Isi schrieb: @Roberto Cappelluti: Was können wir tun, damit Sie endlich das "heimspiel"moderieren dürfen?
Zunächst mal ein fettes DaZke für den Thread. Leider kann man nicht täglich für die Eintracht 300 km fahren (obwohl es sich sicherlich gelohnt hätte). Sehr schön, wenn man durch das Forum trotzdem ein bissel an diesen Veranstaltungen teilhaben kann.
Bezüglich der Heimspielmoderation von Roberto Cappelluti: Wir haben einen Grabimörder als Trainer verhindert, einen fähigen Journalisten mit Adlerherz zum Heimspielmoderator zu machen sollte da doch viel einfacher sein..
Isi schrieb: @Roberto Cappelluti: Was können wir tun, damit Sie endlich das "heimspiel"moderieren dürfen?
Zunächst mal ein fettes DaZke für den Thread. Leider kann man nicht täglich für die Eintracht 300 km fahren (obwohl es sich sicherlich gelohnt hätte). Sehr schön, wenn man durch das Forum trotzdem ein bissel an diesen Veranstaltungen teilhaben kann.
Bezüglich der Heimspielmoderation von Roberto Cappelluti: Wir haben einen Grabimörder als Trainer verhindert, einen fähigen Journalisten mit Adlerherz zum Heimspielmoderator zu machen sollte da doch viel einfacher sein..
Die nächsten Adler, die dort eingeladen werden, halten ein "war spät gestern" vor die Kamera. Das dürfte reichen.
Vorallem da gab es doch dann im HR-Fernsehen einmal einen Liveauftritt von dieser "Tore-Chef-Kolderband" oder so.. Da durfte der Zampe im HR doch mal Schlagzeug spielen.. Die hatten doch dann mal ein Eintracht-Song rausgebracht...!!
Mit Urs, mit Urs auf Bundesliga-KURS..!! Es war eine geile Saison damals..!!
Ein ergreifender Abend – „120minütige Dauer-Gänsehaut“
Die Fan- und Förderabteilung und das Eintracht Frankfurt Museum hatten für den 17.4.08 zur zweiten Veranstaltung ihrer Reihe „Tradition zum Anfassen“ eingeladen – und der Museumssaal ward proppenvoll. Es galt, die triumphale Zweitligasaison 1997/98 Revue passieren zu lassen. Die angekündigten Gäste – Aufstiegstrainer Horst Ehrmantraut, der „weiße Brasilianer“ Ansgar Brinkmann und „Fußballgott“ Thomas Zampach – versprachen einen kurzweiligen Abend, durch den mit Roberto Cappelluti ein bei Eintrachtfans äußerst beliebter Moderator führen sollte.
Und fürwahr, es sollte für alle Anwesenden ein hoch emotionales, unvergessliches Erlebnis werden. Die Saison 1997/98 gilt in der Eintracht-Geschichte als ein Jahr des Aufbruchs, des Wandels. Die sportlich wie finanziell am Boden liegende Eintracht hatte sich endgültig von der Vorstellung verabschiedet, mit Stars wieder in die erste Liga zurückkommen zu können. Stattdessen baute Ehrmantraut mit wenigen finanziellen Mitteln eine Mannschaft auf, die er vor allem nach charakterlichen Gesichtspunkten zusammenstellte. Eine Mannschaft, die bald die Herzen der Zuschauer erobern sollte. Auf der Gegentribüne war eine neue Fankultur entstanden, es entwickelte sich eine innige Wechselbeziehung zwischen Fans und Mannschaft, der sprichwörtliche Funken sprang mehrfach über.
