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Energiekrise als Folge des russischen Uberfalls auf die Ukraine.

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Meinerseits erntet dein Beitrag Zustimmung. Die Deutschen sind Vollidioten. Die merken es erst wenn es richtig weh tut oder wenn es eh zu spät ist. Doch dann ist es zu spät, zu spät....
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Meinerseits erntet dein Beitrag Zustimmung. Die Deutschen sind Vollidioten. Die merken es erst wenn es richtig weh tut oder wenn es eh zu spät ist. Doch dann ist es zu spät, zu spät....

Darf man dich dann jetzt immer Vollidiot nennen oder gibts auch Ausnahmen so wie von brodo beschrieben?
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WürzburgerAdler schrieb:

Schon verrückt. Uns steht das Wasser umwelttechnisch bis zum Hals und in der gesamten Diskussion ist Energie einsparen keine Option.

Ist das so? Ich frage das ohne Hintergedanken. Mag sein, dass das politisch derzeit nicht diskutiert wird, aber im Real-Life ist Energie-Einsparen doch längst angekommen. Ich war in den letzten Wochen in Berlin, Frankfurt und Hamburg. Die Frankfurter Skyline ist nachts fast unischtbar, in Berlin ist es um den Alex nach Sonnenuntergang zappenduster und die Glitzerwelt der nächtlichen Reeperbahn nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Und auch so rein privat, wird man permanent ermahnt, den Lichtschalter zu betätigen, sobald man den Raum verlässt. Das Hallenbad, in dem ich heute war hat die Wassertemperatur von 26 auf 23 Grad reduziert. Mag sein, dass diese subjektiven Eindrücke statisitisch nicht belegbar sind. Mag sein, dass die Gesellschaft in ihrer Handlungsweise da der Politik vorraus ist und mag sein, dass man sich an den Kopf fassen darf, dass man dafür erst diesen Krieg brauchte. Aber dass Energie-Einsparen gesellschaftlich keine Option ist, finde ich eigentlich nicht. Alles ander geht halt auch an den Geldbeutel.
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brodo schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Schon verrückt. Uns steht das Wasser umwelttechnisch bis zum Hals und in der gesamten Diskussion ist Energie einsparen keine Option.

Ist das so? Ich frage das ohne Hintergedanken. Mag sein, dass das politisch derzeit nicht diskutiert wird, aber im Real-Life ist Energie-Einsparen doch längst angekommen. Ich war in den letzten Wochen in Berlin, Frankfurt und Hamburg. Die Frankfurter Skyline ist nachts fast unischtbar, in Berlin ist es um den Alex nach Sonnenuntergang zappenduster und die Glitzerwelt der nächtlichen Reeperbahn nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Und auch so rein privat, wird man permanent ermahnt, den Lichtschalter zu betätigen, sobald man den Raum verlässt. Das Hallenbad, in dem ich heute war hat die Wassertemperatur von 26 auf 23 Grad reduziert. Mag sein, dass diese subjektiven Eindrücke statisitisch nicht belegbar sind. Mag sein, dass die Gesellschaft in ihrer Handlungsweise da der Politik vorraus ist und mag sein, dass man sich an den Kopf fassen darf, dass man dafür erst diesen Krieg brauchte. Aber dass Energie-Einsparen gesellschaftlich keine Option ist, finde ich eigentlich nicht. Alles ander geht halt auch an den Geldbeutel.


Und eben war ein Gastronom aus Dortmund bei hart aber fair, der spart wo es nur geht, macht aber dennoch derzeit Verluste, weil sich seine Energiekosten um das vielfache erhöht haben, er hat jetzt nur noch 3 mal pro Woche auf und wartet auf den Beginn der Energiepreisbremsen (strom wird folgen). Viele andere werden wohl dicht machen müssen.

Zudem wird in den meisten Nachbarländern sehr viel weniger für Energie ausgegeben, alleine mit Einsparen wird man diesen Wettbewerbsnachteil nicht ausgleichen können. Wenn uns hier die Wirtschaft komplett kaputt gehen sollte, wird hier morgen keine Ampel oder etwas ähnliches mehr regieren, da können wir uns ziemlich sicher sein.

