Würdest Du für einen Lohn von < 5 € die Stunde arbeiten gehen?
EFC "Von Arbeit muss man Leben könnnen"
Ich für meinen Teil nur wenn ich wirklich keine andere Wahl hätte.Allerdings habe ich im Gegensatz zu manch anderem einen Schulabschluß so wie eine gute Berufsausbildung und wäre im Fall der Fälle sehr flexibel was einen neuen Berufszweig angehen würde.
Kein Lohn unter 7,50...lol....brutto oder netto??? Bei verdient eine ungelernte Aushilfskraft 7,00 Netto....und bekommt noch Essen und Trinken gratis....und es ist verdammt schwer überhaupt jemanden zu finden der bereit ist zu arbeiten.....ich kann hier Beispiele und Erfahrungsberichte raushauen die würden Bücher füllen. Kapitalismus....ich lach mich tot....
Worschtsuppekönich schrieb: Ich für meinen Teil nur wenn ich wirklich keine andere Wahl hätte.Allerdings habe ich im Gegensatz zu manch anderem einen Schulabschluß so wie eine gute Berufsausbildung und wäre im Fall der Fälle sehr flexibel was einen neuen Berufszweig angehen würde.
So langsam, aber sicher, kommen wir uns näher
Mit anderen Worten sagst du, dass Leute mit einem vernünpftigen Schulabschluss und einer gescheiten Ausbildung nicht auf Billiglohn-Jobs angewiesen sind.
Nun gibt es aber solche, die genau diesen Schulabschluss nicht haben (und auch nie die Chance darauf hatten).
Aber genau diese Leute gibt es in unserer Gesellschaft auch. Sollen diese etwa, nur weil sie keinen Schulabschluss / keine Berufsaublidung haben, ihr Leben lang von Harztz IV + ALGII leben?
Es gab schon immer, uns wird auch immer geben, Leute, die hinterm Ofen stehen und Eisen verarbeiten. Ein Scheiß-Job, für ein paar Euro die Stunde. Ohne solche Menschen würde unser System auch nicht funktionieren. Doch die Firmen sparen wo sie nur können. Entlassen langjährige Mitarbeiter um Werke in Polen (oder anderen Billiglohnländern) zueröffnen, um Gewinn zu machen...
Nun stell´ Dir mal vor, Du bist ein solcher Arbeiter. Du fürchtest ständig um deinen Job, schuftest den ganzen Tag wie ein Schwein und kannst von den paar Groschen gerade Leben.
Was sollen diese Menschen machen, wenn sie einmal "ausgedient" haben, oder deren Arbeit durch Maschinen / anderen Arbeitern, die weniger verlangen, ersetzt werden kann?
NIchts mit Altersvorsorge / Rente ansparen.
Was tun?
Den Leuten einen bestimmten Lohn garantieren um ihnen ein bisschen Sicherheit zu geben!
Worschtsuppekönich schrieb: Ich für meinen Teil nur wenn ich wirklich keine andere Wahl hätte.Allerdings habe ich im Gegensatz zu manch anderem einen Schulabschluß so wie eine gute Berufsausbildung und wäre im Fall der Fälle sehr flexibel was einen neuen Berufszweig angehen würde.
So langsam, aber sicher, kommen wir uns näher
Mit anderen Worten sagst du, dass Leute mit einem vernünpftigen Schulabschluss und einer gescheiten Ausbildung nicht auf Billiglohn-Jobs angewiesen sind.
Nun gibt es aber solche, die genau diesen Schulabschluss nicht haben (und auch nie die Chance darauf hatten).
Aber genau diese Leute gibt es in unserer Gesellschaft auch. Sollen diese etwa, nur weil sie keinen Schulabschluss / keine Berufsaublidung haben, ihr Leben lang von Harztz IV + ALGII leben?
Es gab schon immer, uns wird auch immer geben, Leute, die hinterm Ofen stehen und Eisen verarbeiten. Ein Scheiß-Job, für ein paar Euro die Stunde. Ohne solche Menschen würde unser System auch nicht funktionieren. Doch die Firmen sparen wo sie nur können. Entlassen langjährige Mitarbeiter um Werke in Polen (oder anderen Billiglohnländern) zueröffnen, um Gewinn zu machen...
