Der türkische Unternehmer Bülent Özil aus Ankara will in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro in den Frankfurter Vorstadtclub SG 01 Hoechst investieren. Ziel ist mittelfristig der Aufstieg in den bezahlten Fußball.
Auf die Frage, warum er sein Geld gerade in den finanziell angeschlagenen Verein aus Höchst stecken wolle, lächelt der 46-Jährige freundlich: "'Wer mit den Träumen seiner Kindheit in Kontakt bleibt, sie niemals vergisst, der findet sein Glück', sagt ein altes anatolisches Sprichwort." Und dann erzählt der erfolgreiche Unternehmer aus Ankara seine Lebensgeschichte, in fließend deutscher Sprache, ein leichter frankfurterischer Akzent schimmert immer wieder durch.
Harte Anfangsjahre in der neuen Heimat
Bülent Özils Eltern kamen Anfang der siebziger Jahre aus Anatolien nach Deutschland. Mutter Aynur arbeitete als Putzfrau in der "Rotfabrik", den Farbwerken Hoechst. Vater Umit wurde zunächst Hilfsarbeiter, später übernahm er einen kleinen Lebensmitteladen mitten in der Höchster Altstadt. Özil spricht über die harten Anfangsjahre, als er sich fremd und einsam fühlte und er erinnert sich bewegt an jenen Nachmittag, als sein Schulfreund Bruno Helbing ihn mit in den Höchster Stadtpark nahm. "Von da an gab es für mich nur noch Fußball und Fußball war die SG".
Der Club spielte erfolgreich in der Hessenliga, war ein angesehener Verein, mit einer großen Jugendabteilung. "Für meinen Trainer Rolf Süß war es egal, wo du herkamst oder welche Sprache du sprichst, für ihn zählte nur, was du mit dem Ball anstellen konntest." Özil wurde Stammspieler in der D-Jugend und blieb es bis zur A-Jugend. Seine Kindheit verbrachte er mehr oder weniger auf dem Fußballplatz. Doch im Verein ging es nicht nur um das Spiel mit dem Ball. Sein Trainer schickte ihn zur Schule und spornte ihn an, fleißig zu lernen.
Im Herzen immer ein "Heechster Bub"
Nach dem Abitur am Friedrich Dessauer Gymnasium studierte Özil BWL an der Johann Wolfgang von Goethe Universität und ging zurück in die Türkei. Dort gründete er in Ankara die erste private türkische Telefongesellschaft (ÖBT-Türkiye). Der Rest ist Geschichte. Bülent Özil gilt heute als einer der reichsten türkischen Unternehmer. Zu seinem Imperium (ÖBT-Holding) gehören Zeitungen, Radiosender, ein TV-Sender (ITV) und ein großes Aktienpaket von Fenerbace Istanbul. Trotz des Erfolges sagt Bülent heute noch von sich: "Ich bin ein Heechster Bub". Eines Tages kam ein Hilferuf aus der alten Heimat.
Der Traditionsverein SG 01 Hoechst steckte in der Krise: Insolvenz, unterste Spielklasse, marodes Sportlerheim. Der neue Vereinspräsident Helmut Wagner und der 2. Vorsitzende Bruno Helbing (46) mobilisierten ihre alten Sportkameraden und krempelten die Ärmel hoch, um den Club zu retten. Helbing, der als Spielmacher beim FSV und Kickers Offenbach in den neunziger Jahren in der höchsten Amateurklasse spielte, versucht den Kontakt zu Bülent Özil herzustellen: "An Özi sind wir erst nicht rangekommen. Klar der Mann ist Multimillionär und wahrscheinlich klopfen jeden Tag viele Leute an und wollen Geld."
Endlich mal ein gelungener Aprilscherz. Wenn man das traurige Dasein dieses einstmals so stolzen Vereins betrachtet, kann man nur traurig sein.
Vom pulsierenden Höchst der 70er und 80er Jahre ist nicht mehr viel geblieben. Hoechst AG, SG Höchst, Höchster Altstadtfest, Silobad - alles nicht mehr vorhanden oder nur noch ein lebloser Abklatsch.
Schade, dass das ein April-Scherz ist. Hätte nichts dagegen, mit der Eintracht in Zukunft durch die dritte Liga zu tingeln, während die Eventis zur SG Hoechst in die Commerzbank-Arena pilgern.
3zu7 schrieb: Schade, dass das ein April-Scherz ist. Hätte nichts dagegen, mit der Eintracht in Zukunft durch die dritte Liga zu tingeln, während die Eventis zur SG Hoechst in die Commerzbank-Arena pilgern.
wäre doch geil wenn Hoechst im Profifußball spielt...dann wird der Hopp doch neidisch .....und Frankfurt als 1.deutsche Stadt mit DREI Vereinen im Profifußball ! Wahnsinn! Alles außer Frankfurt ist Scheiße!!
In jedem Nachrichtenblock wird es vermeldet, Heute Morgen schon Interviews mit Rainer Holzschuh vom Kicker und vorher gerade ein Interview mit dem Präsidenten von der SG Hoechst!
Ist der beste Scherz den ich bisher gehört habe. HR 3 zieht es den ganzen Tag schon durch! Sehr sehr geil. In jedem Nachrichtenblock...Zuhörer Interviews..Mit allem drum und dran...Hab heute morgen kurz geschluckt..Doch dann viel mein Blick auf meinen Kalender und alles war klar.
