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SAW - Gebabbel - 08. & 09.12. 2007!

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[quote=sotirios05]
HB sagt ja, er bekäme auch Geld! Nur er will es nicht![quote]
Der Passus bezieht sich für mich eindeutig auf Schulden aufnehmen (klar bekommen wir da Geld) und nicht auf Sponsoring!
Zum Glück geben wir kein Geld aus, was wir nicht haben!
Ich denke übrigens, wir werden in nächster Zeit auch investieren, aber eben mit dem vorhin angesprochenen kalkulierbaren Risiko!
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sotirios05 schrieb:


Ohms, Hölzenbein und Steubing haben auch 1989/90 Geld in die Hand genommen und die damals herrschende Aufbruchstimmung durch gezielte Investitionen in Spieler  unterstützt.


Da ich irgendwie jetzt kurz angebunden bin und nicht alles auseinander bauen möchte.

Es waren zunächst zwei Transfers, Falke und Bein. Dann kam noch ein dritter hinzu, Tony. Das war eigentlich alles für den großen Fußball.

Danach kamen die unglücklichen Transfers und die Versuche die Leute zu halten, was dann in u.a. diverse Gerichtsverfahren gemündet ist. Und wir hatten nach dem ersten Abstieg dann wieviel Spieler unter Vertrag?

Aber zwischendurch war es nett anzuschaun, geb ich zu. Wir haben zwar nix gewonnen, es war nett. Ich habe mich sehr amüsiert und guten Fußball gesehen.  Hätte ich damals aufgehört Eintracht-Fan zu sein, wär das vielleicht sogar okay gewesen.

Ja wär vielleicht okay gewesen. Dann sollte ich aber jetzt nicht wieder 12 Jahre später daher kommen und alles besser wissen.
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Man hätte Holz einen klugen und ehrbaren und damit meine ich wirklich einen erhrbaren Kaufmann zur Seite stellen müssen.
Die Geschichte wäre anders verlaufen.
Vergossene Milch.
Leider hat Michael Horeni recht.
Es ist verdammt schwer dem Frankfurter Publikum zu erklären, dass sie wohl kein CL mehr zu sehen bekommen.
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HeinzGründel schrieb:

Leider hat Michael Horeni recht.
Es ist verdammt schwer dem Frankfurter Publikum zu erklären, dass sie wohl kein CL mehr zu sehen bekommen.


Mir nicht. Hatte das hier schon mehrmals ausführlich dargelegt, warum so etwas in naher Zukunft eher unwahrscheinlich ist.

Mir wurscht. Ich geh morgen raus und brülle unsere 1b oder 1c, egal, zum Sieg!
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sotirios05 schrieb:

HB sagt ja, er bekäme auch Geld! Nur er will es nicht!!
Frage: Warum so zauderlich, zögerlich?
Angst vor der eigenen Courage?

Ohms, Hölzenbein und Steubing haben auch 1989/90 Geld in die Hand genommen und die damals herrschende Aufbruchstimmung durch gezielte Investitionen in Spieler  unterstützt.

Man kann auch günstige Phase ungenutzt verstreichen lassen.


1.) Bist Du Dir der Tatsache bewusst, dass es einen Unterschied gibt zwischen:
- ich nehme geschenktes Geld nicht an
- ich verschulde mich nicht

2.) Tolle Aufbruchstimmung, hast Du vergessen, wie das endete?

3.) Welche günstige Phase?
Irgendwann haben sich alle an ISPR verprostituiert. Damals dachte ich, geil wir müssen das auch schnell machen, um einen Vorsprung zu haben. Es war jedoch sehr schnell klar, dass der Vorteil immer nur kurz währt, weil im nächsten Jahr der nächste Verein sich verkauft und die Kohle hat.
Das ist das gleiche Prinzip wie beim alten Spieleklassiker Risko. Man tauscht all seine Karten gegen einen Unmenge Armeen ein und erobert die halbe Welt. Im nächsten Zug tauscht dummerweise der Gegner die Karten ein und alles ist wie vorher.
Fußball ist kein endliches Geschäft. Es geht immer weiter, es gibt keinen optimalen Zeitpunkt etwas zu tun.

