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Die große Kunst- bzw Hybrid-Rasen Diskussion

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Ich nehme die schwere Verletzung von Sasa mal zum Anlass, eine neue Diskussion aufzumachen.
Seine erneute Verletzung ist natürlich sehr schade, ich hatte mich sehr über seine Verpflichtung gefreut und wünsche Sasa natürlich auch nur das Beste.

Aber was haben die Jungs nur für ein Schuhwerk? In den letzten Spielen sieht man so häufig, dass die Jungs ausrutschen, Sasa bleibt hängen und reißt sich alles.

Wäre da ein moderner Kunstrasen, oder zumindest Hybrid nicht sicherer? Dann hätten alle Spielfelder den gleichen Zustand. Einige Spielfelder in der Bundesliga sind ja im Winter oft der letzte Acker. Das erhöht natürlich die Verletzungsgefahr enorm. Man würde sich bei der Schuhwahl nicht vergreifen. Die Gefahr der Löcher im Rasen wäre gebannt oder zumindest deutlich reduziert.

Bei unseren Spielen auf dem "NFL Rasen" sah das eigentlich recht gut aus.
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Soweit ich weiß führen die Bayern gerade die Diskussion bzgl. des Hybridrasens, weil diese Saison vermehrt Bänder- und Muskelverletzungen aufgetreten sind.
(fünf Knieverletzungen, 17 Muskelverletzungen und drei sonstige Verletzungen).
Als sich die Zeit von Guardiola dem Ende zuneigte, wurde der Hybridrasen dort sowohl vom Trainingsgelände als auch aus dem Stadion entfernt. Damals ging man davon aus, dass die Muskelverletzungen damit im Zusammenhang stehen könnten. Es hieß, dass das Spielfeld zu hart und zu stumpf sei.

Am Ende kann es aber auch an den Trainingsmethoden von Tuchel liegen. Wir werden es nie erfahren.
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Anfang November gab es bei uns eine Diskussion darüber, ob der neue Hybridrasen im Waldstadion eventuell zu hart sein könnte. Koch und Götze klagten über Rückenbeschwerden und man hatte den Hybridrasen in Verdacht, da dieser etwas härter ist und einige Spieler auch anmerkten dass muskulär etwas zugegangen war.

Interessanterweise haben die Bayern diese Saison auch auffällig oft mit Verletzungen zu tun:
16 Muskelverletzungen sowie drei Knieverletzungen und drei sonstige Verletzungen.
Ob das mit deren Hybridrasen in Zusammenhang steht, wird zumindest diskutiert.
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Anfang November gab es bei uns eine Diskussion darüber, ob der neue Hybridrasen im Waldstadion eventuell zu hart sein könnte. Koch und Götze klagten über Rückenbeschwerden und man hatte den Hybridrasen in Verdacht, da dieser etwas härter ist und einige Spieler auch anmerkten dass muskulär etwas zugegangen war.

Interessanterweise haben die Bayern diese Saison auch auffällig oft mit Verletzungen zu tun:
16 Muskelverletzungen sowie drei Knieverletzungen und drei sonstige Verletzungen.
Ob das mit deren Hybridrasen in Zusammenhang steht, wird zumindest diskutiert.
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Wie SGERafael schrieb: 5 Knieverletzungen bei Bayern bislang.
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Schaut nur mal in die NFL.
Kunst- und Hybridrasen verursachen, auch wissenschaftlich belegt, uA deutlich mehr Knieverletzungen. Da solche Spielfelder härter sind ist auch die Belastung für Gelenke und Muskeln höher. Solche Szenen wie gestern von Kalajdzic sieht man im Football recht häufig, bei Kalajdzic lag es aber eher bzw hauptsächlich am schlechten Bewegungsablauf.

Ein Naturrasen gibt eher nach und der Fuss rutscht noch etwas nach, was die Gefahr des Umknickens des Knies etwas reduziert. Auf Kunstrasen blockiert der Fuss hingegen sofort, das Knie knickt durch und die Bänder sind hinüber.
So eine Verletzung wie der Achillessehnenriss beim diesjährigen Super Bowl passiert dir auch nur auf Kunstrasen.
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2015 fand die Fußball-WM der Frauen in Kanada statt, dort wurde ausschließlich auf Kunstrasen gespielt. Vor dem Turnier protestierten 50+ Spielerinnen gegen diese Ansetzung aufgrund der höher wahrgenommenen Verletzungsgefahr. (Das Turnier wurde trotzdem auf Kunstrasen ausgetragen, die FIFA hat die Beschwerde einfach ignoriert.)
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Nebenbei ein Erfahrungsbericht von jemandem, der in seinem Leben viel auf Kunstrasen gespielt hat (mir): Aufgrund des Granulats erhitzt sich Kunstrasen im Sommer bei Sonneneinstrahlung ganz extrem, sodass man richtig von unten "gegrillt" wird. Bei erwähnter Frauen-WM in Kanada wurden offenbar Temperaturen der Spielfläche von über 60°C gemessen, bei einer Außentemperatur von 30°C. Das stellt also noch eine zusätzliche Belastung für die Spieler dar.
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Nebenbei ein Erfahrungsbericht von jemandem, der in seinem Leben viel auf Kunstrasen gespielt hat (mir): Aufgrund des Granulats erhitzt sich Kunstrasen im Sommer bei Sonneneinstrahlung ganz extrem, sodass man richtig von unten "gegrillt" wird. Bei erwähnter Frauen-WM in Kanada wurden offenbar Temperaturen der Spielfläche von über 60°C gemessen, bei einer Außentemperatur von 30°C. Das stellt also noch eine zusätzliche Belastung für die Spieler dar.
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Das ist ebenfalls ein Problem. Zwar gibt es auch anderes Füllmaterial, wie zB Sand oder Kork, bei den Profis kommt aber meistens Gummigranulat zum Einsatz. Zumindest als Obermaterial über dem für das Gewicht nötigen Material. Das wird im Sommer brütend heiß.

