Ziel eines jeden Fussballvereins muss es sein, sich stetig -im Rahmen der Möglichkeiten- zu verbessern. Doch wann hat sich eine Mannschaft verbessert? Wenn sie mehr Punkte hat als in der Vorsaison? Wenn sie besser spielt als in der Vorsaison? Wo ist der Unterschied zwischen "erfolgreicher" und "besser"? Gibt es einen? Ich lasse die Frage erst mal offen.
Die Eintracht hat den in Hamburg ausgemusterten Mehdi Madavikia verpflichtet, der in den Reihen der Mannschaft zu den Topverdienern gehört. Man kann darüber streiten, ob die Verpflichtung des Iraners "vor" der Saison -immerhin ablösefrei- eine gute oder eine schlechte Idee war. Schließlich war er mal ein guter Spieler, allerdings nicht mehr in der Saison 2006/2007. Nach dieser Saison steht wohl fest, dass der Iraner mit Sicherheit keine Verstärkung für die Eintracht war. Wohl aber das Gehalt für jemanden bezieht, der weiterhelfen könnte.
Junichi Inamoto war ein großes Fragezeichen vor der Saison. Außer einem Nike Werbespot mit Weltstar Ronaldinho war nicht viel von ihm bekannt. Er spielte mal in der Premier Leauge, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte und landete dann in der türkischen Liga. Inamoto ist ein solider Spieler, der wesentlich Torungefährlicher ist, als so mancher das erwartet hatte. Seine Stärke ist das Zerstören des gegnerischen Spiels. Das macht er meist auch ganz gut. Alles andere von ihm ist eher Bonus. Nach vorne kommen hier und da tolle Pässe, aber mindestens genauso oft auch Fehlpässe. Inamoto hat der Eintracht nicht geschadet, aber getreu dem Motto nur Spieler zu verpflichten die besser sind, als die vorhandenen (Bruchhagen), hat er enttäuscht.
In der Winterpause trennte man sich von Unruhestifter Albert Streit. Der der beste Spieler der Eintracht war. Außerdem trennte man sich von dem in der ersten Halbzeit der Saison enttäuschend aber auch oft falsch eingesetzten und daher demotivierten Takahara. Auch von Ex-Mainzer und einem echten Frankfurter Bub (wie auch immer das zusammenpasst) Michael Thurk trennte man sich, nach dem er auch in dieser Saison sich nicht durchsetzen konnte.
Neue Spieler mussten her. Diesmal wurde richtig Geld in die Hand genommen. Aus der brasilianischen Liga wurde der beste Vorbereiter der Liga Caio verpflichtet. Ein Regisseur, mit strammen schuss, guten Standards und tollem Auge wie es hieß.
Ebenfalls ein Talent, das nach der U-20 WM in Kanada nicht nur bei der Eintracht heiß gehandelt wurde. Ein junger Mittelstürmer, der drei Tore in besagter WM schoss und dem eine große Zukunft vorrausgesagt wird.
Dann war da noch Mantzios, um den die Eintracht Führung sehr bemüht war und beinahe richtig viel Geld ausgegeben hätte, wenn man sich nicht in letzter Sekunde auf ein Leihgeschäft geeinigt hätte. Der Grieche, mit Ambitionen für Griechenlands Nationalelf zu spielen, gilt als Langer recht ungefährlicher Stürmer, der gut abschirmen und auflegen kann.
Der Brasilianer wurde nicht nur wegen der für Eintracht-Verhältnisse sehr hohen Transfersumme gefeiert wie ein Messias. Noch bevor er zum ersten mal auf dem Trainingsgelände stand, lies und Trainer Funkel wissen, dass man von ihm keine Wunderdinge erwarten solle. Diese Erwartung wurden auch nicht geringer, als er beim Testspiel gegen Wiesbaden ein tolles Tor schoss und traumhauft für Amanatidis auflegte. Gekoppelt an die Verletzung von Alex Meier, wuchs hier die Erwartungshaltung an den neuen Spielmacher der Eintracht. Trotz diverser Kabinettstückchen im Training und Testspiel, stellte Trainer Funkel ihm mangelndes Defensiv-Verhalten aus und außerdem fest "das Caio noch nicht so weit sei". Das ist knapp fünf Monate her und wie es scheint, hat Funkel ihn bis heute "nicht soweit bekommen", denn bislang hat der Brasilianer, trotz unzähliger Ausfälle im Kader der Eintracht und teilweise erscchreckend schwachen Leistungen seiner Mittelfeld-Kollegen, kein einziges Spiel über 90 Minuten gespielt und nur ein einziges Mal zur Startelf gehört. In den Spielen, an denen er bislang teilnehmen durfte, zeigte er zumeist ein solide bis gute Leistung. Die Bindung zur Mannschaft fehlt und der Erwartungsdruck ist durch Funkels Maßnahmen, ihn regelmäßÃÂg dann zu bringen, wenn der Gegner das Heft in der Hand hat und die Eintracht einem Rückstand hinterherläuft, weiter gestiegen. Eigentlich wollte man mit seiner Nichtbeachtung doch was anderes erreichen oder?
