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Offensiv? Defensiv? Abstrakter Taktikthread Hat nichts mit FF zu tun!!! XL

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Viel von dem, was wir so an offensiv oder defensiv so wahrnehmen hat ja nicht unbedingt mit einer taktischen Grundausrichtung zu tun.

Die legt man vor dem Spiel fest, da hat man gewisse Erwartungen, was so den Gegner z. B betrifft, aber wenn das Spiel läuft, läuft es.

Und wenn die Jungs merken, "die da, die habbe ja heut nix druff", dann nehmen sie das Spiel schon in die Hand. Dann übernehmen die schon das Spiel, auch mit sechs nominell defensiven. Dann steht dann auch ein defensiver Mittelfeldspieler irgendwann vor des Gegners Tor und macht einen Fallrückzieher.

Wenn der Gegner stark ist, dann müssen die erstmal schaun, dass nix passiert. Dann müssen auch Stürmer verteidigen.

Und wenn eine Mannschaft clever ist, dann kann sie auch mehrmals im Spiel umschalten.

Dass unsere Mannschaft noch nicht clever ist, sieht man an meinem Lieblingsbeispiel Werder (siehe anderer Thread):

Die wurden beim 0:1 so was von nass gemacht, eins-zwei-drei-bumms. Eine Minute später fiel der Ausgleich. Statt sich zu sagen, "Okay, das haben wir jetzt grad mal wieder ausgebügelt, aber jetzt müssen wir aufpassen", wollten die gleich das zweite Tor hinterher schießen. Mit dem bekannten Ergebniss.

Und gegen Gladbach kann ich der Mannschaft  nichts vorwerfen. Es war bekannt, dass Gladbach um sein Leben spielen wird. Also erstmal schaun, dass nichts anbrennt. Dann ist man früh mit einem Standard in Führung gegangen. Nicht, weil man feldüberlegen war und die an die Wand gespielt hätte. Eine Ecke, die irgendwie zustande gekommen ist. Also hat doch alles so weit bestens funktioniert. Warum hätte man die Taktik jetzt ändern sollen, die bis dahin sehr gut funktioniert hat, wo doch die Gladbacher jetzt noch  bekloppter anrennen würden, der Druck noch größer werden würde? Das wäre die sofortige Einladung zum Ausgleich gewesen. Wenn die Gladbacher vom ständigen Anrennen müde geworden wären, dann hätten sich die Chancen von alleine ergeben, ohne taktische Umstellung. Die sind ja mehr gerannt als wir. So richtig müde wurden sie nicht, als Entlastung wurde Heller gebracht, richtig, und der Rest naja, sind so Zufälligkeiten.

Fürs Phrasenschwein: Man spielt so gut wie der Gegner es zulässt.
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schusch schrieb:
Viel von dem, was wir so an offensiv oder defensiv so wahrnehmen hat ja nicht unbedingt mit einer taktischen Grundausrichtung zu tun.

Die legt man vor dem Spiel fest, da hat man gewisse Erwartungen, was so den Gegner z. B betrifft, aber wenn das Spiel läuft, läuft es.

Und wenn die Jungs merken, "die da, die habbe ja heut nix druff", dann nehmen sie das Spiel schon in die Hand. Dann übernehmen die schon das Spiel, auch mit sechs nominell defensiven. Dann steht dann auch ein defensiver Mittelfeldspieler irgendwann vor des Gegners Tor und macht einen Fallrückzieher.

Wenn der Gegner stark ist, dann müssen die erstmal schaun, dass nix passiert. Dann müssen auch Stürmer verteidigen.

Und wenn eine Mannschaft clever ist, dann kann sie auch mehrmals im Spiel umschalten.