Nun stell´ Dir mal vor, Du bist ein solcher Arbeiter. Du fürchtest ständig um deinen Job, schuftest den ganzen Tag wie ein Schwein und kannst von den paar Groschen gerade Leben.
Was sollen diese Menschen machen, wenn sie einmal "ausgedient" haben, oder deren Arbeit durch Maschinen / anderen Arbeitern, die weniger verlangen, ersetzt werden kann?
NIchts mit Altersvorsorge / Rente ansparen.
Was tun?
Den Leuten einen bestimmten Lohn garantieren um ihnen ein bisschen Sicherheit zu geben!
Jeder in Deutschland hat das Recht bzw.die Möglichkeit,wenn er will einen Schulabschluß bzw eine Berufsausbildung zu erhalten.Das Problem ist nur die Motivationslosigkeit einiger Bürger/innen.Klar mag es an einigen Stellen Engpässen an Ausbildungsplätzen geben aber da ist eben Flexibilität gefragt.
Findest du es gerecht,daß eine Person die keine Ausbildung wie ich gemacht hat gleichviel bzw.mehr verdient als du?Ich nicht...,denn sonst hätte ich auf drei Jahre Horror verzichten können.
Leider ist es nun mal wirklich so,daß Firmen ihre Produktion aus Kostengründen vermehrt ins Ausland verlagert,da ist allerdings der Staat gefragt dies zu verhindern.
Ich muß auch jeden Tag um mienen Job fürchten und wie ein Schwein rackern-meistens sogar für zwei aber ich stecke dennoch den Kopf nicht in den Sand.
So ist das Leben eben,entweder du bist auf irgendeinem Gebiet so richtig gut bzw. hast großes Glück und scheffelst Kohle oder du mußt schauen wie du mit deiner Familie bis zum Ende eines jeden Monats durchkommst.Ich habe mich für die erste Variante entschlossen...
So muss es aber nicht sein! Darum geht es doch!
Dann mach mal einen gerechten Vorschlag.
Worschtsuppekönich schrieb:
VilbelAdler schrieb:
Worschtsuppekönich schrieb:
So ist das Leben eben,entweder du bist auf irgendeinem Gebiet so richtig gut bzw. hast großes Glück und scheffelst Kohle oder du mußt schauen wie du mit deiner Familie bis zum Ende eines jeden Monats durchkommst.Ich habe mich für die erste Variante entschlossen...
So muss es aber nicht sein! Darum geht es doch!
Dann mach mal einen gerechten Vorschlag.
Erstmal wird die Worschtsupp vergesellschaftet ! Wenn du mit der Worschtsuppe Könich wurdest und Geld scheffelst, ist dein Spezialgebiet wohl Kochen. Da gab es einen Professor Engels an der frankfurter Uni. Der kam auf die Idee der Demokratisierung der frankfurter Speisekarten. Da wird dann in der Kneipe darüber abgestimmt, was gekocht wird, statt der Speisekarte. (Nachzulesen in : Wolfram Engels, "Streitschrift wider falsche Propheten mit Bart und Computer") Also dann ist erstmal Schluß mit der Worschtsuppenaristokratie. Ah ! ca ira ! Les Aristocrats en les pendras !
Worschtsuppekönich schrieb: Ich für meinen Teil nur wenn ich wirklich keine andere Wahl hätte.Allerdings habe ich im Gegensatz zu manch anderem einen Schulabschluß so wie eine gute Berufsausbildung und wäre im Fall der Fälle sehr flexibel was einen neuen Berufszweig angehen würde.
So langsam, aber sicher, kommen wir uns näher
Mit anderen Worten sagst du, dass Leute mit einem vernünpftigen Schulabschluss und einer gescheiten Ausbildung nicht auf Billiglohn-Jobs angewiesen sind.
Nun gibt es aber solche, die genau diesen Schulabschluss nicht haben (und auch nie die Chance darauf hatten).
Aber genau diese Leute gibt es in unserer Gesellschaft auch. Sollen diese etwa, nur weil sie keinen Schulabschluss / keine Berufsaublidung haben, ihr Leben lang von Harztz IV + ALGII leben?
