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Corona-Virus (Teil V)


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 12. September 2022, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
Hier weiter machen: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138755
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WürzburgerAdler schrieb:

Mir persönlich wäre ja eine NoCovid-Strategie schon immer lieber gewesen und wäre es auch jetzt noch. Aber das ist mit eine hohen Prozentsatz der Deutschen, die das durch Ablehnung verhindern, wohl nicht zu machen


NoCovid mit Omikron? Völlig unmöglich. Das schafft ja nicht mal China mit totalitären Maßnahmen.
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Weiß ich nicht. Offiziell ist China durch Omikron hochgeschnellt auf Inzidenz 2,0, jetzt wieder bei 0,1.
Was immer man von den Zahlen halten mag.
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WürzburgerAdler schrieb:

Mir persönlich wäre ja eine NoCovid-Strategie schon immer lieber gewesen und wäre es auch jetzt noch. Aber das ist mit eine hohen Prozentsatz der Deutschen, die das durch Ablehnung verhindern, wohl nicht zu machen


NoCovid mit Omikron? Völlig unmöglich. Das schafft ja nicht mal China mit totalitären Maßnahmen.
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Diegito schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Mir persönlich wäre ja eine NoCovid-Strategie schon immer lieber gewesen und wäre es auch jetzt noch. Aber das ist mit eine hohen Prozentsatz der Deutschen, die das durch Ablehnung verhindern, wohl nicht zu machen


NoCovid mit Omikron? Völlig unmöglich. Das schafft ja nicht mal China mit totalitären Maßnahmen.


Da das Virus so extrem ansteckend geworden ist, ist es wirklich unmöglich geworden. Den Urtyp hätte man noch stoppen können, aber da die Ausbreitung schon weltweit begonnen hatte quasi unmöglich geworden.
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Weiß ich nicht. Offiziell ist China durch Omikron hochgeschnellt auf Inzidenz 2,0, jetzt wieder bei 0,1.
Was immer man von den Zahlen halten mag.
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WürzburgerAdler schrieb:

Weiß ich nicht. Offiziell ist China durch Omikron hochgeschnellt auf Inzidenz 2,0, jetzt wieder bei 0,1.
Was immer man von den Zahlen halten mag.


Auch wenn man die Inzidenzen nach unten bekommen würde, wäre Omicron oder Corona danach nicht weg und käme immer wieder. Sehe hier keine Lösung des Problems.

Es hilft realistisch doch nur Immunisierung, entweder durch Impfung oder durch Infektion, wenn wir aus der Pandemie heraus wollen.
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Die Frage ist doch die: inwiefern helfen die Impfungen?
Fest steht: sie helfen gegen schwere Verläufe, gegen Todesfälle, gegen Hospitalisierungen.

Was nicht feststeht: inwiefern und/oder wie lange helfen sie gegen Infektionen und mithin gegen die Verbreitung des Virus? In diesem Punktsieht es wohl so aus, als hätten die Impfungen eine weitaus geringere Wirkung als ursprünglich erhofft, resp. eine kürzere Halbwertzeit beim Verhindern von Infektionen.

Wenn man jetzt noch das Risiko der Ungeimpften Ü60 und U60 gegeneinander stellt, hätte man, denke ich, eine ganz gute Entscheidungsgrundlage für eine Impfpflicht.

Mir persönlich wäre ja eine NoCovid-Strategie schon immer lieber gewesen und wäre es auch jetzt noch. Aber das ist mit eine hohen Prozentsatz der Deutschen, die das durch Ablehnung verhindern, wohl nicht zu machen.
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WürzburgerAdler schrieb:

lange helfen sie gegen Infektionen und mithin gegen die Verbreitung des Virus? In diesem Punktsieht es wohl so aus, als hätten die Impfungen eine weitaus geringere Wirkung als ursprünglich erhofft, resp. eine kürzere Halbwertzeit beim Verhindern von Infektionen.

Im vorletzten NDR-Podcast gab es dazu eine Zahlenlawine in der Christian Drosten aufgezeigt hat, dass die Zweifachimpfung nach einigen Monaten quasi wirkungslos sei und die dritte Impfung wieder einen signifikanten Schutz vor Verbreitung und Ansteckung böte.
Wobei der Schutz immer noch deutlich unter dem liege, der ursprünglich mit der Zweifachimpfung gegeben war.
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Am Ende der Woche stehen "nur" 42 % Anstieg bei der Inzidenz gegenüber letzten Sonntag. Damit sind wir aber nun trotzdem schon über 550...

