Während seines Aufenthaltes bei der Fußball WM suchte der amerikanische Journalist Ricardo Ballester das schönste WM-Stadion. Seine Recherchen wurden durch einen humorvollen Artikel dokumentiert:
Ein WM-Journalist auf der Suche nach dem schönsten Stadion And the winner is: Frängggfurrrttt
Stell Dir vor, es ist eine Meisterschaft und Frankfurt gewinnt. Okay, wir trauen dem aktuellen Team der Eintracht alles zu, aber Favoriten im Rennen um die Deutsche Meisterschaft sind andere, sagen zumindest die Trainer, auch Friedhelm Funkel. Dass seine Jungs aber im besten Stadion Deutschlands ihrer Leidenschaft nachgehen, durfte man angesichts der nationalen Konkurrenz auch nicht unbedingt erwarten.
Im Sommer 2006 war die Welt für vier Wochen zu Gast bei Freunden und die Frage lag irgendwie auf der Hand, auch wenn sie zunächst nicht gestellt wurde: Welches ist denn nun das schönste, das beste, das funktionellste Stadion in Deutschland? Für Ricardo Ballester brauchte es zwei bis fünf schäumende deutsche Alkoholika und diverse launige Runden mit anderen Journalisten, um diese Frage tiefsch(l)ürfender zu beleuchten.
Die Erwartungen der internationalen Fans und Journalisten waren hoch und wurden in keiner Arena enttäuscht. Die gehören schließlich zur neuesten Generation und setzen weltweit Maßstäbe. Auch wenn noch so viele Stiftungen unsere Waren testen. Aber nach einer Woche intensiver Begutachtung der Prachtbauten nebst Spielen, Betreuung und anderer Serviceleistungen beschloss Ricardo Ballester, Amerikaner mit Wohnsitz in Miami (Florida), dass endlich eine Entscheidung her muss. Eines schöner als das andere? Das kann doch keine Bewertung sein. Welches Stadion hat denn nun ultimativen Charakter im Reigen der architektonischen Meisterleistungen?
Fragenkataloge und Augenringe Und weil der Chefredakteur Ricardo Ballester ein intelligenter, zudem gründlicher Mensch ist und der Aufenthalt in Deutschland bisweilen auch die Gründlichkeit von Amerikanern positiv zu beeinflussen vermag, begann er seine Fragerunde im Kollegenkreis. Er sprach mit herausragenden Journalistenpersönlichkeiten wie der urugayischen Legende Emilio Lafarranderi, genannt El Veco, Sergio Lewinsky, der für verschiedenste Medien in Spanien und Argentinien arbeitet, mit Hernan Gomez, Nationaltrainer Kolumbiens, oder dem Inder Ghosh Shyam, der in Deutschland bereits seine neunte Weltmeisterschaft journalistisch begleitete. Und auch deutsche Journalisten durften ihre persönliche Sicht der Dinge loswerden. Er stellte seine Frage in Hannover, München, Hamburg, Stuttgart, Berlin, in der Pfalz und auch in Frankfurt. Ricardo Ballester fragte nach dem Service in den Stadien, nach der Erreichbarkeit, den Parkmöglichkeiten und vergaß auch nicht die schönen Beine der Hostessen in seinen Fragenkatalog einfließen zu lassen. Er fragte alles ab und am Ende, siehe da, war Italien Weltmeister und der clevere Amerikaner hatte ein Ergebnis. Selbstverständlich ist dieses Ergebnis nicht repräsentativ, zumindest nicht repräsentativ in einem engeren Sinne. Selbstverständlich regt sich im Süden der Republik erster Widerstand, im Westen wollen sie sich betrinken und im Norden haben sie sich für die totale Ignoranz entschieden. Ricardo Ballester ist das alles ziemlich egal, er hat endlich eine Antwort auf die Frage, die ihn nächtelang nicht schlafen ließ und ihm hässliche kleine Ringe unter die Augen trieb.
And the winner is Die Commerzbank-Arena ist das schönste, das beste, das funktionellste Stadion in Deutschland, Journalisten haben das entschieden. Und weil Ricardo Ballester sehr gründlich gefragt hat, untermauert er dieses Ergebnis mit einer beeindruckenden Zahl: 78 Prozent der befragten Kollegen stimmten für das Stadion der Eintracht, die Gummiboote und Turnhallen unter den Fußballtempeln folgen abgeschlagen auf hinteren Plätzen.
Ach ja, und veröffentlicht ist dieses amtliche Endergebnis mittlerweile auch. Ricardo Ballester ließ es sich nicht nehmen, die graphisch schick aufbereiteten Daten in seiner Zeitung, Golazo Deportivo, in Miami abzudrucken. Schließlich wird die Welt immer mal wieder zu Gast bei Freunden sein und sollte bei diesem Besuch nicht verpassen, einen Blick ins Frankfurter Rund zu werfen.
