Hab mal bei Barça-TV reingeschaut in die Vorberichte zum gestrigen Spiel. Die Außenreporterin schien ganz positiv überrascht zu sein, dass die Fans bei uns "2 Stunden" vor dem Spiel schon da sind um "Frankfurter Würstchen, Brezeln und Bier" zu sich zu nehmen und eine gute Zeit miteinander zu haben. In Barça kommt man wahrscheinlich 5min vor dem Spiel und geht mit dem Abpfiff nach Hause... Die Spanier werden sicher verwundert sein, wenn sie nächste Woche die Gelegenheit haben, unsere Fans live vor Ort in Barcelona zu erleben...
Hab mal bei Barça-TV reingeschaut in die Vorberichte zum gestrigen Spiel. Die Außenreporterin schien ganz positiv überrascht zu sein, dass die Fans bei uns "2 Stunden" vor dem Spiel schon da sind um "Frankfurter Würstchen, Brezeln und Bier" zu sich zu nehmen und eine gute Zeit miteinander zu haben. In Barça kommt man wahrscheinlich 5min vor dem Spiel und geht mit dem Abpfiff nach Hause... Die Spanier werden sicher verwundert sein, wenn sie nächste Woche die Gelegenheit haben, unsere Fans live vor Ort in Barcelona zu erleben...
Ich war vor ein paar Jahren bei einem Liga-Spiel im Camp Nou. Die Stadionauslastung von Barca besteht zu 10% aus einem harten Kern, der aber für Bundesliga-Verhältnisse auch eher zahm und leise ist, und zu 90% aus Tagestouristen, die mal im Camp Nou sein wollten. Man geht da tatsächlich wie ins Kino einfach rein, guckt ein bisschen Messi (damals), und geht dann wieder nach Hause.
Ich bin mir zu 110% sicher, dass die 20'000+ Eintracht-Fans dort nächste Woche die Oberhand haben werden. Das einzige, was nervt, ist dass das Stadion so riesig und ohne Dach ist, dass viel Stimmung vom Oberrang gar nicht unten ankommt.
Hab mal bei Barça-TV reingeschaut in die Vorberichte zum gestrigen Spiel. Die Außenreporterin schien ganz positiv überrascht zu sein, dass die Fans bei uns "2 Stunden" vor dem Spiel schon da sind um "Frankfurter Würstchen, Brezeln und Bier" zu sich zu nehmen und eine gute Zeit miteinander zu haben. In Barça kommt man wahrscheinlich 5min vor dem Spiel und geht mit dem Abpfiff nach Hause... Die Spanier werden sicher verwundert sein, wenn sie nächste Woche die Gelegenheit haben, unsere Fans live vor Ort in Barcelona zu erleben...
Ich war vor ein paar Jahren bei einem Liga-Spiel im Camp Nou. Die Stadionauslastung von Barca besteht zu 10% aus einem harten Kern, der aber für Bundesliga-Verhältnisse auch eher zahm und leise ist, und zu 90% aus Tagestouristen, die mal im Camp Nou sein wollten. Man geht da tatsächlich wie ins Kino einfach rein, guckt ein bisschen Messi (damals), und geht dann wieder nach Hause.
Ich bin mir zu 110% sicher, dass die 20'000+ Eintracht-Fans dort nächste Woche die Oberhand haben werden. Das einzige, was nervt, ist dass das Stadion so riesig und ohne Dach ist, dass viel Stimmung vom Oberrang gar nicht unten ankommt.
Das klingt gut und ich denke auch, dass die SGE da ein wenig Eindruck hinterlassen kann. Trotzdem sind auch in Barcelona schon die ein oder anderen Teams gewesen, bei denen Fans nicht ganz so Touri sind. Da war ManU, da war Liverpool, da waren auch schon depperte italienische Tifosi. Ganz so unbeschrieben ist das Stadion nicht.
Und dennoch glaube ich, dass es in "unserer" (ich bin allerdings leider nicht da) Hand sein wird, weil die Spanier die EL einfach nur so halb Ernst nehmen. Für die ist das der berühmte Cup der Verlierer.
Wenn es mit den Tickets funktionieren würde, glaube ich sogar, dass da mehr als 20k Adler sein werden....