Die Zahl der Kreise über Inzidenz 500 erhöht sich in einer Woche von 44 auf 170. Spitzenreiter ist weiterhin Bremen (ca. 1.400) , gefolgt von Berlin (ca. 1.050) und Hamburg (ca. 970). Es folgen SH (ca. 745) und Hessen (ca. 645). Danach absteigend zwischen 400 und 600 alle Bundesländer außer Sachsen-Anhalt (knapp 300) , Sachsen (ca. 255) und Thüringen (ca. 225). Die beiden letzten sind diese Woche auch noch ein gutes Stück gesunken, zum einen, weil die Omikron-Anteile hier noch niedriger waren, zum anderen auch durch die sinkenden Delta-Zahlen. Das erklärt aber nicht unbedingt die Schwere des Minus (Thüringen zB 37 % weniger). Gut möglich, dass es hier schwieriger für das Virus wird sich vernünftig zu verbreiten, wenn gerade eine Menge Menschen Delta durchgemacht haben? Und zudem sind beide Bundesländer doch in großen Teilen recht ländlich und das ist bei Omikron derzeit eher ein Vorteil, weil sich doch eher junge Erwachsene in den Städten überproportional anstecken. Jedenfalls genug für Spekulationen...

Geht man rein nach den Todeszahlen, so liegen Thüringen und Sachsen übrigens immer noch klar an der Spitze, zusammen mit allen anderen Ost-Bundesländern stellt man die Hälfte der Todesfälle bundesweit (bei ca. einem Sechstel Bevölkerungsanteil). So haben zB NRW und BaWü zusammen etwa genauso viele Todesfälle in dieser Woche gemeldet wie Sachsen.
Das zeigt auch mal wieder, wie lange die Delta-Welle hier bei den Todeszahlen noch nachwirkt...

Die Todeszahlen sind diese Woche um ca. 15 % gesunken, das war erwartbar. Die Werte sind nun auch wieder brauchbar und auch im Wochenvergleich einigermaßen plausibel, so dass 3 Wochen nach Weihnachten die Statistik endlich keine roten Stellen mehr ausweist...

Bei den Intensivpatientenzahlen haben wir ein Minus ähnlicher Größenordnung (16 %) , hier scheint sich Omikron noch nicht statistisch signifikant auszuwirken, aber das kann sich ändern. Jetzt kommt die 2. Januarhälfte, für die ich das vorhergesagt habe, aber ich kann mich auch gerne irren.



Eine Prognose stelle ich lieber nicht auf, da man auch die Testkapazitäten usw. nicht ordentlich einrechnen kann. Also steigende Fallzahlen wird es natürlich weiterhin geben, bei einem Plus wie diese Woche wären wir Ende nächster Woche bei Inzidenzen von 780. Ohne Dunkelziffer.
Intensivpatienten und Todeszahlen kann ich erst recht nichts vorhersagen, irgendwann werden bei den Intensivpatientenzahlen die deutlich steigenden Infektionszahlen sich auswirken, nicht 1:1 , aber aufgrund der schieren Masse...

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reggaetyp schrieb:

Vielleicht erklärt mir das jemand, der besser Bescheid weiß:
Wäre es möglich, mit einer allgemeinen Imfpflicht mittelfristig eine weitgehende Immunisierung der Bevölkerung, die ja ganz offesichtlich benötigt wird, aufbauen?
Oder lassen wir das jetzt lieber, weil es (mal wieder) zu spät ist wegen Omikron und nehmen nicht absehbare Schäden für Erkrankte in Kauf?

Die Fragen sind ernst gemeint.

Ich weiß sicherlich nicht besser Bescheid als Du, würde aber Christian Drosten zitieren:

Was bedeutet das für Deutschland? Können wir bald die Pandemie für beendet erklären und die endemische Phase ausrufen?
Wir sind jetzt in diesem Prozess. Aber wegen des hohen Anteils Älterer in der Bevölkerung müssen wir das in Deutschland über Impfungen machen. Über natürliche Infektionen würden viel zu viele Menschen sterben. Wir haben jetzt schon ein ganzes Stück dieses Weges geschafft über Impfungen. Den müssen wir jetzt zu Ende gehen, damit wir im Laufe des Jahres 2022 in die endemische Phase kommen und den pandemischen Zustand für beendet erklären können.


Daraus leite ich ab: ja, das wäre hilfreich. Auch jetzt noch.
#
Und wenn man das dann weiter liest, sagt Drosten auch noch folgendes:
Das heißt, wir alle werden und müssen uns früher oder später mit Sars-Cov-2 infizieren?
Ja, wir müssen in dieses Fahrwasser rein, es gibt keine Alternative. Es hat sich ja irgendwann die Idee formiert, dass man Sars-Cov-2 komplett unter Kontrolle halten könne und müsse. Aber das ist nicht realisierbar. Das bedeutet aber nicht, dass diejenigen Recht hatten, die Sars-Cov-2 für harmlos halten und ungehemmt durch die Bevölkerung rauschen lassen wollen, die Durchseuchungsanhänger. Beides sind laienhafte Vorstellungen, die nicht tragfähig sind.

