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Corona-Virus (Teil V)


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 12. September 2022, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
Hier weiter machen: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138755
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brodo schrieb:

Cyrillar schrieb:

Ist schon bezeichnend das hier nach wie vor quasi gar nicht auf "Long Lockdown" eingegangen wird.
Die Entwicklung der zahlen bezüglich psychische Erkrankungen , sowohl bei Erwachsenen aber erstrecht bei Kindern.
Vereinsamung, finanzieller Ruin, Depressionen, Alkohol, Gewalt in der Familie.

Ich bin sehr interessiert an dem Thema und würde darauf auch eingehen. Auf welche Zahlen beziehst du sich?

Die Welt und andere Medien berichten seit gestern von einer deutlichen Zunahme von Suizidversuchen unter Jugendlichen während des ersten Lockdowns.
Wie das einzuschätzen ist, kann ich nicht sagen, da ich bislang keine tiefergehenden Informationen dazu verfolgen konnte.
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Luzbert schrieb:

Die Welt und andere Medien berichten seit gestern von einer deutlichen Zunahme von Suizidversuchen unter Jugendlichen während des ersten Lockdowns.


Da die AfD auf diesen Zug aufspringt, bin ich da erst mal sehr vorsichtig.
In meinem Newsfeed hatte ich heute 5 neue Presseportale die das hervorgehoben haben mit Stephan Brandner als "Experte"
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Heute schwierig die Freitags-Neuinfektionen-Zahl mit der vom Silvester-Freitag zu vergleichen. Erwartungsgemäß war der Anstieg noch mal ein Stück höher (72,5 %) als an den letzten Tagen (40-50 %).

Auch die Todeszahl heute höher als die am letzten Freitag, aus selbigen Gründen. Immerhin dürfte sich die ganze Prolematik dann ab Anfang nächster Woche mehr oder weniger einpendeln.

Die Zahl der Intensivpatienten sinkt weiterhin unbeirrt um ca. 12 % / Woche, hier können wir gespannt sein, wann sich Omikron auswirkt in Form einer Abschwächung dieser aktuell noch recht erfreulichen Tendenz. In Norddeutschland stagnieren die Zahlen auf den Intensivstationen schon einige Zeit, was aber auch an den eher stagnierenden Fallzahlen bereits vor Omikron dort liegt.



Und die Entwicklung in Deutschland?



Das Rot frisst sich nun in den nordbadischen und fränkischen Bereich rein. Ansonsten nur noch wenige Lücken im Norden und Westen, naja, die Lüneburger Heide / Uelzen wehren sich aktuell ein bisschen noch.

Bremen mittlerweile mit vierstelliger Inzidenz, danach folgen vor allem Kreise aus SH und Bremerhaven sowie Delmenhorst, was ja praktisch schon fast zu Bremen gehört.

Frankfurt schon bei 539 auch im oberen Feld dabei.

Starker Anstieg von 150 % / Woche weiterhin in Bremen und SH, Berlin und RP bei 80 % , Hessen, Saarland und Niedersachsen bei 60-75 %. Ein moderates Plus noch in BaWü (weil die schwäbische Alb noch nicht so stark betroffen ist) und sinkende Zahlen noch in Thüringen sowie ganz leicht noch in Sachsen-Anhalt und Sachsen.
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Weltweit haben wir heute die 300 Millionen Marke an Infektionen überschritten (Mit Dunkelziffer sind wir eh schon im Milliardenbereich). Die Zahl der Neuinfektionen / 7 Tage ist heute erstmals über 14.000.000 gestiegen, also mehr als 2 Mio pro Tag.

In Europa beginnen in den absoluten Hotspots die Zahlen allmählich zu stagnieren. Da dürften aber auch einfach die Testkapazitäten erschöpft sein bei fast 3.000er Inzidenzen.


https://abload.de/img/welt20220107t0k5t.jpg
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Kleine Statistik für zwischendurch...

Länder, die in den 2 Wochen vor Weihnachten unter 50 % Inzidenz-Anstieg hatten, hatten in den letzten 2 Wochen 13 % weniger Todesfälle als vor Weihnachten.

Länder, die in den 2 Wochen vor Weihnachten über 50 % Inzidenz-Anstieg hatten, hatten in den letzten 2 Wochen 46 % mehr Todesfälle als vor Weihnachten.

Wendet man diese Statistik nur für Europa an, sind es bei denen unter 50 % Anstieg bei den Fallzahlen nun 22 % weniger Todesfälle, bei denen mit sehr hohem Anstieg (über 50 %) 30 % mehr Todesfälle.

Über 50 % Anstieg in den zwei Wochen hatten in Europa übrigens in meiner Statistik:

Malta
Spanien
Island
San Marino
Großbritannien
Italien
Dänemark
Kosovo
Finnland
Schweden
Portugal

Kurzum: Steigende Zahlen sorgen immer noch für steigende Todeszahlen in den Wochen danach und der Effekt zeigt sich eigentlich noch später erst richtig (ca. 3 Wochen danach), hier fehlt aber einfach noch das volle Ausmaß in den meisten Ländern, weil Omikron erst in den meisten Ländern vor 2 Wochen durchgestartet ist.

Das soll nur versinnbildlichen, dass wir auch in Kürze steigende Todeszahlen haben werden weltweit bzw. diese auch seit gestern bzw. vorgestern auch wieder haben. Erwartbar, aber halt sichtbar, dass das Mehr an Neuinfektionen einfach das Weniger an Toten durch Impffortschritt und evtl. milderen Verläufen nicht nur auffrisst, sondern noch die Todeszahl erhöhen wird.
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113 % Anstieg... Daran können wir uns schon mal gewöhnen, ist aber zum erheblichen Teil einfach daraus resultierend, dass vor einer Woche der Neujahrstag war und da ne Menge Meldungen gefehlt haben.