Als wir uns an Octagon verkauft haben war mir klar, dass wir das nur ein einziges mal machen können. Man muss sich das mal überlegen, wir haben uns für 50 Millionen DM verhökert. Dass die Kohle nach spätestens fünf Jahren aufgebraucht ist, hätte damals schon klar sein müssen. Jede andere Mannschaft die sich später verkauft wäre uns vorerst überlegen gewesen.
Spieler altern und müssen ersetzt werden. Der BVB hat versucht durch anhaltende CL-Teilnahme die Schulden und den natürlichen Spielerwegfall zu kompensieren. Sie sind wie alle anderen die auf die Geldtöpfe spekuliert haben grandios gescheitert.
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Luzbert schrieb:
sotirios05 schrieb:

HB sagt ja, er bekäme auch Geld! Nur er will es nicht!!
Frage: Warum so zauderlich, zögerlich?
Angst vor der eigenen Courage?

Ohms, Hölzenbein und Steubing haben auch 1989/90 Geld in die Hand genommen und die damals herrschende Aufbruchstimmung durch gezielte Investitionen in Spieler  unterstützt.

Man kann auch günstige Phase ungenutzt verstreichen lassen.


1.) Bist Du Dir der Tatsache bewusst, dass es einen Unterschied gibt zwischen:
- ich nehme geschenktes Geld nicht an
- ich verschulde mich nicht

2.) Tolle Aufbruchstimmung, hast Du vergessen, wie das endete?

3.) Welche günstige Phase?
Irgendwann haben sich alle an ISPR verprostituiert. Damals dachte ich, geil wir müssen das auch schnell machen, um einen Vorsprung zu haben. Es war jedoch sehr schnell klar, dass der Vorteil immer nur kurz währt, weil im nächsten Jahr der nächste Verein sich verkauft und die Kohle hat.
Das ist das gleiche Prinzip wie beim alten Spieleklassiker Risko. Man tauscht all seine Karten gegen einen Unmenge Armeen ein und erobert die halbe Welt. Im nächsten Zug tauscht dummerweise der Gegner die Karten ein und alles ist wie vorher.
Fußball ist kein endliches Geschäft. Es geht immer weiter, es gibt keinen optimalen Zeitpunkt etwas zu tun.

Als wir uns an Octagon verkauft haben war mir klar, dass wir das nur ein einziges mal machen können. Man muss sich das mal überlegen, wir haben uns für 50 Millionen DM verhökert. Dass die Kohle nach spätestens fünf Jahren aufgebraucht ist, hätte damals schon klar sein müssen. Jede andere Mannschaft die sich später verkauft wäre uns vorerst überlegen gewesen.
Spieler altern und müssen ersetzt werden. Der BVB hat versucht durch anhaltende CL-Teilnahme die Schulden und den natürlichen Spielerwegfall zu kompensieren. Sie sind wie alle anderen die auf die Geldtöpfe spekuliert haben grandios gescheitert.


Nicht "Wir" wurden an Octagon verkauft, sonder es war die Leistung anderer Protagonisten! Damals hatten die Verantwortichen eine, sagen "wir" mal, andere Auffassung den Dingen gegenüber.
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Haddekuche schrieb:

Ansonsten mal wieder ein Spitzeninterview (übrigens auch, weil es hervorragend, nämlich kritisch geführt wurde).


Dass es mal wieder ein Spitzeninterview war, dem will ich nicht widersprechen.
Aber das lag sicher nicht an den Fragen der FAZ...
Die waren nähmlich ganz und gar nicht kritisch, sondern in meinen Augen vielmehr
opportunistisch und gerade unkritisch.
Es wurde denen nach dem Mund geredet (Löw, Bierhoff), die momentan seit kurzem
(vielleicht seit 1,5 Jahren, erinnert sei nur an das 1:4 gegen Italien kurz vor der WM06)
Erfolg haben und deren Verfahren nun undifferenziert auf andere Vereine übertragen werden soll.

Das tolle an HB ist aber, das er solche rhetorischen (oder diskursiven)
Spielchen durchschaut, sich traut, diese im Interview als solche zu
entlarven und ihnen zu widersprechen.
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HeinzGründel schrieb:
Es ist verdammt schwer dem Frankfurter Publikum zu erklären, dass sie wohl kein CL mehr zu sehen bekommen.

Das wäre, so formuliert, auch völlig inakzeptabel. Sollte ich eines Morgens aufwachen und davon überzeugt sein, dass ich keine Deutsche Meisterschaft der Eintracht mehr erleben würde, würde ich nicht zögern, Hand an ... ..., also, Hand an die nächste Rotweinflasche zu legen. Jawohl, frühmorgens. Aber wir sind ja noch jung. Ungeduldig geworden wird hier erst über 100, d.h. meckern dürfen höchstens Petermann & Grisis  
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nomis83 schrieb:
Haddekuche schrieb:

Ansonsten mal wieder ein Spitzeninterview (übrigens auch, weil es hervorragend, nämlich kritisch geführt wurde).