Es gab schon immer, uns wird auch immer geben, Leute, die hinterm Ofen stehen und Eisen verarbeiten. Ein Scheiß-Job, für ein paar Euro die Stunde. Ohne solche Menschen würde unser System auch nicht funktionieren. Doch die Firmen sparen wo sie nur können. Entlassen langjährige Mitarbeiter um Werke in Polen (oder anderen Billiglohnländern) zueröffnen, um Gewinn zu machen...
Nun stell´ Dir mal vor, Du bist ein solcher Arbeiter. Du fürchtest ständig um deinen Job, schuftest den ganzen Tag wie ein Schwein und kannst von den paar Groschen gerade Leben.
Was sollen diese Menschen machen, wenn sie einmal "ausgedient" haben, oder deren Arbeit durch Maschinen / anderen Arbeitern, die weniger verlangen, ersetzt werden kann?
NIchts mit Altersvorsorge / Rente ansparen.
Was tun?
Den Leuten einen bestimmten Lohn garantieren um ihnen ein bisschen Sicherheit zu geben!
Jeder in Deutschland hat das Recht bzw.die Möglichkeit,wenn er will einen Schulabschluß bzw eine Berufsausbildung zu erhalten.Das Problem ist nur die Motivationslosigkeit einiger Bürger/innen.Klar mag es an einigen Stellen Engpässen an Ausbildungsplätzen geben aber da ist eben Flexibilität gefragt.
Findest du es gerecht,daß eine Person die keine Ausbildung wie du gemacht hat gleich viel bzw.mehr verdient als du?Ich nicht...,denn sonst hätte ich auf drei Jahre Horror verzichten können.
Leider ist es nun mal wirklich so,daß Firmen ihre Produktionen aus Kostengründen vermehrt ins Ausland verlagerern,da ist allerdings der Staat gefragt dies zu verhindern.
Ich muß auch jeden Tag um meinen Job fürchten und wie ein Schwein rackern-meistens sogar für zwei aber ich stecke dennoch den Kopf nicht in den Sand.
Ich muß auch jeden Tag um meinen Job fürchten und wie ein Schwein rackern-meistens sogar für zwei aber ich stecke dennoch den Kopf nicht in den Sand.
Genau so etwas ist es doch, was wir nicht wollen. Kann denn nicht jeder täglich seinen Teil dazu leisten, dass die Gesellschaft gut leben kann und dafür gerecht entlohnt werden?
Ich hätte gerne eine Art "bessere" DDR, in der sich jeder wohlfühlt und sich nicht vom Staat bedrückt fühlt. Aber das geht natürlich nicht, wenn das nur EIN Land so macht, das müssten ALLE Länder so machen, damit kein Sozialneid aufkommt. Ich weiß, viel zu illosorisch, aber man wird ja mal mit Träumen ins Grab gehen können...
Jeder in Deutschland hat das Recht bzw.die Möglichkeit,wenn er will einen Schulabschluß bzw eine Berufsausbildung zu erhalten.
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Jeder in Deutschland hat theoretisch gesehen die Möglichkeit.
Praktisch sieht das Ganze völlig anders aus.
Ich z.B. hatte das Glück, dass sich meine Eltern um mich gekümmert haben. Daher hatte ich in der Grundschule nie Probleme und konnte problemlos nach der 4. Klasse auf ein Gymnasium wechseln.
Andere Kinder, deren Eltern Alkholiker sind und das wenige Geld was sie besitzen in Flüßiges umwandeln, haben nicht die Chance darauf. Ihren Eltern ist es scheißegal, ob sie ihre Hausaufgaben erledigen, oder was sie sonst noch Nachmittags so treiben. Logische Konsequenz: Schlechte Noten schon in der Grundschule, Defizite was Rechtschreibung, Sprachgebrauch, Grundrechenarten angeht, was den Sprung auf eine gescheite weiterführende Schule unmöglich macht. Resultat: Hauptschule. Die Kinder geraten an die falschen Freunde, brüllen mit 15 Jahren Nazi-Parolen über'n Schulhof und fangen an zu Kiffen.
Drastischer Fall, aber bei Weitem kein seltener.
Was machst Du mit solchen Kindern?
Ist es jetzt etwas ihre Schuld, dass sie in ihrer Kindheit nicht gefördert wurden?
Sagst Du jetzt immernoch, dass jeder Arbeiten kann, wenn er will?