Hab mal bei Barça-TV reingeschaut in die Vorberichte zum gestrigen Spiel. Die Außenreporterin schien ganz positiv überrascht zu sein, dass die Fans bei uns "2 Stunden" vor dem Spiel schon da sind um "Frankfurter Würstchen, Brezeln und Bier" zu sich zu nehmen und eine gute Zeit miteinander zu haben. In Barça kommt man wahrscheinlich 5min vor dem Spiel und geht mit dem Abpfiff nach Hause... Die Spanier werden sicher verwundert sein, wenn sie nächste Woche die Gelegenheit haben, unsere Fans live vor Ort in Barcelona zu erleben...
Ich war vor ein paar Jahren bei einem Liga-Spiel im Camp Nou. Die Stadionauslastung von Barca besteht zu 10% aus einem harten Kern, der aber für Bundesliga-Verhältnisse auch eher zahm und leise ist, und zu 90% aus Tagestouristen, die mal im Camp Nou sein wollten. Man geht da tatsächlich wie ins Kino einfach rein, guckt ein bisschen Messi (damals), und geht dann wieder nach Hause.
Ich bin mir zu 110% sicher, dass die 20'000+ Eintracht-Fans dort nächste Woche die Oberhand haben werden. Das einzige, was nervt, ist dass das Stadion so riesig und ohne Dach ist, dass viel Stimmung vom Oberrang gar nicht unten ankommt.
Hab mal bei Barça-TV reingeschaut in die Vorberichte zum gestrigen Spiel. Die Außenreporterin schien ganz positiv überrascht zu sein, dass die Fans bei uns "2 Stunden" vor dem Spiel schon da sind um "Frankfurter Würstchen, Brezeln und Bier" zu sich zu nehmen und eine gute Zeit miteinander zu haben. In Barça kommt man wahrscheinlich 5min vor dem Spiel und geht mit dem Abpfiff nach Hause... Die Spanier werden sicher verwundert sein, wenn sie nächste Woche die Gelegenheit haben, unsere Fans live vor Ort in Barcelona zu erleben...
Ich war vor ein paar Jahren bei einem Liga-Spiel im Camp Nou. Die Stadionauslastung von Barca besteht zu 10% aus einem harten Kern, der aber für Bundesliga-Verhältnisse auch eher zahm und leise ist, und zu 90% aus Tagestouristen, die mal im Camp Nou sein wollten. Man geht da tatsächlich wie ins Kino einfach rein, guckt ein bisschen Messi (damals), und geht dann wieder nach Hause.
Ich bin mir zu 110% sicher, dass die 20'000+ Eintracht-Fans dort nächste Woche die Oberhand haben werden. Das einzige, was nervt, ist dass das Stadion so riesig und ohne Dach ist, dass viel Stimmung vom Oberrang gar nicht unten ankommt.
Das klingt gut und ich denke auch, dass die SGE da ein wenig Eindruck hinterlassen kann. Trotzdem sind auch in Barcelona schon die ein oder anderen Teams gewesen, bei denen Fans nicht ganz so Touri sind. Da war ManU, da war Liverpool, da waren auch schon depperte italienische Tifosi. Ganz so unbeschrieben ist das Stadion nicht.
Und dennoch glaube ich, dass es in "unserer" (ich bin allerdings leider nicht da) Hand sein wird, weil die Spanier die EL einfach nur so halb Ernst nehmen. Für die ist das der berühmte Cup der Verlierer.
Wenn es mit den Tickets funktionieren würde, glaube ich sogar, dass da mehr als 20k Adler sein werden....
Mich hatte 2013 auch die Euro-Qualifikation gegen Wolfsburg nach dem Apfiff, wie viele Zuschauer fortgeschritteneren Alters um mich herum, bis ins Mark berührt. Weit mehr als etwa das Spiel gestern.
An der Bedeutung dieser Spiele würde für mich auch ein "Europa" vor einem Pokalsieg im Jahr 2022 nichts ändern.
