Am Mittwoch geht's um 50+1. So wie es aussieht, ist sogar denkbar, dass den Ausnahmeklubs die Lizenz entzogen werden kann, sofern 2/3 der Mitglieder dafür stimmen. Über Leipzig soll auch "gesprochen" werden. Eine Überganglösung steht auch im Raum, für welche wohl Hellmann wirbt, nämlich diesen Klubs die Gelegenheit zu bieten, 50+1 konform zu werden.
Eine Abschaffung von 50+1 steht wohl, wenn der Artikel nicht täuscht, nicht zur Debatte. Denn für den Erhalt hat man ja erst 2018 gestimmt (4 für Abschaffung, Rest für Erhalt).
Wie ist das zu bewerten, geht es etwa doch in die richtige Richtung und den Konstrukten an den Kragen?
Am Mittwoch geht's um 50+1. So wie es aussieht, ist sogar denkbar, dass den Ausnahmeklubs die Lizenz entzogen werden kann, sofern 2/3 der Mitglieder dafür stimmen. Über Leipzig soll auch "gesprochen" werden. Eine Überganglösung steht auch im Raum, für welche wohl Hellmann wirbt, nämlich diesen Klubs die Gelegenheit zu bieten, 50+1 konform zu werden.
Eine Abschaffung von 50+1 steht wohl, wenn der Artikel nicht täuscht, nicht zur Debatte. Denn für den Erhalt hat man ja erst 2018 gestimmt (4 für Abschaffung, Rest für Erhalt).
Wie ist das zu bewerten, geht es etwa doch in die richtige Richtung und den Konstrukten an den Kragen?
Da steckt halt sehr viel Zündstoff drin. So sehr ich mir auch wünsche, dass es in diese Richtung geht, eine völlige Eskalation könnte halt zum Worst-Case-Szenario führen. Den Ansatz von Axel Hellmann, einen Kompromiss zu finden, finde ich daher grundsätzlich vernünftig. Allerdings kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, dass die Plastikclubs auf seinen Vorschlag eingehen werden, denn das würde doch im Grunde einer Abschaffung der Bundesligastandorte Wolfsburg und Leverkusen auf Zeit gleich kommen, oder überseh ich da was?
Am Mittwoch geht's um 50+1. So wie es aussieht, ist sogar denkbar, dass den Ausnahmeklubs die Lizenz entzogen werden kann, sofern 2/3 der Mitglieder dafür stimmen. Über Leipzig soll auch "gesprochen" werden. Eine Überganglösung steht auch im Raum, für welche wohl Hellmann wirbt, nämlich diesen Klubs die Gelegenheit zu bieten, 50+1 konform zu werden.
Eine Abschaffung von 50+1 steht wohl, wenn der Artikel nicht täuscht, nicht zur Debatte. Denn für den Erhalt hat man ja erst 2018 gestimmt (4 für Abschaffung, Rest für Erhalt).
Wie ist das zu bewerten, geht es etwa doch in die richtige Richtung und den Konstrukten an den Kragen?
Da steckt halt sehr viel Zündstoff drin. So sehr ich mir auch wünsche, dass es in diese Richtung geht, eine völlige Eskalation könnte halt zum Worst-Case-Szenario führen. Den Ansatz von Axel Hellmann, einen Kompromiss zu finden, finde ich daher grundsätzlich vernünftig.
Dazu wirklich ohne Schaum vor Mund und nicht provokativ gemeint zwei Verständnisfragen:
Es wurde doch immer argumentiert, dass sich die "Traditionsvereine" nur einig sein müssten und gemeinsam gegen die Plastik-Konstrukte vorgehen. Jetzt böte sich evtl. die Chance. Warum muss Eintracht Frankfurt da im Vorfeld "Wasser in den Wein kippen" und öffentlich Kompromisse anbieten?
Was wäre denn das Worst-Case-Szenario, was aus einer Eskalation resultieren würde?
Ah, das alte Schreckgespenst - seit Jahren wird es an die Wand gemalt, um alle brav und gefügig zu halten.
