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Die Welt ist ungerecht...

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kreuzbuerger schrieb:
die größte wählergruppe sind mittlerweile die verweigerer. diese drücken auch ihren politischen willen aus, bzw. haben ihr recht dazu in anspruch genommen (jedenfalls in großen teilen). ändern tut das nix, und dies ist auch so gewünscht.


Gut, dann darf ich mich aber auch nicht beschweren, wenn die Politiker alles falsch machen. Vielleicht ist es auch nur der Glaube an das Gute im Menschen, aber ich glaub nicht, dass alle nur ihre eigene Bereicherung im Sinn haben.


was meines erachtens fehlt, sind utopien, denen es sich lohnt nachzueifern. da kommt von der geisteswissenschaft seit dem ziemlich mißratenem 68er-"marsch durch die instanzen" nix mehr.  


Das meine ich ungefähr mit Punkt 3 im letzten Post. Vielleicht brauchen wir keine Utopien? Zu essen haben wir alle genug, zu trinken auch. Freizeitvergnügen viel zu viel, und Luxusgüter werden uns hinterhergeschmissen. Politische Feindbilder gibt es (bei uns zumindest) auch keine wirklichen mehr (keine roten Ostblock, keine Naziväter,...). Wofür also demonstrieren und kämpfen? Walfang, ok. Aber solang ich noch genug zu fressen hab, heb ich doch meinen Hintern nicht hoch und zünd Autos an (als Pendant zu dem Krawallen in Frankreich)!
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Knueller schrieb:
...heb ich doch meinen Hintern nicht hoch...

...solang du noch genügend Laub als Klopapier hast...  
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kreuzbuerger schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Kapitalismus ist s.c.h.e.i.ß.e - Freie Bildung für eine freie Gesellschaft.
dir sei mal "herbert marcuse - der eindimensionale mensch" ans herz gelegt. darin beschreibt er ganz gut, welche vorprägung hinter der vermeintlich freien gesellschaft steckt. dann bist du vielleicht vorsichtiger beim heraushauen solch unerträglicher plattitüden...




Lies doch erstmal meinen Beitrag komplett durch, mach dir Gedanken, woher der Spruch kommt, weshalb er verwendet wird und antworte bitte erst dann. Ich glaube nämlich bei dir liegt ein großes Mißverständnis vor.
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Schoppenpetzer schrieb:
Lies doch erstmal meinen Beitrag komplett durch, mach dir Gedanken, woher der Spruch kommt, weshalb er verwendet wird und antworte bitte erst dann. Ich glaube nämlich bei dir liegt ein großes Mißverständnis vor.
es ist nicht meine aufgabe dafür zu sorgen, dass ich deinen text richtig verstehe, sondern deine! und natürlich las ich deinen text komplett (sooo lang war er dann doch nicht), aber es bleibt mir vorbehalten, auf welche passage ich mich beziehe...
also, was wollte uns der autor mitteilen?
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.... und wird in keinster weise gerecht.....


schön, das man immer wieder ein feindbild erschaffen kann. heute ist es der kapitalismus, gestern wars der sozialismus und morgen wirds was anderes sein.
keine form ist dem menschen gerecht. es wird in jedem system bevorteilte geben. und somit neid... die ursache allen übels.

