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Vorschau FCN-SGE ---> Meyer: "Ein Sieg wäre dringend notwendig"

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Mathias Hochreuther vom Club-Medienpartner Radio Gong 97,1 mit der Vorschau auf das Bundesligaspiel des 1.FCN gegen Eintracht Frankfurt.

Nürnberg - Nach zweiwöchiger Pause bedingt durch die EM-Qualifikationsspiele unternimmt der 1.FCN am Samstag (20.10.07, 15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt den nächsten Anlauf, um sich aus der Abstiegszone zu befreien. Trainer Hans Meyer spielte bei der Pressekonferenz am Donnerstag alle möglichen Endresultate schon mal gedanklich durch: "Es wäre am Samstag  Normalität, wenn wir gewinnen. Natürlich wäre das dringend notwendig und auch sehr wichtig für uns. Wenn wir unentschieden spielen, wäre das schlecht. Eine Niederlage gar würde unsere Situation verschärfen."

Meyer erklärte, wie er mit seiner Mannschaft den ersten Heimsieg der Saison und ersten "Dreier" vor eigenem Publikum gegen die Eintracht seit 1987 einfahren will: "Wir wollen über den Kampf zum Spiel finden, in der Abwehr hinten dicht stehen und logischerweise ein Tor mehr schießen als der Gegner. Wenn wir so auftreten wie in den Partien gegen Leverkusen, Hannover und Bukarest, glaube ich auch, dass wir das schaffen können. Die Art und Weise, wie gespielt wurde, war viel, viel besser als das Ergebnis."

Saenko und Wolf nicht im Kader

Geht es nach dem Coach, hat sich seit dem 0:3 bei den Bayern nichts verändert: "Die Einstellung meiner Spieler stimmt. Nur die Stimmung in den Medien und der Öffentlichkeit ist eine andere." Der 64-Jährige ärgerte sich vor allem über die zuletzt teils unsachliche und nicht zutreffende Berichterstattung: "Meine Jungs lassen sich von den Resultaten, hoffentlich aber nicht von dem Unfug, der geschrieben wird, beeinflussen. Bei so einem schlechten Punktestand ist es aber normal, dass so etwas geschrieben wird." Treu und zuverlässig präsentieren sich dagegen wieder einmal die vorbildlichen Club-Fans: "43.000 Zuschauer werden uns am Samstag unterstützen. Das ist ein unglaublicher Schnitt! Und es zeigt, dass die Stimmung im Stadion gut ist", kommentierte Meyer.

Schlecht ist die Nachrichtenlage aus dem Verletztenlager: Außer den Dauerpatienten Jacobsen, Pinola und Vittek fehlen Ivan Saenko und Andreas Wolf. Im Vergleich zum Gastspiel in München steht dafür Chhunly Pagenburg wieder im Kader. "Saenko als mündiger Sportler hat gesagt, dass er erst wieder spielt, wenn er fit ist. Wir müssen respektieren, wenn ein Sportler seinen Ruf nicht schädigen will", so Meyer zum kleinen Russen, der Probleme am Sprunggelenk hat. Kein Risiko auch in Sachen Andreas Wolf: "Die Physiotherapeuten und der Arzt haben zuerst noch Hoffnungen gemacht, dass er vielleicht spielen könnte. Bei Andis Ehrgeiz wäre es auch zu erwarten gewesen, dass er sagt, dass es geht. Bei einer Muskelverletzung weiß man aber, dass ein Einsatz zu riskant ist, denn beim ersten 100-prozentigen Antritt des Spielers kann er sich so verletzen, dass er dann noch länger ausfällt."

Einsatz von Mnari und Charisteas abhängig von Verfassung

Jaouhar Mnari und Angelos Charisteas, der sich am Mittwoch wie Tomas Galasek mit seiner Nationalmannschaft für die EM qualifizierte, kehren zur Mannschaft zurück. "Wenn sie gesund sind, stehen sie auch im Kader", machte Meyer das Mitwirken dieser Akteure von ihrer Verfassung nach der Länderspielreise abhängig. Ansonsten stünden Marco Engelhardt und Leon Benko bereit.

Bei der Eintracht fallen Christoph Preuß, Mehdi Mahdavikia - beide für die rechte Seite vorgesehen - und Abwehrmann Aleksandar Vasoski aus. Fraglich ist noch, ob Michael Thurk im Kader steht. Die Eintracht ist mit 15 Zählern und Platz sieben gut aus den Startlöchern gekommen - vor allem dank der Offensive um Alex Meier (vier Tore), Albert Streit (vier Assists) und Ioannis Amanatidis (drei Tore), der nach seinem Treffer für Griechenland mit Charisteas zusammen über die EM-Teilnahme jubelte. Am Samstag stehen sich beide dann als Kontrahenten gegenüber - und am Ende wird hoffentlich nur Charisteas jubeln...


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