Ende Februar ist es, zumal in diesem Jahr, mit dem Winter noch lange nicht vorbei. Er wird noch einige "Überraschungen" in petto haben, da bin ich sicher.
Und dennoch: das Gröbste ist durch. Sowohl was die Kälte als auch den Schnee angeht. Der Winter hat seine Berechtigung, seinen Sinn und Zweck. Aber genug ist genug.
Die Tage werden spürbar länger, bei schönem Wetter spürt man die Sonne auch mit geschlossenen Augen schon recht gut.
Ohne Mütze und ohne 2.Jacke unten drunter begebe ich mich mit dem Hund zu einem schönen Spaziergang. Die Natur draussen ist noch sehr karg - aber in 4 Wochen wird sie explodieren.
Zaghaftes Gezwitscher kündet von der Anwesenheit weniger unverdrossener Vögel. Aber die Verstärkung ist schon auf dem Weg. Plötzlich höre ich wohlbekannte, einzelne, mövenähnliche Schreie hoch oben am überwiegend blauen Himmel.
Ein Blick hinauf lässt mir das Herz warm werden: ein großer Schwarm von etwa 200 Tieren fliegt in 2 V-Formationen kurz hintereinander hoch droben über mich hinweg und vermeldet seine Rückkehr. Die selbe Art, die sich irgendwann im fortgeschrittenen Herbst von uns verabschiedet, wenn es hier immer trister, unwirtlicher und kälter wird und ich ihnen hinterher rufen möchte: "Hey, nehmt mich mit!"
Spaß beiseite: Ja, die Tage werden länger, es wird wärmer. Von mir es könnte der Winter allerdings echt noch ein wenig dauern. Ich möchte z.B. nochmal zum Skifahren - und da hat's gefälligst kalt zu sein.
Bigbamboo schrieb: Alte Männer und der zweite Frühling?
Spaß beiseite: Ja, die Tage werden länger, es wird wärmer. Von mir es könnte der Winter allerdings echt noch ein wenig dauern. Ich möchte z.B. nochmal zum Skifahren - und da hat's gefälligst kalt zu sein.
Bigbamboo schrieb: Alte Männer und der zweite Frühling?
Spaß beiseite: Ja, die Tage werden länger, es wird wärmer. Von mir es könnte der Winter allerdings echt noch ein wenig dauern. Ich möchte z.B. nochmal zum Skifahren - und da hat's gefälligst kalt zu sein.
Die Königin meines Herzens kreischt von draußen völlig aufgeregt: "Komm mal schnell hierher" - ein ganzer Schwarm gurrender Ibykusse am Himmel. Toll. "Schau doch - die kommen schon wieder zurück!" Wirklich ein schöner Moment, ein Frühlingsversprechen, das über uns zog.
ghostinthemachine schrieb: Da ist man mal von Höherem durchdrungen und schaut über den Tellerrand. Und was bekommt man zu lesen? Die übliche Pampe. Ich hätte es wissen sollen.
Dann geh' doch zum Schach oder schau Premiere! ,-)
Die Palmen sehen schon ganz gut aus. Aber das komische weisse Zeusch...du hättest vor dem fotografieren wenigstens mal mit dem Besen durchgehen können, du Banause.
ghostinthemachine schrieb: Da ist man mal von Höherem durchdrungen und schaut über den Tellerrand. Und was bekommt man zu lesen? Die übliche Pampe. Ich hätte es wissen sollen.
Also ok, ich hab mal kurz nachgedacht.
Dies floß mir aus der Feder. Ehrlich.
I Gekommen ist der Maie, Die Blumen und Bäume blühn, Und durch die Himmelsbläue Die rosigen Wolken ziehn.
Die Nachtigallen singen Herab aus der laubigen Höh, Die weißen Lämmer springen Im weichen grünen Klee.
Ich kann nicht singen und springen, Ich liege krank im Gras; Ich höre fernes Klingen, Mir träumt, ich weiß nicht was.
II Ich will meine Seele tauchen In den Kelch der Lilje hinein, Die Lilje soll klingend hauchen Ein Lied von der Liebsten mein.
Das Lied soll schauern und beben Wie der Kuß von ihrem Mund, Den sie mir einst gegeben In wunderbar süßer Stund.
III Sie haben dir viel erzählet, Und haben viel geklagt; Doch was meine Seele gequälet, Das haben sie nicht gesagt.
