naggedei schrieb: Vielleicht sollten diese User mal Funkel eine 5 geben, denn der verlangt von Toski defensivarbeit, wie von den anderen 10 Spielern auch. Da bleibt dann nicht mehr viel Zeit um geniale Pässe zu spielen oder Traumtore wie gegen Bochum zu erzielen.
Ich lese immer wieder, Funkel würde Offensivspieler durch zuviele Defensivaufgaben versauen. Es geht aber überhaupt nicht darum, aus Technikern wie Toski oder Caio grätschende Kampfmaschinen zu machen. Auch erwartet niemand, dass sie jeden Zweikampf gewinnen und alles abräumen. Sie sollen auch nicht zum eigenen Strafraum zurücklaufen (übrigens denke ich, Ama hat auch nicht diese Anweisung, tut es aber einfach trotzdem weil er als Vorbild gelten will). Es geht darum, dass sie bei Ballbesitz des Gegners an die richtige Position im System laufen, die Räume eng machen und ihren direkten Gegenspieler stellen. Dafür müssen sie nicht 50 Meter zurücksprinten sondern in der Regel nur ein paar Schritte. Das hat nicht viel mit der harten Abwehrarbeit zu tun, von der hier immer gesprochen wird. Das ist ganz normales taktisches Verhalten wie es heute im modernen Fußball gang und gebe ist. Aber einige scheinen jede Anweisung, die nicht "ab nach vorne" bedeutet, als Defensiv-Schwachsinn abzutun.
Nur mal als Beispiel: In Hannover standen wir in der ersten Hälfte taktisch sehr gut, haben nicht viel zugelassen. Dennoch haben wir zielstrebig und recht ansehnlich nach vorne gespielt und uns Chancen erarbeitet. Eine gute taktische Raumaufteilung zu haben hat also nichts mit Mauerfußball zu tun sondern ist die Grundlage, um nach vorne spielen zu können ohne hinten zu einem Hühnerhaufen zu werden. Also nochmal: Taktisch kluges Verhalten hat nichts mit überzogener Defensivarbeit für offensive Kräfte zu tun. Guckt euch zum Beispiel einen van der Vaart an, niemand würde behaupten dass er nach vorne nichts bringt weil er zuviele Defensivaufgaben hat. Unter Stevens würde er aber nicht spielen, wenn er sich nicht an die mannschaftstaktischen Vorgaben halten würde. Und genau das tut er, ein sehr kompletter Spieler.
Aber zurück zum Spiel: Durch die Auswechslungen gebe auch ich Funkel eine Mitschuld. Es klingt wirklich merkwürdig, wenn er sich über Löcher im Mittelfeld beschwert, die er selbst mitverursacht hat. Haargenau der gleiche Fehler wurde gegen Bielefeld gemacht. Wenn er sagt, dass die Mannschaft von der Kompaktheit lebt, muss er auch genug Spieler auf dem Platz haben, die diese Kompaktheit herstellen bzw. beibehalten können. Ama wich zwar auf den Flügel aus, aber spielte dabei offensiver als Toski. Und über Mahdavikia brauchen wir nicht reden. Der wußte gar nicht wo sein Platz im System war, das Loch das Inamoto hinterlassen hatte konnte er nicht stopfen.
Hecking hat nach der roten Karte mit dem Vorziehen von Schulz ins defensive Mittelfeld eben dieses gestärkt, um trotz Unterzahl kompakt zu stehen. Und wer hatte beim 1:2 genau keinen Gegenspieler?
Andererseits muss man auch sehen, dass wir mit Beginn der zweiten Halbzeit schon völlig die Linie aus der ersten Hälfte verloren hatten, und da war noch niemand ausgewechselt worden. Nach der roten Karte ließ dann zwar der Druck der Hannoveraner nach, aber ein geordnetes Aufbauspiel so wie in HZ1 kam nie mehr zu stande. Je länger nichts sinnvolles nach vorne ging, desto fahriger wurde die Mannschaft beim Spielaufbau. Kann mir schon vorstellen, dass da einige ungeduldig wurden und "zuviel" wollten. Natürlich soll die Mannschaft geil auf den Sieg sein, aber mit der Ungeduld kommen eben auch die Unkonzentriertheiten. Die Wechsel kamen erst, als dieser Prozess schon im Gange war, machten aber zugegebenmaßen die Situation eher noch schlimmer.
