Nein, die Zahlen der AfD sind für mich so hoch, dass das sehr betrübt, völlig egal, warum man sie wählt.
Die Zahlen sind zu hoch. Das ist doch unbestritten. Die entscheidende Frage muss sein, warum ist das so und wie kriegt man sie wieder runter. Und da kann es eben nicht "völlig egal" sein, warum man sie wählt. Und da sollten alle sich ehrlich machen. Wer gestern Anne Will geschaut hat, hat bei manchen und da besonders bei Frau Esken Zweifel. Auch bei Twitter konnte man lesen, ach die Kommunikation unserer Politik war nicht optimal. Das ist zwar richtig, reicht aber nicht.
Und gleich noch eine Analyse der SZ zur hessischen Wahl. Die AfD "holt 26 Prozent der Stimmen unter Menschen mit Hauptschulabschluss, ein Viertel bei Wählern mit Mittlerer Reife - und nur neun Prozent bei denjenigen mit Hochschulabschluss." "Wer dagegen nach den Ursachen für das starke Ergebnis der AfD sucht, kommt an den hessischen Arbeitern nicht vorbei: 27 Prozent der Stimmen holt sie hier, etwa zehn Prozentpunkte mehr als die Prognosen der AfD derzeit insgesamt zuschreiben." Bei Beamten sind es "nur' 8% "Am stärksten punktet die AfD aber bei Menschen mittleren Alters: jeweils 20 Prozent holt sie bei den 30 bis 44-Jährigen sowie den 45 bis 59-Jährigen".
Also vereinfacht ausgedrückt, der Familienvater mit 45 Jahren, beschäftigt als Arbeiter. Der hat mal SPD gewählt und nun hat er Sorgen wegen der Wohnungssituation und Miete, den Energiepreisen, den Situationen in Schulen und Kitas, der Inflation, der wirtschaftlichen Entwicklung und damit verbunden die Gefahr steigender Arbeitsplatzunsicherheit bzw -veränderung. Und da schiebt der Protestwähler die Schuld an die Berliner Politik und zu Wahrheit gehört auch, dieser AfD-Wähler will weniger Migration.
Die ehemalige Arbeitnehmer-Partei SPD sollte sich die Wähleranalysen auch genau anschauen.
das Irre ist ja, wenn Arbeiter jetzt die AfD wählen, ihnen würde es unter einer AfD geführten Regierung deutlich schlechter gehen, neulich gab es dazu eine Analyse in der FAZ (leider habe ich den Link jetzt nicht greifbar). Ich will Wähler nicht beschimpfen, aber "mitdenken" ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht
zu den personellen Konsequenzen nach der Wahl, irgendeiner hatte mal gefragt: Ich denke Faeser bleibt Innenministerin, Scholz müsste ja wieder den Geschlechterproporz berücksichtigen, das wäre zu kompliziert. Mittelfristig wird es bei der SPD in Hessen sicher einen Wechsel geben, den OB aus Offenbach Schwenke könnte ich mir da perspektivisch vorstellen.
Das Ergebnis war abzusehen, hätte sogar mit Mitte 20 % für die AfD gerechnet. Kenne viele die umgeschwenkt sind und sie gewählt haben. Naja, immerhin muss der KundesBanzler nicht einschreiten.
Das Ergebnis in Bayern muss dem König vom Weißwurstäquator auch zu denken geben.
Und gleich noch eine Analyse der SZ zur hessischen Wahl. Die AfD "holt 26 Prozent der Stimmen unter Menschen mit Hauptschulabschluss, ein Viertel bei Wählern mit Mittlerer Reife - und nur neun Prozent bei denjenigen mit Hochschulabschluss." "Wer dagegen nach den Ursachen für das starke Ergebnis der AfD sucht, kommt an den hessischen Arbeitern nicht vorbei: 27 Prozent der Stimmen holt sie hier, etwa zehn Prozentpunkte mehr als die Prognosen der AfD derzeit insgesamt zuschreiben." Bei Beamten sind es "nur' 8% "Am stärksten punktet die AfD aber bei Menschen mittleren Alters: jeweils 20 Prozent holt sie bei den 30 bis 44-Jährigen sowie den 45 bis 59-Jährigen".
Also vereinfacht ausgedrückt, der Familienvater mit 45 Jahren, beschäftigt als Arbeiter. Der hat mal SPD gewählt und nun hat er Sorgen wegen der Wohnungssituation und Miete, den Energiepreisen, den Situationen in Schulen und Kitas, der Inflation, der wirtschaftlichen Entwicklung und damit verbunden die Gefahr steigender Arbeitsplatzunsicherheit bzw -veränderung. Und da schiebt der Protestwähler die Schuld an die Berliner Politik und zu Wahrheit gehört auch, dieser AfD-Wähler will weniger Migration.
Die ehemalige Arbeitnehmer-Partei SPD sollte sich die Wähleranalysen auch genau anschauen.
das Irre ist ja, wenn Arbeiter jetzt die AfD wählen, ihnen würde es unter einer AfD geführten Regierung deutlich schlechter gehen, neulich gab es dazu eine Analyse in der FAZ (leider habe ich den Link jetzt nicht greifbar). Ich will Wähler nicht beschimpfen, aber "mitdenken" ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht
Das wird von verschiedenen Medien seit 2,3 Jahren mit Blick in das Parteiprogramm belegt. Wer AfD als Protest wählt, denkt aber vielleicht oft nicht viel weiter.
Wer über Jahrzehnte die politische Bildung insbesondere an beruflichen Schulen derart eindampft, braucht sich über eine mangelnde politische Urteilskompetenz in diesem Schichten nicht wundern.
das Irre ist ja, wenn Arbeiter jetzt die AfD wählen, ihnen würde es unter einer AfD geführten Regierung deutlich schlechter gehen, neulich gab es dazu eine Analyse in der FAZ (leider habe ich den Link jetzt nicht greifbar). Ich will Wähler nicht beschimpfen, aber "mitdenken" ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht
Das wird von verschiedenen Medien seit 2,3 Jahren mit Blick in das Parteiprogramm belegt. Wer AfD als Protest wählt, denkt aber vielleicht oft nicht viel weiter.
Das wird von verschiedenen Medien seit 2,3 Jahren mit Blick in das Parteiprogramm belegt. Wer AfD als Protest wählt, denkt aber vielleicht oft nicht viel weiter.
Das ist nun einmal bei Wahlentscheidung aus "Protest" so. Man protestiert und sucht sich die Partei aus, die der Protestentscheidung die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft. Und da spielt die Programmatik dieser "Protest"-Partei kaum eine Rolle.
das Irre ist ja, wenn Arbeiter jetzt die AfD wählen, ihnen würde es unter einer AfD geführten Regierung deutlich schlechter gehen, neulich gab es dazu eine Analyse in der FAZ (leider habe ich den Link jetzt nicht greifbar). Ich will Wähler nicht beschimpfen, aber "mitdenken" ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht
Wer über Jahrzehnte die politische Bildung insbesondere an beruflichen Schulen derart eindampft, braucht sich über eine mangelnde politische Urteilskompetenz in diesem Schichten nicht wundern.
Wer über Jahrzehnte die politische Bildung insbesondere an beruflichen Schulen derart eindampft, braucht sich über eine mangelnde politische Urteilskompetenz in diesem Schichten nicht wundern.
Genau das. Generell die mangelnde Bereitschaft in Bildung zu investieren, ist ein riesiges Problem.
Und auch die Wählerwanderung von SPD zu AfD ist, so erschreckend sie auch ist, doch überhaupt nicht überraschend. Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen. Vor einiger Zeit habe ich eine interessante Studie gelesen, ich glaube es war von der Böckler-Stiftung, die einen massiven Anstieg der Zustimmung zu AfD-Aussagen innerhalb von Gewerkschaftern festgestellt hat. Warum ist das so? Das gilt es eigentlich aufzuarbeiten. Passiert aber nicht, da bislang lieber Schubladendenken im Sinne von "sind eh nur Nazis" betrieben wird.
Ich hoffe die jetzigen Wahlergebnisse rütteln endlich wach und geben endlich Anlass zu einem Umdenken. Dieses ständige und beißreflexartige abstempeln von inzwischen fast einem Fünftel der Wählerschaft, hilft einzig und alleine der AfD.
Dann wäre, bei allem Negativen dieser beiden Wahlen in Hinblick auf Zustimmung zu Populismus, immerhin etwas Positives daraus mitzunehmen.