Wir können nicht auf Dauer alle paar Monate über eine Booster-Impfung den Immunschutz der ganzen Bevölkerung erhalten. Das muss das Virus machen. Das Virus muss sich verbreiten, aber eben auf Basis eines in der breiten Bevölkerung verankerten Impfschutzes. Die abgeschwächte Infektion auf dem Boden der Impfung, das ist so etwas wie ein fahrender Zug, auf den man aufspringt. Irgendwann muss man da aber auch mal drauf springen, sonst kommt man nicht weiter. Die gute Nachricht ist: Im Moment fährt der Zug angenehm langsam, denn Omikron hat eine verringerte Krankheitsschwere.


Wenn es um Impfpflicht geht, dann reden wir darüber in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit einzugreifen.
Um das rechtfertigen zu können, muss es einen nachvollziehbaren Grund geben, der von derartiger Tragweite ist, dass er das subjektive Recht auf Selbstbestimmung quasi aussticht.

Das wäre dann gegeben, wenn:
- die Weiterverbreitung des Virus durch Geimpfte signifikant reduziert werden kann
- eine Entlastung der Allgemeinheit durch eine signifikante Reduzierung der Intensivpatienten erreicht wird

Ersteres trifft auf die Impfung ohne angepassten Impfstoff unter Omicron nicht zu. Drosten bezeichnet im zitierten Interview Omicron als Imunfluchtvariante
Omikron hingegen ist eine Immunflucht-Variante, die dem Schutz durch Impfung oder Infektion mit anderen Sars-CoV-2-Varianten ein Stück weit ausweicht. Das ist eine Reaktion auf die sich entwickelnde Bevölkerungsimmunität.


Zweiteres trifft, Werner hat uns dafür die Zahlen in seinen Tortendiagrammen geliefert, auf die Bevölkerungsgruppe der über 60jährigen zu. Eine signifikante Reduzierung der Patientenzahlen über die Impfung der unter 60jährigen ist hingegen nicht zu erwarten.

Das und nur das ist meine Argumentationslage hinsichtlich einer allgemeinen Impfpflicht.
Mir fehlt hier solange es keinen angepassten Impfstoff für Omicron gibt schlicht das Argument für einen derartigen Eingriff in das individuelle Recht für sich selbst zu entscheiden: will ich mich schützen oder nicht.

Dabei geht es mir in keiner Weise darum, dass Impfverweigerung bestenfalls irrational ist. Das steht auf nem anderen Blatt.
Sieht man sich dann aber nüchtern betrachtet die Fakten an, könnte man auch mal aufhören die Phrasen aus Delta Zeiten zu dreschen und der aktuelken Situation Rechnung zu tragen.
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Und wenn man das dann weiter liest, sagt Drosten auch noch folgendes:
Das heißt, wir alle werden und müssen uns früher oder später mit Sars-Cov-2 infizieren?
Ja, wir müssen in dieses Fahrwasser rein, es gibt keine Alternative. Es hat sich ja irgendwann die Idee formiert, dass man Sars-Cov-2 komplett unter Kontrolle halten könne und müsse. Aber das ist nicht realisierbar. Das bedeutet aber nicht, dass diejenigen Recht hatten, die Sars-Cov-2 für harmlos halten und ungehemmt durch die Bevölkerung rauschen lassen wollen, die Durchseuchungsanhänger. Beides sind laienhafte Vorstellungen, die nicht tragfähig sind.

Wir können nicht auf Dauer alle paar Monate über eine Booster-Impfung den Immunschutz der ganzen Bevölkerung erhalten. Das muss das Virus machen. Das Virus muss sich verbreiten, aber eben auf Basis eines in der breiten Bevölkerung verankerten Impfschutzes. Die abgeschwächte Infektion auf dem Boden der Impfung, das ist so etwas wie ein fahrender Zug, auf den man aufspringt. Irgendwann muss man da aber auch mal drauf springen, sonst kommt man nicht weiter. Die gute Nachricht ist: Im Moment fährt der Zug angenehm langsam, denn Omikron hat eine verringerte Krankheitsschwere.


Wenn es um Impfpflicht geht, dann reden wir darüber in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit einzugreifen.
Um das rechtfertigen zu können, muss es einen nachvollziehbaren Grund geben, der von derartiger Tragweite ist, dass er das subjektive Recht auf Selbstbestimmung quasi aussticht.

Das wäre dann gegeben, wenn:
- die Weiterverbreitung des Virus durch Geimpfte signifikant reduziert werden kann
- eine Entlastung der Allgemeinheit durch eine signifikante Reduzierung der Intensivpatienten erreicht wird

Ersteres trifft auf die Impfung ohne angepassten Impfstoff unter Omicron nicht zu. Drosten bezeichnet im zitierten Interview Omicron als Imunfluchtvariante
Omikron hingegen ist eine Immunflucht-Variante, die dem Schutz durch Impfung oder Infektion mit anderen Sars-CoV-2-Varianten ein Stück weit ausweicht. Das ist eine Reaktion auf die sich entwickelnde Bevölkerungsimmunität.