Insofern muss ein vernünftiger Spagat hinbekommen werden.
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Na, ich muss wohl etwas zurückrudern. Hatte ich noch im Hinterkopf, dass vor einiger Zeit geschrieben wurde, wir würden mehr Gas verbrauchen als die letzten Jahre, scheint sich das gedreht zu haben. Zwar heißt es in der wiwo, dass das mit den höheren Temperaturen zu tun hat, aber der Verbrauch trotzdem gesunken ist. Das sei aber eine Momentaufnahme und man müsse, um gut über den Winter zu kommen , es schaffen, den Verbrauch um 20% zu senken.

https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/bundesnetzagentur-gasverbrauch-in-deutschlands-haushalten-deutlich-gesunken/28744550.html

Dazu kommen auch die Maßnahmen, die brodo genannt hat und die Energieeinsparung-Verordnung. Also untätig war und ist man da nicht.

Ich persönlich bleibe aber dabei, dass da wesentlich mehr ginge, wenn man denn wollen würde. Da sind wir dann natürlich mE bei so Luxusdingen wie Flutlichtspiele, Wintersport-Weltcups, ne WM in Katar, Kino, der sowas Banales wie dieses Forum. Wenn wir hier um 22 Uhr dicht machen und jeder sich von uns ein Buch zur Hand nimmt, ist zwar das Licht noch an, aber der PC aus
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Es wurden schon einiges an Gas von den Privathaushalten eingespart. In der Faz ist das zu sehen. Bei der Industrie wurde mehr verbraucht als im letzten Jahr.
Was soll man da machen ?

Die Gasrechnungen kommen nächstes Jahr. Dann wird es für viele Leute übel.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Meinerseits erntet dein Beitrag Zustimmung. Die Deutschen sind Vollidioten. Die merken es erst wenn es richtig weh tut oder wenn es eh zu spät ist. Doch dann ist es zu spät, zu spät....

Darf man dich dann jetzt immer Vollidiot nennen oder gibts auch Ausnahmen so wie von brodo beschrieben?
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Brady74 schrieb:

Darf man dich dann jetzt immer Vollidiot nennen

Du darfst mich nennen was immer du willst. Das ist mir herzlichst egal...
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Wer eben Habeck bei der Tagesschau erlebt hat, wird vielleicht ebenfalls den Eindruck gewonnen haben, dass er sehr zufrieden mit der Entscheidung des Kamzlers zu sein scheint.

Kann mit dieser Entscheidung sehr gut arbeiten.
Lobt zudem viele andere von der Regierung bereits getroffenen Entscheidungen.
In Bezug auf die FDP lobt er jetzt schon mal das bereits ausgearbeitete und bald kommende Einwanderungsgesetz (das beste Europas).

Er wirkt so null verärgert oder sowas, ganz im Gegenteil.
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Brady74 schrieb:

Darf man dich dann jetzt immer Vollidiot nennen

Du darfst mich nennen was immer du willst. Das ist mir herzlichst egal...
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Brady74 schrieb:

Darf man dich dann jetzt immer Vollidiot nennen

Du darfst mich nennen was immer du willst. Das ist mir herzlichst egal...

Auf den zweiten Teil magste nicht eingehn?
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Ich hab im Fitnesstudio mit einem Dauerduscher eine Diskussion gehabt. Die meisten sind vernünftig und sparen auch da. Manche aber ... wird ja nicht gemessen. Der stand ewig drunter und hat sich heiss berieseln lassen. Ich war schon am ankleiden , da rauschte es immer noch. Wenn da 5 Leute sparen,  genügt einer um das zu ruinieren. Gibt solche Dinger , da musst du 50c einwerfen und hast 1min Wasser . Ich hab das schon der Besitzerin gezeigt.
So beginnt man im kleinen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Schon verrückt. Uns steht das Wasser umwelttechnisch bis zum Hals und in der gesamten Diskussion ist Energie einsparen keine Option.