Das ist kein "Schreckgespenst", sondern bittere Realität. Mir wäre es auch liebsten, die würden Chuck Norris einladen und ihn die Plastikclubs per Round-House-Kick aus dem Spielbetrieb befördern lassen. Nur dann werden die klagen, und soweit ich weiß stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie damit auch Erfolg hätten. Von daher würde ich eine Umsetzung von Hellmanns Vorschlag durchaus als einen strategischen Sieg betrachten.
Es wurde doch immer argumentiert, dass sich die "Traditionsvereine" nur einig sein müssten und gemeinsam gegen die Plastik-Konstrukte vorgehen.
Es ist halt die Frage, ob ausgerechnet Leverkusen und Wolfsburg "Plastikkonstrukte" sind, Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine. Ich habe wirklich ein Problem damit, diese beiden Vereine in einen Topf zu werfen mit Hopps Spielzeug und Mateschitz´ Werbekonstrukt.
Dass in Wolfsburg und Leverkusen den jeweiligen dahinter stehenden Unternehmen zu viel Einfluss eingeräumt wurde und wird und diese die Vereine finanziell schön ausstatten können und das keine "normalen Vereine" sind, das ist natürlich auch klar und ja auch das Hauptproblem bei beiden.
brodo schrieb:
Was wäre denn das Worst-Case-Szenario, was aus einer Eskalation resultieren würde?
Dass in Anbetracht der Lizenzgefährdung der besagten Vereine sich einige aus der Phalanx der Traditionalisten raus bewegen werden, weil sie das für zu krass halten und irgendwann Vereine, die Deine Haltung vertreten, isoliert sein können in der internen (DFL) wie auch externen (Medien / Bevölkerung) Meinungswelt. Ich will nicht wissen, wie die Bild-Zeitung und andere Schmierblätter darauf reagieren und hetzen werden. Ich glaube, dass die Stimmung zugunsten von zB Leverkusen, Wolfsburg und dem armen Dietmar (Da kann man sich dann auf 43289529 Artikel gefasst machen und den Druck von Bayern) kippen würde.
… Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine.
Ich glaube nicht, dass das im Fall Wolfsburg so stimmt. Der VfL Wolfsburg ist kein klassischer Werksverein. Selbst der Aufstieg in die 1. Liga wurde als eigenständiger Verein mit einem absolut normalen Sponsorenvertrag (VW) geschafft. Zu diesem Zeitpunkt hatte WOB keinen nennenswerten Vorteil gegenüber dem Zweitligadurchschnitt. Erst dann fand VW den Verein sexy, hat ihn gepampert und einverleibt.
Insofern stimme ich Dir zu, dass Hoffenheim und Leipzig dagegen “echte” Konstrukte sind. Für den Status Quo spielt die Geschichte allerdings keine wirkliche Rolle mehr.
Jep, und trotzdem der DRECK muss weg gekehrt werden. Aber ich würde da sogar Hellmanns Weg nehmen. Eine Übergangszeit von sagen wir mal ein zwei Jahren, damit die manierliche 50+1 Strukturen aufbauen, aber bitte auch manierliche und nicht so nen Pseudoscheißdreck wie bei Rattball.
Jep, und trotzdem der DRECK muss weg gekehrt werden. Aber ich würde da sogar Hellmanns Weg nehmen. Eine Übergangszeit von sagen wir mal ein zwei Jahren, damit die manierliche 50+1 Strukturen aufbauen, aber bitte auch manierliche und nicht so nen Pseudoscheißdreck wie bei Rattball.
Das wird auch der Kompromiss sein. Leverkusen und Wolfsburg zu anderen Strukturen (die auch überprüft werden) zwingen und RB und Hopp können sie direkt in Liga 3 verfrachten.
Jep, und trotzdem der DRECK muss weg gekehrt werden. Aber ich würde da sogar Hellmanns Weg nehmen. Eine Übergangszeit von sagen wir mal ein zwei Jahren, damit die manierliche 50+1 Strukturen aufbauen, aber bitte auch manierliche und nicht so nen Pseudoscheißdreck wie bei Rattball.
Das wird auch der Kompromiss sein. Leverkusen und Wolfsburg zu anderen Strukturen (die auch überprüft werden) zwingen und RB und Hopp können sie direkt in Liga 3 verfrachten.
