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Was trainieren die eigentlich?

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Hat einer Ahnung, was im Training (außer Waldlauf, Gewichte stemmen und Spielchen machen) vorgenommen wird? Super Vorschlag für schlagartige Verbesserung der Tabellenposition, des Torverhältnisses, der Mannschaftsmoral und der guten Laune: 1. Torschusstraining = Vielleicht liegt der Grund, warum wir keine Tore schießen einfach an dem Umstand, dass quasi die komplette Mannschaft bei über 80% der Versuche das Tor überhaupt nicht trifft? Wenn sämtliche Bälle über und neben das Tor gesemmelt werden, spielt es keine Rolle, wie gut der gegnerische Tormann ist… Man sollte – insbesondere die Herren Cha, Amanatidis, Copado, Köhler – nicht vom Trainigsplatz lassen, bis jeder – jeweils volley, nicht mit ruhendem Ball – 30 mal wenigstens das Tor getroffen hat! Wenn das regelmäßig gelingt, könnte man über Präzision, Wucht und Anschnitt nachdenken…  2. Verteidiger heißen Verteidiger, weil sie insbesondere das eigene Tor und den eigenen Strafraum verteidigen sollten. Dazu gehört eine grundsätzliche Einstellung: An mir kommt kein Ball vorbei. Nicht gedribbelt und schon gar nicht geflankt. Wenn man jeweils 2-3 Meter vom Mann entfernt steht, kann man nicht verteidigen, zumindest nicht effizient. Und: Ja, es ist beschwerlich auf den Mann zu gehen, und: Ja, es kann auch mal weh tun, den Ball zu blocken, und: Nein, einfach nur nebenher rennen, ohne einzugreifen ist reine Atemluftverschwendung… Deswegen sind Ochs und Reinhard auch keine Verteidiger. Was nutzen agilste Flankenläufe, wenn die gegnerischen Außenstürmer nach Belieben flanken dürfen…    Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die zu großen Veränderungen führen…
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Super Tips. Schreib dem Funkel einen Brief!
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tomcon schrieb:
Man sollte – insbesondere die Herren Cha, Amanatidis, Copado, Köhler – nicht vom Trainigsplatz lassen, bis jeder – jeweils volley, nicht mit ruhendem Ball – 30 mal wenigstens das Tor getroffen hat!


du weißt, daß schlafentzug zum tod führen kann?
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@tomcon

Nichts gegen Deine wohl gutgemeinten Ratschläge, aber ich denke, daß sich das Training zum Spiel wie gut zu bessermachen verhält.

Ich weiß nicht, ob Du selbst schon mal gegen die Kugel getreten hast, aber soweit es meinen Kenntnisstand nicht trügt, befindet man sich gemeinhin nicht alleine auf dem Platz. Von außen sieht es leichter aus, als es ist.

Mag auch das Trainig ei probates und unumgängliches Mittel zur Leistungssteigerung sein ebenso wie eine positive Autosuggestion. Alleine der gute Wille, die innere Einstellung und das Innehaben der Trainingsweltmeisterschaft sind nur notwendige, nicht aber hinreichende Bedingung für den Erfolg.
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tomcon schrieb:
Hat einer Ahnung, was im Training (außer Waldlauf, Gewichte stemmen und Spielchen machen) vorgenommen wird? Super Vorschlag für schlagartige Verbesserung der Tabellenposition, des Torverhältnisses, der Mannschaftsmoral und der guten Laune: 1. Torschusstraining = Vielleicht liegt der Grund, warum wir keine Tore schießen einfach an dem Umstand, dass quasi die komplette Mannschaft bei über 80% der Versuche das Tor überhaupt nicht trifft? Wenn sämtliche Bälle über und neben das Tor gesemmelt werden, spielt es keine Rolle, wie gut der gegnerische Tormann ist… Man sollte – insbesondere die Herren Cha, Amanatidis, Copado, Köhler – nicht vom Trainigsplatz lassen, bis jeder – jeweils volley, nicht mit ruhendem Ball – 30 mal wenigstens das Tor getroffen hat! Wenn das regelmäßig gelingt, könnte man über Präzision, Wucht und Anschnitt nachdenken…  2. Verteidiger heißen Verteidiger, weil sie insbesondere das eigene Tor und den eigenen Strafraum verteidigen sollten. Dazu gehört eine grundsätzliche Einstellung: An mir kommt kein Ball vorbei. Nicht gedribbelt und schon gar nicht geflankt. Wenn man jeweils 2-3 Meter vom Mann entfernt steht, kann man nicht verteidigen, zumindest nicht effizient. Und: Ja, es ist beschwerlich auf den Mann zu gehen, und: Ja, es kann auch mal weh tun, den Ball zu blocken, und: Nein, einfach nur nebenher rennen, ohne einzugreifen ist reine Atemluftverschwendung… Deswegen sind Ochs und Reinhard auch keine Verteidiger. Was nutzen agilste Flankenläufe, wenn die gegnerischen Außenstürmer nach Belieben flanken dürfen…    Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die zu großen Veränderungen führen…

Bitte lesen, Herr Klinsmann!
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Antwort: weite Einwürfe!