Das wird von verschiedenen Medien seit 2,3 Jahren mit Blick in das Parteiprogramm belegt. Wer AfD als Protest wählt, denkt aber vielleicht oft nicht viel weiter.
Das wird von verschiedenen Medien seit 2,3 Jahren mit Blick in das Parteiprogramm belegt. Wer AfD als Protest wählt, denkt aber vielleicht oft nicht viel weiter.
Das ist nun einmal bei Wahlentscheidung aus "Protest" so. Man protestiert und sucht sich die Partei aus, die der Protestentscheidung die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft. Und da spielt die Programmatik dieser "Protest"-Partei kaum eine Rolle.
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Ist das so? Für 18% war das Thema Zuwanderung das Wichtigste, 18% hat die AfD bekommen. Könnte doch auch am Programm liegen. Ich weiß, sehr vereinfacht.
Wie lange will man die Mär des Protestwählers noch aufrecht erhalten, da sind mittlerweile viele Überzeugungstäter dabei.
Das wird von verschiedenen Medien seit 2,3 Jahren mit Blick in das Parteiprogramm belegt. Wer AfD als Protest wählt, denkt aber vielleicht oft nicht viel weiter.
Das ist nun einmal bei Wahlentscheidung aus "Protest" so. Man protestiert und sucht sich die Partei aus, die der Protestentscheidung die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft. Und da spielt die Programmatik dieser "Protest"-Partei kaum eine Rolle.
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist. Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt. Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Das wird von verschiedenen Medien seit 2,3 Jahren mit Blick in das Parteiprogramm belegt. Wer AfD als Protest wählt, denkt aber vielleicht oft nicht viel weiter.
Das ist nun einmal bei Wahlentscheidung aus "Protest" so. Man protestiert und sucht sich die Partei aus, die der Protestentscheidung die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft. Und da spielt die Programmatik dieser "Protest"-Partei kaum eine Rolle.
Ist das so? Für 18% war das Thema Zuwanderung das Wichtigste, 18% hat die AfD bekommen. Könnte doch auch am Programm liegen. Ich weiß, sehr vereinfacht.
Wie lange will man die Mär des Protestwählers noch aufrecht erhalten, da sind mittlerweile viele Überzeugungstäter dabei.
Wie lange will man die Mär des Protestwählers noch aufrecht erhalten, da sind mittlerweile viele Überzeugungstäter dabei.
Wenn man der Nachwahlbefragung glauben mag, haben 54 Prozent die AfD aus Enttäuschung gewählt. Und damit wären wir wieder bei Werners berühmten 9 bis 10 Prozent Überzeugungstätern.
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist. Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt. Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist.
Man kann Dinge aber auch nur schüren, wenn es dafür Ansätze gibt.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Es ist oftmals kein Fremdenhass, sondern eine Skepsis gegenüber Verhältnissen, die neu oder anders sind. Dazu gehört eben auch das Klima-Thema. Das gestern war in Teilen eben eine Protestwahl. Viele Menschen wollen nicht in diesem Tempo sich umstellen bzgl. Klima und Zuwanderung und das zeigen sie jetzt an der Wahlurne.
Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass vor allem die Landbevölkerung anders tickt. Aber man hat gar nichts aus den Entwicklungen zB in den USA gelernt und wie Du schon sagst... Nix entgegenzusetzen mit den selben Mitteln.
Der Anteil an Leuten mit Hochschulabschluss ist in Großstädten mehr als doppelt so hoch wie in kleineren Gemeinden, das habe ich schon damals im Bundesamt ausgewertet. Die einfachen Leute holen diese wissenschaftlichen oder hochmoralischen Ansätze halt null ab. Man tut ja so, als hätte sich die Gesellschaft komplett nach rechts gedreht. Ne, die war nie anders. Nur hat dieser rechte Teil nun die Triggerpunkte und die Partei dafür.
Man muss auch einfach irgendwann mal akzeptieren, dass die Bevölkerung so ist wie sie ist und dann das Bestmögliche daraus machen.
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist. Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt. Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Ich erwarte nix mehr.
Tja, Perfektes Beispiel.
Mit dieser Arroganz der Linken wird sich das ganze auch weiter Richtung Rechts verschieben. Und ich meine damit nicht CDU/CSU, welche aus deiner Sicht ja schon tiefster brauner Sumpf ist.
Ist das so? Für 18% war das Thema Zuwanderung das Wichtigste, 18% hat die AfD bekommen. Könnte doch auch am Programm liegen. Ich weiß, sehr vereinfacht.
Wie lange will man die Mär des Protestwählers noch aufrecht erhalten, da sind mittlerweile viele Überzeugungstäter dabei.
Wie lange will man die Mär des Protestwählers noch aufrecht erhalten, da sind mittlerweile viele Überzeugungstäter dabei.
Wenn man der Nachwahlbefragung glauben mag, haben 54 Prozent die AfD aus Enttäuschung gewählt. Und damit wären wir wieder bei Werners berühmten 9 bis 10 Prozent Überzeugungstätern.
Das sind diejenigen auf der anderen Seite, denen der Klimaschutz wichtig ist und die die Erfolge auf diesem Gebiet (Ausbau PV, Wind, Management der Energiekrise) honorieren...
Das sind diejenigen auf der anderen Seite, denen der Klimaschutz wichtig ist und die die Erfolge auf diesem Gebiet (Ausbau PV, Wind, Management der Energiekrise) honorieren...
Welchen angeblichen Erfolg beim Management der Energie-Krise sollte man denn da honorieren? Die Ampelparteien werden doch gerade für ihr schlechtes Management in sämtlichen Bereichen abgestraft.
Wer über Jahrzehnte die politische Bildung insbesondere an beruflichen Schulen derart eindampft, braucht sich über eine mangelnde politische Urteilskompetenz in diesem Schichten nicht wundern.
Wer über Jahrzehnte die politische Bildung insbesondere an beruflichen Schulen derart eindampft, braucht sich über eine mangelnde politische Urteilskompetenz in diesem Schichten nicht wundern.
Genau das. Generell die mangelnde Bereitschaft in Bildung zu investieren, ist ein riesiges Problem.
Und auch die Wählerwanderung von SPD zu AfD ist, so erschreckend sie auch ist, doch überhaupt nicht überraschend. Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen. Vor einiger Zeit habe ich eine interessante Studie gelesen, ich glaube es war von der Böckler-Stiftung, die einen massiven Anstieg der Zustimmung zu AfD-Aussagen innerhalb von Gewerkschaftern festgestellt hat. Warum ist das so? Das gilt es eigentlich aufzuarbeiten. Passiert aber nicht, da bislang lieber Schubladendenken im Sinne von "sind eh nur Nazis" betrieben wird.
Ich hoffe die jetzigen Wahlergebnisse rütteln endlich wach und geben endlich Anlass zu einem Umdenken. Dieses ständige und beißreflexartige abstempeln von inzwischen fast einem Fünftel der Wählerschaft, hilft einzig und alleine der AfD.
Dann wäre, bei allem Negativen dieser beiden Wahlen in Hinblick auf Zustimmung zu Populismus, immerhin etwas Positives daraus mitzunehmen.
Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen.
das würde ich nie behaupten, aber die Wähler sollen sich die Frage schon gefallen lassen, warum sie (wissentlich) auch Rechtsradikale wählen!
Arbeiterschicht geht zur AfD ---> das ist bei dem Programm der AfD der blanke Hohn
Wer über Jahrzehnte die politische Bildung insbesondere an beruflichen Schulen derart eindampft, braucht sich über eine mangelnde politische Urteilskompetenz in diesem Schichten nicht wundern.
Genau das. Generell die mangelnde Bereitschaft in Bildung zu investieren, ist ein riesiges Problem.
Und auch die Wählerwanderung von SPD zu AfD ist, so erschreckend sie auch ist, doch überhaupt nicht überraschend. Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen. Vor einiger Zeit habe ich eine interessante Studie gelesen, ich glaube es war von der Böckler-Stiftung, die einen massiven Anstieg der Zustimmung zu AfD-Aussagen innerhalb von Gewerkschaftern festgestellt hat. Warum ist das so? Das gilt es eigentlich aufzuarbeiten. Passiert aber nicht, da bislang lieber Schubladendenken im Sinne von "sind eh nur Nazis" betrieben wird.
Ich hoffe die jetzigen Wahlergebnisse rütteln endlich wach und geben endlich Anlass zu einem Umdenken. Dieses ständige und beißreflexartige abstempeln von inzwischen fast einem Fünftel der Wählerschaft, hilft einzig und alleine der AfD.
