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SAW Gebabbel 5. März 2008

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Wie findet Ihr denn die Aussagen in der FR von Ilja Kaenzig?

Zitat:
Der "rasant wachsende Vermarktungsbereich" eröffne zudem "gewaltige Potenziale". Fußball konkurriere inzwischen mit Hollywood, "der Fußball gehört zur Unterhaltungsindustrie, gar kein Zweifel". Kaenzig sieht noch eine Reihe von ungehobenen Schätzen: Titelsponsoring, Ballsponsoring, Auslandsvermarktung, neue Medien, der Schweizer erkennt "Renditechancen, die bislang im Fußball nicht vorhanden waren".....
Vermittler Kaenzig ist jedoch dagegen, den Markt einzuschränken. Er argumentiert: "Wenn ein Investor den Wert eines Klubs steigert und bald wieder verkauft, ist der Käufer ja an einer weiteren Wertsteigerung interessiert. Das ist gut für alle Beteiligten."


Für mich zumindest hat "Fußball" nix mit Hollywood zu tun, denn ich betrachte mich persönlich noch als einen wesentlichen Bestandteil von "Fußball".
Aber wahrscheinlich bin ich wieder mal nur hoffnungslos altmodisch.
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Gerne so wie in Österreich, wo sich Mannschaften nur noch durch die Farbe der Sponsoren am ***** unterscheiden lassen.
No Limits! Yeah!
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Irgendwo, ich glaube im DSF, lief dieser Tage eine Dauerwerbesendung mit Reportagenunterbrechung über United of Manchester. Ein Film über Fans von Manchseter United die, nach übernahme IHRES Clubs durch Malcolm Glacier, einen "eigenen" Verein gegründet haben. Da sagte einer: "Inzwischen kostet eine Karte für ein Fußballspiel von ManU 60 Pfund. Wenn ich mit meinen zwei Kindern ins Stadion gehe, jeder ein Würstchen und ein Getränk nimmt, dann sind schnell 200 Pfund weg. Das kann sich doch kaum jemand leisten."
Wenn die Herren Kind, Kaenzig und Konsorten eine solche Entwicklungen in unserem Fußball haben wollen müssen sie sich auch über die Folgen im klaren sein. Man hört aus der Premier League nichts mehr von Krawallmachern und Chaoten. Kein Wunder, bei diesen Preisen. Aber ist es das was wir wollen ? Ich denke NEIN !  
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Dass ein Ilja Kaenzig mit der sportlichen Seite des Fußballs nicht viel anfangen kann, hat man doch schon bei seinen kurzen Stationen in Leverkusen und Hannover gesehen. Sonderlich viel gerissen hat er da doch nicht. Scheinbar interessiert den die finanzielle Seite eines Fußballmanagerpostens deutlich mehr.

Ich halte diese Entwicklung für sehr gefährlich. Und wenn Kaenzig sagt, dass hier gerade Potenzial für die Vereine der "zweiten oder dritten Reihe" liege, und dann beispielhaft Dynamo Dresden nennt, dann finde ich, dass dabei aber auch für diese Vereine gerade die große Gefahr besteht, endgültig kaputtzugehen, wenn ein Großinvestor wegen nicht erfüllter sportlicher oder investigativer Erwartungen wieder abspringt.

Dieses Abspringen soll laut Kaenzig ja auch ohne zeitliche Mindesthaltezeiten möglich sein, kann den Verein also immer treffen. Wenn dann die Anteile an dem Verein von dem nicht mehr interessierten Investor zu einem Schleuderpreis verscherbelt werden, weil es keine wirklich interessierten Käufer gibt, kann das nicht im Sinne des Vereins sein.

Und der einzelne Fan?? Der ist in der Welt von Ilja Kaenzig ein 0,00004-prozentiger Anteil der Faktoren, die den Investitionsobjektspreis ausmachen. Mehr nicht.  

Gruß Zico
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"In der freien Wirtschaft können 50 konkurrierende Banken gemeinsam Erfolg haben. Im Fußball bedingt der Erfolg des einen den Misserfolg des anderen."

Das scheint mir der Kernsatz zu sein , den Herr Kaenzig nicht versteht. Oder er plant etwas anderes. Zum Beispiel eine Liga ohne Auf und Abstieg.

