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Kein Stress mehr mit dem DFB? oder Die Wiederkehr des ewig Gleichen?

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Bin beim rumstöbern über unten stehenden Artikel gestolpert. Er erinnert mich an so viele Diskussionen hier im Forum. Eintracht endlich auf guten Weg, kein Größenwahn mehr, sportlich und wirtschaftlich endlich mit gesunder Perspektive. Acht Jahre ist es her, was ist alles in der Zeit passiert, was wurde gehofft. Hoffe des sieben Niederlagen in Folge, Unruhe im Umfeld nicht wieder alle Hoffnung sterben lässt.

http://www.ciao.de/Eintracht_Frankfurt__Test_1213588

An die Mods: Wenn der Beitrag hier nicht richtig sein sollte, bitte verschieben.
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Oktober 2000?
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@ 069er

ja, aber das schreib ich auch. "Acht Jahre ist das her, ..."


Wiederkehr macht nur Sinn, wenn es schon mal da war. Wegen der Unruhe in der letzten Wochen und weil es immer wieder vorgekommen ist, dachte ich mir diesen alten Artikel zu posten. Auch wegen der Einschätzung von vor 8 Jahren zum Verein und Umfeld:

Zitat:

Pro: Neue Strukturen sorgen scheinbar für wirtschaftliche Solidität
Kontra: Frankfurter Umfeld neigt zum Größenwahn
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Wirklich originell.
Falls jemand zu faul ist/war, obigen Link zu klicken, hier ein
kleiner Textpassus, dem jeder Funkelfreund wohl sofort unterschreiben würde:

Seit seinem Amtsantritt ... hat Friedhelm Funkel einiges bewegt in Frankfurt. Da seine bisherigen Engagements als Cheftrainer meist von kurzer Dauer waren, wäre es ihm zu wünschen, dass er es am Main länger aushält, bzw. man ihn länger arbeiten lässt. Dann könnte man endlich auch die wahren Fähigkeiten des Trainers Friedhelm Funkel einschätzen. Momentan sieht es gut aus für die Eintracht. Wenn jetzt alle auf dem Teppich bleiben, dann kann die Klasse sicher gehalten werden, und das nicht erst am letzten Spieltag.

Guter Text. Nur, er stammt nicht von mir, er ist tatsächlich acht Jahre alt
und überall dort, wo hier "Friedhelm Funkel" steht, ist im Original der Name
"Felix Magath" zu lesen...


Mitunter denkt man sich, es ist eigentlich egal, welche Meinung man hat oder
nicht hat, letzten Endes macht die normative Kraft des Faktischen - in Hessen
oft auch "Die Werklischkeid" genannt - einfach, was sie will.
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@ Bingo

Ja, find' ich auch. 'Ne andere Stelle die wie die Faust aufs Auge passt und alles sagt:

Mit diesen massiven Veränderungen ist die Eintracht auf dem Weg zu einem der, rein von der Struktur her, modernsten Vereine der Liga.
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Der Thread müßte eigentlich in "Pflichtlektüre für Basaltkopp & Co"
umbenannt werden, aber ich fürchte, ich fürchte, die angesprochenen Herren
haben zu wenig Humor, um das hier wirklich zu genießen.
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[quote=Bingo]Guter Text.

Wahnsinnig  gut.
Zum Beispiel, dass bei den Hessen "Neue Bescheidenheit" eingekehrt sei.
Um im nächsten Satz die Einstellung von Mediendirektor Ploog zu loben (war wirklich ein klasse Mann). Sportdirektor Dohmen hat uns auch echt nach vorne gebracht. Marcus Lösch war die erhoffte Verstärkung.
War eine irrsinnig erfolgreiche Zeit.
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Bingo schrieb:
Der Thread müßte eigentlich in "Pflichtlektüre für Basaltkopp & Co"
umbenannt werden, aber ich fürchte, ich fürchte, die angesprochenen Herren
haben zu wenig Humor, um das hier wirklich zu genießen.  


   
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Stoppdenbus schrieb:
[quote=Bingo]Guter Text.