Dann wäre, bei allem Negativen dieser beiden Wahlen in Hinblick auf Zustimmung zu Populismus, immerhin etwas Positives daraus mitzunehmen.
Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen.
das würde ich nie behaupten, aber die Wähler sollen sich die Frage schon gefallen lassen, warum sie (wissentlich) auch Rechtsradikale wählen!
Arbeiterschicht geht zur AfD ---> das ist bei dem Programm der AfD der blanke Hohn
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist. Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt. Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist.
Man kann Dinge aber auch nur schüren, wenn es dafür Ansätze gibt.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Es ist oftmals kein Fremdenhass, sondern eine Skepsis gegenüber Verhältnissen, die neu oder anders sind. Dazu gehört eben auch das Klima-Thema. Das gestern war in Teilen eben eine Protestwahl. Viele Menschen wollen nicht in diesem Tempo sich umstellen bzgl. Klima und Zuwanderung und das zeigen sie jetzt an der Wahlurne.
Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass vor allem die Landbevölkerung anders tickt. Aber man hat gar nichts aus den Entwicklungen zB in den USA gelernt und wie Du schon sagst... Nix entgegenzusetzen mit den selben Mitteln.
Der Anteil an Leuten mit Hochschulabschluss ist in Großstädten mehr als doppelt so hoch wie in kleineren Gemeinden, das habe ich schon damals im Bundesamt ausgewertet. Die einfachen Leute holen diese wissenschaftlichen oder hochmoralischen Ansätze halt null ab. Man tut ja so, als hätte sich die Gesellschaft komplett nach rechts gedreht. Ne, die war nie anders. Nur hat dieser rechte Teil nun die Triggerpunkte und die Partei dafür.
Man muss auch einfach irgendwann mal akzeptieren, dass die Bevölkerung so ist wie sie ist und dann das Bestmögliche daraus machen.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Das deckt sich ja auch mit den Zahlen, die du in Beitrag 468 hinterlegst:
Mit den wenigsten Anteilen sind fast alle großen Städte Hessens vorhanden: Frankfurt, Offenbach, Kassel, Wiesbaden. Mit den höchsten Stimmanteilen der AfD die eher etwas ländlicheren Kreise.
Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass vor allem die Landbevölkerung anders tickt.
Kann man so nennen. Für mich ist sie teilweise verlogen und scheinheilig. Da fährt der ländliche Junggesellenabschied in die große Stadt, benimmt sich daneben, bekommen vor den Kopf, fahren heim und erzählen wie schlimm die Stadt ist. Oder die nicht so seriösen Leute vom Land, fahren in die Stadt um hier ihre nicht einwandfreien Geschäfte zu machen. Wenn gegen größere Banden, die in Großstädten tätig sind, vorgegangen wird, Haussuchungen gibt, finden die Haussuchungen nicht nur in der Stadt statt, sondern auch in einigen Dörfern rund um die Stadt. Die Drogenszenen in den Städten, da kommen viele aus den Dörfern im Umland. Die vom Land tragen mit dazu bei das die Verhältnisse in den Städten so sind wie sie sind; stellen sich aber kackdreist hin und erzählen sie wollen in ihrem Dorf keine Verhältnisse wie in der Stadt.
Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen.
das würde ich nie behaupten, aber die Wähler sollen sich die Frage schon gefallen lassen, warum sie (wissentlich) auch Rechtsradikale wählen!
Arbeiterschicht geht zur AfD ---> das ist bei dem Programm der AfD der blanke Hohn
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist. Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt. Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist. Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt. Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Ich erwarte nix mehr.
Tja, Perfektes Beispiel.
Mit dieser Arroganz der Linken wird sich das ganze auch weiter Richtung Rechts verschieben. Und ich meine damit nicht CDU/CSU, welche aus deiner Sicht ja schon tiefster brauner Sumpf ist.
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist. Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt. Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Ich erwarte nix mehr.
Tja, Perfektes Beispiel.
Mit dieser Arroganz der Linken wird sich das ganze auch weiter Richtung Rechts verschieben. Und ich meine damit nicht CDU/CSU, welche aus deiner Sicht ja schon tiefster brauner Sumpf ist.
Den Begriff 'Arroganz der Linken' finde ich hier sls Erwiderung mehr als unangebracht.
Denn was FA hier rauslässt, besteht jeden Faktencheck, wenn Du Dir die Entwicklung in zahlreichen demokratischen oder auch weniger demokratischen Ländern betrachtest.
Eine Menschheit, die in Zeiten größter globaler Probleme und im Angesicht nicht zu leugnender damit verbundener Herausforderungen in beträchtlicher Zahl Rattenfängern und Lügnern hinterherläuft und ein simples "Macht's nur grad' weiter so!" oder einem "Wir müssen einfach nur unter uns bleiben, der Rest findet sich schon!", einer zielgerichteten Auseinandersetzung mit den Notwendigkeiten vorzieht, macht keinen Mut.
Und für Demokratien, in denen sich reaktionäre Kräfte zunehmend dem sachlichen Diskurs zum mutmaßlichen Zwecke des Machterhaltes und des auch fortan fröhlichen Gewinnstrebens entziehen, gilt nichts anderes.
Resignation hingegen lese ich daher völlig nachvollziehbarerweise aus FAs Beitrag heraus. Und die Faktenlage gibt m.E. wenig her, das man ihm entgegenhalten könnte.
Mit dieser Arroganz der Linken wird sich das ganze auch weiter Richtung Rechts verschieben. Und ich meine damit nicht CDU/CSU, welche aus deiner Sicht ja schon tiefster brauner Sumpf ist.
Inhaltlich irgendwas zu bieten? Außer dummen Unterstellungen? Nicht? War klar.
das ist aber völlig "irrational", ich wähle etwas und dann ärgere ich mich wenn ggf die Partei in die Regierung kommt und ich dadurch Nachteile erleide, die ich vorher hätte wissen müssen.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Das Motiv Protest ist aus meiner Sicht zwar da, aber eher untergeordnet.
AfD Wähler zeigen hohe Übereinstimmungen mit den „Werten“ oder Zielen der Partei, sprich sie wird nicht trotz sondern wegen ihrer Politik gewählt
Die Umfragen deuten auf etwa 50:50 an, das bedeutet aber nicht, dass die 50 % Protestwählerschaft sie wählt, obwohl sie ganz andere Meinung sind, das wäre ja auch absurd. Aber diese 50 % der Wählerschaft der AfD würde eben auch wieder andere Parteien wählen, wenn sie das Gefühl haben mehr abgeholt zu werden. Das sind keine überzeugten Rechten mit geschlossenem Weltbild, das sind Menschen mit zum Teil rechten Ansichten.
Und wenn man sich so die Umfragen anschaut bzgl. Einwanderung oder anderen Themen, dann müssen wir fast noch dankbar sein, wenn diese Menschen dann tatsächlich nur die Union wählen oder die FW und nicht die AfD.
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist.
Man kann Dinge aber auch nur schüren, wenn es dafür Ansätze gibt.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Es ist oftmals kein Fremdenhass, sondern eine Skepsis gegenüber Verhältnissen, die neu oder anders sind. Dazu gehört eben auch das Klima-Thema. Das gestern war in Teilen eben eine Protestwahl. Viele Menschen wollen nicht in diesem Tempo sich umstellen bzgl. Klima und Zuwanderung und das zeigen sie jetzt an der Wahlurne.
Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass vor allem die Landbevölkerung anders tickt. Aber man hat gar nichts aus den Entwicklungen zB in den USA gelernt und wie Du schon sagst... Nix entgegenzusetzen mit den selben Mitteln.
Der Anteil an Leuten mit Hochschulabschluss ist in Großstädten mehr als doppelt so hoch wie in kleineren Gemeinden, das habe ich schon damals im Bundesamt ausgewertet. Die einfachen Leute holen diese wissenschaftlichen oder hochmoralischen Ansätze halt null ab. Man tut ja so, als hätte sich die Gesellschaft komplett nach rechts gedreht. Ne, die war nie anders. Nur hat dieser rechte Teil nun die Triggerpunkte und die Partei dafür.
Man muss auch einfach irgendwann mal akzeptieren, dass die Bevölkerung so ist wie sie ist und dann das Bestmögliche daraus machen.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Das deckt sich ja auch mit den Zahlen, die du in Beitrag 468 hinterlegst:
Mit den wenigsten Anteilen sind fast alle großen Städte Hessens vorhanden: Frankfurt, Offenbach, Kassel, Wiesbaden. Mit den höchsten Stimmanteilen der AfD die eher etwas ländlicheren Kreise.