Ein Träumchen, bin ja kein Fan von Lederbusen oder Golfsburg, aber wie du schon sagtest, die gibt es ewig, und Lederbusen wird schon ewig in der BuLi akzeptiert mehr oder weniger. Da sollte man zumindestens die Chance geben, das die sich anpassen können.
Hoppelheim und Rattball? Sorry, das sind reine Spielzeuge, die will und mag keiner außer der DFB wegen der Kohle und die Bajuwaren, damit ein anderes Feindbild da ist außer denen.
Es ist halt die Frage, ob ausgerechnet Leverkusen und Wolfsburg "Plastikkonstrukte" sind, Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine. Ich habe wirklich ein Problem damit, diese beiden Vereine in einen Topf zu werfen mit Hopps Spielzeug und Mateschitz´ Werbekonstrukt.
Dass in Wolfsburg und Leverkusen den jeweiligen dahinter stehenden Unternehmen zu viel Einfluss eingeräumt wurde und wird und diese die Vereine finanziell schön ausstatten können und das keine "normalen Vereine" sind, das ist natürlich auch klar und ja auch das Hauptproblem bei beiden.
Was die Zeit dieser Vereine bis zu den frühen 70er betrifft gebe ich Dir recht. Da gabs ja noch mehr, wie z.B. Opel Rüsselsheim. Aber als der Konzern Bayer in den 70ern eine Menge Kohle in Uerdingen und Leverkusen investiert hat, konnten die nur dadurch überhaupt in der ersten Bundesliga existieren und hatten damit einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Gleiches gilt für Wolfsburg. Was passiert, wenn da die Gelder nicht mehr fließen, kann man ja bei Bayer Uerdingen beobachten (oder, lange her, bei Opel Rüsselsheim). Ich würde die deswegen schon den Konstrukten Hoppenheim und Rattenball gleichsetzen. Halt mit einer längeren Plastiktradition.
Es ist halt die Frage, ob ausgerechnet Leverkusen und Wolfsburg "Plastikkonstrukte" sind, Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine. Ich habe wirklich ein Problem damit, diese beiden Vereine in einen Topf zu werfen mit Hopps Spielzeug und Mateschitz´ Werbekonstrukt.
Dass in Wolfsburg und Leverkusen den jeweiligen dahinter stehenden Unternehmen zu viel Einfluss eingeräumt wurde und wird und diese die Vereine finanziell schön ausstatten können und das keine "normalen Vereine" sind, das ist natürlich auch klar und ja auch das Hauptproblem bei beiden.
Was die Zeit dieser Vereine bis zu den frühen 70er betrifft gebe ich Dir recht. Da gabs ja noch mehr, wie z.B. Opel Rüsselsheim. Aber als der Konzern Bayer in den 70ern eine Menge Kohle in Uerdingen und Leverkusen investiert hat, konnten die nur dadurch überhaupt in der ersten Bundesliga existieren und hatten damit einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Gleiches gilt für Wolfsburg. Was passiert, wenn da die Gelder nicht mehr fließen, kann man ja bei Bayer Uerdingen beobachten (oder, lange her, bei Opel Rüsselsheim). Ich würde die deswegen schon den Konstrukten Hoppenheim und Rattenball gleichsetzen. Halt mit einer längeren Plastiktradition.
Was die Zeit dieser Vereine bis zu den frühen 70er betrifft gebe ich Dir recht. Da gabs ja noch mehr, wie z.B. Opel Rüsselsheim. Aber als der Konzern Bayer in den 70ern eine Menge Kohle in Uerdingen und Leverkusen investiert hat, konnten die nur dadurch überhaupt in der ersten Bundesliga existieren und hatten damit einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Gleiches gilt für Wolfsburg. Was passiert, wenn da die Gelder nicht mehr fließen, kann man ja bei Bayer Uerdingen beobachten (oder, lange her, bei Opel Rüsselsheim). Ich würde die deswegen schon den Konstrukten Hoppenheim und Rattenball gleichsetzen. Halt mit einer längeren Plastiktradition.
