball, auch nicht sauber sind.
Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren, Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.
Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
Nicht zu vergessen, dass Van Aert vor ein paar Tagen brutal eingebrochen ist und ich weiß nicht wie viel Minuten kassiert hat.
Das gab es bei den Hochzeiten des Doping nicht. Und ich bin mir relativ sicher, dass er für den heutigen Husarenritt morgen bezahlen wird, was vor zwanzig Jahren auch die Ausnahme war.
Es ist ja jedes Jahr das gleiche, dass dann solche Einwände kommen. Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass der Radsport sauber ist. Genauso wie andere Sportarten, insbesondere der Fußball, auch nicht sauber sind.
Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren, Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.
Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
Ich möchte auch nicht miesepetrig sein und wer sich am Radsport erfreut, soll sich am Radsport erfreuen. Ich sagte ja auch, dass ich keine Minute der aktuellen Tour gesehen habe, deshalb ist es nur mein Eindruck, durch das, was ich so lese. Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Ich möchte auch nicht miesepetrig sein und wer sich am Radsport erfreut, soll sich am Radsport erfreuen. Ich sagte ja auch, dass ich keine Minute der aktuellen Tour gesehen habe, deshalb ist es nur mein Eindruck, durch das, was ich so lese. Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Auch heute ist im Radsport wahrscheinlich kaum ein Sportler sauber. Nur dopt man halt noch raffinierter und ist den Kontrolleuren immer ein Stück voraus.
Ist aber auch ein Problem des Systems. Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden. Das reicht es nicht, einmal einen Berg hoch zu fahren, da muss der Berg fünfmal gefahren werden (überspitzt gesagt). Die Streckenführung muss jedes Jahr anspruchsvoller werden, das Vorjahr muss immer irgendwie noch getoppt werden. Letztlich irgendwie nur logisch, dass das ein normal trainierende Sportler ohne medizinische Zusätze kaum noch schaffen kann.
Letztlich wäre es mir aber auch zu langweilig, 7 Stunden zuzuschauen, wie die durch die Gegend radeln, nur für ein wenig Spannung beim Zielsprint. Und selbst die ist ja nicht gegeben, wenn entweder Pogacar allen davon fährt oder sein Team mal einen Fahrer kontrolliert vorne weg fahren lässt, der ihn eh nicht angreifen kann.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Auch heute ist im Radsport wahrscheinlich kaum ein Sportler sauber. Nur dopt man halt noch raffinierter und ist den Kontrolleuren immer ein Stück voraus.
Ist aber auch ein Problem des Systems. Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden. Das reicht es nicht, einmal einen Berg hoch zu fahren, da muss der Berg fünfmal gefahren werden (überspitzt gesagt). Die Streckenführung muss jedes Jahr anspruchsvoller werden, das Vorjahr muss immer irgendwie noch getoppt werden. Letztlich irgendwie nur logisch, dass das ein normal trainierende Sportler ohne medizinische Zusätze kaum noch schaffen kann.
Letztlich wäre es mir aber auch zu langweilig, 7 Stunden zuzuschauen, wie die durch die Gegend radeln, nur für ein wenig Spannung beim Zielsprint. Und selbst die ist ja nicht gegeben, wenn entweder Pogacar allen davon fährt oder sein Team mal einen Fahrer kontrolliert vorne weg fahren lässt, der ihn eh nicht angreifen kann.
Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Ansonsten glaube auch ich nicht daran, dass die alle sauber sind. Gerade aktuell fällt auf, dass einzelne Leistungen ziemlich außergewöhnlich sind. Es fällt aber eben auch auf, dass kein Fahrer mehr über drei Wochen gesehen jeden Tag diese Spitzenleistung erbringt. Selbst Pogacar war gestern angreifbar. Das ist schon erstaunlich. Durch das extrem engmaschige Testvorgehen sind die Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch Doping meinem Empfinden nach extrem eingeschränkt. Auch die Einführung des Biologischen Passes hat dazu geführt, dass Doping im Prinzip "nur noch" sehr langfristig mit Minimalsteigerungen erfolgen kann oder aber mit Mitteln, die keine Veränderung relevanter Blutwerte nach sich ziehen. Ersteres hat die Exzesse definitiv beendet. Letzteres dürfte der heilige Gral des Dopings sein.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Der Radsport hat seit seiner Existenz ein Doping-Problem, auch heute noch.
Zum Fußball: Zumindest im Zeitraum zwischen 1994 und 1998 wurde z.B. bei Juventus Turin systematisch gedopt. Unter anderem mit Epo. In diese Zeit fallen 3 Finalteilnahmen in der Champions League sowie der Sieg in diesem Wettbewerb 1996 mit Spielern wie Zidane, Deschamps, Del Piero usw.
