Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Macht ja auch Sinn, da die LG angekündigt hat vorerst u.a. in München nichts zu machen und somit kein Grund mehr für's "Präventivgewahrsam" gegeben gewesen sein dürfte.
Schnickschnack.
Ich habe heute eine "Abhandlung" über Christiaan Barnards Wirken gelesen und werde morgen gut gewappnet meinen alternden Hund am offenen Herzen operieren.
Das kann ja so schwer nicht sein. Ich habe schließlich 30 Minuten im Netz gesucht und den erstöberten Artikel zweimal komplett gelesen. Außerdem besitze ich ein scharfes Messer.
Ja, an sowas ähnliches habe ich (und auch Kollegen beim Gespräch im Besprechungszimmer) in meinen 15 Jahren als Ehrenamtlicher beim Arbeitsgericht auch ab und an gedacht und die Mandaten dieser "Anwälte" taten mir ehrlich leid.
Schnickschnack.
Ich habe heute eine "Abhandlung" über Christiaan Barnards Wirken gelesen und werde morgen gut gewappnet meinen alternden Hund am offenen Herzen operieren.
Das kann ja so schwer nicht sein. Ich habe schließlich 30 Minuten im Netz gesucht und den erstöberten Artikel zweimal komplett gelesen. Außerdem besitze ich ein scharfes Messer.
Ja, an sowas ähnliches habe ich (und auch Kollegen beim Gespräch im Besprechungszimmer) in meinen 15 Jahren als Ehrenamtlicher beim Arbeitsgericht auch ab und an gedacht und die Mandaten dieser "Anwälte" taten mir ehrlich leid.
Siehste mal.
Ein Bekannter meines Schwiegervaters war auch "Ehrenamtlicher".
Der stellte sich Unbekannten immer als Richter vor. Gefragt oder ungefragt.
Das war dann immer ein großes Hallo bei der beeindruckten Zuhörerschar.
Ja, an sowas ähnliches habe ich (und auch Kollegen beim Gespräch im Besprechungszimmer) in meinen 15 Jahren als Ehrenamtlicher beim Arbeitsgericht auch ab und an gedacht und die Mandaten dieser "Anwälte" taten mir ehrlich leid.
Siehste mal.
Ein Bekannter meines Schwiegervaters war auch "Ehrenamtlicher".
Der stellte sich Unbekannten immer als Richter vor. Gefragt oder ungefragt.
Das war dann immer ein großes Hallo bei der beeindruckten Zuhörerschar.
Macht ja auch Sinn, da die LG angekündigt hat vorerst u.a. in München nichts zu machen und somit kein Grund mehr für's "Präventivgewahrsam" gegeben gewesen sein dürfte.
Siehste mal.
Ein Bekannter meines Schwiegervaters war auch "Ehrenamtlicher".
Der stellte sich Unbekannten immer als Richter vor. Gefragt oder ungefragt.
Das war dann immer ein großes Hallo bei der beeindruckten Zuhörerschar.
Ich war zunächst in der Jugendstraffälligenhilfe oft am Gericht, bin jetzt seit langen Jahren im Rahmen der Mitwirkung bei Trennung und Scheidung und als Partei bei Sorgerechtsverhandlungen am Familiengericht.
Aber mehr als Verfahrensregeln und entsprechend meine Rolle würde ich mir nicht anmaßen gecheckt zu haben.
Klar weiß ich halbwegs sicher mit einigen fundamentalen Paragraphen (8a SGB VIII, 1666 BGB) umzugehen und klar kenne ich ein wenig die Bezüge und die weiteren Paragraphen mit denen ich konftrontiert werde, aber ich habe nicht gelernt diese im Sinne des Rechts auszulegen.
Ich habe Erfahrungswissen in einem engen Fensterchen des Rechts. So wie du halt auch.
Dass die LGler jetzt mit relativ drakonischen Strafen rechnen müssen ist klar, dass hier jetzt sowohl Medien als auch Politiker*innen und die Leute in digitalen und echten Stammtischen zu Rechtsphilosoph*innen mutieren, war klar.
Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.
Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.
Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.
Leute die über ihr politisches Handeln in Regierungsverantwortung dafür gesorgt haben, dass wir stehen wo wir stehen.
Wenn der Bahnchef davon spricht, dass 50 Jahre Investitionsstau in der Infrastruktur von Bahn und Nahverkehr vorliegt, dann würde in einer besseren Welt nicht über die Leutchen von LG mit ihren Nadelstichen, sondern darüber wie man die Scheuers dieser Republik zur Verantwortung ziehen kann diskutiert.
Ich war zunächst in der Jugendstraffälligenhilfe oft am Gericht, bin jetzt seit langen Jahren im Rahmen der Mitwirkung bei Trennung und Scheidung und als Partei bei Sorgerechtsverhandlungen am Familiengericht.
Aber mehr als Verfahrensregeln und entsprechend meine Rolle würde ich mir nicht anmaßen gecheckt zu haben.
Klar weiß ich halbwegs sicher mit einigen fundamentalen Paragraphen (8a SGB VIII, 1666 BGB) umzugehen und klar kenne ich ein wenig die Bezüge und die weiteren Paragraphen mit denen ich konftrontiert werde, aber ich habe nicht gelernt diese im Sinne des Rechts auszulegen.
Ich habe Erfahrungswissen in einem engen Fensterchen des Rechts. So wie du halt auch.
Dass die LGler jetzt mit relativ drakonischen Strafen rechnen müssen ist klar, dass hier jetzt sowohl Medien als auch Politiker*innen und die Leute in digitalen und echten Stammtischen zu Rechtsphilosoph*innen mutieren, war klar.
Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.
Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.
Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.
Leute die über ihr politisches Handeln in Regierungsverantwortung dafür gesorgt haben, dass wir stehen wo wir stehen.
Wenn der Bahnchef davon spricht, dass 50 Jahre Investitionsstau in der Infrastruktur von Bahn und Nahverkehr vorliegt, dann würde in einer besseren Welt nicht über die Leutchen von LG mit ihren Nadelstichen, sondern darüber wie man die Scheuers dieser Republik zur Verantwortung ziehen kann diskutiert.
Hierzu passend einfach mal Wikipedia zur ICE- Bahnstrecke Nürnberg - Erfurt:
Die Planungen begannen 1991, Baubeginn war im April 1996. 1999 folgte aufgrund der hohen Kosten des auf 7 bis 8 Milliarden D-Mark geschätzten Projekts ein Baustopp durch die damalige rot-grüne Bundesregierung. 2002 wurde der Baustopp aufgehoben. Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke erfolgte zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017. Zuvor wurden bereits die ersten Teile des Ausbauabschnitts in Betrieb genommen. Mit der Gesamtfertigstellung wird nicht vor 2028 gerechnet.
Obendrein hat sich die Bahn im Zuge des Börsengangs nochmal schön selbst zerstört, auch ihre Infrastruktur. Aber hey, die Zahlen waren damals gut 🤪
OT sorry, passt aber grad inhaltlich dazu.
das ist mein Eindruck auch und ja es gelingt hervoragend. in der Rundschau ist ein Interview mit einem Frankfurter Strafrechtler zum Thema (auf dem Verfassungsblog findet sich das ganze von ihm noch etwas ausführlicher), bei dem es um diese Mechanismen mit der Forderung nach härteren Strafen geht, die symptomatisch sind und gerade in diesem Fall sicherlich kontraproduktiv sind. Die Aktivisten versuchen ja nicht einer Strafe aus dem Weg zu gehen. Er bezeichnet das als destruktives Eskalationsverhalten, das für die Gesellschaft nicht ut ist.
Er äussert sich auch zu den immer extremer werdenden Forderungen und Sprüchen aus der Union (die sich kaum noch mit dem Rechtsstaat in Verbindung bringen lassen, beispielsweise Scheuer), die nach seiner Meinung vom Thema ablenken sollen.
https://www.fr.de/politik/letzte-generation-klima-protest-aktivismus-strafen-destruktiv-frankfurt-strafrecht-interview-91939363.html
Ein Verfassungsrichter aus RLP hat sich auch zu der Legitimität der Aktionen geäussert, ein Urteil, dass aber nicht pauschal gelten soll, der Einzelfall muss betrachtet werden.
