Corona-Virus (Teil V)
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 12. September 2022, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
Hier weiter machen: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138755
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Es ist einfach nur zum Kotzen.
Klar, noch weiß man nicht viel darüber, aber ich hätte mir nach Omikron einfach mal gerne Hoffnung auf ein ein wenig Endemie gemacht.
Ich finde es echt krass, wie schnell sich das Virus weiterentwickelt, scheint irgendwie immer schneller zu gehen.
Aber Hoffnung habe ich nicht verloren. Meine These: Wenn es sich bei der nun vorherrschenden Variante um Reinfektionen handeln sollte, würde man das wissen und es würde im Artikel stehen. Zumindest eine Vermutung.
Und auch ansonsten muss man mal abwarten, ob das Ding überhaupt "schlimmer" ist als der Urtyp.
Was ich mich beim aktuell anscheinend verfolgten Weg zum Schließen der Impflücke noch frage, ist, wie schnell man diese grob 20 Millionen Menschen infizieren möchte. Wenn man sich dazu überlegt, dass vermutlich 50 bis 70% geimpfte sich noch dazu anstecken, reden wir über mind. 30 Millionen Infektionen, die wir bräuchten.
Wenn wir die 400 000 am Tag schaffen, ist es in unter 3 Monaten geschafft, vorausgesetzt die Immunität hält
Ich finde es echt krass, wie schnell sich das Virus weiterentwickelt, scheint irgendwie immer schneller zu gehen.
Aber Hoffnung habe ich nicht verloren. Meine These: Wenn es sich bei der nun vorherrschenden Variante um Reinfektionen handeln sollte, würde man das wissen und es würde im Artikel stehen. Zumindest eine Vermutung.
Und auch ansonsten muss man mal abwarten, ob das Ding überhaupt "schlimmer" ist als der Urtyp.
Was ich mich beim aktuell anscheinend verfolgten Weg zum Schließen der Impflücke noch frage, ist, wie schnell man diese grob 20 Millionen Menschen infizieren möchte. Wenn man sich dazu überlegt, dass vermutlich 50 bis 70% geimpfte sich noch dazu anstecken, reden wir über mind. 30 Millionen Infektionen, die wir bräuchten.
Wenn wir die 400 000 am Tag schaffen, ist es in unter 3 Monaten geschafft, vorausgesetzt die Immunität hält
Ich hoffe unser Gesundheit System schafft das auch weiterhin und es zu keinen Verschärfungen kommt.
Sollte es aber so sein, dass sich das Virus ab nun in wenigen Wochen komplett verändert, wird eine Argumentation Richtung Impfpflicht nicht einfacher werden, weil gegen Infektionen werden dann in Zukunft keine Impfungen mehr schützen. Es kann dann mE nur noch um eine Grundimmunität gehen. Krank werden wir dann aber alle regelmäßig, so sagt es ja auch Drosten. Ob die Schaffung einer Grundimmunität als Argument für eine Impfpflicht ausreichend sein wird, wäre spannend. Ich wäre trotzdem klar dafür, denn an der neuen Studie aus Österreich kann man ja gut schließen, dass Impfen vor der Intensivstation schützt und damit unser Gesundheitssystem vor Überlastung bewahrt.
Drosten sprach von 3 Mio Menschen, die unser Problem seien. Woher nimmst du jetzt die 20 Mio.?
Was ich mich beim aktuell anscheinend verfolgten Weg zum Schließen der Impflücke noch frage, ist, wie schnell man diese grob 20 Millionen Menschen infizieren möchte. Wenn man sich dazu überlegt, dass vermutlich 50 bis 70% geimpfte sich noch dazu anstecken, reden wir über mind. 30 Millionen Infektionen, die wir bräuchten.
Wenn wir die 400 000 am Tag schaffen, ist es in unter 3 Monaten geschafft, vorausgesetzt die Immunität hält
Ich hoffe unser Gesundheit System schafft das auch weiterhin und es zu keinen Verschärfungen kommt.
Was ich mich beim aktuell anscheinend verfolgten Weg zum Schließen der Impflücke noch frage, ist, wie schnell man diese grob 20 Millionen Menschen infizieren möchte. Wenn man sich dazu überlegt, dass vermutlich 50 bis 70% geimpfte sich noch dazu anstecken, reden wir über mind. 30 Millionen Infektionen, die wir bräuchten.