Ich bin hier erstmal raus. So ist das keine Grundlage, die ich - für mich persönlich - noch ertragen kann.
Kann ja jeder gerne anders sehen.


Jetzt mal unabhängig der Diskussion hier im Forum: wundert Dich das wirklich? Also ich meine, die paar Jahre Corona haben zumindest mir gezeigt, dass Verzicht halt nur durch Ausgangssperren und Lockdowns zu realisieren ist. Was sind die Leute, als es wieder ging, zu den Flughäfen gerannt, weil es muss ja dann der Urlaub sein, oder ins Kino und sonstwohin. Völlig logisch, dass diese Gesellschaft nicht freiwillig Energie einspart, wenn sie es nicht unbedingt muss. Warten wir mal den Winter ab wenn dann die Abrechnungen kommen, dann wird das mit dem Energiesparen wieder interessanter. Weil dann das Geld fehlt um die Energie zu bezahlen, aber da muss man es halt erst spüren.
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In meinem Umfeld wird massiv über Einsparen gesprochen. Einsparen von Energie, Sparen beim Einkaufen.

Ein persönliches Beispiel vom Atomboy (Quelle Forum):

Im Frühjahr war die Situation absehbar, da haben meine Frau und ich uns mit Energieberater/Heizungsfachbetrieb zusammengesetzt, was können wir tun.
Eine Investition im unteren fünfstelligen Bereich in eine neue Heizung war die Folge. Die ist in der Lage (irgendwann) auch Wasserstoff als Zusatz zu verbrennen und die moderne Anlage verbraucht 15 - 20% weniger Gas als die alte. Eine andere Lösung war aus bautechnischen Gründen ohne exorbitante Investitionen nicht möglich.
Die neue Heizung lässt sich per App stündlich steuern, Temperatur alternativ Wasser und/oder Heizung absenken.
Dazu wird viel intensiver auf den Stromverbrauch geachtet.
Das Ding läuft seit August.
Ergänzend haben wir den Schornstein so ergänzt, dass der vorhandene Kachelofen genutzt werden kann.
Abgelagertes Holz zu beschaffen war allerdings schwierig bis unbezahlbar.
Der lokale Handel beliefert nur Altkunden. Bei Edeka kostet ein Säckchen Holz mit fünf oder sechs Scheiten 5,99 Euro. Zahle ich nicht.
Die Stadtwerke verkaufen aufgrund von Beschaffungsproblemen keine gepressten Holzbriketts mehr, auch sei die Nachfrage riesig.
https://www.stwab.de/spessartwaerme

Die Gespräche mit dem Heizungsbauer zeigte, dass sein Betrieb und auch seine Kollegen in Aufträgen absaufen.
Alle wollen sparen.
Die neue Heizung hat vier Monate in Keller gestanden bis auf Druck hin, ein Einbautermin gefunden war
Der Schornsteinfeger hat bei der Abnahme von ähnlichen Erfahrungen berichtet.
Die finanziellen Rücklagen (fürs hohe Alter und Not) im Depot sind tiefrot. Die Aktienmärkte sind massiv eingebrochen.
Ich beschwere mich nicht, auch wenn außer Tankrabatt keine finanzielle Hilfen des Staates bei mir angekommen sind. Ich sage auch, ich brauche sie nicht.
Ich ärgere mich über Leute, die meinen, Energiesparen sei keine Option und die Menschen würden erst sparen, wenn sie müssten.
Es scheint doch Parallelwelten zu geben, in den wir uns bewegen.

Ich unterhalte mich mit meinem Metzger und höre von seinen Sorgen, dass er die steigenden Einkaufspreise für Ware und Energie und Löhne nicht einfach an den Kunden eins zu eins weitergeben kann. Er spart wo er kann.

Und dann lese ich hier "Energie einsparen sei in der Diskussion keine Option."
Und man erträgt es nicht mehr.

Laut einer Umfrage [im Juni 2022] des Forsa-Instituts versuchen 72 Prozent der Deutschen bereits beim Gas- und Stromverbrauch sowie beim Autofahren mit weniger Energie auszukommen. Elf Prozent wollen dies demnach demnächst tun. Lediglich 15 Prozent lehnten Einsparungen ab.