Nur zur Info: Die Fa. Opel hat Opel Rüsselsheim so gut wie gar nicht finanziell unterstützt. Das haben aber andere lokale Sponsoren gemacht. Und nachdem die sich zurückgezogen haben begann die Reise von der damals 2-höchsten Liga bis fast ganz nach unten.
Gibts denn keine Möglichkeit, dem Bayer Konzern und VW zu untersagen, Geld in ihre Werksmannschaften zu pumpen, diese Quelle haben die normalen Vereine nicht und damit haben die immer in allem einen finanziellen Vorteil....wenn das nicht mehr stattfinden würde, wären das endlich auch normale Klubs, die aus dem Spielbetrieb ihre Einnahmen generieren würden, wie die anderen auch....es kann doch nicht sein, das die von ihren Konzernen zweistellige Millionensummen "geschenkt" bekommen und damit auch Transfervorteile haben, ohne das Geld erwirtschaften zu müssen....ich sehe die nicht in einer Reihe mit den Dosen oder Hopp, die gehören sowieso gesondert betrachtet....
Mal einen andere Sache, könnten wir aus der 50+1 Geschichte eventuell einen eigenen Thread machen? Mit Corona und die Auswirkungen auf den Fußball hat das direkt ja auch eher weniger zu tun.
Zu: Corona und die Auswirkungen auf den Fußball - da wird es keine geben. Schon gar keine positiven. Dieser Moloch wird genauso weiter machen wie vor Corona. Corona hat vielleicht gezeigt, dass das Konstrukt Profi-Fußball sogar noch widerwärtiger ist, als wir das hier alle ohnehin schon vermutet haben.
Ein Träumchen, bin ja kein Fan von Lederbusen oder Golfsburg, aber wie du schon sagtest, die gibt es ewig, und Lederbusen wird schon ewig in der BuLi akzeptiert mehr oder weniger. Da sollte man zumindestens die Chance geben, das die sich anpassen können.
Die Strukturen beider Vereine wurden gefühlt auch erst die letzten 20/25 Jahre blöd. Beides Werksvereine mit einem Betrieb dahinter der Geld gibt, beide Vereine waren aber mal wesentlich manierlicher mit dem Umgang des Geldes was ihnen zu gearbeitet wurde. Leverkusen spielte ja bereits ab 1975 2. Liga und ab 1979 Bundesliga. Wolfsburg hat in den 70ern mal kurz Zweitligaluft geschnuppert, war ansonsten aber durch gehend 3. Ligist. Ab Anfang der 90er dann wieder 2. Liga, und ab 1997 durchgängig Bundesliga. Man muss beide Vereine nicht gut finden, aber sie gelten schon irgendwie als Traditionsvereine da es sie ja auch schon länger gibt und sich beide schon über 40 Jahre in den ersten 3 Ligen herum tummeln.
Rattenball und Hoppenheim waren/sind reine Projekte/Produkte um sich zu präsentieren und sind nur durch eine Person so geworden wie sie sind und das in sehr kurzer Zeit. Beide Vereine würden ohne ihre Umstände noch nicht mal 3. Liga, eher Regionalliga, wahrscheinlicher Oberliga spielen.
Jep, und trotzdem der DRECK muss weg gekehrt werden. Aber ich würde da sogar Hellmanns Weg nehmen. Eine Übergangszeit von sagen wir mal ein zwei Jahren, damit die manierliche 50+1 Strukturen aufbauen, aber bitte auch manierliche und nicht so nen Pseudoscheißdreck wie bei Rattball.
Das wird auch der Kompromiss sein. Leverkusen und Wolfsburg zu anderen Strukturen (die auch überprüft werden) zwingen und RB und Hopp können sie direkt in Liga 3 verfrachten.
Ich habe das noch nicht abschließend durchdacht, tendiere aber im Moment auch in diese Richtung.
Für mich ist vor allem wichtig: 50+1 ist absolut schützenswert, was offenkundig fast alle Beteiligten auch so sehen (bis auf 4! Ausnahmen).
Daneben braucht es aber eben auch faire Rahmenbedingungen, die im Moment nicht gegeben sind. Letzteres könnte mit einer Kompromiss Lösung, die eine Übergangszeit zur Restrukturierung gewährt, erreicht werden. Und dann war es das hoffentlich mit den Vorteilen von der Plörre und Co.