In den 80ern wurde Captagon in der Bundesliga wie Smarties konsumiert, Christoph Daum berichtete 1992, dass Clenbuterol bei verletzten Spielern eingesetzt wird. Auf sonderbare Weise verschwanden die Listen mit Fußballprofis und Fußballvereinen, die bei der Operación Puerto auftauchten. Auf ebenso sonderbare Weise zog Eufemiano Fuentes zunächst getätigte Aussagen zu seine Dopingpraktiken bei den großen spanischen Fußballvereinen zurück, nachdem er aus diesem Kreis mit dem Tode bedroht wurde. Paul Breitner und Toni Schumacher haben eindeutig bestätigt, dass im Fußball gedopt wurde. Man könnte dieser Auflistung noch unzählige Aussagen von Spielern und Trainern aus dem internationalen Profi-Fußball anfügen, die Doping im Fußball bestätigen.
Während sich ein Radprofi quasi rund um die Uhr jeden Tag des Jahres für unangekündigte Dopingkontrollen durch die WADA zur Verfügung stellen muss und ein akribischer Blutpass über ihn geführt wird, der datenschutztechnisch vermutlich äußerst fragwürdig ist, werden manche Bundesligaprofis innerhalb eines Jahres nicht ein einziges Mal auf Doping getestet. Und wenn, dann lediglich mit Urinproben, während das Blut der Bundesligaprofis unangetastet bleibt. Da dürfte klar sein, in welcher Sportart es schwieriger ist, zu dopen.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Auch heute ist im Radsport wahrscheinlich kaum ein Sportler sauber. Nur dopt man halt noch raffinierter und ist den Kontrolleuren immer ein Stück voraus.
Ist aber auch ein Problem des Systems. Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden. Das reicht es nicht, einmal einen Berg hoch zu fahren, da muss der Berg fünfmal gefahren werden (überspitzt gesagt). Die Streckenführung muss jedes Jahr anspruchsvoller werden, das Vorjahr muss immer irgendwie noch getoppt werden. Letztlich irgendwie nur logisch, dass das ein normal trainierende Sportler ohne medizinische Zusätze kaum noch schaffen kann.
Letztlich wäre es mir aber auch zu langweilig, 7 Stunden zuzuschauen, wie die durch die Gegend radeln, nur für ein wenig Spannung beim Zielsprint. Und selbst die ist ja nicht gegeben, wenn entweder Pogacar allen davon fährt oder sein Team mal einen Fahrer kontrolliert vorne weg fahren lässt, der ihn eh nicht angreifen kann.
Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Ansonsten glaube auch ich nicht daran, dass die alle sauber sind. Gerade aktuell fällt auf, dass einzelne Leistungen ziemlich außergewöhnlich sind. Es fällt aber eben auch auf, dass kein Fahrer mehr über drei Wochen gesehen jeden Tag diese Spitzenleistung erbringt. Selbst Pogacar war gestern angreifbar. Das ist schon erstaunlich. Durch das extrem engmaschige Testvorgehen sind die Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch Doping meinem Empfinden nach extrem eingeschränkt. Auch die Einführung des Biologischen Passes hat dazu geführt, dass Doping im Prinzip "nur noch" sehr langfristig mit Minimalsteigerungen erfolgen kann oder aber mit Mitteln, die keine Veränderung relevanter Blutwerte nach sich ziehen. Ersteres hat die Exzesse definitiv beendet. Letzteres dürfte der heilige Gral des Dopings sein.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Beides ist richtig. Die Etappen sind insgesamt kürzer geworden, zumindest einige Experten meinen aber, dass sie dadurch spektakulärer geworden sind, da viel früher attackiert wird. Oft genug direkt nach dem das Rennen freigegeben ist.
Auch Schotterpisten u.ä., die zum Teil nur für Radrennen angelegt wurden, gehören zu diesem Phänomen. Übrigens nicht nur bei der Tour, aber das ist ja ohnehin typisch deutsch, dass sich die breite Masse kaum für die vielen anderen großartigen Rennen interessiert und nur bei der Tour ihr Interesse am Radsport entdeckt, und auch dann so viele Leute nichts anderes im Sinn haben, als die rollenden Apotheken zu kritisieren. Ohne wirklich Ahnung von den Entwicklungen im Radsport oder überhaupt von diesem Sport zu haben.
Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Ansonsten glaube auch ich nicht daran, dass die alle sauber sind. Gerade aktuell fällt auf, dass einzelne Leistungen ziemlich außergewöhnlich sind. Es fällt aber eben auch auf, dass kein Fahrer mehr über drei Wochen gesehen jeden Tag diese Spitzenleistung erbringt. Selbst Pogacar war gestern angreifbar. Das ist schon erstaunlich. Durch das extrem engmaschige Testvorgehen sind die Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch Doping meinem Empfinden nach extrem eingeschränkt. Auch die Einführung des Biologischen Passes hat dazu geführt, dass Doping im Prinzip "nur noch" sehr langfristig mit Minimalsteigerungen erfolgen kann oder aber mit Mitteln, die keine Veränderung relevanter Blutwerte nach sich ziehen. Ersteres hat die Exzesse definitiv beendet. Letzteres dürfte der heilige Gral des Dopings sein.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Beides ist richtig. Die Etappen sind insgesamt kürzer geworden, zumindest einige Experten meinen aber, dass sie dadurch spektakulärer geworden sind, da viel früher attackiert wird. Oft genug direkt nach dem das Rennen freigegeben ist.
Auch Schotterpisten u.ä., die zum Teil nur für Radrennen angelegt wurden, gehören zu diesem Phänomen. Übrigens nicht nur bei der Tour, aber das ist ja ohnehin typisch deutsch, dass sich die breite Masse kaum für die vielen anderen großartigen Rennen interessiert und nur bei der Tour ihr Interesse am Radsport entdeckt, und auch dann so viele Leute nichts anderes im Sinn haben, als die rollenden Apotheken zu kritisieren. Ohne wirklich Ahnung von den Entwicklungen im Radsport oder überhaupt von diesem Sport zu haben.
Die Etappen sind insgesamt kürzer geworden, zumindest einige Experten meinen aber, dass sie dadurch spektakulärer geworden sind, da viel früher attackiert wird. Oft genug direkt nach dem das Rennen freigegeben ist.
Da hast Du recht. Wenn man sich alte Reportagen anschaut, sieht man, dass die ersten Radrennen eher Tagesausflügen mit Einkehr beim Dorfmetzger glichen. Die Entwicklung ging ganz klar hin zu Rennen, die zunehmend taktischer und aggressiver wurden. Diese Aggressivität, und der Druck vorne dabei sein zu müssen, führt letztlich auch zu den vielen Massenstürzen.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Beides ist richtig. Die Etappen sind insgesamt kürzer geworden, zumindest einige Experten meinen aber, dass sie dadurch spektakulärer geworden sind, da viel früher attackiert wird. Oft genug direkt nach dem das Rennen freigegeben ist.
Auch Schotterpisten u.ä., die zum Teil nur für Radrennen angelegt wurden, gehören zu diesem Phänomen. Übrigens nicht nur bei der Tour, aber das ist ja ohnehin typisch deutsch, dass sich die breite Masse kaum für die vielen anderen großartigen Rennen interessiert und nur bei der Tour ihr Interesse am Radsport entdeckt, und auch dann so viele Leute nichts anderes im Sinn haben, als die rollenden Apotheken zu kritisieren. Ohne wirklich Ahnung von den Entwicklungen im Radsport oder überhaupt von diesem Sport zu haben.
Die Etappen sind insgesamt kürzer geworden, zumindest einige Experten meinen aber, dass sie dadurch spektakulärer geworden sind, da viel früher attackiert wird. Oft genug direkt nach dem das Rennen freigegeben ist.
Da hast Du recht. Wenn man sich alte Reportagen anschaut, sieht man, dass die ersten Radrennen eher Tagesausflügen mit Einkehr beim Dorfmetzger glichen. Die Entwicklung ging ganz klar hin zu Rennen, die zunehmend taktischer und aggressiver wurden. Diese Aggressivität, und der Druck vorne dabei sein zu müssen, führt letztlich auch zu den vielen Massenstürzen.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Auch heute ist im Radsport wahrscheinlich kaum ein Sportler sauber. Nur dopt man halt noch raffinierter und ist den Kontrolleuren immer ein Stück voraus.
Ist aber auch ein Problem des Systems. Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden. Das reicht es nicht, einmal einen Berg hoch zu fahren, da muss der Berg fünfmal gefahren werden (überspitzt gesagt). Die Streckenführung muss jedes Jahr anspruchsvoller werden, das Vorjahr muss immer irgendwie noch getoppt werden. Letztlich irgendwie nur logisch, dass das ein normal trainierende Sportler ohne medizinische Zusätze kaum noch schaffen kann.
Letztlich wäre es mir aber auch zu langweilig, 7 Stunden zuzuschauen, wie die durch die Gegend radeln, nur für ein wenig Spannung beim Zielsprint. Und selbst die ist ja nicht gegeben, wenn entweder Pogacar allen davon fährt oder sein Team mal einen Fahrer kontrolliert vorne weg fahren lässt, der ihn eh nicht angreifen kann.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Der Radsport hat seit seiner Existenz ein Doping-Problem, auch heute noch.
Zum Fußball: Zumindest im Zeitraum zwischen 1994 und 1998 wurde z.B. bei Juventus Turin systematisch gedopt. Unter anderem mit Epo. In diese Zeit fallen 3 Finalteilnahmen in der Champions League sowie der Sieg in diesem Wettbewerb 1996 mit Spielern wie Zidane, Deschamps, Del Piero usw.
