Ja, was wünscht ihr euch eig. zu diesem Xmas? „Wir schenken uns ja nix mehr…!“ - aber dennoch hätte ich gerne Donny van de Beek und vllt. trotzdem ma wieder 1 Paar warme Wollsocken ohne Polyanteil! Vielleicht sogar mit einem lustigen Motiv?!
Und wenn ich noch einen weniger ernsthaften, aber egoistischen Wunsch hinzufügen könnte, ich weiß, es ist vermessen und unmöglich, aber...*Spinnereimodus an*:
Eine Zeitmaschine, die mich zumindest für einen Tag rund 35 Jahre zurück katapultiert. Ich würde am Vormittag des Heiligabends ganz cool in der Wetzlarer Innenstadt sämtliche Geschenke besorgen, die ich bereits vorher im Kopf hatte und die wundersamerweise in allen Geschäften vorrätig sind. Dann würden wir uns im Bistro am Dom mit ein paar Kumpels (und Kumpelinnen) zum Frühschoppen treffen, herumalbern, Zigarillos rauchen, kleine Geschenke austauschen, schlechtes Wetzlarer Dom-Pilsener trinken und trotzdem viel Spaß haben. Dann würde ich nach Hause fahren, wo es Eingeweide, Milch und Rogen vom Karpfen gäbe, von meiner Mutter auf unnachahmliche Weise lecker in der Pfanne gebraten. Aber auch nicht gerade leicht verdaulich, sodass man es nur mit einem etwas weniger schlechten Gießener Brauhaus Pilsener, der Lieblingsmarke meines Vaters, und einem Dauborner Korn herunterspülen kann. Dann würde ich einen kurzen Mittagsschlaf machen, bevor es Bescherung im Kreise der Familie gäbe und der Rest des Karpfens getreu schlesischer Tradition mit Kartoffeln und Sauerkraut gegessen wird. Zu später Stunde würde ich mich noch einmal heldenhaft aufrappeln, um mit meiner Jugendliebe Steffi (katholisch) die Christmette im altehrwürdigen Wetzlarer Dom zu besuchen, bei der ich stellenweise einnicke und hoffe, dass das Sauerkraut sich nicht allzu laut bemerkbar macht. Und danach, beim Abschied, würde ich mich über ihr braves Weihnachtsküsschen mehr freuen als über manche andere Dinge, die ich in späteren Jahren in der Weihnachtsnacht mit anderen Frauen gemacht habe. Bevor ich einschlafe, würde ich noch ein leckeres Licher trinken, das ich mir extra aufgehoben hatte, und dann könnte ich meinetwegen wieder im Jahr 2023 aufwachen...
*Spinnereimodus aus*
Achja, und die Zeitmaschine müsste mich natürlich auch mit der Energie, dem Optimismus und dem Magen von damals versehen, um das alles durchzustehen.
Da ich mittlerweile recht dick im Business bin, wünsche ich mir einen Rollkoffer. Mit dem hetze ich dann durch den Bahnhof und die Straße und mach riesen Lärm, während ich auf dem Handy ein paar Sachen checke.