Dass unsere Mannschaft noch nicht clever ist, sieht man an meinem Lieblingsbeispiel Werder (siehe anderer Thread):

Die wurden beim 0:1 so was von nass gemacht, eins-zwei-drei-bumms. Eine Minute später fiel der Ausgleich. Statt sich zu sagen, "Okay, das haben wir jetzt grad mal wieder ausgebügelt, aber jetzt müssen wir aufpassen", wollten die gleich das zweite Tor hinterher schießen. Mit dem bekannten Ergebniss.

Und gegen Gladbach kann ich der Mannschaft  nichts vorwerfen. Es war bekannt, dass Gladbach um sein Leben spielen wird. Also erstmal schaun, dass nichts anbrennt. Dann ist man früh mit einem Standard in Führung gegangen. Nicht, weil man feldüberlegen war und die an die Wand gespielt hätte. Eine Ecke, die irgendwie zustande gekommen ist. Also hat doch alles so weit bestens funktioniert. Warum hätte man die Taktik jetzt ändern sollen, die bis dahin sehr gut funktioniert hat, wo doch die Gladbacher jetzt noch  bekloppter anrennen würden, der Druck noch größer werden würde? Das wäre die sofortige Einladung zum Ausgleich gewesen. Wenn die Gladbacher vom ständigen Anrennen müde geworden wären, dann hätten sich die Chancen von alleine ergeben, ohne taktische Umstellung. Die sind ja mehr gerannt als wir. So richtig müde wurden sie nicht, als Entlastung wurde Heller gebracht, richtig, und der Rest naja, sind so Zufälligkeiten.

Fürs Phrasenschwein: Man spielt so gut wie der Gegner es zulässt.



yap!

peter
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schusch schrieb:
Viel von dem, was wir so an offensiv oder defensiv so wahrnehmen hat ja nicht unbedingt mit einer taktischen Grundausrichtung zu tun.

Die legt man vor dem Spiel fest, da hat man gewisse Erwartungen, was so den Gegner z. B betrifft, aber wenn das Spiel läuft, läuft es.
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Und gegen Gladbach kann ich der Mannschaft  nichts vorwerfen. Es war bekannt, dass Gladbach um sein Leben spielen wird. Also erstmal schaun, dass nichts anbrennt. Dann ist man früh mit einem Standard in Führung gegangen. Nicht, weil man feldüberlegen war und die an die Wand gespielt hätte. Eine Ecke, die irgendwie zustande gekommen ist. Also hat doch alles so weit bestens funktioniert. Warum hätte man die Taktik jetzt ändern sollen, die bis dahin sehr gut funktioniert hat, wo doch die Gladbacher jetzt noch  bekloppter anrennen würden, der Druck noch größer werden würde?.......


Genau in diese Kerbe würde ich gerne nochmal rein hauen.
Warum hätte man die Taktik jetzt ändern sollen

In dem Thread sind sich ja alle weitgehend einig dass es ziemlich egal ist ob wir mit einer eher defensiven oder offensiven Grundausrichtung antreten.
In schöner Regelmäßigkeit spielen wir eigentlich ger nicht so schlecht, stehen defensiv gut und auch offensiv (unabhängig von Spielsystem) läuft einiges zusammen.

Bis dann, so ca. 10-15 Minuten vor Ende genau das getan wird.
Die Taktik wird geändert
FF versuch durch Hereinnahme eines weiteren defensiven Spielers das Ergebnis zu halten. Die hat zur Folge dass eine Verschiebung des Spielgeschehens zum eigenen Strafraum stattfindet und, was viel schwerwiegender ist, klare Zuordnungen im Defensivspiel aufgebrochen werden da der neue Spieler in den Defensivverbund integriert werden muss.