Wenn die 50 +1 Regelung fällt ist es vorbei. Dann wird auch Eintracht Frankfurt in absehbarer Zeit  verkauft werden. Ansonsten würde sich der " Verein" ganz schnell in der 3 oder 4 Liga befinden.
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Zico2007 schrieb:

Und der einzelne Fan?? Der ist in der Welt von Ilja Kaenzig ein 0,00004-prozentiger Anteil der Faktoren, die den Investitionsobjektspreis ausmachen.


Und genau da liegt derDenkfehler: Besonders wenn es einmal nicht so gut läuft, sind es die Fans, die immer wieder Eintrittskarten kaufen uns somit die Investition stützen.

Für einen Investor sind damit eigentlich nur Mannschaften interessant, die oben mitspielen.
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Anderes Thema:
In intensiven Gesprächen wollen Trainer und Co-Trainer dem frustrierten Caio erneut erklären, was sie von ihm erwarten. (FNP im SAW)

Ich kann nur hoffen, dass der junge Mann nicht allzu frustriert ist, sonst verliert er noch jede Spielfreude....
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Zico2007 schrieb:
Ich halte diese Entwicklung für sehr gefährlich. Und wenn Kaenzig sagt, dass hier gerade Potenzial für die Vereine der "zweiten oder dritten Reihe" liege, und dann beispielhaft Dynamo Dresden nennt, dann finde ich, dass dabei aber auch für diese Vereine gerade die große Gefahr besteht, endgültig kaputtzugehen, wenn ein Großinvestor wegen nicht erfüllter sportlicher oder investigativer Erwartungen wieder abspringt.

Genau das hatten wir nämlich schon bei einem knappen Dutzend Vereinen der "zweiten oder dritten Reihe". Stichwort Michael Kölmel (Kinowelt) als Großinvestor, der dann Pleite gegangen ist.
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Um das Geschreibsel von Ilja Kaenzig mal von meiner Seite zu kommentieren:

Kaenzig ist ein ein Arsc.hgesicht. Er hat nix als Fussballmanager gerissen und macht genau auf diesem Niveau jetzt weiter.
Seine halbgaren Sprüche liefern nur leeres Geblubber und gipfeln in einer Ausgeburt an Dummheit, als er das hier sagte:


Potenzielle Investoren hätten weniger Interesse an einer kurzfristigen Rendite als vielmehr daran, den Wert der Klubs zu steigern. Und zwar mit einer "völlig emotionslosen Herangehensweise: Die treffen keine wahnsinnigen Entscheidungen, um mal eben kurzfristig Meister zu werden. Die haben vor allem den langfristigen Erfolg im Auge, weil sie Werte schaffen wollen"



Ekelhaft.
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6:3 schrieb:
Um das Geschreibsel von Ilja Kaenzig mal von meiner Seite zu kommentieren:

Kaenzig ist ein ein Arsc.hgesicht. Er hat nix als Fussballmanager gerissen und macht genau auf diesem Niveau jetzt weiter.
Seine halbgaren Sprüche liefern nur leeres Geblubber und gipfeln in einer Ausgeburt an Dummheit, als er das hier sagte:


Potenzielle Investoren hätten weniger Interesse an einer kurzfristigen Rendite als vielmehr daran, den Wert der Klubs zu steigern. Und zwar mit einer "völlig emotionslosen Herangehensweise: Die treffen keine wahnsinnigen Entscheidungen, um mal eben kurzfristig Meister zu werden. Die haben vor allem den langfristigen Erfolg im Auge, weil sie Werte schaffen wollen"



Ekelhaft.