Und wenn ich noch einen weniger ernsthaften, aber egoistischen Wunsch hinzufügen könnte, ich weiß, es ist vermessen und unmöglich, aber...*Spinnereimodus an*:
Eine Zeitmaschine, die mich zumindest für einen Tag rund 35 Jahre zurück katapultiert. Ich würde am Vormittag des Heiligabends ganz cool in der Wetzlarer Innenstadt sämtliche Geschenke besorgen, die ich bereits vorher im Kopf hatte und die wundersamerweise in allen Geschäften vorrätig sind. Dann würden wir uns im Bistro am Dom mit ein paar Kumpels (und Kumpelinnen) zum Frühschoppen treffen, herumalbern, Zigarillos rauchen, kleine Geschenke austauschen, schlechtes Wetzlarer Dom-Pilsener trinken und trotzdem viel Spaß haben. Dann würde ich nach Hause fahren, wo es Eingeweide, Milch und Rogen vom Karpfen gäbe, von meiner Mutter auf unnachahmliche Weise lecker in der Pfanne gebraten. Aber auch nicht gerade leicht verdaulich, sodass man es nur mit einem etwas weniger schlechten Gießener Brauhaus Pilsener, der Lieblingsmarke meines Vaters, und einem Dauborner Korn herunterspülen kann. Dann würde ich einen kurzen Mittagsschlaf machen, bevor es Bescherung im Kreise der Familie gäbe und der Rest des Karpfens getreu schlesischer Tradition mit Kartoffeln und Sauerkraut gegessen wird. Zu später Stunde würde ich mich noch einmal heldenhaft aufrappeln, um mit meiner Jugendliebe Steffi (katholisch) die Christmette im altehrwürdigen Wetzlarer Dom zu besuchen, bei der ich stellenweise einnicke und hoffe, dass das Sauerkraut sich nicht allzu laut bemerkbar macht. Und danach, beim Abschied, würde ich mich über ihr braves Weihnachtsküsschen mehr freuen als über manche andere Dinge, die ich in späteren Jahren in der Weihnachtsnacht mit anderen Frauen gemacht habe. Bevor ich einschlafe, würde ich noch ein leckeres Licher trinken, das ich mir extra aufgehoben hatte, und dann könnte ich meinetwegen wieder im Jahr 2023 aufwachen...
*Spinnereimodus aus*
Achja, und die Zeitmaschine müsste mich natürlich auch mit der Energie, dem Optimismus und dem Magen von damals versehen, um das alles durchzustehen.
Und wenn ich noch einen weniger ernsthaften, aber egoistischen Wunsch hinzufügen könnte, ich weiß, es ist vermessen und unmöglich, aber...*Spinnereimodus an*:
Eine Zeitmaschine, die mich zumindest für einen Tag rund 35 Jahre zurück katapultiert. Ich würde am Vormittag des Heiligabends ganz cool in der Wetzlarer Innenstadt sämtliche Geschenke besorgen, die ich bereits vorher im Kopf hatte und die wundersamerweise in allen Geschäften vorrätig sind. Dann würden wir uns im Bistro am Dom mit ein paar Kumpels (und Kumpelinnen) zum Frühschoppen treffen, herumalbern, Zigarillos rauchen, kleine Geschenke austauschen, schlechtes Wetzlarer Dom-Pilsener trinken und trotzdem viel Spaß haben. Dann würde ich nach Hause fahren, wo es Eingeweide, Milch und Rogen vom Karpfen gäbe, von meiner Mutter auf unnachahmliche Weise lecker in der Pfanne gebraten. Aber auch nicht gerade leicht verdaulich, sodass man es nur mit einem etwas weniger schlechten Gießener Brauhaus Pilsener, der Lieblingsmarke meines Vaters, und einem Dauborner Korn herunterspülen kann. Dann würde ich einen kurzen Mittagsschlaf machen, bevor es Bescherung im Kreise der Familie gäbe und der Rest des Karpfens getreu schlesischer Tradition mit Kartoffeln und Sauerkraut gegessen wird. Zu später Stunde würde ich mich noch einmal heldenhaft aufrappeln, um mit meiner Jugendliebe Steffi (katholisch) die Christmette im altehrwürdigen Wetzlarer Dom zu besuchen, bei der ich stellenweise einnicke und hoffe, dass das Sauerkraut sich nicht allzu laut bemerkbar macht. Und danach, beim Abschied, würde ich mich über ihr braves Weihnachtsküsschen mehr freuen als über manche andere Dinge, die ich in späteren Jahren in der Weihnachtsnacht mit anderen Frauen gemacht habe. Bevor ich einschlafe, würde ich noch ein leckeres Licher trinken, das ich mir extra aufgehoben hatte, und dann könnte ich meinetwegen wieder im Jahr 2023 aufwachen...
*Spinnereimodus aus*
Achja, und die Zeitmaschine müsste mich natürlich auch mit der Energie, dem Optimismus und dem Magen von damals versehen, um das alles durchzustehen.