Bei den Todeszahlen sind wir wieder im leichten Plus-Bereich, das liegt auch an den Nachmeldungen, sieht man auch gut an zB den stark steigenden Todeszahlen vor einem Jahr (lila/roter-Bereich) nach Absacker nach Weihnachten. Das dürfte sich dann auch die kommenden Tage einpendeln bei vllt. 1.800 / 1.900 pro Woche und dann allmählich wieder moderat sinken (gemäß der erwartbaren Entwicklung).

Die Intensivpatientenzahl nähert sich allmählich der 3.000er Marke, es wäre schon wichtig, dass diese Zahl noch so weit wie möglich sinkt (natürlich hoffentlich nicht durch das Versterben der Patienten sondern durch das Überleben und Entlassen dieser, aber letztlich sind es immer beide Faktoren). Denn mit Omikron werden diese Zahlen definitiv irgendwann wieder steigen.

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https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-italien-impfpflicht-fuer-ueber-50-jaehrige-tritt-in-kraft.2f9a9812-be4a-4eb5-ad3f-eda82eef0c82._amp.html

Seit gestern ist die Impfpflicht für über 50 Jährige in Italien in Kraft getreten.

„Ab dem 1. Februar ist eine Strafe von 100 Euro für diejenigen vorgesehen, die bis dahin noch ungeimpft sind oder ihre zweite Dosis beziehungsweise den Booster nicht erhalten haben, obwohl sie es könnten. Die Impfpflicht gilt bis zum 15. Juni und für alle Menschen über 50 mit Wohnsitz in Italien, also auch ausländische Staatsbürger. Ab dem 15. Februar greift für die über 50-Jährigen zudem die 2G-Regel auf der Arbeit. Wer ab dann nicht geimpft oder nachweislich genesen ist, kann zum Beispiel nicht mehr ins Büro kommen. Für jüngere Arbeitnehmer reicht ein negativer Test. Wer dennoch erscheint und erwischt wird, muss wie bisher mit einer Strafe zwischen 600 und 1500 Euro rechnen.“

Wenn man sich die Todeszahlen hier in Deutschland anschaut, sollte schon die Frage erlaubt sein ob eine allgemeine Impfpflicht für die Gesamtbevölkerung überhaupt nötig ist.

„Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen des Robert Koch-Institus (RKI) zeigt, sind rund 89 Prozent der Personen, die im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstorben sind, zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre gewesen. Den höchsten Anteil an allen Todesfällen seit Beginn der Pandemie gibt es mit 46,4 Prozent in der Altersgruppe von 80 bis 89 Jahren. Der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren beträgt lediglich 0,8 Prozent.“

Vielleicht wäre eine Impfpflicht ab 60 Jahren schneller umsetzbar, als die jetzt schon kontrovers diskutierte Impfpflicht für alle.
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https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-italien-impfpflicht-fuer-ueber-50-jaehrige-tritt-in-kraft.2f9a9812-be4a-4eb5-ad3f-eda82eef0c82._amp.html

Seit gestern ist die Impfpflicht für über 50 Jährige in Italien in Kraft getreten.

„Ab dem 1. Februar ist eine Strafe von 100 Euro für diejenigen vorgesehen, die bis dahin noch ungeimpft sind oder ihre zweite Dosis beziehungsweise den Booster nicht erhalten haben, obwohl sie es könnten. Die Impfpflicht gilt bis zum 15. Juni und für alle Menschen über 50 mit Wohnsitz in Italien, also auch ausländische Staatsbürger. Ab dem 15. Februar greift für die über 50-Jährigen zudem die 2G-Regel auf der Arbeit. Wer ab dann nicht geimpft oder nachweislich genesen ist, kann zum Beispiel nicht mehr ins Büro kommen. Für jüngere Arbeitnehmer reicht ein negativer Test. Wer dennoch erscheint und erwischt wird, muss wie bisher mit einer Strafe zwischen 600 und 1500 Euro rechnen.“

Wenn man sich die Todeszahlen hier in Deutschland anschaut, sollte schon die Frage erlaubt sein ob eine allgemeine Impfpflicht für die Gesamtbevölkerung überhaupt nötig ist.

„Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen des Robert Koch-Institus (RKI) zeigt, sind rund 89 Prozent der Personen, die im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstorben sind, zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre gewesen. Den höchsten Anteil an allen Todesfällen seit Beginn der Pandemie gibt es mit 46,4 Prozent in der Altersgruppe von 80 bis 89 Jahren. Der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren beträgt lediglich 0,8 Prozent.“

Vielleicht wäre eine Impfpflicht ab 60 Jahren schneller umsetzbar, als die jetzt schon kontrovers diskutierte Impfpflicht für alle.
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anno-nym schrieb:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-italien-impfpflicht-fuer-ueber-50-jaehrige-tritt-in-kraft.2f9a9812-be4a-4eb5-ad3f-eda82eef0c82._amp.html

Seit gestern ist die Impfpflicht für über 50 Jährige in Italien in Kraft getreten.

