Die Mannschaft findet über weite Strecken einfach keine Lösungen, wirkt hinten auch seit einigen Spielen fahrig und es wirkt so, als ob überhaupt keine Automatismen greifen. Das kann man dem Trainer ankreiden und ja, Umbruch hier, Umbruch da, den hatten in den letzten 6 Jahren gefühlt 5 mal. Aber im Februar sollte sich doch bitte eine gewisse Eingespieltheit eingestellt haben.
Die schlampigen Pässe in die Tiefe fallen mir immer wieder auf. Natürlich wird's die immer geben, aber aktuell fehlt es da nicht nur an Präzision, sondern auch an Laufwegen.
Das kann man dem Trainer ankreiden und ja, Umbruch hier, Umbruch da, den hatten in den letzten 6 Jahren gefühlt 5 mal. Aber im Februar sollte sich doch bitte eine gewisse Eingespieltheit eingestellt haben.
Ende Februar 2022 von Dir
"Wir kreieren kaum Chancen, schießen keine Tore und wiegen uns in Sicherheit. Zweikampfquote ist eine Katastrophe und hinten immer wieder Fehler."
Das ist ja die Sache, war ja schon unter Glasner so. Dino hat es halt bisher nicht verbessert.
Das kann man dem Trainer ankreiden und ja, Umbruch hier, Umbruch da, den hatten in den letzten 6 Jahren gefühlt 5 mal. Aber im Februar sollte sich doch bitte eine gewisse Eingespieltheit eingestellt haben.
Ende Februar 2022 von Dir
"Wir kreieren kaum Chancen, schießen keine Tore und wiegen uns in Sicherheit. Zweikampfquote ist eine Katastrophe und hinten immer wieder Fehler."
Das ist ja die Sache, war ja schon unter Glasner so. Dino hat es halt bisher nicht verbessert.
Wir haben aber unter Glasner Phasen gehabt, in denen wir eine klare Spielidee hatten und diese auch umsetzten. Da kann ich jetzt bei Dino noch nicht von sprechen.
Glasner ist mit seinem Team zur Rückrunde eingebrochen. Diese Saison ist es schwieriger das einzuordnen. Die Ergebnisse waren OK, manchmal unerwartet, oft glücklich. Spielerisch hatten wir zwei, maximal drei Spiele dabei, die wirklich gut waren.
Die Mannschaft findet über weite Strecken einfach keine Lösungen, wirkt hinten auch seit einigen Spielen fahrig und es wirkt so, als ob überhaupt keine Automatismen greifen. Das kann man dem Trainer ankreiden und ja, Umbruch hier, Umbruch da, den hatten in den letzten 6 Jahren gefühlt 5 mal. Aber im Februar sollte sich doch bitte eine gewisse Eingespieltheit eingestellt haben.
Die schlampigen Pässe in die Tiefe fallen mir immer wieder auf. Natürlich wird's die immer geben, aber aktuell fehlt es da nicht nur an Präzision, sondern auch an Laufwegen.
Und trotz tabellarisch schlechterer Position und wesentlich schlimmeren Leistungen auf dem Feld war zB Glasner nicht so in der Kritik.
Und es ist erstaunlich, dass viele, die Glasner trotz katastrophaler Rückrundenleistung am liebsten immer noch hier hätten, plötzlich ganz andere Maßstäbe ansetzen.
Ein Glasner hat über 2 Jahre einfachere taktische Defizite nicht beheben können, aber da kam kein Dampfplauderer und verortete ihn im Kindergarten-Niveau.
Auch da haben wir 2 Jahre lang darüber geredet, warum wir gegen die Mannschaften am Ende der Tabelle die letzte Grütze spielen.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Ich habe das Gefühl, die Leute wollen einen Klopp, sind aber auf keinen Fall bereit entweder das Geld oder die Zeit dafür zu investieren.
Es soll der große Name kommen, der dann alle unerfüllten Träume der perfekten SGE umsetzt.
Hatten wir schon mal, lief scheiße und die Uhren ticken immer noch nur 1 Sekunde nach der anderen runter.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Hatten wir ja schon vor 3 Monaten, als hier Leute gesagt haben, dass Dino nie an Glasner ran kommen wird, bei zum damaligen Zeitpunkt gleicher Pokal- , Europapokal- und Liga-Bilanz wie Glasner in seiner ersten Saison zum selben Spieltagszeitpunkt. Und genau das kann ich nicht akzeptieren. Natürlich darf man Dino dafür kritisieren, was wir da wöchentlich sehen. Das ist spielerisch ne schöne Grütze. Die hatten wir aber halt schon in den letzten 2 Jahren. Mich hat man hier noch angegriffen dafür, dass ich vor dem Fürth-Spiel geschrieben habe, dass Glasner in Frage gestellt werden müsste, wenn er auf Platz 15 stehend das Spiel beim Tabellenletzten vergeigt, nachdem wir in der Vorsaison 60 Punkte geholt haben und nur Silva verloren hatten.
Vielleicht war aber auch das Problem, dass wir unter Glasner eben auch paar kleinere gute Phasen hatten, die ganz schwache Phasen ausgeglichen haben. Bei Dino ist es bisher halt so ein graues Mittelding zwischen gut und böse, es gibt halt kaum wirklich gute Leistungen, aber auch nicht massig Katastrophenspiele, in denen wir Packungen kriegen. Vielleicht bin ich auch einfach zu nüchtern.
Und trotz tabellarisch schlechterer Position und wesentlich schlimmeren Leistungen auf dem Feld war zB Glasner nicht so in der Kritik.
Und es ist erstaunlich, dass viele, die Glasner trotz katastrophaler Rückrundenleistung am liebsten immer noch hier hätten, plötzlich ganz andere Maßstäbe ansetzen.
Ein Glasner hat über 2 Jahre einfachere taktische Defizite nicht beheben können, aber da kam kein Dampfplauderer und verortete ihn im Kindergarten-Niveau.
Auch da haben wir 2 Jahre lang darüber geredet, warum wir gegen die Mannschaften am Ende der Tabelle die letzte Grütze spielen.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Ich habe das Gefühl, die Leute wollen einen Klopp, sind aber auf keinen Fall bereit entweder das Geld oder die Zeit dafür zu investieren.
Es soll der große Name kommen, der dann alle unerfüllten Träume der perfekten SGE umsetzt.
Hatten wir schon mal, lief scheiße und die Uhren ticken immer noch nur 1 Sekunde nach der anderen runter.
Und trotz tabellarisch schlechterer Position und wesentlich schlimmeren Leistungen auf dem Feld war zB Glasner nicht so in der Kritik.
Und es ist erstaunlich, dass viele, die Glasner trotz katastrophaler Rückrundenleistung am liebsten immer noch hier hätten, plötzlich ganz andere Maßstäbe ansetzen.
Ein Glasner hat über 2 Jahre einfachere taktische Defizite nicht beheben können, aber da kam kein Dampfplauderer und verortete ihn im Kindergarten-Niveau.
Auch da haben wir 2 Jahre lang darüber geredet, warum wir gegen die Mannschaften am Ende der Tabelle die letzte Grütze spielen.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Ich habe das Gefühl, die Leute wollen einen Klopp, sind aber auf keinen Fall bereit entweder das Geld oder die Zeit dafür zu investieren.
Es soll der große Name kommen, der dann alle unerfüllten Träume der perfekten SGE umsetzt.
Hatten wir schon mal, lief scheiße und die Uhren ticken immer noch nur 1 Sekunde nach der anderen runter.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Hatten wir ja schon vor 3 Monaten, als hier Leute gesagt haben, dass Dino nie an Glasner ran kommen wird, bei zum damaligen Zeitpunkt gleicher Pokal- , Europapokal- und Liga-Bilanz wie Glasner in seiner ersten Saison zum selben Spieltagszeitpunkt. Und genau das kann ich nicht akzeptieren. Natürlich darf man Dino dafür kritisieren, was wir da wöchentlich sehen. Das ist spielerisch ne schöne Grütze. Die hatten wir aber halt schon in den letzten 2 Jahren. Mich hat man hier noch angegriffen dafür, dass ich vor dem Fürth-Spiel geschrieben habe, dass Glasner in Frage gestellt werden müsste, wenn er auf Platz 15 stehend das Spiel beim Tabellenletzten vergeigt, nachdem wir in der Vorsaison 60 Punkte geholt haben und nur Silva verloren hatten.
Vielleicht war aber auch das Problem, dass wir unter Glasner eben auch paar kleinere gute Phasen hatten, die ganz schwache Phasen ausgeglichen haben. Bei Dino ist es bisher halt so ein graues Mittelding zwischen gut und böse, es gibt halt kaum wirklich gute Leistungen, aber auch nicht massig Katastrophenspiele, in denen wir Packungen kriegen. Vielleicht bin ich auch einfach zu nüchtern.
Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat. Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.
Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe. Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.
@Wuschelblubb:
Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander. Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund... Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht. Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen. Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.
Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne. Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
Was mich an unserem aktuellen Fussball am meisten stört, sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden. Es wird zwar immer wieder mal davon gesprochen, dass wir auf dem Weg zu Ballbesitz-Fussball wären, aber ich sehe genau das Gegenteil. Ob gestern gegen Bochum, in Köln oder auch in Darmstadt, sobald uns ein Gegner ein bisschen unter Druck setzt, hauen wir die Bälle teils planlos hinten raus mit einer Spur Panik in den Befreiungsschlägen. In Leipzig konnte ich das aufgrund der viel höheren individuellen Qualität des Gegners noch verstehen, aber in Darmstadt oder in Köln?
Wir haben jetzt u.a. gegen die drei schlechtesten Teams der Liga gespielt (Darmstadt, Mainz und Köln), sowie gegen Bochum, die ein heißer Anwärter auf den Platz der viert schwächsten Mannschaft der Liga sind und über 90 Minuten gesehen waren wir in keinem Spiel klar besser. Das kann dann nicht wirklich mit dem Umbruch aus dem Sommer begründet werden.
Wenn man nach 21 Spieltagen für Geduld und Zeit wirbt, kann man die Saison doch im Prinzip zu den Akten legen. Wann sehen wir denn dann das Ergebnis dieser Geduld? In der neuen Saison? Da werden sicherlich wieder Spieler kommen und gehen und dann braucht man bestimmt wieder Geduld.
Insgesamt hat mir schon sehr lange keine Saison spielerisch mehr so schlecht gefallen wie unsere aktuelle. Bei allen Punkte, die man geholt hat, finde ich die Spiele von uns ehrlich gesagt so schlecht wie seit der letzten Saison von Armin Veh nicht mehr. Ganz gruseliger Fussball ohne jeden Plan.