Wahnsinnig  gut.
Zum Beispiel, dass bei den Hessen "Neue Bescheidenheit" eingekehrt sei.
Um im nächsten Satz die Einstellung von Mediendirektor Ploog zu loben (war wirklich ein klasse Mann). Sportdirektor Dohmen hat uns auch echt nach vorne gebracht. Marcus Lösch war die erhoffte Verstärkung.
War eine irrsinnig erfolgreiche Zeit.







Ja klar, bis zum Lizensentzug, wahnsinnig erfolgreich  
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Frankfurter Umfeld neigt zum Größenwahn.

Dieses immer wiederkehrende Moment war der Anlass für mein posting. Es hat bis Bruchhagen und Funkel gedauert bis die neuen Strukturen gefestigt waren. Bis dahin gab es noch Abstieg und fast Pleite. Und immer wieder der maßlose Anspruch im Umfeld. wie gerade in den letzten Wochen wieder. Deshalb sollte man sich, und dies wäre wirklich gesund, an die jüngste Vergangenheit erinnern, in der wieder alles in Frage gestellt wurde und/oder die Ansprüche, und deren Umsetzung, einfach realitätsfremd waren.

Hier noch eine Einschätzung aus dieser Saison und den Absprüchen mancher Fans:

„20.08. Gedanken eines Eintracht-Fans

So gut wie in diese Saison ist die Eintracht schon seit Jahren nicht mehr gestartet. Vier Punkte aus zwei Spielen – und der nächste Gegner am kommenden Sonntag sind die Rostocker, eine selbst für die Frankfurter schlagbare Mannschaft. Mit sieben Punkten wäre man zumindest für ein paar Tage die Sorgen los, die man sonst in Frankfurt fast die ganze Saison über hat. Denn irgendwie geht es für die Eintracht seit Jahren ja nur darum nicht abzusteigen. Und wenn dieses Ziel in der aktuellen Spielzeit mal nicht erst am 32., 33. oder gar erst 34. Spieltag erreicht werden könnte, wäre das nicht zuletzt für Herz und Nerven der Fans äußerst wohltuend.

Auf der anderen Seite muss man befürchten, dass, sollte das Spiel gegen die Hansa gewonnen werden, der Frankfurter Größenwahn mal wieder zum Vorschein kommt. Dann werden – weniger von offizieller Seite als vielmehr seitens der Fans, des Umfelds und der Medien – die Saison-Ziele kurzerhand umformuliert. Nein, mit dem Abstieg habe man dieses Jahr nix zu tun; die Qualifikation für den internationalen Fußball sei durchaus möglich und dergleichen mehr. Das sind zweifelsohne erstrebenswerte Ziele, die vermutlich hinter vorgehaltener Hand sogar in der Führungs-Etage der Eintracht zur Sprache kommen; dennoch sollte man in Frankfurt ruhig bleiben und das erklärte Ziel des Trainers, 45 Punkte plus x, als realistisch betrachten.

Das dürfte unter Umständen noch schwer genug werden. Wobei nichts dagegen zu sagen wäre, wenn der Frankfurter Größenwahn auf solidem Fundament stehen würde. Mit einer Niederlage oder lediglich einem Unentschieden am nächsten Sonntag sind diese Überlegungen jedoch ohnehin obsolet.“

Aus:
http://www.sportspool.tv/index.php?option=com_content&task=view&id=124&Itemid=2&limit=1&limitstart=0
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Thomas_Rohrbach schrieb:
Thomas_Rohrbach neigt zum Spammen. [/b]


Ich war so frei.  
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Thomas_Rohrbach schrieb:
Frankfurter Umfeld neigt zum Größenwahn.

Dieses immer wiederkehrende Moment war der Anlass für mein posting. Es hat bis Bruchhagen und Funkel gedauert bis die neuen Strukturen gefestigt waren. Bis dahin gab es noch Abstieg und fast Pleite. Und immer wieder der maßlose Anspruch im Umfeld. wie gerade in den letzten Wochen wieder. Deshalb sollte man sich, und dies wäre wirklich gesund, an die jüngste Vergangenheit erinnern, in der wieder alles in Frage gestellt wurde und/oder die Ansprüche, und deren Umsetzung, einfach realitätsfremd waren.