Naja, dass man es mit Anfang 20 krachen lässt, ist glaube ich ziemlich normal. Ich war da nicht anders als die meisten Anderen. Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert. Aber genug der Nostalgie-Attacken. Dein Wunsch nach Frieden ist viel wichtiger! Und jetzt muss ich doch nochmal kurz an der Uhr drehen: Zu der Zeit, die ich beschrieb, ging der Kalte Krieg in die Endphase. Ich hatte einen Seesack mit Reservistenklamotten in der Abstellkammer stehen. Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so? PS: Muss noch einen Fehler korrigieren, es war Kartoffelbrei, den es zum Karpfen gab, keine Kartoffeln.
Naja, dass man es mit Anfang 20 krachen lässt, ist glaube ich ziemlich normal. Ich war da nicht anders als die meisten Anderen. Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert. Aber genug der Nostalgie-Attacken. Dein Wunsch nach Frieden ist viel wichtiger! Und jetzt muss ich doch nochmal kurz an der Uhr drehen: Zu der Zeit, die ich beschrieb, ging der Kalte Krieg in die Endphase. Ich hatte einen Seesack mit Reservistenklamotten in der Abstellkammer stehen. Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so? PS: Muss noch einen Fehler korrigieren, es war Kartoffelbrei, den es zum Karpfen gab, keine Kartoffeln.
Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert.
So geht es mir auch. Ich glaube dass ich besonders deswegen die Zeitreise gerne gelesen habe. Klar, Frieden in der Gegenwart und Zukunft ist viel wichtiger und das wäre auch mein Weihnachtswunsch Nr.1, allerdings hätte ein Ausflug in die Vergangenheit auch was. Würde ich jedenfalls auch nicht lange zögern. Davon abgesehen erscheint Frieden und Zeitreise leider gerade für mich gleichermassen unrealistisch.
Fantastisch schrieb:
... aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so?
Ja, ich habe mich auch immer sicherer gefühlt. Der Angriff auf die Ukraine hat mein Weltbild nachhaltig verändert, plötzlich wurde klar, dass es keine Hemmungen mehr gibt und ein Angriffskrieg überall auf der Welt jederzeit möglich ist. Die gefühlte Sicherheit lag bestimmt daran, dass ich damals in jungen Jahren generell sehr viel unbekümmerter war und nicht so viel über Krisen nachgedacht habe.
P.S.:Kartoffelbrei anstatt Kartoffeln ist natürlich ein wichtige Korrektur! Gut, dass Du das noch berichtigt hast!
Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so?
Natürlich. Und der Grund war ganz einfach: die Verhältnisse waren geregelt, es gab die beiden Blöcke und sonst recht wenig. Und beide Blöcke waren geeint und stark genug, sich gegenseitig abzuschrecken. Heute sind die Grenzen verschwommen, die Blöcke sind in sich instabil geworden, im Westen unterwandert von Populisten, Nationalisten, Rechtsextremen und Putinfreunden (auch und vor allem in der westlichen Führungsmacht), im Osten führen sie gar Krieg gegeneinander. Dazu kamen neue große "Player", die unberechenbar sind, wirtschaftlich wie politisch. Du wirst es nicht glauben: aber auf so einer "Zeitreise" bin ich des öfteren auch. Danke dafür!
Naja, dass man es mit Anfang 20 krachen lässt, ist glaube ich ziemlich normal. Ich war da nicht anders als die meisten Anderen. Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert. Aber genug der Nostalgie-Attacken. Dein Wunsch nach Frieden ist viel wichtiger! Und jetzt muss ich doch nochmal kurz an der Uhr drehen: Zu der Zeit, die ich beschrieb, ging der Kalte Krieg in die Endphase. Ich hatte einen Seesack mit Reservistenklamotten in der Abstellkammer stehen. Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so? PS: Muss noch einen Fehler korrigieren, es war Kartoffelbrei, den es zum Karpfen gab, keine Kartoffeln.
Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert.
So geht es mir auch. Ich glaube dass ich besonders deswegen die Zeitreise gerne gelesen habe. Klar, Frieden in der Gegenwart und Zukunft ist viel wichtiger und das wäre auch mein Weihnachtswunsch Nr.1, allerdings hätte ein Ausflug in die Vergangenheit auch was. Würde ich jedenfalls auch nicht lange zögern. Davon abgesehen erscheint Frieden und Zeitreise leider gerade für mich gleichermassen unrealistisch.