Was mich an unserem aktuellen Fussball am meisten stört, sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden. Es wird zwar immer wieder mal davon gesprochen, dass wir auf dem Weg zu Ballbesitz-Fussball wären, aber ich sehe genau das Gegenteil. Ob gestern gegen Bochum, in Köln oder auch in Darmstadt, sobald uns ein Gegner ein bisschen unter Druck setzt, hauen wir die Bälle teils planlos hinten raus mit einer Spur Panik in den Befreiungsschlägen.
wenn es mal nur so wäre, aber eigentlich isses ja noch viel schlimmer:
scheinbar gelten hohe bälle hinten raus bei uns jetzt per se als teufelswerk und sind total verpönt. stattdessen soll das sauber von hinten rausgespielt werden. was natürlich nicht immer klappen kann, weshalb es nicht umsonst ein gängiges stilmittel ist, sich mit hohen bällen aus dem gegnerischen pressing zu befreien, indem man die vorderste pressinglinie des gegners überspielt. wir haben das scheinbar nicht mehr nötig und tun das quasi gar nicht mehr und das spielt natürlich dem gegner gerne mal in die karten, der braucht uns nur zu stressen und anzulaufen und irgendwann kommt dann der fatale ballverlust oder abspielfehler und es wird gefährlich. selbiges wird dann gerne als "individueller fehler" relativiert, am ende des tages ist es aber systemimmanent und quasi eine sollbruchstelle der kategorie sowas kommt von sowas und zwar mit ansage...
Das gestern war aber auch schon immerhin das 32. Pflichtspiel in der laufenden Saison, das ist bei anderen Vereinen quasi eine ganze Saison und die Spieler die auf dem Platz standen sind alle seit Monaten hier. Die "wir brauchen noch Zeit und Geduld und der immense Umbruch" Karte zieht da m.E. langsam echt nicht mehr. Das ist nur noch ein (schlechtes) Alibi.
Was mich an unserem aktuellen Fussball am meisten stört, sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden. Es wird zwar immer wieder mal davon gesprochen, dass wir auf dem Weg zu Ballbesitz-Fussball wären, aber ich sehe genau das Gegenteil. Ob gestern gegen Bochum, in Köln oder auch in Darmstadt, sobald uns ein Gegner ein bisschen unter Druck setzt, hauen wir die Bälle teils planlos hinten raus mit einer Spur Panik in den Befreiungsschlägen. In Leipzig konnte ich das aufgrund der viel höheren individuellen Qualität des Gegners noch verstehen, aber in Darmstadt oder in Köln?
Wir haben jetzt u.a. gegen die drei schlechtesten Teams der Liga gespielt (Darmstadt, Mainz und Köln), sowie gegen Bochum, die ein heißer Anwärter auf den Platz der viert schwächsten Mannschaft der Liga sind und über 90 Minuten gesehen waren wir in keinem Spiel klar besser. Das kann dann nicht wirklich mit dem Umbruch aus dem Sommer begründet werden.
Wenn man nach 21 Spieltagen für Geduld und Zeit wirbt, kann man die Saison doch im Prinzip zu den Akten legen. Wann sehen wir denn dann das Ergebnis dieser Geduld? In der neuen Saison? Da werden sicherlich wieder Spieler kommen und gehen und dann braucht man bestimmt wieder Geduld.
Insgesamt hat mir schon sehr lange keine Saison spielerisch mehr so schlecht gefallen wie unsere aktuelle. Bei allen Punkte, die man geholt hat, finde ich die Spiele von uns ehrlich gesagt so schlecht wie seit der letzten Saison von Armin Veh nicht mehr. Ganz gruseliger Fussball ohne jeden Plan.
sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden.
Aber auch das ist ja nichts Neues was es erst seit dieser Saison gibt.
Das stimmt, aber wir haben dann teilweise schon anderen Fussball gespielt.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
Was mich an unserem aktuellen Fussball am meisten stört, sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden. Es wird zwar immer wieder mal davon gesprochen, dass wir auf dem Weg zu Ballbesitz-Fussball wären, aber ich sehe genau das Gegenteil. Ob gestern gegen Bochum, in Köln oder auch in Darmstadt, sobald uns ein Gegner ein bisschen unter Druck setzt, hauen wir die Bälle teils planlos hinten raus mit einer Spur Panik in den Befreiungsschlägen. In Leipzig konnte ich das aufgrund der viel höheren individuellen Qualität des Gegners noch verstehen, aber in Darmstadt oder in Köln?
Wir haben jetzt u.a. gegen die drei schlechtesten Teams der Liga gespielt (Darmstadt, Mainz und Köln), sowie gegen Bochum, die ein heißer Anwärter auf den Platz der viert schwächsten Mannschaft der Liga sind und über 90 Minuten gesehen waren wir in keinem Spiel klar besser. Das kann dann nicht wirklich mit dem Umbruch aus dem Sommer begründet werden.
Wenn man nach 21 Spieltagen für Geduld und Zeit wirbt, kann man die Saison doch im Prinzip zu den Akten legen. Wann sehen wir denn dann das Ergebnis dieser Geduld? In der neuen Saison? Da werden sicherlich wieder Spieler kommen und gehen und dann braucht man bestimmt wieder Geduld.
Insgesamt hat mir schon sehr lange keine Saison spielerisch mehr so schlecht gefallen wie unsere aktuelle. Bei allen Punkte, die man geholt hat, finde ich die Spiele von uns ehrlich gesagt so schlecht wie seit der letzten Saison von Armin Veh nicht mehr. Ganz gruseliger Fussball ohne jeden Plan.
Was mich an unserem aktuellen Fussball am meisten stört, sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden. Es wird zwar immer wieder mal davon gesprochen, dass wir auf dem Weg zu Ballbesitz-Fussball wären, aber ich sehe genau das Gegenteil. Ob gestern gegen Bochum, in Köln oder auch in Darmstadt, sobald uns ein Gegner ein bisschen unter Druck setzt, hauen wir die Bälle teils planlos hinten raus mit einer Spur Panik in den Befreiungsschlägen.
wenn es mal nur so wäre, aber eigentlich isses ja noch viel schlimmer:
scheinbar gelten hohe bälle hinten raus bei uns jetzt per se als teufelswerk und sind total verpönt. stattdessen soll das sauber von hinten rausgespielt werden. was natürlich nicht immer klappen kann, weshalb es nicht umsonst ein gängiges stilmittel ist, sich mit hohen bällen aus dem gegnerischen pressing zu befreien, indem man die vorderste pressinglinie des gegners überspielt. wir haben das scheinbar nicht mehr nötig und tun das quasi gar nicht mehr und das spielt natürlich dem gegner gerne mal in die karten, der braucht uns nur zu stressen und anzulaufen und irgendwann kommt dann der fatale ballverlust oder abspielfehler und es wird gefährlich. selbiges wird dann gerne als "individueller fehler" relativiert, am ende des tages ist es aber systemimmanent und quasi eine sollbruchstelle der kategorie sowas kommt von sowas und zwar mit ansage...
sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden.
Aber auch das ist ja nichts Neues was es erst seit dieser Saison gibt.
Das stimmt, aber wir haben dann teilweise schon anderen Fussball gespielt.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
Ich hab es nicht so mit Statistiken. Aber ich finde es schon interessant, dass wir bei der Laufleistung auf Platz 3, den Sprints auf Platz 3 und bei den intensiven Läufen auf Platz 2 liegen. Das passt so gar nicht zu dem Eindruck, den man beim Zuschauen bekommt, finde ich.
Eigentlich ist doch auch die Idee des Ballbesitzfussballs, Ball und Gegner laufen zu lassen? Um dann in Phasen der Doppelbelastung eigene Körner zu sparen...
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
Das ist statistisch gesehen so schlecht, dass man sich das eigentlich nicht mehr schönreden kann, oder?
Ja und Nein. Nach dem Köln-Spiel hätte ich dir voll und ganz zugestimmt. Nach dem gestrigen Spiel allerdings nicht. Wir hatten z.b. den höchsten xgoals Wert diese Saison zusammen mit den Spielen gegen Heidenheim, Hoffenheim, Bremen, Dortmund. Das spricht gegen stupides und harmloses Ballgeschiebe. Ich habe gestern eine klare Veränderung gesehen zu den vorherigen Spielen. Wir haben in Phasen auch deutlich mutiger und riskanter gespielt was zu dem einen oder anderen gefährlichen Bochumer Konter geführt hat. Dafür hatten wir aber vorne 4-5 klare Torchancen. Also doch genau das was alle gefordert haben!
Die Mängelliste ist immer noch ellenlang, das wurde ja hier schon ausführlich dargelegt. Aber es besteht Hoffnung das es "click" gemacht hat. Nach Freiburg sind wir vielleicht schon schlauer.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Hatten wir ja schon vor 3 Monaten, als hier Leute gesagt haben, dass Dino nie an Glasner ran kommen wird, bei zum damaligen Zeitpunkt gleicher Pokal- , Europapokal- und Liga-Bilanz wie Glasner in seiner ersten Saison zum selben Spieltagszeitpunkt. Und genau das kann ich nicht akzeptieren. Natürlich darf man Dino dafür kritisieren, was wir da wöchentlich sehen. Das ist spielerisch ne schöne Grütze. Die hatten wir aber halt schon in den letzten 2 Jahren. Mich hat man hier noch angegriffen dafür, dass ich vor dem Fürth-Spiel geschrieben habe, dass Glasner in Frage gestellt werden müsste, wenn er auf Platz 15 stehend das Spiel beim Tabellenletzten vergeigt, nachdem wir in der Vorsaison 60 Punkte geholt haben und nur Silva verloren hatten.
Vielleicht war aber auch das Problem, dass wir unter Glasner eben auch paar kleinere gute Phasen hatten, die ganz schwache Phasen ausgeglichen haben. Bei Dino ist es bisher halt so ein graues Mittelding zwischen gut und böse, es gibt halt kaum wirklich gute Leistungen, aber auch nicht massig Katastrophenspiele, in denen wir Packungen kriegen. Vielleicht bin ich auch einfach zu nüchtern.
Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat. Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.
Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe. Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.
@Wuschelblubb:
Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander. Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund... Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht. Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen. Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.
Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne. Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht. Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen. Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Gerade diesen Absatz sehe ich gänzlich anders.
Das Zusammenspiel Dreierkette/zentrales Mittelfeld besteht zu 95 % aus Anspielen und Zurückspielen. Selbst Larsson, der zu Beginn der Saison nach Anspielen noch des öfteren aufdrehen konnte und sich nach vorne orientierte, spielt Bälle jetzt postwendend wieder zurück, selbst wenn er gar nicht attackiert wird. Götze macht das schon die ganze Saison über. Allein Skhiri dreht sich mit dem Ball mal um die eigene Achse und hat dann das Spiel vor sich.
Das Problem auf den Außen fängt noch früher an, als du es beschreibst. Beispiel Ebimbe: er hat seine besten Spiele auf RA gemacht, insbesondere wenn seine Tiefenläufe, die er im richtigen Moment ansetzt, erkannt und bedient werden. Doch anstatt das Mittelfeld darauf hinzuweisen, doch mal auf diese Tiefenläufe einzugehen, werden diese mit zunehmender Saison immer mehr ignoriert (warum auch immer) und Ebimbe muss von Spiel zu Spiel woanders spielen.