..brechreiz
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Das hat der Junge von so einem 1 C-VIP von RTL also gelernt. Wie heißt der doch gleich? Ach ich erinnere mich. Er wird Calli gerufen.
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Für Ilja Kaenzig sind das "popululistische Aussagen." Potenzielle Investoren hätten weniger Interesse an einer kurzfristigen Rendite als vielmehr daran, den Wert der Klubs zu steigern. Und zwar mit einer "völlig emotionslosen



und dann nennt diese Hur.. Bruchhagens und Borns Aussagen populistisch, weil er ein paar Millionen mit VEreinsverkäufen verdienen will, und erzählt noch was vom schönen Leben :

Investoren haben das Interesse langfristiger Wertschöpfung...blabla


Wer Geld investiert will, dass es sich vermehrt. Egal auf welche Art und Weise.
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naja selbst wenn es wahrscheinlich bald möglich sein wird mehr als 50% eines Vereins zu übernehmen so wird dadurch doch kein Verein gezwungen diesen weg zu gehen. Und die Prognose, dass Vereine die sich nicht verscherbeln in der 3ten Liga enden glaube ich nicht. Jeder Verein kann sich nur ein mal Verkaufen und wenn dieses Geld in Spieler angelegt wird, dann ist zwar ein kurzer Höhenflug vermutbar, aber selbst dieser ist noch nicht mal zwangsläufig.

Man erinnert sich an unsere 30 Millionen Mark von Otagon oder den Börsengang von doofmund. Haben diese Geschäfte die Bundesliga revolutioniert? Nein in beiden Fällen versank der Verein rasch in der Versenkung, da Geld in Spieler  angelegt wurde was ein klarer Managmentfehler ist.

Was ich mir gut als erfolgreich vorstellen könnte wäre für die Eintracht folgendes Geschäftsmodell: Die Eintracht wird von einem Investor übernommen, der mit dem Investierten Geld die Commerzbankarena kauft, die dann der Eintracht gehört. Die Gewinne von ca 10 Millionen Mark (-7 Mio Stadionmiete+3Mio Mieteinahmen) werden zu 50% in die Eintracht umgeleitet und 50% als Dividende ausgezahlt. Zudem wird ein Jugendinternat gebaut.
Dadurch wären langfristig postive wirtschaftliche effekte für beide Seiten zu erwarten...
Der Preis der Eintrittskarten richtet sich nicht zwangsläufig nach einem Investor sondern eher nach Angebot und Nachfrage. Der Anbieter wird immer versuchen den optimalen Preis zu finden, solange er wirtschaftlich handelt was die jetzige Profifussball AG ganz sicher tut.

Natürlich kann bei Investoren auch viel schief gehen: zB wird der Verein über Schulden fremd übernommmen und ist über Nacht arm oder die Vereinsidentität geht flöten oder ein Investor steht unter dem Druck kurzfrsitig  Gewinn aus dem Unternehmen pressen zu wollen.

Dies ist allerding viel mehr vom Investor abhängig als vom System der Fremdinvestitionen selber. Meiner Meinung nach wird dieses Thema in Deutschland viel zu einseitig betrachtet und sehr emotional wahrgenommen wobei die Fakten meist unberücksichtigt bleiben. Die chancen werden nie wahrgenommen und die Risiken werden plakativ anhand von Einzelfällen dargestellt. Meistens ist doch weder alles weiß oder schwarz sondern eine Graustufe. SO verhält es sich auch mit Investments, sie haben vor- und Nachteile und sind nicht die Teufel, wie sie gerade im ängstlichen Deutschland dargestellt werden....
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marcelninho85 schrieb:

Was ich mir gut als erfolgreich vorstellen könnte wäre für die Eintracht folgendes Geschäftsmodell: Die Eintracht wird von einem Investor übernommen, der mit dem Investierten Geld die Commerzbankarena kauft, die dann der Eintracht gehört. Die Gewinne von ca 10 Millionen Mark (-7 Mio Stadionmiete+3Mio Mieteinahmen) werden zu 50% in die Eintracht umgeleitet und 50% als Dividende ausgezahlt. Zudem wird ein Jugendinternat gebaut.
Dadurch wären langfristig postive wirtschaftliche effekte für beide Seiten zu erwarten...






Wie finanziert der Investor sein Investment. Hat zufällig 350 Mios EK übrig mit dem er nicht weiß wohin und alle anderen Anlagemöglichkeiten bringen nicht genügend Rendite?

Oder nimmt er vielleicht doch FK und haut die Schulden auf den Verein, so wie es Glazier gemacht hat? Schon mal was von einem Leverage-Effekt gehört?