Zur Einstimmung gab es zunächst einen Filmbeitrag mit den Höhepunkten jener Saison; man sah den sog. „Diver“, den die gesamte Mannschaft zelebrierte und Thomas Zampach, wie er dabei eine Taucherbrille mit Schnorchel trug. Man sah die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg einschließlich des zu Tränen gerührten damaligen Schatzmeisters Gaetano Patella. Und als nach dieser filmischen Erinnerung die Gesprächsrunde eröffnet wurde, da dauerte es nicht mehr lange, und die außergewöhnliche Atmosphäre jener Aufstiegssaison hatte sich über das ganze Museum gelegt, war für jeden hautnah greif- und spürbar geworden. Zwischen „denen auf dem Podium“ und „denen im Saal“ baute sich dieselbe innige Beziehung auf, die schon damals zwischen Fans und Mannschaft herrschte. Gänsehaut pur schon zu Beginn, als sich Horst Ehrmantraut seinen Weg durch den überfüllten Saal zum Podium bahnte – und es für ihn standing ovations und minutenlangen, tosenden Beifall gab. Der ehemalige „Fußballgott“ Thomas Zampach lief auch als Entertainer zu Hochform auf und versetzte das Publikum mit seinen witzig vorgetragenen Anekdoten mehrfach in tosendes Gelächter. Kurz vor dem Siedepunkt war dann die Stimmung, als sich plötzlich auch noch Überraschungsgast Alexander Schur zu den Aufstiegshelden gesellte. Der sensationell gut vorbereitete Roberto Cappelluti entlockte den Gästen ein ums andere Mal interessante Einblicke in das Innenleben dieser so sympathischen Aufstiegsmannschaft. Und natürlich war auch die sprichwörtliche Akribie, mit der Horst Ehrmantraut die Mannschaft führte und auf die Spiele vorbereitete, Gegenstand so manch heiterer Anekdote – die ein gutgelaunter Horst Ehrmantraut dann meist noch mit großer Selbstironie ergänzte. Eine Eigenschaft, mit der auch Ansgar Brinkmann aufwartete, als er die Schilderung früherer Eskapaden mit einem verschmitzten Lächeln und dem grinsend ausgerufenen Bekenntnis quittierte: „Ich habe aus meinen Fehlern gelernt“.
Es entwickelte sich so ein rundum gelungener Abend zwischen ausgelassener Heiterkeit und wehmütiger Erinnerung an eine bewegte und bewegende Zeit. Moderator Roberto Cappelluti sprach hinterher von einer 120minütigen Dauer-Gänsehaut während der Veranstaltung – und niemand, der dabei war, wird ihm je widersprechen wollen.
Die Fan- und Förderabteilung bedankt sich herzlich bei allen, die zu diesem wunderbaren Abend beigetragen haben. Bei Roberto Cappelluti, der sich auf die Moderation mit einer an Ehrmantraut erinnernden Akribie vorbereitet und sein großes Eintrachtherz bewiesen hat, bei Horst Ehrmantraut, Ansgar Brinkmann, Thomas Zampach und natürlich beim spontan hinzugekommenen Alex Schur, die so locker und bereitwillig Unterhaltsames, Wissenswertes und echte Schenkelklopfer zum Besten gaben.
Ein ganz besonderer Dank geht aber auch an das so zahlreich erschienene und begeisterungsfähige Publikum, das einen wirklich ergreifenden Rahmen für die Veranstaltung bot. Unsere Gäste jedenfalls zeigten sich noch lange nach Veranstaltungsende tief beeindruckt und bewegt von ihrem Empfang. Die Heimreise traten sie jedenfalls in der freudigen Gewissheit an, dass wir Eintrachtfans ihre Leistungen nie vergessen werden und dass wir unsere Aufstiegshelden von damals auch nach mittlerweile 10 Jahren noch feiern und hochleben lassen. Ihnen dieses schöne Gefühl vermittelt zu haben, dafür gebührt jedem Besucher unserer gestrigen Veranstaltung ein aufrichtiges Dankeschön.
