Situation in Afghanistan
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:14 Uhr um 16:14 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Hier die Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Taliban-starten-Angriff-auf-Kabul-article22743839.html
1. Wie wenig Lust die afghanische Armee auch nur auf einen Hauch von Widerstand hat. Ich weiß, dass die Lage für die Armee schwierig wäre. Aber anscheinend hat da keiner wirklich ein Interesse für ein Land ohne Taliban zu kämpfen.
2. Wie sehr der Westen bei der Evakuierung versagt. Da wurde die Woche dann lieber hierzulande diskutiert, in wie weit ein Mandat besteht und ob man dies tun müsse rechtlich und das...
Wahnsinn.
Jap, die Offensive hat gerade begonnen und erst am MITTWOCH will sich das Kabinett treffen, ob man vielleicht ein Mandat beschließen möchte, und läßt die einheimischen Mitarbeiter und ihre Familien evtl verrecken, aber mindestens im Stich!
zu 1. die afghanische Armee war auch zu Zeiten, da die Nato noch vor Ort war nicht sonderlich verlässlich und wenn du dir Videos sagen wir mal der Amerikaner anschaust, wie afghanische Rekruten versuchen Liegestütze zu machen oder auf einem Bein zu stehen und daran scheitern, vermutlich auch einfach weder körperlich noch mental auf der Höhe (könnten also bei uns IV werden). Die Situation erinnert aber aber auch stark an Vietnam z.B. als mit dem Abzug der Amerikaner die ARVN (die bis dahin eher kampfstark war) förmlich zerfiel. und einfach nach Hause ging um sich und ihre Familien zu schützen bzw. zu fliehen.
zu 2. Dass man seine Gefolgsleute zurücklässt hat doch durchgängig jede Armee seit den Römern gemacht- insoweit ist das keine Ausnahme.
Irgendwie kann man sagen Geschichte wiederholt sich, seit Alexander hat jede (!) Armee - Alexander, Engländer, Russen, Amerikaner - Afghanstian ohne nennenswerten Widerstand eingenommen und dann nach jahrelangem, zermürbenden Kleinkrieg durch die HIntertür verlassen. Insofern ist das schon eizigartig.
1. Wie wenig Lust die afghanische Armee auch nur auf einen Hauch von Widerstand hat. Ich weiß, dass die Lage für die Armee schwierig wäre. Aber anscheinend hat da keiner wirklich ein Interesse für ein Land ohne Taliban zu kämpfen.
2. Wie sehr der Westen bei der Evakuierung versagt. Da wurde die Woche dann lieber hierzulande diskutiert, in wie weit ein Mandat besteht und ob man dies tun müsse rechtlich und das...
Wahnsinn.
Jap, die Offensive hat gerade begonnen und erst am MITTWOCH will sich das Kabinett treffen, ob man vielleicht ein Mandat beschließen möchte, und läßt die einheimischen Mitarbeiter und ihre Familien evtl verrecken, aber mindestens im Stich!
Da fällt mir nur noch Zynik ein. Dieser ganze Einsatz ist gescheitert. Die Soldaten waren praktisch umsonst im Land und die Helfer werden im Stich gelassen.
Jap, umsonst. Es war schon ein Fehler dort hin zu gehen. Aber wenn man dort hin geht, dann sollte man dann auch richtig arbeiten. Aber da wußte der Kopf nicht was der ***** macht, viel zu viele Fehler, die Bevölkerung wurde nie mit einbezogen in den Einsatz, es wurde ein Regierung installiert die ein schlechter Witz ist und die Taliban hat man mehr oder weniger in Ruhe wieder wachsen lassen.
20 Jahre lang sind dort Soldaten gestorben...für was? Für nichts!!!!
Der Rest ist doch scheißegal oder glaubt jemand, das die NATO, USA, EU und damit auch Deutschland das Schicksal der Bevölkerung, insbesondere der Frauen und Kinder, wirklich interessiert.
In wenigen Tagen wird Kabul eingenommen sein und dann wird es Bilder wie 1975 in Saigon geben, als die letzten Hubschrauber starteten und den Rest dem Vietcong überließen.....
Genau daran habe ich auch gedacht. Ist halt wie so oft wenn die USA irgendwo einfällt, zerstören die Städte und lassen den Teil der Bevölkerung der für sie gearbeitet hat oder sich mit ihnen arangiert hat einfach hilflos zurück.