Insbesondere von der Dreierkette werden die Außen dann angespielt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dann stehen diese natürlich sofort unter Druck und es kommt zu diesen - da hast du recht - hanebüchenen Ballannahmen. Hinzu kommt, dass die Spielverlagerung in der Dreierkette viel zu lasch und drucklos vonstatten geht, sodass der Gegner jederzeit problemlos verschieben kann.
Genau diese Probleme führen zu dem vielfach beklagten "Ballgeschiebe". Das im Übrigen schon bei Trapp anfängt, der wohl Nikolov in der Dauer der Gedächtnisminuten vor einem Abwurf oder Pass noch schlagen möchte.
Getoppt wird das Ganze dann noch von immer wieder neuen Formationen, die natürlich auch nicht gerade förderlich beim Beheben dieser Probleme sind. Mal Ebimbe, dann Knauff, zuletzt Larsson. Nur mal als Beispiel. Dabei gab es durchaus Spiele und Spielphasen, in denen man sehen konnte, wie es funktioniert: gegen Darmstadt zum Beispiel. Auch das geht aus der Taktikanalyse hervor.
Also: unsere Probleme sind schon ein bissel hausgemacht, finde ich. Und auch nicht so neu, dass man nicht daran hätte arbeiten können. Namentlich weil man die Beispiele, wie es geht, im eigenen Spiel findet. Nur halt viel zu selten.
Maddux schrieb: Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht.
Das Zusammenspiel zwischen Verteidigung und zentralem Mittelfeld sehe ich bei unserer Spieleröffnung als eines unserer größten Probleme, von daher stimme ich dir da null zu.
Zu der allgemeinen These des Eingespielt sein: Wie viele Jahre dauert das denn deiner Meinung nach? Nur damit ich weiß, ab wann man sich unsere Spiele wieder anschauen kann, ohne sich vorsorglich einen Eimer nebendran zu stellen?
Ist nicht persönlich gemeint, aber das ist für in seiner Gänze ganz viele Ausreden und alles quasi höhere Gewalt, kann keiner was für und das Trainerteam anscheinend am wenigsten.
sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden.
Aber auch das ist ja nichts Neues was es erst seit dieser Saison gibt.
Das stimmt, aber wir haben dann teilweise schon anderen Fussball gespielt.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
Ich hab es nicht so mit Statistiken. Aber ich finde es schon interessant, dass wir bei der Laufleistung auf Platz 3, den Sprints auf Platz 3 und bei den intensiven Läufen auf Platz 2 liegen. Das passt so gar nicht zu dem Eindruck, den man beim Zuschauen bekommt, finde ich.
Eigentlich ist doch auch die Idee des Ballbesitzfussballs, Ball und Gegner laufen zu lassen? Um dann in Phasen der Doppelbelastung eigene Körner zu sparen...
Das wird gerne behauptet, ist aber grundsätzlich nicht richtig.
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Frag mal einen Ausdauersportler ob er lieber draußen bei -10°C seine 20km abspult oder im wohltemparierten Trainingsraum auf dem Laufband. JEDER Sportler wird dir sagen dass er lieber bei Eiseskälte draußen durch die Natur läuft statt vom Laufband aus auf eine weiße Wand zu starren. Du darfst mit dem Ball spielen und der Gegner darf ihn nur ankucken. Das ist für den gegner mental sehr ermüdend und wirkt sich dann auch auf die Physis aus. Auch weil der Ball sich schneller bewegen kann als ein Spieler und man daher viele schnelle Läufe machen muss um in Verteidigungsposition zu bleiben oder überhaupt erst zu kommen.
Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat. Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.
Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe. Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.
@Wuschelblubb:
Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander. Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund... Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht. Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen. Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.
Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne. Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht. Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen. Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Gerade diesen Absatz sehe ich gänzlich anders.
Das Zusammenspiel Dreierkette/zentrales Mittelfeld besteht zu 95 % aus Anspielen und Zurückspielen. Selbst Larsson, der zu Beginn der Saison nach Anspielen noch des öfteren aufdrehen konnte und sich nach vorne orientierte, spielt Bälle jetzt postwendend wieder zurück, selbst wenn er gar nicht attackiert wird. Götze macht das schon die ganze Saison über. Allein Skhiri dreht sich mit dem Ball mal um die eigene Achse und hat dann das Spiel vor sich.
Das Problem auf den Außen fängt noch früher an, als du es beschreibst. Beispiel Ebimbe: er hat seine besten Spiele auf RA gemacht, insbesondere wenn seine Tiefenläufe, die er im richtigen Moment ansetzt, erkannt und bedient werden. Doch anstatt das Mittelfeld darauf hinzuweisen, doch mal auf diese Tiefenläufe einzugehen, werden diese mit zunehmender Saison immer mehr ignoriert (warum auch immer) und Ebimbe muss von Spiel zu Spiel woanders spielen.
Insbesondere von der Dreierkette werden die Außen dann angespielt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dann stehen diese natürlich sofort unter Druck und es kommt zu diesen - da hast du recht - hanebüchenen Ballannahmen. Hinzu kommt, dass die Spielverlagerung in der Dreierkette viel zu lasch und drucklos vonstatten geht, sodass der Gegner jederzeit problemlos verschieben kann.
Genau diese Probleme führen zu dem vielfach beklagten "Ballgeschiebe". Das im Übrigen schon bei Trapp anfängt, der wohl Nikolov in der Dauer der Gedächtnisminuten vor einem Abwurf oder Pass noch schlagen möchte.
Getoppt wird das Ganze dann noch von immer wieder neuen Formationen, die natürlich auch nicht gerade förderlich beim Beheben dieser Probleme sind. Mal Ebimbe, dann Knauff, zuletzt Larsson. Nur mal als Beispiel. Dabei gab es durchaus Spiele und Spielphasen, in denen man sehen konnte, wie es funktioniert: gegen Darmstadt zum Beispiel. Auch das geht aus der Taktikanalyse hervor.
Also: unsere Probleme sind schon ein bissel hausgemacht, finde ich. Und auch nicht so neu, dass man nicht daran hätte arbeiten können. Namentlich weil man die Beispiele, wie es geht, im eigenen Spiel findet. Nur halt viel zu selten.
Das war bei uns aber schonmal besser und die taktikanalyse erklärt auch woran das liegt.
Es ist kein Problem postwendend zurückzuspielen wenn aus dem Rückpass eine offensive Folgeaktion resultiert. Das berühmte Klatsch-Steil, bei dem der Ball zu einem Spieler zurückkommt der das Spiel vor sich hat und sofort wieder steil spielen kann. Was man bei Leverkusen und Stuttgart permanent sieht. Das lief bei uns mal ganz anständig, scheitert aber zurzeit meist daran dass es keine Anspielstation für eine offensive Folgeaktion gibt. Oder es gibt sie und die Spieler nutzen sie nicht. Weil sie sie nicht sehen oder weil sie sich nicht trauen oder warum auch immer. Bochum war in der Hinsicht eine deutliche Steigerung, wenn es da aber natürlich noch sehr viel Raum zur Verbesserung gibt.
Tiefe Pässe auf Ebimbe sind nur in 2 Szenarien das Mittel der Wahl. Wie gegen bayern, wenn er viel Platz und wenig Gegnerdruck hat. Oder bei Pässen in den Rücken der Abwehr wenn wir am gegnerischen Strafraum sind. Als Ballschlepper ist Dina Ebimbe genauso ungeeignet wie Knauff, weil beide technisch viel zu limitiert sind um mit dem Ball zu laufen und einen Gegenspieler zu schlagen. Zudem macht Diba Ebimbe permanent die falschen Läufe. Er muss die Zwischenräume zwischen Innen- und Außenverteidiger anlaufen, besonders wenn der Stürmer sich fallen lässt und dadurch in der Mitte vel Platz ist. Dina Ebimbe und Knauff ignorieren diese Räume aber so konsequent dass ich sie dafür manchmal gerne verprügeln würde. Das sie es nicht machen ist alleine ihre Schuld und ganz sicher nicht Toppmöllers Schuld weil das taktisches Einmaleins ist und sie das einfach wissen MÜSSEN. Man sieht es bei uns so oft wie diese Räume aufgehen und der Ballträger genau diesen Pass spielen will, es aber nicht kann weil Dina Ebimbe und/oder Knauff außen bleiben. Oder der Pass wird auf Verdacht gespielt weil er gespielt werden MUSS, der Ball geht dann natürlich ins Nichts und Dina Ebimbe meckert den Passgeber an weil der Ball nicht auf Außen gespielt wurde.
Dina Ebimbe und Knauff sind, genau wie Buta, gute Optionen für die Offensiven Außen. Wenn wir es schaffen uns öfter an den gegnerischen Strafraum zu kombinieren und sie dann mit Pässen hinter die Kette anzuspielen. Aber bei unserem aktuellen Spiel sind sie wegen ihrer taktischen Fehler nur eine zusätzliche Belastung. Da braucht es technisch bessere Spieler, die von Hause aus und ohne monatelanges taktisches Sondertraining wissen in welche Räume sie laufen müssen.
Guck nach Stuttgart, Dino. So spielt man Fußball. Die Champions League erreicht man nicht in dem man groß prahlt, dass man dahin möchte sondern auf dem Platz dementsprechend Fußball spielt
Ich hab es nicht so mit Statistiken. Aber ich finde es schon interessant, dass wir bei der Laufleistung auf Platz 3, den Sprints auf Platz 3 und bei den intensiven Läufen auf Platz 2 liegen. Das passt so gar nicht zu dem Eindruck, den man beim Zuschauen bekommt, finde ich.
Eigentlich ist doch auch die Idee des Ballbesitzfussballs, Ball und Gegner laufen zu lassen? Um dann in Phasen der Doppelbelastung eigene Körner zu sparen...
Das wird gerne behauptet, ist aber grundsätzlich nicht richtig.
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Frag mal einen Ausdauersportler ob er lieber draußen bei -10°C seine 20km abspult oder im wohltemparierten Trainingsraum auf dem Laufband. JEDER Sportler wird dir sagen dass er lieber bei Eiseskälte draußen durch die Natur läuft statt vom Laufband aus auf eine weiße Wand zu starren. Du darfst mit dem Ball spielen und der Gegner darf ihn nur ankucken. Das ist für den gegner mental sehr ermüdend und wirkt sich dann auch auf die Physis aus. Auch weil der Ball sich schneller bewegen kann als ein Spieler und man daher viele schnelle Läufe machen muss um in Verteidigungsposition zu bleiben oder überhaupt erst zu kommen.
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Vollkommen richtig. Ich hab das Entscheidende mal markiert. Gestern wieder wunderbar bei Leverkusen zu beobachten.
Das wird gerne behauptet, ist aber grundsätzlich nicht richtig.
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Frag mal einen Ausdauersportler ob er lieber draußen bei -10°C seine 20km abspult oder im wohltemparierten Trainingsraum auf dem Laufband. JEDER Sportler wird dir sagen dass er lieber bei Eiseskälte draußen durch die Natur läuft statt vom Laufband aus auf eine weiße Wand zu starren. Du darfst mit dem Ball spielen und der Gegner darf ihn nur ankucken. Das ist für den gegner mental sehr ermüdend und wirkt sich dann auch auf die Physis aus. Auch weil der Ball sich schneller bewegen kann als ein Spieler und man daher viele schnelle Läufe machen muss um in Verteidigungsposition zu bleiben oder überhaupt erst zu kommen.
