Für die jüngeren ,ein paaar Zeilen aus der Faz von heute
Istvan Sztani, Meisterstürmer von 1959, wird 70 Jahre alt Das Glück in Frankfurt gefunden "Mein Glück war, dass ich bei Eintracht Frankfurt landete und dort einen Kapitän namens Alfred Pfaff vorfand. Ihm verdanke ich, dass meine Karriere bei der Eintracht so gut verlief, dass ich als Ungar sogar 1959 im Endspiel gegen Kickers Offenbach deutscher Fußballmeister wurde."
Istvan Sztani, schussgewaltiger Techniker, der im Finale 1959 gegen die Kickers zwei Tore schoss und auch später in Belgien mit Standard Lüttich einen nationalen Meistertitel holte, blickt zufrieden auf seine Karriere zurück. "Mein Leben verlief sehr spannend, manchmal wie in einem Hollywood-Film, denn ich war ein verrückter Ungar." Der sympathische Weltmann, der 1965 wegen der Eintracht sogar die deutsche Staatsbürgerschaft annahm und heute mit seiner Frau Brigitte und seinem Sohn in Neu-Anspach lebt, verehrt Kapitän Pfaff heute noch so wie damals. "Alfred hat mich 1957 in meiner ersten Saison bei der Eintracht väterlich an die Hand genommen und der Mannschaft klargemacht: ,Leut', der Istvan ist wichtig für uns. Mit ihm werden wir noch stärker.' Das hat mir sehr geholfen."
Dem Fußball ist Sztani, der später auch als Trainer (VfB Stuttgart, Schweinfurt 05) arbeitete, bis heute sehr verbunden. Er ist sportlicher Berater des Rot-Weiss-Präsidenten Gaetano Patella für die Landesligamannschaft. Seine schönsten Stunden verbringt Sztani allerdings einmal pro Woche mit Jugendlichen, die behindert sind. Als ehrenamtlicher Coach der Behindertenmannschaft der Praunheimer Werkstätten sorgt er wie einst als Profi mit lockeren Sprüchen für gute Laune
Dem Manne alles Gute und auf die nächsten dreißig Jahre
Herzlichen Glückwunsch und alles, alles Gute für die nächsten....
Berichte über diese glorreichen Zeiten mögen ja manches verklären (früher war alles besser), aber solche Typen wie Herrn Sztani würde ich mir soooo sehr wieder bei unserer Eintracht wünschen. Früher wurde die Nationalzugehörigkeit wegen dem Verein gewechselt und heute der Berater für die Geldbörse.
Alles Gute dem ungarischen Fussballgott. Viele sagen, ohne ihn wären wir 59 nicht deutscher Meister geworden. Nicht auszudenken, was wir heute noch darunter leiden müssten, wenn nicht wir, sondern...
Werde mir heute Abend auch Hessen 3 und den Istvan anschauen.
PS: Erwin Stein war ein toller Nachfolger, dennoch war es schade, dass uns Istvan Sztani und "Ekko" Feigenspan nach dem Titelgewinn verlassen haben. Hätten im Endspiel gegen Real Madrid Sztani und Feigenspan noch unsere Farben getragen und hätten die Verletzten Adolf Bechtold und - besonders - Ivica Horvat, der am 30. Mai 1959 sein letztes Spiel für die Adler machte, im Endspiel gegen Real Madrid dabei sein können, wer weiß... Wie auch immer: Die Fans der Eintracht vergessen Euch nicht! Nicht einmal die, denen es wegen ihrer späten Geburt nicht vergönnt war, Euch live zu erleben und Euch und Eure Taten nur durch alte Aufnahmen und Bücher kennen.
Meine allerbesten Grüße für deinen 70. Istvan Stani! Ich hoffe das du noch viele Jahre bei bester Gesundheit bleibst.
Du jedenfalls wirst so lange ich lebe in meinen Gedanken bleiben. Als eine der größten Größen unter den Eintrachtspielern die es gegeben hat. Gut ich habe damals noch nicht gelebt, aber wenn ich die Leuchtenden Augen von jenen sehe, die dich spielen sehen haben, wenn man von dir redet, dann kann es nur so sein.
herzlichen glückwunsch zum 70. an einen ganz großen! ich wünsche dir ganz viel gesundheit, auf die nächsten 70 jahre! und tausend dank für die gewonnene meisterschaft '59. ihr werdet ewig in unseren herzen sein!