„Ab dem 1. Februar ist eine Strafe von 100 Euro für diejenigen vorgesehen, die bis dahin noch ungeimpft sind oder ihre zweite Dosis beziehungsweise den Booster nicht erhalten haben, obwohl sie es könnten. Die Impfpflicht gilt bis zum 15. Juni und für alle Menschen über 50 mit Wohnsitz in Italien, also auch ausländische Staatsbürger. Ab dem 15. Februar greift für die über 50-Jährigen zudem die 2G-Regel auf der Arbeit. Wer ab dann nicht geimpft oder nachweislich genesen ist, kann zum Beispiel nicht mehr ins Büro kommen. Für jüngere Arbeitnehmer reicht ein negativer Test. Wer dennoch erscheint und erwischt wird, muss wie bisher mit einer Strafe zwischen 600 und 1500 Euro rechnen.“

Wenn man sich die Todeszahlen hier in Deutschland anschaut, sollte schon die Frage erlaubt sein ob eine allgemeine Impfpflicht für die Gesamtbevölkerung überhaupt nötig ist.

„Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen des Robert Koch-Institus (RKI) zeigt, sind rund 89 Prozent der Personen, die im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstorben sind, zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre gewesen. Den höchsten Anteil an allen Todesfällen seit Beginn der Pandemie gibt es mit 46,4 Prozent in der Altersgruppe von 80 bis 89 Jahren. Der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren beträgt lediglich 0,8 Prozent.“

Vielleicht wäre eine Impfpflicht ab 60 Jahren schneller umsetzbar, als die jetzt schon kontrovers diskutierte Impfpflicht für alle.


Ja ich fände das auch eine annehmbare Kompromisslösung. Wären alle Ü60 jährigen geimpft gäbe es keine Probleme für das Gesundheitssystem.
Eine Impfpflicht ab 18 Jahren würde da deutlich kontroverser ablaufen.
Es wäre auch einfacher und schneller umzusetzen.
Die anderen Themen wie Long Covid oder die Gefahr für jüngere Menschen mit Vorerkrankungen läuft dann unter Eigenverantwortung.

Hauptsache es passiert jetzt bald was. Die Zeit drängt. Die Impflücke ist noch viel zu groß.
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anno-nym schrieb:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-italien-impfpflicht-fuer-ueber-50-jaehrige-tritt-in-kraft.2f9a9812-be4a-4eb5-ad3f-eda82eef0c82._amp.html

Seit gestern ist die Impfpflicht für über 50 Jährige in Italien in Kraft getreten.

„Ab dem 1. Februar ist eine Strafe von 100 Euro für diejenigen vorgesehen, die bis dahin noch ungeimpft sind oder ihre zweite Dosis beziehungsweise den Booster nicht erhalten haben, obwohl sie es könnten. Die Impfpflicht gilt bis zum 15. Juni und für alle Menschen über 50 mit Wohnsitz in Italien, also auch ausländische Staatsbürger. Ab dem 15. Februar greift für die über 50-Jährigen zudem die 2G-Regel auf der Arbeit. Wer ab dann nicht geimpft oder nachweislich genesen ist, kann zum Beispiel nicht mehr ins Büro kommen. Für jüngere Arbeitnehmer reicht ein negativer Test. Wer dennoch erscheint und erwischt wird, muss wie bisher mit einer Strafe zwischen 600 und 1500 Euro rechnen.“

Wenn man sich die Todeszahlen hier in Deutschland anschaut, sollte schon die Frage erlaubt sein ob eine allgemeine Impfpflicht für die Gesamtbevölkerung überhaupt nötig ist.

„Wie die Statista-Grafik auf Basis von Zahlen des Robert Koch-Institus (RKI) zeigt, sind rund 89 Prozent der Personen, die im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verstorben sind, zum Zeitpunkt des Todes älter als 69 Jahre gewesen. Den höchsten Anteil an allen Todesfällen seit Beginn der Pandemie gibt es mit 46,4 Prozent in der Altersgruppe von 80 bis 89 Jahren. Der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis 49 Jahren beträgt lediglich 0,8 Prozent.“

Vielleicht wäre eine Impfpflicht ab 60 Jahren schneller umsetzbar, als die jetzt schon kontrovers diskutierte Impfpflicht für alle.


Ja ich fände das auch eine annehmbare Kompromisslösung. Wären alle Ü60 jährigen geimpft gäbe es keine Probleme für das Gesundheitssystem.
Eine Impfpflicht ab 18 Jahren würde da deutlich kontroverser ablaufen.
Es wäre auch einfacher und schneller umzusetzen.
Die anderen Themen wie Long Covid oder die Gefahr für jüngere Menschen mit Vorerkrankungen läuft dann unter Eigenverantwortung.

Hauptsache es passiert jetzt bald was. Die Zeit drängt. Die Impflücke ist noch viel zu groß.
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eine allgemeine Impfpflicht sollte nicht übers Knie gebrochen werden, sondern sorgefältig die Umsetzbarkeit geprüft werden, von der juristischen Prüfung ganz abgesehen.
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So, der letzte Tag der KW1 endet mit einem weiteren verheerenden Anstieg, aber auch hier noch mal der Hinweis, dass wir im 1-1-Wochenvergleich mit dem 2. Januar vergleichen, einem neujahrs-wochenend-geschädigten Melde-Tag. Aber selbst ohne diesen Effekt hätten wir wohl 60-70 % mehr Neuinfektionen als noch vor einer Woche.

Am Ende der Woche muss ich mir eingestehen, dass meine Prognose für diese Woche unabhängig vom einzurechnenden Nachmelde-Effekt zu optimitsisch war. Ich habe mit einer Inzidenz von ca. 350 bis zum heutigen Tag gerechnet, es sind ca. 10 % mehr. Insbesondere Bayern und NRW sind stärker gestiegen als hochgerechnet und die beiden sind leider nicht so klein...