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Vollkommen richtig. Ich hab das Entscheidende mal markiert. Gestern wieder wunderbar bei Leverkusen zu beobachten.
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht. Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen. Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Gerade diesen Absatz sehe ich gänzlich anders.
Das Zusammenspiel Dreierkette/zentrales Mittelfeld besteht zu 95 % aus Anspielen und Zurückspielen. Selbst Larsson, der zu Beginn der Saison nach Anspielen noch des öfteren aufdrehen konnte und sich nach vorne orientierte, spielt Bälle jetzt postwendend wieder zurück, selbst wenn er gar nicht attackiert wird. Götze macht das schon die ganze Saison über. Allein Skhiri dreht sich mit dem Ball mal um die eigene Achse und hat dann das Spiel vor sich.
Das Problem auf den Außen fängt noch früher an, als du es beschreibst. Beispiel Ebimbe: er hat seine besten Spiele auf RA gemacht, insbesondere wenn seine Tiefenläufe, die er im richtigen Moment ansetzt, erkannt und bedient werden. Doch anstatt das Mittelfeld darauf hinzuweisen, doch mal auf diese Tiefenläufe einzugehen, werden diese mit zunehmender Saison immer mehr ignoriert (warum auch immer) und Ebimbe muss von Spiel zu Spiel woanders spielen.
Insbesondere von der Dreierkette werden die Außen dann angespielt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dann stehen diese natürlich sofort unter Druck und es kommt zu diesen - da hast du recht - hanebüchenen Ballannahmen. Hinzu kommt, dass die Spielverlagerung in der Dreierkette viel zu lasch und drucklos vonstatten geht, sodass der Gegner jederzeit problemlos verschieben kann.
Genau diese Probleme führen zu dem vielfach beklagten "Ballgeschiebe". Das im Übrigen schon bei Trapp anfängt, der wohl Nikolov in der Dauer der Gedächtnisminuten vor einem Abwurf oder Pass noch schlagen möchte.
Getoppt wird das Ganze dann noch von immer wieder neuen Formationen, die natürlich auch nicht gerade förderlich beim Beheben dieser Probleme sind. Mal Ebimbe, dann Knauff, zuletzt Larsson. Nur mal als Beispiel. Dabei gab es durchaus Spiele und Spielphasen, in denen man sehen konnte, wie es funktioniert: gegen Darmstadt zum Beispiel. Auch das geht aus der Taktikanalyse hervor.
Also: unsere Probleme sind schon ein bissel hausgemacht, finde ich. Und auch nicht so neu, dass man nicht daran hätte arbeiten können. Namentlich weil man die Beispiele, wie es geht, im eigenen Spiel findet. Nur halt viel zu selten.
Das war bei uns aber schonmal besser und die taktikanalyse erklärt auch woran das liegt.
Es ist kein Problem postwendend zurückzuspielen wenn aus dem Rückpass eine offensive Folgeaktion resultiert. Das berühmte Klatsch-Steil, bei dem der Ball zu einem Spieler zurückkommt der das Spiel vor sich hat und sofort wieder steil spielen kann. Was man bei Leverkusen und Stuttgart permanent sieht. Das lief bei uns mal ganz anständig, scheitert aber zurzeit meist daran dass es keine Anspielstation für eine offensive Folgeaktion gibt. Oder es gibt sie und die Spieler nutzen sie nicht. Weil sie sie nicht sehen oder weil sie sich nicht trauen oder warum auch immer. Bochum war in der Hinsicht eine deutliche Steigerung, wenn es da aber natürlich noch sehr viel Raum zur Verbesserung gibt.
Tiefe Pässe auf Ebimbe sind nur in 2 Szenarien das Mittel der Wahl. Wie gegen bayern, wenn er viel Platz und wenig Gegnerdruck hat. Oder bei Pässen in den Rücken der Abwehr wenn wir am gegnerischen Strafraum sind. Als Ballschlepper ist Dina Ebimbe genauso ungeeignet wie Knauff, weil beide technisch viel zu limitiert sind um mit dem Ball zu laufen und einen Gegenspieler zu schlagen. Zudem macht Diba Ebimbe permanent die falschen Läufe. Er muss die Zwischenräume zwischen Innen- und Außenverteidiger anlaufen, besonders wenn der Stürmer sich fallen lässt und dadurch in der Mitte vel Platz ist. Dina Ebimbe und Knauff ignorieren diese Räume aber so konsequent dass ich sie dafür manchmal gerne verprügeln würde. Das sie es nicht machen ist alleine ihre Schuld und ganz sicher nicht Toppmöllers Schuld weil das taktisches Einmaleins ist und sie das einfach wissen MÜSSEN. Man sieht es bei uns so oft wie diese Räume aufgehen und der Ballträger genau diesen Pass spielen will, es aber nicht kann weil Dina Ebimbe und/oder Knauff außen bleiben. Oder der Pass wird auf Verdacht gespielt weil er gespielt werden MUSS, der Ball geht dann natürlich ins Nichts und Dina Ebimbe meckert den Passgeber an weil der Ball nicht auf Außen gespielt wurde.
Dina Ebimbe und Knauff sind, genau wie Buta, gute Optionen für die Offensiven Außen. Wenn wir es schaffen uns öfter an den gegnerischen Strafraum zu kombinieren und sie dann mit Pässen hinter die Kette anzuspielen. Aber bei unserem aktuellen Spiel sind sie wegen ihrer taktischen Fehler nur eine zusätzliche Belastung. Da braucht es technisch bessere Spieler, die von Hause aus und ohne monatelanges taktisches Sondertraining wissen in welche Räume sie laufen müssen.
Das war bei uns aber schonmal besser und die taktikanalyse erklärt auch woran das liegt.
Es ist kein Problem postwendend zurückzuspielen wenn aus dem Rückpass eine offensive Folgeaktion resultiert. Das berühmte Klatsch-Steil, bei dem der Ball zu einem Spieler zurückkommt der das Spiel vor sich hat und sofort wieder steil spielen kann. Was man bei Leverkusen und Stuttgart permanent sieht. Das lief bei uns mal ganz anständig, scheitert aber zurzeit meist daran dass es keine Anspielstation für eine offensive Folgeaktion gibt. Oder es gibt sie und die Spieler nutzen sie nicht. Weil sie sie nicht sehen oder weil sie sich nicht trauen oder warum auch immer. Bochum war in der Hinsicht eine deutliche Steigerung, wenn es da aber natürlich noch sehr viel Raum zur Verbesserung gibt.
Nichts anderes habe ich gesagt.
Maddux schrieb:
Tiefe Pässe auf Ebimbe sind nur in 2 Szenarien das Mittel der Wahl. Wie gegen bayern, wenn er viel Platz und wenig Gegnerdruck hat. Oder bei Pässen in den Rücken der Abwehr wenn wir am gegnerischen Strafraum sind. Als Ballschlepper ist Dina Ebimbe genauso ungeeignet wie Knauff, weil beide technisch viel zu limitiert sind um mit dem Ball zu laufen und einen Gegenspieler zu schlagen.
Natürlich sind tiefe Pässe auf Ebimbe das Mittel der Wahl. Gleich etwas mehr dazu. Dass Ebimbe kein Ballschlepper und auch kein Dribbler ist weiß ich, hab das ja auch nicht behauptet. Es geht um tiefe Pässe.
Maddux schrieb:
Zudem macht Diba Ebimbe permanent die falschen Läufe. Er muss die Zwischenräume zwischen Innen- und Außenverteidiger anlaufen, besonders wenn der Stürmer sich fallen lässt und dadurch in der Mitte vel Platz ist. Dina Ebimbe und Knauff ignorieren diese Räume aber so konsequent dass ich sie dafür manchmal gerne verprügeln würde. Das sie es nicht machen ist alleine ihre Schuld und ganz sicher nicht Toppmöllers Schuld weil das taktisches Einmaleins ist und sie das einfach wissen MÜSSEN.
Da bin ich jetzt vollkommen raus. In welche Zwischenräume muss ein Tiefenlauf erfolgen? Ich hab ja Darmstadt als positives Beispiel erwähnt. Hier wurden durch Tiefenläufe der Außen und die entsprechende Reaktion aus dem Mittelfeld in Halbzeit 1 drei hochkarätige Chancen kreiert: 1. Götze nach Dreieckspiel mit Nkounkou auf den tief startenden Nkounkou, Riesenchance (allein vor dem TW) 2. Kalajdzic, ebenfalls nach einer Klatsch-Steil-Kombination mit Ebimbe auf den tief startenden Ebimbe, Tor Nkounkou. 3. vdB nach erfolgreichem Vertikalpass von Koch auf den tief startenden Ebimbe, Tor Knauff.
Kalajdzic und vdB waren neu, die kannten das noch nicht, dass man den tief startenden Ebimbe ignoriert. 😉
Im Ernst: Ebimbe bietet, sofern er auf Außen spielt, diese Läufe im zweistelligen Bereich an. Seit Beginn der Saison. Leider ist das Mittelfeld viel zu oft mit Rückpässen beschäftigt, oft ohne zu schauen, ob sich vorne etwas tut, was man bedienen könnte. Und so versacken diese Läufe im Nichts. Kein Wunder, wenn Ebimbe zuletzt sich jetzt die Bälle weiter hinten selbst holen will. Was er halt leider nicht kann.
Das Tragische: Spiele und Aktionen wie in Darmstadt zeigen doch, wie es geht und dass es geht. Und wie man z. B. Ebimbe zu einer Waffe machen kann. Stattdessen regiert der Rückpass - und damit meine ich kein Klatsch-Steil, sondern ein zufriedenes Abdrehen des Mittelfeldspielers nach erfolgreich abgesetztem Rückpass.
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Vollkommen richtig. Ich hab das Entscheidende mal markiert. Gestern wieder wunderbar bei Leverkusen zu beobachten.
Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat. Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.
Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe. Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.
@Wuschelblubb:
Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander. Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund... Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht. Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen. Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.
Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne. Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
Maddux schrieb: Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht.
Das Zusammenspiel zwischen Verteidigung und zentralem Mittelfeld sehe ich bei unserer Spieleröffnung als eines unserer größten Probleme, von daher stimme ich dir da null zu.
Zu der allgemeinen These des Eingespielt sein: Wie viele Jahre dauert das denn deiner Meinung nach? Nur damit ich weiß, ab wann man sich unsere Spiele wieder anschauen kann, ohne sich vorsorglich einen Eimer nebendran zu stellen?
Ist nicht persönlich gemeint, aber das ist für in seiner Gänze ganz viele Ausreden und alles quasi höhere Gewalt, kann keiner was für und das Trainerteam anscheinend am wenigsten.
sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden.
Aber auch das ist ja nichts Neues was es erst seit dieser Saison gibt.
