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Nachbetrachtung zum Heimspiel gegen Neapel

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Es ist wie immer nach Niederlagen, man diskutiert verzweifelt über strittige Situationen. Dabei wird komplett ausgeblendet, das auch mit elf Spielern heute nichts zu holen war. Nur 1 Torchance bis zur roten Karte von Muani.
Dabei nimmt das Spiel in Unterzahl i.d.R. (so auch gestern) eher einen Verlauf zugunsten der benachteiligten Mannschaft. Diese wird zusätzlich motiviert, Kräfte werden frei gesetzt und eine "Jetzt erst recht Mentalität" entsteht. Die in Überzahl spielende Mannschaft schaltet 1-2 Gänge zurück, wechselt Stammspieler frühzeitig aus, so wie Neapel gestern. Immo könnte die rote Karte uns vor einer höheren Niederlage bewahrt haben.

Ich habe gestern erneut ein Fehlpassfestival wie gegen Bremen (und zuvor anderen Bulispielen) gesehen. Viel zu viele banale Fehler. In 90 Minuten nur 1 Torchance in einem Achtelfinale Heimspiel CL ist mehr als dürftig. Neapel in allen Bereichen wie Tempo, Handlungsschnelligkeit, Kraft & Physis und vor allem Technik in anderen Sphären unterwegs. Wir waren auch mit 11 Mann völlig chancenlos.
Das sollte man anerkennen und schauen was man zum Rückspiel ggfs ändern kann

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clakir schrieb:

Die Rote war unberechtigt, da er zuerst den Ball trifft.

Nein war sie nicht. Es war eine Entscheidung zwischen groben Foulspiel oder rücksichtslosem Verhalten. Der Schiri hat sich in der Szene eben für grobes Foulspiel entschieden. Was nicht grundlegend falsch ist, da Kolo da schon mit offener Sohle reingeht.
clakir schrieb:

Aber die Weißen waren schon brutal gut.
Gegen die hätten heute auch andere verloren.

Hier bin ich absolut deiner Meinung. Napoli war brutal stark und uns so gut wie in allen Belangen überlegen. Das muss man leider neidlos anerkennen.
clakir schrieb:

Egal. Wir haben noch das Rückspiel, da kann alles passieren.

Zuzutrauen ist es uns. Jedoch ohne Kolo im Rückspiel wird’s umso schwerer.
clakir schrieb:

Nachdenklich stimmt, zu sehen, wie sehr wir inzwischen von der Performance des M. Götze abhängig sind.
Wenn der mal einen nicht so guten Tag hat, geht's gleich schief.

Das sehe ich nicht so, denn Götze war gar nicht so schlecht heute. Er musste heute nur noch mehr Laufarbeit leisten als sonst, was zulasten seiner Kreativität ging. Er lief zusammen mit Sow und Kamada heute verdammt viele Löcher zu, was schlussendlich einen Haufen Körner kostete und zu Konzentrationsschwächen führte, was sein Offensivspiel anbelangt (siehe z. B. den Fehlpass vor dem 0:1). So ein Ding passiert im in der Regel nicht. Seine Defensivperformance war aber wie immer top. An ihm lag es mMn nicht, dass andere, wie z. B. Lindström oder auch Max unter ihren Möglichkeiten blieben. Auch Kolo war heute nicht so explosiv wie gewohnt.
 
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DeMuerte schrieb:

Nein war sie nicht. Es war eine Entscheidung zwischen groben Foulspiel oder rücksichtslosem Verhalten. Der Schiri hat sich in der Szene eben für grobes Foulspiel entschieden. Was nicht grundlegend falsch ist, da Kolo da schon mit offener Sohle reingeht.

Weiß nicht wo das mit der offenen Sohle herkommt. Kolo macht einen normalen Ausfallschritt und keine Grätsche. Mit der Grätsche des Gegenspielers kann er nicht rechnen. Für mich spricht einzig das Trefferbild für eine Rote, der Rest dagegen. Daher ist Gelb die einzig richtige Entscheidung. Die, zumindest in der Bundesliga, gängige Regelung Treffer mit offener Sohle oberhalb des Knöchels sind automatisch Rot macht doch nur Sinn wenn der Spieler beim Treffer steht. Nur als Gegenbeispiel, dein Gegenspieler liegt nach einem Zweikampf auf dem Boden und du tritts ihm auf die Hand (ohne Absicht). Das kann dann doch auch nicht Rot sein.
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Schönesge schrieb:

Götzes Fehlpass ist völlig ohne Not. Auch die Verursachung des Elfers ist ohne Not, wenn Bute mal kurz nach hinten schaut und bemerkt, dass er nicht alleine im 16er ist, agiert er anders. Ndicka vor dem Abseitstor war komplett unbedrängt. Solche Fehler verunsichern die gesamte eigene Mannschaft und bauen den Gegner auf.



Ja bei Buta gebe ich dir recht. Das war dämlich.
Alle anderen Fehler passieren entweder durch Schlampigkeit weil man mental nicht bereit ist oder durch Überforderung. Ich glaube an letzteres.
Schönesge schrieb:


Ja, Neapel war stark, aber mE sollte man sie nicht überhöhen. Und mit 10 Mann wurde es ohnhin nicht einfacher. Ich habe heute keinen unbezwingbaren Gegner gesehen. Und ich bin sehr froh, dass es unser Trainer ähnlich zu sehen scheint und vor allem die eigene Leistung kritisiert.