Scheinbar ist die Mannschaft noch nicht clever genug eine solche Änderung zum Ende des Spiels umzusetzen. Entsprechend sollte der Trainer sich danach richten und auch durch Einwechslunegn das taktische Grundkonzept nicht ändern.
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Ein hervorragendes Beispiel für einen cleveren Rhythmus von Defensive und Offensive hat heute Abend Liverpool in Eindhoven gegeben. Als Voraussetzung hinten sehr kompakt gestanden, und bei Balleroberung ging die Post nach vorne ab. Allerdings nie hurramäßig unkontrolliert, sondern mit einem beeindruckenden Timing, schnell, druckvoll und jederzeit in der Lage, blitzschnell wieder auf Defensive umzuschalten. Alles mit großer Präzision, fast keine Ballverluste. Beindruckend.

Wen von dene könnte mer an de Maa hole  
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Homer schrieb:
schusch schrieb:
Viel von dem, was wir so an offensiv oder defensiv so wahrnehmen hat ja nicht unbedingt mit einer taktischen Grundausrichtung zu tun.

Die legt man vor dem Spiel fest, da hat man gewisse Erwartungen, was so den Gegner z. B betrifft, aber wenn das Spiel läuft, läuft es.
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Und gegen Gladbach kann ich der Mannschaft  nichts vorwerfen. Es war bekannt, dass Gladbach um sein Leben spielen wird. Also erstmal schaun, dass nichts anbrennt. Dann ist man früh mit einem Standard in Führung gegangen. Nicht, weil man feldüberlegen war und die an die Wand gespielt hätte. Eine Ecke, die irgendwie zustande gekommen ist. Also hat doch alles so weit bestens funktioniert. Warum hätte man die Taktik jetzt ändern sollen, die bis dahin sehr gut funktioniert hat, wo doch die Gladbacher jetzt noch  bekloppter anrennen würden, der Druck noch größer werden würde?.......


Genau in diese Kerbe würde ich gerne nochmal rein hauen.
Warum hätte man die Taktik jetzt ändern sollen

In dem Thread sind sich ja alle weitgehend einig dass es ziemlich egal ist ob wir mit einer eher defensiven oder offensiven Grundausrichtung antreten.
In schöner Regelmäßigkeit spielen wir eigentlich ger nicht so schlecht, stehen defensiv gut und auch offensiv (unabhängig von Spielsystem) läuft einiges zusammen.

Bis dann, so ca. 10-15 Minuten vor Ende genau das getan wird.
Die Taktik wird geändert
FF versuch durch Hereinnahme eines weiteren defensiven Spielers das Ergebnis zu halten. Die hat zur Folge dass eine Verschiebung des Spielgeschehens zum eigenen Strafraum stattfindet und, was viel schwerwiegender ist, klare Zuordnungen im Defensivspiel aufgebrochen werden da der neue Spieler in den Defensivverbund integriert werden muss.

Scheinbar ist die Mannschaft noch nicht clever genug eine solche Änderung zum Ende des Spiels umzusetzen. Entsprechend sollte der Trainer sich danach richten und auch durch Einwechslunegn das taktische Grundkonzept nicht ändern.


vom prinzip her gebe ich dir recht. aber die letzte auswechslung gegen gladbach zielte nicht mehr darauf ab die mannschaft umzustellen. es ging nur noch darum zeit zu schinden. von daher fand ich die auswechslung ok.

ist halt einfach dumm gelaufen.

peter
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Also in den paar hundert Spielen, die ich so live in meinem Leben gesehen habe, habe ich es nicht als außergewöhnlich empfunden, wenn es darum ging, eine knappen Vorsprung gegen eine stürmende Mannschaft zu verteidigen, dass ein defensiver Mann gebracht wird. Das habe ich nicht nur bei Funkel gesehen, sondern überall und international.

Dadurch wird keine Zurordnung aufgehoben, damit hat man sogar noch einen Libero.

Wenn ich mir nicht sicher bin, dass meine Mannschaft noch ein Tor schießt, dann sollen wenigstens die anderen kein Tor mehr schießen. Und am Ende war es auch die richtige Entscheidung, weil ein Verteidiger hat ja dann auf einmal gefehlt. Vielleicht hat der sogar mit Ansage gefehlt.
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@ All

Erstmal ein Lob an Alle fuer die wirklich gute und konstruktive Diskusion. Keiner ist polemisch, keiner macht die Meinung des anderen nieder.