Das stimmt, aber wir haben dann teilweise schon anderen Fussball gespielt.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
Das ist statistisch gesehen so schlecht, dass man sich das eigentlich nicht mehr schönreden kann, oder?
Ja und Nein. Nach dem Köln-Spiel hätte ich dir voll und ganz zugestimmt. Nach dem gestrigen Spiel allerdings nicht. Wir hatten z.b. den höchsten xgoals Wert diese Saison zusammen mit den Spielen gegen Heidenheim, Hoffenheim, Bremen, Dortmund. Das spricht gegen stupides und harmloses Ballgeschiebe. Ich habe gestern eine klare Veränderung gesehen zu den vorherigen Spielen. Wir haben in Phasen auch deutlich mutiger und riskanter gespielt was zu dem einen oder anderen gefährlichen Bochumer Konter geführt hat. Dafür hatten wir aber vorne 4-5 klare Torchancen. Also doch genau das was alle gefordert haben!
Die Mängelliste ist immer noch ellenlang, das wurde ja hier schon ausführlich dargelegt. Aber es besteht Hoffnung das es "click" gemacht hat. Nach Freiburg sind wir vielleicht schon schlauer.
Ich habe gestern eine klare Veränderung gesehen zu den vorherigen Spielen. Wir haben in Phasen auch deutlich mutiger und riskanter gespielt was zu dem einen oder anderen gefährlichen Bochumer Konter geführt hat. Dafür hatten wir aber vorne 4-5 klare Torchancen.
Die waren aber doch vom Tor abgesehen alle in einem relativ kleinen Zeitfenster in der zweiten Halbzeit. In der ersten Halbzeit war davon wenig zu sehen und die letzten 15+ Minuten war das auch wieder weg.
Aber ja, diese kurze Phase war besser und man hat deutlich gespürt, dass auch das Publikum mitgegangen ist und vor allem zwischen der 58. und 71. Minute. Da waren Tempo und Chancen vorhanden und bei jedem Angriff war gefühlt mindestens die halbe Gegentribüne auf den Beinen und hat die Mannschaft nach vorne geschrieben.
Sowas müsste es halt mal öfter geben und bei allem Respekt vor Bochum, die stehen auf Rang 15 der Auswärtstabelle mit 8:28 Toren. Da war das gestern jetzt auch keine tolle Leistung von uns über 90 Minuten gesehen. Wenn man dann noch bedenkt, dass in der ersten Elf kein einziger Neuzugang aus dem Winter stand, finde ich auch die fehlende Eingespieltheit kein großes Argument mehr.
Was mich an unserem aktuellen Fussball am meisten stört, sind die fehlenden Lösungen mit dem Ball, sobald wir etwas unter Druck gesetzt werden. Es wird zwar immer wieder mal davon gesprochen, dass wir auf dem Weg zu Ballbesitz-Fussball wären, aber ich sehe genau das Gegenteil. Ob gestern gegen Bochum, in Köln oder auch in Darmstadt, sobald uns ein Gegner ein bisschen unter Druck setzt, hauen wir die Bälle teils planlos hinten raus mit einer Spur Panik in den Befreiungsschlägen.
wenn es mal nur so wäre, aber eigentlich isses ja noch viel schlimmer:
scheinbar gelten hohe bälle hinten raus bei uns jetzt per se als teufelswerk und sind total verpönt. stattdessen soll das sauber von hinten rausgespielt werden. was natürlich nicht immer klappen kann, weshalb es nicht umsonst ein gängiges stilmittel ist, sich mit hohen bällen aus dem gegnerischen pressing zu befreien, indem man die vorderste pressinglinie des gegners überspielt. wir haben das scheinbar nicht mehr nötig und tun das quasi gar nicht mehr und das spielt natürlich dem gegner gerne mal in die karten, der braucht uns nur zu stressen und anzulaufen und irgendwann kommt dann der fatale ballverlust oder abspielfehler und es wird gefährlich. selbiges wird dann gerne als "individueller fehler" relativiert, am ende des tages ist es aber systemimmanent und quasi eine sollbruchstelle der kategorie sowas kommt von sowas und zwar mit ansage...
Die schlampigen Pässe in die Tiefe fallen mir immer wieder auf. Natürlich wird's die immer geben, aber aktuell fehlt es da nicht nur an Präzision, sondern auch an Laufwegen.
Ende Februar 2022 von Dir
"Wir kreieren kaum Chancen, schießen keine Tore und wiegen uns in Sicherheit. Zweikampfquote ist eine Katastrophe und hinten immer wieder Fehler."
Das ist ja die Sache, war ja schon unter Glasner so. Dino hat es halt bisher nicht verbessert.
Wir haben aber unter Glasner Phasen gehabt, in denen wir eine klare Spielidee hatten und diese auch umsetzten. Da kann ich jetzt bei Dino noch nicht von sprechen.
Glasner ist mit seinem Team zur Rückrunde eingebrochen. Diese Saison ist es schwieriger das einzuordnen. Die Ergebnisse waren OK, manchmal unerwartet, oft glücklich. Spielerisch hatten wir zwei, maximal drei Spiele dabei, die wirklich gut waren.
Die schlampigen Pässe in die Tiefe fallen mir immer wieder auf. Natürlich wird's die immer geben, aber aktuell fehlt es da nicht nur an Präzision, sondern auch an Laufwegen.
Und trotz tabellarisch schlechterer Position und wesentlich schlimmeren Leistungen auf dem Feld war zB Glasner nicht so in der Kritik.
Und es ist erstaunlich, dass viele, die Glasner trotz katastrophaler Rückrundenleistung am liebsten immer noch hier hätten, plötzlich ganz andere Maßstäbe ansetzen.
Ein Glasner hat über 2 Jahre einfachere taktische Defizite nicht beheben können, aber da kam kein Dampfplauderer und verortete ihn im Kindergarten-Niveau.
Auch da haben wir 2 Jahre lang darüber geredet, warum wir gegen die Mannschaften am Ende der Tabelle die letzte Grütze spielen.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Ich habe das Gefühl, die Leute wollen einen Klopp, sind aber auf keinen Fall bereit entweder das Geld oder die Zeit dafür zu investieren.
Es soll der große Name kommen, der dann alle unerfüllten Träume der perfekten SGE umsetzt.
Hatten wir schon mal, lief scheiße und die Uhren ticken immer noch nur 1 Sekunde nach der anderen runter.
Hatten wir ja schon vor 3 Monaten, als hier Leute gesagt haben, dass Dino nie an Glasner ran kommen wird, bei zum damaligen Zeitpunkt gleicher Pokal- , Europapokal- und Liga-Bilanz wie Glasner in seiner ersten Saison zum selben Spieltagszeitpunkt.
Und genau das kann ich nicht akzeptieren. Natürlich darf man Dino dafür kritisieren, was wir da wöchentlich sehen. Das ist spielerisch ne schöne Grütze. Die hatten wir aber halt schon in den letzten 2 Jahren. Mich hat man hier noch angegriffen dafür, dass ich vor dem Fürth-Spiel geschrieben habe, dass Glasner in Frage gestellt werden müsste, wenn er auf Platz 15 stehend das Spiel beim Tabellenletzten vergeigt, nachdem wir in der Vorsaison 60 Punkte geholt haben und nur Silva verloren hatten.
Vielleicht war aber auch das Problem, dass wir unter Glasner eben auch paar kleinere gute Phasen hatten, die ganz schwache Phasen ausgeglichen haben. Bei Dino ist es bisher halt so ein graues Mittelding zwischen gut und böse, es gibt halt kaum wirklich gute Leistungen, aber auch nicht massig Katastrophenspiele, in denen wir Packungen kriegen. Vielleicht bin ich auch einfach zu nüchtern.
Und trotz tabellarisch schlechterer Position und wesentlich schlimmeren Leistungen auf dem Feld war zB Glasner nicht so in der Kritik.
Und es ist erstaunlich, dass viele, die Glasner trotz katastrophaler Rückrundenleistung am liebsten immer noch hier hätten, plötzlich ganz andere Maßstäbe ansetzen.
Ein Glasner hat über 2 Jahre einfachere taktische Defizite nicht beheben können, aber da kam kein Dampfplauderer und verortete ihn im Kindergarten-Niveau.
Auch da haben wir 2 Jahre lang darüber geredet, warum wir gegen die Mannschaften am Ende der Tabelle die letzte Grütze spielen.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Ich habe das Gefühl, die Leute wollen einen Klopp, sind aber auf keinen Fall bereit entweder das Geld oder die Zeit dafür zu investieren.
Es soll der große Name kommen, der dann alle unerfüllten Träume der perfekten SGE umsetzt.
Hatten wir schon mal, lief scheiße und die Uhren ticken immer noch nur 1 Sekunde nach der anderen runter.
Und trotz tabellarisch schlechterer Position und wesentlich schlimmeren Leistungen auf dem Feld war zB Glasner nicht so in der Kritik.
Und es ist erstaunlich, dass viele, die Glasner trotz katastrophaler Rückrundenleistung am liebsten immer noch hier hätten, plötzlich ganz andere Maßstäbe ansetzen.
Ein Glasner hat über 2 Jahre einfachere taktische Defizite nicht beheben können, aber da kam kein Dampfplauderer und verortete ihn im Kindergarten-Niveau.
Auch da haben wir 2 Jahre lang darüber geredet, warum wir gegen die Mannschaften am Ende der Tabelle die letzte Grütze spielen.
Und jene, die einem Trainer, der uns in 2 Jahren taktisch nicht weiter entwickeln konnte, noch ein drittes Jahr gegeben hätten, stellen sich jetzt hin und verweigern seinem Nachfolger wenigstens den selben Zeitrahmen.
Ich habe das Gefühl, die Leute wollen einen Klopp, sind aber auf keinen Fall bereit entweder das Geld oder die Zeit dafür zu investieren.
Es soll der große Name kommen, der dann alle unerfüllten Träume der perfekten SGE umsetzt.
Hatten wir schon mal, lief scheiße und die Uhren ticken immer noch nur 1 Sekunde nach der anderen runter.
Hatten wir ja schon vor 3 Monaten, als hier Leute gesagt haben, dass Dino nie an Glasner ran kommen wird, bei zum damaligen Zeitpunkt gleicher Pokal- , Europapokal- und Liga-Bilanz wie Glasner in seiner ersten Saison zum selben Spieltagszeitpunkt.
Und genau das kann ich nicht akzeptieren. Natürlich darf man Dino dafür kritisieren, was wir da wöchentlich sehen. Das ist spielerisch ne schöne Grütze. Die hatten wir aber halt schon in den letzten 2 Jahren. Mich hat man hier noch angegriffen dafür, dass ich vor dem Fürth-Spiel geschrieben habe, dass Glasner in Frage gestellt werden müsste, wenn er auf Platz 15 stehend das Spiel beim Tabellenletzten vergeigt, nachdem wir in der Vorsaison 60 Punkte geholt haben und nur Silva verloren hatten.