Vielleicht etwas aus der Reihe, aber damit beschäftige ich mich schon länger:
Entweder entscheidet das Volk über ALLES, ohne Politiker also, nur mit einer Aufsicht, die gewährleistet, dass die Interessen der Mehrheit gewahrt sind. Aber dann kann es natürlich sein, dass sich das System selbst kaputtmacht weil es Leute gibt, die die anderen beeinflussen um ihren eigenen vorteil zu erhalten, oder es gibt zu viele verschiedene Lobbys usw.
Wenn es aber Einzelne gibt, die so wie jetzt entscheiden, dann fließen auch persönliche Interessen mit ein - Folge: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Meiner Meinung nach sollte jeder Politiker nur das Durchschnittsgehalt der Deutschen bekommen! Dann würden diesen Job nämlich Leute machen, denen wirklich etwas daran liegt. Und steigt der Durchschnittslohn, haben sie ja auch etwas davon. Setzt aber genaueste Kontrollen der Konten voraus, damit sie nicht bestochen werden können und eine Verzichtserklärung, dass sie keine "Geschenke" (zum Beispiel ein Auto eines Herstellers) annehmen dürfen usw.
Denn wenn sie nicht mehr verdienen als der Durchschnitt, sind sie natürlich viel anfälliger für Bestechungen.
VilbelAdler schrieb: Vielleicht etwas aus der Reihe, aber damit beschäftige ich mich schon länger:
Entweder entscheidet das Volk über ALLES, ohne Politiker also, nur mit einer Aufsicht, die gewährleistet, dass die Interessen der Mehrheit gewahrt sind. Aber dann kann es natürlich sein, dass sich das System selbst kaputtmacht weil es Leute gibt, die die anderen beeinflussen um ihren eigenen vorteil zu erhalten, oder es gibt zu viele verschiedene Lobbys usw.
Wenn es aber Einzelne gibt, die so wie jetzt entscheiden, dann fließen auch persönliche Interessen mit ein - Folge: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Meiner Meinung nach sollte jeder Politiker nur das Durchschnittsgehalt der Deutschen bekommen! Dann würden diesen Job nämlich Leute machen, denen wirklich etwas daran liegt. Und steigt der Durchschnittslohn, haben sie ja auch etwas davon. Setzt aber genaueste Kontrollen der Konten voraus, damit sie nicht bestochen werden können und eine Verzichtserklärung, dass sie keine "Geschenke" (zum Beispiel ein Auto eines Herstellers) annehmen dürfen usw.
Denn wenn sie nicht mehr verdienen als der Durchschnitt, sind sie natürlich viel anfälliger für Bestechungen.
Jeder in Deutschland hat das Recht bzw.die Möglichkeit,wenn er will einen Schulabschluß bzw eine Berufsausbildung zu erhalten.
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Jeder in Deutschland hat theoretisch gesehen die Möglichkeit.
Praktisch sieht das Ganze völlig anders aus.
Ich z.B. hatte das Glück, dass sich meine Eltern um mich gekümmert haben. Daher hatte ich in der Grundschule nie Probleme und konnte problemlos nach der 4. Klasse auf ein Gymnasium wechseln.
Andere Kinder, deren Eltern Alkholiker sind und das wenige Geld was sie besitzen in Flüßiges umwandeln, haben nicht die Chance darauf. Ihren Eltern ist es scheißegal, ob sie ihre Hausaufgaben erledigen, oder was sie sonst noch Nachmittags so treiben. Logische Konsequenz: Schlechte Noten schon in der Grundschule, Defizite was Rechtschreibung, Sprachgebrauch, Grundrechenarten angeht, was den Sprung auf eine gescheite weiterführende Schule unmöglich macht. Resultat: Hauptschule. Die Kinder geraten an die falschen Freunde, brüllen mit 15 Jahren Nazi-Parolen über'n Schulhof und fangen an zu Kiffen.
Drastischer Fall, aber bei Weitem kein seltener.
Was machst Du mit solchen Kindern?
Ist es jetzt etwas ihre Schuld, dass sie in ihrer Kindheit nicht gefördert wurden?
Sagst Du jetzt immernoch, dass jeder Arbeiten kann, wenn er will?