Zugegeben, ihr vorort koennt die Situation besser beurteilen als ich.

Mal ne Frage, solange wir nur einen wirklich guten Stuermer haben (warum auch immer), waere da ein 4 5 1 nicht besser.

Meine frage kommt aufgrund folgender Tatsache: die letzten 2 Spieler die ich empfohlen habe spieln beim gleichen Verein. Der nominelle Stuermer alledings spielt im Mittelfeld. Die Mannschaft hat die meisten Tore geschossen und soviel ich weis die wenigsten kassiert. Abder die Mannschaft spielt ein 4 5 1. Was uns auch zeigt, dass eine auf dem Paier vorgegebene Ausrichtung noch lange nichts ueber die Offensivstaerke einer Mannschaft aussagt.

Um jetzt meinen Spieler Meier in Spiel zu bringen. Er ist schnell und kann auch ganz gut schiessen. Waere dass nicht eine alternative ein breites schnelles Mittelfeld, mit einem Takahra im Sturm. (Bitte nicht schlagen)

Ach so, denn stuermer ebenfalls 9 Tore habe ich euch nicht empfohlen da mit Anfang / Mitte 30 zu alt.

Gruss aus Kapstadt
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@ All

Erstmal ein Lob an Alle fuer die wirklich gute und konstruktive Diskusion. Keiner ist polemisch, keiner macht die Meinung des anderen nieder.

Zugegeben, ihr vorort koennt die Situation besser beurteilen als ich.

Mal ne Frage, solange wir nur einen wirklich guten Stuermer haben (warum auch immer), waere da ein 4 5 1 nicht besser.

Meine frage kommt aufgrund folgender Tatsache: die letzten 2 Spieler die ich empfohlen habe spieln beim gleichen Verein. Der nominelle Stuermer alledings spielt im Mittelfeld. Die Mannschaft hat die meisten Tore geschossen und soviel ich weis die wenigsten kassiert. Abder die Mannschaft spielt ein 4 5 1. Was uns auch zeigt, dass eine auf dem Paier vorgegebene Ausrichtung noch lange nichts ueber die Offensivstaerke einer Mannschaft aussagt.

Um jetzt meinen Spieler Meier in Spiel zu bringen. Er ist schnell und kann auch ganz gut schiessen. Waere dass nicht eine alternative ein breites schnelles Mittelfeld, mit einem Takahra im Sturm. (Bitte nicht schlagen)

Ach so, denn stuermer ebenfalls 9 Tore habe ich euch nicht empfohlen da mit Anfang / Mitte 30 zu alt.

Gruss aus Kapstadt
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@ All

Erstmal ein Lob an Alle fuer die wirklich gute und konstruktive Diskusion. Keiner ist polemisch, keiner macht die Meinung des anderen nieder.

Zugegeben, ihr vorort koennt die Situation besser beurteilen als ich.

Mal ne Frage, solange wir nur einen wirklich guten Stuermer haben (warum auch immer), waere da ein 4 5 1 nicht besser.

Meine frage kommt aufgrund folgender Tatsache: die letzten 2 Spieler die ich empfohlen habe spieln beim gleichen Verein. Der nominelle Stuermer alledings spielt im Mittelfeld. Die Mannschaft hat die meisten Tore geschossen und soviel ich weis die wenigsten kassiert. Abder die Mannschaft spielt ein 4 5 1. Was uns auch zeigt, dass eine auf dem Paier vorgegebene Ausrichtung noch lange nichts ueber die Offensivstaerke einer Mannschaft aussagt.

Um jetzt meinen Spieler Meier in Spiel zu bringen. Er ist schnell und kann auch ganz gut schiessen. Waere dass nicht eine alternative ein breites schnelles Mittelfeld, mit einem Takahra im Sturm. (Bitte nicht schlagen)

Ach so, denn stuermer ebenfalls 9 Tore habe ich euch nicht empfohlen da mit Anfang / Mitte 30 zu alt.