Vielleicht war aber auch das Problem, dass wir unter Glasner eben auch paar kleinere gute Phasen hatten, die ganz schwache Phasen ausgeglichen haben. Bei Dino ist es bisher halt so ein graues Mittelding zwischen gut und böse, es gibt halt kaum wirklich gute Leistungen, aber auch nicht massig Katastrophenspiele, in denen wir Packungen kriegen. Vielleicht bin ich auch einfach zu nüchtern.
Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat.
Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.
Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe.
Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.
@Wuschelblubb:
Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander.
Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund...
Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht.
Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen.
Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.
Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne.
Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
In Leipzig konnte ich das aufgrund der viel höheren individuellen Qualität des Gegners noch verstehen, aber in Darmstadt oder in Köln?
Wir haben jetzt u.a. gegen die drei schlechtesten Teams der Liga gespielt (Darmstadt, Mainz und Köln), sowie gegen Bochum, die ein heißer Anwärter auf den Platz der viert schwächsten Mannschaft der Liga sind und über 90 Minuten gesehen waren wir in keinem Spiel klar besser. Das kann dann nicht wirklich mit dem Umbruch aus dem Sommer begründet werden.
Wenn man nach 21 Spieltagen für Geduld und Zeit wirbt, kann man die Saison doch im Prinzip zu den Akten legen. Wann sehen wir denn dann das Ergebnis dieser Geduld? In der neuen Saison? Da werden sicherlich wieder Spieler kommen und gehen und dann braucht man bestimmt wieder Geduld.
Insgesamt hat mir schon sehr lange keine Saison spielerisch mehr so schlecht gefallen wie unsere aktuelle. Bei allen Punkte, die man geholt hat, finde ich die Spiele von uns ehrlich gesagt so schlecht wie seit der letzten Saison von Armin Veh nicht mehr. Ganz gruseliger Fussball ohne jeden Plan.
Aber auch das ist ja nichts Neues was es erst seit dieser Saison gibt.
wenn es mal nur so wäre, aber eigentlich isses ja noch viel schlimmer:
scheinbar gelten hohe bälle hinten raus bei uns jetzt per se als teufelswerk und sind total verpönt. stattdessen soll das sauber von hinten rausgespielt werden. was natürlich nicht immer klappen kann, weshalb es nicht umsonst ein gängiges stilmittel ist, sich mit hohen bällen aus dem gegnerischen pressing zu befreien, indem man die vorderste pressinglinie des gegners überspielt. wir haben das scheinbar nicht mehr nötig und tun das quasi gar nicht mehr und das spielt natürlich dem gegner gerne mal in die karten, der braucht uns nur zu stressen und anzulaufen und irgendwann kommt dann der fatale ballverlust oder abspielfehler und es wird gefährlich. selbiges wird dann gerne als "individueller fehler" relativiert, am ende des tages ist es aber systemimmanent und quasi eine sollbruchstelle der kategorie sowas kommt von sowas und zwar mit ansage...
In Leipzig konnte ich das aufgrund der viel höheren individuellen Qualität des Gegners noch verstehen, aber in Darmstadt oder in Köln?
Wir haben jetzt u.a. gegen die drei schlechtesten Teams der Liga gespielt (Darmstadt, Mainz und Köln), sowie gegen Bochum, die ein heißer Anwärter auf den Platz der viert schwächsten Mannschaft der Liga sind und über 90 Minuten gesehen waren wir in keinem Spiel klar besser. Das kann dann nicht wirklich mit dem Umbruch aus dem Sommer begründet werden.
Wenn man nach 21 Spieltagen für Geduld und Zeit wirbt, kann man die Saison doch im Prinzip zu den Akten legen. Wann sehen wir denn dann das Ergebnis dieser Geduld? In der neuen Saison? Da werden sicherlich wieder Spieler kommen und gehen und dann braucht man bestimmt wieder Geduld.
Insgesamt hat mir schon sehr lange keine Saison spielerisch mehr so schlecht gefallen wie unsere aktuelle. Bei allen Punkte, die man geholt hat, finde ich die Spiele von uns ehrlich gesagt so schlecht wie seit der letzten Saison von Armin Veh nicht mehr. Ganz gruseliger Fussball ohne jeden Plan.
Aber auch das ist ja nichts Neues was es erst seit dieser Saison gibt.
Das stimmt, aber wir haben dann teilweise schon anderen Fussball gespielt.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/statistiken/clubs/torschuesse
Das ist statistisch gesehen so schlecht, dass man sich das eigentlich nicht mehr schönreden kann, oder?
In Leipzig konnte ich das aufgrund der viel höheren individuellen Qualität des Gegners noch verstehen, aber in Darmstadt oder in Köln?
Wir haben jetzt u.a. gegen die drei schlechtesten Teams der Liga gespielt (Darmstadt, Mainz und Köln), sowie gegen Bochum, die ein heißer Anwärter auf den Platz der viert schwächsten Mannschaft der Liga sind und über 90 Minuten gesehen waren wir in keinem Spiel klar besser. Das kann dann nicht wirklich mit dem Umbruch aus dem Sommer begründet werden.
Wenn man nach 21 Spieltagen für Geduld und Zeit wirbt, kann man die Saison doch im Prinzip zu den Akten legen. Wann sehen wir denn dann das Ergebnis dieser Geduld? In der neuen Saison? Da werden sicherlich wieder Spieler kommen und gehen und dann braucht man bestimmt wieder Geduld.
Insgesamt hat mir schon sehr lange keine Saison spielerisch mehr so schlecht gefallen wie unsere aktuelle. Bei allen Punkte, die man geholt hat, finde ich die Spiele von uns ehrlich gesagt so schlecht wie seit der letzten Saison von Armin Veh nicht mehr. Ganz gruseliger Fussball ohne jeden Plan.
wenn es mal nur so wäre, aber eigentlich isses ja noch viel schlimmer:
scheinbar gelten hohe bälle hinten raus bei uns jetzt per se als teufelswerk und sind total verpönt. stattdessen soll das sauber von hinten rausgespielt werden. was natürlich nicht immer klappen kann, weshalb es nicht umsonst ein gängiges stilmittel ist, sich mit hohen bällen aus dem gegnerischen pressing zu befreien, indem man die vorderste pressinglinie des gegners überspielt. wir haben das scheinbar nicht mehr nötig und tun das quasi gar nicht mehr und das spielt natürlich dem gegner gerne mal in die karten, der braucht uns nur zu stressen und anzulaufen und irgendwann kommt dann der fatale ballverlust oder abspielfehler und es wird gefährlich. selbiges wird dann gerne als "individueller fehler" relativiert, am ende des tages ist es aber systemimmanent und quasi eine sollbruchstelle der kategorie sowas kommt von sowas und zwar mit ansage...
Habe ich allerdings gestern öfters gesehen, so ist meiner Erinnerung nach auch die Großchance von Etikite/Chaibi entstanden.
Aber auch das ist ja nichts Neues was es erst seit dieser Saison gibt.
Das stimmt, aber wir haben dann teilweise schon anderen Fussball gespielt.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/statistiken/clubs/torschuesse
Das ist statistisch gesehen so schlecht, dass man sich das eigentlich nicht mehr schönreden kann, oder?
Eigentlich ist doch auch die Idee des Ballbesitzfussballs, Ball und Gegner laufen zu lassen? Um dann in Phasen der Doppelbelastung eigene Körner zu sparen...
Ja und Nein. Nach dem Köln-Spiel hätte ich dir voll und ganz zugestimmt.
Nach dem gestrigen Spiel allerdings nicht.
Wir hatten z.b. den höchsten xgoals Wert diese Saison zusammen mit den Spielen gegen Heidenheim, Hoffenheim, Bremen, Dortmund.
Das spricht gegen stupides und harmloses Ballgeschiebe.
Ich habe gestern eine klare Veränderung gesehen zu den vorherigen Spielen. Wir haben in Phasen auch deutlich mutiger und riskanter gespielt was zu dem einen oder anderen gefährlichen Bochumer Konter geführt hat. Dafür hatten wir aber vorne 4-5 klare Torchancen.
Also doch genau das was alle gefordert haben!
Die Mängelliste ist immer noch ellenlang, das wurde ja hier schon ausführlich dargelegt.
Aber es besteht Hoffnung das es "click" gemacht hat. Nach Freiburg sind wir vielleicht schon schlauer.
Hatten wir ja schon vor 3 Monaten, als hier Leute gesagt haben, dass Dino nie an Glasner ran kommen wird, bei zum damaligen Zeitpunkt gleicher Pokal- , Europapokal- und Liga-Bilanz wie Glasner in seiner ersten Saison zum selben Spieltagszeitpunkt.
Und genau das kann ich nicht akzeptieren. Natürlich darf man Dino dafür kritisieren, was wir da wöchentlich sehen. Das ist spielerisch ne schöne Grütze. Die hatten wir aber halt schon in den letzten 2 Jahren. Mich hat man hier noch angegriffen dafür, dass ich vor dem Fürth-Spiel geschrieben habe, dass Glasner in Frage gestellt werden müsste, wenn er auf Platz 15 stehend das Spiel beim Tabellenletzten vergeigt, nachdem wir in der Vorsaison 60 Punkte geholt haben und nur Silva verloren hatten.
Vielleicht war aber auch das Problem, dass wir unter Glasner eben auch paar kleinere gute Phasen hatten, die ganz schwache Phasen ausgeglichen haben. Bei Dino ist es bisher halt so ein graues Mittelding zwischen gut und böse, es gibt halt kaum wirklich gute Leistungen, aber auch nicht massig Katastrophenspiele, in denen wir Packungen kriegen. Vielleicht bin ich auch einfach zu nüchtern.
Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat.
Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.
Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe.
Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.
@Wuschelblubb:
Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander.
Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund...
Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht.
Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen.
Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.
Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne.
Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Gerade diesen Absatz sehe ich gänzlich anders.
Das Zusammenspiel Dreierkette/zentrales Mittelfeld besteht zu 95 % aus Anspielen und Zurückspielen. Selbst Larsson, der zu Beginn der Saison nach Anspielen noch des öfteren aufdrehen konnte und sich nach vorne orientierte, spielt Bälle jetzt postwendend wieder zurück, selbst wenn er gar nicht attackiert wird. Götze macht das schon die ganze Saison über. Allein Skhiri dreht sich mit dem Ball mal um die eigene Achse und hat dann das Spiel vor sich.
Das Problem auf den Außen fängt noch früher an, als du es beschreibst. Beispiel Ebimbe: er hat seine besten Spiele auf RA gemacht, insbesondere wenn seine Tiefenläufe, die er im richtigen Moment ansetzt, erkannt und bedient werden. Doch anstatt das Mittelfeld darauf hinzuweisen, doch mal auf diese Tiefenläufe einzugehen, werden diese mit zunehmender Saison immer mehr ignoriert (warum auch immer) und Ebimbe muss von Spiel zu Spiel woanders spielen.
Insbesondere von der Dreierkette werden die Außen dann angespielt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dann stehen diese natürlich sofort unter Druck und es kommt zu diesen - da hast du recht - hanebüchenen Ballannahmen. Hinzu kommt, dass die Spielverlagerung in der Dreierkette viel zu lasch und drucklos vonstatten geht, sodass der Gegner jederzeit problemlos verschieben kann.