Nach den 61 % Anstieg diese Woche dürften nächste Woche noch größere Steigerungsraten folgen. Es ist zu befürchten, dass wir nächste Woche eine Verdoppelung der Fallzahlen sehen könnten. Es gibt wenig Hoffnung, dass der Anstieg nicht höher ist als in dieser Woche. Eine Inzidenz von 650-800 bis nächsten Sonntag ist mehr als realistisch. Demnach werden alle Inzidenz-Negativ-Rekorde brechen wie in anderen europäischen Ländern in den letzten Tagen / Wochen auch.

Die Zahl der Todesfälle stagniert diese Woche, eigentlich dürfte sie gesunken sein, wir haben einfach nur wie im letzten Jahr Nachmeldungen in der ersten Januarwoche gehabt und halt keinen Feiertag mehr in dieser Woche drin (außer Heilige Drei Könige).

Bei den Intensivpatientenzahlen haben wir ein Absinken von 14 %, das Absinken hat sich auch noch mal etwas beschleunigt, was auf ein entsprechendes stärkeres Absinken der Fallzalhen vor etwa 2 Wochen hinweist (zwischen den Jahren). Das wird so aber nicht weitergehen dauerhaft durch die stark steigenden Fallzahlen. Unter die 3.000er Marke dürften wir wohl kommen, unter die 2.500er eher nicht, bevor es wieder stagniert / ansteigt.



Die Entwicklung in Deutschland in dieser Woche:



Nur noch die drei am stärksten von der 4. Welle betroffenen Bundesländer haben sinkende Zahlen, das dürfte aber laut den Hochrechnungen nur noch ein paar Tage anhalten.
Und sonst? SH 140 % Anstieg, Berlin 141 % , Bremen 121 % , Niedersachsen 98 % , RP 91 % , Hessen, Saarland und NRW ca. 75-80 % , Bayern 65 % , der Rest zwischen 30 und 50 % und halt die drei Ostdeutschen mit dem leichten Minus.

Bremen ist derzeit schon vierstellig, Berlin bei 739, Hamburg 629, SH 582.
Hessen bei 385 im Bundesdurchschnitt, am besten ist die Lage in Süddeutschland (310-330) und am besten sieht es in Sachsen-Anhalt aus (269), letzteres wird wohl auch noch ein bisschen so bleiben.
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Ach ja, noch zur Verdeutlichung...

Wir hatten letzten Sonntag noch 193 Kreise unter Inzidenz 200, heute sind es noch 23.
Wir hatten letzten Sonntag noch 85 Kreise über Inzidenz 300, heute sind es 239.
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So, der letzte Tag der KW1 endet mit einem weiteren verheerenden Anstieg, aber auch hier noch mal der Hinweis, dass wir im 1-1-Wochenvergleich mit dem 2. Januar vergleichen, einem neujahrs-wochenend-geschädigten Melde-Tag. Aber selbst ohne diesen Effekt hätten wir wohl 60-70 % mehr Neuinfektionen als noch vor einer Woche.

Am Ende der Woche muss ich mir eingestehen, dass meine Prognose für diese Woche unabhängig vom einzurechnenden Nachmelde-Effekt zu optimitsisch war. Ich habe mit einer Inzidenz von ca. 350 bis zum heutigen Tag gerechnet, es sind ca. 10 % mehr. Insbesondere Bayern und NRW sind stärker gestiegen als hochgerechnet und die beiden sind leider nicht so klein...

Nach den 61 % Anstieg diese Woche dürften nächste Woche noch größere Steigerungsraten folgen. Es ist zu befürchten, dass wir nächste Woche eine Verdoppelung der Fallzahlen sehen könnten. Es gibt wenig Hoffnung, dass der Anstieg nicht höher ist als in dieser Woche. Eine Inzidenz von 650-800 bis nächsten Sonntag ist mehr als realistisch. Demnach werden alle Inzidenz-Negativ-Rekorde brechen wie in anderen europäischen Ländern in den letzten Tagen / Wochen auch.

Die Zahl der Todesfälle stagniert diese Woche, eigentlich dürfte sie gesunken sein, wir haben einfach nur wie im letzten Jahr Nachmeldungen in der ersten Januarwoche gehabt und halt keinen Feiertag mehr in dieser Woche drin (außer Heilige Drei Könige).

Bei den Intensivpatientenzahlen haben wir ein Absinken von 14 %, das Absinken hat sich auch noch mal etwas beschleunigt, was auf ein entsprechendes stärkeres Absinken der Fallzalhen vor etwa 2 Wochen hinweist (zwischen den Jahren). Das wird so aber nicht weitergehen dauerhaft durch die stark steigenden Fallzahlen. Unter die 3.000er Marke dürften wir wohl kommen, unter die 2.500er eher nicht, bevor es wieder stagniert / ansteigt.



Die Entwicklung in Deutschland in dieser Woche:



Nur noch die drei am stärksten von der 4. Welle betroffenen Bundesländer haben sinkende Zahlen, das dürfte aber laut den Hochrechnungen nur noch ein paar Tage anhalten.
Und sonst? SH 140 % Anstieg, Berlin 141 % , Bremen 121 % , Niedersachsen 98 % , RP 91 % , Hessen, Saarland und NRW ca. 75-80 % , Bayern 65 % , der Rest zwischen 30 und 50 % und halt die drei Ostdeutschen mit dem leichten Minus.