Übrigens: Nächstes Jahr kommt Ricardo Ballester zurück nach Frankfurt; auf der Suche nach den besten Fans
Ein WM-Journalist auf der Suche nach dem schönsten Stadion
And the winner is: Frängggfurrrttt
Stell Dir vor, es ist eine Meisterschaft und Frankfurt gewinnt. Okay, wir trauen dem aktuellen
Team der Eintracht alles zu, aber Favoriten im Rennen um die Deutsche Meisterschaft sind
andere, sagen zumindest die Trainer, auch Friedhelm Funkel. Dass seine Jungs aber im
besten Stadion Deutschlands ihrer Leidenschaft nachgehen, durfte man angesichts der
nationalen Konkurrenz auch nicht unbedingt erwarten.
Im Sommer 2006 war die Welt für vier Wochen zu Gast bei Freunden und die Frage lag
irgendwie auf der Hand, auch wenn sie zunächst nicht gestellt wurde: Welches ist denn nun
das schönste, das beste, das funktionellste Stadion in Deutschland? Für Ricardo Ballester
brauchte es zwei bis fünf schäumende deutsche Alkoholika und diverse launige Runden mit
anderen Journalisten, um diese Frage tiefsch(l)ürfender zu beleuchten.
Die Erwartungen der internationalen Fans und Journalisten waren hoch und wurden in keiner
Arena enttäuscht. Die gehören schließlich zur neuesten Generation und setzen
weltweit Maßstäbe. Auch wenn noch so viele Stiftungen unsere Waren testen. Aber nach
einer Woche intensiver Begutachtung der Prachtbauten nebst Spielen, Betreuung und anderer
Serviceleistungen beschloss Ricardo Ballester, Amerikaner mit Wohnsitz in Miami (Florida),
dass endlich eine Entscheidung her muss. Eines schöner als das andere? Das kann doch
keine Bewertung sein. Welches Stadion hat denn nun ultimativen Charakter im Reigen der
architektonischen Meisterleistungen?
Fragenkataloge und Augenringe
Und weil der Chefredakteur Ricardo Ballester ein intelligenter, zudem gründlicher Mensch ist
und der Aufenthalt in Deutschland bisweilen auch die Gründlichkeit von Amerikanern positiv
zu beeinflussen vermag, begann er seine Fragerunde im Kollegenkreis. Er sprach mit herausragenden Journalistenpersönlichkeiten wie der urugayischen Legende Emilio
Lafarranderi, genannt El Veco, Sergio Lewinsky, der für verschiedenste Medien in Spanien
und Argentinien arbeitet, mit Hernan Gomez, Nationaltrainer Kolumbiens, oder dem Inder
Ghosh Shyam, der in Deutschland bereits seine neunte Weltmeisterschaft journalistisch
begleitete. Und auch deutsche Journalisten durften ihre persönliche Sicht der Dinge
loswerden. Er stellte seine Frage in Hannover, München, Hamburg, Stuttgart, Berlin, in der
Pfalz und auch in Frankfurt. Ricardo Ballester fragte nach dem Service in den Stadien, nach
der Erreichbarkeit, den Parkmöglichkeiten und vergaß auch nicht die schönen Beine der
Hostessen in seinen Fragenkatalog einfließen zu lassen. Er fragte alles ab und am Ende, siehe
da, war Italien Weltmeister und der clevere Amerikaner hatte ein Ergebnis. Selbstverständlich ist dieses Ergebnis nicht repräsentativ, zumindest nicht repräsentativ in
einem engeren Sinne. Selbstverständlich regt sich im Süden der Republik erster Widerstand,
im Westen wollen sie sich betrinken und im Norden haben sie sich für die totale Ignoranz
entschieden. Ricardo Ballester ist das alles ziemlich egal, er hat endlich eine Antwort auf die
Frage, die ihn nächtelang nicht schlafen ließ und ihm hässliche kleine Ringe unter die Augen
trieb.
And the winner is
Die Commerzbank-Arena ist das schönste, das beste, das funktionellste Stadion in
Deutschland, Journalisten haben das entschieden. Und weil Ricardo Ballester sehr gründlich
gefragt hat, untermauert er dieses Ergebnis mit einer beeindruckenden Zahl: 78 Prozent der
befragten Kollegen stimmten für das Stadion der Eintracht, die Gummiboote und Turnhallen unter den Fußballtempeln folgen abgeschlagen auf hinteren Plätzen.
Ach ja, und veröffentlicht ist dieses amtliche Endergebnis mittlerweile auch. Ricardo
Ballester ließ es sich nicht nehmen, die graphisch schick aufbereiteten Daten in seiner
Zeitung, Golazo Deportivo, in Miami abzudrucken. Schließlich wird die Welt immer mal
wieder zu Gast bei Freunden sein und sollte bei diesem Besuch nicht verpassen, einen Blick
ins Frankfurter Rund zu werfen.
Übrigens: Nächstes Jahr kommt Ricardo Ballester zurück nach Frankfurt; auf der Suche nach
den besten Fans
QUELLE: Latin Press