Gruss aus Kapstadt
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@ All

Erstmal ein Lob an Alle fuer die wirklich gute und konstruktive Diskusion. Keiner ist polemisch, keiner macht die Meinung des anderen nieder.

Zugegeben, ihr vorort koennt die Situation besser beurteilen als ich.

Mal ne Frage, solange wir nur einen wirklich guten Stuermer haben (warum auch immer), waere da ein 4 5 1 nicht besser.

Meine frage kommt aufgrund folgender Tatsache: die letzten 2 Spieler die ich empfohlen habe spieln beim gleichen Verein. Der nominelle Stuermer alledings spielt im Mittelfeld. Die Mannschaft hat die meisten Tore geschossen und soviel ich weis die wenigsten kassiert. Abder die Mannschaft spielt ein 4 5 1. Was uns auch zeigt, dass eine auf dem Paier vorgegebene Ausrichtung noch lange nichts ueber die Offensivstaerke einer Mannschaft aussagt.

Um jetzt meinen Spieler Meier in Spiel zu bringen. Er ist schnell und kann auch ganz gut schiessen. Waere dass nicht eine alternative ein breites schnelles Mittelfeld, mit einem Takahra im Sturm. (Bitte nicht schlagen)

Ach so, denn stuermer ebenfalls 9 Tore habe ich euch nicht empfohlen da mit Anfang / Mitte 30 zu alt.

Gruss aus Kapstadt
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Des muss e guud Weinscher sei, da unne...
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Bin ich hier im Eintrachtforum? Die ganze Harmonie ja zum Kotzen! ,-)    ,-)
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schusch schrieb:
Des muss e guud Weinscher sei, da unne...


@Schusch,
Wenn du mich menst ja. Aber das ist nicht der Gund, dass ich das 4 mal gesandt habe. Vielmehr baut sich die Seite so lansam auf (trotz DSL) und zeigt mir an, dass sie nicht versandt wurde. Mit anderem Worten, mein Internet oder Computer luegt!

Oder bezog der Kommentar auf meine Frage?

Gruss aus Kapstadt
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Nun, dass wir in den letzten minuten auffallend viele Gegentore bekommen, sehe ich weniger als ein Taktikproblem, denn wie richtigerweise geschrieben wurde, wird die Zuordnung im Prinzip ja nicht verändert.

Weiter oben steht ja schon, dass es ein Problem der Psyche sein kann. Die Mannschaft weiss, dass sie dieses Manko hat und von daher ist es durchaus denkbar, dass man aufgrund dessen innerlich blockiert und es zu individuellen fehlern kommt.  
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Karsten schrieb:
Nun, dass wir in den letzten minuten auffallend viele Gegentore bekommen, sehe ich weniger als ein Taktikproblem, denn wie richtigerweise geschrieben wurde, wird die Zuordnung im Prinzip ja nicht verändert.

Weiter oben steht ja schon, dass es ein Problem der Psyche sein kann. Die Mannschaft weiss, dass sie dieses Manko hat und von daher ist es durchaus denkbar, dass man aufgrund dessen innerlich blockiert und es zu individuellen fehlern kommt.  


@Kartsen
@All

ich denke mal es ist beides. Nur auffallend ist natuerlich, dass die letzten Minuten aus Ergebnissicht nicht optimal sind.

Vorher geht die Taktik irgendwie ja auf. Wir sprechen hier nicht von einem atraktiven Spiel. Was mich jetzt wundert, warum hat es aber gegen die Bayern geklappt, da stand sie doch die letzten Minuten auch gehoerig unter Druck.