Unterstreiche ich so. Aus mehreren gründen. Erst einmal: Was da los war... Vor allem, ich habe als einziges um mich herum Radio gehört. Aber erst ab der zweiten Halbzeit. Mit einem Ohrstöpsel im Ohr. Die ganze Zeit kamen die Leute und wollten wie es steht. Du hörst nur Hamburg stürmt, Hamburg macht das Spiel. Wenn Hamburg gewinnt, bist Du draußen. Dann hörste in der letzten Minute: "Toooooooooor in Hamburg." Hab selten so eine Leere in mir gefühlt. Ich nuschel so vor mir hin. Tor in Hamburg. Hat keiner gehört, bis auf meine Sitzplatznachbarin. 3 Sekunden später: Die Eintracht-Fans können sich freuen. Bei mir hat es oben gerattert. Kiesling mit dem 1:0 für Leverkusen. Und dann habe ich so angefangen zu jubeln. Alle schauen um mich herum schauen mich an. Sage mehrmals. Leverkusen führt und dann haste schon gemerkt, wie es sich im Block und auch überall sonst im Stadionrund parallel wie ein Lauffeuer verbreitet hat. An mehreren Stellen und es wurde immer lauter. Dann kommt halt die Ergebnisanzeige (Gefühlt übrigens das einzige Ergebnis, was in der Saison sofort an den Videowürfel gebracht wurde. Alles andere immer 5 Minuten später.) Alles Fans eskalieren. Das Tor habe ich nur soweit mit bekommen, dass ich gesehen habe, wie der Ball den letzten Hüpfer über die Linie macht. Glaube die Hälfte des Stadions hat das Tor nicht mitbekommen. Fängst dann noch mehr an zu eskalieren. Und so ne Minute später, als man bisschen runter kam. Erst mal ans Herz gefasst. Mein Vater auch. Das war so der Hammer. Irgendwie hat das Herz schnell gerast, gefühlt aber auch ausgesetzt. Musstest auch paar Mal schnaufen. Es war ein schönes Gefühl. Wenn ich darüber gerade schreibe, kommen mir die Tränen.
War das letzte Spiel was ich mit meinen Vater sehen konnte. Zu Weihnachten hatte ich ihm noch Karten für Porto geschenkt. Gemeinsam konnten wir es nie schauen. Das erste Spiel 2014 gegen Berlin und vor allem das Spiel gegen Porto, war dann für mich emotional sehr tränenreich verbunden. Aber verständlich mit Mitte 20. Gestern war dann auch so ein Tag, während Herzen von Europa, der Choreo usw. wo mich das ganze wieder sehr mitgenommen hat. Aber da gab es natürlich noch so paar Momente: - WM 2014 - Beide DFB-Pokal-Halbfinals, vor allem Gladbach, aber da war es noch die Kombination mit dem Elfmeterschießen und dem Adrenalin. - Pokalsieg natürlich - Aber jetzt auch sowas wie Barcelona.
Mein Vater ist früher auch quasi alles gefahren. Auch mit der dicken Fahnenstange aus dem Autodach heraus. Hat ja früher keine Sau gejuckt gefühlt. Er war auch Europapokal-Coup 1980 dabei, hat mir alles Halt in die Wiege gelegt. Bin unfassbar froh drum und stolz drauf. Vor allem auch, dass ich mit meiner besten Freundin jemand gefunden habe, die genauso bekloppt nach der Eintracht ist, wie ich.
Wenn ich darüber gerade schreibe, kommen mir die Tränen.
War das letzte Spiel was ich mit meinen Vater sehen konnte. Zu Weihnachten hatte ich ihm noch Karten für Porto geschenkt. Gemeinsam konnten wir es nie schauen.
Denke, da hast Du einen traurigschönen und sehr persönlichen Bericht geschrieben. Danke dafür.
Das Gefühl, nach 30 Jahren mit meinen Buben endlich wieder einen Titel bejubeln und beweinen zu können, wird es für mich wohl so nicht mehr geben. Es war diese endlos geglaubte Durstphase, die 2018 so besonders gemacht hatte.
Mich hatte 2013 auch die Euro-Qualifikation gegen Wolfsburg nach dem Apfiff, wie viele Zuschauer fortgeschritteneren Alters um mich herum, bis ins Mark berührt. Weit mehr als etwa das Spiel gestern.