63 Prozent der Befragten gaben demnach zudem an, sie seien bereit, im kommenden Winter die Temperatur bei sich zu Hause um zwei Grad zu senken.

Die Tafeln berichten von rasanten Zunahmen an "Kunden". Eine Folge der Inflation.

Ich verzichte darauf zu sagen, was ich nicht mehr ertrage.


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In meinem Umfeld wird massiv über Einsparen gesprochen. Einsparen von Energie, Sparen beim Einkaufen.

Ein persönliches Beispiel vom Atomboy (Quelle Forum):

Im Frühjahr war die Situation absehbar, da haben meine Frau und ich uns mit Energieberater/Heizungsfachbetrieb zusammengesetzt, was können wir tun.
Eine Investition im unteren fünfstelligen Bereich in eine neue Heizung war die Folge. Die ist in der Lage (irgendwann) auch Wasserstoff als Zusatz zu verbrennen und die moderne Anlage verbraucht 15 - 20% weniger Gas als die alte. Eine andere Lösung war aus bautechnischen Gründen ohne exorbitante Investitionen nicht möglich.
Die neue Heizung lässt sich per App stündlich steuern, Temperatur alternativ Wasser und/oder Heizung absenken.
Dazu wird viel intensiver auf den Stromverbrauch geachtet.
Das Ding läuft seit August.
Ergänzend haben wir den Schornstein so ergänzt, dass der vorhandene Kachelofen genutzt werden kann.
Abgelagertes Holz zu beschaffen war allerdings schwierig bis unbezahlbar.
Der lokale Handel beliefert nur Altkunden. Bei Edeka kostet ein Säckchen Holz mit fünf oder sechs Scheiten 5,99 Euro. Zahle ich nicht.
Die Stadtwerke verkaufen aufgrund von Beschaffungsproblemen keine gepressten Holzbriketts mehr, auch sei die Nachfrage riesig.
https://www.stwab.de/spessartwaerme

Die Gespräche mit dem Heizungsbauer zeigte, dass sein Betrieb und auch seine Kollegen in Aufträgen absaufen.
Alle wollen sparen.
Die neue Heizung hat vier Monate in Keller gestanden bis auf Druck hin, ein Einbautermin gefunden war
Der Schornsteinfeger hat bei der Abnahme von ähnlichen Erfahrungen berichtet.
Die finanziellen Rücklagen (fürs hohe Alter und Not) im Depot sind tiefrot. Die Aktienmärkte sind massiv eingebrochen.
Ich beschwere mich nicht, auch wenn außer Tankrabatt keine finanzielle Hilfen des Staates bei mir angekommen sind. Ich sage auch, ich brauche sie nicht.
Ich ärgere mich über Leute, die meinen, Energiesparen sei keine Option und die Menschen würden erst sparen, wenn sie müssten.
Es scheint doch Parallelwelten zu geben, in den wir uns bewegen.

Ich unterhalte mich mit meinem Metzger und höre von seinen Sorgen, dass er die steigenden Einkaufspreise für Ware und Energie und Löhne nicht einfach an den Kunden eins zu eins weitergeben kann. Er spart wo er kann.

Und dann lese ich hier "Energie einsparen sei in der Diskussion keine Option."
Und man erträgt es nicht mehr.

Laut einer Umfrage [im Juni 2022] des Forsa-Instituts versuchen 72 Prozent der Deutschen bereits beim Gas- und Stromverbrauch sowie beim Autofahren mit weniger Energie auszukommen. Elf Prozent wollen dies demnach demnächst tun. Lediglich 15 Prozent lehnten Einsparungen ab.

63 Prozent der Befragten gaben demnach zudem an, sie seien bereit, im kommenden Winter die Temperatur bei sich zu Hause um zwei Grad zu senken.

Die Tafeln berichten von rasanten Zunahmen an "Kunden". Eine Folge der Inflation.

Ich verzichte darauf zu sagen, was ich nicht mehr ertrage.