Dazu den noch die Problematik mit dem Mikroplastik. Das Material stammt fast ausschließlich aus alten Autoreifen und wie da die Problematik bezüglich Mikroplastik und feinstaub ist dürften die meisten User schonmal gehört haben.
Die Pflege so eines Kunstrasens macht die Problematik nicht besser. Zur Pflege und zum Entfernen von fremdkörpern werden spezielle Maschinen benutzt, die so ähnlich funktionieren wie Entmullcher für den heimischen Garten. Also quasi sich schnell drehende Stahlbürstenrollen, die das Granulat aufwirbeln und dabei Fremdkörper entfernen. Dabei wird auch der ganze Mikroplastik-Feinstaub-Dreck mit aufgewirbelt und verteilt sich fröhlich im Stadion, bevor er sich auch wieder auf dem Rasen absetzt.
Das ist echt richtig mieses Zeug und ich warte nur auf den ersten Profi mit Asbestose. Nicht unbedingt in naher Zukunft aber Kunstrasen wird ja immer häufiger genutzt und Corona wird uns wohl genauso erhalten bleiben wie die gewöhnliche Grippe.
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Kein Angriff an den Threaderöffner... aber wenn man den Aufbau und die Beschaffenheit von Kunstrasen kennt und auf diesem mal gelaufen ist, sollte sich die Frage nach dem höheren Verletzungsrisiko schnell geklärt haben. So ein Rasen schaut aber natürlich langfristig besser aus.
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Ich nehme die schwere Verletzung von Sasa mal zum Anlass, eine neue Diskussion aufzumachen.
Seine erneute Verletzung ist natürlich sehr schade, ich hatte mich sehr über seine Verpflichtung gefreut und wünsche Sasa natürlich auch nur das Beste.

Aber was haben die Jungs nur für ein Schuhwerk? In den letzten Spielen sieht man so häufig, dass die Jungs ausrutschen, Sasa bleibt hängen und reißt sich alles.

Wäre da ein moderner Kunstrasen, oder zumindest Hybrid nicht sicherer? Dann hätten alle Spielfelder den gleichen Zustand. Einige Spielfelder in der Bundesliga sind ja im Winter oft der letzte Acker. Das erhöht natürlich die Verletzungsgefahr enorm. Man würde sich bei der Schuhwahl nicht vergreifen. Die Gefahr der Löcher im Rasen wäre gebannt oder zumindest deutlich reduziert.

Bei unseren Spielen auf dem "NFL Rasen" sah das eigentlich recht gut aus.
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Basaltkopp schrieb:

Bei unseren Spielen auf dem "NFL Rasen" sah das eigentlich recht gut aus.


Findest du? Ich hatte zu Beginn eher das Gefühl, dass die Spieler damit "fremdeln". Für mich sah es auch so aus, dass einige schneller weggerutscht sind und darüber sehr irritiert waren. Sowohl bei unseren Spielern als auch Spielern des Gegners.
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Kein Angriff an den Threaderöffner... aber wenn man den Aufbau und die Beschaffenheit von Kunstrasen kennt und auf diesem mal gelaufen ist, sollte sich die Frage nach dem höheren Verletzungsrisiko schnell geklärt haben. So ein Rasen schaut aber natürlich langfristig besser aus.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

So ein Rasen schaut aber natürlich langfristig besser aus.
Ob der Rasen besser aussieht als Naturrasen hat erst mal keinen Einfluß auf eine Entscheidung, welchen Untergrund man installiert.
Ich gehe davon aus, daß man hier vielmehr aus wirtschaftlichen Gesichtpunkten heraus entscheidet. Ein Kunstrasen muß weitaus seltener ausgetauscht werden als reiner Naturrasen, was vermutlich einen nicht zu unterschätzenden finanziellen Aspekt darstellt.
Aus den auch von Dir genannten Gründen der Verletzungsgefahr würde ich trotzdem einen reinen Kunstrasenplatz ebenfalls strikt als Untergrund ablehnen. Ich bin zwar kein aktiver Spieler, dennoch spüre auch ich die unterschiedlichen Eigenschaften und würde aus dem stegreif heraus die Punkte mit dem Abbremsen des Fußes etc. bestätigen wollen. Als Profi würde ich daher auf reinem Kunstrasen definitiv nicht gerne spielen.

Bliebe noch Hybridrasen. Hier sieht man wohl aus finanzieller, ökologischer und sportmedizinischer Sicht einen Kompromiß. Allerdings habe ich noch keine Studien gesehen, welche diese Variante dem reinen Kunstrasen und dem Naturrasen gegenüberstellt und fundierte Aussagen zum Verletzungsrisiko darlegen können.
Vielleicht findet ja jemand entsprechende Veröffentlichungen und kann sie hier verlinken.