Dass es mal wieder ein Spitzeninterview war, dem will ich nicht widersprechen.
Aber das lag sicher nicht an den Fragen der FAZ...
Die waren nähmlich ganz und gar nicht kritisch, sondern in meinen Augen vielmehr
opportunistisch und gerade unkritisch.
Es wurde denen nach dem Mund geredet (Löw, Bierhoff), die momentan seit kurzem
(vielleicht seit 1,5 Jahren, erinnert sei nur an das 1:4 gegen Italien kurz vor der WM06)
Erfolg haben und deren Verfahren nun undifferenziert auf andere Vereine übertragen werden soll.

Das tolle an HB ist aber, das er solche rhetorischen (oder diskursiven)
Spielchen durchschaut, sich traut, diese im Interview als solche zu
entlarven und ihnen zu widersprechen.


Bist Du Dir im Klaren darüber, dass HB seine Kritik, die er mit Dir offensichtlich teilt nur äußern kann, wenn er die entsprechenden Fragen bekommt? Wenn bereits der Journalist mit der Wahl seiner Fragen das gleiche Meinung wie der Befragte einnimmt, kommen nichtssagende Weichspüler-Interviews heraus, die keinem weiterhelfen und zumindest ich auch nicht lesen will. Nur wegen der nachhakenden kritischen Fragen hat HB hier die Chance seine Meinung tiefer als mit zwei Sätzen zu begründen.
Daher widerspreche ich Dir mit ganzem Herzen und bleibe dabei: Das ist ein gutes Interview von beiden Seiten!
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Haddekuche schimpf net <(t).!?>...
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schusch schrieb:
HeinzGründel schrieb:


Es ist verdammt schwer dem Frankfurter Publikum zu erklären, dass sie wohl kein CL mehr zu sehen bekommen.


Mir nicht. Hatte das hier schon mehrmals ausführlich dargelegt, warum so etwas in naher Zukunft eher unwahrscheinlich ist.

Mir wurscht. Ich geh morgen raus und brülle unsere 1b oder 1c, egal, zum Sieg!

Mir auch nicht.
Nach 96 und alles was danach kam bin ich immer noch verdammt froh über unsere jetzige Situation.

Und hier ist noch eine kurze Erklärung von HB aus dem Interview der FAZ:

1992 konnte die Eintracht noch mit dem FC Bayern um die Meisterschaft spielen. Da konnten die Bayern nicht Stein, Bein, Weber und Yeboah wegkaufen. Damals haben die Bayern ungefähr 40 Prozent mehr für ihre Lizenzspieler ausgegeben als die Eintracht, heute sind es 400 Prozent. Im Schnitt verdienen die Spieler bei den Bayern das Vier- bis Fünffache. Damit wird aus Zement Granit.
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HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
schusch schrieb:
HB ist natürlich nicht unfehlbar, das weiß ich aus eigener Erfahrung, FF ist auch nicht unfehlbar.

Aber drei Sachen:

1. Bin ich froh, dass jemand mit Augenmaß am Ruder ist und keiner, der um des Volkes Willen Geld verpulvert und dann, wenn es knapp wird, nach einem Investor schreit.

2. Ja es gibt Optimierungsbedarf. Aber Milanello mit der ganzen Betreuung und den Spezialisten werden wir hier nicht bekommen. Es ist ja schon schwierig genug, den Riederwald gestemmt zu bekommen. Und außerdem sind das Investitionen, die zunächst keiner sieht. Die kosten auch ein paar Milliönchen. Aber jeder brüllt rum "Wir haben doch Geld, wo sind die Superstars?"

3. Funkel ist auch kein Steinzeit-Trainer. Sonst wär er nicht mehr im Geschäft. Auch bei der Eintracht nicht. Er hat halt nur ein schlechtes Image. Er ist auch nicht unfehlbar, aber unter dem Strich ist das von ihm solide Arbeit. Fragt mal in Köln nach, zumindest bei den Leuten, die bei dem ganzen Karneval zwischendrin auch mal nüchtern sind.

Wenn die Leute jetzt alle wieder Spektakel wollen wie damals, dann waren sie zwischen 95 und 2005 nicht im Stadion.