An der Bedeutung dieser Spiele würde für mich auch ein "Europa" vor einem Pokalsieg im Jahr 2022 nichts ändern.
Das Gefühl, nach 30 Jahren mit meinen Buben endlich wieder einen Titel bejubeln und beweinen zu können, wird es für mich wohl so nicht mehr geben. Es war diese endlos geglaubte Durstphase, die 2018 so besonders gemacht hatte.
Mich hatte 2013 auch die Euro-Qualifikation gegen Wolfsburg nach dem Apfiff, wie viele Zuschauer fortgeschritteneren Alters um mich herum, bis ins Mark berührt. Weit mehr als etwa das Spiel gestern.
Bei einem Erfolg ist die Frage immer auch, für was dieser Erfolg steht. 2013 hat die Eintracht eine lange Phase des relativen Misserfolgs in der Liga überwunden und erstmals seit 1994 aus eigener Kraft wieder eine internationale Teilnahme erwirkt. Da wurden 19 teils bittere Jahre überwunden.
2018 wurde eine 30 jährige Durtstrecke überwunden. Es wurde ein Faden zu den glorreichen Zeiten unserer SGE geknüpft. Da kam ganz viel erlebte und vererbte Historie hoch. Gleichzeitig hat dieser Pokal wie ein Antiseptikum vergangene Verletzungen ausgespült und einen leichten Schleier der Milde über alte Wunden gelegt.
Ein Sieg der Europaleague wäre sportlich der größte Erfolg seit 1980 und wirtschaftlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Er wäre aber womöglich emotional weit weniger tiefgehend, weil die Komponente des historischen Kitts nicht in dem Maße gegeben wäre.
Dafür könnten wir uns über einen grandiosen Erfolg vuelleicht eimfach mal nur freuen. Das gab es vermutlich 1988 das letzte Mal.
Der Pokalsieg nach 30 Jahren, den ich live im Stadion erleben durfte, wird emotional wahrscheinlich schwer zu toppen sein. Wahrscheinlich ist er unerreichbar.
Gegen Barcelona ist es sicherlich etwas ganz besonderes, immerhin spielen wir ja zum ersten Mal gegen die in einem Pflichtspiel. War auch sehr cool im Stadion, keine Frage und in Barcelona wird es hoffentlich noch besser.
Aber man sollte trotzdem aufpassen, den Gegner nicht zu überhöhen. Glasner macht das zum Glück nicht, die Medien sehr wohl, verständlich.
Meine These ist ja, dass Mannschaften wie Bayern, Madrid oder Barcelona 50% ihrer Spiele schon vor Anpfiff gewonnen haben, nämlich im Kopf ihres Gegners. Respekt ist wichtig. Zu viel Respekt oder gar Ehrfurcht ist hingegen Gift.
Seit Kovac wird hier auf jeden Fall was anderes gepredigt, man glaubt wahrhaftig daran, gegen jeden gewinnen zu können. Ein Punkt, warum wir seit Kovac so erfolgreich sind, regelmäßig während der Saison unter den Top 4 stehen (in dieser Saison mal nicht) und in der EL oder im Pokal wirklich jeden schlagen können. Und nur so haben wir auch eine echte Chance in Barcelona.
Das Gefühl, nach 30 Jahren mit meinen Buben endlich wieder einen Titel bejubeln und beweinen zu können, wird es für mich wohl so nicht mehr geben. Es war diese endlos geglaubte Durstphase, die 2018 so besonders gemacht hatte.
Mich hatte 2013 auch die Euro-Qualifikation gegen Wolfsburg nach dem Apfiff, wie viele Zuschauer fortgeschritteneren Alters um mich herum, bis ins Mark berührt. Weit mehr als etwa das Spiel gestern.
Bei einem Erfolg ist die Frage immer auch, für was dieser Erfolg steht. 2013 hat die Eintracht eine lange Phase des relativen Misserfolgs in der Liga überwunden und erstmals seit 1994 aus eigener Kraft wieder eine internationale Teilnahme erwirkt. Da wurden 19 teils bittere Jahre überwunden.