Martin Fenin hatte einen Bombenstart hingelegt, der hinterher vielleicht gar nicht mal so gut für seine Entwicklung war. Vier Tore in seinen ersten zwei Spielen. Sein Marktwert beim Bundesligamanager Spiel Comunio schoß auf 9 Mio hoch. Ein Indiz für den Hype, der um den jungen Tschechen nach dem furiosen Auftakt entbrannte. Fenin hat gute Anlagen, er kann den Ball halten, dribbeln und ist zudem flott unterwegs. Hier und da fehlt es ihm an Übersicht und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Er ist auch leidtragender des Funkel'schen Systems, bei dem jeder angewiesen ist, das gegenerische Spiel auf kosten des eigenen Spiels zu zerstören. Oft sieht man Fenin mehr hinten, als sein Kollege Patrick Ochs. Auch die rechte Seite, auf der immer wieder ausweichen muss, scheint dem Mittelstürmer nicht ganz so zu liegen. Man kann als Fazit sagen, dass er Potenzial hat, aber sich um seine Form gerannt hat.
Zu Mantzios kann man nicht viel sagen. Er hat keine wirkliche Chance bekommen sich zu zeigen, da Friedhelm Funkel bis zuletzt auch dann an Spielern festgehalten, wenn sie unterirdisch gespielt haben. In den paar Kurzeinsätzen die MAntzios hatte, konnte er nciht überzeugen. Vor allem technisch scheint es dem langen Griechen zu mangeln. Gegen Wolfsburg durfte er erstmals von Beginn an ran und zeigte prompt eine durchaus ordentliche Leistungs, wenngleich er in der zweiten Halbzeit stark nachließ, aber natürlich nicht ausgewechselt wurde.
Wenn man mit Fans der Eintracht über die Saison, die Spieler und den Trainer redet, dann gehen die Meinung sehr weit auseinander. Für die einen ist es die erfolgreichste Saison seit langem (zumindest statistisch ist dem auch so), für die anderen überspielen glückliche eingefahrene Punkte und das Punktekonto die tatsächliche Leistung der Mannschft, die sich spielerisch nicht wirklich viel weiter entwickelt hat und von attraktivem Fußball spricht sowieso niemand. Es bleibt ein Geheimnis, warum die Führung der Eintracht sieben Spieltage vor Ende der Saison, bei einem Punktestand von 42 Punkten und wenigen Punkten Abstand zum Internationalen Geschäft, das eigene Team klein geredet hat, anstatt diese Profisportler weiter anzustacheln und zu motivieren. Wenn man über sich selbst ständig liest, dass man nicht nach oben gehöre, dass man allenfalls Mittelklasse ist, dass man "noch nicht so weit ist", dass eine 4:1 niederlage beim deutschen Meister nun mal dazugehört, dann darf man sich vielleicht am Ende der Saison wirklich nicht ärgern, wenn man genau das alles bekommt. Zumindest der Trainer kann dann nämlich sagen "hab ich doch recht gehabt" und den Eindruck wecken, er wisse schon wovon er da redet.
Die Saison zu bewerten ist nicht einfach. Den was dient als Maßstab? Die abgelaufene Saison? Oder die potenziale? Bewertet man das, was man erreicht hat, oder das, was man verpasst hat? Als Trainer wird man sicher immer das Glas halbvoll sehen, als Fan mit Sicherheit nicht. Für mich ist die Saison somit eine Enttäuschung, weil ich der Meinung bin, dass mehr drinne gewesen wäre, auch wenn wir vom Tabellenplatz mehr erreicht haben als letztes Jahr. Für mich gibt es zwischen grauem Mittelfeld und internationalen Plätzen auch sowas wie Kampfgeist, Wille, Motivation, Spielkultur usw usf. und auf diesem Gebiet empfinde ich eine Stagnation.