Wenn wir die 400 000 am Tag schaffen, ist es in unter 3 Monaten geschafft, vorausgesetzt die Immunität hält
Sollte es aber so sein, dass sich das Virus ab nun in wenigen Wochen komplett verändert, wird eine Argumentation Richtung Impfpflicht nicht einfacher werden, weil gegen Infektionen werden dann in Zukunft keine Impfungen mehr schützen. Es kann dann mE nur noch um eine Grundimmunität gehen. Krank werden wir dann aber alle regelmäßig, so sagt es ja auch Drosten. Ob die Schaffung einer Grundimmunität als Argument für eine Impfpflicht ausreichend sein wird, wäre spannend. Ich wäre trotzdem klar dafür, denn an der neuen Studie aus Österreich kann man ja gut schließen, dass Impfen vor der Intensivstation schützt und damit unser Gesundheitssystem vor Überlastung bewahrt.
Drosten sprach von 3 Mio Menschen, die unser Problem seien. Woher nimmst du jetzt die 20 Mio.?
https://www.google.com/amp/s/www.sn.at/panorama/wissen/omikron-subvariante-ba-2-erste-analysen-zeigen-keinen-unterschied-bei-hospitalisierungen-115831195/amp
Sollte es aber so sein, dass sich das Virus ab nun in wenigen Wochen komplett verändert, wird eine Argumentation Richtung Impfpflicht nicht einfacher werden, weil gegen Infektionen werden dann in Zukunft keine Impfungen mehr schützen. Es kann dann mE nur noch um eine Grundimmunität gehen. Krank werden wir dann aber alle regelmäßig, so sagt es ja auch Drosten. Ob die Schaffung einer Grundimmunität als Argument für eine Impfpflicht ausreichend sein wird, wäre spannend. Ich wäre trotzdem klar dafür, denn an der neuen Studie aus Österreich kann man ja gut schließen, dass Impfen vor der Intensivstation schützt und damit unser Gesundheitssystem vor Überlastung bewahrt.
Drosten sprach von 3 Mio Menschen, die unser Problem seien. Woher nimmst du jetzt die 20 Mio.?
https://www.google.com/amp/s/www.sn.at/panorama/wissen/omikron-subvariante-ba-2-erste-analysen-zeigen-keinen-unterschied-bei-hospitalisierungen-115831195/amp
Selbst bei den 7-Tage-Neuinfektionen haben wir nun schon fast die 100.000 / Tag geschafft, morgen dann sowieso.
Die Zahl der Todesfälle sinkt weiterhin ordentlich analog zum Absinken der Delta-Fälle zum Jahreswechsel. Die Zahl der Intensivpatienten sinkt etwas langsamer mittlerweile, auch die Neuanmeldungen sinken nicht mehr ganz so stark. Ob das eine Art Trendwende ist, will ich aber noch nicht sagen. Da würde ich noch 2-3 Tage warten wollen. Schleswig-Holstein zB hat als eines der ersten betroffenen Omikron-Bundesländer im Gegensatz zum Bundestrend leicht steigende Intensivbettenbelegungen.
Und was auch ganz klar ist... Die Hospitalisierungsquoten steigen. Zwar sind diese aktuell nicht zu gebrauchen für die qualitative Einschätzung, weil es immer viele Nachmeldungen gibt, aber der reine "Erstwert", der gemeldet wird, steigt seit ein paar Tagen Stück für Stück an.
Stark betroffen weiterhin die Stadtstaaten, Hamburg nähert sich der 2000er Marke, Berlin hat die 1500 übersprungen.
Brandenburg und Schleswig-Holstein auch jetzt vierstellig, Hessen (919) und Bayern (872) dürften schnell folgen.
Gut sichtbar sind die Hotspots auch in der Karte (rot über 1000, bräunlich 500-999 und gelb unter 500)
Rote Haufen rund um die Großstädte / Ballungsgebiete.
Die Karte bzgl. Inzidenz-Steigerung brauche ich kaum zu zeigen, die ist fast durchweg rot, nur noch 13 der 400 Kreise haben eine niedrigere Inzidenz als in der Vorwoche.
Ach ja, Israel Inzidenz bei fast 5000, Dänemark bei über 4000
Also Dänemark ist uns ja zeitlich voraus und jetzt bei über 4000 - weiß man was vom einer Überlastung der Krankenhäuser?
Müsste man ja langsam erkennen können, evtl. Meldeverzug hin oder her.