Bremen ist derzeit schon vierstellig, Berlin bei 739, Hamburg 629, SH 582.
Hessen bei 385 im Bundesdurchschnitt, am besten ist die Lage in Süddeutschland (310-330) und am besten sieht es in Sachsen-Anhalt aus (269), letzteres wird wohl auch noch ein bisschen so bleiben.
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SGE_Werner schrieb:




Wenn das eine Wahlvisualisierung währe , würde einem das als Sozi ja gefallen , aber so ...

Mal sehen was die nächsten Tage bringen. Vielleicht geht es ja doch nicht so extrem nach oben wie befürchtet.
Man kann ja auch mal Glück haben.

Weiss hier jemand was , wann das Medikament von Sanofi zur Anwendung kommt ( in D ) ?
Das ist für mich das zweite Standbein neben Impfunge , eine reale Möglichkeit die Risikogruppen vor schweren Verläufen zu bewahren. Wenn rechtzeitig gegeben wird. Wie soll das gehen ?  Wird jeder über 60 und Risikogruppen bei Symptomen mit dem Medikament behandelt ? Wartet man zu lange , wirkt es wohl kaum noch. das würde mich mal interessieren
#
Ich sehe leider null Grund für irgendwelchen Optimismus. Und die Todeszahlen steigen in den Omikron-Ländern nun auch spürbar an.

Blick rund um die Erdkugel

Afrika

4 % mehr Neuinfektionen
69 % mehr Todesfälle

- Stark steigende Neuinfektionen in Teilen Nordafrikas
- Sinkende Neuinfektionen in Westafrika
- Stark steigende Todeszahlen in Südafrika (kein gutes Zeichen)

Nahost / Vorderasien

120 % mehr Neuinfektionen
19 % weniger Todesfälle

- Nur Iran mit sinkenden Infektionszahlen
- Israel vierstellige Inzidenz
- Vervierfachung der Fallzahlen auf der arabischen Halbinsel
- Todesfälle in früheren Hotspots wie Georgien sinkend, daher insgesamt noch im Minus (Israel zB hat deutlich mehr Todesfälle als letzte Woche)

Asien

214 % mehr Neuinfektionen !!!
4 % weniger Todesfälle

- Explosion der Fallzahlen
- Indien von 15.000 auf 90.000 Fälle täglich gestiegen
- Japan verzehnfacht in einer Woche, Philippinen verachtfacht sich
- Leicht sinkende Todesfälle in Indien und Vietnam, da Fallzahlen jetzt erst steigen noch keine Auswirkung auf Todesfälle

Südamerika

176 % mehr Neuinfektionen !!!
35 % mehr Todesfälle

- Alle Länder stark steigend, teils vervierfacht oder mehr
- Argentinien bei über 1200er Inzidenz
- Brasilien stark steigend
- Todeszahlen bereits stark steigend, weil hier einige Länder schon vor 2-3 Wochen starke Anstiege hatten (Argentinien zB)

Nord- und Mittelamerika

81 % mehr Neuinfektionen
26 % mehr Todesfälle

- USA 86 % Anstieg in einer Woche
- Mittelamerika teils dramatisch steigend
- Todeszahlen in USA steigen um 26 % in einer Woche
- Kanada mit Verdoppelung der Todeszahlen (beide Länder hatten schon seit 2-3 Wochen stärkeren Anstieg)

Europa

42 % mehr Neuinfektionen
9 % weniger Todesfälle (siehe Erläuterungen)

- Irland mit Inzidenz über 3.000
- Sehr starker Anstieg nun auch auf dem Balkan
- Nur Osteuropa inkl. Mittel-Ost-Europa noch "vor" der Omikron-Welle (siehe Ostdeutschland)
- Anstieg in ganz stark betroffenen Ländern schwächt sich ab, liegt vermutlich auch an Erschöpfung der Testkapazitäten

- Todeszahlen sinken noch, das liegt aber nicht an den Omikron-Hotspots. Während der "alte Ostblock" 19 % weniger Todesfälle hat (zB sinkende Zahlen in Russland, Ukraine, Polen...) , haben die west- und südeuropäischen Staaten bereits einen Anstieg von 13 %. Dänemark, GB, Finnland, Italien und Schweden haben alle diese Woche ca. 25-35 % Anstieg, Tendenz beschleunigend

Ozeanien

Australien mit 218 % Anstieg nun auf Inzidenz 2009. Neuseeland hat sich bisher erfolgreich abgeschottet mit Inzidenz 8.

Weltweit

68 % mehr Neuinfektionen
4 % mehr Todesfälle

Fast 17 Millionen Neuinfektionen in dieser Woche (noch mal zur Erinnerung: Der bisherige Wochenrekord lag vor zwei Wochen noch bei einem Drittel davon). Knapp 8 Millionen sind in Europa dazu gekommen, weitere 5,2 Millionen in den USA, der Rest verteilt sich entsprechend auf den Rest der Welt.

Dazu 45.500 weitere gemeldete Todesfälle (davon allein 12.000 in den USA).

Die Gesamtzahl der Infektionen steigt nun auf bestätigte 307,1 Millionen. Die Zahl der Todesfälle auf knapp 5,51 Millionen.


https://abload.de/img/welt20220109ydkps.jpg
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SGE_Werner schrieb:




Wenn das eine Wahlvisualisierung währe , würde einem das als Sozi ja gefallen , aber so ...

Mal sehen was die nächsten Tage bringen. Vielleicht geht es ja doch nicht so extrem nach oben wie befürchtet.
Man kann ja auch mal Glück haben.