Wir sehen den großen Erfolg der „Tradition zum Anfassen“ als Ansporn, diese Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Museum fortzusetzen und weiter zu entwickeln. Es gibt noch viele herausragende Persönlichkeiten, deren Wirken und Leistungen wir in Veranstaltungen dieser Art würdigen und in Erinnerung rufen können und wollen. Und einen schöneren und passenderen Rahmen als das Eintracht Frankfurt Museum gibt es dafür nicht. Wovon sich übrigens jeder Eintrachtler durch einen Museumsbesuch auch mal außerhalb der dortigen Veranstaltungen überzeugen sollte...
Allen, die an diesem Thread mitgeschrieben haben, ein dickes Dankeschön. Ihr habt in mir das damalige Gänsehautgefühl wiedererweckt und ich hoffe, nächstes Mal dabeisein zu können.
Ach was hätte ich gern den Ansgar, den Hotte oder unseren Fußballgott erlebt. Aber ein bisschen von dem Abend habt Ihr alle in mir geweckt und dafür Danke.
Isi schrieb: @Roberto Cappelluti: Was können wir tun, damit Sie endlich das "heimspiel"moderieren dürfen? Die Veranstaltung gestern hat doch bewiesen, Sie wären die geeignete Person dafür. Denn sie bringen die gewisse Intelligenz , den nötigen Charm und vor allem das Gespür für die richtigen Fragen zur richtigen Zeit mit. Da mein Vater selbst ein Journalist war, weiss ich, dass das zuletzt genannte Attribut die Garantie ist, Leser zu gewinnen oder in diesem Falle Zuschauer zu bannen.
Platz 1306 im Tippspiel - ist doch total inkompetent der Mann!
Isi schrieb: @Roberto Cappelluti: Was können wir tun, damit Sie endlich das "heimspiel"moderieren dürfen? Die Veranstaltung gestern hat doch bewiesen, Sie wären die geeignete Person dafür. Denn sie bringen die gewisse Intelligenz , den nötigen Charm und vor allem das Gespür für die richtigen Fragen zur richtigen Zeit mit. Da mein Vater selbst ein Journalist war, weiss ich, dass das zuletzt genannte Attribut die Garantie ist, Leser zu gewinnen oder in diesem Falle Zuschauer zu bannen.
Platz 1306 im Tippspiel - ist doch total inkompetent der Mann!
Isi schrieb: @Roberto Cappelluti: Was können wir tun, damit Sie endlich das "heimspiel"moderieren dürfen? Die Veranstaltung gestern hat doch bewiesen, Sie wären die geeignete Person dafür. Denn sie bringen die gewisse Intelligenz , den nötigen Charm und vor allem das Gespür für die richtigen Fragen zur richtigen Zeit mit. Da mein Vater selbst ein Journalist war, weiss ich, dass das zuletzt genannte Attribut die Garantie ist, Leser zu gewinnen oder in diesem Falle Zuschauer zu bannen.
Platz 1306 im Tippspiel - ist doch total inkompetent der Mann!
Er ist immer noch besser als du!
Deswegen werden meine Mitternachts-Beiträge hier ja auch völlig zu recht dauernd gelöscht. Late Lösch, sozusagen ...
Unglaulich wie Gaetano Patella weint, der Sound im Hintergrund - einfach schön....
Ich war leider nicht bei der tollen Veranstaltung, vielen Dank für Eure Berichte und Beiträge, da kann man sich so richtig in so einen Abend hineinversetezn. Als ich eben den Sound gehört habe und Herrn Patella habe weinen hören, sind mir auch die Tränen gekommen.
Man muss sich das mal vorstellen: Der Mann hat noch nicht mal anderthalb Jahre vorher alleine mit Rolf Heller und Herrn Lötzbeier am Riederwald gesessen und die Eintracht hatte quasi gar nichts mehr: Kein Geld, der Abstiegsplatz in der 2. Liga war nur durch die bessere Tordifferenz entfernt, Stepi war als Trainer gerade entlassen worden und Hotte noch nicht da, ob es eine Lizenz geben würde für 1997/98 war ebenfalls total im Ungewissen.