Ich war es. Ich hab das ganze Programm mitgemacht. Ich will es nicht mehr.

Ich wähle da lieber den vorsichtigen Weg.  


da reihe ich mich ein.

peter



Und noch ein Mitglied der Polonaise.



Ich zieh mal flott mit ehe ich in die Falle hüpfe damit ich morgen ein wenig Frühdienst machen darf
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Vael schrieb:
HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
schusch schrieb:
HB ist natürlich nicht unfehlbar, das weiß ich aus eigener Erfahrung, FF ist auch nicht unfehlbar.

Aber drei Sachen:

1. Bin ich froh, dass jemand mit Augenmaß am Ruder ist und keiner, der um des Volkes Willen Geld verpulvert und dann, wenn es knapp wird, nach einem Investor schreit.

2. Ja es gibt Optimierungsbedarf. Aber Milanello mit der ganzen Betreuung und den Spezialisten werden wir hier nicht bekommen. Es ist ja schon schwierig genug, den Riederwald gestemmt zu bekommen. Und außerdem sind das Investitionen, die zunächst keiner sieht. Die kosten auch ein paar Milliönchen. Aber jeder brüllt rum "Wir haben doch Geld, wo sind die Superstars?"

3. Funkel ist auch kein Steinzeit-Trainer. Sonst wär er nicht mehr im Geschäft. Auch bei der Eintracht nicht. Er hat halt nur ein schlechtes Image. Er ist auch nicht unfehlbar, aber unter dem Strich ist das von ihm solide Arbeit. Fragt mal in Köln nach, zumindest bei den Leuten, die bei dem ganzen Karneval zwischendrin auch mal nüchtern sind.

Wenn die Leute jetzt alle wieder Spektakel wollen wie damals, dann waren sie zwischen 95 und 2005 nicht im Stadion.

Ich war es. Ich hab das ganze Programm mitgemacht. Ich will es nicht mehr.

Ich wähle da lieber den vorsichtigen Weg.  


da reihe ich mich ein.

peter



Und noch ein Mitglied der Polonaise.



Ich zieh mal flott mit ehe ich in die Falle hüpfe damit ich morgen ein wenig Frühdienst machen darf


Ich bin auch mit von der Partie.
Denn: Die Richtung gefällt mir. Viel frustrierender als 1996 waren nämlich die Tage im Sommer 2002 als die Lizenz weg war. Ohne Christoph Schickhardt und die Freunde der Eintracht kein HB.

Das Schicksal von Ohms, Stepi und Holz (wobei ja Holz zum Glück bis heute viel für die Eintracht macht) entschied sich im Mai 1992. Das Abenteuer hätte mit der CL-Teilnahme (Daum und der vierte Ausländer ) ein Happy End nehmen können (müssen ). Die wahren Hasadeure kamen später.
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Haddekuche schrieb:

Bist Du Dir im Klaren darüber, dass HB seine Kritik, die er mit Dir offensichtlich teilt nur äußern kann, wenn er die entsprechenden Fragen bekommt? Wenn bereits der Journalist mit der Wahl seiner Fragen das gleiche Meinung wie der Befragte einnimmt, kommen nichtssagende Weichspüler-Interviews heraus, die keinem weiterhelfen und zumindest ich auch nicht lesen will. Nur wegen der nachhakenden kritischen Fragen hat HB hier die Chance seine Meinung tiefer als mit zwei Sätzen zu begründen.
Daher widerspreche ich Dir mit ganzem Herzen und bleibe dabei: Das ist ein gutes Interview von beiden Seiten!


Vielleicht hast Du recht. Ich bin sicher auch kein Freund von Weichspüler-Interviews!
Nur mein Problem mit dem Interviewer, vor allem im ersten Teil (Stichwort 'Unnötige Verwissenschaftlichung'), war, dass ich seine Fragen eben nicht kritisch,
sondern äußerst suggestiv fand: sie suggerieren, man könne sie nur mit Nein beantworten.
Damit presst man aber den Interviewten in ein Deutungsraster, das man selbst
ihm vorgibt - und man will gerade nicht hören, was derjenige selbst zu sagen hat.
Und das erschien mir dann schon ziemlich tendenziös.

Aber Du hast insofern natürlich recht, als dass HB damit zu einer Verdeutlichung
seiner Position gezwungen wird.
Er macht das ja auch, aber wer kann sich das sonst noch leisten?
Wer traut sich in solchen Interviews, diesen Fragen zu widersprechen?