Und (man lese und staune) in der Welt findet sich ein wohltuend sachlicher Artikel, der bei der ganzen Thematik die Rechtslage beleuchtet. Auch zum Thema Flughafen äussern sie sich, dass aus Justizkreisen verlautet wurde, dass das Betreten vermutlich als Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch gewertet werden könne, da die Aktion zu keiner gefährlichen Situation geführt hätte.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article242383945/Staatsanwaltschaft-Letzte-Generation-keine-kriminelle-Vereinigung.html
Die entsprechenden Akteure, die gerade versuchen die öffentliche Diskussion zu formen, nehmen die Aktionen dankbar auf.
Das was Fynn Wenglarczyk sagt, passt schon:
Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.
Ich war zunächst in der Jugendstraffälligenhilfe oft am Gericht, bin jetzt seit langen Jahren im Rahmen der Mitwirkung bei Trennung und Scheidung und als Partei bei Sorgerechtsverhandlungen am Familiengericht.
Aber mehr als Verfahrensregeln und entsprechend meine Rolle würde ich mir nicht anmaßen gecheckt zu haben.
Klar weiß ich halbwegs sicher mit einigen fundamentalen Paragraphen (8a SGB VIII, 1666 BGB) umzugehen und klar kenne ich ein wenig die Bezüge und die weiteren Paragraphen mit denen ich konftrontiert werde, aber ich habe nicht gelernt diese im Sinne des Rechts auszulegen.
Ich habe Erfahrungswissen in einem engen Fensterchen des Rechts. So wie du halt auch.
Dass die LGler jetzt mit relativ drakonischen Strafen rechnen müssen ist klar, dass hier jetzt sowohl Medien als auch Politiker*innen und die Leute in digitalen und echten Stammtischen zu Rechtsphilosoph*innen mutieren, war klar.
Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.
Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.
Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.
Leute die über ihr politisches Handeln in Regierungsverantwortung dafür gesorgt haben, dass wir stehen wo wir stehen.
Wenn der Bahnchef davon spricht, dass 50 Jahre Investitionsstau in der Infrastruktur von Bahn und Nahverkehr vorliegt, dann würde in einer besseren Welt nicht über die Leutchen von LG mit ihren Nadelstichen, sondern darüber wie man die Scheuers dieser Republik zur Verantwortung ziehen kann diskutiert.
Hierzu passend einfach mal Wikipedia zur ICE- Bahnstrecke Nürnberg - Erfurt:
Die Planungen begannen 1991, Baubeginn war im April 1996. 1999 folgte aufgrund der hohen Kosten des auf 7 bis 8 Milliarden D-Mark geschätzten Projekts ein Baustopp durch die damalige rot-grüne Bundesregierung. 2002 wurde der Baustopp aufgehoben. Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke erfolgte zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017. Zuvor wurden bereits die ersten Teile des Ausbauabschnitts in Betrieb genommen. Mit der Gesamtfertigstellung wird nicht vor 2028 gerechnet.
Obendrein hat sich die Bahn im Zuge des Börsengangs nochmal schön selbst zerstört, auch ihre Infrastruktur. Aber hey, die Zahlen waren damals gut 🤪
OT sorry, passt aber grad inhaltlich dazu.
Ich war zunächst in der Jugendstraffälligenhilfe oft am Gericht, bin jetzt seit langen Jahren im Rahmen der Mitwirkung bei Trennung und Scheidung und als Partei bei Sorgerechtsverhandlungen am Familiengericht.
Aber mehr als Verfahrensregeln und entsprechend meine Rolle würde ich mir nicht anmaßen gecheckt zu haben.
Klar weiß ich halbwegs sicher mit einigen fundamentalen Paragraphen (8a SGB VIII, 1666 BGB) umzugehen und klar kenne ich ein wenig die Bezüge und die weiteren Paragraphen mit denen ich konftrontiert werde, aber ich habe nicht gelernt diese im Sinne des Rechts auszulegen.