Also falls Du bei dem da oben einen akademischen Hintergrund haben solltest, in I + F hast Du ganz bestimmt nicht aufgepasst.
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Wie finanziert der Investor sein Investment. Hat zufällig 350 Mios EK übrig mit dem er nicht weiß wohin und alle anderen Anlagemöglichkeiten bringen nicht genügend Rendite?

Oder nimmt er vielleicht doch FK und haut die Schulden auf den Verein, so wie es Glazier gemacht hat? Schon mal was von einem Leverage-Effekt gehört?

Also falls Du bei dem da oben einen akademischen Hintergrund haben solltest, in I + F hast Du ganz bestimmt nicht aufgepasst. [/quote]

Naja zumindest auf die Gefahr der schuldenfinazierten Übernahme habe ich schon hingewiesen. Außerdem wäre dass angelegt Kapital ja eben nicht "weg" sondern würde im Stadion stecken. Die Rendite sowie die Wertsteigerung des Vereins zusammen müsste natürlich zusammen ein gewisses Maß erreichen um für Investoren interessant zu sein. In wie weit dass so erreichbar wäre weiß ich nicht aber ich wollte ja nur ein kleines Beispiel nennen, dass Investment nicht gleich kurzfristiges Aussaugen eines Opfers bedeutet!
nach deiner Argumenation müssten ja jedes Investment den Tot eines Unternehmens bedeuten obwohl in der wirtschafltichen Realität dieses Verfahren gang und gäbe und oftmals auch erfolgreich ist!!!
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Wie finanziert der Investor sein Investment. Hat zufällig 350 Mios EK übrig mit dem er nicht weiß wohin und alle anderen Anlagemöglichkeiten bringen nicht genügend Rendite?

Oder nimmt er vielleicht doch FK und haut die Schulden auf den Verein, so wie es Glazier gemacht hat? Schon mal was von einem Leverage-Effekt gehört?

Also falls Du bei dem da oben einen akademischen Hintergrund haben solltest, in I + F hast Du ganz bestimmt nicht aufgepasst.
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Ich bin zwar prinzipiell deiner Meinung, aber bezüglich Eigenkapitalquote und Leverageeffekt bei Vereinsinvestment:

Kennst du die EK.Quote z.B. von Manchester? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Bank bei einem Fußballverein eine Quote von 10 - 15 % wie z.B. bei Immobilien akzeptiert, da es Abseits des Stadions keine fest kalkulierbaren Gegenwerte gibt und der Vereinswert auch von sportlichem Erfolg abhängt. und somit hohes Risiko bürgt.  

Aber so oder so ist schlecht für den Fußball. In Manchester ist der Fußball für mich tot, egal ob sie 10 mal die Champions-Lüge gewinnen. Dazu fallen mir auch die Aussagen von Roy Keane ein, der über die gegenwärtigen Fans von Manchester während seiner aktiven Zeit dort regelmäßig gelästert hat:
"Es kommen nur Leute ins Stadion, die von Fußball keine Ahnung haben." etc.

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freundDERsonne schrieb:


Kennst du die EK.Quote z.B. von Manchester? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Bank bei einem Fußballverein eine Quote von 10 - 15 % wie z.B. bei Immobilien akzeptiert, da es Abseits des Stadions keine fest kalkulierbaren Gegenwerte gibt und der Vereinswert auch von sportlichem Erfolg abhängt. und somit hohes Risiko bürgt.  


 


Der Wert der Marke wird ebenfalls bilanziert. Und der ist immens. Nach IAS geht das viel einfacher als nach HGB. Die Einnahmen aus den Fernsehverträgen, zumindest die Garantiezahlungen, kannst du ebenfalls aktivieren. Da kommt schon etwas zusammen, was über den Wert des Gebäudes Stadion hinausgeht. Und das ist immer ausverkauft.
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6:3 schrieb:


Potenzielle Investoren hätten weniger Interesse an einer kurzfristigen Rendite als vielmehr daran, den Wert der Klubs zu steigern. Und zwar mit einer "völlig emotionslosen Herangehensweise: Die treffen keine wahnsinnigen Entscheidungen, um mal eben kurzfristig Meister zu werden. Die haben vor allem den langfristigen Erfolg im Auge, weil sie Werte schaffen wollen"



Ekelhaft.