Fantastisch schrieb:
... aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so?
Ja, ich habe mich auch immer sicherer gefühlt. Der Angriff auf die Ukraine hat mein Weltbild nachhaltig verändert, plötzlich wurde klar, dass es keine Hemmungen mehr gibt und ein Angriffskrieg überall auf der Welt jederzeit möglich ist. Die gefühlte Sicherheit lag bestimmt daran, dass ich damals in jungen Jahren generell sehr viel unbekümmerter war und nicht so viel über Krisen nachgedacht habe.
P.S.:Kartoffelbrei anstatt Kartoffeln ist natürlich ein wichtige Korrektur! Gut, dass Du das noch berichtigt hast!
Naja, dass man es mit Anfang 20 krachen lässt, ist glaube ich ziemlich normal. Ich war da nicht anders als die meisten Anderen. Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert. Aber genug der Nostalgie-Attacken. Dein Wunsch nach Frieden ist viel wichtiger! Und jetzt muss ich doch nochmal kurz an der Uhr drehen: Zu der Zeit, die ich beschrieb, ging der Kalte Krieg in die Endphase. Ich hatte einen Seesack mit Reservistenklamotten in der Abstellkammer stehen. Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so? PS: Muss noch einen Fehler korrigieren, es war Kartoffelbrei, den es zum Karpfen gab, keine Kartoffeln.
Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so?
Natürlich. Und der Grund war ganz einfach: die Verhältnisse waren geregelt, es gab die beiden Blöcke und sonst recht wenig. Und beide Blöcke waren geeint und stark genug, sich gegenseitig abzuschrecken. Heute sind die Grenzen verschwommen, die Blöcke sind in sich instabil geworden, im Westen unterwandert von Populisten, Nationalisten, Rechtsextremen und Putinfreunden (auch und vor allem in der westlichen Führungsmacht), im Osten führen sie gar Krieg gegeneinander. Dazu kamen neue große "Player", die unberechenbar sind, wirtschaftlich wie politisch. Du wirst es nicht glauben: aber auf so einer "Zeitreise" bin ich des öfteren auch. Danke dafür!
Bin sao gespannt was ihr so schreibt!!!
https://youtu.be/AaY_rBqyfP4?feature=shared
Ich wünsche mir schon seit langem einen Butler.
Ich könnte dir einen Job als Buchhalter vermitteln, dafür müsstest du allerdings das Frankenreich über den Limes gen Norden verlassen.
Ich wünsche mir schon seit langem einen Butler.
DAS willst du nicht
Ich wünsche mir schon seit langem einen Butler.
DAS willst du nicht
Ich könnte dir einen Job als Buchhalter vermitteln, dafür müsstest du allerdings das Frankenreich über den Limes gen Norden verlassen.
Und wenn ich noch einen weniger ernsthaften, aber egoistischen Wunsch hinzufügen könnte, ich weiß, es ist vermessen und unmöglich, aber...*Spinnereimodus an*:
Eine Zeitmaschine, die mich zumindest für einen Tag rund 35 Jahre zurück katapultiert. Ich würde am Vormittag des Heiligabends ganz cool in der Wetzlarer Innenstadt sämtliche Geschenke besorgen, die ich bereits vorher im Kopf hatte und die wundersamerweise in allen Geschäften vorrätig sind. Dann würden wir uns im Bistro am Dom mit ein paar Kumpels (und Kumpelinnen) zum Frühschoppen treffen, herumalbern, Zigarillos rauchen, kleine Geschenke austauschen, schlechtes Wetzlarer Dom-Pilsener trinken und trotzdem viel Spaß haben. Dann würde ich nach Hause fahren, wo es Eingeweide, Milch und Rogen vom Karpfen gäbe, von meiner Mutter auf unnachahmliche Weise lecker in der Pfanne gebraten. Aber auch nicht gerade leicht verdaulich, sodass man es nur mit einem etwas weniger schlechten Gießener Brauhaus Pilsener, der Lieblingsmarke meines Vaters, und einem Dauborner Korn herunterspülen kann. Dann würde ich einen kurzen Mittagsschlaf machen, bevor es Bescherung im Kreise der Familie gäbe und der Rest des Karpfens getreu schlesischer Tradition mit Kartoffeln und Sauerkraut gegessen wird. Zu später Stunde würde ich mich noch einmal heldenhaft aufrappeln, um mit meiner Jugendliebe Steffi (katholisch) die Christmette im altehrwürdigen Wetzlarer Dom zu besuchen, bei der ich stellenweise einnicke und hoffe, dass das Sauerkraut sich nicht allzu laut bemerkbar macht. Und danach, beim Abschied, würde ich mich über ihr braves Weihnachtsküsschen mehr freuen als über manche andere Dinge, die ich in späteren Jahren in der Weihnachtsnacht mit anderen Frauen gemacht habe. Bevor ich einschlafe, würde ich noch ein leckeres Licher trinken, das ich mir extra aufgehoben hatte, und dann könnte ich meinetwegen wieder im Jahr 2023 aufwachen...