Ich habe Erfahrungswissen in einem engen Fensterchen des Rechts. So wie du halt auch.
Dass die LGler jetzt mit relativ drakonischen Strafen rechnen müssen ist klar, dass hier jetzt sowohl Medien als auch Politiker*innen und die Leute in digitalen und echten Stammtischen zu Rechtsphilosoph*innen mutieren, war klar.
Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.
Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.
Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.
Leute die über ihr politisches Handeln in Regierungsverantwortung dafür gesorgt haben, dass wir stehen wo wir stehen.
Wenn der Bahnchef davon spricht, dass 50 Jahre Investitionsstau in der Infrastruktur von Bahn und Nahverkehr vorliegt, dann würde in einer besseren Welt nicht über die Leutchen von LG mit ihren Nadelstichen, sondern darüber wie man die Scheuers dieser Republik zur Verantwortung ziehen kann diskutiert.
das ist mein Eindruck auch und ja es gelingt hervoragend. in der Rundschau ist ein Interview mit einem Frankfurter Strafrechtler zum Thema (auf dem Verfassungsblog findet sich das ganze von ihm noch etwas ausführlicher), bei dem es um diese Mechanismen mit der Forderung nach härteren Strafen geht, die symptomatisch sind und gerade in diesem Fall sicherlich kontraproduktiv sind. Die Aktivisten versuchen ja nicht einer Strafe aus dem Weg zu gehen. Er bezeichnet das als destruktives Eskalationsverhalten, das für die Gesellschaft nicht ut ist.
Er äussert sich auch zu den immer extremer werdenden Forderungen und Sprüchen aus der Union (die sich kaum noch mit dem Rechtsstaat in Verbindung bringen lassen, beispielsweise Scheuer), die nach seiner Meinung vom Thema ablenken sollen.
https://www.fr.de/politik/letzte-generation-klima-protest-aktivismus-strafen-destruktiv-frankfurt-strafrecht-interview-91939363.html
Ein Verfassungsrichter aus RLP hat sich auch zu der Legitimität der Aktionen geäussert, ein Urteil, dass aber nicht pauschal gelten soll, der Einzelfall muss betrachtet werden.
Und (man lese und staune) in der Welt findet sich ein wohltuend sachlicher Artikel, der bei der ganzen Thematik die Rechtslage beleuchtet. Auch zum Thema Flughafen äussern sie sich, dass aus Justizkreisen verlautet wurde, dass das Betreten vermutlich als Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch gewertet werden könne, da die Aktion zu keiner gefährlichen Situation geführt hätte.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article242383945/Staatsanwaltschaft-Letzte-Generation-keine-kriminelle-Vereinigung.html
Die entsprechenden Akteure, die gerade versuchen die öffentliche Diskussion zu formen, nehmen die Aktionen dankbar auf.
Das was Fynn Wenglarczyk sagt, passt schon:
Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.
War doch zu erwarten. Und die Last Generation tut alles dafür, dass es Union und anderen sehr leicht gemacht wird die üblichen Mechanismen anzuwerfen. Genau das ist es ja, was ich kritisiere. Dass man genau in diese Falle tappt und dann herumheult, wie gemein doch ein Teil der Medien und ein Teil der Parteien ist und warum man nun statt übers Klima eher über verschärfte Gesetze redet.
Man sollte nach den letzten Jahrzehnten wissen, wie das Ganze läuft.
das ist mein Eindruck auch und ja es gelingt hervoragend. in der Rundschau ist ein Interview mit einem Frankfurter Strafrechtler zum Thema (auf dem Verfassungsblog findet sich das ganze von ihm noch etwas ausführlicher), bei dem es um diese Mechanismen mit der Forderung nach härteren Strafen geht, die symptomatisch sind und gerade in diesem Fall sicherlich kontraproduktiv sind. Die Aktivisten versuchen ja nicht einer Strafe aus dem Weg zu gehen. Er bezeichnet das als destruktives Eskalationsverhalten, das für die Gesellschaft nicht ut ist.