2018 wurde eine 30 jährige Durtstrecke überwunden. Es wurde ein Faden zu den glorreichen Zeiten unserer SGE geknüpft. Da kam ganz viel erlebte und vererbte Historie hoch. Gleichzeitig hat dieser Pokal wie ein Antiseptikum vergangene Verletzungen ausgespült und einen leichten Schleier der Milde über alte Wunden gelegt.
Ein Sieg der Europaleague wäre sportlich der größte Erfolg seit 1980 und wirtschaftlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Er wäre aber womöglich emotional weit weniger tiefgehend, weil die Komponente des historischen Kitts nicht in dem Maße gegeben wäre.
Dafür könnten wir uns über einen grandiosen Erfolg vuelleicht eimfach mal nur freuen. Das gab es vermutlich 1988 das letzte Mal.
Der Pokalsieg nach 30 Jahren, den ich live im Stadion erleben durfte, wird emotional wahrscheinlich schwer zu toppen sein. Wahrscheinlich ist er unerreichbar.
Gegen Barcelona ist es sicherlich etwas ganz besonderes, immerhin spielen wir ja zum ersten Mal gegen die in einem Pflichtspiel. War auch sehr cool im Stadion, keine Frage und in Barcelona wird es hoffentlich noch besser.
Aber man sollte trotzdem aufpassen, den Gegner nicht zu überhöhen. Glasner macht das zum Glück nicht, die Medien sehr wohl, verständlich.
Meine These ist ja, dass Mannschaften wie Bayern, Madrid oder Barcelona 50% ihrer Spiele schon vor Anpfiff gewonnen haben, nämlich im Kopf ihres Gegners. Respekt ist wichtig. Zu viel Respekt oder gar Ehrfurcht ist hingegen Gift.
Seit Kovac wird hier auf jeden Fall was anderes gepredigt, man glaubt wahrhaftig daran, gegen jeden gewinnen zu können. Ein Punkt, warum wir seit Kovac so erfolgreich sind, regelmäßig während der Saison unter den Top 4 stehen (in dieser Saison mal nicht) und in der EL oder im Pokal wirklich jeden schlagen können. Und nur so haben wir auch eine echte Chance in Barcelona.
In 55 Stunden also findet das große Rückspiel beim FC Barcelona statt. Wobei, es ist mehr ein Endspiel, denn im Grunde ist die Ausgangslage dank der Europapokal-Reform ganz simpel: Wer ins Halbfinale einziehen will, muss gewinnen, egal ob nach 90min, nach Verlängerung oder nach Elfmeterschießen. Diese Regelanpassung gefällt mir. Dadurch sind die ewigen Auswärtstor-Berechnungen nunmehr obsolet. Die Anspannung steigt kontinuierlich. Es wird sehr wichtig sein für unsere Spieler, kühlen Kopf zu bewahren und selbst bei einem unerwarteten Spielverlauf nie die Überzeugung und den Mut zu verlieren. Sollten wir es schaffen, eine ähnliche Präsenz und Wucht auf den Platz zu bringen wie im Hinspiel oder diese gar noch zu steigern, so sehe ich unserem Einzug in die nächste Runde mit großer Vorfreude entgegen. Allen Fans, die den Weg nach Barcelona antreten, wünsche ich eine unvergessliche Reise mit einer von Erfolg gekrönten sportlichen Mission. Genießt es.
Die Außenreporterin schien ganz positiv überrascht zu sein, dass die Fans bei uns "2 Stunden" vor dem Spiel schon da sind um "Frankfurter Würstchen, Brezeln und Bier" zu sich zu nehmen und eine gute Zeit miteinander zu haben. In Barça kommt man wahrscheinlich 5min vor dem Spiel und geht mit dem Abpfiff nach Hause...
Die Spanier werden sicher verwundert sein, wenn sie nächste Woche die Gelegenheit haben, unsere Fans live vor Ort in Barcelona zu erleben...
Ich war vor ein paar Jahren bei einem Liga-Spiel im Camp Nou. Die Stadionauslastung von Barca besteht zu 10% aus einem harten Kern, der aber für Bundesliga-Verhältnisse auch eher zahm und leise ist, und zu 90% aus Tagestouristen, die mal im Camp Nou sein wollten. Man geht da tatsächlich wie ins Kino einfach rein, guckt ein bisschen Messi (damals), und geht dann wieder nach Hause.