In den 80ern wurde Captagon in der Bundesliga wie Smarties konsumiert, Christoph Daum berichtete 1992, dass Clenbuterol bei verletzten Spielern eingesetzt wird. Auf sonderbare Weise verschwanden die Listen mit Fußballprofis und Fußballvereinen, die bei der Operación Puerto auftauchten. Auf ebenso sonderbare Weise zog Eufemiano Fuentes zunächst getätigte Aussagen zu seine Dopingpraktiken bei den großen spanischen Fußballvereinen zurück, nachdem er aus diesem Kreis mit dem Tode bedroht wurde. Paul Breitner und Toni Schumacher haben eindeutig bestätigt, dass im Fußball gedopt wurde. Man könnte dieser Auflistung noch unzählige Aussagen von Spielern und Trainern aus dem internationalen Profi-Fußball anfügen, die Doping im Fußball bestätigen.
Während sich ein Radprofi quasi rund um die Uhr jeden Tag des Jahres für unangekündigte Dopingkontrollen durch die WADA zur Verfügung stellen muss und ein akribischer Blutpass über ihn geführt wird, der datenschutztechnisch vermutlich äußerst fragwürdig ist, werden manche Bundesligaprofis innerhalb eines Jahres nicht ein einziges Mal auf Doping getestet. Und wenn, dann lediglich mit Urinproben, während das Blut der Bundesligaprofis unangetastet bleibt. Da dürfte klar sein, in welcher Sportart es schwieriger ist, zu dopen.
Generell bin ich mir auch recht sicher, dass der Radsport deutlich sauberer ist, als in den 90ern und auch noch 2000ern. Das gilt aber sicher nicht für alle, sowohl der kometenhafte Aufstieg des slowenischen Radsports, als auch so beeindruckende Teamleistungen wie bei Jumbo-Visma, wo ja gerade letztes Jahr nach Belieben verschiedenste Fahrer auf unterschiedlichem Terrain gewonnen haben, werfen schon Fragen auf.
Zum Komplex Doping ist übrigens auch das Buch von Jonathan Vaughters zu empfehlen, da lässt sich dann auch vielleicht nachvollziehen, warum das lange Zeit so verbreitet war.
Morgen Ruhetag, Dienstag ne Flachetappe und Mittwoch gehts dann zwei mal über den Ventoux.
Pft - Diese Weicheier. Der hat drei Anfahrten.
Und lass mich raten: Du bist sie alle drei schon hoch gefahren, oder?
Pft - Diese Weicheier. Der hat drei Anfahrten.
Und lass mich raten: Du bist sie alle drei schon hoch gefahren, oder?
Und lass mich raten: Du bist sie alle drei schon hoch gefahren, oder?
Und lass mich raten: Du bist sie alle drei schon hoch gefahren, oder?
Ds wäre in der Tat komplett irre 😉
Heute Ruhetag, wie schrecklich, und morgen geht es dann Richtung Valence, dem Duft der Pinien, Zypressen und Lavendelfelder entgegen.... Wenn man auf der Autoroute du Soleil da runterfährt, ist (für mich) kurz hinter Valence immer der Punkt, wo die Landschaft sich verändert und der Süden beginnt.
A propos Land und Leute: Normalerweise schau ich ja immer Eurosport wegen Jens Voigt, aber gestern mal ARD, da war ein Interview von Michael Antwerpes mit einem kernigen Bauern in den frz. Alpen, der erklärte wie man Reblochon-Käse herstellt, das fand ich spannend. Die Kommentatorin, die bei Eurosport für die landschaftlichen Besonderheiten zuständig ist (Name hab ich vergessen), macht das eher lustlos, wie ich finde. Oft liest sie 1:1 von Wikipedia ab.
Das Klassement schon sehr deutlich. Der Dritte, Uran, mit über 5 Minuten Rückstand, das ist viel für diese relativ frühe Phase. Würde mich für Keldermann (und das Team Bora) freuen, wenn er noch unter die Top 3 führe.
Ds wäre in der Tat komplett irre 😉
Heute Ruhetag, wie schrecklich, und morgen geht es dann Richtung Valence, dem Duft der Pinien, Zypressen und Lavendelfelder entgegen.... Wenn man auf der Autoroute du Soleil da runterfährt, ist (für mich) kurz hinter Valence immer der Punkt, wo die Landschaft sich verändert und der Süden beginnt.
A propos Land und Leute: Normalerweise schau ich ja immer Eurosport wegen Jens Voigt, aber gestern mal ARD, da war ein Interview von Michael Antwerpes mit einem kernigen Bauern in den frz. Alpen, der erklärte wie man Reblochon-Käse herstellt, das fand ich spannend. Die Kommentatorin, die bei Eurosport für die landschaftlichen Besonderheiten zuständig ist (Name hab ich vergessen), macht das eher lustlos, wie ich finde. Oft liest sie 1:1 von Wikipedia ab.