Genau diese Probleme führen zu dem vielfach beklagten "Ballgeschiebe". Das im Übrigen schon bei Trapp anfängt, der wohl Nikolov in der Dauer der Gedächtnisminuten vor einem Abwurf oder Pass noch schlagen möchte.
Getoppt wird das Ganze dann noch von immer wieder neuen Formationen, die natürlich auch nicht gerade förderlich beim Beheben dieser Probleme sind. Mal Ebimbe, dann Knauff, zuletzt Larsson. Nur mal als Beispiel.
Dabei gab es durchaus Spiele und Spielphasen, in denen man sehen konnte, wie es funktioniert: gegen Darmstadt zum Beispiel. Auch das geht aus der Taktikanalyse hervor.
Also: unsere Probleme sind schon ein bissel hausgemacht, finde ich. Und auch nicht so neu, dass man nicht daran hätte arbeiten können. Namentlich weil man die Beispiele, wie es geht, im eigenen Spiel findet. Nur halt viel zu selten.
Das Zusammenspiel zwischen Verteidigung und zentralem Mittelfeld sehe ich bei unserer Spieleröffnung als eines unserer größten Probleme, von daher stimme ich dir da null zu.
Zu der allgemeinen These des Eingespielt sein: Wie viele Jahre dauert das denn deiner Meinung nach? Nur damit ich weiß, ab wann man sich unsere Spiele wieder anschauen kann, ohne sich vorsorglich einen Eimer nebendran zu stellen?
Ist nicht persönlich gemeint, aber das ist für in seiner Gänze ganz viele Ausreden und alles quasi höhere Gewalt, kann keiner was für und das Trainerteam anscheinend am wenigsten.
Das stimmt, aber wir haben dann teilweise schon anderen Fussball gespielt.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/statistiken/clubs/torschuesse
Das ist statistisch gesehen so schlecht, dass man sich das eigentlich nicht mehr schönreden kann, oder?
Eigentlich ist doch auch die Idee des Ballbesitzfussballs, Ball und Gegner laufen zu lassen? Um dann in Phasen der Doppelbelastung eigene Körner zu sparen...
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Frag mal einen Ausdauersportler ob er lieber draußen bei -10°C seine 20km abspult oder im wohltemparierten Trainingsraum auf dem Laufband. JEDER Sportler wird dir sagen dass er lieber bei Eiseskälte draußen durch die Natur läuft statt vom Laufband aus auf eine weiße Wand zu starren.
Du darfst mit dem Ball spielen und der Gegner darf ihn nur ankucken. Das ist für den gegner mental sehr ermüdend und wirkt sich dann auch auf die Physis aus. Auch weil der Ball sich schneller bewegen kann als ein Spieler und man daher viele schnelle Läufe machen muss um in Verteidigungsposition zu bleiben oder überhaupt erst zu kommen.
Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat.
Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.
Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe.
Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.
@Wuschelblubb:
Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander.
Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund...
Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht.
Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen.
Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.
Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne.
Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Gerade diesen Absatz sehe ich gänzlich anders.
Das Zusammenspiel Dreierkette/zentrales Mittelfeld besteht zu 95 % aus Anspielen und Zurückspielen. Selbst Larsson, der zu Beginn der Saison nach Anspielen noch des öfteren aufdrehen konnte und sich nach vorne orientierte, spielt Bälle jetzt postwendend wieder zurück, selbst wenn er gar nicht attackiert wird. Götze macht das schon die ganze Saison über. Allein Skhiri dreht sich mit dem Ball mal um die eigene Achse und hat dann das Spiel vor sich.
Das Problem auf den Außen fängt noch früher an, als du es beschreibst. Beispiel Ebimbe: er hat seine besten Spiele auf RA gemacht, insbesondere wenn seine Tiefenläufe, die er im richtigen Moment ansetzt, erkannt und bedient werden. Doch anstatt das Mittelfeld darauf hinzuweisen, doch mal auf diese Tiefenläufe einzugehen, werden diese mit zunehmender Saison immer mehr ignoriert (warum auch immer) und Ebimbe muss von Spiel zu Spiel woanders spielen.
Insbesondere von der Dreierkette werden die Außen dann angespielt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dann stehen diese natürlich sofort unter Druck und es kommt zu diesen - da hast du recht - hanebüchenen Ballannahmen. Hinzu kommt, dass die Spielverlagerung in der Dreierkette viel zu lasch und drucklos vonstatten geht, sodass der Gegner jederzeit problemlos verschieben kann.
Genau diese Probleme führen zu dem vielfach beklagten "Ballgeschiebe". Das im Übrigen schon bei Trapp anfängt, der wohl Nikolov in der Dauer der Gedächtnisminuten vor einem Abwurf oder Pass noch schlagen möchte.
Getoppt wird das Ganze dann noch von immer wieder neuen Formationen, die natürlich auch nicht gerade förderlich beim Beheben dieser Probleme sind. Mal Ebimbe, dann Knauff, zuletzt Larsson. Nur mal als Beispiel.
Dabei gab es durchaus Spiele und Spielphasen, in denen man sehen konnte, wie es funktioniert: gegen Darmstadt zum Beispiel. Auch das geht aus der Taktikanalyse hervor.
Also: unsere Probleme sind schon ein bissel hausgemacht, finde ich. Und auch nicht so neu, dass man nicht daran hätte arbeiten können. Namentlich weil man die Beispiele, wie es geht, im eigenen Spiel findet. Nur halt viel zu selten.
Es ist kein Problem postwendend zurückzuspielen wenn aus dem Rückpass eine offensive Folgeaktion resultiert. Das berühmte Klatsch-Steil, bei dem der Ball zu einem Spieler zurückkommt der das Spiel vor sich hat und sofort wieder steil spielen kann. Was man bei Leverkusen und Stuttgart permanent sieht.
Das lief bei uns mal ganz anständig, scheitert aber zurzeit meist daran dass es keine Anspielstation für eine offensive Folgeaktion gibt. Oder es gibt sie und die Spieler nutzen sie nicht. Weil sie sie nicht sehen oder weil sie sich nicht trauen oder warum auch immer. Bochum war in der Hinsicht eine deutliche Steigerung, wenn es da aber natürlich noch sehr viel Raum zur Verbesserung gibt.
Tiefe Pässe auf Ebimbe sind nur in 2 Szenarien das Mittel der Wahl. Wie gegen bayern, wenn er viel Platz und wenig Gegnerdruck hat. Oder bei Pässen in den Rücken der Abwehr wenn wir am gegnerischen Strafraum sind. Als Ballschlepper ist Dina Ebimbe genauso ungeeignet wie Knauff, weil beide technisch viel zu limitiert sind um mit dem Ball zu laufen und einen Gegenspieler zu schlagen.
Zudem macht Diba Ebimbe permanent die falschen Läufe. Er muss die Zwischenräume zwischen Innen- und Außenverteidiger anlaufen, besonders wenn der Stürmer sich fallen lässt und dadurch in der Mitte vel Platz ist. Dina Ebimbe und Knauff ignorieren diese Räume aber so konsequent dass ich sie dafür manchmal gerne verprügeln würde. Das sie es nicht machen ist alleine ihre Schuld und ganz sicher nicht Toppmöllers Schuld weil das taktisches Einmaleins ist und sie das einfach wissen MÜSSEN.
Man sieht es bei uns so oft wie diese Räume aufgehen und der Ballträger genau diesen Pass spielen will, es aber nicht kann weil Dina Ebimbe und/oder Knauff außen bleiben. Oder der Pass wird auf Verdacht gespielt weil er gespielt werden MUSS, der Ball geht dann natürlich ins Nichts und Dina Ebimbe meckert den Passgeber an weil der Ball nicht auf Außen gespielt wurde.
Dina Ebimbe und Knauff sind, genau wie Buta, gute Optionen für die Offensiven Außen. Wenn wir es schaffen uns öfter an den gegnerischen Strafraum zu kombinieren und sie dann mit Pässen hinter die Kette anzuspielen. Aber bei unserem aktuellen Spiel sind sie wegen ihrer taktischen Fehler nur eine zusätzliche Belastung. Da braucht es technisch bessere Spieler, die von Hause aus und ohne monatelanges taktisches Sondertraining wissen in welche Räume sie laufen müssen.
Eigentlich ist doch auch die Idee des Ballbesitzfussballs, Ball und Gegner laufen zu lassen? Um dann in Phasen der Doppelbelastung eigene Körner zu sparen...
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Frag mal einen Ausdauersportler ob er lieber draußen bei -10°C seine 20km abspult oder im wohltemparierten Trainingsraum auf dem Laufband. JEDER Sportler wird dir sagen dass er lieber bei Eiseskälte draußen durch die Natur läuft statt vom Laufband aus auf eine weiße Wand zu starren.
Du darfst mit dem Ball spielen und der Gegner darf ihn nur ankucken. Das ist für den gegner mental sehr ermüdend und wirkt sich dann auch auf die Physis aus. Auch weil der Ball sich schneller bewegen kann als ein Spieler und man daher viele schnelle Läufe machen muss um in Verteidigungsposition zu bleiben oder überhaupt erst zu kommen.
Vollkommen richtig. Ich hab das Entscheidende mal markiert. Gestern wieder wunderbar bei Leverkusen zu beobachten.
Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.
Frag mal einen Ausdauersportler ob er lieber draußen bei -10°C seine 20km abspult oder im wohltemparierten Trainingsraum auf dem Laufband. JEDER Sportler wird dir sagen dass er lieber bei Eiseskälte draußen durch die Natur läuft statt vom Laufband aus auf eine weiße Wand zu starren.
Du darfst mit dem Ball spielen und der Gegner darf ihn nur ankucken. Das ist für den gegner mental sehr ermüdend und wirkt sich dann auch auf die Physis aus. Auch weil der Ball sich schneller bewegen kann als ein Spieler und man daher viele schnelle Läufe machen muss um in Verteidigungsposition zu bleiben oder überhaupt erst zu kommen.
Vollkommen richtig. Ich hab das Entscheidende mal markiert. Gestern wieder wunderbar bei Leverkusen zu beobachten.
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Gerade diesen Absatz sehe ich gänzlich anders.
Das Zusammenspiel Dreierkette/zentrales Mittelfeld besteht zu 95 % aus Anspielen und Zurückspielen. Selbst Larsson, der zu Beginn der Saison nach Anspielen noch des öfteren aufdrehen konnte und sich nach vorne orientierte, spielt Bälle jetzt postwendend wieder zurück, selbst wenn er gar nicht attackiert wird. Götze macht das schon die ganze Saison über. Allein Skhiri dreht sich mit dem Ball mal um die eigene Achse und hat dann das Spiel vor sich.
Das Problem auf den Außen fängt noch früher an, als du es beschreibst. Beispiel Ebimbe: er hat seine besten Spiele auf RA gemacht, insbesondere wenn seine Tiefenläufe, die er im richtigen Moment ansetzt, erkannt und bedient werden. Doch anstatt das Mittelfeld darauf hinzuweisen, doch mal auf diese Tiefenläufe einzugehen, werden diese mit zunehmender Saison immer mehr ignoriert (warum auch immer) und Ebimbe muss von Spiel zu Spiel woanders spielen.