Ein Träumchen, bin ja kein Fan von Lederbusen oder Golfsburg, aber wie du schon sagtest, die gibt es ewig, und Lederbusen wird schon ewig in der BuLi akzeptiert mehr oder weniger. Da sollte man zumindestens die Chance geben, das die sich anpassen können.
Die Strukturen beider Vereine wurden gefühlt auch erst die letzten 20/25 Jahre blöd. Beides Werksvereine mit einem Betrieb dahinter der Geld gibt, beide Vereine waren aber mal wesentlich manierlicher mit dem Umgang des Geldes was ihnen zu gearbeitet wurde. Leverkusen spielte ja bereits ab 1975 2. Liga und ab 1979 Bundesliga. Wolfsburg hat in den 70ern mal kurz Zweitligaluft geschnuppert, war ansonsten aber durch gehend 3. Ligist. Ab Anfang der 90er dann wieder 2. Liga, und ab 1997 durchgängig Bundesliga. Man muss beide Vereine nicht gut finden, aber sie gelten schon irgendwie als Traditionsvereine da es sie ja auch schon länger gibt und sich beide schon über 40 Jahre in den ersten 3 Ligen herum tummeln.
Rattenball und Hoppenheim waren/sind reine Projekte/Produkte um sich zu präsentieren und sind nur durch eine Person so geworden wie sie sind und das in sehr kurzer Zeit. Beide Vereine würden ohne ihre Umstände noch nicht mal 3. Liga, eher Regionalliga, wahrscheinlicher Oberliga spielen.
Auch wenn neben meinem Haus seit 50 Jahren und länger ein Müllhaufen existiert, bin ich doch froh, wenn der mal verschwindet und es aufhört zu stinken.
aber sie gelten schon irgendwie als Traditionsvereine da es sie ja auch schon länger gibt und sich beide schon über 40 Jahre in den ersten 3 Ligen herum tummeln.
Aber ja...ich habe die zwar nie sonderlich wahrgenommen, aber okay....aber den Traditionsstatus haben sie in dem Moment eigentlich verlassen, als sie Werksklubs mit externen Geldgebern wurden und sich dadurch seitdem mindestens mal einen erheblichen fianziellen Vorteil verschafft haben, der mit der eigentlichen Trdition nichts mehr zu tun hat oder zumindest erheblich davon abweicht....
Es wurde doch immer argumentiert, dass sich die "Traditionsvereine" nur einig sein müssten und gemeinsam gegen die Plastik-Konstrukte vorgehen.
Es ist halt die Frage, ob ausgerechnet Leverkusen und Wolfsburg "Plastikkonstrukte" sind, Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine. Ich habe wirklich ein Problem damit, diese beiden Vereine in einen Topf zu werfen mit Hopps Spielzeug und Mateschitz´ Werbekonstrukt.
Dass in Wolfsburg und Leverkusen den jeweiligen dahinter stehenden Unternehmen zu viel Einfluss eingeräumt wurde und wird und diese die Vereine finanziell schön ausstatten können und das keine "normalen Vereine" sind, das ist natürlich auch klar und ja auch das Hauptproblem bei beiden.
brodo schrieb:
Was wäre denn das Worst-Case-Szenario, was aus einer Eskalation resultieren würde?
Dass in Anbetracht der Lizenzgefährdung der besagten Vereine sich einige aus der Phalanx der Traditionalisten raus bewegen werden, weil sie das für zu krass halten und irgendwann Vereine, die Deine Haltung vertreten, isoliert sein können in der internen (DFL) wie auch externen (Medien / Bevölkerung) Meinungswelt. Ich will nicht wissen, wie die Bild-Zeitung und andere Schmierblätter darauf reagieren und hetzen werden. Ich glaube, dass die Stimmung zugunsten von zB Leverkusen, Wolfsburg und dem armen Dietmar (Da kann man sich dann auf 43289529 Artikel gefasst machen und den Druck von Bayern) kippen würde.
… Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine.