Das Deutschland da endlich abzieht wurde aber Zeit, das war eh wieder nur ein von der USA provozierter Krieg, wie nach dem Zweiten Weltkrieg eigentlich immer wenn die USA über ein Land herfielen. Deshalb hatten wir da eh nichts zu suchen.
Da fällt mir nur noch Zynik ein. Dieser ganze Einsatz ist gescheitert. Die Soldaten waren praktisch umsonst im Land und die Helfer werden im Stich gelassen.
Jap, umsonst. Es war schon ein Fehler dort hin zu gehen. Aber wenn man dort hin geht, dann sollte man dann auch richtig arbeiten. Aber da wußte der Kopf nicht was der ***** macht, viel zu viele Fehler, die Bevölkerung wurde nie mit einbezogen in den Einsatz, es wurde ein Regierung installiert die ein schlechter Witz ist und die Taliban hat man mehr oder weniger in Ruhe wieder wachsen lassen.
20 Jahre lang sind dort Soldaten gestorben...für was? Für nichts!!!!
In jedem Krieg sterben Soldaten für nichts..auch nicht für ihre Ideale, das ist nur Verklärung....das ganze Dilemma wurde militärstrategisch völlig falsch angepackt.
Afghanistan ist eine Stammesgesellschaft und mit westlichen Maßstäben nicht zu messen...da kann man nicht in wenigen Monaten Demokratie einführen und das ist auch nicht die Aufgabe der Militärs.
Das hätte man politisch viel länger und besser vorbereiten müssen, insbesondere, was Korruption und tief verwurzelte Verhaltensweisen anbelangt....Brunnen bohren und Schulen bauen ist zwar ein ehrenwerter Ansatz, aber man hätte wissen müssen, das man bei der Topographie des Landes militärisch nicht gewinnen kann.
Dafür gibt es zuviele Rückzugsorte für Taliban, insbesondere auch nach Pakistan und mit denen legt sich keiner an.
Es gibt Länder, die man nicht dauerhaft befrieden kann, weder militärisch noch politisch und schon gar nicht mit westlicher Denkweise....
Jap, umsonst. Es war schon ein Fehler dort hin zu gehen. Aber wenn man dort hin geht, dann sollte man dann auch richtig arbeiten. Aber da wußte der Kopf nicht was der ***** macht, viel zu viele Fehler, die Bevölkerung wurde nie mit einbezogen in den Einsatz, es wurde ein Regierung installiert die ein schlechter Witz ist und die Taliban hat man mehr oder weniger in Ruhe wieder wachsen lassen.
20 Jahre lang sind dort Soldaten gestorben...für was? Für nichts!!!!
In jedem Krieg sterben Soldaten für nichts..auch nicht für ihre Ideale, das ist nur Verklärung....das ganze Dilemma wurde militärstrategisch völlig falsch angepackt.
Afghanistan ist eine Stammesgesellschaft und mit westlichen Maßstäben nicht zu messen...da kann man nicht in wenigen Monaten Demokratie einführen und das ist auch nicht die Aufgabe der Militärs.
Das hätte man politisch viel länger und besser vorbereiten müssen, insbesondere, was Korruption und tief verwurzelte Verhaltensweisen anbelangt....Brunnen bohren und Schulen bauen ist zwar ein ehrenwerter Ansatz, aber man hätte wissen müssen, das man bei der Topographie des Landes militärisch nicht gewinnen kann.
Dafür gibt es zuviele Rückzugsorte für Taliban, insbesondere auch nach Pakistan und mit denen legt sich keiner an.
Es gibt Länder, die man nicht dauerhaft befrieden kann, weder militärisch noch politisch und schon gar nicht mit westlicher Denkweise....
Als Bundeswehrsoldat, der dort war, würde ich mich ziemlich wütend fühlen. Da verliert man doch den Glauben an alles.
Jep, kamen ja auch schon Stimmen von der BW das sie am Kótzen sind das man ihre Locals einfach in Stich läßt. Ich hoffe das wird noch politisch etwas Aufarbeitung bringen, aber die Hoffnung ist gering.
die BW fühlt sich zumindest inzwischen durch das Anerkennung von Tapferkeit dort ein bisschen entschädigt - dass man es nicht mehr als "Brunnenbaumission" hingestellt hat zuletzt, sondern als Krieg.
Als Bundeswehrsoldat, der dort war, würde ich mich ziemlich wütend fühlen. Da verliert man doch den Glauben an alles.
Jep, kamen ja auch schon Stimmen von der BW das sie am Kótzen sind das man ihre Locals einfach in Stich läßt. Ich hoffe das wird noch politisch etwas Aufarbeitung bringen, aber die Hoffnung ist gering.