Die nächste Saison wird mit Sicherheit wieder spannender für die Eintracht und ihre Fans, denn Vereine die diese Saison geschwächelt haben, aber von der Stärke ihres Kaders über uns anzusiedeln sind, werden mit hoher wahrscheinlichkeit vorbeizeihen. Nach jüngsten Transfers zu urteilen und einer realistischen Einschätzung unseres Kader und der druchaus starken Aufsteiger, ist auch der Abstiegskampf nächste Saison nicht unrealistisch.
Zumindest ist es dann für alle deutlich, dass die Eintracht sich nicht wirklich weiterentwickelt hat.
LM_Adler_2005 schrieb: aha, am besten macht jeder für seine eigene meinung einen extra thread auf - hätte ja wohl in die 20 anderen gepasst, was du hier sagst.
Zumindest ist es dann für alle deutlich, dass die Eintracht sich nicht wirklich weiterentwickelt hat.
E_
Das selbe Blablubb wie in anderen Threads, nur länger. Der letzte Satz hätte auch gereicht um zu wissen worum es dir geht. Ausserdem kann ich mich entsinnen, dass Resumees nach 34 Spieltagen angebracht sind.
schöner Post schade, dass immer wieder die Gleichen nur ihre einsilbigen Lästerkommentare dazu beitragen
mein Fazit nach 32. Spieltagen - in meinem Steckbrief hatte ich Platz 10 als Ziel vor der Saison angegeben, somit bin ich was die Platzierung angeht voll zufrieden - was den Verlauf der Rückrunde angeht bin ich enttäuscht über das leichtfertige Vergeben eines möglichen internationalen Auftritts 09, hier hat mir auch dieses "kleinreden" sehr stark missfallen - nach der Saison muss sich HB wirklich kritisch hinterfragen, ob der bisherige Weg, auch zukünftig der Erfolgreiche sein wird - ich bin mit FF als Trainer nie wirklich glücklich gewesen, aber der Erfolg hat ihm in der Vergangenheit recht gegeben, allerdings zeigt die Rückrunde für mich deutlich, dass er an seinem Limit angekommen ist. ----mal sehen was in der EM-Pause passiert-----
Zumindest ist es dann für alle deutlich, dass die Eintracht sich nicht wirklich weiterentwickelt hat.
E_
... und da hast'e zu 100% RECHT! Und wer groß "daherlabert" (gibt ja leider zuviele in diesem Forum), dass das Team wieder einen (großen) Schritt nach vorne machte, es auch -betr. Zufriedenheit der Fans- noch mit der Steigerung der Zuschauerzahlen in Einklang bringt, ist ein wirklich toller Träumer!!!
Ich geb dir in Allen Punkten recht. Insbesondere das mit Caio. Er hat ihn immer Falsch gebracht. Erreichen damit was meinst du wollte er damit erreichen damit wir caio für schlecht halten.
Ein wenig unvollständig das ganze: Bei den Verpflichtungen/Abgängen fehlen zumindest Jones und Gallindo, weiter die zwischenzeitliche Rückkehr von Chris und Preuß, die Verletzungen vor der Saison und die von Meier, Chris & Preuß, die Entwicklung von Russ und Ochs (vlt. etwas sprunghaft aber immerhin) und auch die Schilderung einer eher durchschnittlichen Hinrunde, des Laufs zu Beginn der Rückrunde und der Negativ-Lauf bis zum jetzigen Zeitpunkt. ...und die Saison ist halt noch nicht vorbei, das sollte man für ein Resumee eigentlich abwarten.
Maabootsche schrieb: Ein wenig unvollständig das ganze: Bei den Verpflichtungen/Abgängen fehlen zumindest Jones und Gallindo, weiter die zwischenzeitliche Rückkehr von Chris und Preuß, die Verletzungen vor der Saison und die von Meier, Chris & Preuß, die Entwicklung von Russ und Ochs (vlt. etwas sprunghaft aber immerhin) und auch die Schilderung einer eher durchschnittlichen Hinrunde, des Laufs zu Beginn der Rückrunde und der Negativ-Lauf bis zum jetzigen Zeitpunkt. ...und die Saison ist halt noch nicht vorbei, das sollte man für ein Resumee eigentlich abwarten.