Nein, unbezwingbar natürlich nicht. Aber wir müssen uns taktisch was einfallen lassen und vielleicht geht was über Standards. Möglicherweise versucht Glasner was überraschendes zu machen. Das man Neapel auch mal in Verlegenheit bringen kann.
Mit unserer "normalen" Spielweise die in der Bundesliga recht gut funktioniert haben wir keinerlei Chance. Da hat Neapel uns schnell entschlüsselt.
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Ich bin da klar bei Ersteren. Da waren einige einfach überfordert im Kopf, leider. Bin mir sicher, wenn wir so wie gestern gegen die Bayern, BVB oder Leipzig aufgetreten wären, und am Ende auch noch mit 10 Mann gespielt hätten, das Spiel wäre nicht nur 0:2 ausgegangen.

Wenn die Jungs im Rückspiel an ihre Grenzen kommen, ist theoretisch noch was drin. Aber mE mit der Ausgangslage extrem unwahrscheinlich.
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Es ist wie immer nach Niederlagen, man diskutiert verzweifelt über strittige Situationen. Dabei wird komplett ausgeblendet, das auch mit elf Spielern heute nichts zu holen war. Nur 1 Torchance bis zur roten Karte von Muani.
Dabei nimmt das Spiel in Unterzahl i.d.R. (so auch gestern) eher einen Verlauf zugunsten der benachteiligten Mannschaft. Diese wird zusätzlich motiviert, Kräfte werden frei gesetzt und eine "Jetzt erst recht Mentalität" entsteht. Die in Überzahl spielende Mannschaft schaltet 1-2 Gänge zurück, wechselt Stammspieler frühzeitig aus, so wie Neapel gestern. Immo könnte die rote Karte uns vor einer höheren Niederlage bewahrt haben.

Ich habe gestern erneut ein Fehlpassfestival wie gegen Bremen (und zuvor anderen Bulispielen) gesehen. Viel zu viele banale Fehler. In 90 Minuten nur 1 Torchance in einem Achtelfinale Heimspiel CL ist mehr als dürftig. Neapel in allen Bereichen wie Tempo, Handlungsschnelligkeit, Kraft & Physis und vor allem Technik in anderen Sphären unterwegs. Wir waren auch mit 11 Mann völlig chancenlos.
Das sollte man anerkennen und schauen was man zum Rückspiel ggfs ändern kann

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PhillySGE schrieb:


Ich habe gestern erneut ein Fehlpassfestival wie gegen Bremen (und zuvor anderen Bulispielen) gesehen. Viel zu viele banale Fehler.


Das habe ich auch so gesehen. Bremen war einfach nur nicht in der Lage, diese Gelegenheiten zu nutzen. Und es war vor dem Spiel klar, dass man sich sowas gegen Neapel nicht leisten kann, da braucht man einfach eine top Leistung.
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Die Rote Karte war  vertretbar und keine Fehlentscheidung,daher braucht da auch kein VAR eingreifen.

Man kann sie geben,muss es aber nicht zwingend.
Er trifft den Italiener schon ziemlich hoch oberhalb des Knöchels.
Wobei man natürlich mit ein wenig Fingerspitzengefühl eben auch die klare Absicht den Ball zu spielen,was ja auch passierte,bewerten kann.

Nichtsdestotrotz war diese Situation nicht spielentscheidend,wir hätten das Spiel auch 11:11 verloren,weil der Gegner halt in dieser Saison zu den Top4 Teams in Europa gehört,da wird die Luft für unser Team halt ziemlich dünn.
Im Gegenteil,im 10:11 könnten wir im Laufe der Partie sogar das Geschehen wieder etwas beruhigen.
Wenn Teams wie Madrid,Neapel,München,Manchester City halt ihr hohes Niveau abrufen,dann wird es halt unheimlich schwer,da müssen wir schon an die absolute Leistungsgrenze kommen samt Spielglück.
Ab der 15. Minute konnte man von Minute zu Minute merken,daß wir immer mehr unter Druck gerieten,
uns gar nicht mehr befreien konnten.
Wie dann Neapel sukzessive den Druck erhöhte,presste und uns kaum Luft zum Atmen gab,das war schon stark.
Zudem merkte man,daß für den einen oder anderen hochgehandelten Spieler dann eben doch noch der eine Entwicklungsschritt notwendig ist ,bevor man sich verändern möchte.
Das gilt auch für Muani,in diesen Spielen vermisse ich da etwas mehr Ballsicher-und fertigkeit,da hat er tatsächlich noch eine Menge Potential.

Ich kann mir nicht vorstellen,daß wir in Neapel da noch was drehen können,falls Neapel uns nicht gnadenlos unterschätzt. Aber klar,ein günstiger Spielverlauf kann alles ändern.
Realistisch ist das Ding aber durch.
Und das ist auch kein Drama.

Nun eben volle Konzentration auf Liga und DFB Pokal.
Da wird es auch schon in Leipzig schwer genug.
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Werner, du gehst mir einfach auf die Nerven. halt doch bei Schiri-Entscheidungen einfach mal die Füße still.