Sie machten ein großes Wesen Und schüttelten kläglich das Haupt; Sie nannten mich den Bösen, Und du hast alles geglaubt.
Jedoch das Allerschlimmste, Das haben sie nicht gewußt; Das Schlimmste und das Dümmste, Das trug ich geheim in der Brust.
IV Die Erde war so lange geizig, Da kam der Mai, und sie ward spendabel, Und alles lacht, und jauchzt, und freut sich, Ich aber bin nicht zu lachen kapabel.
Die Blumen sprießen, die Glöcklein schallen, Die Vögel sprechen wie in der Fabel; Mir aber will das Gespräch nicht gefallen, Ich finde alles miserabel.
Das Menschenvolk mich ennuyieret, Sogar der Freund, der sonst passabel; - Das kömmt, weil man Madame titulieret Mein süßes Liebchen, so süß und aimabel.
V Warum sind denn die Rosen so blaß, O sprich, mein Lieb, warum? Warum sind denn im grünen Gras Die blauen Veilchen so stumm?
Warum singt denn mit so kläglichem Laut Die Lerche in der Luft? Warum steigt denn aus dem Balsamkraut Hervor ein Leichenduft?
Warum scheint denn die Sonn auf die Au So kalt und verdrießlich herab? Warum ist denn die Erde so grau Und öde wie ein Grab?
Warum bin ich selbst so krank und so trüb, Mein liebes Liebchen, sprich? O sprich, mein herzallerliebstes Lieb, Warum verließest du mich?
Kine_EFC_Frieda schrieb: Gestern habe ich beim Spaziergang auch zwei Züge von Kranichen beobachtet. Schön, es geht wieder aufwärts
dito. ich war gestern mit meinem liebsten ein stündchen spazieren und über uns konnten wir ca 3 vogelzüge sehen und hören. heute früh bekam ich dann eine sms von ihm, dass am morgen wieder viele v-formationen gen norden unterwegs waren. der frühling naht mit großen schritten...ich freu mich schon auf die ersten blumen im garten.
Wenn der holde Frühling lenzt Und man sich mit Veilchen kränzt Wenn man sich mit festem Mut Schnittlauch in das Rührei tut kreisen durch des Menschen Säfte Neue ungeahnte Kräfte - Jegliche Verstopfung weicht, Alle Herzen werden leicht, Und das meine fragt sich still: "Ob mich dies Jahr einer will?"
Und dennoch: das Gröbste ist durch. Sowohl was die Kälte als auch den Schnee angeht. Der Winter hat seine Berechtigung, seinen Sinn und Zweck. Aber genug ist genug.
Die Tage werden spürbar länger, bei schönem Wetter spürt man die Sonne auch mit geschlossenen Augen schon recht gut.
Ohne Mütze und ohne 2.Jacke unten drunter begebe ich mich mit dem Hund zu einem schönen Spaziergang. Die Natur draussen ist noch sehr karg - aber in 4 Wochen wird sie explodieren.
Zaghaftes Gezwitscher kündet von der Anwesenheit weniger unverdrossener Vögel. Aber die Verstärkung ist schon auf dem Weg. Plötzlich höre ich wohlbekannte, einzelne, mövenähnliche Schreie hoch oben am überwiegend blauen Himmel.
Ein Blick hinauf lässt mir das Herz warm werden: ein großer Schwarm von etwa 200 Tieren fliegt in 2 V-Formationen kurz hintereinander hoch droben über mich hinweg und vermeldet seine Rückkehr. Die selbe Art, die sich irgendwann im fortgeschrittenen Herbst von uns verabschiedet, wenn es hier immer trister, unwirtlicher und kälter wird und ich ihnen hinterher rufen möchte: "Hey, nehmt mich mit!"
Es geht wieder aufwärts.
Meine Nachbarin hat am Sonntag gleichfalls einen großen Schwarm gesichtet.
Ja, es wird Zeit. Ich kann diese Pullis nicht mehr sehen.
wenn ich uffsteh
Spaß beiseite: Ja, die Tage werden länger, es wird wärmer. Von mir es könnte der Winter allerdings echt noch ein wenig dauern. Ich möchte z.B. nochmal zum Skifahren - und da hat's gefälligst kalt zu sein.
Ab mit dir in die Kühltruhe!