Mit den höchsten Stimmanteilen der AfD die eher etwas ländlicheren Kreise.
In den Dörfern im Rhein-Main-Gebiet liegt die AfD bei 20-30 % , in den Dörfern in Nord- und Mittelhessen bei 25-40 %. In den urbaneren Bereichen sind es im Regelfall um die 8 bis 15 %.
Auf dem Land gibt es einfach eine andere Klientel (niedrigere Bildung, mehr Eigentumsbesitzer, höhere Fahrtstrecken, höherer Autofahreranteil, weniger ÖPNV, weniger Migrationsanteil usw.) , da arbeiten eine rot-grün-liberale Politik in der jetzigen Form einfach an einem erheblichen Teil der dortigen Bevölkerung vorbei. Aber das ist etwas, was ich schon länger eben schreibe. Meines Erachtens schauen einige Parteien doch zu sehr auf das Urbane. Wie oft ich schon politische Aussagen gehört und gelesen habe, wo ich mir dachte "das mag ja auf die Städte zutreffen, aber...". Was nützt mir das 49 Euro Ticket, wenn nicht mal ein Bus fährt im Dorf und man selbst mit dem Auto fahren muss und das immer teurer wird? Was interessieren einen Gendern oder wie es irgendwelchen Flüchtlingen geht, wenn man selbst nicht mal weiß, wie man die Renovierung des geerbten Hauses aufm Dorf bezahlen soll? Das kann man noch mehr ausweiten.
Die Politik muss eben auch daran denken, dass fast die Hälfte der Bevölkerung in Kleinstädten, Mittelstädten und Dörfern wohnt. Diese Menschen wollen eben auch ernstgenommen und gebauchpinselt werden.
Die Grünen holen in diesen Dörfern übrigens keine 10 %.
Das Motiv Protest ist aus meiner Sicht zwar da, aber eher untergeordnet.
AfD Wähler zeigen hohe Übereinstimmungen mit den „Werten“ oder Zielen der Partei, sprich sie wird nicht trotz sondern wegen ihrer Politik gewählt
Die Umfragen deuten auf etwa 50:50 an, das bedeutet aber nicht, dass die 50 % Protestwählerschaft sie wählt, obwohl sie ganz andere Meinung sind, das wäre ja auch absurd. Aber diese 50 % der Wählerschaft der AfD würde eben auch wieder andere Parteien wählen, wenn sie das Gefühl haben mehr abgeholt zu werden. Das sind keine überzeugten Rechten mit geschlossenem Weltbild, das sind Menschen mit zum Teil rechten Ansichten.
Und wenn man sich so die Umfragen anschaut bzgl. Einwanderung oder anderen Themen, dann müssen wir fast noch dankbar sein, wenn diese Menschen dann tatsächlich nur die Union wählen oder die FW und nicht die AfD.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Das deckt sich ja auch mit den Zahlen, die du in Beitrag 468 hinterlegst:
Mit den wenigsten Anteilen sind fast alle großen Städte Hessens vorhanden: Frankfurt, Offenbach, Kassel, Wiesbaden. Mit den höchsten Stimmanteilen der AfD die eher etwas ländlicheren Kreise.
Mit den höchsten Stimmanteilen der AfD die eher etwas ländlicheren Kreise.
In den Dörfern im Rhein-Main-Gebiet liegt die AfD bei 20-30 % , in den Dörfern in Nord- und Mittelhessen bei 25-40 %. In den urbaneren Bereichen sind es im Regelfall um die 8 bis 15 %.
Auf dem Land gibt es einfach eine andere Klientel (niedrigere Bildung, mehr Eigentumsbesitzer, höhere Fahrtstrecken, höherer Autofahreranteil, weniger ÖPNV, weniger Migrationsanteil usw.) , da arbeiten eine rot-grün-liberale Politik in der jetzigen Form einfach an einem erheblichen Teil der dortigen Bevölkerung vorbei. Aber das ist etwas, was ich schon länger eben schreibe. Meines Erachtens schauen einige Parteien doch zu sehr auf das Urbane. Wie oft ich schon politische Aussagen gehört und gelesen habe, wo ich mir dachte "das mag ja auf die Städte zutreffen, aber...". Was nützt mir das 49 Euro Ticket, wenn nicht mal ein Bus fährt im Dorf und man selbst mit dem Auto fahren muss und das immer teurer wird? Was interessieren einen Gendern oder wie es irgendwelchen Flüchtlingen geht, wenn man selbst nicht mal weiß, wie man die Renovierung des geerbten Hauses aufm Dorf bezahlen soll? Das kann man noch mehr ausweiten.
Die Politik muss eben auch daran denken, dass fast die Hälfte der Bevölkerung in Kleinstädten, Mittelstädten und Dörfern wohnt. Diese Menschen wollen eben auch ernstgenommen und gebauchpinselt werden.
Die Grünen holen in diesen Dörfern übrigens keine 10 %.
Das ist mir auch zu simplifiziert, du greifst Einzelmaßnahmen heraus, die beispielsweise bei den Grünen nie als umfassende und singuläre Maßnahme gedacht waren oder ziehst beispielsweise mit dem Gendern eines der Talkingpoints der Rechten/Konservativen, die dieses Thema so groß machen.
Wir müssen uns schon fragen, warum die Konplexität der Aufgaben und der Lösungen nicht bei diesen Menschen ankommen. Beispielsweise das GEG, das es den Menschen ermöglichen sollte, die Renovierung zu stemmen. Interessant im übrigen, dass es jetzt auch in unserem Austausch verstärkt um bundespolitische Themen geht.
Kleiner Einwurf dazu, Söder/CSU, die einen krawalligen populistischen Wahlkampf gegen viele dieser Themen geführt haben, schneiden nochmal schlechter ab, als bei der letzten Wahl und haben 30% für Parteien, die rechts von ihr stehen.
Auch in Hessen ist die AfD mittlerweile etabliert, aber die CDU hat gut zugelegt, da setzt sich ein Trend der mutigeren CDU Landesfürsten fort, dahingegen kann sich die CSU langsam Gedanken über den Wiedereinzug in den Bundestag machen, bzw. sich fragen, ob der von Söder eingeschlagene Weg der zielführende dafür ist
Die Politik muss eben auch daran denken, dass fast die Hälfte der Bevölkerung in Kleinstädten, Mittelstädten und Dörfern wohnt. Diese Menschen wollen eben auch ernstgenommen und gebauchpinselt werden.
Wohlstandsgesellschaft. Diesen Menschen geht es in der Regel ziemlich gut. Fast alle Menschen die ich kenne (Familie, Freunde, Kollegen) die vom Dorf kommen haben einen vergleichsweise hohen Lebensstandard. Grundstück, Haus, 1-2 Autos, Urlaub, sicherer Kita-Platz für die Kids. Warum sollten die AfD wählen? Denen geht's doch verdammt gut mit der Politik der letzten 30 Jahre.
Ich kann die Leier "man muß die Leute abholen" bald nicht mehr hören. Lächerlich ist das. Wir Deutschen sind ein sattes, bequemes, arrogantes Volk.
In den Dörfern im Rhein-Main-Gebiet liegt die AfD bei 20-30 % , in den Dörfern in Nord- und Mittelhessen bei 25-40 %. In den urbaneren Bereichen sind es im Regelfall um die 8 bis 15 %.
Auf dem Land gibt es einfach eine andere Klientel (niedrigere Bildung, mehr Eigentumsbesitzer, höhere Fahrtstrecken, höherer Autofahreranteil, weniger ÖPNV, weniger Migrationsanteil usw.) , da arbeiten eine rot-grün-liberale Politik in der jetzigen Form einfach an einem erheblichen Teil der dortigen Bevölkerung vorbei. Aber das ist etwas, was ich schon länger eben schreibe. Meines Erachtens schauen einige Parteien doch zu sehr auf das Urbane. Wie oft ich schon politische Aussagen gehört und gelesen habe, wo ich mir dachte "das mag ja auf die Städte zutreffen, aber...". Was nützt mir das 49 Euro Ticket, wenn nicht mal ein Bus fährt im Dorf und man selbst mit dem Auto fahren muss und das immer teurer wird? Was interessieren einen Gendern oder wie es irgendwelchen Flüchtlingen geht, wenn man selbst nicht mal weiß, wie man die Renovierung des geerbten Hauses aufm Dorf bezahlen soll? Das kann man noch mehr ausweiten.