Deine ständigen Relativierungen und Bestätigungen einfach jeder Schiri-Entscheidung nervt. Nur weil Du mal in der C-Klasse 5 Spiele gepfiffen hast, hast Du nicht den Hut auf.

Wenn das Rot war, gehen in keinem Spiel mehr als 15 Spieler vom Platz. da man automatisch beim Versuch den Ball zu spielen mit dem Schuh voran geht, kommen ständig solche Szenen vor. Man merkt bei dir einfach an jeder Äußerung, dass Du niemals selbst Fußball gespielt hast, alles ist völlig abstrahiert und das ist m.E. die Schwäche generell unseres Schiedsrichterwesens, 90% haben nie Fußball gespielt, einfach weil die körperlichen, technischen, professionellen Voraussetzungen gefehlt haben. Oder welcher Schiri hat auch nur 3. Liga gespielt?

Und dass Buta (oder war es Muani) in die Zange genommen wurde, was eigentlich immer unstreitig Foul ist, war wahrscheinlich auch nicht so.

Dafür war es natürlich Elfer nur weil Buta einen Ball wegschlagen will und der Angreifer einen Fuß dazwischen stellt. Ja, ist klar.

Werner, Du weißt, ich schätze Dich sehr aber jede Schiedsrichterentscheidung (ok. nur fast jede um einen Anschein von Objektivität zu versprühen) zu kommentieren, ist daneben, egal, was der Würze dazu sagt.

Um klarzustellen, wir haben das Spiel völlig zu recht verloren und dabei sogar noch Spielglück gehabt, es hätte leicht auch noch höher ausfallen können aber Dein ständiges Schiri-Verteidigen geht mir dermaßen auf den S...

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ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

Werner, du gehst mir einfach auf die Nerven. halt doch bei Schiri-Entscheidungen einfach mal die Füße still.


Oh oh. Da schießt jemand ja mal ziemlich weit über's Ziel hinaus. Schieben wir das mal auf den späten Zeitpunkt und den Frust der Niederlage, denn das ist eigentlich nicht dein Stil. Deshalb möchte ich auch gar nicht auf die einzelnen Punkte eingehen, du hast ja schon angedeutet, wie das ausfallen würde.
Es sei denn, du bestehst drauf. 😉
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DeMuerte schrieb:

Nein war sie nicht. Es war eine Entscheidung zwischen groben Foulspiel oder rücksichtslosem Verhalten. Der Schiri hat sich in der Szene eben für grobes Foulspiel entschieden. Was nicht grundlegend falsch ist, da Kolo da schon mit offener Sohle reingeht.

Weiß nicht wo das mit der offenen Sohle herkommt. Kolo macht einen normalen Ausfallschritt und keine Grätsche. Mit der Grätsche des Gegenspielers kann er nicht rechnen. Für mich spricht einzig das Trefferbild für eine Rote, der Rest dagegen. Daher ist Gelb die einzig richtige Entscheidung. Die, zumindest in der Bundesliga, gängige Regelung Treffer mit offener Sohle oberhalb des Knöchels sind automatisch Rot macht doch nur Sinn wenn der Spieler beim Treffer steht. Nur als Gegenbeispiel, dein Gegenspieler liegt nach einem Zweikampf auf dem Boden und du tritts ihm auf die Hand (ohne Absicht). Das kann dann doch auch nicht Rot sein.
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U.K. schrieb:

Weiß nicht wo das mit der offenen Sohle herkommt. Kolo macht einen normalen Ausfallschritt und keine Grätsche. Mit der Grätsche des Gegenspielers kann er nicht rechnen. Für mich spricht einzig das Trefferbild für eine Rote, der Rest dagegen. Daher ist Gelb die einzig richtige Entscheidung. Die, zumindest in der Bundesliga, gängige Regelung Treffer mit offener Sohle oberhalb des Knöchels sind automatisch Rot macht doch nur Sinn wenn der Spieler beim Treffer steht. Nur als Gegenbeispiel, dein Gegenspieler liegt nach einem Zweikampf auf dem Boden und du tritts ihm auf die Hand (ohne Absicht). Das kann dann doch auch nicht Rot sein.

Das Argument der offenen Sohle kommt ganz einfach daher, da Kolo seinen Gegenspieler mit der selbigen trifft. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Foul mit Absicht oder, wie im Fall von Kolo, im Eifer des Gefechts passierte. Fakt ist, er trifft seinen Gegenspieler drastisch am Knöchel, mit dem Risiko einer gefährlichen Verletzung.
In dem Fall ist es auch völlig egal, ob der Gegenspieler dabei steht, grätscht oder was auch immer. Es bleiben dem Schiri eben nur die Optionen, das Foulspiel als ein grobes Vergehen oder als rücksichtsloses Verhalten zu bewerten. Ersteres ist mit rot, letzteres mit gelb zu bewerten. Rot ist m. E. nicht grundlegend falsch, da Kolo da schon sehr aktionistisch in den Zweikampf geht. Und wie du ja selbst schon bemerkt hast, gibt dafür das „Trefferbild“ den Hauptausschlag.
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U.K. schrieb:

Weiß nicht wo das mit der offenen Sohle herkommt. Kolo macht einen normalen Ausfallschritt und keine Grätsche. Mit der Grätsche des Gegenspielers kann er nicht rechnen. Für mich spricht einzig das Trefferbild für eine Rote, der Rest dagegen. Daher ist Gelb die einzig richtige Entscheidung. Die, zumindest in der Bundesliga, gängige Regelung Treffer mit offener Sohle oberhalb des Knöchels sind automatisch Rot macht doch nur Sinn wenn der Spieler beim Treffer steht. Nur als Gegenbeispiel, dein Gegenspieler liegt nach einem Zweikampf auf dem Boden und du tritts ihm auf die Hand (ohne Absicht). Das kann dann doch auch nicht Rot sein.