Zweiteres trifft, Werner hat uns dafür die Zahlen in seinen Tortendiagrammen geliefert, auf die Bevölkerungsgruppe der über 60jährigen zu. Eine signifikante Reduzierung der Patientenzahlen über die Impfung der unter 60jährigen ist hingegen nicht zu erwarten.

Das und nur das ist meine Argumentationslage hinsichtlich einer allgemeinen Impfpflicht.
Mir fehlt hier solange es keinen angepassten Impfstoff für Omicron gibt schlicht das Argument für einen derartigen Eingriff in das individuelle Recht für sich selbst zu entscheiden: will ich mich schützen oder nicht.

Dabei geht es mir in keiner Weise darum, dass Impfverweigerung bestenfalls irrational ist. Das steht auf nem anderen Blatt.
Sieht man sich dann aber nüchtern betrachtet die Fakten an, könnte man auch mal aufhören die Phrasen aus Delta Zeiten zu dreschen und der aktuelken Situation Rechnung zu tragen.
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Das ist sowohl richtig als auch falsch zugleich. Mengenmäßig macht es in den Krankenhäusern keinen großen Unterschied, ob alle 40-jährigen geimpft sind oder ob es nur 70% sind.
Dennoch sind 40-jährige mit einer Impfung wesentlich besser vor einer Krankenhauseinlieferung geschützt als ungeimpfte.
FrankenAdler schrieb:

Eine signifikante Reduzierung der Patientenzahlen über die Impfung der unter 60jährigen ist hingegen nicht zu erwarten.

Die folgende Sichtweise teile ich. Omikron hat einiges verändert. Aktuell scheint die Impfung mindestens für die über 60 jährigen enorm wichtig zu sein.
Für die Altersgruppen darunter ist sie immer noch sehr sinnvoll, aber in einem wesentlich geringeren Umfang hilfreich bei der Pandemiebekämpfung als noch vor zwei Monaten.
Das ist ein herber Rückschlag, der leider von den Schwurblern und Verweigerern schäbig für ihre Zwecke missbraucht wird.
FrankenAdler schrieb:

Mir fehlt hier solange es keinen angepassten Impfstoff für Omicron gibt schlicht das Argument für einen derartigen Eingriff in das individuelle Recht für sich selbst zu entscheiden: will ich mich schützen oder nicht.
[...]
Sieht man sich dann aber nüchtern betrachtet die Fakten an, könnte man auch mal aufhören die Phrasen aus Delta Zeiten zu dreschen und der aktuelken Situation Rechnung zu tragen.

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Und wenn man das dann weiter liest, sagt Drosten auch noch folgendes:
Das heißt, wir alle werden und müssen uns früher oder später mit Sars-Cov-2 infizieren?
Ja, wir müssen in dieses Fahrwasser rein, es gibt keine Alternative. Es hat sich ja irgendwann die Idee formiert, dass man Sars-Cov-2 komplett unter Kontrolle halten könne und müsse. Aber das ist nicht realisierbar. Das bedeutet aber nicht, dass diejenigen Recht hatten, die Sars-Cov-2 für harmlos halten und ungehemmt durch die Bevölkerung rauschen lassen wollen, die Durchseuchungsanhänger. Beides sind laienhafte Vorstellungen, die nicht tragfähig sind.

Wir können nicht auf Dauer alle paar Monate über eine Booster-Impfung den Immunschutz der ganzen Bevölkerung erhalten. Das muss das Virus machen. Das Virus muss sich verbreiten, aber eben auf Basis eines in der breiten Bevölkerung verankerten Impfschutzes. Die abgeschwächte Infektion auf dem Boden der Impfung, das ist so etwas wie ein fahrender Zug, auf den man aufspringt. Irgendwann muss man da aber auch mal drauf springen, sonst kommt man nicht weiter. Die gute Nachricht ist: Im Moment fährt der Zug angenehm langsam, denn Omikron hat eine verringerte Krankheitsschwere.


Wenn es um Impfpflicht geht, dann reden wir darüber in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit einzugreifen.
Um das rechtfertigen zu können, muss es einen nachvollziehbaren Grund geben, der von derartiger Tragweite ist, dass er das subjektive Recht auf Selbstbestimmung quasi aussticht.

Das wäre dann gegeben, wenn:
- die Weiterverbreitung des Virus durch Geimpfte signifikant reduziert werden kann
- eine Entlastung der Allgemeinheit durch eine signifikante Reduzierung der Intensivpatienten erreicht wird

Ersteres trifft auf die Impfung ohne angepassten Impfstoff unter Omicron nicht zu. Drosten bezeichnet im zitierten Interview Omicron als Imunfluchtvariante
Omikron hingegen ist eine Immunflucht-Variante, die dem Schutz durch Impfung oder Infektion mit anderen Sars-CoV-2-Varianten ein Stück weit ausweicht. Das ist eine Reaktion auf die sich entwickelnde Bevölkerungsimmunität.