Er äussert sich auch zu den immer extremer werdenden Forderungen und Sprüchen aus der Union (die sich kaum noch mit dem Rechtsstaat in Verbindung bringen lassen, beispielsweise Scheuer), die nach seiner Meinung vom Thema ablenken sollen.
https://www.fr.de/politik/letzte-generation-klima-protest-aktivismus-strafen-destruktiv-frankfurt-strafrecht-interview-91939363.html
Ein Verfassungsrichter aus RLP hat sich auch zu der Legitimität der Aktionen geäussert, ein Urteil, dass aber nicht pauschal gelten soll, der Einzelfall muss betrachtet werden.
Und (man lese und staune) in der Welt findet sich ein wohltuend sachlicher Artikel, der bei der ganzen Thematik die Rechtslage beleuchtet. Auch zum Thema Flughafen äussern sie sich, dass aus Justizkreisen verlautet wurde, dass das Betreten vermutlich als Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch gewertet werden könne, da die Aktion zu keiner gefährlichen Situation geführt hätte.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article242383945/Staatsanwaltschaft-Letzte-Generation-keine-kriminelle-Vereinigung.html
Die entsprechenden Akteure, die gerade versuchen die öffentliche Diskussion zu formen, nehmen die Aktionen dankbar auf.
Das was Fynn Wenglarczyk sagt, passt schon:
Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.
War doch zu erwarten. Und die Last Generation tut alles dafür, dass es Union und anderen sehr leicht gemacht wird die üblichen Mechanismen anzuwerfen. Genau das ist es ja, was ich kritisiere. Dass man genau in diese Falle tappt und dann herumheult, wie gemein doch ein Teil der Medien und ein Teil der Parteien ist und warum man nun statt übers Klima eher über verschärfte Gesetze redet.
Man sollte nach den letzten Jahrzehnten wissen, wie das Ganze läuft.
es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.
das aktuelle überdrehte verhalten der union passt zum Mangel an Aktion in den letzten Jahrzehnten.
Es gibt auch bisher keine Evidenz, dass sie ihr nützen. Ach ja, eine Studie mit viel Konjunktiv. Aktuell kann man kurz- und mittelfristig feststellen, dass der Großteil der Menschen genervt sind von den Aktionen und über die eigentliche Botschaft der Klima-Aktivisten gar nicht geredet wird. Law and Order Freunde wollen Verschärfungen und bekommen dafür Applaus.
Die langfristigen Folgen kann man nicht absehen, richtig. Ich gehe davon aus, dass die Bewegung langfristig gar nicht existieren wird, weil sie bis dahin zerschlagen wurde oder selbst sich diskreditiert hat. Aber das ist nur mein Tipp. Basiert auf die Erfahrung mit vorangegangenen Protestbewegungen.
Auf Dauer hilft nur, dass die Anliegen von LG mehr Präsenz in der politischen Debatte erhalten. Das ist derzeit nicht der Fall.
es kann durchaus sein, dass die lg wieder verschwindet, diese art der protestbewegungen sind nicht dafür ausgelegt, dass sie lange existieren. entweder es tut sich was oder sie werden von anderen gruppen überholt werden. da sind FFF durchaus stabiler.
man darf es nicht vergessen, es ist letztendlich nur eine splittergruppe, die natürlich viel aufmerksamkeit erregt, auch weil soviel über sie geredet wird.
das ist ja auch der interessante part an der studie, der aufzeigt, dass solche protestformen funktionieren können, der gruppe schadet es, aber der sache ist es dienlich.
Ja sorry, es ist halt nur das Gefühl, das ich aus privaten Gesprächen, dem Lesen von tausenden Kommentaren bei Spiegel, ZON usw. habe und damit meine ich nicht die vehementen Klimaaktivisten-Gegner, sondern die vielen, die eigentlich in der Sache bei denen sind.
Ich kann es mit nichts belegen. Naja, es gibt Umfragen, die wohl mein Stammtischgefühl bzgl. Ablehnung und Kontraproduktivität eher stützen als irgendeine einzelne Studie von vermutlich einer Person, die dem ganzen eher freundlich gegenüber steht.