Aus Kostengründen ist für kleinere Vereine ein Hybridraden sicher eine interessante Alternative. Daß Profivereine hier zögern, ist m.E. verständlich.
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Basaltkopp schrieb:

Bei unseren Spielen auf dem "NFL Rasen" sah das eigentlich recht gut aus.


Findest du? Ich hatte zu Beginn eher das Gefühl, dass die Spieler damit "fremdeln". Für mich sah es auch so aus, dass einige schneller weggerutscht sind und darüber sehr irritiert waren. Sowohl bei unseren Spielern als auch Spielern des Gegners.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Kein Angriff an den Threaderöffner... aber wenn man den Aufbau und die Beschaffenheit von Kunstrasen kennt und auf diesem mal gelaufen ist, sollte sich die Frage nach dem höheren Verletzungsrisiko schnell geklärt haben.

Leider kann ich mir kein Urteil darüber bilden, wie man über Kunstrasen läuft/geht. Wie die meisten hier wissen, aus religiösen Gründen.
Mir ging es primär um die mir mehrfach aufgefallene ungewollte Rutscherei und das Hängenbleiben, sowie um den in vielen Stadien schlechten Zustand der Plätze in den Wintermonaten.

Ich dachte eigentlich, dass moderne Kunstrasen nicht mehr so stumpf sind wie es früher mal war. Aber aufgrund fehlenden eigene Erfahrungen glaube ich natürlich, dass das Problem immer noch existiert.

Auch dass der Untergrund bei einem Kunstrasenplatz deutlich härter ist, war mir nicht bewusst. Wobei ein harter Untergrund zumindest ein Stück weit durch entsprechendes Schuhwerk kompensiert werden könnte.
Schließlich ist so ein Hallenboden beim Handball auch nicht so weich. Allerdings kenne ich da natürlich auch keine Verletzungsstatistiken.

Oder auch Marathonläufer. Die haben zwar nicht die schnellen Richtungs- und Tempowechsel (wobei dort auch eher das Problem der stumpfe und nicht der harte Untergrund sein sollte), aber 42km auf bretthartem Asphalt müssen ja auch irgendwie geschafft werden.

Ich habe Deinen Beitrag auch nicht als Angriff empfunden. Ich habe die Diskussion aufgemacht und wenn ich so sachlich aufgezeigt bekomme, dass meine Idee offensichtlich nicht die beste war, dann ist das absolut in Ordnung.

MrMagicStyle schrieb:

Findest du? Ich hatte zu Beginn eher das Gefühl, dass die Spieler damit "fremdeln"

Das allein würde ich nicht so problematisch sehen. Wenn die Felder direkt nach Saisonende ausgetauscht würden, dann könnten sich die Spieler während der kompletten Sommervorbereitung daran gewöhnen.
Mein Sohn spielt Fußball in der Kreisklasse und da nimmt die Anzahl an Kunstrasenplätzen zu. Er spielt eher gerne darauf. Wäre also sicher, ungeachtet der anderen Nachteile, einfach nur Gewöhnungssache.

SamuelMumm schrieb:

Ich gehe davon aus, daß man hier vielmehr aus wirtschaftlichen Gesichtpunkten heraus entscheidet. Ein Kunstrasen muß weitaus seltener ausgetauscht werden als reiner Naturrasen, was vermutlich einen nicht zu unterschätzenden finanziellen Aspekt darstellt.

Der finanzielle Aspekt dürfte hier nur im Amateurbereich relevant sein.
Bei den Profis laufen, zumindest in der Bundesliga, Woche für Woche Millionwerte über den Platz.
Da würde ich als Verantwortlicher eines Vereins sogar monatlich den Rasen komplett austauschen, wenn ich damit safe die Verletzungsgefahr minimieren würde. Inkl der Spielpausen wäre das etwa zehnmal pro Jahr. Ich habe mal kurz gegoogelt und herausgefunden, dass der Austausch etwa 300.000 Euro kostet. Das wären gerade mal 3 Millionen im Jahr. Vor ein paar Jahren für uns sicher nicht machbar, für die meisten Zweitligisten sicher auch aktuell nicht.
Aber so ein monatlicher Austausch wäre ja auch ohnehin nicht nötig. Von April bis Oktober vielleicht ein- oder zweimal, je nach Bedarf und in den Wintermonaten eben öfter. Wie gesagt, es geht bei diesen Überlegungen nur um den finanziellen Aspekt und die Vermeidung von Verletzungen durch ein möglichst optimales Spielfeld.
Dass das in der Praxis oft gar nicht umsetzbar wäre, ist mir schon klar. Einerseits braucht auch der Rollrasen Zeit zum Anwachsen und zum anderen ist das auch terminlich bisweilen gar nicht möglich, unter anderem weil englische Wochen anstehen. Hier würden sich dann aber ggf die Länderspielpsusen anbieten um den Rasen auszutauschen. Allerdings kann man in der Zeit auch den vorhandenen Rasen wieder soweit herstellen, dass er in einem sehr guten Zustand ist.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

So ein Rasen schaut aber natürlich langfristig besser aus.
Ob der Rasen besser aussieht als Naturrasen hat erst mal keinen Einfluß auf eine Entscheidung, welchen Untergrund man installiert.
Ich gehe davon aus, daß man hier vielmehr aus wirtschaftlichen Gesichtpunkten heraus entscheidet. Ein Kunstrasen muß weitaus seltener ausgetauscht werden als reiner Naturrasen, was vermutlich einen nicht zu unterschätzenden finanziellen Aspekt darstellt.
Aus den auch von Dir genannten Gründen der Verletzungsgefahr würde ich trotzdem einen reinen Kunstrasenplatz ebenfalls strikt als Untergrund ablehnen. Ich bin zwar kein aktiver Spieler, dennoch spüre auch ich die unterschiedlichen Eigenschaften und würde aus dem stegreif heraus die Punkte mit dem Abbremsen des Fußes etc. bestätigen wollen. Als Profi würde ich daher auf reinem Kunstrasen definitiv nicht gerne spielen.