Außer den Einwürfen von Chris hat ja in den letzten Wochen nicht viel funktioniert.

Wie oben schon gesagt: Die Abwehr steht nicht mehr so gut und der Sturm kommt kaum noch an den Ball. Auch ich sehe einen Grund der schlechten Leistungen im nicht ausreichendem Trainingsumfang.

Wer mag, kann die Trainingspläne der Mannschaften oben mal mit den der hinteren Mannschaften vergleichen und - siehe da - mehr Training = mehr Erfolg. Und alles ohne extra Kosten, kostet nur Mühe.

Aber, alles wird gut und am Sonntag gewinnen wir irgendwie.

Hurra!
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Ich würde vorschlagen, Du beantwortest Dir diese Frage selbst, und gehst morgen um 10 oder am Samstag um 15:30 mal ans Stadion, und guckst zu.

Ich glaube allerdings, dass die Herren Funkel und Reutershahn schon auch ab und zu mal im Training die Schwachstellen versuchen zu bearbeiten.

Ist ja nicht Otto Rehagel, bei dem angeblich immer nur 8 gegen 8 gespielt wird.
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tomcon schrieb:
Hat einer Ahnung, was im Training (außer Waldlauf, Gewichte stemmen und Spielchen machen) vorgenommen wird? Super Vorschlag für schlagartige Verbesserung der Tabellenposition, des Torverhältnisses, der Mannschaftsmoral und der guten Laune: 1. Torschusstraining = Vielleicht liegt der Grund, warum wir keine Tore schießen einfach an dem Umstand, dass quasi die komplette Mannschaft bei über 80% der Versuche das Tor überhaupt nicht trifft? Wenn sämtliche Bälle über und neben das Tor gesemmelt werden, spielt es keine Rolle, wie gut der gegnerische Tormann ist… Man sollte – insbesondere die Herren Cha, Amanatidis, Copado, Köhler – nicht vom Trainigsplatz lassen, bis jeder – jeweils volley, nicht mit ruhendem Ball – 30 mal wenigstens das Tor getroffen hat! Wenn das regelmäßig gelingt, könnte man über Präzision, Wucht und Anschnitt nachdenken…  2. Verteidiger heißen Verteidiger, weil sie insbesondere das eigene Tor und den eigenen Strafraum verteidigen sollten. Dazu gehört eine grundsätzliche Einstellung: An mir kommt kein Ball vorbei. Nicht gedribbelt und schon gar nicht geflankt. Wenn man jeweils 2-3 Meter vom Mann entfernt steht, kann man nicht verteidigen, zumindest nicht effizient. Und: Ja, es ist beschwerlich auf den Mann zu gehen, und: Ja, es kann auch mal weh tun, den Ball zu blocken, und: Nein, einfach nur nebenher rennen, ohne einzugreifen ist reine Atemluftverschwendung… Deswegen sind Ochs und Reinhard auch keine Verteidiger. Was nutzen agilste Flankenläufe, wenn die gegnerischen Außenstürmer nach Belieben flanken dürfen…    Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die zu großen Veränderungen führen…


deinem beitrag nach zu urteilen, hast du noch nie eine kurze hose, ausnahme im schwimmbad, angehabt, oder?!?!
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Das ist übrigens ein interessantes Thema. Wogegen Defensivverhalten ( Patrick Ochs hatte sich da übrigens bis zu seiner Verletzung in kurzer Zeit sensationell weiter entwickelt) durch gezielte Trainingsarbeit eindeutig verbessert werden kann, ist das mit dem Abschluß so eine Sache.
Nicht nur allein die schlichte Präsenz eines Gegenspielers, sondern vor allem die Nerven und Abgebrühtheit vor dem Tor spielen hier eine gravierende Rolle. Nicht zuletzt daher staunen wir doch von Woche zu Woche immer wieder, über die dicksten Torchancen, die von Profis kläglich vergeben werden.
So hat z.B. Du Ri Cha (und früher Chen Yang) trotz bester Voraussetzungen, vor dem Tor weder Überblick noch Ruhe oder Gelassenheit. Je mehr er sich dem Tor mit Ball nähert, desto unkontrollierter wird der Abschluß. Daher sind die Jungs, die vor dem Tor cool bleibenund konzentriert, sprich erfolgreich abschliessen, auch so begehrt, auch wenn sie der Mannschaft ansonsten weder läuferisch noch spielerisch helfen können (wie z.B.  (bis vor kurzem) Maakay oder Mintal).