Ich bin mir zu 110% sicher, dass die 20'000+ Eintracht-Fans dort nächste Woche die Oberhand haben werden. Das einzige, was nervt, ist dass das Stadion so riesig und ohne Dach ist, dass viel Stimmung vom Oberrang gar nicht unten ankommt.
Das klingt gut und ich denke auch, dass die SGE da ein wenig Eindruck hinterlassen kann. Trotzdem sind auch in Barcelona schon die ein oder anderen Teams gewesen, bei denen Fans nicht ganz so Touri sind. Da war ManU, da war Liverpool, da waren auch schon depperte italienische Tifosi. Ganz so unbeschrieben ist das Stadion nicht.
Und dennoch glaube ich, dass es in "unserer" (ich bin allerdings leider nicht da) Hand sein wird, weil die Spanier die EL einfach nur so halb Ernst nehmen. Für die ist das der berühmte Cup der Verlierer.
Wenn es mit den Tickets funktionieren würde, glaube ich sogar, dass da mehr als 20k Adler sein werden....
Wird episch
Ich war vor ein paar Jahren bei einem Liga-Spiel im Camp Nou. Die Stadionauslastung von Barca besteht zu 10% aus einem harten Kern, der aber für Bundesliga-Verhältnisse auch eher zahm und leise ist, und zu 90% aus Tagestouristen, die mal im Camp Nou sein wollten. Man geht da tatsächlich wie ins Kino einfach rein, guckt ein bisschen Messi (damals), und geht dann wieder nach Hause.
Ich bin mir zu 110% sicher, dass die 20'000+ Eintracht-Fans dort nächste Woche die Oberhand haben werden. Das einzige, was nervt, ist dass das Stadion so riesig und ohne Dach ist, dass viel Stimmung vom Oberrang gar nicht unten ankommt.
Das klingt gut und ich denke auch, dass die SGE da ein wenig Eindruck hinterlassen kann. Trotzdem sind auch in Barcelona schon die ein oder anderen Teams gewesen, bei denen Fans nicht ganz so Touri sind. Da war ManU, da war Liverpool, da waren auch schon depperte italienische Tifosi. Ganz so unbeschrieben ist das Stadion nicht.
Und dennoch glaube ich, dass es in "unserer" (ich bin allerdings leider nicht da) Hand sein wird, weil die Spanier die EL einfach nur so halb Ernst nehmen. Für die ist das der berühmte Cup der Verlierer.
Wenn es mit den Tickets funktionieren würde, glaube ich sogar, dass da mehr als 20k Adler sein werden....
Wird episch
Unterstreiche ich so. Aus mehreren gründen.
Erst einmal: Was da los war... Vor allem, ich habe als einziges um mich herum Radio gehört. Aber erst ab der zweiten Halbzeit. Mit einem Ohrstöpsel im Ohr. Die ganze Zeit kamen die Leute und wollten wie es steht.
Du hörst nur Hamburg stürmt, Hamburg macht das Spiel. Wenn Hamburg gewinnt, bist Du draußen. Dann hörste in der letzten Minute: "Toooooooooor in Hamburg." Hab selten so eine Leere in mir gefühlt. Ich nuschel so vor mir hin. Tor in Hamburg. Hat keiner gehört, bis auf meine Sitzplatznachbarin. 3 Sekunden später: Die Eintracht-Fans können sich freuen. Bei mir hat es oben gerattert. Kiesling mit dem 1:0 für Leverkusen. Und dann habe ich so angefangen zu jubeln. Alle schauen um mich herum schauen mich an. Sage mehrmals. Leverkusen führt und dann haste schon gemerkt, wie es sich im Block und auch überall sonst im Stadionrund parallel wie ein Lauffeuer verbreitet hat. An mehreren Stellen und es wurde immer lauter.