Das Argument der offenen Sohle kommt ganz einfach daher, da Kolo seinen Gegenspieler mit der selbigen trifft. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Foul mit Absicht oder, wie im Fall von Kolo, im Eifer des Gefechts passierte. Fakt ist, er trifft seinen Gegenspieler drastisch am Knöchel, mit dem Risiko einer gefährlichen Verletzung.
In dem Fall ist es auch völlig egal, ob der Gegenspieler dabei steht, grätscht oder was auch immer. Es bleiben dem Schiri eben nur die Optionen, das Foulspiel als ein grobes Vergehen oder als rücksichtsloses Verhalten zu bewerten. Ersteres ist mit rot, letzteres mit gelb zu bewerten. Rot ist m. E. nicht grundlegend falsch, da Kolo da schon sehr aktionistisch in den Zweikampf geht. Und wie du ja selbst schon bemerkt hast, gibt dafür das „Trefferbild“ den Hauptausschlag.
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Im SR-Thread hat derexperte eine für mich sehr überzeugende Vermutung geäußert, warum es für den SR Rot und nicht Gelb war (was es angesichts der allgemeinen Handhabung durchaus auch hätte sein können):

derexperte schrieb:

Bei der Roten Karte war es auch Pech, dass der Schiri wirklich direkt daneben stand und ob der Geschwindigkeit der Aktion und seiner frontalen Sicht auf das Geschehene so beeindruckt war, dass er in 0, nix Rot zückte. Da hat der 1. Schreck sicher in die Bewertung mit reingespielt. Sehr unglückliche Aktion.

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Im SR-Thread hat derexperte eine für mich sehr überzeugende Vermutung geäußert, warum es für den SR Rot und nicht Gelb war (was es angesichts der allgemeinen Handhabung durchaus auch hätte sein können):

derexperte schrieb:

Bei der Roten Karte war es auch Pech, dass der Schiri wirklich direkt daneben stand und ob der Geschwindigkeit der Aktion und seiner frontalen Sicht auf das Geschehene so beeindruckt war, dass er in 0, nix Rot zückte. Da hat der 1. Schreck sicher in die Bewertung mit reingespielt. Sehr unglückliche Aktion.

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WürzburgerAdler schrieb:

Im SR-Thread hat derexperte eine für mich sehr überzeugende Vermutung geäußert, warum es für den SR Rot und nicht Gelb war (was es angesichts der allgemeinen Handhabung durchaus auch hätte sein können):

derexperte schrieb:

Bei der Roten Karte war es auch Pech, dass der Schiri wirklich direkt daneben stand und ob der Geschwindigkeit der Aktion und seiner frontalen Sicht auf das Geschehene so beeindruckt war, dass er in 0, nix Rot zückte. Da hat der 1. Schreck sicher in die Bewertung mit reingespielt. Sehr unglückliche Aktion.


Klar, dieser Umstand spielt ganz sicher entscheident in die Beurteilung der Szene mit rein.

Es ging mir im Kern nur darum, da einige hier vehement darauf pochen, dass das Foul niemals rot sein kann, man das durchaus so bewerten kann.
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Im SR-Thread hat derexperte eine für mich sehr überzeugende Vermutung geäußert, warum es für den SR Rot und nicht Gelb war (was es angesichts der allgemeinen Handhabung durchaus auch hätte sein können):

derexperte schrieb:

Bei der Roten Karte war es auch Pech, dass der Schiri wirklich direkt daneben stand und ob der Geschwindigkeit der Aktion und seiner frontalen Sicht auf das Geschehene so beeindruckt war, dass er in 0, nix Rot zückte. Da hat der 1. Schreck sicher in die Bewertung mit reingespielt. Sehr unglückliche Aktion.

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Kolos Sohle war offen, weil er mit einem Ausfallschritt den Ball gespielt hat. Nicht weil er den Gegner verletzen wollte. Irgendwo muss er seinen Fuß ja abstellen. Leider war es (kurz und seitlich) auf dem Knöchel des Gegenspielers. Der wurde dann ja auch gleich von seinen Mitspielern bejubelt und abgeklatscht und war schnell wieder auf den Beinen.
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U.K. schrieb:

Weiß nicht wo das mit der offenen Sohle herkommt. Kolo macht einen normalen Ausfallschritt und keine Grätsche. Mit der Grätsche des Gegenspielers kann er nicht rechnen. Für mich spricht einzig das Trefferbild für eine Rote, der Rest dagegen. Daher ist Gelb die einzig richtige Entscheidung. Die, zumindest in der Bundesliga, gängige Regelung Treffer mit offener Sohle oberhalb des Knöchels sind automatisch Rot macht doch nur Sinn wenn der Spieler beim Treffer steht. Nur als Gegenbeispiel, dein Gegenspieler liegt nach einem Zweikampf auf dem Boden und du tritts ihm auf die Hand (ohne Absicht). Das kann dann doch auch nicht Rot sein.