Ich glaube nicht, dass das im Fall Wolfsburg so stimmt. Der VfL Wolfsburg ist kein klassischer Werksverein. Selbst der Aufstieg in die 1. Liga wurde als eigenständiger Verein mit einem absolut normalen Sponsorenvertrag (VW) geschafft. Zu diesem Zeitpunkt hatte WOB keinen nennenswerten Vorteil gegenüber dem Zweitligadurchschnitt. Erst dann fand VW den Verein sexy, hat ihn gepampert und einverleibt.
Insofern stimme ich Dir zu, dass Hoffenheim und Leipzig dagegen “echte” Konstrukte sind. Für den Status Quo spielt die Geschichte allerdings keine wirkliche Rolle mehr.
https://www.hessenschau.de/dfl-treffen-zu-501---hellmann-befuerchtet-zerreissprobe,dfl-fuenfzig-plus-eins-100.html
Am Mittwoch geht's um 50+1. So wie es aussieht, ist sogar denkbar, dass den Ausnahmeklubs die Lizenz entzogen werden kann, sofern 2/3 der Mitglieder dafür stimmen. Über Leipzig soll auch "gesprochen" werden. Eine Überganglösung steht auch im Raum, für welche wohl Hellmann wirbt, nämlich diesen Klubs die Gelegenheit zu bieten, 50+1 konform zu werden.
Eine Abschaffung von 50+1 steht wohl, wenn der Artikel nicht täuscht, nicht zur Debatte. Denn für den Erhalt hat man ja erst 2018 gestimmt (4 für Abschaffung, Rest für Erhalt).
Wie ist das zu bewerten, geht es etwa doch in die richtige Richtung und den Konstrukten an den Kragen?
Da steckt halt sehr viel Zündstoff drin. So sehr ich mir auch wünsche, dass es in diese Richtung geht, eine völlige Eskalation könnte halt zum Worst-Case-Szenario führen.
Den Ansatz von Axel Hellmann, einen Kompromiss zu finden, finde ich daher grundsätzlich vernünftig. Allerdings kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, dass die Plastikclubs auf seinen Vorschlag eingehen werden, denn das würde doch im Grunde einer Abschaffung der Bundesligastandorte Wolfsburg und Leverkusen auf Zeit gleich kommen, oder überseh ich da was?
Dazu wirklich ohne Schaum vor Mund und nicht provokativ gemeint zwei Verständnisfragen:
Es wurde doch immer argumentiert, dass sich die "Traditionsvereine" nur einig sein müssten und gemeinsam gegen die Plastik-Konstrukte vorgehen. Jetzt böte sich evtl. die Chance. Warum muss Eintracht Frankfurt da im Vorfeld "Wasser in den Wein kippen" und öffentlich Kompromisse anbieten?
Was wäre denn das Worst-Case-Szenario, was aus einer Eskalation resultieren würde?
Das ist kein "Schreckgespenst", sondern bittere Realität. Mir wäre es auch liebsten, die würden Chuck Norris einladen und ihn die Plastikclubs per Round-House-Kick aus dem Spielbetrieb befördern lassen.
Nur dann werden die klagen, und soweit ich weiß stehen die Chancen nicht schlecht, dass sie damit auch Erfolg hätten.
Von daher würde ich eine Umsetzung von Hellmanns Vorschlag durchaus als einen strategischen Sieg betrachten.
Es ist halt die Frage, ob ausgerechnet Leverkusen und Wolfsburg "Plastikkonstrukte" sind, Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine. Ich habe wirklich ein Problem damit, diese beiden Vereine in einen Topf zu werfen mit Hopps Spielzeug und Mateschitz´ Werbekonstrukt.
Dass in Wolfsburg und Leverkusen den jeweiligen dahinter stehenden Unternehmen zu viel Einfluss eingeräumt wurde und wird und diese die Vereine finanziell schön ausstatten können und das keine "normalen Vereine" sind, das ist natürlich auch klar und ja auch das Hauptproblem bei beiden.
Dass in Anbetracht der Lizenzgefährdung der besagten Vereine sich einige aus der Phalanx der Traditionalisten raus bewegen werden, weil sie das für zu krass halten und irgendwann Vereine, die Deine Haltung vertreten, isoliert sein können in der internen (DFL) wie auch externen (Medien / Bevölkerung) Meinungswelt.