In jedem Nachrichtenblock wird es vermeldet, Heute Morgen schon Interviews mit Rainer Holzschuh vom Kicker und vorher gerade ein Interview mit dem Präsidenten von der SG Hoechst!
Weltklasse!
ja komisch, die legen in ihren Aprilscherz mehr Energie und Serioesitaet rein als in ihre woechentliche Sportsendung, die man glatt als stand-up comedy bezeichnen koennte, wie heisst die nochmal? ah ja Heimspiel...
Auf die Frage, warum er sein Geld gerade in den finanziell angeschlagenen Verein aus Höchst stecken wolle, lächelt der 46-Jährige freundlich: "'Wer mit den Träumen seiner Kindheit in Kontakt bleibt, sie niemals vergisst, der findet sein Glück', sagt ein altes anatolisches Sprichwort." Und dann erzählt der erfolgreiche Unternehmer aus Ankara seine Lebensgeschichte, in fließend deutscher Sprache, ein leichter frankfurterischer Akzent schimmert immer wieder durch.
Harte Anfangsjahre in der neuen Heimat
Bülent Özils Eltern kamen Anfang der siebziger Jahre aus Anatolien nach Deutschland. Mutter Aynur arbeitete als Putzfrau in der "Rotfabrik", den Farbwerken Hoechst. Vater Umit wurde zunächst Hilfsarbeiter, später übernahm er einen kleinen Lebensmitteladen mitten in der Höchster Altstadt. Özil spricht über die harten Anfangsjahre, als er sich fremd und einsam fühlte und er erinnert sich bewegt an jenen Nachmittag, als sein Schulfreund Bruno Helbing ihn mit in den Höchster Stadtpark nahm. "Von da an gab es für mich nur noch Fußball und Fußball war die SG".
Der Club spielte erfolgreich in der Hessenliga, war ein angesehener Verein, mit einer großen Jugendabteilung. "Für meinen Trainer Rolf Süß war es egal, wo du herkamst oder welche Sprache du sprichst, für ihn zählte nur, was du mit dem Ball anstellen konntest." Özil wurde Stammspieler in der D-Jugend und blieb es bis zur A-Jugend. Seine Kindheit verbrachte er mehr oder weniger auf dem Fußballplatz. Doch im Verein ging es nicht nur um das Spiel mit dem Ball. Sein Trainer schickte ihn zur Schule und spornte ihn an, fleißig zu lernen.
Im Herzen immer ein "Heechster Bub"
Nach dem Abitur am Friedrich Dessauer Gymnasium studierte Özil BWL an der Johann Wolfgang von Goethe Universität und ging zurück in die Türkei. Dort gründete er in Ankara die erste private türkische Telefongesellschaft (ÖBT-Türkiye). Der Rest ist Geschichte. Bülent Özil gilt heute als einer der reichsten türkischen Unternehmer. Zu seinem Imperium (ÖBT-Holding) gehören Zeitungen, Radiosender, ein TV-Sender (ITV) und ein großes Aktienpaket von Fenerbace Istanbul. Trotz des Erfolges sagt Bülent heute noch von sich: "Ich bin ein Heechster Bub". Eines Tages kam ein Hilferuf aus der alten Heimat.
Der Traditionsverein SG 01 Hoechst steckte in der Krise: Insolvenz, unterste Spielklasse, marodes Sportlerheim. Der neue Vereinspräsident Helmut Wagner und der 2. Vorsitzende Bruno Helbing (46) mobilisierten ihre alten Sportkameraden und krempelten die Ärmel hoch, um den Club zu retten. Helbing, der als Spielmacher beim FSV und Kickers Offenbach in den neunziger Jahren in der höchsten Amateurklasse spielte, versucht den Kontakt zu Bülent Özil herzustellen: "An Özi sind wir erst nicht rangekommen. Klar der Mann ist Multimillionär und wahrscheinlich klopfen jeden Tag viele Leute an und wollen Geld."
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[Bitte keine Fullquotes]
Quelle: www.hr-online.de
Vom pulsierenden Höchst der 70er und 80er Jahre ist nicht mehr viel geblieben. Hoechst AG, SG Höchst, Höchster Altstadtfest, Silobad - alles nicht mehr vorhanden oder nur noch ein lebloser Abklatsch.
Tausche SG Höchst gegen Waldhof Mannheim und schon ist's keiner mehr.
Astreine Einstellung!
April,April
Wie HR3 das aufzieht, ist schon großes Kino!
In jedem Nachrichtenblock wird es vermeldet, Heute Morgen schon Interviews mit Rainer Holzschuh vom Kicker und vorher gerade ein Interview mit dem Präsidenten von der SG Hoechst!
Weltklasse!
Trotzdem..Daumen hoch an Hr3
ja komisch, die legen in ihren Aprilscherz mehr Energie und Serioesitaet rein als in ihre woechentliche Sportsendung, die man glatt als stand-up comedy bezeichnen koennte, wie heisst die nochmal? ah ja Heimspiel...
Naja... die Pläne zur Überflutung des Köpperner Tales vor ein paar Jahren zwecks Energieerzeugung, fand ich gelungener.
ergänzung: er wird nächste saison dort trainer
ja, gerade im radio gehört. sensationell.