Also gefunden habe ich nichts und auch meine dänischen Arbeitskollegen berichten mir nichts davon.
https://www.sst.dk/en/english/corona-eng/status-of-the-epidemic/covid-19-updates-statistics-and-charts
Dänemark hat aktuell ca. 800 Hospitalisierungen. Das wären umgerechnet auf Deutschland ca. 11.500. In der Winterwelle 2020/21 hatte Dänemark übrigens knapp unter 1.000 Hospitalisierungen.
Ohne groß da was fixes zu sagen, ich würde sagen, es ist ne Menge, aber wohl noch händelbar.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/interview-omikron-schulen-kitas-101.html
Herzlichen Dank, lieber Werner, für alle Zahlen und Einordnungen!
Also Dänemark ist uns ja zeitlich voraus und jetzt bei über 4000 - weiß man was vom einer Überlastung der Krankenhäuser?
Müsste man ja langsam erkennen können, evtl. Meldeverzug hin oder her.
Also gefunden habe ich nichts und auch meine dänischen Arbeitskollegen berichten mir nichts davon.
https://www.sst.dk/en/english/corona-eng/status-of-the-epidemic/covid-19-updates-statistics-and-charts
Dänemark hat aktuell ca. 800 Hospitalisierungen. Das wären umgerechnet auf Deutschland ca. 11.500. In der Winterwelle 2020/21 hatte Dänemark übrigens knapp unter 1.000 Hospitalisierungen.
Ohne groß da was fixes zu sagen, ich würde sagen, es ist ne Menge, aber wohl noch händelbar.
Zumal man bei Omikron ja zusätzlich auch vermuten kann, dass einige ja nicht wegen sondern einfach nur mit Corona aus tatsächlich anderen Gründen hospitalisiert sind.
Bevor mir jetzt jemand Geschwurbel unterstellt, es einfach nur ne Mutmaßung meinerseits, um bei der Krankenhausaushaltung trotzdem optimistisch zu bleiben, sofern die Zahl des Personals halbwegs stabil bleibt.
- Inzidenz steigt auf 871
- Hamburg mit Inzidenz über 1900, Bremen stagnierend bei 1400, Berlin bei 1560
- Hessen fast bei 1000 (unter anderem Wiesbaden auf Platz 3 der am stärksten betroffenen Kreise/Städte Deutschlands)
- Alle Bundesländer min. 30 % Wochenplus (bis auf Bremen)
- Wochenanstieg 58 %
Intensivpatienten steigen heute leicht und was noch viel interessanter ist... Es ist der dritte Tag in Folge, an dem die 7-Tage-Veränderung ein gutes Stück schlechter wird, die Neuaufnahmen sind gestern und vorgestern auch gestiegen. Einige Bundesländer, die früh von Omikron betroffen waren, haben mittlerweile steigende oder stagnierende Zahlen. Kurzum: Es geht los. Am Ende der Woche steht trotzdem noch mal ein Minus von knapp 12 %.
Los geht es eh schon bei den Hospitalisierungsraten, die ich jetzt mal aufgenommen habe mit entsprechendem "Verzug". Der Wert ist ohne Nachmeldungen, aber zumindest bzgl. Veränderungen etc. doch ganz brauchbar. Der tatsächliche Wert ist meistens doppelt so hoch, wenn die Nachmeldungen erfolgt sind. Die Höchstwerte lagen bei den unkorrigierten Werten etwa bei 7 (2. Welle) und 6 (4. Welle).
Todeszahlen sinken diese Woche erfreulicherweise um 30 % auf knapp 1.100 / Woche. Das ist ein gutes Fünftel dessen, was wir vor einem Jahr hatten. Durch die stark sinkenden Delta-Werte seit Jahresende 2021 könnte sich hier die Lage auch noch weiterhin entspannen und zumindest vorübergehend beim Wochenwert dreistellig werden.
Ob nächste Woche die Inzidenz noch mal um 50-60 % steigt? Kommt drauf an, wie sehr die Testkapazitäten sich erschöpfen... Derzeit spricht einiges dafür, dass wir am Mittwoch, spätestens am Donnerstag eine vierstellige Inzidenz bundesweit erreichen. Ein Anstieg von 50 % würde bis Ende nächster Woche eine Inzidenz von 1.300 bedeuten.
https://www.sst.dk/en/english/corona-eng/status-of-the-epidemic/covid-19-updates-statistics-and-charts
Dänemark hat aktuell ca. 800 Hospitalisierungen. Das wären umgerechnet auf Deutschland ca. 11.500. In der Winterwelle 2020/21 hatte Dänemark übrigens knapp unter 1.000 Hospitalisierungen.