Da bist du doch eben erst raus gekrochen....
Ok "Ghost der aus dem Eis kam"....
es werd zeit,
gelle klausi
Die Königin meines Herzens kreischt von draußen völlig aufgeregt: "Komm mal schnell hierher" - ein ganzer Schwarm gurrender Ibykusse am Himmel. Toll. "Schau doch - die kommen schon wieder zurück!" Wirklich ein schöner Moment, ein Frühlingsversprechen, das über uns zog.
Dann geh' doch zum Schach oder schau Premiere! ,-)
Die Palmen sehen schon ganz gut aus. Aber das komische weisse Zeusch...du hättest vor dem fotografieren wenigstens mal mit dem Besen durchgehen können, du Banause.
Also ok, ich hab mal kurz nachgedacht.
Dies floß mir aus der Feder. Ehrlich.
I
Gekommen ist der Maie,
Die Blumen und Bäume blühn,
Und durch die Himmelsbläue
Die rosigen Wolken ziehn.
Die Nachtigallen singen
Herab aus der laubigen Höh,
Die weißen Lämmer springen
Im weichen grünen Klee.
Ich kann nicht singen und springen,
Ich liege krank im Gras;
Ich höre fernes Klingen,
Mir träumt, ich weiß nicht was.
II
Ich will meine Seele tauchen
In den Kelch der Lilje hinein,
Die Lilje soll klingend hauchen
Ein Lied von der Liebsten mein.
Das Lied soll schauern und beben
Wie der Kuß von ihrem Mund,
Den sie mir einst gegeben
In wunderbar süßer Stund.
III
Sie haben dir viel erzählet,
Und haben viel geklagt;
Doch was meine Seele gequälet,
Das haben sie nicht gesagt.
Sie machten ein großes Wesen
Und schüttelten kläglich das Haupt;
Sie nannten mich den Bösen,
Und du hast alles geglaubt.
Jedoch das Allerschlimmste,
Das haben sie nicht gewußt;
Das Schlimmste und das Dümmste,
Das trug ich geheim in der Brust.
IV
Die Erde war so lange geizig,
Da kam der Mai, und sie ward spendabel,
Und alles lacht, und jauchzt, und freut sich,
Ich aber bin nicht zu lachen kapabel.
Die Blumen sprießen, die Glöcklein schallen,
Die Vögel sprechen wie in der Fabel;
Mir aber will das Gespräch nicht gefallen,
Ich finde alles miserabel.
Das Menschenvolk mich ennuyieret,
Sogar der Freund, der sonst passabel; -
Das kömmt, weil man Madame titulieret
Mein süßes Liebchen, so süß und aimabel.
V
Warum sind denn die Rosen so blaß,
O sprich, mein Lieb, warum?
Warum sind denn im grünen Gras
Die blauen Veilchen so stumm?
Warum singt denn mit so kläglichem Laut
Die Lerche in der Luft?
Warum steigt denn aus dem Balsamkraut
Hervor ein Leichenduft?
Warum scheint denn die Sonn auf die Au
So kalt und verdrießlich herab?
Warum ist denn die Erde so grau
Und öde wie ein Grab?
Warum bin ich selbst so krank und so trüb,
Mein liebes Liebchen, sprich?
O sprich, mein herzallerliebstes Lieb,
Warum verließest du mich?
dito. ich war gestern mit meinem liebsten ein stündchen spazieren und über uns konnten wir ca 3 vogelzüge sehen und hören.
heute früh bekam ich dann eine sms von ihm, dass am morgen wieder viele v-formationen gen norden unterwegs waren. der frühling naht mit großen schritten...ich freu mich schon auf die ersten blumen im garten.
Mein liebes Liebchen, sprich?
O sprich, mein herzallerliebstes Lieb,
Warum verließest du mich?
Du Advokat Lederhut bist eindeutig zuviel im Internet.
Ist doch kar, dass die Frauen dich verlassen........
Wenn der holde Frühling lenzt
Und man sich mit Veilchen kränzt
Wenn man sich mit festem Mut
Schnittlauch in das Rührei tut
kreisen durch des Menschen Säfte
Neue ungeahnte Kräfte -
Jegliche Verstopfung weicht,
Alle Herzen werden leicht,
Und das meine fragt sich still:
"Ob mich dies Jahr einer will?"
Friederike Kempner (1836--1904)