Sie hatte nur noch eine Riesentradition (die oft auch ein schwerer Rucksack sein kann...) und natürlich ihre tollen und treuen Fans.
Und dann dieser Überraschungsaufstieg 1998 mit Hotte: Da MÜSSEN einem rückblickend einfach die Tränen kommen!
Unglaulich wie Gaetano Patella weint, der Sound im Hintergrund - einfach schön....
Ich war leider nicht bei der tollen Veranstaltung, vielen Dank für Eure Berichte und Beiträge, da kann man sich so richtig in so einen Abend hineinversetezn. Als ich eben den Sound gehört habe und Herrn Patella habe weinen hören, sind mir auch die Tränen gekommen.
Isi schrieb: @Roberto Cappelluti: Was können wir tun, damit Sie endlich das "heimspiel"moderieren dürfen?
Bezüglich der Heimspielmoderation von Roberto Cappelluti: Wir haben einen Grabimörder als Trainer verhindert, einen fähigen Journalisten mit Adlerherz zum Heimspielmoderator zu machen sollte da doch viel einfacher sein..
Da ich diesen Fred nicht von den interessanten Geschichten zu dem Abend im Eintracht Museum ablenken will. Gedanken zu Roberto Cappelluti und dem Heimspiel..
concordia-eagle schrieb: Allen, die an diesem Thread mitgeschrieben haben, ein dickes Dankeschön. Ihr habt in mir das damalige Gänsehautgefühl wiedererweckt und ich hoffe, nächstes Mal dabeisein zu können.
Ach was hätte ich gern den Ansgar, den Hotte oder unseren Fußballgott erlebt. Aber ein bisschen von dem Abend habt Ihr alle in mir geweckt und dafür Danke.
Eigentlich wollte ich mir diesen thread nicht durchlesen...
Ich hatte mich schon seit Monaten auf diesen Abend gefreut und es dann komplett vergessen. Eingefallen wars mir, als es schon zu spät war nach Frankfurt runter zu fahren. Jetzt habe ich ihn mir doch durchgelesen und mir kommen die Tränen... Damals mit dem Abpfiff beim 2:2 gegen Mainz wollte ich meiner Mama um den Hals fallen, aber bin vorher mit einem Heulkrampf zusammen gebrochen. Da kam die ganze emotionale Anspannung der schwierigen Zeit raus, zusammen mit der Liebe zu dieser damaligen Mannschaft und der Hoffnung, dass sie in eine große Eintracht-Zukunft aufbrechen würde...
Wie konnte ich es nur vergessen? Bin wirklich wütend auf mich. Danke euch für die Berichte!
Steigerungsform von Chaos: "Chaos, Basler, Brinkmann"
Brinkmann: „Wer nicht den Mut hat zum Träumen, hat auch nicht die Kraft zum Kämpfen." Hotte Ehrmantraut "Hört sich gut an. Da muss ich mal drüber nachdenken."
Frage: "Beim Fußball hängt aber doch sehr viel vom Nicht-Planbarem, vom Zufall ab?" Ehrmantraut: „Was ist Zufall? Das ist doch das, was dir zufällt. Und was dir zufällt, ist nicht mehr Zufall, sondern Bestimmung. Und bestimmen kannst du bestimmte Dinge auf jeden Fall"
Nach dem 23. Spieltag Brinkmann: "Irgendwie macht mir das Ganze hier direkt Angst"
RobertoCappelluti schrieb: Ehrmantraut: „Was ist Zufall? Das ist doch das, was dir zufällt. Und was dir zufällt, ist nicht mehr Zufall, sondern Bestimmung. Und bestimmen kannst du bestimmte Dinge auf jeden Fall"
Jetzt weiss ich auch, warum er "Gandhi" genannt wird...