Zweiteres trifft, Werner hat uns dafür die Zahlen in seinen Tortendiagrammen geliefert, auf die Bevölkerungsgruppe der über 60jährigen zu. Eine signifikante Reduzierung der Patientenzahlen über die Impfung der unter 60jährigen ist hingegen nicht zu erwarten.

Das und nur das ist meine Argumentationslage hinsichtlich einer allgemeinen Impfpflicht.
Mir fehlt hier solange es keinen angepassten Impfstoff für Omicron gibt schlicht das Argument für einen derartigen Eingriff in das individuelle Recht für sich selbst zu entscheiden: will ich mich schützen oder nicht.

Dabei geht es mir in keiner Weise darum, dass Impfverweigerung bestenfalls irrational ist. Das steht auf nem anderen Blatt.
Sieht man sich dann aber nüchtern betrachtet die Fakten an, könnte man auch mal aufhören die Phrasen aus Delta Zeiten zu dreschen und der aktuelken Situation Rechnung zu tragen.
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FrankenAdler schrieb:

Zweiteres trifft, Werner hat uns dafür die Zahlen in seinen Tortendiagrammen geliefert, auf die Bevölkerungsgruppe der über 60jährigen zu. Eine signifikante Reduzierung der Patientenzahlen über die Impfung der unter 60jährigen ist hingegen nicht zu erwarten.


Ergänzend dazu noch die Intensivpatientenanteile nach Alter aktuell...

https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur

9,3 % - Ü80
20,6 % - 70 bis 79
31,2 % - 60 bis 69
22,6 % - 50 bis 59
9,1 % - 40 bis 49
4,3 % - 30 bis 39
2,9 % unter 30

Kleine Laienrechnung ohne Anspruch auf Richtigkeit oder wissenschaftliche Hintergründe

Umgerechnet über die Impfdurchbruchsquoten müssten derzeit ca. 1.975 der 2.741 Intensivpatienten ungeimpft sein, davon sind...

ca. 1.130 über 60
ca. 480 über 50
ca. 340 zwischen 18 und 50
ca. 25 unter 18

Eine ungeimpfte Person ist um den Faktor 14 !!! derzeit wahrscheinlicher auf der Intensiv als eine geimpfte Person (mindestens zweifach geimpft).

Eine Impfpflicht ab 60 hätte somit die Zahl dieser 1.130 Intensivpatienten durchaus auf ein 14tel verringern können. Demnach kann man grob rechnen:

Impfpflicht ab 60 > Wir hätten jetzt 1.051 Intensivpatienten weniger (minus 38,4 %)
Impfpflicht ab 50 > Wir hätten jetzt 1.051 + 446 Intensivpatienten weniger (minus 54,6 %)
Impfpflicht ab 18 > Wir hätten jetzt 1.051 + 446 + 306 Intensivpatienten weniger (minus 65,8 %)

Ich denke, diese Zahlen erklären ganz gut, warum die Diskussionen bei einer altersbezogenen Impfpflicht sich auf die Gruppe ab 50 bzw. ab 60 bezieht.

Die Zahlen sind natürlich noch sehr delta-geprägt, gut möglich, dass mit Omikron der Faktor 14 sich ein Stück weit verringert (ich vermute fast, dass jüngere Ungeimpfte ein geringeres Risiko haben werden auf der Intensiv zu landen). Aber das sehen wir dann in paar Wochen erst.

Ist ne kleine Spielerei als Ansatz für weitere Eurer Diskussionen.
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FrankenAdler schrieb:

Zweiteres trifft, Werner hat uns dafür die Zahlen in seinen Tortendiagrammen geliefert, auf die Bevölkerungsgruppe der über 60jährigen zu. Eine signifikante Reduzierung der Patientenzahlen über die Impfung der unter 60jährigen ist hingegen nicht zu erwarten.


Ergänzend dazu noch die Intensivpatientenanteile nach Alter aktuell...

https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur

9,3 % - Ü80
20,6 % - 70 bis 79
31,2 % - 60 bis 69
22,6 % - 50 bis 59
9,1 % - 40 bis 49
4,3 % - 30 bis 39
2,9 % unter 30

Kleine Laienrechnung ohne Anspruch auf Richtigkeit oder wissenschaftliche Hintergründe

Umgerechnet über die Impfdurchbruchsquoten müssten derzeit ca. 1.975 der 2.741 Intensivpatienten ungeimpft sein, davon sind...

ca. 1.130 über 60
ca. 480 über 50
ca. 340 zwischen 18 und 50
ca. 25 unter 18

Eine ungeimpfte Person ist um den Faktor 14 !!! derzeit wahrscheinlicher auf der Intensiv als eine geimpfte Person (mindestens zweifach geimpft).