Weiss hier jemand was , wann das Medikament von Sanofi zur Anwendung kommt ( in D ) ?
Das ist für mich das zweite Standbein neben Impfunge , eine reale Möglichkeit die Risikogruppen vor schweren Verläufen zu bewahren. Wenn rechtzeitig gegeben wird. Wie soll das gehen ?  Wird jeder über 60 und Risikogruppen bei Symptomen mit dem Medikament behandelt ? Wartet man zu lange , wirkt es wohl kaum noch. das würde mich mal interessieren
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fromgg schrieb:

Weiss hier jemand was , wann das Medikament von Sanofi zur Anwendung kommt ( in D ) ?
Das ist für mich das zweite Standbein neben Impfunge , eine reale Möglichkeit die Risikogruppen vor schweren Verläufen zu bewahren. Wenn rechtzeitig gegeben wird. Wie soll das gehen ?  Wird jeder über 60 und Risikogruppen bei Symptomen mit dem Medikament behandelt ? Wartet man zu lange , wirkt es wohl kaum noch. das würde mich mal interessieren

Sandra Ciesek äußerte sich kürzlich im etwa folgendermaßen:
MOLNUPIRAVIR - wird nicht frei erhältlich sein und eher bei Risikopatienten eingesetzt.
Übrigens führt dieses Medikament zu Veränderungen im Genom des Virus. Es kann nie ausgeschlossen werden, dass dies auch in anderen Zellen geschieht. Daher ist eine Gabe während z.B. der Schwangerschaft nicht möglich.
Nach Querdenkerlogik dürften diese das Medikament niemals zu sich nehmen.

PAXLOVID - Wirkt stark auf die Abbauprozesse der Leber, was in Kombination mit weiteren Medikamenten schwierig sein kann. Daher ist gerade bei älteren Menschen, die nunmal häufiger Medikamente benötigen, die Gabe erschwert.

Alles in Allem lässt sich sagen, dass beide Medikamente Potential haben und laut Sandra Ciesek wohl ab ca. Januar zum Einsatz kommen sollen. Beide können aber wohl nicht prophylaktisch, sondern nur unter Beobachtung mit eingehender Prüfung verabreicht werden.

Sehr gut nachvollziehbar im Corona Update - Folge 103.
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Ich sehe leider null Grund für irgendwelchen Optimismus. Und die Todeszahlen steigen in den Omikron-Ländern nun auch spürbar an.

Blick rund um die Erdkugel

Afrika

4 % mehr Neuinfektionen
69 % mehr Todesfälle

- Stark steigende Neuinfektionen in Teilen Nordafrikas
- Sinkende Neuinfektionen in Westafrika
- Stark steigende Todeszahlen in Südafrika (kein gutes Zeichen)

Nahost / Vorderasien

120 % mehr Neuinfektionen
19 % weniger Todesfälle

- Nur Iran mit sinkenden Infektionszahlen
- Israel vierstellige Inzidenz
- Vervierfachung der Fallzahlen auf der arabischen Halbinsel
- Todesfälle in früheren Hotspots wie Georgien sinkend, daher insgesamt noch im Minus (Israel zB hat deutlich mehr Todesfälle als letzte Woche)

Asien

214 % mehr Neuinfektionen !!!
4 % weniger Todesfälle

- Explosion der Fallzahlen
- Indien von 15.000 auf 90.000 Fälle täglich gestiegen
- Japan verzehnfacht in einer Woche, Philippinen verachtfacht sich
- Leicht sinkende Todesfälle in Indien und Vietnam, da Fallzahlen jetzt erst steigen noch keine Auswirkung auf Todesfälle

Südamerika

176 % mehr Neuinfektionen !!!
35 % mehr Todesfälle

- Alle Länder stark steigend, teils vervierfacht oder mehr
- Argentinien bei über 1200er Inzidenz
- Brasilien stark steigend
- Todeszahlen bereits stark steigend, weil hier einige Länder schon vor 2-3 Wochen starke Anstiege hatten (Argentinien zB)

Nord- und Mittelamerika

81 % mehr Neuinfektionen
26 % mehr Todesfälle

- USA 86 % Anstieg in einer Woche
- Mittelamerika teils dramatisch steigend
- Todeszahlen in USA steigen um 26 % in einer Woche
- Kanada mit Verdoppelung der Todeszahlen (beide Länder hatten schon seit 2-3 Wochen stärkeren Anstieg)

Europa

42 % mehr Neuinfektionen
9 % weniger Todesfälle (siehe Erläuterungen)

- Irland mit Inzidenz über 3.000
- Sehr starker Anstieg nun auch auf dem Balkan
- Nur Osteuropa inkl. Mittel-Ost-Europa noch "vor" der Omikron-Welle (siehe Ostdeutschland)
- Anstieg in ganz stark betroffenen Ländern schwächt sich ab, liegt vermutlich auch an Erschöpfung der Testkapazitäten

- Todeszahlen sinken noch, das liegt aber nicht an den Omikron-Hotspots. Während der "alte Ostblock" 19 % weniger Todesfälle hat (zB sinkende Zahlen in Russland, Ukraine, Polen...) , haben die west- und südeuropäischen Staaten bereits einen Anstieg von 13 %. Dänemark, GB, Finnland, Italien und Schweden haben alle diese Woche ca. 25-35 % Anstieg, Tendenz beschleunigend

Ozeanien

Australien mit 218 % Anstieg nun auf Inzidenz 2009. Neuseeland hat sich bisher erfolgreich abgeschottet mit Inzidenz 8.

Weltweit

68 % mehr Neuinfektionen
4 % mehr Todesfälle

Fast 17 Millionen Neuinfektionen in dieser Woche (noch mal zur Erinnerung: Der bisherige Wochenrekord lag vor zwei Wochen noch bei einem Drittel davon). Knapp 8 Millionen sind in Europa dazu gekommen, weitere 5,2 Millionen in den USA, der Rest verteilt sich entsprechend auf den Rest der Welt.