Dann kommt halt die Ergebnisanzeige (Gefühlt übrigens das einzige Ergebnis, was in der Saison sofort an den Videowürfel gebracht wurde. Alles andere immer 5 Minuten später.) Alles Fans eskalieren. Das Tor habe ich nur soweit mit bekommen, dass ich gesehen habe, wie der Ball den letzten Hüpfer über die Linie macht. Glaube die Hälfte des Stadions hat das Tor nicht mitbekommen. Fängst dann noch mehr an zu eskalieren. Und so ne Minute später, als man bisschen runter kam. Erst mal ans Herz gefasst. Mein Vater auch. Das war so der Hammer. Irgendwie hat das Herz schnell gerast, gefühlt aber auch ausgesetzt. Musstest auch paar Mal schnaufen. Es war ein schönes Gefühl.
Wenn ich darüber gerade schreibe, kommen mir die Tränen.
War das letzte Spiel was ich mit meinen Vater sehen konnte. Zu Weihnachten hatte ich ihm noch Karten für Porto geschenkt. Gemeinsam konnten wir es nie schauen. Das erste Spiel 2014 gegen Berlin und vor allem das Spiel gegen Porto, war dann für mich emotional sehr tränenreich verbunden. Aber verständlich mit Mitte 20.
Gestern war dann auch so ein Tag, während Herzen von Europa, der Choreo usw. wo mich das ganze wieder sehr mitgenommen hat. Aber da gab es natürlich noch so paar Momente:
- WM 2014
- Beide DFB-Pokal-Halbfinals, vor allem Gladbach, aber da war es noch die Kombination mit dem Elfmeterschießen und dem Adrenalin.
- Pokalsieg natürlich
- Aber jetzt auch sowas wie Barcelona.
Mein Vater ist früher auch quasi alles gefahren. Auch mit der dicken Fahnenstange aus dem Autodach heraus. Hat ja früher keine Sau gejuckt gefühlt. Er war auch Europapokal-Coup 1980 dabei, hat mir alles Halt in die Wiege gelegt. Bin unfassbar froh drum und stolz drauf. Vor allem auch, dass ich mit meiner besten Freundin jemand gefunden habe, die genauso bekloppt nach der Eintracht ist, wie ich.
Denke, da hast Du einen traurigschönen und sehr persönlichen Bericht geschrieben. Danke dafür.
Mich hatte 2013 auch die Euro-Qualifikation gegen Wolfsburg nach dem Apfiff, wie viele Zuschauer fortgeschritteneren Alters um mich herum, bis ins Mark berührt. Weit mehr als etwa das Spiel gestern.
An der Bedeutung dieser Spiele würde für mich auch ein "Europa" vor einem Pokalsieg im Jahr 2022 nichts ändern.
Bei einem Erfolg ist die Frage immer auch, für was dieser Erfolg steht. 2013 hat die Eintracht eine lange Phase des relativen Misserfolgs in der Liga überwunden und erstmals seit 1994 aus eigener Kraft wieder eine internationale Teilnahme erwirkt. Da wurden 19 teils bittere Jahre überwunden.
2018 wurde eine 30 jährige Durtstrecke überwunden. Es wurde ein Faden zu den glorreichen Zeiten unserer SGE geknüpft. Da kam ganz viel erlebte und vererbte Historie hoch. Gleichzeitig hat dieser Pokal wie ein Antiseptikum vergangene Verletzungen ausgespült und einen leichten Schleier der Milde über alte Wunden gelegt.
Ein Sieg der Europaleague wäre sportlich der größte Erfolg seit 1980 und wirtschaftlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Er wäre aber womöglich emotional weit weniger tiefgehend, weil die Komponente des historischen Kitts nicht in dem Maße gegeben wäre.
Dafür könnten wir uns über einen grandiosen Erfolg vuelleicht eimfach mal nur freuen. Das gab es vermutlich 1988 das letzte Mal.
Gegen Barcelona ist es sicherlich etwas ganz besonderes, immerhin spielen wir ja zum ersten Mal gegen die in einem Pflichtspiel. War auch sehr cool im Stadion, keine Frage und in Barcelona wird es hoffentlich noch besser.
Aber man sollte trotzdem aufpassen, den Gegner nicht zu überhöhen. Glasner macht das zum Glück nicht, die Medien sehr wohl, verständlich.