Das Argument der offenen Sohle kommt ganz einfach daher, da Kolo seinen Gegenspieler mit der selbigen trifft. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Foul mit Absicht oder, wie im Fall von Kolo, im Eifer des Gefechts passierte. Fakt ist, er trifft seinen Gegenspieler drastisch am Knöchel, mit dem Risiko einer gefährlichen Verletzung.
In dem Fall ist es auch völlig egal, ob der Gegenspieler dabei steht, grätscht oder was auch immer. Es bleiben dem Schiri eben nur die Optionen, das Foulspiel als ein grobes Vergehen oder als rücksichtsloses Verhalten zu bewerten. Ersteres ist mit rot, letzteres mit gelb zu bewerten. Rot ist m. E. nicht grundlegend falsch, da Kolo da schon sehr aktionistisch in den Zweikampf geht. Und wie du ja selbst schon bemerkt hast, gibt dafür das „Trefferbild“ den Hauptausschlag.
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DeMuerte schrieb:
. Fakt ist, er trifft seinen Gegenspieler drastisch am Knöchel, mit dem Risiko einer gefährlichen Verletzung.



Warum muss man Sachen als Fakt darstellen, die keine Fakten sind?

RKM trifft den Gegner am Knöchel, der sein Bein flach liegend auf dem Boden hat. Außer einer ordentlichen Prellung und ein paar Stollenabdrücken passiert da im Normalfall nichts. Hätte der Gegner gestanden und RKM wäre im gegen das Standbein gesprungen, wäre das von Dir beschriebene Risiko der schweren Verletzung gegeben. Dann wäre auch die rote Karte gerechtfertigt.
Mir ist bisher kein Fall bekannt, in dem ein Spieler nach so einem Zweikampf das Feld mit einer schweren Verletzung verlassen musste.
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Mit Sicherheit war es nicht unsere beste Leistung gestern, aber man muss auch sagen, dass Neapel momentan auf einem Niveau ist das beeindruckend ist.

Wie sie uns angelaufen sind, Wege zugemacht haben und mehr war extrem stark.

Die Fehlpässe von uns lagen nämlich nicht nur an Unkonzentriertheit sondern vor allem auch am taktisch extrem guten Spiel der Neapolitaner.

Eigentlich kann man sagen, dass Neapel so ein wenig das Vorbild ist wo Glasner mit uns hinmöchte. Das Anlaufen, das Umschaltspiel, die schnellen Pässe und Bewegungen in die Räume. Das war so ein wenig Anschauungsmaterial wo wir Mal hinmöchten mit unserem Spiel und wie es Aussehen kann wenn alle Spieler dafür die Qualität haben oder eher gesagt den nächsten Schritt dafür gemacht haben und das Ganze verinnerlicht.

Von daher ist dies für mich jetzt auch kein Drama das man so unterlegen war.

Wir sind in unserer allerersten CL Saison mit einer Mannschaft die noch viel zu lernen hat. Wenn man jetzt ausscheidet hat man sich trotzdem nicht nur extrem gut verkauft sondern auch die Grundsteine für den nächsten Schritt gelegt.
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DeMuerte schrieb:
. Fakt ist, er trifft seinen Gegenspieler drastisch am Knöchel, mit dem Risiko einer gefährlichen Verletzung.



Warum muss man Sachen als Fakt darstellen, die keine Fakten sind?

RKM trifft den Gegner am Knöchel, der sein Bein flach liegend auf dem Boden hat. Außer einer ordentlichen Prellung und ein paar Stollenabdrücken passiert da im Normalfall nichts. Hätte der Gegner gestanden und RKM wäre im gegen das Standbein gesprungen, wäre das von Dir beschriebene Risiko der schweren Verletzung gegeben. Dann wäre auch die rote Karte gerechtfertigt.
Mir ist bisher kein Fall bekannt, in dem ein Spieler nach so einem Zweikampf das Feld mit einer schweren Verletzung verlassen musste.
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Schmidti1982 schrieb:

Mir ist bisher kein Fall bekannt, in dem ein Spieler nach so einem Zweikampf das Feld mit einer schweren Verletzung verlassen musste.

Naja, das muss ja jetzt nicht unbedingt etwas heißen. 😉
Mit dem Standbein hast du natürlich recht, das heißt aber noch lange nicht, dass der Tritt auf einen liegenden Knöchel kein rotwürdiges Vergehen ist. Irgendwie kommt es auch immer auf die Intensität an und darauf, wie der SR die Sache empfindet. Denn regeltechnisch ist an seiner Entscheidung "Rot" nichts auszusetzen, da sind sich die Experten wohl einig.
Guck mal, was derexperte geschrieben hat, das finde ich eine plausible Erklärung.
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Anfang fand ich Bärenstark. Gelingt uns da ein Tor, erleben wir wahrscheinlich ein ganz anderes Spiel. Dann ist Napoli langsam aber sicher besser ins Spiel gekommen. Wir haben da zu viele Standards gegen uns bekommen. Je sicherer die wurden, desto unsicherer wurden wir. Sehr auszumachen zum Beispiel an Buta, der ein paar mal übervorsichtig zu Einwurf oder Ecke klärte, wo es nicht nötig war. Auch Sow gefiel mir gar nicht und hat dann auch die Mitspieler angesteckt. So fand ich vor dem Götze Fehlpass, dass Sow da eigentlich unsere Offensivaktion blöde abbricht.