Erstmal: Alles Gute, Istvan! Auf die nächsten 70...!
Und dann, passend hierzu...
KidKlappergass schrieb:
Wie auch immer: Die Fans der Eintracht vergessen Euch nicht! Nicht einmal die, denen es wegen ihrer späten Geburt nicht vergönnt war, Euch live zu erleben und Euch und Eure Taten nur durch alte Aufnahmen und Bücher kennen.
... ein kleines Anekdötchen:
Wir schreiben den 30. April 2006. Am Vortag hatte die Eintracht in allen Belangen - und insbesondere auf den Rängen - gezeigt, was es heißt, ein Traditionsverein zu sein. Nur auf dem Feld sorgten Pech und Fandel nach großem Kampf für ein unglückliches 0:1. Eine Lufthansa-Maschine hob am Sonntagnachmittag von Berlin-Tegel ab und spuckte eine knappe Stunde später in Rhein-Main immer noch viele Eintrachtler aus, die nicht so recht wußten, ob sie mehr stolz auf das Auftreten von Fans und Mannschaft oder traurig ob des so knapp und unglücklich verpassten Pokaltriumphes sein sollten. Zu den Fluggästen, die in dieser Mischung aus Stolz und Traurigkeit wieder heimischen Boden betraten, gehörten auch aquila und seine beiden Söhne, damals 15 und 11 Jahre.
Doch nicht nur wir. Da war noch ein älterer Mann, nicht mehr gut zu Fuß. Er wurde gestützt von einem nur etwas jüngeren Mann, der sich liebevoll um ihn kümmerte. Wer die Herren nicht kennt, hätte vielleicht auf Vater und Sohn oder großer Bruder/kleiner Bruder getippt. Ich aber erkannte beide sofort.
Wir kamen an ihnen vorbei, milde lächelten sie meinem jüngeren Sohnemann zu, der da in Trikot, mehreren Schals und eingehüllt in eine Eintrachtfahne ohne Stock stand. Sie widmeten ihm ein paar aufmunternde Worte, so á la "schade, war knapp. Mach Dir nichts draus, das nächste Mal gewinnen wir". Auch er erkannte die beiden, schließlich hatten wir alle für die Meisterschalen-Replika gespendet und waren auf dem Empfang mit den Helden dabei. Mein Sohn hat ein Mannschaftsfoto der 1959er Helden in seinem Zimmer, mit (fast) allen Unterschriften der heute noch Lebenden...
Ich sage zu meinem Sohn: Du weißt doch, wer das ist? Er daraufhin: "Na, klar! Das ist Istvan Sztani, der hat zwei Tore gemacht, im Endspiel!" Ich frage: und der andere? Mein Sohn: "Na, das ist der große Don Alfredo - Alfred Pfaff, unser Kapitän!" Schwierig zu sagen, wer in diesem Moment stolzer war: ich auf meinen Sohn, oder Sztani und Pfaff darauf, dass sie heute noch von einem 11jährigen Jungen erkannt werden und wie ehrfürchtig ihrer Heldentaten gedacht wird. Jedenfalls huscht ein stolzes Lächeln über das Gesicht der beiden...
Ich sage zu den beiden: "Sehen Sie, das ist Eintracht, das ist die Eintrachtfamilie! Für jeden echten Eintrachtler, egal welcher Generation, haben Sie sich unsterblich gemacht!" Wir wechseln noch ein paar Worte; sinnieren darüber, dass es wohl keine 11jährigen Schalker oder Münchner gibt, die Spieler der Fünfziger Jahre nennen könnten geschweige denn erkennen würden usw. Währenddessen zitiert mein Sohnemann mal schnell die komplette Mannschaftsaufstellung des 59er Endspiels, was Don Alfredo schmunzelnd und kopfschüttelnd mit einem "das gibt's wirklich nur in Frankfurt..." quittiert. Wir "beschließen" einmütig, dass Eintracht Frankfurt einfach einzigartig ist...
Danke Istvan (und alle anderen 59er) für alles, womit Ihr Euch unsterblich gemacht habt! Danke dafür, dass wir - auch und gerade Euretwegen - so stolz sein können, Teil dieses wunderbaren Vereins Eintracht Frankfurt zu sein...
aquila
P.S.: Ach ja, JJJ, solltest Du das hier lesen: wo sind eigentlich Bindewald und Schur? Ja, Du hast recht. In Frankfurt vergisst man schnell...