*Spinnereimodus aus*
Achja, und die Zeitmaschine müsste mich natürlich auch mit der Energie, dem Optimismus und dem Magen von damals versehen, um das alles durchzustehen.
Mit dem hetze ich dann durch den Bahnhof und die Straße und mach riesen Lärm, während ich auf dem Handy ein paar Sachen checke.
Und wenn ich noch einen weniger ernsthaften, aber egoistischen Wunsch hinzufügen könnte, ich weiß, es ist vermessen und unmöglich, aber...*Spinnereimodus an*:
Eine Zeitmaschine, die mich zumindest für einen Tag rund 35 Jahre zurück katapultiert. Ich würde am Vormittag des Heiligabends ganz cool in der Wetzlarer Innenstadt sämtliche Geschenke besorgen, die ich bereits vorher im Kopf hatte und die wundersamerweise in allen Geschäften vorrätig sind. Dann würden wir uns im Bistro am Dom mit ein paar Kumpels (und Kumpelinnen) zum Frühschoppen treffen, herumalbern, Zigarillos rauchen, kleine Geschenke austauschen, schlechtes Wetzlarer Dom-Pilsener trinken und trotzdem viel Spaß haben. Dann würde ich nach Hause fahren, wo es Eingeweide, Milch und Rogen vom Karpfen gäbe, von meiner Mutter auf unnachahmliche Weise lecker in der Pfanne gebraten. Aber auch nicht gerade leicht verdaulich, sodass man es nur mit einem etwas weniger schlechten Gießener Brauhaus Pilsener, der Lieblingsmarke meines Vaters, und einem Dauborner Korn herunterspülen kann. Dann würde ich einen kurzen Mittagsschlaf machen, bevor es Bescherung im Kreise der Familie gäbe und der Rest des Karpfens getreu schlesischer Tradition mit Kartoffeln und Sauerkraut gegessen wird. Zu später Stunde würde ich mich noch einmal heldenhaft aufrappeln, um mit meiner Jugendliebe Steffi (katholisch) die Christmette im altehrwürdigen Wetzlarer Dom zu besuchen, bei der ich stellenweise einnicke und hoffe, dass das Sauerkraut sich nicht allzu laut bemerkbar macht. Und danach, beim Abschied, würde ich mich über ihr braves Weihnachtsküsschen mehr freuen als über manche andere Dinge, die ich in späteren Jahren in der Weihnachtsnacht mit anderen Frauen gemacht habe. Bevor ich einschlafe, würde ich noch ein leckeres Licher trinken, das ich mir extra aufgehoben hatte, und dann könnte ich meinetwegen wieder im Jahr 2023 aufwachen...
*Spinnereimodus aus*
Achja, und die Zeitmaschine müsste mich natürlich auch mit der Energie, dem Optimismus und dem Magen von damals versehen, um das alles durchzustehen.