Für das von Dir genannte Beispiel sieht der Staat Unterstützung vor. Solche Kinder können betreut und gefördert werden. Hier sind Kindergarten, Schule und Jugendämter gefragt. Es gibt inzwischen genügend Projekte in denen sich Kindern aus "Problemfamilien" angenommen wird. Das Problem ist hier, wie so oft, die Integration in ein normales, bürgerliches, gesellschaftliches Umfeld und die Frage ob man das Kind von seiner Familie trennen sollte bzw. ob dazu die Notwendigkeit besteht. Nur... um über einen Hauptschulabschluss hinaus zu kommen bedarf es auch der nötigen Intelligenz. Wenn diese nicht vorhanden ist, gibt es immernoch genügend Jobs in denen man Spass haben kann und mehr als das nötige Geld für seinen Lebensunterhalt verdient. Sofern man das überhaupt will. Ich habe Leute mit Hauptschulabschluss bei mir beschäftigt , die haben brutale Rechtschreibschwächen und sie machen trotzdem nen guten Job und verdienen gutes Geld. Und ich habe Problemfälle ausgebildet. Ich habe auch versucht Jungs aus Wiedereingliederungsmaßnahmen zu beschäftigen und es hat nicht geklappt, da sie aus ihrem gewohnten Umfeld nicht ausbrechen konnten und rückfällig geworden sind. Es wird immer Extreme geben und es wird auch immer Extreme geben die es trotz ihren üblen Umständen schaffen auf die "richtige Bahn" zu kommen. So ist das Leben leider, nur die Willigen kommen weiter, so war das und so wird das immer sein.
Worschtsuppekönich schrieb: Ich behaupte mal ganz gewagt,daß wenn genau diese Menschen arbeiten gehen würden es dem Staat und der allgemeinen Wirtschaft erheblich besser gehen würde.
klingt verdammt nach dem alten mythos der vollbeschäftigung. die ist aber schon vorbei und wirds nie mehr geben...
Ein sehr guter Freund von mir ist Anhänger der sich gerade neu formierernden Linkspartei und wenn ich mich mit ihm unterhalte, dann sagt er auch meistens genau das, was man hier lesen kann. Zugegeben, das klingt richtig gut!
Nur frage ich mich: Wenn es wirklich so leicht sein sollte, alle Probleme zu lösen, wieso macht es dann niemand? Wieso hören sich Politiker jahrelang Kritik von allen Seiten an, wenn es genügt, den Spitzensteuersatz anzuheben (zB auf 90 % wie seinerzeit in Schweden) und damit den Mittel- und Unterstand zu subventionieren, die Rente zu sanieren, das Gesundheits- und Bildungssystem sozialverträglicher zu machen? 85 % des Landes würden unseren Politikern zu Füßen liegen!
Knueller schrieb: Nur frage ich mich: Wenn es wirklich so leicht sein sollte, alle Probleme zu lösen, wieso macht es dann niemand?
weil (nicht nur) unsere gesellschaft so aufgebaut ist, dass sich die herrschaft nicht dafür interessiert, was für alle das beste wäre, sondern für die herrschaft. nur so lange die bürgerinteressen im einklang mit denen des kapitals stehen, werden sie auch zugestanden. dies habe ich mal im stichwort "lobbyismus" versucht zu subsimieren...
kreuzbuerger schrieb: weil (nicht nur) unsere gesellschaft so aufgebaut ist, dass sich die herrschaft nicht dafür interessiert, was für alle das beste wäre, sondern für die herrschaft. nur so lange die bürgerinteressen im einklang mit denen des kapitals stehen, werden sie auch zugestanden.
Würdest Du für einen Lohn von < 5 € die Stunde arbeiten gehen?
EFC "Von Arbeit muss man Leben könnnen"
Ich für meinen Teil nur wenn ich wirklich keine andere Wahl hätte.Allerdings habe ich im Gegensatz zu manch anderem einen Schulabschluß so wie eine gute Berufsausbildung und wäre im Fall der Fälle sehr flexibel was einen neuen Berufszweig angehen würde.
Bei verdient eine ungelernte Aushilfskraft 7,00 Netto....und bekommt noch Essen und Trinken gratis....und es ist verdammt schwer überhaupt jemanden zu finden der bereit ist zu arbeiten.....ich kann hier Beispiele und Erfahrungsberichte raushauen die würden Bücher füllen.
Kapitalismus....ich lach mich tot....