Naja, so bleibt nur die Erfahrung der letzten 40-50 Jahre, was aus Protestbewegungen passiert ist, die so agieren, dass solche Reaktionen erfolgen.
War doch zu erwarten. Und die Last Generation tut alles dafür, dass es Union und anderen sehr leicht gemacht wird die üblichen Mechanismen anzuwerfen. Genau das ist es ja, was ich kritisiere. Dass man genau in diese Falle tappt und dann herumheult, wie gemein doch ein Teil der Medien und ein Teil der Parteien ist und warum man nun statt übers Klima eher über verschärfte Gesetze redet.
Man sollte nach den letzten Jahrzehnten wissen, wie das Ganze läuft.
es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.
das aktuelle überdrehte verhalten der union passt zum Mangel an Aktion in den letzten Jahrzehnten.
Kann man das so interpretieren, dass Du die "Aktionsform" der Last Generation als berechtigt und richtig einschätzt?
Weil diese dadurch die schändliche Gesinnung der vermuteten Gegner der Bekämpfung des Klimawandels entlarven?
es kann durchaus sein, dass die lg wieder verschwindet, diese art der protestbewegungen sind nicht dafür ausgelegt, dass sie lange existieren. entweder es tut sich was oder sie werden von anderen gruppen überholt werden. da sind FFF durchaus stabiler.
man darf es nicht vergessen, es ist letztendlich nur eine splittergruppe, die natürlich viel aufmerksamkeit erregt, auch weil soviel über sie geredet wird.
das ist ja auch der interessante part an der studie, der aufzeigt, dass solche protestformen funktionieren können, der gruppe schadet es, aber der sache ist es dienlich.
Ja sorry, es ist halt nur das Gefühl, das ich aus privaten Gesprächen, dem Lesen von tausenden Kommentaren bei Spiegel, ZON usw. habe und damit meine ich nicht die vehementen Klimaaktivisten-Gegner, sondern die vielen, die eigentlich in der Sache bei denen sind.
Ich kann es mit nichts belegen. Naja, es gibt Umfragen, die wohl mein Stammtischgefühl bzgl. Ablehnung und Kontraproduktivität eher stützen als irgendeine einzelne Studie von vermutlich einer Person, die dem ganzen eher freundlich gegenüber steht.
Naja, so bleibt nur die Erfahrung der letzten 40-50 Jahre, was aus Protestbewegungen passiert ist, die so agieren, dass solche Reaktionen erfolgen.
dagegen spricht die wissenschaft
umfragen sind schwierig, die meisten richten sich um die wahrnehmung der gruppe, um das zu klären braucht man gezielt befragungen, um rauszuarbeiten, ob das thema um dass es der gruppe geht, wirklich weniger positiv wahrgenommen wird.
zumal es auch seltsam anmutet, dass menschen, die interesse am thema haben, es im zweifelsfall sogar verstanden haben, auf einmal gegen massnahmen sein sollen oder das thema nicht mehr verstanden haben wollen.
ich vermute, dass jemand der so reagiert, es nicht wirklich in gänze begriffen hat, oder die notwendigkeit zu handeln nicht wirklich erkannt hat, weshalb es ihm dann leichtfällt zu sagen, dass er wegen der LG nicht mehr glauben würde, dass der Klimawandel ein drängendes Problem wäre.
problematisch finde ich dein framing einer wissenschaftlichen arbeit, in dem du unterstellst, dass so eine arbeit voreingenommen ist, um sie zu diskreditieren bzw. deine meinung hervorzuheben.
https://neuesruhrwort.de/2022/11/05/bedford-strohm-last-generation-ist-komplett-kontraproduktiv/
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umfrage-mehrheit-gegen-proteste-der-letzten-generation-fuer-kontraproduktiv-18444805.html
Das meine ich halt. Und die taz gehört sicherlich nicht zu den CDU-nahen Schundblättern.