Maabootsche schrieb: Ein wenig unvollständig das ganze: Bei den Verpflichtungen/Abgängen fehlen zumindest Jones und Gallindo, weiter die zwischenzeitliche Rückkehr von Chris und Preuß, die Verletzungen vor der Saison und die von Meier, Chris & Preuß, die Entwicklung von Russ und Ochs (vlt. etwas sprunghaft aber immerhin) und auch die Schilderung einer eher durchschnittlichen Hinrunde, des Laufs zu Beginn der Rückrunde und der Negativ-Lauf bis zum jetzigen Zeitpunkt. ...und die Saison ist halt noch nicht vorbei, das sollte man für ein Resumee eigentlich abwarten.
Hab einiges vergessen. Ist mir erst beim zweiten Lesen aufgefallen, aber es gibt hier ja keine Möglickeit zum Editieren... oder etwa doch?!
Doch wann hat sich eine Mannschaft verbessert? Wenn sie mehr Punkte hat als in der Vorsaison? Wenn sie besser spielt als in der Vorsaison? Wo ist der Unterschied zwischen "erfolgreicher" und "besser"? Gibt es einen?
Ich lasse die Frage erst mal offen.
Die Eintracht hat den in Hamburg ausgemusterten Mehdi Madavikia verpflichtet, der in den Reihen der Mannschaft zu den Topverdienern gehört. Man kann darüber streiten, ob die Verpflichtung des Iraners "vor" der Saison -immerhin ablösefrei- eine gute oder eine schlechte Idee war. Schließlich war er mal ein guter Spieler, allerdings nicht mehr in der Saison 2006/2007. Nach dieser Saison steht wohl fest, dass der Iraner mit Sicherheit keine Verstärkung für die Eintracht war. Wohl aber das Gehalt für jemanden bezieht, der weiterhelfen könnte.
Junichi Inamoto war ein großes Fragezeichen vor der Saison. Außer einem Nike Werbespot mit Weltstar Ronaldinho war nicht viel von ihm bekannt. Er spielte mal in der Premier Leauge, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte und landete dann in der türkischen Liga. Inamoto ist ein solider Spieler, der wesentlich Torungefährlicher ist, als so mancher das erwartet hatte. Seine Stärke ist das Zerstören des gegnerischen Spiels. Das macht er meist auch ganz gut. Alles andere von ihm ist eher Bonus. Nach vorne kommen hier und da tolle Pässe, aber mindestens genauso oft auch Fehlpässe. Inamoto hat der Eintracht nicht geschadet, aber getreu dem Motto nur Spieler zu verpflichten die besser sind, als die vorhandenen (Bruchhagen), hat er enttäuscht.
In der Winterpause trennte man sich von Unruhestifter Albert Streit. Der der beste Spieler der Eintracht war. Außerdem trennte man sich von dem in der ersten Halbzeit der Saison enttäuschend aber auch oft falsch eingesetzten und daher demotivierten Takahara. Auch von Ex-Mainzer und einem echten Frankfurter Bub (wie auch immer das zusammenpasst) Michael Thurk trennte man sich, nach dem er auch in dieser Saison sich nicht durchsetzen konnte.
Neue Spieler mussten her. Diesmal wurde richtig Geld in die Hand genommen.
Aus der brasilianischen Liga wurde der beste Vorbereiter der Liga Caio verpflichtet. Ein Regisseur, mit strammen schuss, guten Standards und tollem Auge wie es hieß.
Ebenfalls ein Talent, das nach der U-20 WM in Kanada nicht nur bei der Eintracht heiß gehandelt wurde. Ein junger Mittelstürmer, der drei Tore in besagter WM schoss und dem eine große Zukunft vorrausgesagt wird.
Dann war da noch Mantzios, um den die Eintracht Führung sehr bemüht war und beinahe richtig viel Geld ausgegeben hätte, wenn man sich nicht in letzter Sekunde auf ein Leihgeschäft geeinigt hätte. Der Grieche, mit Ambitionen für Griechenlands Nationalelf zu spielen, gilt als Langer recht ungefährlicher Stürmer, der gut abschirmen und auflegen kann.