Dazu 45.500 weitere gemeldete Todesfälle (davon allein 12.000 in den USA).

Die Gesamtzahl der Infektionen steigt nun auf bestätigte 307,1 Millionen. Die Zahl der Todesfälle auf knapp 5,51 Millionen.


https://abload.de/img/welt20220109ydkps.jpg
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SGE_Werner schrieb:

- Stark steigende Todeszahlen in Südafrika (kein gutes Zeichen)


Ich gehe mal davon aus das das die Nachzügler aus der starken Nov/Dez Welle sind, oder?

Aktueller Stand in Südafrika ist ja eher das Omikron überstanden und die Pandemie vorbei ist:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91439726/suedafrika-wie-das-land-die-omikron-welle-besiegte.html
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besten dank mal wieder, werner -  aber wie kriegen wir dich dazu, zur abwechslung mal ein tief zu prognostizieren?
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SGE_Werner schrieb:

- Stark steigende Todeszahlen in Südafrika (kein gutes Zeichen)


Ich gehe mal davon aus das das die Nachzügler aus der starken Nov/Dez Welle sind, oder?

Aktueller Stand in Südafrika ist ja eher das Omikron überstanden und die Pandemie vorbei ist:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91439726/suedafrika-wie-das-land-die-omikron-welle-besiegte.html
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Diegito schrieb:

Ich gehe mal davon aus das das die Nachzügler aus der starken Nov/Dez Welle sind, oder?


Zum einen sind es Nachmeldungen, zum anderen sind es aber wie Du schon andeutest einfach die Menschen, die aufgrund der hohen Infektionslage vor Weihnachten verstorben sind.

Letztlich sind es gemessen an den vorherigen Wellen nicht allzu viele Tote, was aber auch m.E. an dem bereits hohen Immunitätsgrad der Bevölkerung liegt. Zudem ist die Bevölkerung ja vergleichsweise jung.

Mit "kein gutes Zeichen" war gemeint, dass sich die Zahl der Todesfälle von ca. 25 / Tag vor der Omikron-Welle auf 80 / Tag in der Omikron-Welle erhöht hat. Auf einen Anstieg von 700-800 % bei den Infektionszahlen folgte ein Anstieg von über 200 % bei den Todeszahlen. Also nicht 1 zu 1 glücklicherweise, aber bei so einer starken Steigerung der Fallzahlen bleibt trotzdem ein starker Anstieg der Todeszahlen nicht aus. GB, Dänemark, Italien usw. gehen schon diesen Weg. Auf eine Verdoppelung der Fallzahlen vor 2-3 Wochen folgt etwa ein Drittel Anstieg. Das ist bisher eine ähnliche Quote wie in Südafrika.

Es macht einfach die schiere Masse. Spannend bleibt übrigens, ob wir in Europa oder den USA zB irgendwann auch wie in Südafrika eine Trendwende bei den Neuinfektionen haben (Stagnation gilt für mich dahingehend nicht, das kann auch einfach an Testkapazitäten-Erschöpfung liegen).
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Diegito schrieb:

Ich gehe mal davon aus das das die Nachzügler aus der starken Nov/Dez Welle sind, oder?


Zum einen sind es Nachmeldungen, zum anderen sind es aber wie Du schon andeutest einfach die Menschen, die aufgrund der hohen Infektionslage vor Weihnachten verstorben sind.

Letztlich sind es gemessen an den vorherigen Wellen nicht allzu viele Tote, was aber auch m.E. an dem bereits hohen Immunitätsgrad der Bevölkerung liegt. Zudem ist die Bevölkerung ja vergleichsweise jung.

Mit "kein gutes Zeichen" war gemeint, dass sich die Zahl der Todesfälle von ca. 25 / Tag vor der Omikron-Welle auf 80 / Tag in der Omikron-Welle erhöht hat. Auf einen Anstieg von 700-800 % bei den Infektionszahlen folgte ein Anstieg von über 200 % bei den Todeszahlen. Also nicht 1 zu 1 glücklicherweise, aber bei so einer starken Steigerung der Fallzahlen bleibt trotzdem ein starker Anstieg der Todeszahlen nicht aus. GB, Dänemark, Italien usw. gehen schon diesen Weg. Auf eine Verdoppelung der Fallzahlen vor 2-3 Wochen folgt etwa ein Drittel Anstieg. Das ist bisher eine ähnliche Quote wie in Südafrika.

Es macht einfach die schiere Masse. Spannend bleibt übrigens, ob wir in Europa oder den USA zB irgendwann auch wie in Südafrika eine Trendwende bei den Neuinfektionen haben (Stagnation gilt für mich dahingehend nicht, das kann auch einfach an Testkapazitäten-Erschöpfung liegen).
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SGE_Werner schrieb:

Spannend bleibt übrigens, ob wir in Europa oder den USA zB irgendwann auch wie in Südafrika eine Trendwende bei den Neuinfektionen haben (Stagnation gilt für mich dahingehend nicht, das kann auch einfach an Testkapazitäten-Erschöpfung liegen).

In der Tat. GB hat analog zu Südafrika einen Scheitelpunkt ca. 5-6 Wochen nach Beginn der Omikron-Welle erreicht. Allerdings ist das erst drei Tage her, man muss das erstmal weiter beobachten. Der "Abstieg" der Kurve verläuft jedenfalls recht langsam. Alle anderen europäischen Staaten steigen noch ungebremst.