Eine Impfpflicht ab 60 hätte somit die Zahl dieser 1.130 Intensivpatienten durchaus auf ein 14tel verringern können. Demnach kann man grob rechnen:

Impfpflicht ab 60 > Wir hätten jetzt 1.051 Intensivpatienten weniger (minus 38,4 %)
Impfpflicht ab 50 > Wir hätten jetzt 1.051 + 446 Intensivpatienten weniger (minus 54,6 %)
Impfpflicht ab 18 > Wir hätten jetzt 1.051 + 446 + 306 Intensivpatienten weniger (minus 65,8 %)

Ich denke, diese Zahlen erklären ganz gut, warum die Diskussionen bei einer altersbezogenen Impfpflicht sich auf die Gruppe ab 50 bzw. ab 60 bezieht.

Die Zahlen sind natürlich noch sehr delta-geprägt, gut möglich, dass mit Omikron der Faktor 14 sich ein Stück weit verringert (ich vermute fast, dass jüngere Ungeimpfte ein geringeres Risiko haben werden auf der Intensiv zu landen). Aber das sehen wir dann in paar Wochen erst.

Ist ne kleine Spielerei als Ansatz für weitere Eurer Diskussionen.
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Werner rockt wieder die Bude.

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung?
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Rund um die Welt

Afrika

19 % weniger Neuinfektionen (ca. 250.000)
12 % weniger Todesfälle (ca. 2.300)

Marokko und Tunesien derzeit mit starken Omikron-Ausbrüchen, da aber Südafrika als ehemaliger Hotspot deutlich sinkt, ist Afrika als Ganzes spürbar sinkend.

Nahost / Vorderasien

101 % mehr Neuinfektionen (ca. 565.000)
6 % weniger Todesfälle (ca. 950)

Kein Land hat sinkende Fallzahlen. Israel mit 167 % Anstieg auf über 3.000er Inzidenz. Katar und Bahrain um Inzidenz 1000, die Saudis steigen auf 105 (78 % mehr). Da die Todeszahlen in Jordanien, Libanon und Georgien aber noch sinken, sieht es wenigstens in dem Bereich noch etwas besser aus.

Asien

120 % mehr Neuinfektionen (ca. 2.330.000)
5 % mehr Todesfälle (ca. 5.250)

Explodierende Omikron-Fallzahlen in Asien. Indien mit 150 % Anstieg nun auf Inzidenz 115 und natürlich aufgrund der schieren Masse prägend. Japan mit noch mal fast 300 % Anstieg, schlecht auch die Lage auf den Philippinen. Steigende Todesfälle in Indien werden ausgeglichen durch sinkende Zahlen in Vietnam und Südkorea. Der Anstieg auf den Philippinen treibt die Zahlen dann aber im Gesamten ins Plus.

Südamerika

75 % mehr Neuinfektionen (ca. 1.950.000)
51 % mehr Todesfälle (ca. 3.400)

Alle Staaten mit stark steigenden Fallzahlen (Bolivien nur mit leichtem Plus, aber vllt. auch Erschöpfung der Testkapazitäten). Brasilien und Chile verdoppeln sich in einer Woche, Paraguay und Peru verdreifachen sich, Ecuador vervierfacht seine Zahlen.
Die Todesfälle steigen spürbar an, hier sind aber auch noch paar Nachmeldungen von Ecuador dabei, aber dann hätten wir immer noch 40 % Anstieg. Der rührt vor allem von den Zahlen aus Argentinien, Paraguay, Uruguay und Kolumbien her, die schon vor Wochen einen Anstieg bei den Fallzahlen hatten (siehe Grafik).

Nord- und Mittelamerika

10 % mehr Neuinfektionen (ca. 6.280.000)
20 % mehr Todesfälle (ca. 16.150)

Die USA prägt natürlich das Gesamtbild mit noch leicht steigenden Fallzahlen (es wurde prognostiziert von Modellrechnern, dass die ab morgen etwa sinken, das könnte auch stimmen). Die Todeszahlen in den USA steigend (17 % mehr auf 14.000). Viele mittelamerikanische Staaten mit stark steigenden Fallzahlen.
Kanada mit einer interessanten Entwicklung, deutlich sinkenden Fallzahlen, aber aufgrund des rasanten Fallzahl-Anstieg in den Vorwochen einen Anstieg der Todeszahlen um über 50 % (ca. 100 am Tag).

Europa

3 % mehr Neuinfektionen (ca. 8.175.000)
6 % mehr Todesfälle (ca. 22.200)

An sich sind die meisten europäischen Staaten noch mal spürbar angestiegen diese Woche, was die Neuinfektionen angeht. Sehr stark in den südosteuropäischen und osteuropäischen Ländern. Auch Mitteleuropa mit spürbar steigenden Zahlen. Einzig Südeuropa verlangsamt sich. Und dann eben... Ja, eben die Länder, die Omikron schon vor einem Monat mit spürbar steigenden Zahlen hatten. GB, Malta, Zypern...
Und eben das Absinken von GB sorgt für kaum noch Anstieg bei den Fallzahlen (ohne GB wären wir schon bei über 10 % Anstieg). Dazu kommen stagnierende Zahlen in Frankreich auf hohem Niveau.