So langsam, aber sicher, kommen wir uns näher
Mit anderen Worten sagst du, dass Leute mit einem vernünpftigen Schulabschluss und einer gescheiten Ausbildung nicht auf Billiglohn-Jobs angewiesen sind.
Nun gibt es aber solche, die genau diesen Schulabschluss nicht haben (und auch nie die Chance darauf hatten).
Aber genau diese Leute gibt es in unserer Gesellschaft auch. Sollen diese etwa, nur weil sie keinen Schulabschluss / keine Berufsaublidung haben, ihr Leben lang von Harztz IV + ALGII leben?
Es gab schon immer, uns wird auch immer geben, Leute, die hinterm Ofen stehen und Eisen verarbeiten. Ein Scheiß-Job, für ein paar Euro die Stunde. Ohne solche Menschen würde unser System auch nicht funktionieren. Doch die Firmen sparen wo sie nur können. Entlassen langjährige Mitarbeiter um Werke in Polen (oder anderen Billiglohnländern) zueröffnen, um Gewinn zu machen...
Nun stell´ Dir mal vor, Du bist ein solcher Arbeiter. Du fürchtest ständig um deinen Job, schuftest den ganzen Tag wie ein Schwein und kannst von den paar Groschen gerade Leben.
Was sollen diese Menschen machen, wenn sie einmal "ausgedient" haben, oder deren Arbeit durch Maschinen / anderen Arbeitern, die weniger verlangen, ersetzt werden kann?
NIchts mit Altersvorsorge / Rente ansparen.
Was tun?
Den Leuten einen bestimmten Lohn garantieren um ihnen ein bisschen Sicherheit zu geben!
Jeder in Deutschland hat das Recht bzw.die Möglichkeit,wenn er will einen Schulabschluß bzw eine Berufsausbildung zu erhalten.Das Problem ist nur die Motivationslosigkeit einiger Bürger/innen.Klar mag es an einigen Stellen Engpässen an Ausbildungsplätzen geben aber da ist eben Flexibilität gefragt.
Findest du es gerecht,daß eine Person die keine Ausbildung wie ich gemacht hat gleichviel bzw.mehr verdient als du?Ich nicht...,denn sonst hätte ich auf drei Jahre Horror verzichten können.
Leider ist es nun mal wirklich so,daß Firmen ihre Produktion aus Kostengründen vermehrt ins Ausland verlagert,da ist allerdings der Staat gefragt dies zu verhindern.
Ich muß auch jeden Tag um mienen Job fürchten und wie ein Schwein rackern-meistens sogar für zwei aber ich stecke dennoch den Kopf nicht in den Sand.
Du redest wie ein alter Gewerkschaftler
Tja. Wenn es so einfach wäre
Erstmal wird die Worschtsupp vergesellschaftet !
Wenn du mit der Worschtsuppe Könich wurdest und Geld scheffelst, ist dein Spezialgebiet wohl Kochen. Da gab es einen Professor Engels an der frankfurter Uni. Der kam auf die Idee der Demokratisierung der frankfurter Speisekarten. Da wird dann in der Kneipe darüber abgestimmt, was gekocht wird, statt der Speisekarte. (Nachzulesen in : Wolfram Engels, "Streitschrift wider falsche Propheten mit Bart und Computer") Also dann ist erstmal Schluß mit der Worschtsuppenaristokratie. Ah ! ca ira ! Les Aristocrats en les pendras !
Ist schon spät
Genau so etwas ist es doch, was wir nicht wollen. Kann denn nicht jeder täglich seinen Teil dazu leisten, dass die Gesellschaft gut leben kann und dafür gerecht entlohnt werden?
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Jeder in Deutschland hat theoretisch gesehen die Möglichkeit.
Praktisch sieht das Ganze völlig anders aus.
Ich z.B. hatte das Glück, dass sich meine Eltern um mich gekümmert haben. Daher hatte ich in der Grundschule nie Probleme und konnte problemlos nach der 4. Klasse auf ein Gymnasium wechseln.
Andere Kinder, deren Eltern Alkholiker sind und das wenige Geld was sie besitzen in Flüßiges umwandeln, haben nicht die Chance darauf. Ihren Eltern ist es scheißegal, ob sie ihre Hausaufgaben erledigen, oder was sie sonst noch Nachmittags so treiben. Logische Konsequenz: Schlechte Noten schon in der Grundschule, Defizite was Rechtschreibung, Sprachgebrauch, Grundrechenarten angeht, was den Sprung auf eine gescheite weiterführende Schule unmöglich macht. Resultat: Hauptschule. Die Kinder geraten an die falschen Freunde, brüllen mit 15 Jahren Nazi-Parolen über'n Schulhof und fangen an zu Kiffen.