Ohne groß da was fixes zu sagen, ich würde sagen, es ist ne Menge, aber wohl noch händelbar.
Zumal man bei Omikron ja zusätzlich auch vermuten kann, dass einige ja nicht wegen sondern einfach nur mit Corona aus tatsächlich anderen Gründen hospitalisiert sind.
Bevor mir jetzt jemand Geschwurbel unterstellt, es einfach nur ne Mutmaßung meinerseits, um bei der Krankenhausaushaltung trotzdem optimistisch zu bleiben, sofern die Zahl des Personals halbwegs stabil bleibt.
Nö das ist kein Geschwurbel... soweit ich weiß sind ca. 30% der Omikron-Hospitalisierungsfälle Zufallsbefunde, also Menschen die ohne Symptome aus einem anderen Grund ins Krankenhaus kommen. Nagelt mich aber nicht auf die Prozentzahl fest, hab das irgendwo aufgeschnappt die Tage.
- Inzidenz steigt auf 871
- Hamburg mit Inzidenz über 1900, Bremen stagnierend bei 1400, Berlin bei 1560
- Hessen fast bei 1000 (unter anderem Wiesbaden auf Platz 3 der am stärksten betroffenen Kreise/Städte Deutschlands)
- Alle Bundesländer min. 30 % Wochenplus (bis auf Bremen)
- Wochenanstieg 58 %
Intensivpatienten steigen heute leicht und was noch viel interessanter ist... Es ist der dritte Tag in Folge, an dem die 7-Tage-Veränderung ein gutes Stück schlechter wird, die Neuaufnahmen sind gestern und vorgestern auch gestiegen. Einige Bundesländer, die früh von Omikron betroffen waren, haben mittlerweile steigende oder stagnierende Zahlen. Kurzum: Es geht los. Am Ende der Woche steht trotzdem noch mal ein Minus von knapp 12 %.
Los geht es eh schon bei den Hospitalisierungsraten, die ich jetzt mal aufgenommen habe mit entsprechendem "Verzug". Der Wert ist ohne Nachmeldungen, aber zumindest bzgl. Veränderungen etc. doch ganz brauchbar. Der tatsächliche Wert ist meistens doppelt so hoch, wenn die Nachmeldungen erfolgt sind. Die Höchstwerte lagen bei den unkorrigierten Werten etwa bei 7 (2. Welle) und 6 (4. Welle).
Todeszahlen sinken diese Woche erfreulicherweise um 30 % auf knapp 1.100 / Woche. Das ist ein gutes Fünftel dessen, was wir vor einem Jahr hatten. Durch die stark sinkenden Delta-Werte seit Jahresende 2021 könnte sich hier die Lage auch noch weiterhin entspannen und zumindest vorübergehend beim Wochenwert dreistellig werden.
Ob nächste Woche die Inzidenz noch mal um 50-60 % steigt? Kommt drauf an, wie sehr die Testkapazitäten sich erschöpfen... Derzeit spricht einiges dafür, dass wir am Mittwoch, spätestens am Donnerstag eine vierstellige Inzidenz bundesweit erreichen. Ein Anstieg von 50 % würde bis Ende nächster Woche eine Inzidenz von 1.300 bedeuten.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/interview-omikron-schulen-kitas-101.html
Herzlichen Dank, lieber Werner, für alle Zahlen und Einordnungen!
Zumal man bei Omikron ja zusätzlich auch vermuten kann, dass einige ja nicht wegen sondern einfach nur mit Corona aus tatsächlich anderen Gründen hospitalisiert sind.
Bevor mir jetzt jemand Geschwurbel unterstellt, es einfach nur ne Mutmaßung meinerseits, um bei der Krankenhausaushaltung trotzdem optimistisch zu bleiben, sofern die Zahl des Personals halbwegs stabil bleibt.
Nö das ist kein Geschwurbel... soweit ich weiß sind ca. 30% der Omikron-Hospitalisierungsfälle Zufallsbefunde, also Menschen die ohne Symptome aus einem anderen Grund ins Krankenhaus kommen. Nagelt mich aber nicht auf die Prozentzahl fest, hab das irgendwo aufgeschnappt die Tage.
