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Scheiss Knöllchenmafia..

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Ich war am 25.10 und 26.10 mit einem Mietwagen unterwegs. Letztens trudelte von Sixt ein Schreiben ein, dass eine Ordnungswidrigkeit mit dem Auto verübt worden sei. Die Ermittlung des Halters usw usf. .. 12 Euro. Na gut dachte ich mir, werde ich wohl irgendwo 5 km/h zu schnell gewesen sein. Kann ja vorkommen.

Gestern flattert mir dann ein Brief vom Ordnungsamt ins Haus, in der mir folgende Ordnungswidrigkeit vorgeworfen wird:
Zeit 16:35 - 16:40. Ort: HBF DA.
"Sie behinderten durch das Parken Andere. fliessender Verkehr." (das steht da wirklich genau so)
20 Euro

Und jetzt, wie es wirklich war:
Ich fahre mit dem Auto auf den Parkplatz direkt am Bahnhof, sehe bei der Anfahrt, dass der, den ich abholen möchte bereits vor dem Eingang des Bahnhofs ist und Richtung Parkplatz löuft und somit gleich am Auto sein wird. Ich parke also nicht auf einem der 2-3 freien Parkplätze, da ich ja keinen Parkplatz belegen muss, wenn ich sowieso gleich wieder weiter fahre. Ich habe mich natürlich, wie man das halt macht, so hin gestellt, dass andere Autos problemlos an mir vorbeifahren konnten. Was auch passiert ist. Der Kollege schlappt also die paar Meter vom Bahnhofsvorplatz zum Auto, steigt ein, wir fahren los. Ich habe nicht mal das Auto ausgemacht, weils so kurz war. Das waren niemals, wirklich niemals die im Brief beschriebenen 5 Minuten.

Mit Verlaub, was für ein verlogenes Stück Sch*isse, der gute Zeuge B. vom Ordnungsamt/DA/Securitas.
Und dann erzählt mir die Dame vom Ordnungsamt eben am Telefon auch noch lustig was von Ermessensspielraum. Das scheint der Zeuge B wohl irgendwie falsch verstanden zu haben..

Alles in allem kostet mich das also 32 Euro. Ich finde, man sollte mir zusätzlich eigentlich noch ins links Bein schießen, um diese abscheuliche Tat zu vergelten.
Meine Fresse habe ich gerade einen Hals..
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Nachvollziehbar!

Vor allem wenn man sich überlegt was WIRKLICH den fließenden Verkehr behindert - nämlich Parken in zweiter Reihe und dergleichen mehr! Scheinbar braucht man bloß mal eben die Warnblinkanlage anmachen schon ist das in Ordnung so ... jedenfalls taucht da keiner der Herrschaften Ordnungsamtler auf!
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Gegen die Parkgeschichte würde ich mich zur Wehr setzen - schließlich hast du einen Zeugen. Das ist doch eine Unverschämtheit.
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Ich kann dich verstehen. Ich habe mir, es müsste jetzt knapp 2 Jahre her sein, dass erste und letzte Mal in meinem Leben einen Parkschein gezogen. Nie hat es jemanden gejuckt, ob ich einen hatte oder nicht. Einmal dann, überkam es mich und ich lief zu diesem beschi... Automaten und löste einen Parkschein. Dieser war bis 16:45 gültig. Um 16:47 erreichte ich mein Auto und BAM. Knöllchen...

Das widerliche daran ist,  das ein, seit zwei Minuten abgelaufener, Parkschein wesentlich mehr kostet, als direkt ganz ohne Parkschein sein Auto dort hinzustellen.
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Tube, ich had dich halt erkannt
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dawiede schrieb:
Tube, ich had dich halt erkannt  


Möge sie ein Elch begatten (mit Kuscheln davor und Zigarette danach), Her Zeuge bawiede.    
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Tube schrieb:

Mit Verlaub, was für ein verlogenes Stück Sch*isse, der gute Zeuge B. vom Ordnungsamt/DA/Securitas.


In Darmstadt herrscht halt noch Ordnung...  
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Hast du schon den Anhörungsbogen bekommen? Darauf kannst du die Sache aus deiner Sicht schildern und die Zahlung des Verwarngeldes mit entsprechender Begründung verweigern. Ich habe es schon erlebt, dass die Gemeinde daraufhin auf das Verwarngeld verzichtet hat. In der Regel geht das aber dann ans RP in Kassel und wird dort bewertet. Wenns hart auf hart kommt, gibt es sogar eine Gerichtsverhandlung, bei welcher auch der Knollenheini erscheinen muss. Hab ich auch mal durchgezogen, den Spaß.
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Grabi65 schrieb:
Hast du schon den Anhörungsbogen bekommen? Darauf kannst du die Sache aus deiner Sicht schildern und die Zahlung des Verwarngeldes mit entsprechender Begründung verweigern. Ich habe es schon erlebt, dass die Gemeinde daraufhin auf das Verwarngeld verzichtet hat. In der Regel geht das aber dann ans RP in Kassel und wird dort bewertet. Wenns hart auf hart kommt, gibt es sogar eine Gerichtsverhandlung, bei welcher auch der Knollenheini erscheinen muss. Hab ich auch mal durchgezogen, den Spaß.