In Südafrika hat sich der "Abstieg" deutlich verlangsamt. Derzeit nur noch ca. 1 bis 2 % pro Tag.
Diese Woche wird es zeigen: Ist der Fall der Inzidenzen in SA nachhaltig? Fällt GB tatsächlich? Und ziehen die anderen europäischen Länder nach?

Ich denke, übernächste Woche werden wir mehr wissen. In die eine oder andere Richtung.
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SGE_Werner schrieb:

Spannend bleibt übrigens, ob wir in Europa oder den USA zB irgendwann auch wie in Südafrika eine Trendwende bei den Neuinfektionen haben (Stagnation gilt für mich dahingehend nicht, das kann auch einfach an Testkapazitäten-Erschöpfung liegen).

In der Tat. GB hat analog zu Südafrika einen Scheitelpunkt ca. 5-6 Wochen nach Beginn der Omikron-Welle erreicht. Allerdings ist das erst drei Tage her, man muss das erstmal weiter beobachten. Der "Abstieg" der Kurve verläuft jedenfalls recht langsam. Alle anderen europäischen Staaten steigen noch ungebremst.

In Südafrika hat sich der "Abstieg" deutlich verlangsamt. Derzeit nur noch ca. 1 bis 2 % pro Tag.
Diese Woche wird es zeigen: Ist der Fall der Inzidenzen in SA nachhaltig? Fällt GB tatsächlich? Und ziehen die anderen europäischen Länder nach?

Ich denke, übernächste Woche werden wir mehr wissen. In die eine oder andere Richtung.
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WürzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Spannend bleibt übrigens, ob wir in Europa oder den USA zB irgendwann auch wie in Südafrika eine Trendwende bei den Neuinfektionen haben (Stagnation gilt für mich dahingehend nicht, das kann auch einfach an Testkapazitäten-Erschöpfung liegen).


In Südafrika hat sich der "Abstieg" deutlich verlangsamt. Derzeit nur noch ca. 1 bis 2 % pro Tag.

Wobei man auch sagen muss, dass RSA sehr viele seiner Maßnahmen aufgehoben hat. Als ich im Oktober unten war, gab es auch draußen eine Maskenpflicht, Ausgangssperre in der Nacht, strenge Kontaktnachverfolgung etc.

Davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. Ich kenne einige Leute um Kapstadt herum, da ist die Stimmung eher so als ob Corona in den finalen Zügen ist.

Wobei ein Vergleich mit RSA generell etwas schwierig ist. Jüngere Bevölkerung, niedrige Impfquote, dafür höhere Durchseuchungsquote, die befinden sich grade im Sommer, die Testmöglichkeiten vor Ort sind kein Vergleich zu Deutschland etc. wurde hier ja alles schon angesprochen.
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Inzidenzen von weit über 600 in Frankfurt finde ich nicht wirklich prickelnd. Urlaubsrückkehrer und verspätete Meldungen dürften da eine Rolle spielen. Das Ausbruchsgeschehen sei "diffus" ist die offizielle Mitteilung
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fromgg schrieb:

Weiss hier jemand was , wann das Medikament von Sanofi zur Anwendung kommt ( in D ) ?
Das ist für mich das zweite Standbein neben Impfunge , eine reale Möglichkeit die Risikogruppen vor schweren Verläufen zu bewahren. Wenn rechtzeitig gegeben wird. Wie soll das gehen ?  Wird jeder über 60 und Risikogruppen bei Symptomen mit dem Medikament behandelt ? Wartet man zu lange , wirkt es wohl kaum noch. das würde mich mal interessieren

Sandra Ciesek äußerte sich kürzlich im etwa folgendermaßen:
MOLNUPIRAVIR - wird nicht frei erhältlich sein und eher bei Risikopatienten eingesetzt.
Übrigens führt dieses Medikament zu Veränderungen im Genom des Virus. Es kann nie ausgeschlossen werden, dass dies auch in anderen Zellen geschieht. Daher ist eine Gabe während z.B. der Schwangerschaft nicht möglich.
Nach Querdenkerlogik dürften diese das Medikament niemals zu sich nehmen.

PAXLOVID - Wirkt stark auf die Abbauprozesse der Leber, was in Kombination mit weiteren Medikamenten schwierig sein kann. Daher ist gerade bei älteren Menschen, die nunmal häufiger Medikamente benötigen, die Gabe erschwert.

Alles in Allem lässt sich sagen, dass beide Medikamente Potential haben und laut Sandra Ciesek wohl ab ca. Januar zum Einsatz kommen sollen. Beide können aber wohl nicht prophylaktisch, sondern nur unter Beobachtung mit eingehender Prüfung verabreicht werden.

Sehr gut nachvollziehbar im Corona Update - Folge 103.
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Luzbert schrieb:

MOLNUPIRAVIR - wird nicht frei erhältlich sein und eher bei Risikopatienten eingesetzt.


Das ist sicher Rezeptpflichtig. Möglicherweise wird es sogar nur in Kliniken eingesetzt ? Zumindest zu Beginn.

Luzbert schrieb:

PAXLOVID - Wirkt stark auf die Abbauprozesse der Leber, was in Kombination mit weiteren Medikamenten schwierig sein kann. Daher ist gerade bei älteren Menschen, die nunmal häufiger Medikamente benötigen, die Gabe erschwert.


Das wird eine Abwägung : Nutzen / Risiko

Luzbert schrieb:

wohl ab ca. Januar zum Einsatz kommen sollen.


Also in den nächsten 2 Wochen. Das währe echt ein Fortschritt. Schwer zu sagen , wieviel in D zur Verfügung steht.


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