Ich will nicht wissen, wie die Bild-Zeitung und andere Schmierblätter darauf reagieren und hetzen werden. Ich glaube, dass die Stimmung zugunsten von zB Leverkusen, Wolfsburg und dem armen Dietmar (Da kann man sich dann auf 43289529 Artikel gefasst machen und den Druck von Bayern) kippen würde.
Ich glaube nicht, dass das im Fall Wolfsburg so stimmt.
Der VfL Wolfsburg ist kein klassischer Werksverein. Selbst der Aufstieg in die 1. Liga wurde als eigenständiger Verein mit einem absolut normalen Sponsorenvertrag (VW) geschafft. Zu diesem Zeitpunkt hatte WOB keinen nennenswerten Vorteil gegenüber dem Zweitligadurchschnitt. Erst dann fand VW den Verein sexy, hat ihn gepampert und einverleibt.
Insofern stimme ich Dir zu, dass Hoffenheim und Leipzig dagegen “echte” Konstrukte sind.
Für den Status Quo spielt die Geschichte allerdings keine wirkliche Rolle mehr.
Das wird auch der Kompromiss sein. Leverkusen und Wolfsburg zu anderen Strukturen (die auch überprüft werden) zwingen und RB und Hopp können sie direkt in Liga 3 verfrachten.
Ein Träumchen, bin ja kein Fan von Lederbusen oder Golfsburg, aber wie du schon sagtest, die gibt es ewig, und Lederbusen wird schon ewig in der BuLi akzeptiert mehr oder weniger. Da sollte man zumindestens die Chance geben, das die sich anpassen können.
Hoppelheim und Rattball? Sorry, das sind reine Spielzeuge, die will und mag keiner außer der DFB wegen der Kohle und die Bajuwaren, damit ein anderes Feindbild da ist außer denen.
Was die Zeit dieser Vereine bis zu den frühen 70er betrifft gebe ich Dir recht. Da gabs ja noch mehr, wie z.B. Opel Rüsselsheim.
Aber als der Konzern Bayer in den 70ern eine Menge Kohle in Uerdingen und Leverkusen investiert hat, konnten die nur dadurch überhaupt in der ersten Bundesliga existieren und hatten damit einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Gleiches gilt für Wolfsburg. Was passiert, wenn da die Gelder nicht mehr fließen, kann man ja bei Bayer Uerdingen beobachten (oder, lange her, bei Opel Rüsselsheim).
Ich würde die deswegen schon den Konstrukten Hoppenheim und Rattenball gleichsetzen. Halt mit einer längeren Plastiktradition.
Nur zur Info:
Die Fa. Opel hat Opel Rüsselsheim so gut wie gar nicht finanziell unterstützt.
Das haben aber andere lokale Sponsoren gemacht.
Und nachdem die sich zurückgezogen haben begann die Reise von der damals 2-höchsten Liga bis fast ganz nach unten.
Mit Corona und die Auswirkungen auf den Fußball hat das direkt ja auch eher weniger zu tun.
Zu: Corona und die Auswirkungen auf den Fußball - da wird es keine geben. Schon gar keine positiven.
Dieser Moloch wird genauso weiter machen wie vor Corona.
Corona hat vielleicht gezeigt, dass das Konstrukt Profi-Fußball sogar noch widerwärtiger ist, als wir das hier alle ohnehin schon vermutet haben.
Die Strukturen beider Vereine wurden gefühlt auch erst die letzten 20/25 Jahre blöd. Beides Werksvereine mit einem Betrieb dahinter der Geld gibt, beide Vereine waren aber mal wesentlich manierlicher mit dem Umgang des Geldes was ihnen zu gearbeitet wurde. Leverkusen spielte ja bereits ab 1975 2. Liga und ab 1979 Bundesliga. Wolfsburg hat in den 70ern mal kurz Zweitligaluft geschnuppert, war ansonsten aber durch gehend 3. Ligist. Ab Anfang der 90er dann wieder 2. Liga, und ab 1997 durchgängig Bundesliga. Man muss beide Vereine nicht gut finden, aber sie gelten schon irgendwie als Traditionsvereine da es sie ja auch schon länger gibt und sich beide schon über 40 Jahre in den ersten 3 Ligen herum tummeln.