Insbesondere von der Dreierkette werden die Außen dann angespielt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dann stehen diese natürlich sofort unter Druck und es kommt zu diesen - da hast du recht - hanebüchenen Ballannahmen. Hinzu kommt, dass die Spielverlagerung in der Dreierkette viel zu lasch und drucklos vonstatten geht, sodass der Gegner jederzeit problemlos verschieben kann.
Genau diese Probleme führen zu dem vielfach beklagten "Ballgeschiebe". Das im Übrigen schon bei Trapp anfängt, der wohl Nikolov in der Dauer der Gedächtnisminuten vor einem Abwurf oder Pass noch schlagen möchte.
Getoppt wird das Ganze dann noch von immer wieder neuen Formationen, die natürlich auch nicht gerade förderlich beim Beheben dieser Probleme sind. Mal Ebimbe, dann Knauff, zuletzt Larsson. Nur mal als Beispiel.
Dabei gab es durchaus Spiele und Spielphasen, in denen man sehen konnte, wie es funktioniert: gegen Darmstadt zum Beispiel. Auch das geht aus der Taktikanalyse hervor.
Also: unsere Probleme sind schon ein bissel hausgemacht, finde ich. Und auch nicht so neu, dass man nicht daran hätte arbeiten können. Namentlich weil man die Beispiele, wie es geht, im eigenen Spiel findet. Nur halt viel zu selten.
Es ist kein Problem postwendend zurückzuspielen wenn aus dem Rückpass eine offensive Folgeaktion resultiert. Das berühmte Klatsch-Steil, bei dem der Ball zu einem Spieler zurückkommt der das Spiel vor sich hat und sofort wieder steil spielen kann. Was man bei Leverkusen und Stuttgart permanent sieht.
Das lief bei uns mal ganz anständig, scheitert aber zurzeit meist daran dass es keine Anspielstation für eine offensive Folgeaktion gibt. Oder es gibt sie und die Spieler nutzen sie nicht. Weil sie sie nicht sehen oder weil sie sich nicht trauen oder warum auch immer. Bochum war in der Hinsicht eine deutliche Steigerung, wenn es da aber natürlich noch sehr viel Raum zur Verbesserung gibt.
Tiefe Pässe auf Ebimbe sind nur in 2 Szenarien das Mittel der Wahl. Wie gegen bayern, wenn er viel Platz und wenig Gegnerdruck hat. Oder bei Pässen in den Rücken der Abwehr wenn wir am gegnerischen Strafraum sind. Als Ballschlepper ist Dina Ebimbe genauso ungeeignet wie Knauff, weil beide technisch viel zu limitiert sind um mit dem Ball zu laufen und einen Gegenspieler zu schlagen.
Zudem macht Diba Ebimbe permanent die falschen Läufe. Er muss die Zwischenräume zwischen Innen- und Außenverteidiger anlaufen, besonders wenn der Stürmer sich fallen lässt und dadurch in der Mitte vel Platz ist. Dina Ebimbe und Knauff ignorieren diese Räume aber so konsequent dass ich sie dafür manchmal gerne verprügeln würde. Das sie es nicht machen ist alleine ihre Schuld und ganz sicher nicht Toppmöllers Schuld weil das taktisches Einmaleins ist und sie das einfach wissen MÜSSEN.
Man sieht es bei uns so oft wie diese Räume aufgehen und der Ballträger genau diesen Pass spielen will, es aber nicht kann weil Dina Ebimbe und/oder Knauff außen bleiben. Oder der Pass wird auf Verdacht gespielt weil er gespielt werden MUSS, der Ball geht dann natürlich ins Nichts und Dina Ebimbe meckert den Passgeber an weil der Ball nicht auf Außen gespielt wurde.
Dina Ebimbe und Knauff sind, genau wie Buta, gute Optionen für die Offensiven Außen. Wenn wir es schaffen uns öfter an den gegnerischen Strafraum zu kombinieren und sie dann mit Pässen hinter die Kette anzuspielen. Aber bei unserem aktuellen Spiel sind sie wegen ihrer taktischen Fehler nur eine zusätzliche Belastung. Da braucht es technisch bessere Spieler, die von Hause aus und ohne monatelanges taktisches Sondertraining wissen in welche Räume sie laufen müssen.
Nichts anderes habe ich gesagt.
Natürlich sind tiefe Pässe auf Ebimbe das Mittel der Wahl. Gleich etwas mehr dazu.
Dass Ebimbe kein Ballschlepper und auch kein Dribbler ist weiß ich, hab das ja auch nicht behauptet. Es geht um tiefe Pässe.
Da bin ich jetzt vollkommen raus. In welche Zwischenräume muss ein Tiefenlauf erfolgen?
Ich hab ja Darmstadt als positives Beispiel erwähnt. Hier wurden durch Tiefenläufe der Außen und die entsprechende Reaktion aus dem Mittelfeld in Halbzeit 1 drei hochkarätige Chancen kreiert:
1. Götze nach Dreieckspiel mit Nkounkou auf den tief startenden Nkounkou, Riesenchance (allein vor dem TW)
2. Kalajdzic, ebenfalls nach einer Klatsch-Steil-Kombination mit Ebimbe auf den tief startenden Ebimbe, Tor Nkounkou.
3. vdB nach erfolgreichem Vertikalpass von Koch auf den tief startenden Ebimbe, Tor Knauff.
Kalajdzic und vdB waren neu, die kannten das noch nicht, dass man den tief startenden Ebimbe ignoriert. 😉
Im Ernst: Ebimbe bietet, sofern er auf Außen spielt, diese Läufe im zweistelligen Bereich an. Seit Beginn der Saison. Leider ist das Mittelfeld viel zu oft mit Rückpässen beschäftigt, oft ohne zu schauen, ob sich vorne etwas tut, was man bedienen könnte. Und so versacken diese Läufe im Nichts. Kein Wunder, wenn Ebimbe zuletzt sich jetzt die Bälle weiter hinten selbst holen will. Was er halt leider nicht kann.
Das Tragische: Spiele und Aktionen wie in Darmstadt zeigen doch, wie es geht und dass es geht. Und wie man z. B. Ebimbe zu einer Waffe machen kann. Stattdessen regiert der Rückpass - und damit meine ich kein Klatsch-Steil, sondern ein zufriedenes Abdrehen des Mittelfeldspielers nach erfolgreich abgesetztem Rückpass.
Vollkommen richtig. Ich hab das Entscheidende mal markiert. Gestern wieder wunderbar bei Leverkusen zu beobachten.
Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat.
Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.
Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe.
Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.
@Wuschelblubb:
Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander.
Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund...
Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."
Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht.
Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen.
Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.
Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.
Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne.
Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
Das Zusammenspiel zwischen Verteidigung und zentralem Mittelfeld sehe ich bei unserer Spieleröffnung als eines unserer größten Probleme, von daher stimme ich dir da null zu.
Zu der allgemeinen These des Eingespielt sein: Wie viele Jahre dauert das denn deiner Meinung nach? Nur damit ich weiß, ab wann man sich unsere Spiele wieder anschauen kann, ohne sich vorsorglich einen Eimer nebendran zu stellen?
Ist nicht persönlich gemeint, aber das ist für in seiner Gänze ganz viele Ausreden und alles quasi höhere Gewalt, kann keiner was für und das Trainerteam anscheinend am wenigsten.
Das stimmt, aber wir haben dann teilweise schon anderen Fussball gespielt.
Wir haben die wenigsten Schüsse auf das gegnerische Tor aller Bundesligisten und das ist nicht knapp. Selbst Köln mit ihrem harmlosen Offensivspiel versucht es deutlich öfter.
https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/statistiken/clubs/torschuesse
Das ist statistisch gesehen so schlecht, dass man sich das eigentlich nicht mehr schönreden kann, oder?
Ja und Nein. Nach dem Köln-Spiel hätte ich dir voll und ganz zugestimmt.
Nach dem gestrigen Spiel allerdings nicht.
Wir hatten z.b. den höchsten xgoals Wert diese Saison zusammen mit den Spielen gegen Heidenheim, Hoffenheim, Bremen, Dortmund.
Das spricht gegen stupides und harmloses Ballgeschiebe.
Ich habe gestern eine klare Veränderung gesehen zu den vorherigen Spielen. Wir haben in Phasen auch deutlich mutiger und riskanter gespielt was zu dem einen oder anderen gefährlichen Bochumer Konter geführt hat. Dafür hatten wir aber vorne 4-5 klare Torchancen.
Also doch genau das was alle gefordert haben!
Die Mängelliste ist immer noch ellenlang, das wurde ja hier schon ausführlich dargelegt.
Aber es besteht Hoffnung das es "click" gemacht hat. Nach Freiburg sind wir vielleicht schon schlauer.
Die waren aber doch vom Tor abgesehen alle in einem relativ kleinen Zeitfenster in der zweiten Halbzeit.
In der ersten Halbzeit war davon wenig zu sehen und die letzten 15+ Minuten war das auch wieder weg.
Aber ja, diese kurze Phase war besser und man hat deutlich gespürt, dass auch das Publikum mitgegangen ist und vor allem zwischen der 58. und 71. Minute. Da waren Tempo und Chancen vorhanden und bei jedem Angriff war gefühlt mindestens die halbe Gegentribüne auf den Beinen und hat die Mannschaft nach vorne geschrieben.
Sowas müsste es halt mal öfter geben und bei allem Respekt vor Bochum, die stehen auf Rang 15 der Auswärtstabelle mit 8:28 Toren. Da war das gestern jetzt auch keine tolle Leistung von uns über 90 Minuten gesehen.
Wenn man dann noch bedenkt, dass in der ersten Elf kein einziger Neuzugang aus dem Winter stand, finde ich auch die fehlende Eingespieltheit kein großes Argument mehr.
wenn es mal nur so wäre, aber eigentlich isses ja noch viel schlimmer:
scheinbar gelten hohe bälle hinten raus bei uns jetzt per se als teufelswerk und sind total verpönt. stattdessen soll das sauber von hinten rausgespielt werden. was natürlich nicht immer klappen kann, weshalb es nicht umsonst ein gängiges stilmittel ist, sich mit hohen bällen aus dem gegnerischen pressing zu befreien, indem man die vorderste pressinglinie des gegners überspielt. wir haben das scheinbar nicht mehr nötig und tun das quasi gar nicht mehr und das spielt natürlich dem gegner gerne mal in die karten, der braucht uns nur zu stressen und anzulaufen und irgendwann kommt dann der fatale ballverlust oder abspielfehler und es wird gefährlich. selbiges wird dann gerne als "individueller fehler" relativiert, am ende des tages ist es aber systemimmanent und quasi eine sollbruchstelle der kategorie sowas kommt von sowas und zwar mit ansage...
Habe ich allerdings gestern öfters gesehen, so ist meiner Erinnerung nach auch die Großchance von Etikite/Chaibi entstanden.