Bliebe noch Hybridrasen. Hier sieht man wohl aus finanzieller, ökologischer und sportmedizinischer Sicht einen Kompromiß. Allerdings habe ich noch keine Studien gesehen, welche diese Variante dem reinen Kunstrasen und dem Naturrasen gegenüberstellt und fundierte Aussagen zum Verletzungsrisiko darlegen können.
Vielleicht findet ja jemand entsprechende Veröffentlichungen und kann sie hier verlinken.

Aus Kostengründen ist für kleinere Vereine ein Hybridraden sicher eine interessante Alternative. Daß Profivereine hier zögern, ist m.E. verständlich.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Kein Angriff an den Threaderöffner... aber wenn man den Aufbau und die Beschaffenheit von Kunstrasen kennt und auf diesem mal gelaufen ist, sollte sich die Frage nach dem höheren Verletzungsrisiko schnell geklärt haben.

Leider kann ich mir kein Urteil darüber bilden, wie man über Kunstrasen läuft/geht. Wie die meisten hier wissen, aus religiösen Gründen.
Mir ging es primär um die mir mehrfach aufgefallene ungewollte Rutscherei und das Hängenbleiben, sowie um den in vielen Stadien schlechten Zustand der Plätze in den Wintermonaten.

Ich dachte eigentlich, dass moderne Kunstrasen nicht mehr so stumpf sind wie es früher mal war. Aber aufgrund fehlenden eigene Erfahrungen glaube ich natürlich, dass das Problem immer noch existiert.

Auch dass der Untergrund bei einem Kunstrasenplatz deutlich härter ist, war mir nicht bewusst. Wobei ein harter Untergrund zumindest ein Stück weit durch entsprechendes Schuhwerk kompensiert werden könnte.
Schließlich ist so ein Hallenboden beim Handball auch nicht so weich. Allerdings kenne ich da natürlich auch keine Verletzungsstatistiken.

Oder auch Marathonläufer. Die haben zwar nicht die schnellen Richtungs- und Tempowechsel (wobei dort auch eher das Problem der stumpfe und nicht der harte Untergrund sein sollte), aber 42km auf bretthartem Asphalt müssen ja auch irgendwie geschafft werden.

Ich habe Deinen Beitrag auch nicht als Angriff empfunden. Ich habe die Diskussion aufgemacht und wenn ich so sachlich aufgezeigt bekomme, dass meine Idee offensichtlich nicht die beste war, dann ist das absolut in Ordnung.

MrMagicStyle schrieb:

Findest du? Ich hatte zu Beginn eher das Gefühl, dass die Spieler damit "fremdeln"

Das allein würde ich nicht so problematisch sehen. Wenn die Felder direkt nach Saisonende ausgetauscht würden, dann könnten sich die Spieler während der kompletten Sommervorbereitung daran gewöhnen.
Mein Sohn spielt Fußball in der Kreisklasse und da nimmt die Anzahl an Kunstrasenplätzen zu. Er spielt eher gerne darauf. Wäre also sicher, ungeachtet der anderen Nachteile, einfach nur Gewöhnungssache.

SamuelMumm schrieb:

Ich gehe davon aus, daß man hier vielmehr aus wirtschaftlichen Gesichtpunkten heraus entscheidet. Ein Kunstrasen muß weitaus seltener ausgetauscht werden als reiner Naturrasen, was vermutlich einen nicht zu unterschätzenden finanziellen Aspekt darstellt.

Der finanzielle Aspekt dürfte hier nur im Amateurbereich relevant sein.
Bei den Profis laufen, zumindest in der Bundesliga, Woche für Woche Millionwerte über den Platz.
Da würde ich als Verantwortlicher eines Vereins sogar monatlich den Rasen komplett austauschen, wenn ich damit safe die Verletzungsgefahr minimieren würde. Inkl der Spielpausen wäre das etwa zehnmal pro Jahr. Ich habe mal kurz gegoogelt und herausgefunden, dass der Austausch etwa 300.000 Euro kostet. Das wären gerade mal 3 Millionen im Jahr. Vor ein paar Jahren für uns sicher nicht machbar, für die meisten Zweitligisten sicher auch aktuell nicht.
Aber so ein monatlicher Austausch wäre ja auch ohnehin nicht nötig. Von April bis Oktober vielleicht ein- oder zweimal, je nach Bedarf und in den Wintermonaten eben öfter. Wie gesagt, es geht bei diesen Überlegungen nur um den finanziellen Aspekt und die Vermeidung von Verletzungen durch ein möglichst optimales Spielfeld.
Dass das in der Praxis oft gar nicht umsetzbar wäre, ist mir schon klar. Einerseits braucht auch der Rollrasen Zeit zum Anwachsen und zum anderen ist das auch terminlich bisweilen gar nicht möglich, unter anderem weil englische Wochen anstehen. Hier würden sich dann aber ggf die Länderspielpsusen anbieten um den Rasen auszutauschen. Allerdings kann man in der Zeit auch den vorhandenen Rasen wieder soweit herstellen, dass er in einem sehr guten Zustand ist.
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Basaltkopp schrieb:

Leider kann ich mir kein Urteil darüber bilden, wie man über Kunstrasen läuft/geht. Wie die meisten hier wissen, aus religiösen Gründen.