Die Politik muss eben auch daran denken, dass fast die Hälfte der Bevölkerung in Kleinstädten, Mittelstädten und Dörfern wohnt. Diese Menschen wollen eben auch ernstgenommen und gebauchpinselt werden.
Die Grünen holen in diesen Dörfern übrigens keine 10 %.
Ich versuch's mal:
Auf dem Land sind die Kommunen resp. die Landkreise zuständig für den ÖPNV. Die Grünen haben den massiven Ausbau des ÖPNV auch und vor allem auf dem Land ganz oben auf ihrer Agenda. Nur stellen sie halt keine Mehrheiten in den Landkreistagen. Wenn man besseren ÖPNV will, müsste man eigentlich grün wählen.
Das Gendern ist ein ganz klitzekleines Nebenthema, was allerdings von den Gegnern (z.B. Herrn Nuhr) zu einem das Schicksal der Menschheit entscheidenden Punkt hochstilisiert wurde. Wer sich am Gendern stört, soll es einfach lassen. Niemand wird gezwungen.
Wie es irgendwelchen Flüchtlingen geht, sollte uns schon interessieren. Denn erstens sind sie da und zweitens könnten wir einen Großteil der Flüchtlinge gut gebrauchen, insbesondere aus der Ukraine. Aber das wollen wir anscheinend nicht.
Der Landmensch, der ein Haus geerbt hat, weiß nicht, wie er die Renovierung bezahlen soll? Wie dieses? Er muss das Häuschen doch gar nicht renovieren. Und wenn, hat er mit dem GEG ein Instrument an der Hand, mit dem er eine nie dagewesene Unterstützung für eine energetische Sanierung bekommt und gleichzeitig sein Häuschen auf den neuesten Stand bringt, was sich für ihn in wenigen Jahren rechnet. Meine Tochter macht das gerade. Alles genau durchgerechnet, Amortisierungsprognose 5-6 Jahre, danach nur noch Ersparnis.
Nein, Werner. Ich muss leider sowohl FA als auch Diegito recht geben. Die Menschen wollen das alles nicht. Sie wollen keinen Bus im Dorf, sie wollen Straßen, billiges Benzin und kostenlose Parkplätze in der Stadt. Sie wollen auch keinen Ukrainer als Busfahrer. Genauso wie die Landwirte dort: sie wollen ihre Pestizide, sie wollen ihre Monokulturen, sie wollen Sonderkulturen möglichst über Kopf bewässern, sie wollen ihr Monsanto-Saatgut, sie wollen möglichst viele Tiere auf engstem Raum. Wenn sie das alles nicht wollen würden, würden sie auf Bio umstellen.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Sie dürften ungefähr in dem Bereich liegen wie es Bio-Landwirte und -Winzer gibt, als so um die 15 %.
Und was die Menschen schon gleich gar nicht wollen: einen Beitrag leisten zur Eindämmung der Erderwärmung. Schon gleich gar nicht, wenn es etwas kostet. Auch hier gilt der Satz mit den Ausnahmen.
"Abholen" lassen sich diese Menschen nur von denen, die den Klimawandel schönreden oder gar leugnen, die ihnen schöne Dinge versprechen und alles so lassen wollen, wie es ist. "Weg mit dem Klimaschutz, wir wollen Wohlstand" stand unlängst auf einem Plakat bei einer Demo gegen die Regierung. Genau das ist es. FA und Diegito haben es auf den Punkt gebracht.
Die Zahlen sind zu hoch. Das ist doch unbestritten. Die entscheidende Frage muss sein, warum ist das so und wie kriegt man sie wieder runter.
Und da kann es eben nicht "völlig egal" sein, warum man sie wählt.
Und da sollten alle sich ehrlich machen.
Wer gestern Anne Will geschaut hat, hat bei manchen und da besonders bei Frau Esken Zweifel. Auch bei Twitter konnte man lesen, ach die Kommunikation unserer Politik war nicht optimal. Das ist zwar richtig, reicht aber nicht.
Die AfD "holt 26 Prozent der Stimmen unter Menschen mit Hauptschulabschluss, ein Viertel bei Wählern mit Mittlerer Reife - und nur neun Prozent bei denjenigen mit Hochschulabschluss."
"Wer dagegen nach den Ursachen für das starke Ergebnis der AfD sucht, kommt an den hessischen Arbeitern nicht vorbei: 27 Prozent der Stimmen holt sie hier, etwa zehn Prozentpunkte mehr als die Prognosen der AfD derzeit insgesamt zuschreiben."
Bei Beamten sind es "nur' 8%
"Am stärksten punktet die AfD aber bei Menschen mittleren Alters: jeweils 20 Prozent holt sie bei den 30 bis 44-Jährigen sowie den 45 bis 59-Jährigen".
Also vereinfacht ausgedrückt, der Familienvater mit 45 Jahren, beschäftigt als Arbeiter. Der hat mal SPD gewählt und nun hat er Sorgen wegen der Wohnungssituation und Miete, den Energiepreisen, den Situationen in Schulen und Kitas, der Inflation, der wirtschaftlichen Entwicklung und damit verbunden die Gefahr steigender Arbeitsplatzunsicherheit bzw -veränderung.
Und da schiebt der Protestwähler die Schuld an die Berliner Politik und zu Wahrheit gehört auch, dieser AfD-Wähler will weniger Migration.
Die ehemalige Arbeitnehmer-Partei SPD sollte sich die Wähleranalysen auch genau anschauen.
https://t.co/eDq0aS9tZp
Ich denke Faeser bleibt Innenministerin, Scholz müsste ja wieder den Geschlechterproporz berücksichtigen, das wäre zu kompliziert.
Mittelfristig wird es bei der SPD in Hessen sicher einen Wechsel geben, den OB aus Offenbach Schwenke könnte ich mir da perspektivisch vorstellen.
Das Ergebnis in Bayern muss dem König vom Weißwurstäquator auch zu denken geben.
Die AfD "holt 26 Prozent der Stimmen unter Menschen mit Hauptschulabschluss, ein Viertel bei Wählern mit Mittlerer Reife - und nur neun Prozent bei denjenigen mit Hochschulabschluss."
"Wer dagegen nach den Ursachen für das starke Ergebnis der AfD sucht, kommt an den hessischen Arbeitern nicht vorbei: 27 Prozent der Stimmen holt sie hier, etwa zehn Prozentpunkte mehr als die Prognosen der AfD derzeit insgesamt zuschreiben."
Bei Beamten sind es "nur' 8%
"Am stärksten punktet die AfD aber bei Menschen mittleren Alters: jeweils 20 Prozent holt sie bei den 30 bis 44-Jährigen sowie den 45 bis 59-Jährigen".
Also vereinfacht ausgedrückt, der Familienvater mit 45 Jahren, beschäftigt als Arbeiter. Der hat mal SPD gewählt und nun hat er Sorgen wegen der Wohnungssituation und Miete, den Energiepreisen, den Situationen in Schulen und Kitas, der Inflation, der wirtschaftlichen Entwicklung und damit verbunden die Gefahr steigender Arbeitsplatzunsicherheit bzw -veränderung.
Und da schiebt der Protestwähler die Schuld an die Berliner Politik und zu Wahrheit gehört auch, dieser AfD-Wähler will weniger Migration.
Die ehemalige Arbeitnehmer-Partei SPD sollte sich die Wähleranalysen auch genau anschauen.
https://t.co/eDq0aS9tZp
Das ist nun einmal bei Wahlentscheidung aus "Protest" so.
Man protestiert und sucht sich die Partei aus, die der Protestentscheidung die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft.
Und da spielt die Programmatik dieser "Protest"-Partei kaum eine Rolle.
Genau das. Generell die mangelnde Bereitschaft in Bildung zu investieren, ist ein riesiges Problem.
Und auch die Wählerwanderung von SPD zu AfD ist, so erschreckend sie auch ist, doch überhaupt nicht überraschend.
Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen. Vor einiger Zeit habe ich eine interessante Studie gelesen, ich glaube es war von der Böckler-Stiftung, die einen massiven Anstieg der Zustimmung zu AfD-Aussagen innerhalb von Gewerkschaftern festgestellt hat. Warum ist das so? Das gilt es eigentlich aufzuarbeiten. Passiert aber nicht, da bislang lieber Schubladendenken im Sinne von "sind eh nur Nazis" betrieben wird.
Ich hoffe die jetzigen Wahlergebnisse rütteln endlich wach und geben endlich Anlass zu einem Umdenken. Dieses ständige und beißreflexartige abstempeln von inzwischen fast einem Fünftel der Wählerschaft, hilft einzig und alleine der AfD.