Meine These ist ja, dass Mannschaften wie Bayern, Madrid oder Barcelona 50% ihrer Spiele schon vor Anpfiff gewonnen haben, nämlich im Kopf ihres Gegners. Respekt ist wichtig. Zu viel Respekt oder gar Ehrfurcht ist hingegen Gift.
Seit Kovac wird hier auf jeden Fall was anderes gepredigt, man glaubt wahrhaftig daran, gegen jeden gewinnen zu können. Ein Punkt, warum wir seit Kovac so erfolgreich sind, regelmäßig während der Saison unter den Top 4 stehen (in dieser Saison mal nicht) und in der EL oder im Pokal wirklich jeden schlagen können. Und nur so haben wir auch eine echte Chance in Barcelona.
Bei einem Erfolg ist die Frage immer auch, für was dieser Erfolg steht. 2013 hat die Eintracht eine lange Phase des relativen Misserfolgs in der Liga überwunden und erstmals seit 1994 aus eigener Kraft wieder eine internationale Teilnahme erwirkt. Da wurden 19 teils bittere Jahre überwunden.
2018 wurde eine 30 jährige Durtstrecke überwunden. Es wurde ein Faden zu den glorreichen Zeiten unserer SGE geknüpft. Da kam ganz viel erlebte und vererbte Historie hoch. Gleichzeitig hat dieser Pokal wie ein Antiseptikum vergangene Verletzungen ausgespült und einen leichten Schleier der Milde über alte Wunden gelegt.
Ein Sieg der Europaleague wäre sportlich der größte Erfolg seit 1980 und wirtschaftlich der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Er wäre aber womöglich emotional weit weniger tiefgehend, weil die Komponente des historischen Kitts nicht in dem Maße gegeben wäre.
Dafür könnten wir uns über einen grandiosen Erfolg vuelleicht eimfach mal nur freuen. Das gab es vermutlich 1988 das letzte Mal.
Gegen Barcelona ist es sicherlich etwas ganz besonderes, immerhin spielen wir ja zum ersten Mal gegen die in einem Pflichtspiel. War auch sehr cool im Stadion, keine Frage und in Barcelona wird es hoffentlich noch besser.
Aber man sollte trotzdem aufpassen, den Gegner nicht zu überhöhen. Glasner macht das zum Glück nicht, die Medien sehr wohl, verständlich.
Meine These ist ja, dass Mannschaften wie Bayern, Madrid oder Barcelona 50% ihrer Spiele schon vor Anpfiff gewonnen haben, nämlich im Kopf ihres Gegners. Respekt ist wichtig. Zu viel Respekt oder gar Ehrfurcht ist hingegen Gift.
Seit Kovac wird hier auf jeden Fall was anderes gepredigt, man glaubt wahrhaftig daran, gegen jeden gewinnen zu können. Ein Punkt, warum wir seit Kovac so erfolgreich sind, regelmäßig während der Saison unter den Top 4 stehen (in dieser Saison mal nicht) und in der EL oder im Pokal wirklich jeden schlagen können. Und nur so haben wir auch eine echte Chance in Barcelona.
Wobei, es ist mehr ein Endspiel, denn im Grunde ist die Ausgangslage dank der Europapokal-Reform ganz simpel:
Wer ins Halbfinale einziehen will, muss gewinnen, egal ob nach 90min, nach Verlängerung oder nach Elfmeterschießen.
Diese Regelanpassung gefällt mir. Dadurch sind die ewigen Auswärtstor-Berechnungen nunmehr obsolet.
Die Anspannung steigt kontinuierlich. Es wird sehr wichtig sein für unsere Spieler, kühlen Kopf zu bewahren und selbst bei einem unerwarteten Spielverlauf nie die Überzeugung und den Mut zu verlieren.
Sollten wir es schaffen, eine ähnliche Präsenz und Wucht auf den Platz zu bringen wie im Hinspiel oder diese gar noch zu steigern, so sehe ich unserem Einzug in die nächste Runde mit großer Vorfreude entgegen.
Allen Fans, die den Weg nach Barcelona antreten, wünsche ich eine unvergessliche Reise mit einer von Erfolg gekrönten sportlichen Mission.
Genießt es.