Blödmann

Basaltkopp schrieb:

MrMagicStyle schrieb:

Findest du? Ich hatte zu Beginn eher das Gefühl, dass die Spieler damit "fremdeln"

Das allein würde ich nicht so problematisch sehen. Wenn die Felder direkt nach Saisonende ausgetauscht würden, dann könnten sich die Spieler während der kompletten Sommervorbereitung daran gewöhnen.
Mein Sohn spielt Fußball in der Kreisklasse und da nimmt die Anzahl an Kunstrasenplätzen zu. Er spielt eher gerne darauf. Wäre also sicher, ungeachtet der anderen Nachteile, einfach nur Gewöhnungssache.

Deshalb schrieb ich ja zu Beginn. Mittlerweile scheint man damit besser klarzukommen.

Die zunehmende Anzahl an Kunstrasen ist unbestritten und auch nachvollziehbar, da diese einfach pflegeleichter sind. Und wenn ich an die Kunstrasen denke als ich noch aktiv Fußball gespielt habe, mit festen senkrecht hochstehenden groben "Halmen", dann hat das ja auch eine qualitative Entwicklung genommen.

Die von dir eröffnete Diskussion ist auf jeden Fall interessant
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Basaltkopp schrieb:

Leider kann ich mir kein Urteil darüber bilden, wie man über Kunstrasen läuft/geht. Wie die meisten hier wissen, aus religiösen Gründen.

Blödmann

Basaltkopp schrieb:

MrMagicStyle schrieb:

Findest du? Ich hatte zu Beginn eher das Gefühl, dass die Spieler damit "fremdeln"

Das allein würde ich nicht so problematisch sehen. Wenn die Felder direkt nach Saisonende ausgetauscht würden, dann könnten sich die Spieler während der kompletten Sommervorbereitung daran gewöhnen.
Mein Sohn spielt Fußball in der Kreisklasse und da nimmt die Anzahl an Kunstrasenplätzen zu. Er spielt eher gerne darauf. Wäre also sicher, ungeachtet der anderen Nachteile, einfach nur Gewöhnungssache.

Deshalb schrieb ich ja zu Beginn. Mittlerweile scheint man damit besser klarzukommen.

Die zunehmende Anzahl an Kunstrasen ist unbestritten und auch nachvollziehbar, da diese einfach pflegeleichter sind. Und wenn ich an die Kunstrasen denke als ich noch aktiv Fußball gespielt habe, mit festen senkrecht hochstehenden groben "Halmen", dann hat das ja auch eine qualitative Entwicklung genommen.

Die von dir eröffnete Diskussion ist auf jeden Fall interessant
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MrMagicStyle schrieb:

Mittlerweile scheint man damit besser klarzukommen

Der Rasen wurde nach den NFL Spielen definitiv wieder komplett ausgetauscht. Meines Wissens wurde da wieder Naturrasen verlegt. Zumindest kann ich mich daran erinnern, gelesen zu haben, dass die Eintracht nicht beim Hybrid Rasen bleiben will.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Kein Angriff an den Threaderöffner... aber wenn man den Aufbau und die Beschaffenheit von Kunstrasen kennt und auf diesem mal gelaufen ist, sollte sich die Frage nach dem höheren Verletzungsrisiko schnell geklärt haben.

Leider kann ich mir kein Urteil darüber bilden, wie man über Kunstrasen läuft/geht. Wie die meisten hier wissen, aus religiösen Gründen.
Mir ging es primär um die mir mehrfach aufgefallene ungewollte Rutscherei und das Hängenbleiben, sowie um den in vielen Stadien schlechten Zustand der Plätze in den Wintermonaten.

Ich dachte eigentlich, dass moderne Kunstrasen nicht mehr so stumpf sind wie es früher mal war. Aber aufgrund fehlenden eigene Erfahrungen glaube ich natürlich, dass das Problem immer noch existiert.

Auch dass der Untergrund bei einem Kunstrasenplatz deutlich härter ist, war mir nicht bewusst. Wobei ein harter Untergrund zumindest ein Stück weit durch entsprechendes Schuhwerk kompensiert werden könnte.
Schließlich ist so ein Hallenboden beim Handball auch nicht so weich. Allerdings kenne ich da natürlich auch keine Verletzungsstatistiken.

Oder auch Marathonläufer. Die haben zwar nicht die schnellen Richtungs- und Tempowechsel (wobei dort auch eher das Problem der stumpfe und nicht der harte Untergrund sein sollte), aber 42km auf bretthartem Asphalt müssen ja auch irgendwie geschafft werden.

Ich habe Deinen Beitrag auch nicht als Angriff empfunden. Ich habe die Diskussion aufgemacht und wenn ich so sachlich aufgezeigt bekomme, dass meine Idee offensichtlich nicht die beste war, dann ist das absolut in Ordnung.