Das Klassement schon sehr deutlich. Der Dritte, Uran, mit über 5 Minuten Rückstand, das ist viel für diese relativ frühe Phase. Würde mich für Keldermann (und das Team Bora) freuen, wenn er noch unter die Top 3 führe.
Schon alleine weil man keine halben Sachen macht.
Wäre jetzt gerne dort unten in Malaucène, um ihn zu feiern.
Wahnsinn! Wout van Aert ist wohl der kompletteste Radfahrer der Gegenwart. Man muss sich das mal vorstellen: Der gewinnt eine Tour-Etappe, die zwei mal über den Ventoux geht. Der gewinnt Tour-Etappen aus dem Massensprint heraus. Der gewinnt Einzelzeitfahren, z.B. bei der Dauphiné. Der gewinnt Frühjahrsklassiker. Und im Winter dominiert er den Cross-Weltcup. Was für ein Sportler!
Wäre jetzt gerne dort unten in Malaucène, um ihn zu feiern.
Wahnsinn! Wout van Aert ist wohl der kompletteste Radfahrer der Gegenwart. Man muss sich das mal vorstellen: Der gewinnt eine Tour-Etappe, die zwei mal über den Ventoux geht. Der gewinnt Tour-Etappen aus dem Massensprint heraus. Der gewinnt Einzelzeitfahren, z.B. bei der Dauphiné. Der gewinnt Frühjahrsklassiker. Und im Winter dominiert er den Cross-Weltcup. Was für ein Sportler!
Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren, Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.
Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren, Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.
Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
Das gab es bei den Hochzeiten des Doping nicht.
Und ich bin mir relativ sicher, dass er für den heutigen Husarenritt morgen bezahlen wird, was vor zwanzig Jahren auch die Ausnahme war.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren, Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.
Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
Das gab es bei den Hochzeiten des Doping nicht.
Und ich bin mir relativ sicher, dass er für den heutigen Husarenritt morgen bezahlen wird, was vor zwanzig Jahren auch die Ausnahme war.
Aber dass ein Sportler alleine Bergetappen, Zeitfahren, Massensprints, Eintagesrennen und Crossrennen gewinnt, wird der beste Dopingarzt der Welt nicht hinbekommen. Dass sind ja teilweise komplett unterschiedliche Sportarten mit völlig unterschiedlichen Anforderungen. Um all diese Erfolge einzufahren braucht es einfach unglaubliche sportliche Fähigkeiten. Und davor habe ich Respekt. Unabhängig davon, ob die evtl. gedopt sind.
Und Pogacar zeigte zum einen heute am Berg auch Schwächen und dominiert die Tour zum anderen auch, weil es in der ersten Woche sehr viele Stürze gab, die seine Hauptkonkurrenten allesamt geschwächt haben oder sie gar aus dem Rennen katapultiert haben. Ansonsten wäre er vermutlich trotzdem im Gelben Trikot aber bei weitem nicht so dominant.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Ich habe durch Lance Armstrong meine Lust an dem Sport verloren aber ihr seid besser drin als ich und wenn ihr meint es läuft alles fair ab, will ich gar nicht widersprechen.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Auch heute ist im Radsport wahrscheinlich kaum ein Sportler sauber. Nur dopt man halt noch raffinierter und ist den Kontrolleuren immer ein Stück voraus.
Ist aber auch ein Problem des Systems. Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden. Das reicht es nicht, einmal einen Berg hoch zu fahren, da muss der Berg fünfmal gefahren werden (überspitzt gesagt). Die Streckenführung muss jedes Jahr anspruchsvoller werden, das Vorjahr muss immer irgendwie noch getoppt werden. Letztlich irgendwie nur logisch, dass das ein normal trainierende Sportler ohne medizinische Zusätze kaum noch schaffen kann.
Letztlich wäre es mir aber auch zu langweilig, 7 Stunden zuzuschauen, wie die durch die Gegend radeln, nur für ein wenig Spannung beim Zielsprint. Und selbst die ist ja nicht gegeben, wenn entweder Pogacar allen davon fährt oder sein Team mal einen Fahrer kontrolliert vorne weg fahren lässt, der ihn eh nicht angreifen kann.
Das ist ja genau das, was niemand behauptet. Da läuft sicher nicht alles fair ab. Aber eben auch nicht unfairer als in anderen Sportarten.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Auch heute ist im Radsport wahrscheinlich kaum ein Sportler sauber. Nur dopt man halt noch raffinierter und ist den Kontrolleuren immer ein Stück voraus.