Afrika
7 % weniger Neuinfektionen (ca. 235.000)
8 % mehr Todesfälle (ca. 2.450)
Vor allem Nordafrika mit stark steigenden Zahlen (nachdem der Süden des Kontinents und dann der Westen kurz stark steigende Zahlen hatten), Tunesien mit Inzidenzen über 500, sind aber auch seit Pandemiebeginn neben Südafrika gefühlt das einzige Land in Afrika, was wohl einigermaßen verlässliche Daten liefert, was Infektionen angeht. Der Anstieg der Todeszahlen in Nordafrika und stagnierende Zahlen in Südafrika (120 pro Tag) lassen die Todeszahlen im Gesamten etwas steigen.
Nahost
42 % mehr Neuinfektionen (ca. 800.000)
2 % weniger Todesfälle (ca. 930)
Israel bewegt sich mittlerweile bei Inzidenzen nahe 5000, der komplette Nahe Osten ansonsten auch mit noch stark steigenden Zahlen. Bei den Todesfällen wirkt sich das aber noch nicht wirklich aus. Also in Israel zB steigen die Todeszahlen schon, aber die sind halt recht niedrig (von 50 auf 75 diese Woche gestiegen).
Asien
39 % mehr Neuinfektionen (ca. 3.250.000)
13 % mehr Todesfälle (ca. 5.950)
Bis auf Teile Südostasiens deutlich steigende Zahlen. Japan jetzt über Inzidenz 200, Südkorea auch mit starkem Anstieg nähert sich der 100er Marke, Kasachstan hat über 600er Inzidenz (und somit nicht nur innenpolitische Probleme).
Die Todesfälle steigen vor allem in Indien spürbar an, dort sind 3.300 der knapp 6.000 Todesfälle zu verzeichnen gewesen. Das Absinkend er Todeszahlen auf den Philippinen und in Vietnam schwächt den Gesamttrend etwas ab.
Südamerika
35 % mehr Neuinfektionen (ca. 2.630.000)
72 % mehr Todesfälle (ca. 5.850)
Südamerika das neue große Sorgenkind, Brasilien verdoppelt sich in einer Woche, Peru, Argentinien, Suriname, Uruguay usw. sind vierstellig. Entsprechend des vorangegangenen Anstiegs und wohl auch eher mäßig wirkender Impfstoffe (meine Vermutung) steigen auch die Todeszahlen rasch an. Brasilien hat wieder 2.000 Tote / Woche und verdoppelt sich in einer Woche, genauso Argentinien (1.100 Tote / Woche) und Kolumbien (etwa wie Argentinien). Guyana, Kolumbien und Peru auch mit Verdoppelung der Todeszahlen.
Nord- und Mittelamerika
8 % weniger Neuinfektionen (ca. 5.800.000)
18 % mehr Todesfälle (ca. 19.000)
Die Welle in den USA scheint langsam etwas zu brechen, was auch von einigen Forschern für diese Woche vorhergesehen wurde. Trotzdem sind die Zahlen dort noch sehr hoch und die Todeszahlen steigen weiter leicht an, liegen jetzt bei ca. 2.200 am Tag. Auch Kanada mit spürbar steigenden Todeszahlen (60 % mehr, jetzt 1.100 / Woche) sowie einige mittelamerikanische Staaten. Kanada aber auch schon mit sinkenden Fallzahlen.
Europa
27 % mehr Neuinfektionen (ca. 10.400.000)
2 % weniger Todesfälle (ca. 21.900)
Spanien und Italien sind zur Stagnation gekommen, GB, Zypern, Malta sinken mäßig, Irland stark. Dänemark und Frankreich liegen bei Inzidenzen über 4.000 und in vielen Ländern steigen die Fallzahlen noch stark (Deutschland hat da auch seine Auswirkungen) oder sehr stark (Osteuropa, die ja etwas später von Omikron erwischt wurden, die sieben Länder mit dem stärksten Anstieg diese Woche sind Moldawien, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Tschechien und Ukraine, nur zur Verdeutlichung.
Die Zahl der Länder, die steigende Todeszahlen haben, ist größer, aber die stark sinkenden (vermutlich zuvor Delta geprägten...) Todeszahlen in Osteuropa, aber auch in Deutschland sorgen am Ende für ein leichtes Absinken im Gesamten. Frankreich, Italien, Spanien, Türkei und Ungarn mit jeweils um die 15-30 % mehr Todesfälle, Südosteuropa noch mehr, GB stagniert (bei ca. 1.900 / Woche).