MrMagicStyle schrieb:

Findest du? Ich hatte zu Beginn eher das Gefühl, dass die Spieler damit "fremdeln"

Das allein würde ich nicht so problematisch sehen. Wenn die Felder direkt nach Saisonende ausgetauscht würden, dann könnten sich die Spieler während der kompletten Sommervorbereitung daran gewöhnen.
Mein Sohn spielt Fußball in der Kreisklasse und da nimmt die Anzahl an Kunstrasenplätzen zu. Er spielt eher gerne darauf. Wäre also sicher, ungeachtet der anderen Nachteile, einfach nur Gewöhnungssache.

SamuelMumm schrieb:

Ich gehe davon aus, daß man hier vielmehr aus wirtschaftlichen Gesichtpunkten heraus entscheidet. Ein Kunstrasen muß weitaus seltener ausgetauscht werden als reiner Naturrasen, was vermutlich einen nicht zu unterschätzenden finanziellen Aspekt darstellt.

Der finanzielle Aspekt dürfte hier nur im Amateurbereich relevant sein.
Bei den Profis laufen, zumindest in der Bundesliga, Woche für Woche Millionwerte über den Platz.
Da würde ich als Verantwortlicher eines Vereins sogar monatlich den Rasen komplett austauschen, wenn ich damit safe die Verletzungsgefahr minimieren würde. Inkl der Spielpausen wäre das etwa zehnmal pro Jahr. Ich habe mal kurz gegoogelt und herausgefunden, dass der Austausch etwa 300.000 Euro kostet. Das wären gerade mal 3 Millionen im Jahr. Vor ein paar Jahren für uns sicher nicht machbar, für die meisten Zweitligisten sicher auch aktuell nicht.
Aber so ein monatlicher Austausch wäre ja auch ohnehin nicht nötig. Von April bis Oktober vielleicht ein- oder zweimal, je nach Bedarf und in den Wintermonaten eben öfter. Wie gesagt, es geht bei diesen Überlegungen nur um den finanziellen Aspekt und die Vermeidung von Verletzungen durch ein möglichst optimales Spielfeld.
Dass das in der Praxis oft gar nicht umsetzbar wäre, ist mir schon klar. Einerseits braucht auch der Rollrasen Zeit zum Anwachsen und zum anderen ist das auch terminlich bisweilen gar nicht möglich, unter anderem weil englische Wochen anstehen. Hier würden sich dann aber ggf die Länderspielpsusen anbieten um den Rasen auszutauschen. Allerdings kann man in der Zeit auch den vorhandenen Rasen wieder soweit herstellen, dass er in einem sehr guten Zustand ist.
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Hab mal eben geblättert. Es gibt eine Studie aus der NFL von 2012, die besagt das es bei künstlichem Boden zu einer höheren Verletzungsrate bzgl XBand kommt. Aus dem Handball ist ebenfalls, eine große, Studie bekannt, aus der hervorgeht, dass die XBand Verletzungsrate bei Kunststoffboden höher ist als bei Holzboden.
In der NFL gab es diese Saison 43 XBandrisse. Das ist der niedrigste Wert, ausser 2020 (42) seit 10 Jahren. Dennoch gab es in diesen 10 Jahren 539!!! XBandrisse. Wie da wohl die Dunkelziffer in den unteren Ligen ausschaut?
Marathon kannst Du nicht mit Ball- oder Kampfsportarten vergleichen Basalti. Da geht es "nur" geradeaus. Keine Grätschen. Keine Richtungswechsel, keine Sprünge etc. Ganz abgesehen vom Gegner. Auch wenn es im Marathon immer athletischer und schneller zugeht. Wie in allen Sportarten.
xBand ist mein tgl Brot als Sportphysio. Zig habe ich gesehen. Aus allen Bereichen. Hobby bis Profi.
Bei Sasa verhält sich das ganze etwas anders. Er ist quasi vorbelastet. Einen Hobbykicker würde ich immer, auf die nette Art, versuchen vom Ball- oder Kampfsport abzuhalten. Aller spätestens nach dem 2. Riss. Die Reha ist viel zu aufwändig und umfangreich als das sie bis zum "Return to competition" durchgezogen wird. So nennen wir das. Sasa hat das 100% gemacht. Da haben er und die Kollegen topp Arbeit geleistet. Bin mir das absolut sicher. Und dennoch ist es gerissen. Einfach so. Aber auf der anderen Seite. Mal ein paar Zahlen. Die Statistiken bzgl XBand sind nicht schön. 29,5% erleiden innerhalb 24Mon. nach Return to sport eine erneute Verletzung. Davon 20,5% am nicht!! operierten Bein (Paterno et al, 2014). Ist also immer ein Riskio XBand betroffene Spieler zu holen.
Wenn es mit irgendwelchen Transfers bei uns konkret wird, schaue ich mir immer die Verletzungshistorie bei transfermakt.de an. Bzgl. Sasa hatte ich kein gutes Gefühl. Wünsche ihm alles Gute. Im Gegensatz zu den Hobbyathleten ist er aber abgesichert. Der muss sich keine Gedanken machen was dies betrifft. Die Hobbyleute schon. Da gehts dann nicht mehr um Return to sport. Nicht selten geht es einfach nur um den persönlichen Alltag incl der finanz. Absicherung. Wie gesagt. Ich habe sehr viele gesehen.
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Ich habe eben mal kurz beim Gockel nachgesehen und über den großen Teich geblickt. In der NFL haben die Hälfte der Plätze Naturrasen. Zwei oder drei Plätze sind Hybridrasen, der Rest reine Naturrasenplätze.
Dort wird genauso über das Thema diskutiert und ich sehe auch dort Pro- und Contra-Meldungen zu allen Rasenformen.