Brinkmann: „Wer nicht den Mut hat zum Träumen, hat auch nicht die Kraft zum Kämpfen." Hotte Ehrmantraut "Hört sich gut an. Da muss ich mal drüber nachdenken."
Ich glaube darüber müssen wir mal mit H.B. und F.F. reden.
Zunächst mal ein fettes DaZke für den Thread.
Leider kann man nicht täglich für die Eintracht 300 km fahren (obwohl es sich sicherlich gelohnt hätte).
Sehr schön, wenn man durch das Forum trotzdem ein bissel an diesen Veranstaltungen teilhaben kann.
Bezüglich der Heimspielmoderation von Roberto Cappelluti: Wir haben einen Grabimörder als Trainer verhindert, einen fähigen Journalisten mit Adlerherz zum Heimspielmoderator zu machen sollte da doch viel einfacher sein..
Die nächsten Adler, die dort eingeladen werden, halten ein "war spät gestern" vor die Kamera. Das dürfte reichen.
Liveauftritt von dieser "Tore-Chef-Kolderband" oder so.. Da durfte der
Zampe im HR doch mal Schlagzeug spielen..
Die hatten doch dann mal ein Eintracht-Song rausgebracht...!!
Mit Urs, mit Urs auf Bundesliga-KURS..!!
Es war eine geile Saison damals..!!
Die Fan- und Förderabteilung und das Eintracht Frankfurt Museum hatten für den 17.4.08 zur zweiten Veranstaltung ihrer Reihe „Tradition zum Anfassen“ eingeladen – und der Museumssaal ward proppenvoll. Es galt, die triumphale Zweitligasaison 1997/98 Revue passieren zu lassen. Die angekündigten Gäste – Aufstiegstrainer Horst Ehrmantraut, der „weiße Brasilianer“ Ansgar Brinkmann und „Fußballgott“ Thomas Zampach – versprachen einen kurzweiligen Abend, durch den mit Roberto Cappelluti ein bei Eintrachtfans äußerst beliebter Moderator führen sollte.
Und fürwahr, es sollte für alle Anwesenden ein hoch emotionales, unvergessliches Erlebnis werden. Die Saison 1997/98 gilt in der Eintracht-Geschichte als ein Jahr des Aufbruchs, des Wandels. Die sportlich wie finanziell am Boden liegende Eintracht hatte sich endgültig von der Vorstellung verabschiedet, mit Stars wieder in die erste Liga zurückkommen zu können. Stattdessen baute Ehrmantraut mit wenigen finanziellen Mitteln eine Mannschaft auf, die er vor allem nach charakterlichen Gesichtspunkten zusammenstellte. Eine Mannschaft, die bald die Herzen der Zuschauer erobern sollte. Auf der Gegentribüne war eine neue Fankultur entstanden, es entwickelte sich eine innige Wechselbeziehung zwischen Fans und Mannschaft, der sprichwörtliche Funken sprang mehrfach über.