1. Wie wenig Lust die afghanische Armee auch nur auf einen Hauch von Widerstand hat. Ich weiß, dass die Lage für die Armee schwierig wäre. Aber anscheinend hat da keiner wirklich ein Interesse für ein Land ohne Taliban zu kämpfen.
2. Wie sehr der Westen bei der Evakuierung versagt. Da wurde die Woche dann lieber hierzulande diskutiert, in wie weit ein Mandat besteht und ob man dies tun müsse rechtlich und das...
Wahnsinn.
zu 1. die afghanische Armee war auch zu Zeiten, da die Nato noch vor Ort war nicht sonderlich verlässlich und wenn du dir Videos sagen wir mal der Amerikaner anschaust, wie afghanische Rekruten versuchen Liegestütze zu machen oder auf einem Bein zu stehen und daran scheitern, vermutlich auch einfach weder körperlich noch mental auf der Höhe (könnten also bei uns IV werden). Die Situation erinnert aber aber auch stark an Vietnam z.B. als mit dem Abzug der Amerikaner die ARVN (die bis dahin eher kampfstark war) förmlich zerfiel. und einfach nach Hause ging um sich und ihre Familien zu schützen bzw. zu fliehen.
zu 2. Dass man seine Gefolgsleute zurücklässt hat doch durchgängig jede Armee seit den Römern gemacht- insoweit ist das keine Ausnahme.
Irgendwie kann man sagen Geschichte wiederholt sich, seit Alexander hat jede (!) Armee - Alexander, Engländer, Russen, Amerikaner - Afghanstian ohne nennenswerten Widerstand eingenommen und dann nach jahrelangem, zermürbenden Kleinkrieg durch die HIntertür verlassen. Insofern ist das schon eizigartig.
Als Bundeswehrsoldat, der dort war, würde ich mich ziemlich wütend fühlen. Da verliert man doch den Glauben an alles.
die BW fühlt sich zumindest inzwischen durch das Anerkennung von Tapferkeit dort ein bisschen entschädigt - dass man es nicht mehr als "Brunnenbaumission" hingestellt hat zuletzt, sondern als Krieg.
Und "es ist ja nicht so, dass wir sie gezwungen haben, mit uns zusammenzuarbeiten".
Keine Pointe.
(Quelle such ich noch raus).
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Print)
Kann man sich gar nicht vorstellen, wie brutal so etwas sein muss, kennen wir ja nur aus Filmen. Horror.
Und "es ist ja nicht so, dass wir sie gezwungen haben, mit uns zusammenzuarbeiten".
Keine Pointe.
(Quelle such ich noch raus).
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Print)
Ist schon Tatsache.
Geht alles ultraschnell dort.
Ist schon Tatsache.
Geht alles ultraschnell dort.
Wuss? Lt. NTV wird noch erwogen??
Ist schon Tatsache.
Geht alles ultraschnell dort.
Wuss? Lt. NTV wird noch erwogen??
Der Führer der Taliban ist schon in Kabul oder wird dort in Kürze sein.
Noch heute wird die bsiherige Regierung die Führung des Landes an die Taliban übergeben.
Wuss? Lt. NTV wird noch erwogen??
Der Führer der Taliban ist schon in Kabul oder wird dort in Kürze sein.
Noch heute wird die bsiherige Regierung die Führung des Landes an die Taliban übergeben.
Man ist ohne wirklichen Plan in Afghanistan einmarschiert und verlässt das weiterhin zerrüttete Land - eben auch ohne jeden Plan und überlässt die Bevölkerung nun dem eigenen Schicksal.
Die Taliban haben jahrelang nur auf diesen Moment gewartet. Exakt diese Entwicklung war absehbar.
Aus dem Bericht "Anfang vom Ende" (Tagesspiegel vom 31.08.2010): „Ihr habt die Uhr, wir haben die Zeit“, lautet ein arabisches Sprichwort, das von den Aufständischen am Hindukusch gern zitiert wird und den Truppenstellern in Afghanistan sagen soll: Ihr mögt kürzer oder länger bleiben, irgendwann werdet ihr gehen – und wir immer noch hier sein.
So ist es nun gekommen, wirklich kein Wunder. Wenn ich an Schulkinder, Frauen und die in Freiheit lebend wollenden Menschen denke, wird mir speiübel. Ein weiteres schlimmes Versagen der westlichen Welt, fürchterlich.