Naja, lass uns mal lieber freuen, dass wir HB haben, FAZ hin oder her...  
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Was hat JJ, oder "NadW" schon verloren? Oder hat er es damals, oder in der jüngsten Vergangebheit, oder überhaupt?Die Lüge ist es, die Ihn entlarvt und Ihm auch nicht verziehen wird .Da meinen doch Einige ihre Brfriedigung daduch erlangen zu können, dass sie ihrem Empfinden nach entsprechend reagieren? So sei es -  Die wahre Größe aber, treffende Verachtung zu zeigen, liegt M.M. nach darin - fair zu bleiben...
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Ehrlich gesagt ein Thread der besseren Art.

ich kann Sotirios "Ungeduld" zwar nicht verstehen aber nachvollziehen. Aber Sotirios hat in seiner Argumentation der "fehlenden Investitionen" als Ausfluss einer fehlenden Risikobereitschaft (ich weiss, dass Du diese nur mit Augenmaß angemahnt hast) eine kleine Gedächtnislücke.

HB hat im Aufstiegsjahr mit Ama (2,0), Meier (0,65), Spycher (0,35), Huggel (0,65) (hab ich einen vergessen?) für einen Aufsteiger richtig Geld in die Hand genommen. Warum? Weil ihm klar war, dass die Aufstiegsmannschaft ohne Verstärkung nicht die Klasse hätte halten können.

Wir erinnern uns auch, dass HB letztes Jahr berereit war bis zu 4 mio für Sobis zu zahlen, dieses Jahr hätte er in gleicher Größenordnung für Fenin, Ruckovic oder Kalinic den Geldbeutel geöffnet.

4 Mio? Mit Gehältern wäre dies auf eine Laufzeit von 4 Jahren eine Investition von rund 10 mio gewesen. Also in etwa der kolportierte Betrag, den wir im Sparschwein angeblich haben. Viele User haben im Sommer gesagt, HB hätte eben 1-2 Mios drauflegen sollen. Genau das aber geht dann ja nicht, da wir dann Geld ausgegeben hätten, was wir nicht haben/hatten und somit bei einem Wechsel auf sportlichen Erfolg hätten spekulieren müssen.

Und genau dies wollten wir ja alle nicht mehr machen, oder?

Klar, mir sind die Argumente bekannt, die da lauten: "soviel Geld brauchts doch gar nicht. Ein Sestak, ein Ishiaku oder Hajnal sind auch für kleines Geld auf dem Markt gewesen."

Denen allerdings entgegne ich, dass es jetzt net so doll ist, wenn von geschätzten 40 Billigeinkäufen 3 (in Worten drei) einschlagen, wobei man deren Halbwertzeit erst noch abwarten muss. Hinzu kommt, dass ich glaube, dass unsere Billigschnäppchen zumindest in Gestalt von Galindo und Ina uns noch sehr viel Freude machen werden und Mehdi wird auch noch stärker werden .

Fazit: Bei einem Verein, wie der Eintracht, muss ein Transfer in der Größenordnung 4 mio plus Gehalt zwingend ein Treffer sein. HB hat in der Vergangenheit sich durchaus an Transfers in dieser Größenordnung probiert, wenn dann aber Nachschlag um Nachschlag verlangt wird, tut er gut daran, sich zurückzuziehen. Denn Geld, was nicht zum Status quo vorhanden ist, soll bitte hier niemehr ausgegeben werden. Probiert aber hat es HB und daher ist es schlicht unzutreffend, ihm mangelnde Investitionsbereitschaft vorzuwerfen.

Der sich aufs Spiel freuende

concordia-eagle
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maobit schrieb:
Vael schrieb:
HeinzGründel schrieb:
peter schrieb:
schusch schrieb:
HB ist natürlich nicht unfehlbar, das weiß ich aus eigener Erfahrung, FF ist auch nicht unfehlbar.

Aber drei Sachen:

1. Bin ich froh, dass jemand mit Augenmaß am Ruder ist und keiner, der um des Volkes Willen Geld verpulvert und dann, wenn es knapp wird, nach einem Investor schreit.

2. Ja es gibt Optimierungsbedarf. Aber Milanello mit der ganzen Betreuung und den Spezialisten werden wir hier nicht bekommen. Es ist ja schon schwierig genug, den Riederwald gestemmt zu bekommen. Und außerdem sind das Investitionen, die zunächst keiner sieht. Die kosten auch ein paar Milliönchen. Aber jeder brüllt rum "Wir haben doch Geld, wo sind die Superstars?"