Meine Theorie: Die Spieler haben sich so motiviert, endlich mal wieder gegen einen Grossen zu gewinnen. Also kann man sich motivieren, das man diese Motivation abruft, das muss man lernen.
Wenn der bestehende Trainerstab, dazu in der Lage ist, auch gut (aber irgendwie nicht umgesetzt), um nicht schon wieder den Mentaltrainer ins Spiel bringen.

Gruss aus Kapstadt
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Ich denke auch es ist beides. Denn die Taktik wird ja auch beweisbar umgestellt in den meisten diesen Fällen...
Stichwort Einwechslungen...
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Florentius schrieb:
@con_eag

Chris ist doch in meiner Aufstellung...als Innenverteidiger! Das hat er in der Vergangenheit schon recht oft gut gespielt.


Asche auf mein Haupt
Erst richtig lesen, dann posten, Sorry

Gruß
concordia-eagle
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Homer schrieb:

Genau in diese Kerbe würde ich gerne nochmal rein hauen.
Warum hätte man die Taktik jetzt ändern sollen
.........................
Bis dann, so ca. 10-15 Minuten vor Ende genau das getan wird.
Die Taktik wird geändert
FF versuch durch Hereinnahme eines weiteren defensiven Spielers das Ergebnis zu halten. Die hat zur Folge dass eine Verschiebung des Spielgeschehens zum eigenen Strafraum stattfindet und, was viel schwerwiegender ist, klare Zuordnungen im Defensivspiel aufgebrochen werden da der neue Spieler in den Defensivverbund integriert werden muss.

Scheinbar ist die Mannschaft noch nicht clever genug eine solche Änderung zum Ende des Spiels umzusetzen. Entsprechend sollte der Trainer sich danach richten und auch durch Einwechslunegn das taktische Grundkonzept nicht ändern.


Wenn Lachbach mit Kahe einen weiteren Spieler in den Sturm stellt, für einen MF, davor schon einen OM für einen DM bringt und zudem einen Defensiven aufrücken lässt, dann wäre es in meinen Augen ignorant, darauf nicht zu reagieren. Russ kam ja auch quasi für die Sotos Position, Rehmer in der "vermeintlich" letzten Spielminute. Eine wechselbedingte Systemänderung wurde daher de facto nicht vorgenommen. Auch daran zu erkennen, das Funkel offensichtlich nicht besonders zufrieden mit der Spielweise in den letzten Minuten war. Auch die Hektik in der Schlussviertelstunde hat hier sicher einiges beigetragen, ebenso wie der Umstand, das wir bis heute noch kein abgeklärtes Chelsea, sondern ein aufstrebendes Eintracht Frankfurt sind.

Mit Heller wurde ja schon auf die zunehmende Verschiebung in unsere Spielhälfte reagiert, gut reagiert, denn seine Schnelligkeit nützt bei sich auftuenden Räumen mehr, wie die eigentliche, aber leider nicht gezeigte Stärke des M. Thurk.

Den Wegfall von Sotos nicht zu kompensieren, wäre für mich grob fahrlässig gewesen, denn dann hätten unsere offensiven diese Lücke füllen müssen und dies wäre nicht nur eine logische und zwangsweise Umstellung gewesen, sondern ein OM hätte die Position eines DM/Verteidigers gg. einen gelernten Stürmer einnehmen müssen, da erscheint es mir sinnvoller dies einen Verteidiger tun zu lassen.

Die vollzogenen Umstellungen waren wunderbar ausgeführt. Die gelbrote Karte und eine Standartsituation, sind Unwägbarkeiten, die entweder nicht kalkulierbar, oder aber nicht vermeidbar sind und stets für ein Tor sorgen können. Eine Anhäufung der wahrlich guten Chancen zeigen auch auf, das offensiv weiter gearbeitet wurde, sogar besser(wenn auch nicht effektiv genug) wie vor der Umstellung auf "noch defensiver". Die Gladbacher Chancen hingegen blieben auch an einer Hand abzählbar, aber gänzlich vermeidbar sind Chancen in einem Heimspiel für eine Mannschaft die nach dem letzten Halm greift nicht, in meinen Augen sogar noch weniger, wenn man auf zunehmende Offensivbemühungen damit reagiert dem Gegner noch mehr Platz zu bieten.