Die Frage für mich bleibt einfach, was die Last Generation macht, wenn ihre Aktionen nichts in Punkto Klimaschutz bringen und höchstens die Gesetze zur Verfolgung ihrer Taten verschärft wurden. Was macht sie dann? Sie kann ja dann nur aufgeben oder sich radikalisieren. Beides bedeutet die Niederlage.
Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
sowas ist schwer zu greifen und auch schwer zu überprüfen. die die greta memes verschickt haben, die spricht man natürlich nicht damit an. oder die, die sich ein bisschen dahinter verstecken, dass es sowieso zu spät sei, oder zukünftige generationen ja was erfinden könnten, was alle probleme lösen würde.
da ist kein verständnis für so etwas zu erwarten.
im grossen und ganzen richtet sich der öffentliche zorn eher gegen die aktivisten.
weniger wird aktuell sicher nicht über die thematik klimawandel gesprochen.
Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.
Ja sorry, es ist halt nur das Gefühl, das ich aus privaten Gesprächen, dem Lesen von tausenden Kommentaren bei Spiegel, ZON usw. habe und damit meine ich nicht die vehementen Klimaaktivisten-Gegner, sondern die vielen, die eigentlich in der Sache bei denen sind.
Ich kann es mit nichts belegen. Naja, es gibt Umfragen, die wohl mein Stammtischgefühl bzgl. Ablehnung und Kontraproduktivität eher stützen als irgendeine einzelne Studie von vermutlich einer Person, die dem ganzen eher freundlich gegenüber steht.
Naja, so bleibt nur die Erfahrung der letzten 40-50 Jahre, was aus Protestbewegungen passiert ist, die so agieren, dass solche Reaktionen erfolgen.
dagegen spricht die wissenschaft
umfragen sind schwierig, die meisten richten sich um die wahrnehmung der gruppe, um das zu klären braucht man gezielt befragungen, um rauszuarbeiten, ob das thema um dass es der gruppe geht, wirklich weniger positiv wahrgenommen wird.
zumal es auch seltsam anmutet, dass menschen, die interesse am thema haben, es im zweifelsfall sogar verstanden haben, auf einmal gegen massnahmen sein sollen oder das thema nicht mehr verstanden haben wollen.
ich vermute, dass jemand der so reagiert, es nicht wirklich in gänze begriffen hat, oder die notwendigkeit zu handeln nicht wirklich erkannt hat, weshalb es ihm dann leichtfällt zu sagen, dass er wegen der LG nicht mehr glauben würde, dass der Klimawandel ein drängendes Problem wäre.
problematisch finde ich dein framing einer wissenschaftlichen arbeit, in dem du unterstellst, dass so eine arbeit voreingenommen ist, um sie zu diskreditieren bzw. deine meinung hervorzuheben.
https://neuesruhrwort.de/2022/11/05/bedford-strohm-last-generation-ist-komplett-kontraproduktiv/
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umfrage-mehrheit-gegen-proteste-der-letzten-generation-fuer-kontraproduktiv-18444805.html
Das meine ich halt. Und die taz gehört sicherlich nicht zu den CDU-nahen Schundblättern.
Die Frage für mich bleibt einfach, was die Last Generation macht, wenn ihre Aktionen nichts in Punkto Klimaschutz bringen und höchstens die Gesetze zur Verfolgung ihrer Taten verschärft wurden. Was macht sie dann? Sie kann ja dann nur aufgeben oder sich radikalisieren. Beides bedeutet die Niederlage.
Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
sowas ist schwer zu greifen und auch schwer zu überprüfen. die die greta memes verschickt haben, die spricht man natürlich nicht damit an. oder die, die sich ein bisschen dahinter verstecken, dass es sowieso zu spät sei, oder zukünftige generationen ja was erfinden könnten, was alle probleme lösen würde.
da ist kein verständnis für so etwas zu erwarten.
im grossen und ganzen richtet sich der öffentliche zorn eher gegen die aktivisten.
weniger wird aktuell sicher nicht über die thematik klimawandel gesprochen.
es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.
das aktuelle überdrehte verhalten der union passt zum Mangel an Aktion in den letzten Jahrzehnten.