Rattenball und Hoppenheim waren/sind reine Projekte/Produkte um sich zu präsentieren und sind nur durch eine Person so geworden wie sie sind und das in sehr kurzer Zeit. Beide Vereine würden ohne ihre Umstände noch nicht mal 3. Liga, eher Regionalliga, wahrscheinlicher Oberliga spielen.
Ich habe das noch nicht abschließend durchdacht, tendiere aber im Moment auch in diese Richtung.
Für mich ist vor allem wichtig: 50+1 ist absolut schützenswert, was offenkundig fast alle Beteiligten auch so sehen (bis auf 4! Ausnahmen).
Daneben braucht es aber eben auch faire Rahmenbedingungen, die im Moment nicht gegeben sind. Letzteres könnte mit einer Kompromiss Lösung, die eine Übergangszeit zur Restrukturierung gewährt, erreicht werden. Und dann war es das hoffentlich mit den Vorteilen von der Plörre und Co.
Auch wenn neben meinem Haus seit 50 Jahren und länger ein Müllhaufen existiert, bin ich doch froh, wenn der mal verschwindet und es aufhört zu stinken.
Aber ja...ich habe die zwar nie sonderlich wahrgenommen, aber okay....aber den Traditionsstatus haben sie in dem Moment eigentlich verlassen, als sie Werksklubs mit externen Geldgebern wurden und sich dadurch seitdem mindestens mal einen erheblichen fianziellen Vorteil verschafft haben, der mit der eigentlichen Trdition nichts mehr zu tun hat oder zumindest erheblich davon abweicht....
Das waren sie aber schon immer.
Es ist halt die Frage, ob ausgerechnet Leverkusen und Wolfsburg "Plastikkonstrukte" sind, Wolfsburg war in den Fünfzigern schon jahrelang in der höchsten Spielklasse (Oberliga Nord), gleiches gilt für Leverkusen (Oberliga West), da wäre niemand auf die Idee gekommen die als Plastikkonstrukte zu bezeichnen. Das waren Werksvereine. Ich habe wirklich ein Problem damit, diese beiden Vereine in einen Topf zu werfen mit Hopps Spielzeug und Mateschitz´ Werbekonstrukt.
Dass in Wolfsburg und Leverkusen den jeweiligen dahinter stehenden Unternehmen zu viel Einfluss eingeräumt wurde und wird und diese die Vereine finanziell schön ausstatten können und das keine "normalen Vereine" sind, das ist natürlich auch klar und ja auch das Hauptproblem bei beiden.
Dass in Anbetracht der Lizenzgefährdung der besagten Vereine sich einige aus der Phalanx der Traditionalisten raus bewegen werden, weil sie das für zu krass halten und irgendwann Vereine, die Deine Haltung vertreten, isoliert sein können in der internen (DFL) wie auch externen (Medien / Bevölkerung) Meinungswelt.
Ich will nicht wissen, wie die Bild-Zeitung und andere Schmierblätter darauf reagieren und hetzen werden. Ich glaube, dass die Stimmung zugunsten von zB Leverkusen, Wolfsburg und dem armen Dietmar (Da kann man sich dann auf 43289529 Artikel gefasst machen und den Druck von Bayern) kippen würde.
Ich glaube nicht, dass das im Fall Wolfsburg so stimmt.
Der VfL Wolfsburg ist kein klassischer Werksverein. Selbst der Aufstieg in die 1. Liga wurde als eigenständiger Verein mit einem absolut normalen Sponsorenvertrag (VW) geschafft. Zu diesem Zeitpunkt hatte WOB keinen nennenswerten Vorteil gegenüber dem Zweitligadurchschnitt. Erst dann fand VW den Verein sexy, hat ihn gepampert und einverleibt.
Insofern stimme ich Dir zu, dass Hoffenheim und Leipzig dagegen “echte” Konstrukte sind.
Für den Status Quo spielt die Geschichte allerdings keine wirkliche Rolle mehr.