seventh_son schrieb: Ich lese immer wieder, Funkel würde Offensivspieler durch zuviele Defensivaufgaben versauen. Es geht aber überhaupt nicht darum, aus Technikern wie Toski oder Caio grätschende Kampfmaschinen zu machen. Auch erwartet niemand, dass sie jeden Zweikampf gewinnen und alles abräumen. Sie sollen auch nicht zum eigenen Strafraum zurücklaufen (übrigens denke ich, Ama hat auch nicht diese Anweisung, tut es aber einfach trotzdem weil er als Vorbild gelten will). Es geht darum, dass sie bei Ballbesitz des Gegners an die richtige Position im System laufen, die Räume eng machen und ihren direkten Gegenspieler stellen. Dafür müssen sie nicht 50 Meter zurücksprinten sondern in der Regel nur ein paar Schritte. Das hat nicht viel mit der harten Abwehrarbeit zu tun, von der hier immer gesprochen wird. Das ist ganz normales taktisches Verhalten wie es heute im modernen Fußball gang und gebe ist. Aber einige scheinen jede Anweisung, die nicht "ab nach vorne" bedeutet, als Defensiv-Schwachsinn abzutun.
Alles richtig was Du schreibst, aber für mein empfinden übertreiben gerade Ama und Fenin die Defensivarbeit im Augenblick. Das ist auch imho mit der Grund, warum vorm gegnerischen Tor wenig läuft bei den beiden. Da fehlt dann einfach die Kraft und Frische. Die Stürmer sind zwar die erste Verteidigungslinie, aber wenn Ama und Fenin am eigenen Sechzehner rumturnen läuft etwas grundlegendes falsch! Nonminell spielen wir zwar mit 2-3 Stürmern, aber auf dem Platz sind wir so langsam aber sicher wieder zu einer Sturmspitze mit zwei hängende Außenstürmern zurück gekehrt (leider). Wir waren wesentlich stärker, als Ama und Fenin vorne drin waren und nicht den links- und rechtaußen abgegeben haben.
Alles richtig. Ich denke aber, dass wir jetzt auch den Preis für die letzten Wochen zahlen (müssen). Die Mannschaft hat mit einer enormen lauf- und kampfbereitschaft die zahlreichen Ausfälle (wie sehr hat am Samstag Chris gefehlt!) bisher kompensiert und geht inzwischen teilweise (Ama, Fenin, Fink, Ochs) auf dem Zahnfleisch.
Das lässt sich aber nur eine gewisse Zeit so durchhalten - und auch deshalb ist so eine Halbzeit wie die zweite am Samstag dumm und ärgerlich, aber auch verzeihlich.
Von diesem Standpunkt her können wir fast froh sein, wenn wir dieses Jahr noch nicht ins europ. Geschäft kommen. Denn andernfalls droht uns eine nächste Saison wie dem Club.
(...) Von diesem Standpunkt her können wir fast froh sein, wenn wir dieses Jahr noch nicht ins europ. Geschäft kommen. Denn andernfalls droht uns eine nächste Saison wie dem Club.
Hoffentlich kommen wir ins europäische Geschäft, etwas besseres könnte uns garnicht passieren.
(...) Von diesem Standpunkt her können wir fast froh sein, wenn wir dieses Jahr noch nicht ins europ. Geschäft kommen. Denn andernfalls droht uns eine nächste Saison wie dem Club.
Hoffentlich kommen wir ins europäische Geschäft, etwas besseres könnte uns garnicht passieren.
Wenn ich wüsste,dass wir nicht so viele Verletze haben,wie in dieser Saison,würde ich sofort unterschreiben und eventuell noch die ein oder andere Verstärkung dazu käme. mfg Container-Willi.
(...) Von diesem Standpunkt her können wir fast froh sein, wenn wir dieses Jahr noch nicht ins europ. Geschäft kommen. Denn andernfalls droht uns eine nächste Saison wie dem Club.
Hoffentlich kommen wir ins europäische Geschäft, etwas besseres könnte uns garnicht passieren.
Wenn ich wüsste,dass wir nicht so viele Verletze haben,wie in dieser Saison,würde ich sofort unterschreiben und eventuell noch die ein oder andere Verstärkung dazu käme. mfg Container-Willi.
...deswegen schrieb ich ja auch "von diesem Standpunkt..."
seventh_son schrieb: Ich lese immer wieder, Funkel würde Offensivspieler durch zuviele Defensivaufgaben versauen. Es geht aber überhaupt nicht darum, aus Technikern wie Toski oder Caio grätschende Kampfmaschinen zu machen. Auch erwartet niemand, dass sie jeden Zweikampf gewinnen und alles abräumen. Sie sollen auch nicht zum eigenen Strafraum zurücklaufen (übrigens denke ich, Ama hat auch nicht diese Anweisung, tut es aber einfach trotzdem weil er als Vorbild gelten will). Es geht darum, dass sie bei Ballbesitz des Gegners an die richtige Position im System laufen, die Räume eng machen und ihren direkten Gegenspieler stellen. Dafür müssen sie nicht 50 Meter zurücksprinten sondern in der Regel nur ein paar Schritte. Das hat nicht viel mit der harten Abwehrarbeit zu tun, von der hier immer gesprochen wird. Das ist ganz normales taktisches Verhalten wie es heute im modernen Fußball gang und gebe ist. Aber einige scheinen jede Anweisung, die nicht "ab nach vorne" bedeutet, als Defensiv-Schwachsinn abzutun.