Und wenn ich noch einen weniger ernsthaften, aber egoistischen Wunsch hinzufügen könnte, ich weiß, es ist vermessen und unmöglich, aber...*Spinnereimodus an*:
Eine Zeitmaschine, die mich zumindest für einen Tag rund 35 Jahre zurück katapultiert. Ich würde am Vormittag des Heiligabends ganz cool in der Wetzlarer Innenstadt sämtliche Geschenke besorgen, die ich bereits vorher im Kopf hatte und die wundersamerweise in allen Geschäften vorrätig sind. Dann würden wir uns im Bistro am Dom mit ein paar Kumpels (und Kumpelinnen) zum Frühschoppen treffen, herumalbern, Zigarillos rauchen, kleine Geschenke austauschen, schlechtes Wetzlarer Dom-Pilsener trinken und trotzdem viel Spaß haben. Dann würde ich nach Hause fahren, wo es Eingeweide, Milch und Rogen vom Karpfen gäbe, von meiner Mutter auf unnachahmliche Weise lecker in der Pfanne gebraten. Aber auch nicht gerade leicht verdaulich, sodass man es nur mit einem etwas weniger schlechten Gießener Brauhaus Pilsener, der Lieblingsmarke meines Vaters, und einem Dauborner Korn herunterspülen kann. Dann würde ich einen kurzen Mittagsschlaf machen, bevor es Bescherung im Kreise der Familie gäbe und der Rest des Karpfens getreu schlesischer Tradition mit Kartoffeln und Sauerkraut gegessen wird. Zu später Stunde würde ich mich noch einmal heldenhaft aufrappeln, um mit meiner Jugendliebe Steffi (katholisch) die Christmette im altehrwürdigen Wetzlarer Dom zu besuchen, bei der ich stellenweise einnicke und hoffe, dass das Sauerkraut sich nicht allzu laut bemerkbar macht. Und danach, beim Abschied, würde ich mich über ihr braves Weihnachtsküsschen mehr freuen als über manche andere Dinge, die ich in späteren Jahren in der Weihnachtsnacht mit anderen Frauen gemacht habe. Bevor ich einschlafe, würde ich noch ein leckeres Licher trinken, das ich mir extra aufgehoben hatte, und dann könnte ich meinetwegen wieder im Jahr 2023 aufwachen...
*Spinnereimodus aus*
Achja, und die Zeitmaschine müsste mich natürlich auch mit der Energie, dem Optimismus und dem Magen von damals versehen, um das alles durchzustehen.
Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert.
Aber genug der Nostalgie-Attacken.
Dein Wunsch nach Frieden ist viel wichtiger!
Und jetzt muss ich doch nochmal kurz an der Uhr drehen: Zu der Zeit, die ich beschrieb, ging der Kalte Krieg in die Endphase. Ich hatte einen Seesack mit Reservistenklamotten in der Abstellkammer stehen.
Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so?
PS: Muss noch einen Fehler korrigieren, es war Kartoffelbrei, den es zum Karpfen gab, keine Kartoffeln.
Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert.
Aber genug der Nostalgie-Attacken.
Dein Wunsch nach Frieden ist viel wichtiger!
Und jetzt muss ich doch nochmal kurz an der Uhr drehen: Zu der Zeit, die ich beschrieb, ging der Kalte Krieg in die Endphase. Ich hatte einen Seesack mit Reservistenklamotten in der Abstellkammer stehen.
Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so?
PS: Muss noch einen Fehler korrigieren, es war Kartoffelbrei, den es zum Karpfen gab, keine Kartoffeln.
So geht es mir auch. Ich glaube dass ich besonders deswegen die Zeitreise gerne gelesen habe. Klar, Frieden in der Gegenwart und Zukunft ist viel wichtiger und das wäre auch mein Weihnachtswunsch Nr.1, allerdings hätte ein Ausflug in die Vergangenheit auch was. Würde ich jedenfalls auch nicht lange zögern. Davon abgesehen erscheint Frieden und Zeitreise leider gerade für mich gleichermassen unrealistisch.
Ja, ich habe mich auch immer sicherer gefühlt. Der Angriff auf die Ukraine hat mein Weltbild nachhaltig verändert, plötzlich wurde klar, dass es keine Hemmungen mehr gibt und ein Angriffskrieg überall auf der Welt jederzeit möglich ist. Die gefühlte Sicherheit lag bestimmt daran, dass ich damals in jungen Jahren generell sehr viel unbekümmerter war und nicht so viel über Krisen nachgedacht habe.