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Hallo hawischer,
kannst Du eine Quelle dazu angeben? Über Google finde ich es leider nicht.
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Hallo hawischer,
kannst Du eine Quelle dazu angeben? Über Google finde ich es leider nicht.
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hawischer schrieb:

Luzbert schrieb:

Hallo hawischer,
kannst Du eine Quelle dazu angeben? Über Google finde ich es leider nicht.


https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/umfrage-18-juni-2022-mehrheit-der-bevoelkerung-zum-energiesparen-bereit_aid-71548531

https://www.dbu.de/123artikel39489_2442.html



Ich will aufhören zu rauchen, gesünder essen und mehr Sport machen. Leider sind wollen und machen zwei Sachen. Aus meinem Umfeld (auch auf der Arbeit) kenne ich den Willen weniger zu heizen. Aber ich sehe ihn nicht.
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hawischer schrieb:

Luzbert schrieb:

Hallo hawischer,
kannst Du eine Quelle dazu angeben? Über Google finde ich es leider nicht.


https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/umfrage-18-juni-2022-mehrheit-der-bevoelkerung-zum-energiesparen-bereit_aid-71548531

https://www.dbu.de/123artikel39489_2442.html



Ich will aufhören zu rauchen, gesünder essen und mehr Sport machen. Leider sind wollen und machen zwei Sachen. Aus meinem Umfeld (auch auf der Arbeit) kenne ich den Willen weniger zu heizen. Aber ich sehe ihn nicht.
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Jaroos schrieb:

Ich will aufhören zu rauchen, gesünder essen und mehr Sport machen. Leider sind wollen und machen zwei Sachen. Aus meinem Umfeld (auch auf der Arbeit) kenne ich den Willen weniger zu heizen. Aber ich sehe ihn nicht.


Stromabrechnung bekommen, Rückzahlung, 3 Personen, wegen Arbeit laufen durchgehend 2 PCs bei mir im Home Office, aber Vattenfall sagt mir, wir wären bei dem Schnitt, den 1-Personen Haushalte haben...

Und Junior rennt den halben Tag durch die Wohnung und spielt Licht-An.

Egal was wir machen, anscheinend machen wir es richtig. Ist auf jeden Fall beruhigend, dass selbst eine Verdopplung der Kosten unseres Vertrages durch meinen Abschlag gedeckt wäre.

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In meinem Umfeld wird massiv über Einsparen gesprochen. Einsparen von Energie, Sparen beim Einkaufen.

Ein persönliches Beispiel vom Atomboy (Quelle Forum):

Im Frühjahr war die Situation absehbar, da haben meine Frau und ich uns mit Energieberater/Heizungsfachbetrieb zusammengesetzt, was können wir tun.
Eine Investition im unteren fünfstelligen Bereich in eine neue Heizung war die Folge. Die ist in der Lage (irgendwann) auch Wasserstoff als Zusatz zu verbrennen und die moderne Anlage verbraucht 15 - 20% weniger Gas als die alte. Eine andere Lösung war aus bautechnischen Gründen ohne exorbitante Investitionen nicht möglich.
Die neue Heizung lässt sich per App stündlich steuern, Temperatur alternativ Wasser und/oder Heizung absenken.
Dazu wird viel intensiver auf den Stromverbrauch geachtet.
Das Ding läuft seit August.
Ergänzend haben wir den Schornstein so ergänzt, dass der vorhandene Kachelofen genutzt werden kann.
Abgelagertes Holz zu beschaffen war allerdings schwierig bis unbezahlbar.
Der lokale Handel beliefert nur Altkunden. Bei Edeka kostet ein Säckchen Holz mit fünf oder sechs Scheiten 5,99 Euro. Zahle ich nicht.
Die Stadtwerke verkaufen aufgrund von Beschaffungsproblemen keine gepressten Holzbriketts mehr, auch sei die Nachfrage riesig.
https://www.stwab.de/spessartwaerme