Ist aber auch ein Problem des Systems. Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden. Das reicht es nicht, einmal einen Berg hoch zu fahren, da muss der Berg fünfmal gefahren werden (überspitzt gesagt). Die Streckenführung muss jedes Jahr anspruchsvoller werden, das Vorjahr muss immer irgendwie noch getoppt werden. Letztlich irgendwie nur logisch, dass das ein normal trainierende Sportler ohne medizinische Zusätze kaum noch schaffen kann.
Letztlich wäre es mir aber auch zu langweilig, 7 Stunden zuzuschauen, wie die durch die Gegend radeln, nur für ein wenig Spannung beim Zielsprint. Und selbst die ist ja nicht gegeben, wenn entweder Pogacar allen davon fährt oder sein Team mal einen Fahrer kontrolliert vorne weg fahren lässt, der ihn eh nicht angreifen kann.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Ansonsten glaube auch ich nicht daran, dass die alle sauber sind. Gerade aktuell fällt auf, dass einzelne Leistungen ziemlich außergewöhnlich sind. Es fällt aber eben auch auf, dass kein Fahrer mehr über drei Wochen gesehen jeden Tag diese Spitzenleistung erbringt. Selbst Pogacar war gestern angreifbar. Das ist schon erstaunlich.
Durch das extrem engmaschige Testvorgehen sind die Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch Doping meinem Empfinden nach extrem eingeschränkt. Auch die Einführung des Biologischen Passes hat dazu geführt, dass Doping im Prinzip "nur noch" sehr langfristig mit Minimalsteigerungen erfolgen kann oder aber mit Mitteln, die keine Veränderung relevanter Blutwerte nach sich ziehen.
Ersteres hat die Exzesse definitiv beendet. Letzteres dürfte der heilige Gral des Dopings sein.
Der Radsport hat seit seiner Existenz ein Doping-Problem, auch heute noch.
Zum Fußball: Zumindest im Zeitraum zwischen 1994 und 1998 wurde z.B. bei Juventus Turin systematisch gedopt. Unter anderem mit Epo. In diese Zeit fallen 3 Finalteilnahmen in der Champions League sowie der Sieg in diesem Wettbewerb 1996 mit Spielern wie Zidane, Deschamps, Del Piero usw.
In den 80ern wurde Captagon in der Bundesliga wie Smarties konsumiert, Christoph Daum berichtete 1992, dass Clenbuterol bei verletzten Spielern eingesetzt wird. Auf sonderbare Weise verschwanden die Listen mit Fußballprofis und Fußballvereinen, die bei der Operación Puerto auftauchten. Auf ebenso sonderbare Weise zog Eufemiano Fuentes zunächst getätigte Aussagen zu seine Dopingpraktiken bei den großen spanischen Fußballvereinen zurück, nachdem er aus diesem Kreis mit dem Tode bedroht wurde. Paul Breitner und Toni Schumacher haben eindeutig bestätigt, dass im Fußball gedopt wurde. Man könnte dieser Auflistung noch unzählige Aussagen von Spielern und Trainern aus dem internationalen Profi-Fußball anfügen, die Doping im Fußball bestätigen.
Während sich ein Radprofi quasi rund um die Uhr jeden Tag des Jahres für unangekündigte Dopingkontrollen durch die WADA zur Verfügung stellen muss und ein akribischer Blutpass über ihn geführt wird, der datenschutztechnisch vermutlich äußerst fragwürdig ist, werden manche Bundesligaprofis innerhalb eines Jahres nicht ein einziges Mal auf Doping getestet. Und wenn, dann lediglich mit Urinproben, während das Blut der Bundesligaprofis unangetastet bleibt. Da dürfte klar sein, in welcher Sportart es schwieriger ist, zu dopen.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Auch heute ist im Radsport wahrscheinlich kaum ein Sportler sauber. Nur dopt man halt noch raffinierter und ist den Kontrolleuren immer ein Stück voraus.
Ist aber auch ein Problem des Systems. Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden. Das reicht es nicht, einmal einen Berg hoch zu fahren, da muss der Berg fünfmal gefahren werden (überspitzt gesagt). Die Streckenführung muss jedes Jahr anspruchsvoller werden, das Vorjahr muss immer irgendwie noch getoppt werden. Letztlich irgendwie nur logisch, dass das ein normal trainierende Sportler ohne medizinische Zusätze kaum noch schaffen kann.
Letztlich wäre es mir aber auch zu langweilig, 7 Stunden zuzuschauen, wie die durch die Gegend radeln, nur für ein wenig Spannung beim Zielsprint. Und selbst die ist ja nicht gegeben, wenn entweder Pogacar allen davon fährt oder sein Team mal einen Fahrer kontrolliert vorne weg fahren lässt, der ihn eh nicht angreifen kann.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Ansonsten glaube auch ich nicht daran, dass die alle sauber sind. Gerade aktuell fällt auf, dass einzelne Leistungen ziemlich außergewöhnlich sind. Es fällt aber eben auch auf, dass kein Fahrer mehr über drei Wochen gesehen jeden Tag diese Spitzenleistung erbringt. Selbst Pogacar war gestern angreifbar. Das ist schon erstaunlich.