Der Brasilianer wurde nicht nur wegen der für Eintracht-Verhältnisse sehr hohen Transfersumme gefeiert wie ein Messias. Noch bevor er zum ersten mal auf dem Trainingsgelände stand, lies und Trainer Funkel wissen, dass man von ihm keine Wunderdinge erwarten solle. Diese Erwartung wurden auch nicht geringer, als er beim Testspiel gegen Wiesbaden ein tolles Tor schoss und traumhauft für Amanatidis auflegte. Gekoppelt an die Verletzung von Alex Meier, wuchs hier die Erwartungshaltung an den neuen Spielmacher der Eintracht. Trotz diverser Kabinettstückchen im Training und Testspiel, stellte Trainer Funkel ihm mangelndes Defensiv-Verhalten aus und außerdem fest "das Caio noch nicht so weit sei".
Das ist knapp fünf Monate her und wie es scheint, hat Funkel ihn bis heute "nicht soweit bekommen", denn bislang hat der Brasilianer, trotz unzähliger Ausfälle im Kader der Eintracht und teilweise erscchreckend schwachen Leistungen seiner Mittelfeld-Kollegen, kein einziges Spiel über 90 Minuten gespielt und nur ein einziges Mal zur Startelf gehört. In den Spielen, an denen er bislang teilnehmen durfte, zeigte er zumeist ein solide bis gute Leistung. Die Bindung zur Mannschaft fehlt und der Erwartungsdruck ist durch Funkels Maßnahmen, ihn regelmäßÃÂg dann zu bringen, wenn der Gegner das Heft in der Hand hat und die Eintracht einem Rückstand hinterherläuft, weiter gestiegen. Eigentlich wollte man mit seiner Nichtbeachtung doch was anderes erreichen oder?
Martin Fenin hatte einen Bombenstart hingelegt, der hinterher vielleicht gar nicht mal so gut für seine Entwicklung war. Vier Tore in seinen ersten zwei Spielen. Sein Marktwert beim Bundesligamanager Spiel Comunio schoß auf 9 Mio hoch. Ein Indiz für den Hype, der um den jungen Tschechen nach dem furiosen Auftakt entbrannte. Fenin hat gute Anlagen, er kann den Ball halten, dribbeln und ist zudem flott unterwegs. Hier und da fehlt es ihm an Übersicht und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Er ist auch leidtragender des Funkel'schen Systems, bei dem jeder angewiesen ist, das gegenerische Spiel auf kosten des eigenen Spiels zu zerstören. Oft sieht man Fenin mehr hinten, als sein Kollege Patrick Ochs. Auch die rechte Seite, auf der immer wieder ausweichen muss, scheint dem Mittelstürmer nicht ganz so zu liegen. Man kann als Fazit sagen, dass er Potenzial hat, aber sich um seine Form gerannt hat.
Zu Mantzios kann man nicht viel sagen. Er hat keine wirkliche Chance bekommen sich zu zeigen, da Friedhelm Funkel bis zuletzt auch dann an Spielern festgehalten, wenn sie unterirdisch gespielt haben. In den paar Kurzeinsätzen die MAntzios hatte, konnte er nciht überzeugen. Vor allem technisch scheint es dem langen Griechen zu mangeln. Gegen Wolfsburg durfte er erstmals von Beginn an ran und zeigte prompt eine durchaus ordentliche Leistungs, wenngleich er in der zweiten Halbzeit stark nachließ, aber natürlich nicht ausgewechselt wurde.
Wenn man mit Fans der Eintracht über die Saison, die Spieler und den Trainer redet, dann gehen die Meinung sehr weit auseinander. Für die einen ist es die erfolgreichste Saison seit langem (zumindest statistisch ist dem auch so), für die anderen überspielen glückliche eingefahrene Punkte und das Punktekonto die tatsächliche Leistung der Mannschft, die sich spielerisch nicht wirklich viel weiter entwickelt hat und von attraktivem Fußball spricht sowieso niemand.
Es bleibt ein Geheimnis, warum die Führung der Eintracht sieben Spieltage vor Ende der Saison, bei einem Punktestand von 42 Punkten und wenigen Punkten Abstand zum Internationalen Geschäft, das eigene Team klein geredet hat, anstatt diese Profisportler weiter anzustacheln und zu motivieren. Wenn man über sich selbst ständig liest, dass man nicht nach oben gehöre, dass man allenfalls Mittelklasse ist, dass man "noch nicht so weit ist", dass eine 4:1 niederlage beim deutschen Meister nun mal dazugehört, dann darf man sich vielleicht am Ende der Saison wirklich nicht ärgern, wenn man genau das alles bekommt. Zumindest der Trainer kann dann nämlich sagen "hab ich doch recht gehabt" und den Eindruck wecken, er wisse schon wovon er da redet.