Dann wäre, bei allem Negativen dieser beiden Wahlen in Hinblick auf Zustimmung zu Populismus, immerhin etwas Positives daraus mitzunehmen.
Das ist nun einmal bei Wahlentscheidung aus "Protest" so.
Man protestiert und sucht sich die Partei aus, die der Protestentscheidung die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft.
Und da spielt die Programmatik dieser "Protest"-Partei kaum eine Rolle.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Wie lange will man die Mär des Protestwählers noch aufrecht erhalten, da sind mittlerweile viele Überzeugungstäter dabei.
Das ist nun einmal bei Wahlentscheidung aus "Protest" so.
Man protestiert und sucht sich die Partei aus, die der Protestentscheidung die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft.
Und da spielt die Programmatik dieser "Protest"-Partei kaum eine Rolle.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist.
Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt.
Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Ich erwarte nix mehr.
AfD Wähler zeigen hohe Übereinstimmungen mit den „Werten“ oder Zielen der Partei, sprich sie wird nicht trotz sondern wegen ihrer Politik gewählt
Das ist nun einmal bei Wahlentscheidung aus "Protest" so.
Man protestiert und sucht sich die Partei aus, die der Protestentscheidung die gewünschte Aufmerksamkeit verschafft.
Und da spielt die Programmatik dieser "Protest"-Partei kaum eine Rolle.
Wie lange will man die Mär des Protestwählers noch aufrecht erhalten, da sind mittlerweile viele Überzeugungstäter dabei.
Wenn man der Nachwahlbefragung glauben mag, haben 54 Prozent die AfD aus Enttäuschung gewählt. Und damit wären wir wieder bei Werners berühmten 9 bis 10 Prozent Überzeugungstätern.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2023-10-08-LT-DE-HE/charts/umfrage-lebensverhaeltnisse/chart_1408876.shtml
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist.
Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt.
Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Ich erwarte nix mehr.
Man kann Dinge aber auch nur schüren, wenn es dafür Ansätze gibt.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Es ist oftmals kein Fremdenhass, sondern eine Skepsis gegenüber Verhältnissen, die neu oder anders sind. Dazu gehört eben auch das Klima-Thema. Das gestern war in Teilen eben eine Protestwahl. Viele Menschen wollen nicht in diesem Tempo sich umstellen bzgl. Klima und Zuwanderung und das zeigen sie jetzt an der Wahlurne.
Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass vor allem die Landbevölkerung anders tickt. Aber man hat gar nichts aus den Entwicklungen zB in den USA gelernt und wie Du schon sagst... Nix entgegenzusetzen mit den selben Mitteln.
Der Anteil an Leuten mit Hochschulabschluss ist in Großstädten mehr als doppelt so hoch wie in kleineren Gemeinden, das habe ich schon damals im Bundesamt ausgewertet. Die einfachen Leute holen diese wissenschaftlichen oder hochmoralischen Ansätze halt null ab. Man tut ja so, als hätte sich die Gesellschaft komplett nach rechts gedreht. Ne, die war nie anders. Nur hat dieser rechte Teil nun die Triggerpunkte und die Partei dafür.
Man muss auch einfach irgendwann mal akzeptieren, dass die Bevölkerung so ist wie sie ist und dann das Bestmögliche daraus machen.
Tja, Perfektes Beispiel.
Mit dieser Arroganz der Linken wird sich das ganze auch weiter Richtung Rechts verschieben.
Und ich meine damit nicht CDU/CSU, welche aus deiner Sicht ja schon tiefster brauner Sumpf ist.
Wie lange will man die Mär des Protestwählers noch aufrecht erhalten, da sind mittlerweile viele Überzeugungstäter dabei.
Wenn man der Nachwahlbefragung glauben mag, haben 54 Prozent die AfD aus Enttäuschung gewählt. Und damit wären wir wieder bei Werners berühmten 9 bis 10 Prozent Überzeugungstätern.
https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2023-10-08-LT-DE-HE/charts/umfrage-lebensverhaeltnisse/chart_1408876.shtml
Welchen angeblichen Erfolg beim Management der Energie-Krise sollte man denn da honorieren? Die Ampelparteien werden doch gerade für ihr schlechtes Management in sämtlichen Bereichen abgestraft.
Genau das. Generell die mangelnde Bereitschaft in Bildung zu investieren, ist ein riesiges Problem.
Und auch die Wählerwanderung von SPD zu AfD ist, so erschreckend sie auch ist, doch überhaupt nicht überraschend.
Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen. Vor einiger Zeit habe ich eine interessante Studie gelesen, ich glaube es war von der Böckler-Stiftung, die einen massiven Anstieg der Zustimmung zu AfD-Aussagen innerhalb von Gewerkschaftern festgestellt hat. Warum ist das so? Das gilt es eigentlich aufzuarbeiten. Passiert aber nicht, da bislang lieber Schubladendenken im Sinne von "sind eh nur Nazis" betrieben wird.
Ich hoffe die jetzigen Wahlergebnisse rütteln endlich wach und geben endlich Anlass zu einem Umdenken. Dieses ständige und beißreflexartige abstempeln von inzwischen fast einem Fünftel der Wählerschaft, hilft einzig und alleine der AfD.
Dann wäre, bei allem Negativen dieser beiden Wahlen in Hinblick auf Zustimmung zu Populismus, immerhin etwas Positives daraus mitzunehmen.
das würde ich nie behaupten, aber die Wähler sollen sich die Frage schon gefallen lassen, warum sie (wissentlich) auch Rechtsradikale wählen!
Arbeiterschicht geht zur AfD ---> das ist bei dem Programm der AfD der blanke Hohn
Genau das. Generell die mangelnde Bereitschaft in Bildung zu investieren, ist ein riesiges Problem.
Und auch die Wählerwanderung von SPD zu AfD ist, so erschreckend sie auch ist, doch überhaupt nicht überraschend.
Wer sich ein klein wenig mit der AfD beschäftigt, ab von "ach das sind doch alles Nazis", der hat schon seit langem erkannt, dass deren Parolen gerade in der Arbeiterschicht massiv ankommen. Vor einiger Zeit habe ich eine interessante Studie gelesen, ich glaube es war von der Böckler-Stiftung, die einen massiven Anstieg der Zustimmung zu AfD-Aussagen innerhalb von Gewerkschaftern festgestellt hat. Warum ist das so? Das gilt es eigentlich aufzuarbeiten. Passiert aber nicht, da bislang lieber Schubladendenken im Sinne von "sind eh nur Nazis" betrieben wird.
Ich hoffe die jetzigen Wahlergebnisse rütteln endlich wach und geben endlich Anlass zu einem Umdenken. Dieses ständige und beißreflexartige abstempeln von inzwischen fast einem Fünftel der Wählerschaft, hilft einzig und alleine der AfD.
Dann wäre, bei allem Negativen dieser beiden Wahlen in Hinblick auf Zustimmung zu Populismus, immerhin etwas Positives daraus mitzunehmen.
das würde ich nie behaupten, aber die Wähler sollen sich die Frage schon gefallen lassen, warum sie (wissentlich) auch Rechtsradikale wählen!
Arbeiterschicht geht zur AfD ---> das ist bei dem Programm der AfD der blanke Hohn
Absolut.
Und trotzdem passiert es. Ähnliches betrifft die Rentner.
Rational ist das überhaupt nicht nachzuvollziehen...
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist.
Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt.
Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Ich erwarte nix mehr.
Man kann Dinge aber auch nur schüren, wenn es dafür Ansätze gibt.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Es ist oftmals kein Fremdenhass, sondern eine Skepsis gegenüber Verhältnissen, die neu oder anders sind. Dazu gehört eben auch das Klima-Thema. Das gestern war in Teilen eben eine Protestwahl. Viele Menschen wollen nicht in diesem Tempo sich umstellen bzgl. Klima und Zuwanderung und das zeigen sie jetzt an der Wahlurne.
Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass vor allem die Landbevölkerung anders tickt. Aber man hat gar nichts aus den Entwicklungen zB in den USA gelernt und wie Du schon sagst... Nix entgegenzusetzen mit den selben Mitteln.
Der Anteil an Leuten mit Hochschulabschluss ist in Großstädten mehr als doppelt so hoch wie in kleineren Gemeinden, das habe ich schon damals im Bundesamt ausgewertet. Die einfachen Leute holen diese wissenschaftlichen oder hochmoralischen Ansätze halt null ab. Man tut ja so, als hätte sich die Gesellschaft komplett nach rechts gedreht. Ne, die war nie anders. Nur hat dieser rechte Teil nun die Triggerpunkte und die Partei dafür.