Verganges Jahr entbrannte in der NFL die Diskussion erneut aufgrund einer Achillessehnen-Risses eines Profis und es wurde von vielen Profis die komplette Umstellung auf Naturrasen gefordert. Dann kamen andere Stimmen und argumentierten, daß einem anderen Profi auf Natur-Rasen ebenfalls die Achilles-Sehne riß.

Ich persönlich bewege mich lieber auf Naturrasen und mag reinen Kunstrasen überhaupt nicht. Ich muß mich nur wenig auf Kunstrasen bewegen, allerdings genügt mir das schon. Es ist mir unangenehm. Hybridrasen habe ich noch nie betreten.

Dennoch finde ich die Diskussion interessant und schwierig zugleich. Wenn ich z.B. die Argumente des abrupten Abbremsen des Fußes bei Kunstrasen sehe, so klingt das für mich logisch. Andererseits haben wir Handballer und Fußballer, die ausschließlich auf Hallenboden spielen, da gibt gar nichts nach, man wird knallhart abgestoppt. Habe ich erst vergangene Woche bei einem Ausfallschritt gespürt, mir tut das Fußgelenk noch immer weh. Gibt es bei den Handballern auch so viele Verletzungen? Ich weiß es nicht.

[edit // skyeagle // DEL durch NFL berichtigt]
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Hab mal eben geblättert. Es gibt eine Studie aus der NFL von 2012, die besagt das es bei künstlichem Boden zu einer höheren Verletzungsrate bzgl XBand kommt. Aus dem Handball ist ebenfalls, eine große, Studie bekannt, aus der hervorgeht, dass die XBand Verletzungsrate bei Kunststoffboden höher ist als bei Holzboden.
In der NFL gab es diese Saison 43 XBandrisse. Das ist der niedrigste Wert, ausser 2020 (42) seit 10 Jahren. Dennoch gab es in diesen 10 Jahren 539!!! XBandrisse. Wie da wohl die Dunkelziffer in den unteren Ligen ausschaut?
Marathon kannst Du nicht mit Ball- oder Kampfsportarten vergleichen Basalti. Da geht es "nur" geradeaus. Keine Grätschen. Keine Richtungswechsel, keine Sprünge etc. Ganz abgesehen vom Gegner. Auch wenn es im Marathon immer athletischer und schneller zugeht. Wie in allen Sportarten.
xBand ist mein tgl Brot als Sportphysio. Zig habe ich gesehen. Aus allen Bereichen. Hobby bis Profi.
Bei Sasa verhält sich das ganze etwas anders. Er ist quasi vorbelastet. Einen Hobbykicker würde ich immer, auf die nette Art, versuchen vom Ball- oder Kampfsport abzuhalten. Aller spätestens nach dem 2. Riss. Die Reha ist viel zu aufwändig und umfangreich als das sie bis zum "Return to competition" durchgezogen wird. So nennen wir das. Sasa hat das 100% gemacht. Da haben er und die Kollegen topp Arbeit geleistet. Bin mir das absolut sicher. Und dennoch ist es gerissen. Einfach so. Aber auf der anderen Seite. Mal ein paar Zahlen. Die Statistiken bzgl XBand sind nicht schön. 29,5% erleiden innerhalb 24Mon. nach Return to sport eine erneute Verletzung. Davon 20,5% am nicht!! operierten Bein (Paterno et al, 2014). Ist also immer ein Riskio XBand betroffene Spieler zu holen.
Wenn es mit irgendwelchen Transfers bei uns konkret wird, schaue ich mir immer die Verletzungshistorie bei transfermakt.de an. Bzgl. Sasa hatte ich kein gutes Gefühl. Wünsche ihm alles Gute. Im Gegensatz zu den Hobbyathleten ist er aber abgesichert. Der muss sich keine Gedanken machen was dies betrifft. Die Hobbyleute schon. Da gehts dann nicht mehr um Return to sport. Nicht selten geht es einfach nur um den persönlichen Alltag incl der finanz. Absicherung. Wie gesagt. Ich habe sehr viele gesehen.
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schlabbe schrieb:

Marathon kannst Du nicht mit Ball- oder Kampfsportarten vergleichen Basalti. Da geht es "nur" geradeaus. Keine Grätschen. Keine Richtungswechsel, keine Sprünge etc.