Weltweit
16 % mehr Neuinfektionen (ca. 23.550.000)
12 % mehr Todesfälle (ca. 56.500)
Am Ende bleibt ein mittlerer Anstieg bei Todeszahlen und Fallzahlen. Es spricht nicht viel dafür, dass sich bei den Todeszahlen der Trend umkehren könnte nächste Woche, die Zahl der Neuinfektionen war zeitweise nur noch 10 % im Wochenplus, ist aber die letzten Tage wohl oder übel wieder etwas angezogen.
Insgesamt stehen wir mittlerweile bei 351 Millionen bestätigten Infektionen und ca. 5.615.000 Todesfällen weltweit. Mit Dunkelziffer dürften wir ohnehin eher bei 11 bis 18 Millionen Toten liegen und die Zahl der Infektionen gehen eh in den Milliardenbereich.
Bei den weltweiten Impfungen sind wir bei ca. 9,88 Milliarden gespritzten Impfdosen.
https://abload.de/img/20220123weltwjj2r.jpg
Anderes Beispiel: PCR-Testkapazität
(Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Testzahl.html )
Das RKI spricht von "Reale Testkapazität zum Zeitpunkt der Abfrage" und Kalenderwochen.
Der Wert lag Ende Januar 2021 bei ca. 2,2 Millionen Tests / Woche.
Ende 2021 hat er etwas an der Marke 2,5 Millionen gekratzt, aber blieb drunter.
Im Dezember gab es Wochen an denen knapp 2 Mio. PCR-Tests durchgeführt wurden.
Wir haben Unmengen an Kohle rausgehauen, es aber nicht geschafft die PCR-Testkapazitäten signifikant zu erhöhen. Bisher hat es wohl gereicht, da die Kapazitäten nicht ausgeschöpft wurden - jetzt sollen sich ganz viele Menschen via PCR-Test aus der Quarantäne freitesten, ich bin gespannt.
Jetzt werden also die PCR-Tests priorisiert - also ich kann zumindest Menschen verstehen, die jetzt wieder ein nächstes Stück das Vertrauen in die Politik verloren haben. Man muss kein Querdenker sein, um enttäuscht zu sein. Wir reden nicht von unendlichen Kapazitäten, die vorhanden sein müssen - aber die Kapazitäten innerhalb von einem Jahr gerade einmal um 20% erhöht zu haben....bitter.
Was passiert jetzt eigentlich mit Infizierten, die ihre Infektion bald nicht mehr nachweisen können?
Sicher wird man darüber reden und vielleicht entscheiden die Bürgertests reichen. Wenn dies passiert, dann prophezeie ich massiv ansteigende "Genesenen"-Zahlen in manchen Regionen Deutschlands.
Wie das jetzt noch zusammen damit wirken wird, dass uns schlicht die Tests fehlen, wird spannend. Am Ende können Zahlen doch dann nur noch in etwas geschätzt werden. Evtl kann man ja vom Anstieg der Positivraten bei den verbleibenden offiziellen Tests auf die tatsächliche Anzahl der Infizierten schließen?
Nein, aber man muss ein Vollidiot sein, um Querdenker zu sein.
Ohne wenn, ohne aber, ganz egal wer was wo sonst macht oder nicht macht.
Jetzt werden also die PCR-Tests priorisiert - also ich kann zumindest Menschen verstehen, die jetzt wieder ein nächstes Stück das Vertrauen in die Politik verloren haben. Man muss kein Querdenker sein, um enttäuscht zu sein. Wir reden nicht von unendlichen Kapazitäten, die vorhanden sein müssen - aber die Kapazitäten innerhalb von einem Jahr gerade einmal um 20% erhöht zu haben....bitter.
Was passiert jetzt eigentlich mit Infizierten, die ihre Infektion bald nicht mehr nachweisen können?
Sicher wird man darüber reden und vielleicht entscheiden die Bürgertests reichen. Wenn dies passiert, dann prophezeie ich massiv ansteigende "Genesenen"-Zahlen in manchen Regionen Deutschlands.
Wie das jetzt noch zusammen damit wirken wird, dass uns schlicht die Tests fehlen, wird spannend. Am Ende können Zahlen doch dann nur noch in etwas geschätzt werden. Evtl kann man ja vom Anstieg der Positivraten bei den verbleibenden offiziellen Tests auf die tatsächliche Anzahl der Infizierten schließen?
Wie das jetzt noch zusammen damit wirken wird, dass uns schlicht die Tests fehlen, wird spannend. Am Ende können Zahlen doch dann nur noch in etwas geschätzt werden. Evtl kann man ja vom Anstieg der Positivraten bei den verbleibenden offiziellen Tests auf die tatsächliche Anzahl der Infizierten schließen?