Man muss auch einfach irgendwann mal akzeptieren, dass die Bevölkerung so ist wie sie ist und dann das Bestmögliche daraus machen.
Das deckt sich ja auch mit den Zahlen, die du in Beitrag 468 hinterlegst:
Mit den wenigsten Anteilen sind fast alle großen Städte Hessens vorhanden: Frankfurt, Offenbach, Kassel, Wiesbaden. Mit den höchsten Stimmanteilen der AfD die eher etwas ländlicheren Kreise.
Kann man so nennen. Für mich ist sie teilweise verlogen und scheinheilig. Da fährt der ländliche Junggesellenabschied in die große Stadt, benimmt sich daneben, bekommen vor den Kopf, fahren heim und erzählen wie schlimm die Stadt ist. Oder die nicht so seriösen Leute vom Land, fahren in die Stadt um hier ihre nicht einwandfreien Geschäfte zu machen. Wenn gegen größere Banden, die in Großstädten tätig sind, vorgegangen wird, Haussuchungen gibt, finden die Haussuchungen nicht nur in der Stadt statt, sondern auch in einigen Dörfern rund um die Stadt. Die Drogenszenen in den Städten, da kommen viele aus den Dörfern im Umland. Die vom Land tragen mit dazu bei das die Verhältnisse in den Städten so sind wie sie sind; stellen sich aber kackdreist hin und erzählen sie wollen in ihrem Dorf keine Verhältnisse wie in der Stadt.
das würde ich nie behaupten, aber die Wähler sollen sich die Frage schon gefallen lassen, warum sie (wissentlich) auch Rechtsradikale wählen!
Arbeiterschicht geht zur AfD ---> das ist bei dem Programm der AfD der blanke Hohn
Absolut.
Und trotzdem passiert es. Ähnliches betrifft die Rentner.
Rational ist das überhaupt nicht nachzuvollziehen...
Naja, da muss man neben dem Protestbedürfnis halt auch sehen, dass in der Bevölkerung (mal wieder) erfolgreich die Angst vor Überfremdung geschürt wurde und dies, neben der Angst vor sozialem Abstieg, Kernthema der AfD ist.
Die Regierung hat dazu bislang außer rationalem Umgang (Klimawandel bekämpfen, europäische Lösungen suchen), nichts hinreichend populistisches aufgeboten um die Leute abzuholen. Ganz im Gegensatz zur Union oder den FW, die sich ja teilweise darin gefallen die rassistischen Ausfälle der AfD zu übernehmen.
Dass das dumm und nicht lösungsorientiert ist - geschenkt.
Was willst du machen mit einem Volk, ach was, mit einer Menschheit, die im Krisenfall Klimawandel und den darüber zu erwartenden Zuspitzungen in allen relevanten Bereichen des Lebens, lieber das eigentliche Problem ignoriert und stattdessen auf gepflegte Menschenfeindlichkeit gegen "die anderen" setzt?
Ich erwarte nix mehr.
Tja, Perfektes Beispiel.
Mit dieser Arroganz der Linken wird sich das ganze auch weiter Richtung Rechts verschieben.
Und ich meine damit nicht CDU/CSU, welche aus deiner Sicht ja schon tiefster brauner Sumpf ist.
Den Begriff 'Arroganz der Linken' finde ich hier sls Erwiderung mehr als unangebracht.
Denn was FA hier rauslässt, besteht jeden Faktencheck, wenn Du Dir die Entwicklung in zahlreichen demokratischen oder auch weniger demokratischen Ländern betrachtest.
Eine Menschheit, die in Zeiten größter globaler Probleme und im Angesicht nicht zu leugnender damit verbundener Herausforderungen in beträchtlicher Zahl Rattenfängern und Lügnern hinterherläuft und ein simples "Macht's nur grad' weiter so!" oder einem "Wir müssen einfach nur unter uns bleiben, der Rest findet sich schon!", einer zielgerichteten Auseinandersetzung mit den Notwendigkeiten vorzieht, macht keinen Mut.
Und für Demokratien, in denen sich reaktionäre Kräfte zunehmend dem sachlichen Diskurs zum mutmaßlichen Zwecke des Machterhaltes und des auch fortan fröhlichen Gewinnstrebens entziehen, gilt nichts anderes.
Resignation hingegen lese ich daher völlig nachvollziehbarerweise aus FAs Beitrag heraus.
Und die Faktenlage gibt m.E. wenig her, das man ihm entgegenhalten könnte.
Inhaltlich irgendwas zu bieten? Außer dummen Unterstellungen? Nicht?
War klar.
Wer AfD wählt, scheint neben "mangelnden Herz", sehr wenig Verstand zu haben
AfD Wähler zeigen hohe Übereinstimmungen mit den „Werten“ oder Zielen der Partei, sprich sie wird nicht trotz sondern wegen ihrer Politik gewählt
Die Umfragen deuten auf etwa 50:50 an, das bedeutet aber nicht, dass die 50 % Protestwählerschaft sie wählt, obwohl sie ganz andere Meinung sind, das wäre ja auch absurd. Aber diese 50 % der Wählerschaft der AfD würde eben auch wieder andere Parteien wählen, wenn sie das Gefühl haben mehr abgeholt zu werden. Das sind keine überzeugten Rechten mit geschlossenem Weltbild, das sind Menschen mit zum Teil rechten Ansichten.
Und wenn man sich so die Umfragen anschaut bzgl. Einwanderung oder anderen Themen, dann müssen wir fast noch dankbar sein, wenn diese Menschen dann tatsächlich nur die Union wählen oder die FW und nicht die AfD.
Man kann Dinge aber auch nur schüren, wenn es dafür Ansätze gibt.
Frag mal irgendeine Person ausm Dorf, wie die sich fühlt, wenn sie in die Großstadt kommt und gefühlt die Zusammensetzung der Bevölkerung dort aussieht, als wäre er in ein anderes Land gefahren. So geht es fast allen in meiner Heimat. Die leben in einer recht homogenen Gesellschaft. Da ist man für Fremdes schon generell wenig aufgeschlossen und da dockt eben die AfD an.
Es ist oftmals kein Fremdenhass, sondern eine Skepsis gegenüber Verhältnissen, die neu oder anders sind. Dazu gehört eben auch das Klima-Thema. Das gestern war in Teilen eben eine Protestwahl. Viele Menschen wollen nicht in diesem Tempo sich umstellen bzgl. Klima und Zuwanderung und das zeigen sie jetzt an der Wahlurne.
Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass vor allem die Landbevölkerung anders tickt. Aber man hat gar nichts aus den Entwicklungen zB in den USA gelernt und wie Du schon sagst... Nix entgegenzusetzen mit den selben Mitteln.
Der Anteil an Leuten mit Hochschulabschluss ist in Großstädten mehr als doppelt so hoch wie in kleineren Gemeinden, das habe ich schon damals im Bundesamt ausgewertet. Die einfachen Leute holen diese wissenschaftlichen oder hochmoralischen Ansätze halt null ab. Man tut ja so, als hätte sich die Gesellschaft komplett nach rechts gedreht. Ne, die war nie anders. Nur hat dieser rechte Teil nun die Triggerpunkte und die Partei dafür.
Man muss auch einfach irgendwann mal akzeptieren, dass die Bevölkerung so ist wie sie ist und dann das Bestmögliche daraus machen.
Das deckt sich ja auch mit den Zahlen, die du in Beitrag 468 hinterlegst:
Mit den wenigsten Anteilen sind fast alle großen Städte Hessens vorhanden: Frankfurt, Offenbach, Kassel, Wiesbaden. Mit den höchsten Stimmanteilen der AfD die eher etwas ländlicheren Kreise.
In den Dörfern im Rhein-Main-Gebiet liegt die AfD bei 20-30 % , in den Dörfern in Nord- und Mittelhessen bei 25-40 %. In den urbaneren Bereichen sind es im Regelfall um die 8 bis 15 %.