Dumm gelaufen, wieder mal, aber unter dem Strich einen Mitkonkurrenten auf Distanz gehalten, auswärts wieder nicht geschlagen worden, Serie fortgesetzt, sehr abgeklärt gespielt und kaum Chancen zugelassen. Das ist eben Abstiegskampf und da schlagen wir uns recht ordentlich.


Eine Anmerkung nochmals zur Gesamtsituation.
Die Bewertung unserer aktuellen Lage würde sicher  positiver ausfallen, wenn nicht eine solch einzigartige Saison am Laufen wäre. Jeder weiss, das 6 Punkte zwischen Vorletztem und Platz 7 eine nie dagewesene Konstellation ist. Wir haben nach 27 Spieltagen 5 Punkte weniger wie im Vorjahr nach Abschluss der Saison. Insgesamt gesehen müssen wir mit der bisherigen Ausbeute eingestehen, das es eine Verbesserung zum Vorjahr darstellt. Leider aber gibt diese besondere Konstellation den Blick dafür nicht frei und wir stecken mit einer Ausbeute im Schlamassel, die uns im Vorjahr fast schon zu Jubelstürmen veranlasst hätte.

Wir behalten jetzt ganz sicher die Nerven und werden aus den verbleibenden 7 Spielen die nötigen 10-12 Punkte holen um uns entscheidend von der Konkurrenz zu trennen. Cottbus wird ein für uns sehr schweres Spiel. Wir werden keinen Platz haben, auf engstem Raum Fehler vermeiden müssen, die Defensive niemals preisgeben, sonst läuft so ein Spiel schnell wie jenes gg. Bielefeld. Ich gehe von einem schlimmen Kick aus, wenig Chancen, viele Ballverluste, endlos klein, klein und keinesfalls eine schwache Abwehr der Gäste, die zwei mittelmässige Innenverteidiger gg. zwei andere mittelmässige ersetzen wird.

Auf geht´s Eintracht, kämpfen und siegen!!!
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@LT Commander, wie (fast) immer eine gute Analyse. Und du schreibst zu recht, dass die Situation noch nie da war, das zwischen dem 7 und Abstiegsplatz nur 6 Punkte sind. Daher ja auch meine optimistische Prognose, das wir einen einstelligen Platz erreichen.

Mich wuerde aber mal euere Meinung zu meinem Vorschlag des 4 5 1 interessieren, wo bei ich denke dass im Mittelfeld 2 sehr offensive Spieler, 2 Devensiv orientierte Spieler und ein Spiel-Organisator sein muessten. Haette man dann nicht den Vorteil, dass man die Raueme schnell zumachen kann, aber wenn erwuenscht auch offensiv spielen koennte. Und welche Spieler wuerdet ihr einsetzen, oder an welchen Positionen muesste man neue Spieler holen.

Gruss aus Kapstadt
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Nun, wie im Eingangsposting von CE ja sehr schön dargelegt kommt es weniger auf das System -hier wie vorgeschlagen 4-5-1 an, sondern wie die Mannschaft eine taktische Vorgabe spielt bzw. umsetzt. Am Samstag hatten wir ja beispielsweise auch zwei nominelle Stürmer auf dem Feld, wobei Thurk eher aus dem OM agierte / agieren musste. In Offenbach spielten wir das 4-4-2. Hier hatten wir die Räume und einen schwachen Gegner, bei dem man es nahezu klassisch umsetzen konnte. Zu Saisonbeginn spielten wir aufgrund der Verletzungen mit zwei Spielern auf der 6er Position, was einem "auf dem Papier" 4-5-1 nahe kommt, aber sicher nicht das ist, was du damit meinst.


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