Aber ist das nicht eigentlich auch der Weg den wir aktuell unter Ausklammerung des Begriffs "Investoren" beschreiten?
HB möcxhte den Verein Jahr um Jahr nach vorne bringen um irgendwann die Chance zu nutzen sich vorne festbeißen zu können.
Dabei handelt er emotionslos und kalkuliert rein wirtschaftlich.
Auch wenn ich den Einstieg von Investoren strikt ablehne und Modelle wie Hoffenheim verabscheue, die Herangehensweise unterscheidet sich nicht von der unsrigen.
Nur, dass HB kein Privates Geld reinpumpt, sondern die vorhandenen Mittel optimal nutzt.
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schusch schrieb:
freundDERsonne schrieb:


Kennst du die EK.Quote z.B. von Manchester? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Bank bei einem Fußballverein eine Quote von 10 - 15 % wie z.B. bei Immobilien akzeptiert, da es Abseits des Stadions keine fest kalkulierbaren Gegenwerte gibt und der Vereinswert auch von sportlichem Erfolg abhängt. und somit hohes Risiko bürgt.  


 


Der Wert der Marke wird ebenfalls bilanziert. Und der ist immens. Nach IAS geht das viel einfacher als nach HGB. Die Einnahmen aus den Fernsehverträgen, zumindest die Garantiezahlungen, kannst du ebenfalls aktivieren. Da kommt schon etwas zusammen, was über den Wert des Gebäudes Stadion hinausgeht. Und das ist immer ausverkauft.


Ich sollte das vielleicht jetzt wieder in unseren Kontext zurück führen.

Markenwert bedeutet: Du bist Manchester United und nicht Colchester United. Und selbst wenn du ein rosa Trikot raus haust, gibt es genug Deppen, die das kaufen, weil das ist von Dir! Und das ist was wert. Und das kann man auch bilanzieren. Ich verstehe allerdings nicht, was H96 groß an Markenwert aufbauen will. Die Musik spielt da in England, nicht in der Buli. Warum sollen Chinesen jetzt mit H96-Trikots rumlaufen? Und wenn, sind sie eh alle Fakes.

Und wenn das "große Geld" auf einmal da ist? Was passiert? Ronaldinho gibt es nur einmal. Nicht jeder kann einen haben. Die Spieler werden nicht besser, nur teurer.

Was will ein Investor? Unser Geld, nichts anderes.

Geld verdienen. Asche machen. Sonst nix. Hopp hat andere Motive, ein Abramowitsch auch, Glazer nur das.

Auf dem Kapitalmarkt findet man Leute, die Geld verdienen wollen aber keinen Platz für Sentimentalitäten, wie wir Fußballfans sie haben. Also gleiche Interessen zwischen uns Hardcore-Fußballfans und Investoren sind rein zufällig und temporär, aber nicht systematisch bedingt.

Ein "Investor", also jemand, der Kapitalmarkt-getrieben ist, hat einen Fußballverein natürlich nicht als einziges Investment, sondern hat ein Portfolio. Einen ganzen Strauß von hier was und dort was. Jedes einzelne Investment hat eine eigene Rendite/Risiko-Struktur, im Gesamtpaket ergänzt sich das. Im Idealfall kann er als EK-Geber und Mehrheitsaktionär über den Anteil der Verschuldung selbst bestimmen. Und das ist nicht diejenige, die optimal für das einzelne Investment ist, sondern, die, die sich bestens in sein Gesamtportfolio einfügt.

Und wenn sein Investment Fußballverein gegen die Wand fährt, dann ist es für ihn eine außerordentliche Abschreibung, die aber durch sein Restportfolio ausgeglichen werden kann.

Für uns ist das das Ende der Welt.
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schusch schrieb:


Auf dem Kapitalmarkt findet man Leute, die Geld verdienen wollen aber keinen Platz für Sentimentalitäten, wie wir Fußballfans sie haben. Also gleiche Interessen zwischen uns Hardcore-Fußballfans und Investoren sind rein zufällig und temporär, aber nicht system bedingt.
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Und wenn sein Investment Fußballverein gegen die Wand fährt, dann ist es für ihn eine außerordentliche Abschreibung, die aber durch sein Restportfolio ausgeglichen werden kann.

Für uns ist das das Ende der Welt.


Danke schusch...


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