es sind schon soviele systeme gescheitert. und warum sich damit nicht arrangieren? gerade wenn man sich die entwicklung ehemaliger britischer kolonien ansieht (passendes beispiel, ein indischer stahlproduzent kauft einen großen englischen stahlkonzern.....) sieht man, wie es auch funktionieren kann. früher oder später wird es wohl auch in diesem großen land zu sozialen spannungen kommen. zum teil sind sie auch jetzt schon existent. eine aufführung der afrikanischen länder als große verlierer, kann man nur mit dem aufstieg indiens oder china kontern. wer sich nicht selbst helfen kann, und das setzt eben auch die bereitschaft dafür voraus, wird am großen gabentisch auch nie bedacht.
gerade gestern abend habe ich ein solches beispiel dafür gesehen. der indische stahltycoon mittal steel hat sich in liberia die schürfrechte für den abbau von eisenerz für die nächsten 20 jahre gesichert. in dem vertrag, den der vorherige machthaber mit mittal steel aushandelte wird der hafen für die umverladung und eisenbahntrasse komplett in den besitz von mittal übergehen.... mittal investiert in die mine 900 millionen dollar.... ein witz wenn man 20 jahre als laufzeit annimmt und überlegt wieviel geld mit dem erz erzielt wird. und die steuern zahlt mittal in der schweiz.... warum? weil in zug eine holding von mittal sitzt und genau diese holding hat den vertrag unterschrieben.
und warum ist das so gekommen? weil ein mensch nur seinen persönlichen reichtum im blick hatte und das wohl seines landes. dem konzern wird es letztendlich egal sein. profiteure sind all die aktienbesitzer die daran teil haben können. verlierer wieder einmal diejenigen die sich von ihren machthabern ausnutzen lassen. und solange sich da nichts von der einstellung ändert, wird sich an der situation nichts ändern. oder nimm nigeria.... die landwirtschaft, auch wenn die von weißen farmern dominiert war, war ein florierender wirtschaftszweig und hatte das land autark gegenüber importen aus europa und amerika gemacht. und was war? die farmer wurden enteignet und das land aufgeteilt. die fruchtbarsten böden natürlich an günstlinge aus der regierung und der rest an die landarbeiter.... und heute? missernten, brachliegende felder, totes weidevieh... weil keine gelernten kräfte die landwirtschaftlichen flächen übernahmen. das problem liegt immer an der gesellschaft. niemand wird eine gesellschaft finden oder gar installieren können, in dem alle auf einem gleichen niveau stehen und es keine sozialen reibereien gibt. und schon gar kein politisches konstrukt kann dies herbeiführen.

wie gesagt, aus der momentanen situation kann nur jeder für sich das beste machen. oder es bedarf einer großen umwälzung... was dann aber nachher sein würde, kann niemand vorhersehen. fraglich ist, ob es dann besser wird..
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kreuzbuerger schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Lies doch erstmal meinen Beitrag komplett durch, mach dir Gedanken, woher der Spruch kommt, weshalb er verwendet wird und antworte bitte erst dann. Ich glaube nämlich bei dir liegt ein großes Mißverständnis vor.
es ist nicht meine aufgabe dafür zu sorgen, dass ich deinen text richtig verstehe, sondern deine! und natürlich las ich deinen text komplett (sooo lang war er dann doch nicht), aber es bleibt mir vorbehalten, auf welche passage ich mich beziehe...
also, was wollte uns der autor mitteilen?



"Kapitalismus ist s.c.h.e.i.ß.e - Freie Bildung für eine freie Gesellschaft!" wird (zumindest bei uns) als Spruch gegen die Einfürung von Studiengebühren benutzt. Ich wollte mit dem (ebenso alten) Nachsatz, diese Parole lächerlich machen.
So und jetzt verkriech ich mich wieder aus dem Thread, da die Zeit noch nicht reif für einen detailierten Beitrag ist.
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Schoppenpetzer schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Lies doch erstmal meinen Beitrag komplett durch, mach dir Gedanken, woher der Spruch kommt, weshalb er verwendet wird und antworte bitte erst dann. Ich glaube nämlich bei dir liegt ein großes Mißverständnis vor.
es ist nicht meine aufgabe dafür zu sorgen, dass ich deinen text richtig verstehe, sondern deine! und natürlich las ich deinen text komplett (sooo lang war er dann doch nicht), aber es bleibt mir vorbehalten, auf welche passage ich mich beziehe...
also, was wollte uns der autor mitteilen?