Alles richtig was Du schreibst, aber für mein empfinden übertreiben gerade Ama und Fenin die Defensivarbeit im Augenblick. Das ist auch imho mit der Grund, warum vorm gegnerischen Tor wenig läuft bei den beiden. Da fehlt dann einfach die Kraft und Frische. Die Stürmer sind zwar die erste Verteidigungslinie, aber wenn Ama und Fenin am eigenen Sechzehner rumturnen läuft etwas grundlegendes falsch! Nonminell spielen wir zwar mit 2-3 Stürmern, aber auf dem Platz sind wir so langsam aber sicher wieder zu einer Sturmspitze mit zwei hängende Außenstürmern zurück gekehrt (leider). Wir waren wesentlich stärker, als Ama und Fenin vorne drin waren und nicht den links- und rechtaußen abgegeben haben.
Doch, ich finde das wichtig, dass sie oftmals nach hinten gehen. Wenn der Gegner den Ball hat, dann nutzt uns Ama oder Fenin nix wenn sie vorne stehen. Und ein gegnerischer Ballbesitz kann lange dauern. So köpft Ama oftmals den Ball, erobert ihn und kann einen Spielzug einleiten. Oder Fenin setzt nach und stört oder holt sich den Ball oder kontert alleine, was er prächtig drauf hat. Die beiden sind ungeheuer wichtig für unser Spiel. Das ist nichts schlechtes, sondern eine seltene Eigenschaft von Stürmern, die sehr gut ist. Das sind Kämpfer, Läufer, Arbeiter. Es ist toll solche Spieler zu haben.
Konter fährt man auch vom eigenen 16-er am besten, wenn die Gegner tief in unserer Hälfte sitzen. Mit geschickter Raumaufteilung geht das sogar zu zweit! Lange Bälle sind sehr leicht abzufangen, wenn die Stürmer vorne rumstehen. Da müssen die schon flitzen können oder sie müssen technisch brilliant sein. Trifft beides nicht zu.
Ausserdem ist einer der beiden meist vorne. Ob Fenin oder Ama variiert zwar, aber trotzdem hat sich Ama ja am Samstag sehr viele Chancen erarbeitet. Alles im 16-er. Und das obwohl er auch oft hinten zu finden war. Es geht doch, nur trifft er halt nicht. Auch Fenin ist vorne nicht ganz so effektiv wie vorher, weil er bereits 2-3 mal einfach nicht richtig stand. Am Samtag hätte er nach links vorne ziehen müssen, damit Fink ihm quer rüber spielt. Er blieb stehen und stand somit nicht in Sichtweite, weswegen dieser einfach draufhaute. Das ist nicht das erste Mal. Als Fenin anfangs traf hat er genau das richtig gemacht und Torinstinkt gezeigt, weil er da war, wo er sein musste. Nun läufts ein wenig schlechter. Die Chancen ergeben sich ja noch. Nur treffen müssen sie endlich mal
Finde die Diskussion über das internationale Geschäft etwas verfrüht. Denn wir haben viele neue Spieler bekommen und das sind mit Sicherheit Talente! Die müssen erstmal in die Mannschaft integriert werden. Dann kann man uns vielleicht mit so hohen Erwartungen konfrontieren. Ansonsten würde ich ebenfalls wie bereits weiter oben gesagt einen Sturz befürchten, wie ihn auch der Club erlebt hat
So ambivalent wie sich die Eintracht momentan präsentiert, ist der die europäische Bühne ein zu großes Risiko.
crusher schrieb: "Ein Punkt ist nie zu wenig", argumentierte Funkel, er jedenfalls wäre mit einem Unentschieden "zu 1000 Prozent zufrieden" gewesen. "Dann spielt man hier 1:1 - und fertig." Das ist sein Credo. "Und ich habe wieder einmal recht behalten."
Sorry, das ist riesengroßer Bullshit. Gegen eine Mannschaft, die ich in den ersten 45 Min. in Schach halten konnte, und die zudem nicht besonders gut spielt, muss ich in Überzahl schlagen. Meines Erachtens haben wir die zweite Halbzeit nicht viel anderes gemacht, als versucht, das unentschieden zu halten, und dann in dieser nicht zielstrebigen Vorwärtsbewegung den Ball sinnlos zu verlieren.