Drastischer Fall, aber bei Weitem kein seltener.
Was machst Du mit solchen Kindern?
Ist es jetzt etwas ihre Schuld, dass sie in ihrer Kindheit nicht gefördert wurden?
Sagst Du jetzt immernoch, dass jeder Arbeiten kann, wenn er will?
Entweder entscheidet das Volk über ALLES, ohne Politiker also, nur mit einer Aufsicht, die gewährleistet, dass die Interessen der Mehrheit gewahrt sind. Aber dann kann es natürlich sein, dass sich das System selbst kaputtmacht weil es Leute gibt, die die anderen beeinflussen um ihren eigenen vorteil zu erhalten, oder es gibt zu viele verschiedene Lobbys usw.
Wenn es aber Einzelne gibt, die so wie jetzt entscheiden, dann fließen auch persönliche Interessen mit ein - Folge: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Meiner Meinung nach sollte jeder Politiker nur das Durchschnittsgehalt der Deutschen bekommen! Dann würden diesen Job nämlich Leute machen, denen wirklich etwas daran liegt. Und steigt der Durchschnittslohn, haben sie ja auch etwas davon. Setzt aber genaueste Kontrollen der Konten voraus, damit sie nicht bestochen werden können und eine Verzichtserklärung, dass sie keine "Geschenke" (zum Beispiel ein Auto eines Herstellers) annehmen dürfen usw.
Denn wenn sie nicht mehr verdienen als der Durchschnitt, sind sie natürlich viel anfälliger für Bestechungen.
Guck doch mal hier :
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4terepublik
Für das von Dir genannte Beispiel sieht der Staat Unterstützung vor. Solche Kinder können betreut und gefördert werden. Hier sind Kindergarten, Schule und Jugendämter gefragt. Es gibt inzwischen genügend Projekte in denen sich Kindern aus "Problemfamilien" angenommen wird.
Das Problem ist hier, wie so oft, die Integration in ein normales, bürgerliches, gesellschaftliches Umfeld und die Frage ob man das Kind von seiner Familie trennen sollte bzw. ob dazu die Notwendigkeit besteht. Nur... um über einen Hauptschulabschluss hinaus zu kommen bedarf es auch der nötigen Intelligenz. Wenn diese nicht vorhanden ist, gibt es immernoch genügend Jobs in denen man Spass haben kann und mehr als das nötige Geld für seinen Lebensunterhalt verdient. Sofern man das überhaupt will. Ich habe Leute mit Hauptschulabschluss bei mir beschäftigt , die haben brutale Rechtschreibschwächen und sie machen trotzdem nen guten Job und verdienen gutes Geld. Und ich habe Problemfälle ausgebildet. Ich habe auch versucht Jungs aus Wiedereingliederungsmaßnahmen zu beschäftigen und es hat nicht geklappt, da sie aus ihrem gewohnten Umfeld nicht ausbrechen konnten und rückfällig geworden sind. Es wird immer Extreme geben und es wird auch immer Extreme geben die es trotz ihren üblen Umständen schaffen auf die "richtige Bahn" zu kommen. So ist das Leben leider, nur die Willigen kommen weiter, so war das und so wird das immer sein.
klingt verdammt nach dem alten mythos der vollbeschäftigung. die ist aber schon vorbei und wirds nie mehr geben...
Nur frage ich mich: Wenn es wirklich so leicht sein sollte, alle Probleme zu lösen, wieso macht es dann niemand? Wieso hören sich Politiker jahrelang Kritik von allen Seiten an, wenn es genügt, den Spitzensteuersatz anzuheben (zB auf 90 % wie seinerzeit in Schweden) und damit den Mittel- und Unterstand zu subventionieren, die Rente zu sanieren, das Gesundheits- und Bildungssystem sozialverträglicher zu machen? 85 % des Landes würden unseren Politikern zu Füßen liegen!
dies habe ich mal im stichwort "lobbyismus" versucht zu subsimieren...
100% agree!