Istvan Sztani, Meisterstürmer von 1959, wird 70 Jahre alt
Das Glück in Frankfurt gefunden
"Mein Glück war, dass ich bei Eintracht Frankfurt landete und dort einen Kapitän namens Alfred Pfaff vorfand. Ihm verdanke ich, dass meine Karriere bei der Eintracht so gut verlief, dass ich als Ungar sogar 1959 im Endspiel gegen Kickers Offenbach deutscher Fußballmeister wurde."
Istvan Sztani, schussgewaltiger Techniker, der im Finale 1959 gegen die Kickers zwei Tore schoss und auch später in Belgien mit Standard Lüttich einen nationalen Meistertitel holte, blickt zufrieden auf seine Karriere zurück. "Mein Leben verlief sehr spannend, manchmal wie in einem Hollywood-Film, denn ich war ein verrückter Ungar." Der sympathische Weltmann, der 1965 wegen der Eintracht sogar die deutsche Staatsbürgerschaft annahm und heute mit seiner Frau Brigitte und seinem Sohn in Neu-Anspach lebt, verehrt Kapitän Pfaff heute noch so wie damals. "Alfred hat mich 1957 in meiner ersten Saison bei der Eintracht väterlich an die Hand genommen und der Mannschaft klargemacht: ,Leut', der Istvan ist wichtig für uns. Mit ihm werden wir noch stärker.' Das hat mir sehr geholfen."
Dem Fußball ist Sztani, der später auch als Trainer (VfB Stuttgart, Schweinfurt 05) arbeitete, bis heute sehr verbunden. Er ist sportlicher Berater des Rot-Weiss-Präsidenten Gaetano Patella für die Landesligamannschaft. Seine schönsten Stunden verbringt Sztani allerdings einmal pro Woche mit Jugendlichen, die behindert sind. Als ehrenamtlicher Coach der Behindertenmannschaft der Praunheimer Werkstätten sorgt er wie einst als Profi mit lockeren Sprüchen für gute Laune
Dem Manne alles Gute und auf die nächsten dreißig Jahre
Berichte über diese glorreichen Zeiten mögen ja manches verklären (früher war alles besser), aber solche Typen wie Herrn Sztani würde ich mir soooo sehr wieder bei unserer Eintracht wünschen. Früher wurde die Nationalzugehörigkeit wegen dem Verein gewechselt und heute der Berater für die Geldbörse.
...er ist auch heute abend beim "Heimspiel"
@Heinzi
Ich kann mich nicht erinnern einen Urlaubsschein unterschrieben zu haben.
Fahnenflucht ?
Herzlichen Glückwunsch Istvan Sztani. Ein ganz großer Name aus einer goldenen Eintracht-Zeit!
Werde mir heute Abend auch Hessen 3 und den Istvan anschauen.
http://www.eintracht-archiv.de/sztani.html
http://www.eintracht-archiv.de/1958/1959-06-28st.html
PS: Erwin Stein war ein toller Nachfolger, dennoch war es schade, dass uns Istvan Sztani und "Ekko" Feigenspan nach dem Titelgewinn verlassen haben. Hätten im Endspiel gegen Real Madrid Sztani und Feigenspan noch unsere Farben getragen und hätten die Verletzten Adolf Bechtold und - besonders - Ivica Horvat, der am 30. Mai 1959 sein letztes Spiel für die Adler machte, im Endspiel gegen Real Madrid dabei sein können, wer weiß...
Wie auch immer: Die Fans der Eintracht vergessen Euch nicht!
Nicht einmal die, denen es wegen ihrer späten Geburt nicht vergönnt war, Euch live zu erleben und Euch und Eure Taten nur durch alte Aufnahmen und Bücher kennen.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag...
Klaus
Auch nicht schlecht. Etwas andere Frisur und er könnte mit der Natio locker die Nutellawerbung mitmachen. ,-)
Hajrá Magyarok!!
Du jedenfalls wirst so lange ich lebe in meinen Gedanken bleiben. Als eine der größten Größen unter den Eintrachtspielern die es gegeben hat. Gut ich habe damals noch nicht gelebt, aber wenn ich die Leuchtenden Augen von jenen sehe, die dich spielen sehen haben, wenn man von dir redet, dann kann es nur so sein.
