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Sportfive

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das "schöne" an dem sportfive-eintracht-stadt frankfurt-und-wer-noch-immer-stadionvertrag ist, so haben es frankfurter kommunalpolitiker herausgefiltert, ist, dass das eigentliche risiko (z. B. wenn eintracht mehrere jahre zweite liga spielte) bei der stadt hängenbleibt, die dann weniger finanzmittel für die finanzierung des stadionbaus bekäme. aus eintracht-sicht scheint der stadionvertrag somit finanziell gut verhandelt zu sein. wir können unser fussballhobby im zweifel übern steuerzahler mitfinanzieren lassen, so wie die opernfreunde und die theaterfreunde.
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Ich gehe davon aus, dass es nur recht wenige fixe Zahlen in dem Vertrag gibt und fast alle Vergütungen und Provisionen von den tatsächlichen Einnahmen abhängen. Bei dem Problem mit den Freikarten war demnach einfach der Hintergrund, dass die Eintracht einige Hundert Karten verschenken kann und dementsprechend die Einnahmen aus dem Verkauf dieser Karten fehlen. Wenn die Vergütung, die Sportfive an die Stadt zahlt von den tatsächlichen Einnahmen abhängt, sinkt sie dadurch natürlich ein wenig.
Wie das ausgegangen ist, weiß ich nicht. Ich nehme aber an, dass man sich hinter den Kulissen geeinigt hat, was auch das einzig vernünftige ist.

Bzgl. des Kartenverkaufs ist die Eintracht definitiv nicht alleiniger Herr im Haus. Die Business- und Logenplätze werden wohl nahezu komplett von Sportfive verwaltet und ich glaube in dem Verkauf der anderen Karten hängen sie auch mit dran.
Aber durch diese Erkenntnis werden wir kein bisschen schlauer, denn wie oben beschrieben ist das nur die Grundstruktur. Darüber hinaus gibt es mit Sicherheit etliche Mitsprache-, Veto- und sonstige Mitwirkungsrechte, die in dem 1000 Seiten dicken Vertrag stehen. Wie im Detail die Modalitäten sind und wer am Ende des Tages welche Entscheidung trifft, ist damit unbekannt...
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schusch schrieb:


Aramark z.B. ist mit PayDämlich ebenfalls nicht zufrieden. Denen entgeht dadurch Umsatz, weil die Leute keinen Bock drauf haben, das wissen die, und Provision für die Nutzung müssen sie ebenfalls noch abdrücken.


Wobei ich gehört habe, dass Aramark die verlorene Summe durch den Boykott durch Zeiteinsparungen und nicht zuletzt auch durch den Wegfall der Kassendifferenzen wieder reinholt.
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crusher schrieb:
schusch schrieb:


Aramark z.B. ist mit PayDämlich ebenfalls nicht zufrieden. Denen entgeht dadurch Umsatz, weil die Leute keinen Bock drauf haben, das wissen die, und Provision für die Nutzung müssen sie ebenfalls noch abdrücken.


Wobei ich gehört habe, dass Aramark die verlorene Summe durch den Boykott durch Zeiteinsparungen und nicht zuletzt auch durch den Wegfall der Kassendifferenzen wieder reinholt.


Und durch Ausbeutung durch Billiglöhne...
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Konkurrenz für Premiere - Sportfive will Bundesliga
http://www.dwdl.de/article/news_12526,00.html
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mittelkreis schrieb:
Konkurrenz für Premiere - Sportfive will Bundesliga
http://www.dwdl.de/article/news_12526,00.html

Wider die TV-Monokultur - das ist ja interessant!
Probiert es HB jetzt hintenrum?  
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crusher schrieb:

Wobei ich gehört habe, dass Aramark die verlorene Summe durch den Boykott durch Zeiteinsparungen und nicht zuletzt auch durch den Wegfall der Kassendifferenzen wieder reinholt.

Ich denke auch nicht, dass das ein Verlustgeschäft ist. Der Verzehr wird ja von den Fans vorfinanziert und vermutlich gehen auch einige Karten mit Restguthaben verloren, so dass keine Gegenleistung erfolgt.
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mittelkreis schrieb:
Konkurrenz für Premiere - Sportfive will Bundesliga
http://www.dwdl.de/article/news_12526,00.html


Freut mich, dass die mitbieten. Ich hoffe die machen das Rennen und Premiere guckt zum 2. mal in die Röhre. Beim 3. Mal würde das Angebot dann sicher ganz anders aussehen.
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Interview: "Sportdigital TV" will zu Premiere Star
http://www.digitalfernsehen.de/news/news_207214.html
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sotirios05 schrieb:
das "schöne" an dem sportfive-eintracht-stadt frankfurt-und-wer-noch-immer-stadionvertrag ist, so haben es frankfurter kommunalpolitiker herausgefiltert, ist, dass das eigentliche risiko (z. B. wenn eintracht mehrere jahre zweite liga spielte) bei der stadt hängenbleibt, die dann weniger finanzmittel für die finanzierung des stadionbaus bekäme. aus eintracht-sicht scheint der stadionvertrag somit finanziell gut verhandelt zu sein. wir können unser fussballhobby im zweifel übern steuerzahler mitfinanzieren lassen, so wie die opernfreunde und die theaterfreunde.  


Ist ja auch nicht mehr als recht und billig, schließlich bekommt man bei der Eintracht eine Diva, (eigenen) Gesang und fußballerische Unterhaltung in einem Paket geboten - und Thaeater gab's ja in der Vergangenheit auch genug...


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