Wurden dann immer unsicherer und Napoli immer stärker. Konter brutal. Nach der roten Karte war dann klar, dass es nichts mehr gibt. Gut dass es keine Klatsche wurde und am Ende sogar wieder besser mitgespielt wurde. So hat man noch die minimale Resthoffnung auf ein frühes Tor und dann vielleicht doch noch mal ne Chance zu bekommen. Aber ehrlicherweise sollte gegen Stuttgart sich keiner fürs Rückspiel schonen und das Spiel gegen Union 4 Tage später ist dann wohl das wichtigere.
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Dieses Spiel hat wieder einmal gezeigt, wo unser personellen Schwächen liegen, die es abzustellen gilt, wenn man ernsthaft um die Meisterschaft oder Champions League mitspielen will. Wir brauchen ein defensives Mittelfeld, das sich bezüglich Aggressivität, Zweikampfhärte und Handlungsschnelligkeit nicht "auffressen" lässt. So haben die Neapolitaner die Eintracht-Spieler beim Spielaufbau stets mit Vehemenz in Zweikämpfe verwickelt, die dann sehr oft auch von einem Neapolitaner unter Mitwirkung von mindest einem Mitspieler gewonnen wurden. Unsere Spieler haben sich dagegen viel zu häufig darauf mit mäßigem Erfolg darauf beschränkt, Räume und Passwege zuzustellen, und dabei meist gebührenden Abstand zu den Gegnern gehalten. Und ich weise darauf hin, dass ein solches "Aufgefressenwerden" auch ein sehr wichtiger Grund dafür war, dass die Spiele gegen Freiburg und Köln nicht gewonnen wurden. Wenn man Bälle im Spielaufbau zu oft sofort wieder verliert und selbst wenige entsprechende Ballgewinne hat, dann helfen auch die besten Offensivkräfte wenig.
Außerdem hat man gegen Neapel wieder einmal gesehen, dass uns der eine oder andere wirklich schnelle Innenverteidger sehr gut tun würde. Ich fand es ziemlich erschreckend, dass Ndicka beim zum Tor führenden Flankenlauf dem ballführenden Spieler über 40 m hinweg nicht einen Meter näher kam.
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Pithecophaga schrieb:

Dieses Spiel hat wieder einmal gezeigt, wo unser personellen Schwächen liegen, die es abzustellen gilt, wenn man ernsthaft um die Meisterschaft oder Champions League mitspielen will. Wir brauchen ein defensives Mittelfeld, das sich bezüglich Aggressivität, Zweikampfhärte und Handlungsschnelligkeit nicht "auffressen" lässt. So haben die Neapolitaner die Eintracht-Spieler beim Spielaufbau stets mit Vehemenz in Zweikämpfe verwickelt, die dann sehr oft auch von einem Neapolitaner unter Mitwirkung von mindest einem Mitspieler gewonnen wurden. Unsere Spieler haben sich dagegen viel zu häufig darauf mit mäßigem Erfolg darauf beschränkt, Räume und Passwege zuzustellen, und dabei meist gebührenden Abstand zu den Gegnern gehalten. Und ich weise darauf hin, dass ein solches "Aufgefressenwerden" auch ein sehr wichtiger Grund dafür war, dass die Spiele gegen Freiburg und Köln nicht gewonnen wurden. Wenn man Bälle im Spielaufbau zu oft sofort wieder verliert und selbst wenige entsprechende Ballgewinne hat, dann helfen auch die besten Offensivkräfte wenig.
Außerdem hat man gegen Neapel wieder einmal gesehen, dass uns der eine oder andere wirklich schnelle Innenverteidger sehr gut tun würde. Ich fand es ziemlich erschreckend, dass Ndicka beim zum Tor führenden Flankenlauf dem ballführenden Spieler über 40 m hinweg nicht einen Meter näher kam.




Gute Zusammenfassung, der ich mich so anschließe. Zwischen Kamada als 6er in der Bundesliga und den (körperlichen) Anforderungen in der CL liegen dann auch nochmal deutliche Unterschiede. Alleine dieser Sobotka, der mich an eine gepimpte Version von Stig Töfting erinnert, hat ja deutlich gezeigt, wie spielerisches Können, Aggressivität und Handlungsschnelligkeit zusammengehören, wenn du auf dem Niveau bestehen möchtest. Ich habe mich ebenso gefragt, ob ein "richtiger" 6 hier nicht hätte Abhilfe leisten können. Mutmaßlich wäre ein Jakic da auch besser aufgehoben gewesen. Diese klassische Ausputzerrolle war spätestens in der zweiten Halbzeit kaum noch erträglich. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Mitspieler (inkl. Trapp) konsequent vermieden haben, unseren arg wackligen Libero anzuspielen. Das Experiment dürfte damit beendet sein.