Die Gespräche mit dem Heizungsbauer zeigte, dass sein Betrieb und auch seine Kollegen in Aufträgen absaufen.
Alle wollen sparen.
Die neue Heizung hat vier Monate in Keller gestanden bis auf Druck hin, ein Einbautermin gefunden war
Der Schornsteinfeger hat bei der Abnahme von ähnlichen Erfahrungen berichtet.
Die finanziellen Rücklagen (fürs hohe Alter und Not) im Depot sind tiefrot. Die Aktienmärkte sind massiv eingebrochen.
Ich beschwere mich nicht, auch wenn außer Tankrabatt keine finanzielle Hilfen des Staates bei mir angekommen sind. Ich sage auch, ich brauche sie nicht.
Ich ärgere mich über Leute, die meinen, Energiesparen sei keine Option und die Menschen würden erst sparen, wenn sie müssten.
Es scheint doch Parallelwelten zu geben, in den wir uns bewegen.

Ich unterhalte mich mit meinem Metzger und höre von seinen Sorgen, dass er die steigenden Einkaufspreise für Ware und Energie und Löhne nicht einfach an den Kunden eins zu eins weitergeben kann. Er spart wo er kann.

Und dann lese ich hier "Energie einsparen sei in der Diskussion keine Option."
Und man erträgt es nicht mehr.

Laut einer Umfrage [im Juni 2022] des Forsa-Instituts versuchen 72 Prozent der Deutschen bereits beim Gas- und Stromverbrauch sowie beim Autofahren mit weniger Energie auszukommen. Elf Prozent wollen dies demnach demnächst tun. Lediglich 15 Prozent lehnten Einsparungen ab.

63 Prozent der Befragten gaben demnach zudem an, sie seien bereit, im kommenden Winter die Temperatur bei sich zu Hause um zwei Grad zu senken.

Die Tafeln berichten von rasanten Zunahmen an "Kunden". Eine Folge der Inflation.

Ich verzichte darauf zu sagen, was ich nicht mehr ertrage.


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hawischer schrieb:

Ich ärgere mich über Leute, die meinen, Energiesparen sei keine Option und die Menschen würden erst sparen, wenn sie müssten.


Das ist doch logisch. Wenn mein Gehaltscheck üppig genug ausfällt jucken die Preiserhöhungen nicht so stark, da siegt bei vielen die Bequemlichkeit. Das ist menschlich.

Nur wird die Anzahl dieser Gruppen immer kleiner weil durch die Krise viele aus der mittleren Mittelschicht in die untere Mittelschicht rutschen,  da werden viele ein stärkeres Bewusstsein fürs Sparen und haushalten bekommen.
Bitter wirds für die Unterschicht, also die Leute die im Niedriglohnsektor arbeiten, mit Familie im Schlepptau und vor der Krise schon Spitz auf Knopf ihr Leben finanziert...

Ich würde mich selbst zur Kategorie Mittelschicht zählen, an der Schwelle vom mittleren Bereich in den unteren Bereich.
Wir sind zur Zeit auf Wohnungssuche(zur Miete), etwas zu kaufen ist völlig utopisch geworden. Zumindest in städtischen, urbanen Regionen.
Die Mietpreise und damit die Nebenkosten ziehen gerade enorm an, es ist dramatisch.
Meine Haushalts-und Ausgabenrechnung die ich vor ca einem Jahr gemacht habe ist mittlerweile sowas von obsolet.
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hawischer schrieb:

Luzbert schrieb:

Hallo hawischer,
kannst Du eine Quelle dazu angeben? Über Google finde ich es leider nicht.


https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/umfrage-18-juni-2022-mehrheit-der-bevoelkerung-zum-energiesparen-bereit_aid-71548531

https://www.dbu.de/123artikel39489_2442.html



Ich will aufhören zu rauchen, gesünder essen und mehr Sport machen. Leider sind wollen und machen zwei Sachen. Aus meinem Umfeld (auch auf der Arbeit) kenne ich den Willen weniger zu heizen. Aber ich sehe ihn nicht.
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Jaroos schrieb:

Aus meinem Umfeld (auch auf der Arbeit) kenne ich den Willen weniger zu heizen. Aber ich sehe ihn nicht.        