Anbei aber noch zwei, wie ich meine, beeindruckende Trainingserfahrungen:


1.) Zu Beginn dieser Saison wohnte ich einem Training bei, an dessen Ende Arie van Lent und Amanatidis im 16-er ungestört Flanken verwerten sollten ( durften). Im Tor Jan Zimmermann.
Ungelogen und vor allem unfaßbar, bei ca. 60 Flanken trafen die beiden maximal 8 Mal überhaupt nur das Tor und erzielten ganze zwei Treffer. Profis, Stürmer, ungestört vor der Hütte im Training.Der Ball flog öfter über den Zaun ( an der Wintersporthalle) als auf das Tor.
Was willst Du da noch machen?

2.) In der Willi-Reimann-Aera in der 1. Liga hatten wir auch Probleme mit dem "Tore erzielen". Im Training hat sich der "1. Liga - Trainer" Reimann dann für seine "1. Liga-Stürmer" folgende Übung ausgedacht:

Leeres Tor, die Stürmer stehen vor dem leeren Tor auf der Linie des 5-Meterraums. Willi wirft den Ball 1-2 m vor den Stürmer und der muß ihn in das leere Tor befördern, mit dem Fuß oder Kopf oder wie auch immer.Dieses Niveau ist bereits eine D-Jugendtrainings nicht mehr würdig.
Das war aber nicht etwa nur ein kurzer Spaß, sondern diese "Bundesligatrainingsübung" dauerte in dieser Form etwas mehr als 15 Minuten.
Kommentar überflüssig - den Klassenerhalt haben wir so komischerweise auch nicht geschaftt!

Beim Gewinnspiel in der Halbzeitpause, sollten damals übrigens noch   die Fans dann , in Straßenschuhen, den Ball von der Mittellinie ohne Aufspringen direkt in das Tor schiessen.
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Weit gefehlt! Ist zwar schon gut 30 Jahre her, aber damals haben wir u.a. auch auf Straßen gekickt, z.B. mit Tennisbällen... Das gab viel Feingefühl und Technik. Da gab's auch noch Bolzplätze. Und Plastikbälle waren selten und unbeliebt. Die flogen zu weit. Mit ner richtigen schweren Lederkugel war ein Kopfball eine halbe Gehirnerschütterung... Und Angriff war immer die beste Verteidigung. Soll heißen: Ran an den Mann und auf den Ball geguckt und nicht auf den Nebenmann und die Halbzeitpause... Möchte abschließend den einzigen sinnvollen Satz aus der sonst unlustigen Mainzer Karnevalssitzung sinngemäß zitieren: "Solange ein Ersatzspieler auf der Reservebank eines Bundesligavereins 20 x mehr verdient, als ein Assistenzarzt, habe ich Probleme mit dieser Gesellschaft".
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Es ist schwierig alles zu trainieren. Entscheidend sind die Spiele. Deswegen benötigen viele ja auch die sog. Spielpraxis, um wieder auf ein gutes Niveau kommen. Nur bei Punktspielen ist man 100 Prozent bei der Sache. Zumindest aus meiner Erfahrung als Fußballer zaubert man im Training eher mal als den Ball trocken flach am Torwart vorbeizuschieben. So nach dem Motto: Im Spiel mach ich das anders, aber im Training kann man was probieren.
Ist eine schwierige Angelegenheit. Im Training sind die Grundlagen, d.h. Konditionstraining, Spritzigkeit usw. sehr wichtig, damit man von der Basis generell mit allen auf einer Stufe steht. Man kann zwar alles üben, aber im Spiel kommt es sowieso immer anders. Gegner spielen eine Rolle. Da kann ich auch 100 Eckballvarianten einstudieren; wenn der Gegner besser zur Ball steht, kann ich nix machen.
Aber wird schon schiefgehen.
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tomcon schrieb:
"Solange ein Ersatzspieler auf der Reservebank eines Bundesligavereins 20 x mehr verdient, als ein Assistenzarzt, habe ich Probleme mit dieser Gesellschaft".


Und so lange dieser Assistenzarzt im ersten Jahr schon dreimal mehr verdient als z.B. ein Elektriker nach 30 Berufsjahren habe ich auch ein Problem damit.
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Da das Nettogehalt eines Assistenzarztes so um die 2000€ liegt, verdient ein Elektriker mit 30 Jahren Berufserfahrung also unter 700€/Monat?
Ich gehe mal nicht näher auf die Überstundensituation in deutschen Krankenhäusern ein, aber dieser Reflex Arzt=überzogener Verdienst ist polemisch.
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Und schon wieder spielt jemand Funkel 3D!


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