Zur Einstimmung gab es zunächst einen Filmbeitrag mit den Höhepunkten jener Saison; man sah den sog. „Diver“, den die gesamte Mannschaft zelebrierte und Thomas Zampach, wie er dabei eine Taucherbrille mit Schnorchel trug. Man sah die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg einschließlich des zu Tränen gerührten damaligen Schatzmeisters Gaetano Patella. Und als nach dieser filmischen Erinnerung die Gesprächsrunde eröffnet wurde, da dauerte es nicht mehr lange, und die außergewöhnliche Atmosphäre jener Aufstiegssaison hatte sich über das ganze Museum gelegt, war für jeden hautnah greif- und spürbar geworden. Zwischen „denen auf dem Podium“ und „denen im Saal“ baute sich dieselbe innige Beziehung auf, die schon damals zwischen Fans und Mannschaft herrschte. Gänsehaut pur schon zu Beginn, als sich Horst Ehrmantraut seinen Weg durch den überfüllten Saal zum Podium bahnte – und es für ihn standing ovations und minutenlangen, tosenden Beifall gab. Der ehemalige „Fußballgott“ Thomas Zampach lief auch als Entertainer zu Hochform auf und versetzte das Publikum mit seinen witzig vorgetragenen Anekdoten mehrfach in tosendes Gelächter. Kurz vor dem Siedepunkt war dann die Stimmung, als sich plötzlich auch noch Überraschungsgast Alexander Schur zu den Aufstiegshelden gesellte. Der sensationell gut vorbereitete Roberto Cappelluti entlockte den Gästen ein ums andere Mal interessante Einblicke in das Innenleben dieser so sympathischen Aufstiegsmannschaft. Und natürlich war auch die sprichwörtliche Akribie, mit der Horst Ehrmantraut die Mannschaft führte und auf die Spiele vorbereitete, Gegenstand so manch heiterer Anekdote – die ein gutgelaunter Horst Ehrmantraut dann meist noch mit großer Selbstironie ergänzte. Eine Eigenschaft, mit der auch Ansgar Brinkmann aufwartete, als er die Schilderung früherer Eskapaden mit einem verschmitzten Lächeln und dem grinsend ausgerufenen Bekenntnis quittierte: „Ich habe aus meinen Fehlern gelernt“.
Es entwickelte sich so ein rundum gelungener Abend zwischen ausgelassener Heiterkeit und wehmütiger Erinnerung an eine bewegte und bewegende Zeit. Moderator Roberto Cappelluti sprach hinterher von einer 120minütigen Dauer-Gänsehaut während der Veranstaltung – und niemand, der dabei war, wird ihm je widersprechen wollen.
Die Fan- und Förderabteilung bedankt sich herzlich bei allen, die zu diesem wunderbaren Abend beigetragen haben. Bei Roberto Cappelluti, der sich auf die Moderation mit einer an Ehrmantraut erinnernden Akribie vorbereitet und sein großes Eintrachtherz bewiesen hat, bei Horst Ehrmantraut, Ansgar Brinkmann, Thomas Zampach und natürlich beim spontan hinzugekommenen Alex Schur, die so locker und bereitwillig Unterhaltsames, Wissenswertes und echte Schenkelklopfer zum Besten gaben.
Ein ganz besonderer Dank geht aber auch an das so zahlreich erschienene und begeisterungsfähige Publikum, das einen wirklich ergreifenden Rahmen für die Veranstaltung bot. Unsere Gäste jedenfalls zeigten sich noch lange nach Veranstaltungsende tief beeindruckt und bewegt von ihrem Empfang. Die Heimreise traten sie jedenfalls in der freudigen Gewissheit an, dass wir Eintrachtfans ihre Leistungen nie vergessen werden und dass wir unsere Aufstiegshelden von damals auch nach mittlerweile 10 Jahren noch feiern und hochleben lassen. Ihnen dieses schöne Gefühl vermittelt zu haben, dafür gebührt jedem Besucher unserer gestrigen Veranstaltung ein aufrichtiges Dankeschön.
Wir sehen den großen Erfolg der „Tradition zum Anfassen“ als Ansporn, diese Veranstaltungsreihe gemeinsam mit dem Museum fortzusetzen und weiter zu entwickeln. Es gibt noch viele herausragende Persönlichkeiten, deren Wirken und Leistungen wir in Veranstaltungen dieser Art würdigen und in Erinnerung rufen können und wollen. Und einen schöneren und passenderen Rahmen als das Eintracht Frankfurt Museum gibt es dafür nicht. Wovon sich übrigens jeder Eintrachtler durch einen Museumsbesuch auch mal außerhalb der dortigen Veranstaltungen überzeugen sollte...
Ach was hätte ich gern den Ansgar, den Hotte oder unseren Fußballgott erlebt. Aber ein bisschen von dem Abend habt Ihr alle in mir geweckt und dafür Danke.