Durch das extrem engmaschige Testvorgehen sind die Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch Doping meinem Empfinden nach extrem eingeschränkt. Auch die Einführung des Biologischen Passes hat dazu geführt, dass Doping im Prinzip "nur noch" sehr langfristig mit Minimalsteigerungen erfolgen kann oder aber mit Mitteln, die keine Veränderung relevanter Blutwerte nach sich ziehen.
Ersteres hat die Exzesse definitiv beendet. Letzteres dürfte der heilige Gral des Dopings sein.
Beides ist richtig. Die Etappen sind insgesamt kürzer geworden, zumindest einige Experten meinen aber, dass sie dadurch spektakulärer geworden sind, da viel früher attackiert wird.
Oft genug direkt nach dem das Rennen freigegeben ist.
Auch Schotterpisten u.ä., die zum Teil nur für Radrennen angelegt wurden, gehören zu diesem Phänomen.
Übrigens nicht nur bei der Tour, aber das ist ja ohnehin typisch deutsch, dass sich die breite Masse kaum für die vielen anderen großartigen Rennen interessiert und nur bei der Tour ihr Interesse am Radsport entdeckt, und auch dann so viele Leute nichts anderes im Sinn haben, als die rollenden Apotheken zu kritisieren.
Ohne wirklich Ahnung von den Entwicklungen im Radsport oder überhaupt von diesem Sport zu haben.
Das stimmt so nicht ganz. Über lange Jahrzehnte hinweg wurden die Etappen stets kürzer und wiesen weniger Höhenmeter auf. Die ersten Tourjahre gabe es, wenn ich mich recht erinnere, Etappen von doppelter Länger der heutigen langen Etappen.
Ansonsten glaube auch ich nicht daran, dass die alle sauber sind. Gerade aktuell fällt auf, dass einzelne Leistungen ziemlich außergewöhnlich sind. Es fällt aber eben auch auf, dass kein Fahrer mehr über drei Wochen gesehen jeden Tag diese Spitzenleistung erbringt. Selbst Pogacar war gestern angreifbar. Das ist schon erstaunlich.
Durch das extrem engmaschige Testvorgehen sind die Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch Doping meinem Empfinden nach extrem eingeschränkt. Auch die Einführung des Biologischen Passes hat dazu geführt, dass Doping im Prinzip "nur noch" sehr langfristig mit Minimalsteigerungen erfolgen kann oder aber mit Mitteln, die keine Veränderung relevanter Blutwerte nach sich ziehen.
Ersteres hat die Exzesse definitiv beendet. Letzteres dürfte der heilige Gral des Dopings sein.
Beides ist richtig. Die Etappen sind insgesamt kürzer geworden, zumindest einige Experten meinen aber, dass sie dadurch spektakulärer geworden sind, da viel früher attackiert wird.
Oft genug direkt nach dem das Rennen freigegeben ist.
Auch Schotterpisten u.ä., die zum Teil nur für Radrennen angelegt wurden, gehören zu diesem Phänomen.
Übrigens nicht nur bei der Tour, aber das ist ja ohnehin typisch deutsch, dass sich die breite Masse kaum für die vielen anderen großartigen Rennen interessiert und nur bei der Tour ihr Interesse am Radsport entdeckt, und auch dann so viele Leute nichts anderes im Sinn haben, als die rollenden Apotheken zu kritisieren.
Ohne wirklich Ahnung von den Entwicklungen im Radsport oder überhaupt von diesem Sport zu haben.
Da hast Du recht. Wenn man sich alte Reportagen anschaut, sieht man, dass die ersten Radrennen eher Tagesausflügen mit Einkehr beim Dorfmetzger glichen.
Die Entwicklung ging ganz klar hin zu Rennen, die zunehmend taktischer und aggressiver wurden. Diese Aggressivität, und der Druck vorne dabei sein zu müssen, führt letztlich auch zu den vielen Massenstürzen.
Beides ist richtig. Die Etappen sind insgesamt kürzer geworden, zumindest einige Experten meinen aber, dass sie dadurch spektakulärer geworden sind, da viel früher attackiert wird.
Oft genug direkt nach dem das Rennen freigegeben ist.
Auch Schotterpisten u.ä., die zum Teil nur für Radrennen angelegt wurden, gehören zu diesem Phänomen.
Übrigens nicht nur bei der Tour, aber das ist ja ohnehin typisch deutsch, dass sich die breite Masse kaum für die vielen anderen großartigen Rennen interessiert und nur bei der Tour ihr Interesse am Radsport entdeckt, und auch dann so viele Leute nichts anderes im Sinn haben, als die rollenden Apotheken zu kritisieren.