Habe ich ja auch geschrieben. Trotzdem sind 42 km auf Asphalt sicherlich auch kein Balsam für die Gelenke.
Mir ging es in der Frage nur darum, wie sehr sich die Härte des Untergrund auf die Verletzungen auswirken kann.
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Hab mal eben geblättert. Es gibt eine Studie aus der NFL von 2012, die besagt das es bei künstlichem Boden zu einer höheren Verletzungsrate bzgl XBand kommt. Aus dem Handball ist ebenfalls, eine große, Studie bekannt, aus der hervorgeht, dass die XBand Verletzungsrate bei Kunststoffboden höher ist als bei Holzboden.
In der NFL gab es diese Saison 43 XBandrisse. Das ist der niedrigste Wert, ausser 2020 (42) seit 10 Jahren. Dennoch gab es in diesen 10 Jahren 539!!! XBandrisse. Wie da wohl die Dunkelziffer in den unteren Ligen ausschaut?
Marathon kannst Du nicht mit Ball- oder Kampfsportarten vergleichen Basalti. Da geht es "nur" geradeaus. Keine Grätschen. Keine Richtungswechsel, keine Sprünge etc. Ganz abgesehen vom Gegner. Auch wenn es im Marathon immer athletischer und schneller zugeht. Wie in allen Sportarten.
xBand ist mein tgl Brot als Sportphysio. Zig habe ich gesehen. Aus allen Bereichen. Hobby bis Profi.
Bei Sasa verhält sich das ganze etwas anders. Er ist quasi vorbelastet. Einen Hobbykicker würde ich immer, auf die nette Art, versuchen vom Ball- oder Kampfsport abzuhalten. Aller spätestens nach dem 2. Riss. Die Reha ist viel zu aufwändig und umfangreich als das sie bis zum "Return to competition" durchgezogen wird. So nennen wir das. Sasa hat das 100% gemacht. Da haben er und die Kollegen topp Arbeit geleistet. Bin mir das absolut sicher. Und dennoch ist es gerissen. Einfach so. Aber auf der anderen Seite. Mal ein paar Zahlen. Die Statistiken bzgl XBand sind nicht schön. 29,5% erleiden innerhalb 24Mon. nach Return to sport eine erneute Verletzung. Davon 20,5% am nicht!! operierten Bein (Paterno et al, 2014). Ist also immer ein Riskio XBand betroffene Spieler zu holen.
Wenn es mit irgendwelchen Transfers bei uns konkret wird, schaue ich mir immer die Verletzungshistorie bei transfermakt.de an. Bzgl. Sasa hatte ich kein gutes Gefühl. Wünsche ihm alles Gute. Im Gegensatz zu den Hobbyathleten ist er aber abgesichert. Der muss sich keine Gedanken machen was dies betrifft. Die Hobbyleute schon. Da gehts dann nicht mehr um Return to sport. Nicht selten geht es einfach nur um den persönlichen Alltag incl der finanz. Absicherung. Wie gesagt. Ich habe sehr viele gesehen.
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schlabbe schrieb:

In der NFL gab es diese Saison 43 XBandrisse. Das ist der niedrigste Wert, ausser 2020 (42) seit 10 Jahren.
Interessant wäre, auf welchen Plätzen sich diese Verletzungen ereigneten, wo ja die Hälfte der Plätze Naturrasen sind.
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Hab mal eben geblättert. Es gibt eine Studie aus der NFL von 2012, die besagt das es bei künstlichem Boden zu einer höheren Verletzungsrate bzgl XBand kommt. Aus dem Handball ist ebenfalls, eine große, Studie bekannt, aus der hervorgeht, dass die XBand Verletzungsrate bei Kunststoffboden höher ist als bei Holzboden.
In der NFL gab es diese Saison 43 XBandrisse. Das ist der niedrigste Wert, ausser 2020 (42) seit 10 Jahren. Dennoch gab es in diesen 10 Jahren 539!!! XBandrisse. Wie da wohl die Dunkelziffer in den unteren Ligen ausschaut?
Marathon kannst Du nicht mit Ball- oder Kampfsportarten vergleichen Basalti. Da geht es "nur" geradeaus. Keine Grätschen. Keine Richtungswechsel, keine Sprünge etc. Ganz abgesehen vom Gegner. Auch wenn es im Marathon immer athletischer und schneller zugeht. Wie in allen Sportarten.
xBand ist mein tgl Brot als Sportphysio. Zig habe ich gesehen. Aus allen Bereichen. Hobby bis Profi.
Bei Sasa verhält sich das ganze etwas anders. Er ist quasi vorbelastet. Einen Hobbykicker würde ich immer, auf die nette Art, versuchen vom Ball- oder Kampfsport abzuhalten. Aller spätestens nach dem 2. Riss. Die Reha ist viel zu aufwändig und umfangreich als das sie bis zum "Return to competition" durchgezogen wird. So nennen wir das. Sasa hat das 100% gemacht. Da haben er und die Kollegen topp Arbeit geleistet. Bin mir das absolut sicher. Und dennoch ist es gerissen. Einfach so. Aber auf der anderen Seite. Mal ein paar Zahlen. Die Statistiken bzgl XBand sind nicht schön. 29,5% erleiden innerhalb 24Mon. nach Return to sport eine erneute Verletzung. Davon 20,5% am nicht!! operierten Bein (Paterno et al, 2014). Ist also immer ein Riskio XBand betroffene Spieler zu holen.
Wenn es mit irgendwelchen Transfers bei uns konkret wird, schaue ich mir immer die Verletzungshistorie bei transfermakt.de an. Bzgl. Sasa hatte ich kein gutes Gefühl. Wünsche ihm alles Gute. Im Gegensatz zu den Hobbyathleten ist er aber abgesichert. Der muss sich keine Gedanken machen was dies betrifft. Die Hobbyleute schon. Da gehts dann nicht mehr um Return to sport. Nicht selten geht es einfach nur um den persönlichen Alltag incl der finanz. Absicherung. Wie gesagt. Ich habe sehr viele gesehen.
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Danke für den Einblick. Sehr spannend!


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