"Kapitalismus ist s.c.h.e.i.ß.e - Freie Bildung für eine freie Gesellschaft!" wird (zumindest bei uns) als Spruch gegen die Einfürung von Studiengebühren benutzt. Ich wollte mit dem (ebenso alten) Nachsatz, diese Parole lächerlich machen.
So und jetzt verkriech ich mich wieder aus dem Thread, da die Zeit noch nicht reif für einen detailierten Beitrag ist.


So einen z.B. ?  
Schoppepetzer schrieb bei community.Sport 1.de :
Meine Hoffnungen ruhen in der FDP. Die haben sich - zumindest seit Beginn Rot-Grün - den Mittelstand auf die Fahnen geschrieben. Eine Großunternehmerfreundliche Politik kannst du höchstens von SPD und CDU erwarten.
Die Linkspartei will die Wirtschaft abschaffen und die Steinaxt aus Germanien Zeiten auspacken, die NPD die alten "Kauft nicht bei Ju(d)en"-Schilder aufstellen und die Grünen soweiso auf alle Schornsteine Blumenkränze stecken.

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Pedrogranata schrieb:


"Kapitalismus ist s.c.h.e.i.ß.e - Freie Bildung für eine freie Gesellschaft!" wird (zumindest bei uns) als Spruch gegen die Einfürung von Studiengebühren benutzt. Ich wollte mit dem (ebenso alten) Nachsatz, diese Parole lächerlich machen.
So und jetzt verkriech ich mich wieder aus dem Thread, da die Zeit noch nicht reif für einen detailierten Beitrag ist.


So einen z.B. ?  
Schoppepetzer schrieb bei community.Sport 1.de :
Meine Hoffnungen ruhen in der FDP. Die haben sich - zumindest seit Beginn Rot-Grün - den Mittelstand auf die Fahnen geschrieben. Eine Großunternehmerfreundliche Politik kannst du höchstens von SPD und CDU erwarten.
Die Linkspartei will die Wirtschaft abschaffen und die Steinaxt aus Germanien Zeiten auspacken, die NPD die alten "Kauft nicht bei Ju(d)en"-Schilder aufstellen und die Grünen soweiso auf alle Schornsteine Blumenkränze stecken.

 [/quote]

Nö, detailierter und besser!
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Brady schrieb:
Vael schrieb:

Und pro Person verbrauchen wir täglich  mehrere dutzend Liter klares Trinkwasser. Zum Baden, Abwaschen und einfach das Klo runterspülen. Erklär das mal grad einer Mutter in der Sahelzone der wieder ein Kind an Unterernährung gestorben ist.
Was sollen wir machen? Nicht mehr baden gehn, nicht mehr abwaschen, kein Bier mehr trinken, kein Äppler mehr trinken und nur noch im freien pinkeln?



Aber nicht Samstags (gibt Stadionverbot).

DA
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Schönwetterspieler schrieb:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,445367,00.html    


Definition Kapitalismus:

Gewinn wo es nur geht, selbst wenn man dafür über Leichen gehen muss.
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Lizard das ist ein bischen arg platt. Das gibts schon aber es ist für mich nicht das Wesen des Kapitalismus. Derzeit leben die meisten von uns immer noch ganz gut mit dem sog. Kapitalismus.
Ich werde im Laufe der Woche noch meinen Senf hier hineinschreiben.Bin derzeit nicht so oft on.Bin leider gezwungen meinen Gewinn zu maximieren um Steuern  bezahlen zu können.
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„Kapital“, sagt der Quarterly Reviewer, „flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinen Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechenden Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 60 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinem Fuß: 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert. selbst auf die Gefahr des Galgens.“ (P.J. Dunning, zitiert bei Marx, Kapital, Bd.I, S.726)
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HeinzGründel schrieb:
Lizard das ist ein bischen arg platt. Das gibts schon aber es ist für mich nicht das Wesen des Kapitalismus. Derzeit leben die meisten von uns immer noch ganz gut mit dem sog. Kapitalismus.
Ich werde im Laufe der Woche noch meinen Senf hier hineinschreiben.Bin derzeit nicht so oft on.Bin leider gezwungen meinen Gewinn zu maximieren um Steuern  bezahlen zu können.  