Ohne wirklich Ahnung von den Entwicklungen im Radsport oder überhaupt von diesem Sport zu haben.
Da hast Du recht. Wenn man sich alte Reportagen anschaut, sieht man, dass die ersten Radrennen eher Tagesausflügen mit Einkehr beim Dorfmetzger glichen.
Die Entwicklung ging ganz klar hin zu Rennen, die zunehmend taktischer und aggressiver wurden. Diese Aggressivität, und der Druck vorne dabei sein zu müssen, führt letztlich auch zu den vielen Massenstürzen.
Nun ja. Während in den 90er Jahren wahrscheinlich kein einziger Tour Sieger nicht gedopt war, wurde im gleichen Zeitraum ein einziger Spieler eines deutschen Meisters des Dopings überführt.
Ist halt die Frage, ob die damals besser gedopt haben oder schlechter kontrolliert wurden.
Auch heute ist im Radsport wahrscheinlich kaum ein Sportler sauber. Nur dopt man halt noch raffinierter und ist den Kontrolleuren immer ein Stück voraus.
Ist aber auch ein Problem des Systems. Die Etappen sollen immer schwerer und spektakulärer werden. Das reicht es nicht, einmal einen Berg hoch zu fahren, da muss der Berg fünfmal gefahren werden (überspitzt gesagt). Die Streckenführung muss jedes Jahr anspruchsvoller werden, das Vorjahr muss immer irgendwie noch getoppt werden. Letztlich irgendwie nur logisch, dass das ein normal trainierende Sportler ohne medizinische Zusätze kaum noch schaffen kann.
Letztlich wäre es mir aber auch zu langweilig, 7 Stunden zuzuschauen, wie die durch die Gegend radeln, nur für ein wenig Spannung beim Zielsprint. Und selbst die ist ja nicht gegeben, wenn entweder Pogacar allen davon fährt oder sein Team mal einen Fahrer kontrolliert vorne weg fahren lässt, der ihn eh nicht angreifen kann.
Der Radsport hat seit seiner Existenz ein Doping-Problem, auch heute noch.
Zum Fußball: Zumindest im Zeitraum zwischen 1994 und 1998 wurde z.B. bei Juventus Turin systematisch gedopt. Unter anderem mit Epo. In diese Zeit fallen 3 Finalteilnahmen in der Champions League sowie der Sieg in diesem Wettbewerb 1996 mit Spielern wie Zidane, Deschamps, Del Piero usw.
In den 80ern wurde Captagon in der Bundesliga wie Smarties konsumiert, Christoph Daum berichtete 1992, dass Clenbuterol bei verletzten Spielern eingesetzt wird. Auf sonderbare Weise verschwanden die Listen mit Fußballprofis und Fußballvereinen, die bei der Operación Puerto auftauchten. Auf ebenso sonderbare Weise zog Eufemiano Fuentes zunächst getätigte Aussagen zu seine Dopingpraktiken bei den großen spanischen Fußballvereinen zurück, nachdem er aus diesem Kreis mit dem Tode bedroht wurde. Paul Breitner und Toni Schumacher haben eindeutig bestätigt, dass im Fußball gedopt wurde. Man könnte dieser Auflistung noch unzählige Aussagen von Spielern und Trainern aus dem internationalen Profi-Fußball anfügen, die Doping im Fußball bestätigen.
Während sich ein Radprofi quasi rund um die Uhr jeden Tag des Jahres für unangekündigte Dopingkontrollen durch die WADA zur Verfügung stellen muss und ein akribischer Blutpass über ihn geführt wird, der datenschutztechnisch vermutlich äußerst fragwürdig ist, werden manche Bundesligaprofis innerhalb eines Jahres nicht ein einziges Mal auf Doping getestet. Und wenn, dann lediglich mit Urinproben, während das Blut der Bundesligaprofis unangetastet bleibt. Da dürfte klar sein, in welcher Sportart es schwieriger ist, zu dopen.
Generell bin ich mir auch recht sicher, dass der Radsport deutlich sauberer ist, als in den 90ern und auch noch 2000ern. Das gilt aber sicher nicht für alle, sowohl der kometenhafte Aufstieg des slowenischen Radsports, als auch so beeindruckende Teamleistungen wie bei Jumbo-Visma, wo ja gerade letztes Jahr nach Belieben verschiedenste Fahrer auf unterschiedlichem Terrain gewonnen haben, werfen schon Fragen auf.
Zum Komplex Doping ist übrigens auch das Buch von Jonathan Vaughters zu empfehlen, da lässt sich dann auch vielleicht nachvollziehen, warum das lange Zeit so verbreitet war.