Kann man das so interpretieren, dass Du die "Aktionsform" der Last Generation als berechtigt und richtig einschätzt?
Weil diese dadurch die schändliche Gesinnung der vermuteten Gegner der Bekämpfung des Klimawandels entlarven?
https://neuesruhrwort.de/2022/11/05/bedford-strohm-last-generation-ist-komplett-kontraproduktiv/
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umfrage-mehrheit-gegen-proteste-der-letzten-generation-fuer-kontraproduktiv-18444805.html
Das meine ich halt. Und die taz gehört sicherlich nicht zu den CDU-nahen Schundblättern.
Die Frage für mich bleibt einfach, was die Last Generation macht, wenn ihre Aktionen nichts in Punkto Klimaschutz bringen und höchstens die Gesetze zur Verfolgung ihrer Taten verschärft wurden. Was macht sie dann? Sie kann ja dann nur aufgeben oder sich radikalisieren. Beides bedeutet die Niederlage.
Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.
So eben ist auch mein Eindruck.
Es würde mir nicht schwerfallen, aus meinem direkten Umfeld jede Menge Leute zu benennen, die die LG-Aktionen ähnlich beurteilen wie Scheuer und Dobrindt. Aber das sind genau die selben Leute, die FFF empfehlen, den Protest am Samstag auf die Straße zu tragen und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft.
Trifft man dagegen auf Menschen, die offen und reflektiert genug sind, über LG zu diskutieren, landet man sehr schnell bei den Anlässen, nämlich den Problemen mit Klima & Umwelt. Ein Gutheißen der LG-Aktionen ist eher selten das Ergebnis, Verständnis für diese Art von Aktionen aber sehr oft. Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen.
Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.
So eben ist auch mein Eindruck.
Es würde mir nicht schwerfallen, aus meinem direkten Umfeld jede Menge Leute zu benennen, die die LG-Aktionen ähnlich beurteilen wie Scheuer und Dobrindt. Aber das sind genau die selben Leute, die FFF empfehlen, den Protest am Samstag auf die Straße zu tragen und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft.
Trifft man dagegen auf Menschen, die offen und reflektiert genug sind, über LG zu diskutieren, landet man sehr schnell bei den Anlässen, nämlich den Problemen mit Klima & Umwelt. Ein Gutheißen der LG-Aktionen ist eher selten das Ergebnis, Verständnis für diese Art von Aktionen aber sehr oft. Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen.
Der Meinung bin ich auch.
Täter/Opfer-Umkehr vom Feinsten.
So eben ist auch mein Eindruck.
Es würde mir nicht schwerfallen, aus meinem direkten Umfeld jede Menge Leute zu benennen, die die LG-Aktionen ähnlich beurteilen wie Scheuer und Dobrindt. Aber das sind genau die selben Leute, die FFF empfehlen, den Protest am Samstag auf die Straße zu tragen und ihnen vorhalten, dass Schule schwänzen dem Klima nicht hilft.
Trifft man dagegen auf Menschen, die offen und reflektiert genug sind, über LG zu diskutieren, landet man sehr schnell bei den Anlässen, nämlich den Problemen mit Klima & Umwelt. Ein Gutheißen der LG-Aktionen ist eher selten das Ergebnis, Verständnis für diese Art von Aktionen aber sehr oft. Und auch eine gewisse Betroffenheit, gerade wenn es darum geht, dass diese Aktivist*innen bereitwillig Verfolgung und Repressalien auf sich nehmen und dennoch nicht von ihrem Protest ablassen.
Der Meinung bin ich auch.
Täter/Opfer-Umkehr vom Feinsten.
Das ist mir klar, dass du so denkst. Hauptsache nicht stören.
Schlussendlich sind die wahren Täter aber nicht die Aktivist*innen, sondern diejenigen, die uns in diese Situation gebracht haben. Aber das wirst du sowieso nicht verstehen.
Das zeigt mal wieder die ganze Ahnungslosigkeit. Wenn Freitags keine Schüler in der Schule sind kann schon einen Tag früher die Heizungsanlage der Schule auf Wochenendbetrieb gehen und man spart dadurch Energie.