Vielen dank für die Meisterschaft 1959!
ich wünsche dir ganz viel gesundheit, auf die nächsten 70 jahre!
und tausend dank für die gewonnene meisterschaft '59.
ihr werdet ewig in unseren herzen sein!
Und dann, passend hierzu...
... ein kleines Anekdötchen:
Wir schreiben den 30. April 2006. Am Vortag hatte die Eintracht in allen Belangen - und insbesondere auf den Rängen - gezeigt, was es heißt, ein Traditionsverein zu sein. Nur auf dem Feld sorgten Pech und Fandel nach großem Kampf für ein unglückliches 0:1. Eine Lufthansa-Maschine hob am Sonntagnachmittag von Berlin-Tegel ab und spuckte eine knappe Stunde später in Rhein-Main immer noch viele Eintrachtler aus, die nicht so recht wußten, ob sie mehr stolz auf das Auftreten von Fans und Mannschaft oder traurig ob des so knapp und unglücklich verpassten Pokaltriumphes sein sollten. Zu den Fluggästen, die in dieser Mischung aus Stolz und Traurigkeit wieder heimischen Boden betraten, gehörten auch aquila und seine beiden Söhne, damals 15 und 11 Jahre.
Doch nicht nur wir. Da war noch ein älterer Mann, nicht mehr gut zu Fuß. Er wurde gestützt von einem nur etwas jüngeren Mann, der sich liebevoll um ihn kümmerte. Wer die Herren nicht kennt, hätte vielleicht auf Vater und Sohn oder großer Bruder/kleiner Bruder getippt. Ich aber erkannte beide sofort.
Wir kamen an ihnen vorbei, milde lächelten sie meinem jüngeren Sohnemann zu, der da in Trikot, mehreren Schals und eingehüllt in eine Eintrachtfahne ohne Stock stand. Sie widmeten ihm ein paar aufmunternde Worte, so á la "schade, war knapp. Mach Dir nichts draus, das nächste Mal gewinnen wir". Auch er erkannte die beiden, schließlich hatten wir alle für die Meisterschalen-Replika gespendet und waren auf dem Empfang mit den Helden dabei. Mein Sohn hat ein Mannschaftsfoto der 1959er Helden in seinem Zimmer, mit (fast) allen Unterschriften der heute noch Lebenden...
Ich sage zu meinem Sohn: Du weißt doch, wer das ist? Er daraufhin: "Na, klar! Das ist Istvan Sztani, der hat zwei Tore gemacht, im Endspiel!" Ich frage: und der andere? Mein Sohn: "Na, das ist der große Don Alfredo - Alfred Pfaff, unser Kapitän!" Schwierig zu sagen, wer in diesem Moment stolzer war: ich auf meinen Sohn, oder Sztani und Pfaff darauf, dass sie heute noch von einem 11jährigen Jungen erkannt werden und wie ehrfürchtig ihrer Heldentaten gedacht wird. Jedenfalls huscht ein stolzes Lächeln über das Gesicht der beiden...
Ich sage zu den beiden: "Sehen Sie, das ist Eintracht, das ist die Eintrachtfamilie! Für jeden echten Eintrachtler, egal welcher Generation, haben Sie sich unsterblich gemacht!" Wir wechseln noch ein paar Worte; sinnieren darüber, dass es wohl keine 11jährigen Schalker oder Münchner gibt, die Spieler der Fünfziger Jahre nennen könnten geschweige denn erkennen würden usw. Währenddessen zitiert mein Sohnemann mal schnell die komplette Mannschaftsaufstellung des 59er Endspiels, was Don Alfredo schmunzelnd und kopfschüttelnd mit einem "das gibt's wirklich nur in Frankfurt..." quittiert. Wir "beschließen" einmütig, dass Eintracht Frankfurt einfach einzigartig ist...
Danke Istvan (und alle anderen 59er) für alles, womit Ihr Euch unsterblich gemacht habt! Danke dafür, dass wir - auch und gerade Euretwegen - so stolz sein können, Teil dieses wunderbaren Vereins Eintracht Frankfurt zu sein...
aquila
P.S.: Ach ja, JJJ, solltest Du das hier lesen: wo sind eigentlich Bindewald und Schur? Ja, Du hast recht. In Frankfurt vergisst man schnell...
http://www.11freunde.de/link.php?video=106