Die Zahl der Todesfälle sinkt weiterhin in Osteuropa nach abklingender Delta-Welle. Dies kann aber diese Woche nicht mehr den Anstieg der Todeszahlen in Omikron-betroffenen Ländern ausgleichen. GB hat 40 % Anstieg (ca. 1.800 Todesfälle diese Woche) , Italien fast 2.100 Tote (48 % mehr) , Spanien über 800 Tote (56 % Anstieg) , hohe Anstiege auch in Portugal, Schweden und Griechenland. Die Griechen sogar auf dem Weg zum aktuell am schlimmsten betroffenen Land Europas, was die Todeszahlen angeht (noch ist das Bulgarien).

Weltweit

20 % mehr Neuinfektionen (ca. 20.305.000)
11 % mehr Todesfälle (ca. 50.550)

Am Ende steht ein erneut spürbarer Anstieg der Fallzahlen, der aber immer deutlicher abschwächt. An den letzten 2-3 Tagen stiegen die 7-Tage-Werte kaum noch an. Vor allem Asien und Südamerika treiben die Zahlen noch nach oben, während Europa und Nordamerika (USA vor allem) allmählich in die Stagnation übergehen.

Und noch mal zur Verdeutlichung: Vor Omikron lag der Wochenrekord bei unter 6 Millionen. Wir haben jetzt über 20 Millionen.

Die Zahl der Todesfälle steigt erwartungsgemäß auch an, aber doch schon recht entkoppelt von den Anstiegen bei den Neuinfektionen (wäre das 1:1 hätten wir in 3 Wochen ca. 170.000 - 200.000 Tote pro Woche, das wird sicherlich nicht passieren, realistischer sind da eher 65.000 - 70.000 als Zenit).

Wir werden also in Kürze eine kleine Trendwende bei den Neuinfektionen sehen und wohl noch für mindestens 2-3 Wochen ansteigende Todeszahlen.

Ach noch was... Mittlerweile nähern wir uns 10 Milliarden verspritzten Impfdosen. Afrika liegt trotzdem erst bei einer Vollimpfquote von 9,98 %. Asien liegt bei 57 % , Nordamerika bei 59 % , Südamerika bei 65 % , Europa bei 62 % (die Europäische Union bei mittlerweile 70 %).


https://abload.de/img/welt202201162tkvc.jpg
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FrankenAdler schrieb:

Du bspw könntest dich auf das Thema Impfpflicht beziehen. Musst du natürlich nicht, würde mich aber interessieren wie du das derzeit einschätzt.

Ich bin inzwischen an einem Punkt, an dem ich mit meinem bescheidenen Halbwissen den Eindruck habe, es würde uns gewaltig weiterbringen mit einer Impfpflicht.
Mindestens aber für vulnerable Gruppen und in den entsprechenden Einrichtungen bzw. Berufsgruppen.

Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Wochen etliche massive Probleme in vielen Bereichen bekommen, schlicht wegen vieler Ausfälle durch Erkrankungen und Quarantäne.
Ich merke es ja schon teilweise bei mir auf der Arbeit.

Und für die Impf- und Maßnahmengegner hab ich spätestens jetzt null Verständnis mehr.
Gestern zogen die wieder durch Frankfurt, Esos, Nazis, Reichsbürger, Wissenschaftsfeinde, mir reichts komplett.

Ich war gestern am Startpunkt der Demo in Frankfurt weil ich in der Nähe wohne.
Ich weiß nicht wo du die Reichsbürger, Nazis, Esos gesehen haben willst.
Nichts davon habe ich wahrgenommen.Keine Naziparolen, Keine Reichsflaggen. Nichts. Nach meiner Einschätzung kamen die Leute aus dem gehobenen Mittelstand. Der Veranstalter hat am Anfang sogar aufgefordert Nazis, und Reichsbürger zu melden und auszugrenzen. Die Menschen haben sich friedlich versammelt um für die beibehaltung des Pragraphen 2 des GG und gegen eine allgemeine Impfpflicht zu protestieren. Alle Auflagen der Polizei wurden eingehalten. Das hat mich sehr beeindruckt. Das muss doch in diesem Land möglich sein.
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Nifunifa schrieb:
für die beibehaltung des Pragraphen 2 des GG
§2 des GG, ich zitiere: "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit." Wo finden Demos dafür statt, ich würde gerne mitmachen?!

