Der Artikel hatte nichts mit Objektivität oder journalistischer Sorgfalt zu tun, kurzum: Totale Scheisse. Allerdings bringt es rein gar nichts, auf dem Verfasser rumzuhacken. Diego hat am Samstag einen Fehler gemacht, ich während meiner Praktika zugenüge und der Verfasser mit eben diesem Text.
Die Frage ist: Wie ist dieser Text überhaupt ins Netz gekommen? Entweder hat niemand aus der Redaktion drüber gelesen, oder jemand hat ihn für gut genug befunden, um ihn zu veröffentlichen. Ich weiß nicht, welche Variante mir mehr missfällt. Beides spricht auf jeden Fall nicht für eine gute redaktionelle Arbeit.
Immerhin hat sich ein Verantwortlicher zu Wort gemeldet. Die Größe für eine ehrliche Entschuldigung hatte man aber dann doch nicht, schade...
Ein Spieler wie Sotos der grob, derb, kampfstark aber technisch limitiert ist und der bei seiner Art Fußball zu kämpfen weder sich noch seine Gegner schont, hat nicht umzufallen wenn er von einem Gegner gescheckt wird der nicht mindestens einen Kopf größer ist wie er selber. So oder ähnlich konnte man es heute in vielen Blättern lesen. Da kommen in mir Erinnerungen an David & Goliath, wo auch der Kleine den Großen(wenn auch mit unfairen Mitteln) bezwang. Diese Legende wird nun schon seit ewigen Zeiten erzählt und immer wieder kann man die Bewunderung für den Sieg des Kleinen über den übermächtigen Großen heraushören. So muss es auch es auch den vielen Schreiberlingen gegangen sein als sie die "Neuauflage" dieses Klassikers kommentierten und sich wohl ganz im Unterbewusstsein automatisch auf die Seite des Kleinen, schwächeren und damit für sie auf die richtige, die Seite dessen stellten dem Schutz und Beistand gebührte, dem Kleinen.
4. Ehrenpreis für Kritiker: Vom irischen Dramatiker Brendan Behan ist folgender kluge Satz überliefert: "Kritiker sind wie Eunuchen in einem Harem. Sie wissen ganz genau, wie es gemacht wird, aber sie sind selbst nicht fähig, es zu machen." Der Satz ist vor allem deshalb so klug, weil er plausibel erklärt, warum Film- und Theaterkritiker so griesgrämige Trolle sind, die ihre Leser mit frustrierten Nörgeleien von exzessiver Länge langweilen. Insofern muss man dem Frankfurter Kunstrichter Soto Kyrgiakos ja schon beinahe dankbar sein für den prägnanten Duktus, mit dem er über die darstellerische Begabung des Bremers Diego räsonierte. Nach nur 40 Minuten nämlich kam der Eintracht-Hüne zu der Auffassung, als Schauspieler sei der Brasilianer eher mau. Um diesem Urteil noch einen kosmopolitischen Anstrich zu geben, verfasste Kyrgiakos es auf Englisch - und teilte es Diego dann auch gleich persönlich mit. Die Rezension in voller Länge: "Stand up and fuck you!"
theeagleshaslanded schrieb: zu finden auf www.spox.com:
4. Ehrenpreis für Kritiker: Vom irischen Dramatiker Brendan Behan ist folgender kluge Satz überliefert: "Kritiker sind wie Eunuchen in einem Harem. Sie wissen ganz genau, wie es gemacht wird, aber sie sind selbst nicht fähig, es zu machen." Der Satz ist vor allem deshalb so klug, weil er plausibel erklärt, warum Film- und Theaterkritiker so griesgrämige Trolle sind, die ihre Leser mit frustrierten Nörgeleien von exzessiver Länge langweilen. Insofern muss man dem Frankfurter Kunstrichter Soto Kyrgiakos ja schon beinahe dankbar sein für den prägnanten Duktus, mit dem er über die darstellerische Begabung des Bremers Diego räsonierte. Nach nur 40 Minuten nämlich kam der Eintracht-Hüne zu der Auffassung, als Schauspieler sei der Brasilianer eher mau. Um diesem Urteil noch einen kosmopolitischen Anstrich zu geben, verfasste Kyrgiakos es auf Englisch - und teilte es Diego dann auch gleich persönlich mit. Die Rezension in voller Länge: "Stand up and fuck you!"
Genial
"Stand up and fight!", so hatte es Sotos gemeint! Der hasst das mädchenhafte Getue.