3. Funkel ist auch kein Steinzeit-Trainer. Sonst wär er nicht mehr im Geschäft. Auch bei der Eintracht nicht. Er hat halt nur ein schlechtes Image. Er ist auch nicht unfehlbar, aber unter dem Strich ist das von ihm solide Arbeit. Fragt mal in Köln nach, zumindest bei den Leuten, die bei dem ganzen Karneval zwischendrin auch mal nüchtern sind.

Wenn die Leute jetzt alle wieder Spektakel wollen wie damals, dann waren sie zwischen 95 und 2005 nicht im Stadion.

Ich war es. Ich hab das ganze Programm mitgemacht. Ich will es nicht mehr.

Ich wähle da lieber den vorsichtigen Weg.  


da reihe ich mich ein.

peter



Und noch ein Mitglied der Polonaise.



Ich zieh mal flott mit ehe ich in die Falle hüpfe damit ich morgen ein wenig Frühdienst machen darf


Ich bin auch mit von der Partie.
Denn: Die Richtung gefällt mir. Viel frustrierender als 1996 waren nämlich die Tage im Sommer 2002 als die Lizenz weg war. Ohne Christoph Schickhardt und die Freunde der Eintracht kein HB.

Das Schicksal von Ohms, Stepi und Holz (wobei ja Holz zum Glück bis heute viel für die Eintracht macht) entschied sich im Mai 1992. Das Abenteuer hätte mit der CL-Teilnahme (Daum und der vierte Ausländer ) ein Happy End nehmen können (müssen ). Die wahren Hasadeure kamen später.



die Polonaise geht weiter... ,-)


@Luzbert
das Beispiel mit Risiko ist mir auch schon mal in den Sinn gekommen...passt schon irgendwie  


@concordia-eagle
wie immer ein sehr schöner Beitrag...ich hoffe, was deine Einschätzung der Neuverpflichtungen angeht, das es auch so kommen wird  
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Meist gehöre ich ja eher zur "Nörgelfraktion", vor allem, wenn es um den Trainer geht. Aber z.B. den Verzicht auf Sobis und den Ausstieg aus dem Poker um diverse Neuzugänge im Sommer fand ich völlig richtig. Dennoch würde ich mir eine an einigen Stellen etwas andere Transferpolitik wünschen. Entscheidend finde ich folgenden Satz:

concordia-eagle schrieb:
Fazit: Bei einem Verein, wie der Eintracht, muss ein Transfer in der Größenordnung 4 mio plus Gehalt zwingend ein Treffer sein.


Man könnte ihn fast dahin ausbauen, dass auch wir uns auch im "Billigsegment" kaum Fehlgriffe leisten dürfen. Es muss im ganzen Kader stimmen, wir können keine Mitläufer ewig durchschleppen, dazu fehlt uns das Geld und auch die Reserven im Kader.
Von daher ist der Thurk-Transfer nach wie vor völlig unverständlich. Der war richtig teuer, und völlig ohne Perspektive. Die auch nur angedachte Verlängerung mit Rehmer, sowie die vollzogene Verlängerung mit Weißenberger sind absolut nicht nachzuvollziehen. Über die Qualitäten eines Huggel konnte man zumindest noch diskutieren. Spycher ist ein solider Bundesligaspieler, damals für einen Aufsteiger also völlig ok. Galindo ist zwar ein guter Mann, die Verpflichtung eines fünften Innenverteidigers seinerzeit aber ein Panikkauf.

Es sollte jedem klar sein, dass wir Verstärkungen benötigen, und ebenso sollte klar sein, dass wir deren Qualität nicht am Einkaufspreis festmachen sollten. Aber diese Verstärkungen müssen eben sitzen. Nicht wieder Panikkäufe, sondern Spieler für die richtigen Positionen. Am besten mit Perspektive. Natürlich suchen die alle, dennoch sollte sich etwas finden lassen, was uns weiter bringt.
In der Qualitätsklasse wird das nicht unbedingt billig, da vertraue ich aber in HB. Was ich mir ehoffe ist, dass wir nicht mehr die "absoluten Wunschspieler" von FF verpflichten, die bringen uns nicht voran.
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Osram_im_Korb schrieb:


- sorry, vielleicht bin ich auch ein Hohlroller -  



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