Auf dem Land gibt es einfach eine andere Klientel (niedrigere Bildung, mehr Eigentumsbesitzer, höhere Fahrtstrecken, höherer Autofahreranteil, weniger ÖPNV, weniger Migrationsanteil usw.) , da arbeiten eine rot-grün-liberale Politik in der jetzigen Form einfach an einem erheblichen Teil der dortigen Bevölkerung vorbei. Aber das ist etwas, was ich schon länger eben schreibe. Meines Erachtens schauen einige Parteien doch zu sehr auf das Urbane. Wie oft ich schon politische Aussagen gehört und gelesen habe, wo ich mir dachte "das mag ja auf die Städte zutreffen, aber...". Was nützt mir das 49 Euro Ticket, wenn nicht mal ein Bus fährt im Dorf und man selbst mit dem Auto fahren muss und das immer teurer wird? Was interessieren einen Gendern oder wie es irgendwelchen Flüchtlingen geht, wenn man selbst nicht mal weiß, wie man die Renovierung des geerbten Hauses aufm Dorf bezahlen soll? Das kann man noch mehr ausweiten.
Die Politik muss eben auch daran denken, dass fast die Hälfte der Bevölkerung in Kleinstädten, Mittelstädten und Dörfern wohnt. Diese Menschen wollen eben auch ernstgenommen und gebauchpinselt werden.
Die Grünen holen in diesen Dörfern übrigens keine 10 %.
AfD Wähler zeigen hohe Übereinstimmungen mit den „Werten“ oder Zielen der Partei, sprich sie wird nicht trotz sondern wegen ihrer Politik gewählt
Die Umfragen deuten auf etwa 50:50 an, das bedeutet aber nicht, dass die 50 % Protestwählerschaft sie wählt, obwohl sie ganz andere Meinung sind, das wäre ja auch absurd. Aber diese 50 % der Wählerschaft der AfD würde eben auch wieder andere Parteien wählen, wenn sie das Gefühl haben mehr abgeholt zu werden. Das sind keine überzeugten Rechten mit geschlossenem Weltbild, das sind Menschen mit zum Teil rechten Ansichten.
Und wenn man sich so die Umfragen anschaut bzgl. Einwanderung oder anderen Themen, dann müssen wir fast noch dankbar sein, wenn diese Menschen dann tatsächlich nur die Union wählen oder die FW und nicht die AfD.
Das deckt sich ja auch mit den Zahlen, die du in Beitrag 468 hinterlegst:
Mit den wenigsten Anteilen sind fast alle großen Städte Hessens vorhanden: Frankfurt, Offenbach, Kassel, Wiesbaden. Mit den höchsten Stimmanteilen der AfD die eher etwas ländlicheren Kreise.
In den Dörfern im Rhein-Main-Gebiet liegt die AfD bei 20-30 % , in den Dörfern in Nord- und Mittelhessen bei 25-40 %. In den urbaneren Bereichen sind es im Regelfall um die 8 bis 15 %.
Auf dem Land gibt es einfach eine andere Klientel (niedrigere Bildung, mehr Eigentumsbesitzer, höhere Fahrtstrecken, höherer Autofahreranteil, weniger ÖPNV, weniger Migrationsanteil usw.) , da arbeiten eine rot-grün-liberale Politik in der jetzigen Form einfach an einem erheblichen Teil der dortigen Bevölkerung vorbei. Aber das ist etwas, was ich schon länger eben schreibe. Meines Erachtens schauen einige Parteien doch zu sehr auf das Urbane. Wie oft ich schon politische Aussagen gehört und gelesen habe, wo ich mir dachte "das mag ja auf die Städte zutreffen, aber...". Was nützt mir das 49 Euro Ticket, wenn nicht mal ein Bus fährt im Dorf und man selbst mit dem Auto fahren muss und das immer teurer wird? Was interessieren einen Gendern oder wie es irgendwelchen Flüchtlingen geht, wenn man selbst nicht mal weiß, wie man die Renovierung des geerbten Hauses aufm Dorf bezahlen soll? Das kann man noch mehr ausweiten.
Die Politik muss eben auch daran denken, dass fast die Hälfte der Bevölkerung in Kleinstädten, Mittelstädten und Dörfern wohnt. Diese Menschen wollen eben auch ernstgenommen und gebauchpinselt werden.
Die Grünen holen in diesen Dörfern übrigens keine 10 %.
Wir müssen uns schon fragen, warum die Konplexität der Aufgaben und der Lösungen nicht bei diesen Menschen ankommen. Beispielsweise das GEG, das es den Menschen ermöglichen sollte, die Renovierung zu stemmen. Interessant im übrigen, dass es jetzt auch in unserem Austausch verstärkt um bundespolitische Themen geht.
Kleiner Einwurf dazu, Söder/CSU, die einen krawalligen populistischen Wahlkampf gegen viele dieser Themen geführt haben, schneiden nochmal schlechter ab, als bei der letzten Wahl und haben 30% für Parteien, die rechts von ihr stehen.
Auch in Hessen ist die AfD mittlerweile etabliert, aber die CDU hat gut zugelegt, da setzt sich ein Trend der mutigeren CDU Landesfürsten fort, dahingegen kann sich die CSU langsam Gedanken über den Wiedereinzug in den Bundestag machen, bzw. sich fragen, ob der von Söder eingeschlagene Weg der zielführende dafür ist
Wohlstandsgesellschaft. Diesen Menschen geht es in der Regel ziemlich gut. Fast alle Menschen die ich kenne (Familie, Freunde, Kollegen) die vom Dorf kommen haben einen vergleichsweise hohen Lebensstandard.
Grundstück, Haus, 1-2 Autos, Urlaub, sicherer Kita-Platz für die Kids.
Warum sollten die AfD wählen? Denen geht's doch verdammt gut mit der Politik der letzten 30 Jahre.
Ich kann die Leier "man muß die Leute abholen" bald nicht mehr hören. Lächerlich ist das. Wir Deutschen sind ein sattes, bequemes, arrogantes Volk.
Ich versuch's mal:
Auf dem Land sind die Kommunen resp. die Landkreise zuständig für den ÖPNV. Die Grünen haben den massiven Ausbau des ÖPNV auch und vor allem auf dem Land ganz oben auf ihrer Agenda. Nur stellen sie halt keine Mehrheiten in den Landkreistagen. Wenn man besseren ÖPNV will, müsste man eigentlich grün wählen.
Das Gendern ist ein ganz klitzekleines Nebenthema, was allerdings von den Gegnern (z.B. Herrn Nuhr) zu einem das Schicksal der Menschheit entscheidenden Punkt hochstilisiert wurde. Wer sich am Gendern stört, soll es einfach lassen. Niemand wird gezwungen.
Wie es irgendwelchen Flüchtlingen geht, sollte uns schon interessieren. Denn erstens sind sie da und zweitens könnten wir einen Großteil der Flüchtlinge gut gebrauchen, insbesondere aus der Ukraine. Aber das wollen wir anscheinend nicht.
Der Landmensch, der ein Haus geerbt hat, weiß nicht, wie er die Renovierung bezahlen soll? Wie dieses? Er muss das Häuschen doch gar nicht renovieren. Und wenn, hat er mit dem GEG ein Instrument an der Hand, mit dem er eine nie dagewesene Unterstützung für eine energetische Sanierung bekommt und gleichzeitig sein Häuschen auf den neuesten Stand bringt, was sich für ihn in wenigen Jahren rechnet.
Meine Tochter macht das gerade. Alles genau durchgerechnet, Amortisierungsprognose 5-6 Jahre, danach nur noch Ersparnis.
Nein, Werner. Ich muss leider sowohl FA als auch Diegito recht geben. Die Menschen wollen das alles nicht. Sie wollen keinen Bus im Dorf, sie wollen Straßen, billiges Benzin und kostenlose Parkplätze in der Stadt. Sie wollen auch keinen Ukrainer als Busfahrer. Genauso wie die Landwirte dort: sie wollen ihre Pestizide, sie wollen ihre Monokulturen, sie wollen Sonderkulturen möglichst über Kopf bewässern, sie wollen ihr Monsanto-Saatgut, sie wollen möglichst viele Tiere auf engstem Raum. Wenn sie das alles nicht wollen würden, würden sie auf Bio umstellen.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Sie dürften ungefähr in dem Bereich liegen wie es Bio-Landwirte und -Winzer gibt, als so um die 15 %.
Und was die Menschen schon gleich gar nicht wollen: einen Beitrag leisten zur Eindämmung der Erderwärmung. Schon gleich gar nicht, wenn es etwas kostet. Auch hier gilt der Satz mit den Ausnahmen.
"Abholen" lassen sich diese Menschen nur von denen, die den Klimawandel schönreden oder gar leugnen, die ihnen schöne Dinge versprechen und alles so lassen wollen, wie es ist. "Weg mit dem Klimaschutz, wir wollen Wohlstand" stand unlängst auf einem Plakat bei einer Demo gegen die Regierung.
Genau das ist es. FA und Diegito haben es auf den Punkt gebracht.