Und zu dem Artikel in der "Zeit" sagt keiner was? Zitat:
"Als vorbildlicher Angestellter holte Kyrgiakos Bremens Besten also von den Beinen, beschimpfte ihn und garnierte alles mit einer zotigen Handbewegung, für die einen Tag später der holländische Bayer Mark van Bommel die Rote Karte bekam. Als all das unbestraft blieb, lief, wie das Peter Sloterdijk sagen würde (ein Philosoph, kein holländischer Nationalspieler), Diegos Zornkonto über. Jetzt zahlte er mal aus und fällte den Zyklopen mit einer Zidane-Gedächtnis-Attacke. "
1) holt er ihn nicht von den Beinen, und wenn, dann fair. 2) die Handbewegung von van Bommel und die von Soto ... sorry, da liegen 3 Karten-kathegorien dazwischen, außerdem macht es einen Unterschied, ob man das zu einem MItspieler loswird oder zum Ref (zumindest finde ich das). 3) "Als all das ..." klar, Diego hat kühl überlegt und abgewartet und festgestellt, das keinerlei Missetaten betsraft werden
Sind die alle nur noch besoffen? Hat die Bild ihre Schreiberlinge in allen Zeitschriften versteckt?
Die Frage ist: Wie ist dieser Text überhaupt ins Netz gekommen? Entweder hat niemand aus der Redaktion drüber gelesen, oder jemand hat ihn für gut genug befunden, um ihn zu veröffentlichen. Ich weiß nicht, welche Variante mir mehr missfällt. Beides spricht auf jeden Fall nicht für eine gute redaktionelle Arbeit.
Immerhin hat sich ein Verantwortlicher zu Wort gemeldet. Die Größe für eine ehrliche Entschuldigung hatte man aber dann doch nicht, schade...
Ein Spieler wie Sotos der grob, derb, kampfstark aber technisch limitiert ist und der bei seiner Art Fußball zu kämpfen weder sich noch seine Gegner schont, hat nicht umzufallen wenn er von einem Gegner gescheckt wird der nicht mindestens einen Kopf größer ist wie er selber. So oder ähnlich konnte man es heute in vielen Blättern lesen.
Da kommen in mir Erinnerungen an David & Goliath, wo auch der Kleine den Großen(wenn auch mit unfairen Mitteln) bezwang. Diese Legende wird nun schon seit ewigen Zeiten erzählt und immer wieder kann man die Bewunderung für den Sieg des Kleinen über den übermächtigen Großen heraushören.
So muss es auch es auch den vielen Schreiberlingen gegangen sein als sie die "Neuauflage" dieses Klassikers kommentierten und sich wohl ganz im Unterbewusstsein automatisch auf die Seite des Kleinen, schwächeren und damit für sie auf die richtige, die Seite dessen stellten dem Schutz und Beistand gebührte, dem Kleinen.
so war´s doch ihr Bleistiftspitzer, oder
4. Ehrenpreis für Kritiker: Vom irischen Dramatiker Brendan Behan ist folgender kluge Satz überliefert: "Kritiker sind wie Eunuchen in einem Harem. Sie wissen ganz genau, wie es gemacht wird, aber sie sind selbst nicht fähig, es zu machen." Der Satz ist vor allem deshalb so klug, weil er plausibel erklärt, warum Film- und Theaterkritiker so griesgrämige Trolle sind, die ihre Leser mit frustrierten Nörgeleien von exzessiver Länge langweilen. Insofern muss man dem Frankfurter Kunstrichter Soto Kyrgiakos ja schon beinahe dankbar sein für den prägnanten Duktus, mit dem er über die darstellerische Begabung des Bremers Diego räsonierte. Nach nur 40 Minuten nämlich kam der Eintracht-Hüne zu der Auffassung, als Schauspieler sei der Brasilianer eher mau. Um diesem Urteil noch einen kosmopolitischen Anstrich zu geben, verfasste Kyrgiakos es auf Englisch - und teilte es Diego dann auch gleich persönlich mit. Die Rezension in voller Länge: "Stand up and fuck you!"
Genial
"Stand up and fight!", so hatte es Sotos gemeint! Der hasst das mädchenhafte Getue.
"Als vorbildlicher Angestellter holte Kyrgiakos Bremens Besten also von den Beinen, beschimpfte ihn und garnierte alles mit einer zotigen Handbewegung, für die einen Tag später der holländische Bayer Mark van Bommel die Rote Karte bekam. Als all das unbestraft blieb, lief, wie das Peter Sloterdijk sagen würde (ein Philosoph, kein holländischer Nationalspieler), Diegos Zornkonto über. Jetzt zahlte er mal aus und fällte den Zyklopen mit einer Zidane-Gedächtnis-Attacke. "
1) holt er ihn nicht von den Beinen, und wenn, dann fair.
2) die Handbewegung von van Bommel und die von Soto ... sorry, da liegen 3 Karten-kathegorien dazwischen, außerdem macht es einen Unterschied, ob man das zu einem MItspieler loswird oder zum Ref (zumindest finde ich das).
3) "Als all das ..." klar, Diego hat kühl überlegt und abgewartet und festgestellt, das keinerlei Missetaten betsraft werden
Sind die alle nur noch besoffen? Hat die Bild ihre Schreiberlinge in allen Zeitschriften versteckt?
Das macht keinen Spass mehr, ehrlich...
Aber natürlich: http://kommentare.zeit.de/commentsection/url/online/2008/09/bundesliga-21-spieltag-bremens-diego#comment-110308
Da macht das Lesen wieder Spaß!