Gruß
concordia-eagle
Platz 1306 im Tippspiel - ist doch total inkompetent der Mann!
Er ist immer noch besser als du!
Unglaulich wie Gaetano Patella weint, der Sound im Hintergrund - einfach schön....
Deswegen werden meine Mitternachts-Beiträge hier ja auch völlig zu recht dauernd gelöscht. Late Lösch, sozusagen ...
Ich bin immer noch emotional ergriffen - speziell wenn ich das hier jetzt alles lese und dabei feststelle, dass es so vielen von Euch genauso geht.
Gruss an Alle, die diese Saison auch niemals vergessen werden.
Ich war leider nicht bei der tollen Veranstaltung, vielen Dank für Eure Berichte und Beiträge, da kann man sich so richtig in so einen Abend hineinversetezn.
Als ich eben den Sound gehört habe und Herrn Patella habe weinen hören, sind mir auch die Tränen gekommen.
Man muss sich das mal vorstellen: Der Mann hat noch nicht mal anderthalb Jahre vorher alleine mit Rolf Heller und Herrn Lötzbeier am Riederwald gesessen und die Eintracht hatte quasi gar nichts mehr: Kein Geld, der Abstiegsplatz in der 2. Liga war nur durch die bessere Tordifferenz entfernt, Stepi war als Trainer gerade entlassen worden und Hotte noch nicht da, ob es eine Lizenz geben würde für 1997/98 war ebenfalls total im Ungewissen.
Sie hatte nur noch eine Riesentradition (die oft auch ein schwerer Rucksack sein kann...) und natürlich ihre tollen und treuen Fans.
Und dann dieser Überraschungsaufstieg 1998 mit Hotte: Da MÜSSEN einem rückblickend einfach die Tränen kommen!
Ausrufezeichen
Da ich diesen Fred nicht von den interessanten Geschichten zu dem Abend im Eintracht Museum ablenken will. Gedanken zu Roberto Cappelluti und dem Heimspiel..
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/5/11128184,11736794/goto/
Unterschreib!
Ich hatte mich schon seit Monaten auf diesen Abend gefreut und es dann komplett vergessen. Eingefallen wars mir, als es schon zu spät war nach Frankfurt runter zu fahren. Jetzt habe ich ihn mir doch durchgelesen und mir kommen die Tränen... Damals mit dem Abpfiff beim 2:2 gegen Mainz wollte ich meiner Mama um den Hals fallen, aber bin vorher mit einem Heulkrampf zusammen gebrochen. Da kam die ganze emotionale Anspannung der schwierigen Zeit raus, zusammen mit der Liebe zu dieser damaligen Mannschaft und der Hoffnung, dass sie in eine große Eintracht-Zukunft aufbrechen würde...
Wie konnte ich es nur vergessen? Bin wirklich wütend auf mich.
Danke euch für die Berichte!
greetz petra
Steigerungsform von Chaos: "Chaos, Basler, Brinkmann"
Brinkmann: „Wer nicht den Mut hat zum Träumen, hat auch nicht die Kraft zum Kämpfen."
Hotte Ehrmantraut "Hört sich gut an. Da muss ich mal drüber nachdenken."
Frage: "Beim Fußball hängt aber doch sehr viel vom Nicht-Planbarem, vom Zufall ab?"
Ehrmantraut: „Was ist Zufall? Das ist doch das, was dir zufällt. Und was dir zufällt, ist nicht mehr Zufall, sondern Bestimmung. Und bestimmen kannst du bestimmte Dinge auf jeden Fall"
Nach dem 23. Spieltag
Brinkmann: "Irgendwie macht mir das Ganze hier direkt Angst"
Jetzt weiss ich auch, warum er "Gandhi" genannt wird...
Ich glaube darüber müssen wir mal mit H.B. und F.F. reden.