Was auf den Querdenkerdemos stattfindet, ist das Gegenteil von §2 des GG, dort wird eine Meinung vertreten, die das Opfern von Menschenleben für einen pervertierten, obszönen Freiheitsbegriff fordert. Man lasse sich nicht von der Camouflage täuschen: Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: "Ich bin der Faschismus." Nein, er wird sagen: "Ich bin die Freiheit."
#
Werner rockt wieder die Bude.

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung?
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Diegito schrieb:

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung


Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.

Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.
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Diegito schrieb:

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung


Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.

Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.
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SGE_Werner schrieb:
Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Das ist sowas von auf den Punkt gebracht!

SGE_Werner schrieb:
einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.
Genau das zeichnet einen Experten aus!

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Diegito schrieb:

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung


Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.

Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.
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SGE_Werner schrieb:

Diegito schrieb:

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung


Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.

Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.

Schöner Beitrag!
Übrigens ist "Abi haben" kein Gütesiegel. Ich hab Abi mit nem ziemlich guten Notendurchschnitt und bin trotzdem so oft um ein vielfaches dümmer als meine Handwerker-Kumpels mit nem mittelmäßigen Hauptschulabschluss.
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SGE_Werner schrieb:

Diegito schrieb:

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung


Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.

Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.

Schöner Beitrag!
Übrigens ist "Abi haben" kein Gütesiegel. Ich hab Abi mit nem ziemlich guten Notendurchschnitt und bin trotzdem so oft um ein vielfaches dümmer als meine Handwerker-Kumpels mit nem mittelmäßigen Hauptschulabschluss.
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Ich stimme Brodo in allen Punkten zu
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Diegito schrieb:

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung


Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.

Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.
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Deine bildliche Erklärung ist erste Sahne!
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So, Omikron brettert jetzt richtig los. Bei mir auf Arbeit über die Hälfte der Leute positiv.
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So, Omikron brettert jetzt richtig los. Bei mir auf Arbeit über die Hälfte der Leute positiv.
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brodo schrieb:

So, Omikron brettert jetzt richtig los. Bei mir auf Arbeit über die Hälfte der Leute positiv.


Das wird jetzt durchrauschen wie ein D-Zug.
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SGE_Werner schrieb:

Diegito schrieb:

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung


Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.

Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.

Schöner Beitrag!
Übrigens ist "Abi haben" kein Gütesiegel. Ich hab Abi mit nem ziemlich guten Notendurchschnitt und bin trotzdem so oft um ein vielfaches dümmer als meine Handwerker-Kumpels mit nem mittelmäßigen Hauptschulabschluss.
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Was hast du?
A... A... Abitur...
*ZACK!!!*

Badesalz - Abuzze, der Film.
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SGE_Werner schrieb:

Diegito schrieb:

Warum bist du nicht längst im Expertenrat der Bundesregierung


Danke, aber...
... ich bin kein Experte. Nicht mal im Ansatz. Ich versuche nur paar Zahlen zusammenzuschustern, so wie ich es seit Jahren halt mache. Ich würde mir nie anmaßen auch nur mich in die Nähe der Experten zu setzen. Das sind studierte Wissenschaftler usw. , ich habe ja nicht mal Abi.

Zugegebenermaßen ist es aber erschreckend, wie wenig Verständnis für Zahlen, Zusammenhänge usw. bei Gesellschaft und teils auch bei den Medien besteht. Da werden einzelne Tageswerte als Trendwende verkauft (so ein Quatsch), dafür aber sich abzeichnende Trendwenden (zB wenn jetzt die Intensivpatientenzahl sich im 7-Tage-Trend nicht mehr so stark sinkend zeigt) erst erkannt, wenn die Kurve schon stark steigt. Gleiches gilt für die Infektionswellen. Als würde man nach einem Erdbeben am Strand stehen und merken, wie sich das Wasser zurückzieht. Die Schlauen wissen, dass sie das Weite suchen sollten. Die Experten stellen die Sirene an. Wir schaffen es aber hierzulande die Welle erst zu sehen, wenn sie sich vor uns auftürmt und dann haben wir Schlaumeier, die freudig rufen "Cool, mehr Strand, da können wir nen Strandkorb hinstellen" oder "Ich kann schwimmen, ich glaub der Sirene nicht". Und das alles immer noch nach 4 Tsunamis in zwei Jahren.

Ne, es hat nix mit Experte zu tun einfach den Verstand und Erfahrung einzusetzen und gleichzeitig mit dem Fernglas aufs Meer zu schauen.

Schöner Beitrag!
Übrigens ist "Abi haben" kein Gütesiegel. Ich hab Abi mit nem ziemlich guten Notendurchschnitt und bin trotzdem so oft um ein vielfaches dümmer als meine Handwerker-Kumpels mit nem mittelmäßigen Hauptschulabschluss.
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brodo schrieb:

Übrigens ist "Abi haben" kein Gütesiegel.

Ein abgeschlossenes Abitur hat auch relativ wenig mit Intelligenz zu tun.


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