Dann hab ich's ja endlich doch geschafft, dich zum posten zu bringen! *stolzsei*

In manchen Fällen ist es nun mal wirklich so, mit 'Leichen' meine ich eben auch Arbeitsplätze,
(viel zu) schlechtbezahlte Jobs & Veramrung der s.g. Unterschicht.

Gleichheit - Freiheit - Solidarität!
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Ich hoffe den Fred wirds in 10 Jahren noch geben.....dann schick ich dir dann noch mal den Link...Lizard...
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Ich hab noch ne Frage Lizard: Wie willst du später mal dein Geld verdienen?
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Ich bin nicht generell gegen den Kapitalismus.

Genauso wenig bin ich Kommuninist.

Ich mache mir nur mit meinen 16 Jahren Gedanken, was alles falsch läuft, und vorallem, wieso. Warum gibt es Menschen, die so viel Geld haben, dass sie ganze Fußballvereine einkaufen können - und andere, die mit einem Stundenlohn von 5€ gerade einmal 950€ Brutto im Monat verdienen und damit gerade einmal über die Runden kommen.

Klar, man könnte sagen, dass gutverdienende Leute ihr Leben lang strebsam waren, in ihrer Kindheit gelernt haben und eine gute Ausbildung gemacht haben. Dann gibt es aber die Anderen, die aus sozial schwächeren Familien kommen, in ihrer Kindheit nicht die Aufmerksamkeit und Unterstützung bekommen haben wie vielleicht andere. Schon früh spalten sich die Wege dieser beiden verschiedenen sozialen Schichten. Der eine geht über's Gymnasium auf die Uni, stidiert und erlernt einen gutbezahlten Job. Der Andere geht auf die Hauptschule, macht evt. dort einen Abschluss und bekommt (heutzutage mit seeehr viel Glück) einen Ausbildungsplatz, meist in handwerklich-orientierten Jobs oder eben welchen mit körperlichen Arbeit. Doch sind diese Menschen, nur weil sie in ihrer Kindheit nicht das Glück einer vernünpftigen Betreuung hatten, oder einfach nicht das Zeug / den Willen zu einem intellektuellen Job haben, oder ihnen die Initiative fehlt selbständig zu sein, schlechter zu bewerten als Besserverdienende? Ich finde jeder Mensch in diesem Land, egal ob Handwärker oder Bankangestellter, sollte einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn garantiert bekommen. Es wird immer Menschen geben, die die s.g. 'Drecksarbeit' machen müssen. Die Brötchen backen, Haare schneiden, Straßen reinigen und Pakete austeilen. Sollten diese Menschen minderwertiger behandelt werden? Nein! Jeder muss von seiner Arbeit leben können. Wenn ich jetzt schon wieder höre, dass VW ein riesiges Werk in Russland baut und die Aktion in den Medien auch noch gelobt wird - es würden ja Arbeitsplätze geschaffen, in Deutschland aber keine abgebaut werden - könnte ich schon wieder kotzen. Warum werden in Deutschland keine Werke gebaut? Denn es müssen in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen werden, nicht in Russland!

So.
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The_Lizard_King schrieb:
Denn es müssen in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen werden, nicht in Russland!



Mit welchem Recht sprichst du eigentlich den Leuten in Russland das Recht auf einen Arbeitsplatz und eine sichere Zukunft ab?  
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Shmiddy schrieb:
The_Lizard_King schrieb:
Denn es müssen in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen werden, nicht in Russland!



Mit welchem Recht sprichst du eigentlich den Leuten in Russland das Recht auf einen Arbeitsplatz und eine sichere Zukunft ab?    


Mensch, das hat doch garnichts mit den Menschen in Russland zu tun.

VW ist eine deutsche Firma, warum bauen sie ihre Werke nicht in Deutschland?


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