Die Kurzfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung sorgt doch hoffentlich für relevante Ersparnis. Privat fasse ich mir an die eigene Nase und spare ein, wo es geht. Mal konsequent, mal weniger konsequent. Auf -30 bis -40%  beim Gasverbrauch werde ich es wohl relativ locker schaffen, ohne zu frieren. Was andere Menschen  machen, ist schwer zu beurteilen. Da muss man halt auch hoffen, dass es genug vernünftige Leute gibt (also unter denen, die theoretisch in der Lage sind/wären, etwas einsparen zu können).
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Bei mir wird es definitiv auch funktionieren. Letztes Jahr war meine Wohlfühltemperatur bei 20-21 Grad. Dieses Jahr kann ich mir das nicht vorstellen, da ich erst unter 18 minimal friere und dann einfach meinen Pulli anziehe. Diese 3-4 Grad sollten hoffentlich einiges bewirken.

Natürlich muss noch das Wetter mitspielen.
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Die üblichen Verdächtigen auf deutschen Autobahnen sehen die Sache mit den Einsparungen anders. Ich habe da gestern oder vorgestern einige gesehen ... mindestens 200. Und das manchmal mit SUVs. Da gehen dann mal locker 30l durch. Was soll das,?
Für manche gilt das alles nicht. Sparen sollen die Plebejer.
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Die üblichen Verdächtigen auf deutschen Autobahnen sehen die Sache mit den Einsparungen anders. Ich habe da gestern oder vorgestern einige gesehen ... mindestens 200. Und das manchmal mit SUVs. Da gehen dann mal locker 30l durch. Was soll das,?
Für manche gilt das alles nicht. Sparen sollen die Plebejer.
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fromgg schrieb:

Die üblichen Verdächtigen auf deutschen Autobahnen sehen die Sache mit den Einsparungen anders. Ich habe da gestern oder vorgestern einige gesehen ... mindestens 200. Und das manchmal mit SUVs. Da gehen dann mal locker 30l durch. Was soll das,?
Für manche gilt das alles nicht. Sparen sollen die Plebejer.

Wer sind denn die üblichen Verdaächtigen? Die Vollidioten von Deutschen oder wer soll dss sein?
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fromgg schrieb:

Die üblichen Verdächtigen auf deutschen Autobahnen sehen die Sache mit den Einsparungen anders. Ich habe da gestern oder vorgestern einige gesehen ... mindestens 200. Und das manchmal mit SUVs. Da gehen dann mal locker 30l durch. Was soll das,?
Für manche gilt das alles nicht. Sparen sollen die Plebejer.

Wer sind denn die üblichen Verdaächtigen? Die Vollidioten von Deutschen oder wer soll dss sein?
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vermutlich hat er Fahrer von bestimmten Automarken gemeint
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Die üblichen Verdächtigen auf deutschen Autobahnen sehen die Sache mit den Einsparungen anders. Ich habe da gestern oder vorgestern einige gesehen ... mindestens 200. Und das manchmal mit SUVs. Da gehen dann mal locker 30l durch. Was soll das,?
Für manche gilt das alles nicht. Sparen sollen die Plebejer.
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fromgg schrieb:

Die üblichen Verdächtigen auf deutschen Autobahnen sehen die Sache mit den Einsparungen anders. Ich habe da gestern oder vorgestern einige gesehen ... mindestens 200. Und das manchmal mit SUVs. Da gehen dann mal locker 30l durch.

Das würde so stimmen, wenn die permanent über 200 fahren würden, können sie aber nicht.

Die meisten Menschen hier in Deutschland haben es verstanden, dass man Energie sparen muss. Und die anderen, Du nennst sie übliche Verdächtige, wollen halt so weitermachen wie bisher. Das ist aber die Minderheit. Und da Deutschland das Klima nicht alleine retten kann, sind auch die wenigen Unbelehrbaren jetzt nicht der Tod der Zivilisation.

Das bringt mich auch noch mal zu letzten Generation. Hier erreichen die mit Ihren Aktionen nichts. Die meisten haben es kapiert und der Rest interessiert sich einen Dreck dafür, wenn sich ein paar Deppen auf die Straße babben.


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