P.S.:Kartoffelbrei anstatt Kartoffeln ist natürlich ein wichtige Korrektur! Gut, dass Du das noch berichtigt hast!
Natürlich. Und der Grund war ganz einfach: die Verhältnisse waren geregelt, es gab die beiden Blöcke und sonst recht wenig. Und beide Blöcke waren geeint und stark genug, sich gegenseitig abzuschrecken.
Heute sind die Grenzen verschwommen, die Blöcke sind in sich instabil geworden, im Westen unterwandert von Populisten, Nationalisten, Rechtsextremen und Putinfreunden (auch und vor allem in der westlichen Führungsmacht), im Osten führen sie gar Krieg gegeneinander. Dazu kamen neue große "Player", die unberechenbar sind, wirtschaftlich wie politisch.
Du wirst es nicht glauben: aber auf so einer "Zeitreise" bin ich des öfteren auch. Danke dafür!
Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert.
Aber genug der Nostalgie-Attacken.
Dein Wunsch nach Frieden ist viel wichtiger!
Und jetzt muss ich doch nochmal kurz an der Uhr drehen: Zu der Zeit, die ich beschrieb, ging der Kalte Krieg in die Endphase. Ich hatte einen Seesack mit Reservistenklamotten in der Abstellkammer stehen.
Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so?
PS: Muss noch einen Fehler korrigieren, es war Kartoffelbrei, den es zum Karpfen gab, keine Kartoffeln.
So geht es mir auch. Ich glaube dass ich besonders deswegen die Zeitreise gerne gelesen habe. Klar, Frieden in der Gegenwart und Zukunft ist viel wichtiger und das wäre auch mein Weihnachtswunsch Nr.1, allerdings hätte ein Ausflug in die Vergangenheit auch was. Würde ich jedenfalls auch nicht lange zögern. Davon abgesehen erscheint Frieden und Zeitreise leider gerade für mich gleichermassen unrealistisch.
Ja, ich habe mich auch immer sicherer gefühlt. Der Angriff auf die Ukraine hat mein Weltbild nachhaltig verändert, plötzlich wurde klar, dass es keine Hemmungen mehr gibt und ein Angriffskrieg überall auf der Welt jederzeit möglich ist. Die gefühlte Sicherheit lag bestimmt daran, dass ich damals in jungen Jahren generell sehr viel unbekümmerter war und nicht so viel über Krisen nachgedacht habe.
P.S.:Kartoffelbrei anstatt Kartoffeln ist natürlich ein wichtige Korrektur! Gut, dass Du das noch berichtigt hast!
Aber manchmal ist es gerade das Dezente, Zurückhaltende, nicht Krachende, vielleicht auch in gewissem Maße Unerfüllte, an das man sich später noch stärker erinnert.
Aber genug der Nostalgie-Attacken.
Dein Wunsch nach Frieden ist viel wichtiger!
Und jetzt muss ich doch nochmal kurz an der Uhr drehen: Zu der Zeit, die ich beschrieb, ging der Kalte Krieg in die Endphase. Ich hatte einen Seesack mit Reservistenklamotten in der Abstellkammer stehen.
Es war trotz Glasnost und Perestroika durchaus noch ein großes Bedrohungs-Szenario da, aber paradoxerweise hat man sich irgendwie "sicherer" gefühlt als heute. Ging es euch auch so?
PS: Muss noch einen Fehler korrigieren, es war Kartoffelbrei, den es zum Karpfen gab, keine Kartoffeln.
Natürlich. Und der Grund war ganz einfach: die Verhältnisse waren geregelt, es gab die beiden Blöcke und sonst recht wenig. Und beide Blöcke waren geeint und stark genug, sich gegenseitig abzuschrecken.
Heute sind die Grenzen verschwommen, die Blöcke sind in sich instabil geworden, im Westen unterwandert von Populisten, Nationalisten, Rechtsextremen und Putinfreunden (auch und vor allem in der westlichen Führungsmacht), im Osten führen sie gar Krieg gegeneinander. Dazu kamen neue große "Player", die unberechenbar sind, wirtschaftlich wie politisch.
Du wirst es nicht glauben: aber auf so einer "Zeitreise" bin ich des öfteren auch. Danke dafür!