So seh' ich's auch, vorausgesetzt es ist ein Funke Ambition da.
Ich find's ja sehr schade, dass Olli K. wohl nicht gegen uns auflaufen wird. Hab' hier noch 'ne Riesen-Bananenstaude rumliegen, die ich ihm eigentlich zum Abschied überreichen wollte...
Du sprichst mir aus der Seele.
Alles richtig was Du schreibst, aber für mein empfinden übertreiben gerade Ama und Fenin die Defensivarbeit im Augenblick. Das ist auch imho mit der Grund, warum vorm gegnerischen Tor wenig läuft bei den beiden. Da fehlt dann einfach die Kraft und Frische. Die Stürmer sind zwar die erste Verteidigungslinie, aber wenn Ama und Fenin am eigenen Sechzehner rumturnen läuft etwas grundlegendes falsch!
Nonminell spielen wir zwar mit 2-3 Stürmern, aber auf dem Platz sind wir so langsam aber sicher wieder zu einer Sturmspitze mit zwei hängende Außenstürmern zurück gekehrt (leider). Wir waren wesentlich stärker, als Ama und Fenin vorne drin waren und nicht den links- und rechtaußen abgegeben haben.
Das lässt sich aber nur eine gewisse Zeit so durchhalten - und auch deshalb ist so eine Halbzeit wie die zweite am Samstag dumm und ärgerlich, aber auch verzeihlich.
Von diesem Standpunkt her können wir fast froh sein, wenn wir dieses Jahr noch nicht ins europ. Geschäft kommen. Denn andernfalls droht uns eine nächste Saison wie dem Club.
Hoffentlich kommen wir ins europäische Geschäft, etwas besseres könnte uns garnicht passieren.
Wenn ich wüsste,dass wir nicht so viele Verletze haben,wie in dieser Saison,würde ich sofort unterschreiben und eventuell noch die ein oder andere Verstärkung dazu käme.
mfg
Container-Willi.
...deswegen schrieb ich ja auch "von diesem Standpunkt..."
Doch, ich finde das wichtig, dass sie oftmals nach hinten gehen. Wenn der Gegner den Ball hat, dann nutzt uns Ama oder Fenin nix wenn sie vorne stehen. Und ein gegnerischer Ballbesitz kann lange dauern. So köpft Ama oftmals den Ball, erobert ihn und kann einen Spielzug einleiten. Oder Fenin setzt nach und stört oder holt sich den Ball oder kontert alleine, was er prächtig drauf hat. Die beiden sind ungeheuer wichtig für unser Spiel. Das ist nichts schlechtes, sondern eine seltene Eigenschaft von Stürmern, die sehr gut ist. Das sind Kämpfer, Läufer, Arbeiter. Es ist toll solche Spieler zu haben.
Konter fährt man auch vom eigenen 16-er am besten, wenn die Gegner tief in unserer Hälfte sitzen. Mit geschickter Raumaufteilung geht das sogar zu zweit! Lange Bälle sind sehr leicht abzufangen, wenn die Stürmer vorne rumstehen. Da müssen die schon flitzen können oder sie müssen technisch brilliant sein. Trifft beides nicht zu.
Ausserdem ist einer der beiden meist vorne. Ob Fenin oder Ama variiert zwar, aber trotzdem hat sich Ama ja am Samstag sehr viele Chancen erarbeitet. Alles im 16-er. Und das obwohl er auch oft hinten zu finden war. Es geht doch, nur trifft er halt nicht. Auch Fenin ist vorne nicht ganz so effektiv wie vorher, weil er bereits 2-3 mal einfach nicht richtig stand. Am Samtag hätte er nach links vorne ziehen müssen, damit Fink ihm quer rüber spielt. Er blieb stehen und stand somit nicht in Sichtweite, weswegen dieser einfach draufhaute. Das ist nicht das erste Mal. Als Fenin anfangs traf hat er genau das richtig gemacht und Torinstinkt gezeigt, weil er da war, wo er sein musste. Nun läufts ein wenig schlechter. Die Chancen ergeben sich ja noch. Nur treffen müssen sie endlich mal
So ambivalent wie sich die Eintracht momentan präsentiert, ist der die europäische Bühne ein zu großes Risiko.
So seh' ich's auch, vorausgesetzt es ist ein Funke Ambition da.
Ollli Kahn,Fusballgott.
mfg
Container-Willi.
Das ist doch kein Grund nett zu ihm zu sein.