Die Saison zu bewerten ist nicht einfach. Den was dient als Maßstab? Die abgelaufene Saison? Oder die potenziale? Bewertet man das, was man erreicht hat, oder das, was man verpasst hat?
Als Trainer wird man sicher immer das Glas halbvoll sehen, als Fan mit Sicherheit nicht.
Für mich ist die Saison somit eine Enttäuschung, weil ich der Meinung bin, dass mehr drinne gewesen wäre, auch wenn wir vom Tabellenplatz mehr erreicht haben als letztes Jahr. Für mich gibt es zwischen grauem Mittelfeld und internationalen Plätzen auch sowas wie Kampfgeist, Wille, Motivation, Spielkultur usw usf. und auf diesem Gebiet empfinde ich eine Stagnation.
Die nächste Saison wird mit Sicherheit wieder spannender für die Eintracht und ihre Fans, denn Vereine die diese Saison geschwächelt haben, aber von der Stärke ihres Kaders über uns anzusiedeln sind, werden mit hoher wahrscheinlichkeit vorbeizeihen. Nach jüngsten Transfers zu urteilen und einer realistischen Einschätzung unseres Kader und der druchaus starken Aufsteiger, ist auch der Abstiegskampf nächste Saison nicht unrealistisch.
Zumindest ist es dann für alle deutlich, dass die Eintracht sich nicht wirklich weiterentwickelt hat.
E_
Vergiss es - manche lernen es nie!
Das selbe Blablubb wie in anderen Threads, nur länger. Der letzte Satz hätte auch gereicht um zu wissen worum es dir geht. Ausserdem kann ich mich entsinnen, dass Resumees nach 34 Spieltagen angebracht sind.
schöner Post
schade, dass immer wieder die Gleichen nur ihre einsilbigen Lästerkommentare dazu beitragen
mein Fazit nach 32. Spieltagen
- in meinem Steckbrief hatte ich Platz 10 als Ziel vor der Saison angegeben,
somit bin ich was die Platzierung angeht voll zufrieden
- was den Verlauf der Rückrunde angeht bin ich enttäuscht über das leichtfertige Vergeben eines möglichen internationalen Auftritts 09, hier hat mir auch dieses "kleinreden" sehr stark missfallen
- nach der Saison muss sich HB wirklich kritisch hinterfragen, ob der bisherige Weg, auch zukünftig der Erfolgreiche sein wird
- ich bin mit FF als Trainer nie wirklich glücklich gewesen, aber der Erfolg hat ihm in der Vergangenheit recht gegeben, allerdings zeigt die Rückrunde für mich deutlich, dass er an seinem Limit angekommen ist.
----mal sehen was in der EM-Pause passiert-----
könnte da nicht die EM sein?? ,-)
Scherzkeks
etienneone bist du der etienne von giga :P????
... und da hast'e zu 100% RECHT! Und wer groß "daherlabert" (gibt ja leider zuviele in diesem Forum), dass das Team wieder einen (großen) Schritt nach vorne machte, es auch -betr. Zufriedenheit der Fans- noch mit der Steigerung der Zuschauerzahlen in Einklang bringt, ist ein wirklich toller Träumer!!!
Bei den Verpflichtungen/Abgängen fehlen zumindest Jones und Gallindo, weiter die zwischenzeitliche Rückkehr von Chris und Preuß, die Verletzungen vor der Saison und die von Meier, Chris & Preuß, die Entwicklung von Russ und Ochs (vlt. etwas sprunghaft aber immerhin) und auch die Schilderung einer eher durchschnittlichen Hinrunde, des Laufs zu Beginn der Rückrunde und der Negativ-Lauf bis zum jetzigen Zeitpunkt.
...und die Saison ist halt noch nicht vorbei, das sollte man für ein Resumee eigentlich abwarten.
der satz ist mindestens so verständlich wie dieses resumee gut ist
Verletzung Meier wird erwähnt, sorry, mein Fehler
Hab einiges vergessen. Ist mir erst beim zweiten Lesen aufgefallen, aber es gibt hier ja keine Möglickeit zum Editieren... oder etwa doch?!