Mit der roten Karte war natürlich ärgerlich und extrem hart. die Meinung hat ja auch jeder ehemalige Fußballer*in vertreten. Auch ich war hier nicht mehr so ganz regelkündigt, lies sich doch klar erkennen, dass hier kein Vorsatz vorhanden war. Ebenso wurde zunächst der Ball touchiert. Im Zusammenspiel mit der Tatsache, dass Neapel durch kleine Fouls, die stets am Rande des taktischen Fouls lagen, konsequent unseren Spielfluss genommen hat und dabei quasi ohne Verwarnung wegkam, ein gänzlich unglücklicher Abend für uns.

Im Endeffekt kann man aber auch nur daraus lernen. Das gilt insb, für unsere abwanderungswilligen Jungstars wie z.B. Ndicka oder Lindström (der in Halbzeit zwei wie ein völlig entnervte Jugendspieler daherkam) , die ihre (aktuellen) Grenzen doch teils aufgezeigt bekommen haben.

Unabhängig von alle dem bin ich aber dann doch einfach irgendwie stolz darauf, bei so einem Spiel dabei gewesen zu sein...
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DeMuerte schrieb:
. Fakt ist, er trifft seinen Gegenspieler drastisch am Knöchel, mit dem Risiko einer gefährlichen Verletzung.



Warum muss man Sachen als Fakt darstellen, die keine Fakten sind?

RKM trifft den Gegner am Knöchel, der sein Bein flach liegend auf dem Boden hat. Außer einer ordentlichen Prellung und ein paar Stollenabdrücken passiert da im Normalfall nichts. Hätte der Gegner gestanden und RKM wäre im gegen das Standbein gesprungen, wäre das von Dir beschriebene Risiko der schweren Verletzung gegeben. Dann wäre auch die rote Karte gerechtfertigt.
Mir ist bisher kein Fall bekannt, in dem ein Spieler nach so einem Zweikampf das Feld mit einer schweren Verletzung verlassen musste.
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Er trifft seinen Gegenspieler am Knöchel und das in hohem Tempo. Dazu mit ausgestreckter Sohle. Diese Szene hat der Schriri faktisch als rohes Spiel bewertet. Das in dieser Szene die Gefahr einer ernsthaften Verletzung bestand kann man doch nicht wirklich ernsthaft bezweifeln, oder?

Deine weiteren Argumente, welche du noch so ins Feld führst sind m.E. ziemlich hanebüchen, sprich, haben mit einer objektiven Bewertung der Szene nicht viel zu tun.
Aus dem Grund verspüre ich auch wenig Lust, näher darauf einzugehen.


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Schmidti1982 schrieb:

Mir ist bisher kein Fall bekannt, in dem ein Spieler nach so einem Zweikampf das Feld mit einer schweren Verletzung verlassen musste.

Naja, das muss ja jetzt nicht unbedingt etwas heißen. 😉
Mit dem Standbein hast du natürlich recht, das heißt aber noch lange nicht, dass der Tritt auf einen liegenden Knöchel kein rotwürdiges Vergehen ist. Irgendwie kommt es auch immer auf die Intensität an und darauf, wie der SR die Sache empfindet. Denn regeltechnisch ist an seiner Entscheidung "Rot" nichts auszusetzen, da sind sich die Experten wohl einig.
Guck mal, was derexperte geschrieben hat, das finde ich eine plausible Erklärung.
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WürzburgerAdler schrieb:

Schmidti1982 schrieb:

Mir ist bisher kein Fall bekannt, in dem ein Spieler nach so einem Zweikampf das Feld mit einer schweren Verletzung verlassen musste.

Naja, das muss ja jetzt nicht unbedingt etwas heißen. 😉
Mit dem Standbein hast du natürlich recht, das heißt aber noch lange nicht, dass der Tritt auf einen liegenden Knöchel kein rotwürdiges Vergehen ist. Irgendwie kommt es auch immer auf die Intensität an und darauf, wie der SR die Sache empfindet. Denn regeltechnisch ist an seiner Entscheidung "Rot" nichts auszusetzen, da sind sich die Experten wohl einig.
Guck mal, was derexperte geschrieben hat, das finde ich eine plausible Erklärung.

Doch, es hat was zu heißen. Es ist doch schon rein physikalisch schwer jemanden auf diese Art schwer zu verletzen, wenn der Widerstand nicht gegeben ist, wie bei einem Standbein
Es sind einfach zwei völlig verschiedene Szenarien.

Szenario A: Spieler legt sich den Ball zu weit in Richtung Gegner vor, zieht durch und trifft den stehnden Gegner am Standbein. Das ist klar rot.

Senario B (gestern): Beide Spieler gehen zum Ball. Spieler A (RKM) ist klar zuerst am Ball und erreicht diesen per Ausfallschritt und Spieler B kommt später angekrätscht und wird während der Grätsche in der Bewegung von Spieler A getroffen. Das ist nie und nimmer rot.

Wenn ich hier Beschreibungen wie rücksichtslos oder schwere Verletzung in Kauf nehmend lese, trifft dies auf Szenario A zu, obwohl Szenario B stattgefunden hat.

der experte hat wahrscheinlich Recht, aber dann fehlt dem Schiedrischter schlicht die Qualität ein solches Spiel zu leiten, wenn er sofort, ohne kurz inne zu gehen, wild mit der roten Karte rumwedelt. Der hat ja nicht mal gewartet, bis RKM wieder auf den Beinen war.
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Er trifft seinen Gegenspieler am Knöchel und das in hohem Tempo. Dazu mit ausgestreckter Sohle. Diese Szene hat der Schriri faktisch als rohes Spiel bewertet. Das in dieser Szene die Gefahr einer ernsthaften Verletzung bestand kann man doch nicht wirklich ernsthaft bezweifeln, oder?

