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Fanhistorie XVIII Samstag der 29.05.1999 - Ein Tag den ich niemals vergessen werde!

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So ca. 3 Wochen vor diesem Spiel der Eintracht gegen Lautern, das mein Leben total verändern sollte, standen die Zeichen für mich eher schlecht. Hatte ich doch laut Dienstplan, an diesem Tag von 06:00 – 18:00 Uhr Dienst. Das schlimme daran, ich fand damals  ums verrecken niemand der mit mir tauschen oder gar den Dienst übernehmen wollte.
Was blieb mir anders übrig als mich dem  Schicksal zu fügen und mich damit abzufinden dieses Spiel auf keinen Fall  im Waldstadion mit zu erleben.
Was ich damals empfand war irgendwas zwischen Trauer, Zorn und Ohnmacht, es war ein Gefühl das ich aus meiner Kindheit kannte, wenn mir mein Vater etwas verboten hatte und es nicht für notwendig erachtete mir eine Erklärung zu geben.
Der besagte  Spieltag kam immer näher und ich wurde immer nervöser und wohl auch aggressiver
Um mich ein wenig ab zu reagieren, schnallte ich mir am Mittwoch vor dem Spiel meine Inline Skaters an und fuhr mit einigen Freunden ein paar Runden, dabei wurde es immer wilder und wilder und es kam wie es kommen musste, ich übersah auf der Strecke ein Loch,  wollte diesem im letzten Moment ausweichen, kam ins schleudern fiel hin und überschlug mich.
Dabei brach ich mir den rechten Unterarm.
Ich muss noch erwähnen, dass ich damals wegen meiner Dienste keine Dauerkarte hatte und ich mir auf Grund der Negativen Aussichten auch keine Eintrittskarte für dieses Spiel besorgt hatte.
Nun brauchte (konnte) ich zwar keinen Dienst zu machen an diesem Tag, doch zu dem Spiel konnte ich auch nicht, es war damals auch absolut illusorisch für dieses Spiel noch irgendwo eine Karte auf zu treiben.
So beschloss ich,  an diesem Samstag eine Flussball-Grill-Party zu schmeißen.
Als die Übertragung des Spieles anfing, waren meine  Kumpels und  ich schon in recht guter Stimmung und ich dachte an diesem Tag, dass  nur der Abstieg meiner geliebten Eintracht  diesen Tag verderben konnte.
Doch auch an diesem Tag sollte nicht alles so laufen wie ich es gerne gehabt hätte.
Plötzlich kam aus dem Haus meine damalige Frau, sie meckerte massiv wegen des lauten Radios, dass wir schon wegen der Stimmung gut aufgedreht hatten.
Ein Wort gab das andere und ich wurde so wütend das ich ihr Dinge an den Kopf warf die man besser nicht sagt.
Es war damals der Anfang vom Ende und  ca. 1 ½  Jahre später waren wir geschieden.
Meine Kumpels und ich ließen uns damals nicht weiter beeindrucken, grölten und feierten so ausgelassen, bis wir unsere ganzen Vorräte weggeputzt hatten und keiner mehr gerade auf seinen Füßen stehen konnte.
Das ich am nächsten Tag nicht mehr viel von dem Zwischenfall wusste, interessierte meine damalige Frau nicht mehr.
Später traf ich mal einen Eintracht-Fan dem es ähnlich ergangen war, der sagte ganz trocken        Ã¢â‚¬Å¾ Die Frau kann man wechseln, den Verein nicht“!
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tja, was soll man dazu sagen?
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Naja , wenn du die Trennung dann ordentlich verlief ist ja alles bestens !!
Danke auf jeden Fall.
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Interessante Geschichte. So ist das Leben!

Ich habe mich vor langer Zeit auch schon mal wegen der Eintracht von einer Frau getrennt. Sie meinte doch tatsächlich, ich müsse ja nicht immer da hin laufen.

Heute weiß ich noch nicht mal mehr ihren Namen.   ,-)
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In diesem Falle hat Dir die Eintracht sicherlich geholfen nicht weietere Jahre zu verschwenden.

Egal welche Vorliebe man hat, ob Modellbau, Fussball, oder alles andere, es gehört zur Person und eben auch zur Persönlichkeit. Entweder die Fau (umgekehrt der Mann) spielt mit, bzw. man arrangiert sich ohne wenn und aber einvernehmlich, oder aber es passt eben nicht. In diesem Falle passte es nicht.

Meine Frau hatte mit Fussball garnichts am Helm, ist mittlerweile aber schon einige Male mit mir im Stadion gewesen und leichter, gut informierter Eintrachtsympathisant. Wenn wir zusammen unterwegs sind, dann zumeist auswärts verbunden mit einer Städte.- oder Länderreise, selten auch im Waldstadion. Sie verzichtet schweren Herzens oft auf mich, wenn ich alleine in Stadien Unterwegs bin, oder auf irgendwelchen Fanveranstaltungen. Selbstverständlich verzichte ich dann auch das eine oder andere mal um die Zeit mit Ihr zu verbringen. Beides macht mich sehr glücklich und von diesem Glück bekommt Sie viel ab was Ihr alles sehr erleichtert.

Auch wenn es ein stetes Entscheiden zwischen zwei Stühlen ist, so ist es doch der Garant für eine funktionierende Beziehung, wenn man neben seiner Frau noch andere "Götter" haben kann.

Nicht mir alleine wird es so gehen, hier unter uns und überall draussen in der Fussballwelt gibt es diese sehr gut funktionierenden Arrangements. Dafür haben unsere Frauen ein riesengrosses Dankeschön verdient. Ein grosser Liebesbeweis wird uns hier erbracht.

Ein Hoch auf diese guten Frauen und einen Dank an die Eintracht, die uns oftmals erkennen hilft, wo es wirklich passt oder nicht.
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Meine Frau war auch schon öfter im Waldstadion.
Hier einige unvergessene Zitate:

"Der sieht aber gut aus" (Thomas Rohrbach)

"Das ist aber gemein,fies" (Grabowski welcher einen Einwurf gegen den Rücken eines Gegenspielers warf und nicht zum eigenen Mann)

"Wer ist der schmale Kerl welcher immer auf dem Rasen liegt" (Holz)

"Dem wollte ich Nachts nicht begegnen" (Salou)

"Ist der Krank oder hat der nur ein Stecken im Kreuz" (Matthias Hagner)

So sind se .  
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Sehr geil

Fortsetzung:

Warum hören die auf, ist doch noch nicht Halbzeit. (Schiri unterbrach wg. Abseits)

Vorhin hat der noch auf ein anderes Tor geschossen, ist das jetzt egal wohin die reinschiessen (Tor direkt nach Wiederanpfiff 2. HZ Yeboah)

Wenn die hinfallen, fallen die ja in die Rotze, so viel wie die rumspucken, das ist ja eklig
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Ok, wenn wir grade dabei sind......auch wenn´s nicht im Stadion, sondern vorm TV war.

Die damalige Freundin eines Kumpels, während der Sportschau. Es fiel ein Tor und unter dem Namen des Torschützen war "2. Bundesligator" eingeblendet.

Sie furztrocken und todernst: "Wieso Bundesligator? Ich dachte, es heißt Bundesligist"  


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