Hier noch eine Einschätzung aus dieser Saison und den Absprüchen mancher Fans:

„20.08. Gedanken eines Eintracht-Fans

So gut wie in diese Saison ist die Eintracht schon seit Jahren nicht mehr gestartet. Vier Punkte aus zwei Spielen – und der nächste Gegner am kommenden Sonntag sind die Rostocker, eine selbst für die Frankfurter schlagbare Mannschaft. Mit sieben Punkten wäre man zumindest für ein paar Tage die Sorgen los, die man sonst in Frankfurt fast die ganze Saison über hat. Denn irgendwie geht es für die Eintracht seit Jahren ja nur darum nicht abzusteigen. Und wenn dieses Ziel in der aktuellen Spielzeit mal nicht erst am 32., 33. oder gar erst 34. Spieltag erreicht werden könnte, wäre das nicht zuletzt für Herz und Nerven der Fans äußerst wohltuend.

Auf der anderen Seite muss man befürchten, dass, sollte das Spiel gegen die Hansa gewonnen werden, der Frankfurter Größenwahn mal wieder zum Vorschein kommt. Dann werden – weniger von offizieller Seite als vielmehr seitens der Fans, des Umfelds und der Medien – die Saison-Ziele kurzerhand umformuliert. Nein, mit dem Abstieg habe man dieses Jahr nix zu tun; die Qualifikation für den internationalen Fußball sei durchaus möglich und dergleichen mehr. Das sind zweifelsohne erstrebenswerte Ziele, die vermutlich hinter vorgehaltener Hand sogar in der Führungs-Etage der Eintracht zur Sprache kommen; dennoch sollte man in Frankfurt ruhig bleiben und das erklärte Ziel des Trainers, 45 Punkte plus x, als realistisch betrachten.

Das dürfte unter Umständen noch schwer genug werden. Wobei nichts dagegen zu sagen wäre, wenn der Frankfurter Größenwahn auf solidem Fundament stehen würde. Mit einer Niederlage oder lediglich einem Unentschieden am nächsten Sonntag sind diese Überlegungen jedoch ohnehin obsolet.“

Aus:
http://www.sportspool.tv/index.php?option=com_content&task=view&id=124&Itemid=2&limit=1&limitstart=0


ja man neigt auch als langjähriger eintracht- fan immer wieder dazu den realismus aus den augen zu verlieren. mich hat die letzte negativserie auch stark beschäftigt mit vielen fragen die hier auch in verschiedenen freds behandelt wurden. warum nicht mit caio von beginn ? ist ff der richtige trainer für grössere aufgaben ?
aber die konstellation in der bl ist ja auch allzu verführerisch. bei soviel mitellmäßigkeit schafft es ein mittelmäßiger club (in sachen budget, personal...) wie die eintracht an das internationale geschäft heranzuriechen. klar, daß da begehrlichkeiten geweckt werden.... und vor allem in ffm und umgebung. heute, kurz vor dem letzten spiel gegen einen gegner, gegen den man eigentlich scheinbar nur noch die punkte einsammeln muß, muß man feststellen, unabhängig wie das spiel am samstag ausgeht, so eine entspannte saison hatten wir seit jahren nicht mehr. schaut euch die etats der clubs an die wahrscheinlich im uefa cup spielen werden. deutlich höher als die der sge.
das spiel am samstag wird kein selbstläufer und drei punkte zu erzielen ist genauso schwer zu erreichen als wenn man gegen den hsv oder stuttgart antreten müsste. egal ob 43, 44 oder 46 pkte. die politik der kleinen schritte wird sich mittelfristig auszahlen und die eintracht und das gesamte umfeld sind gut beraten die "Füße still zu halten" und die verantwortlichen in ruhe arbeiten zu lassen. aber: auch in der nächsten saison wird die bandbreite von abstiegskampf bis internationales geschäft uns alle beschäftigen. nürnberg lässt grüssen ( ... ich glaube nicht dass die das noch schaffen können...leider!)  
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Ja, vor 8 Jahren, das will ich nicht wieder erleben.
Im Jahr zuvor sensationelle Rettung durch Berger, dann die Octagon-Millionen verballert, nur um zu sehen, daß sowas auch schief gehen kann.
Magath geholt, der aus der Truppe wohl das möglichste rausholte.
Lange Zeit war der dann auch nicht hier und ab ging´s nach Süden.


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