Deine weiteren Argumente, welche du noch so ins Feld führst sind m.E. ziemlich hanebüchen, sprich, haben mit einer objektiven Bewertung der Szene nicht viel zu tun.
Aus dem Grund verspüre ich auch wenig Lust, näher darauf einzugehen.


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DeMuerte schrieb:

Er trifft seinen Gegenspieler am Knöchel und das in hohem Tempo. Dazu mit ausgestreckter Sohle. Diese Szene hat der Schriri faktisch als rohes Spiel bewertet. Das in dieser Szene die Gefahr einer ernsthaften Verletzung bestand kann man doch nicht wirklich ernsthaft bezweifeln, oder?

Deine weiteren Argumente, welche du noch so ins Feld führst sind m.E. ziemlich hanebüchen, sprich, haben mit einer objektiven Bewertung der Szene nicht viel zu tun.
Aus dem Grund verspüre ich auch wenig Lust, näher darauf einzugehen.


Doch, wenn du jemals aktiv den gegen den Ball getreten hättest, würdest du das auch wissen, dass die Verletzungsgefahr nicht ansatzweise so hoch war, wie von dir beschrieben.
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In der Vergangenheit waren es ja oft wir, die durchaus respektvoll-anerkennend als "giftiger Gegner" bezeichnet wurden.
Gestern hat Napoli nach meinem Eindruck eine neue Dimension der Kategorie "giftige, schnelle und brandgefährliche Gastmannschaft" aufgezeigt.
Ohne Trapps Glanzleistungen wäre es ein Debakel geworden.
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U.K. schrieb:

Weiß nicht wo das mit der offenen Sohle herkommt. Kolo macht einen normalen Ausfallschritt und keine Grätsche. Mit der Grätsche des Gegenspielers kann er nicht rechnen. Für mich spricht einzig das Trefferbild für eine Rote, der Rest dagegen. Daher ist Gelb die einzig richtige Entscheidung. Die, zumindest in der Bundesliga, gängige Regelung Treffer mit offener Sohle oberhalb des Knöchels sind automatisch Rot macht doch nur Sinn wenn der Spieler beim Treffer steht. Nur als Gegenbeispiel, dein Gegenspieler liegt nach einem Zweikampf auf dem Boden und du tritts ihm auf die Hand (ohne Absicht). Das kann dann doch auch nicht Rot sein.

Das Argument der offenen Sohle kommt ganz einfach daher, da Kolo seinen Gegenspieler mit der selbigen trifft. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Foul mit Absicht oder, wie im Fall von Kolo, im Eifer des Gefechts passierte. Fakt ist, er trifft seinen Gegenspieler drastisch am Knöchel, mit dem Risiko einer gefährlichen Verletzung.
In dem Fall ist es auch völlig egal, ob der Gegenspieler dabei steht, grätscht oder was auch immer. Es bleiben dem Schiri eben nur die Optionen, das Foulspiel als ein grobes Vergehen oder als rücksichtsloses Verhalten zu bewerten. Ersteres ist mit rot, letzteres mit gelb zu bewerten. Rot ist m. E. nicht grundlegend falsch, da Kolo da schon sehr aktionistisch in den Zweikampf geht. Und wie du ja selbst schon bemerkt hast, gibt dafür das „Trefferbild“ den Hauptausschlag.
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DeMuerte schrieb:

Das Argument der offenen Sohle kommt ganz einfach daher, da Kolo seinen Gegenspieler mit der selbigen trifft. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Foul mit Absicht oder, wie im Fall von Kolo, im Eifer des Gefechts passierte. Fakt ist, er trifft seinen Gegenspieler drastisch am Knöchel, mit dem Risiko einer gefährlichen Verletzung.
In dem Fall ist es auch völlig egal, ob der Gegenspieler dabei steht, grätscht oder was auch immer. Es bleiben dem Schiri eben nur die Optionen, das Foulspiel als ein grobes Vergehen oder als rücksichtsloses Verhalten zu bewerten. Ersteres ist mit rot, letzteres mit gelb zu bewerten. Rot ist m. E. nicht grundlegend falsch, da Kolo da schon sehr aktionistisch in den Zweikampf geht. Und wie du ja selbst schon bemerkt hast, gibt dafür das „Trefferbild“ den Hauptausschlag.

Also erstmal gibt es den Begriff "offene Sohle" nicht im Regelwerk. Der Begriff wird eigentlich nur bei Grätschen verwendet, siehe hier ( https://www.gutefrage.net/frage/offene-sohle-gelb ) . Deshalb gehe ich hier nicht mit von "offener Sohle" zu sprechen. Dann wäre jedes auf den Fuß treten ein Foul mit "offener Sohle".

Übermäßige Härte kann man Kolo hier nicht unterstellen und die Gesundheit des Gegners gefährdet er meiner Meinung nach nicht, da er mit der Grätsche nicht rechnen kann. Ergo Gelb.


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