Den habe ich bekommen, ja.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich mir kaum Hoffnungen mache, dass die Sache nicht weiter verfolgt wird, wenn ich den "Tathergang" aus meiner Sicht beschreibe.
Die Dame am Telefon, die übrigens sehr nett war, hat mir nicht gerade das Gefühl vermittelt, dass so ein Vorgehen in meinem Fall erfolgsversprechend wäre, auch wenn sie das nicht mit Bestimmtheit sagen konnte.

Ich stehe jetzt also vor der Wahl 20 Euro zu zahlen oder "Stress zu schieben". Irgendwie kacke. Auf der einen Seite will man sich das nicht bieten lassen, auf der anderen Seite fragt man sich halt, ob 20 Euro den möglichen Aufwand rechtfertigen und was dann da am Ende bei raus kommt..

@Heinz
Da bin ich ja froh, dass ich nicht, wie sonst üblich im Miethubschrauber unterwegs gewesen bin.
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Grabi65 schrieb:
Hab ich auch mal durchgezogen, den Spaß.


Wie ists denn eigentlich ausgegangen?
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Erst mal widersprechen, Deinen Kollegen als Zeugen angeben. Wäre mir die Briefmarke wert. Zahlen kannste dann immer noch.

Wobei ich nicht weiß, ob dann noch Gebühren draufgehauen werden, wenn dem Widerspruch nicht statt gegeben wird.
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simima schrieb:

Wobei ich nicht weiß, ob dann noch Gebühren draufgehauen werden, wenn dem Widerspruch nicht statt gegeben wird.


Ja werden. Zumindest stehts so auf dem Wisch.

"Falls Sie sich zu dem Vorwurf äußern, werde ich aufgrund ihrer Angaben entscheiden, ob das Verfahren eingestellt oder ohne weitere Antwort ein Bußgeldbescheid erlassen wird. Bei einem Bußgeldbescheid kommen zusätzlich die Verwaltungsgebühren sowie die Auslagen für die Postzstellung auf Sie zu."

Wieviel auch immer das sein mag..
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Toll   , damit wird die Zahl der Widersprüche natürlich eingedämmt .
Wahrscheinlich würde ich dann doch zahlen, um mir weiteren Stress zu ersparen.

Schlaf halt noch ma ne zweite Nacht drüber.
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Tube schrieb:
Grabi65 schrieb:
Hab ich auch mal durchgezogen, den Spaß.


Wie ists denn eigentlich ausgegangen?


Ich hatte eine salomonische Richterin  

Tathergang: Frankie parkt seine kleine Ente über Jahre auf einem Stück Seitenstreifen zwischen Gehsteig und Straße, das noch dazu zwischen zwei Bäumen liegt. Also eine Fläche, wo keine Sau läuft, es sei denn mit 5,8 Promille in Schlangenlinien. Circa zweimal im Jahr, wenn gerade Neueinstellung bei den Knollenkühen angesagt war, gabs einen Strafzettel, gegen die ich jeweils protestiert habe und die in allen Fällen eingestellt wurden. Nach Jahren dieser Praxis herrschte wohl irgendwann zunehmend Leere in der Stadtkasse und das Ordnugnsamt der Stadt Wiesbaden bekam eine neue Doktrin verpasst, wonach auch gegen "Falschparker" meiner Sorte vorgegangen werden sollte. Das ist keine Mutmaßung meinerseits, das hat mir der oberste Knollenbulle Wiesbadens bei einer Ortsbegehung am Tatort genau so erzählt. Angesichts der ohnehin mehr als angespannten Parkplatzsituation in der Innenstadt empfand ich das als echten Skandal und habe es drauf ankommen lassen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich circa 20 Strafzettel für das stets gleiche Vergehen. Mein Protest beim RP in Kassel führte dann zu einer Verhandlung vor dem Amtsgericht bei mir um die Ecke. Ich habe der Richterin eine Fotografie von meinem unschuldigen Entchen, wie es friedlich und niemanden behindernd zwischen den Linden parkt, vorgelegt. Die Beisitzerin hat nur mitelidig mit dem Kopf geschüttelt, als das Foto vor ihr lag. Trotzdem konnte die Richterin nicht zu meinen Gunsten entscheiden, da es nach ihrer Darstellung tatsächlich im Ermessen der Stadt liegt, dort Strafzettel zu verteilen. Das salomonische Urteil lautete: ich muss nur einen einzigen der rund 20 Strafzettel bezahlen und die Sache ist erledigt. Allerdings war ich den Parkplatz damit los.

Generell halte ich Verkehrskontrollen für eine sehr sinnvolle Sache. Aber oft ist es so ersichtlich, dass einige Kontrollen in echter Raubritter-Manier nur den einen Zweck haben, nämlich das Stadtsäckel zu füllen.
Gerade darf ich 10 Euro latzen für 8 km/h, die ich in einer echte Falle zu schnell war: Zwischen Wiesbaden und Taunusstein geht es streckenweise zweispurig Richtung Taunusstein. An einer Stelle herrscht aus völlig unersichtlichen Gründen Tempo 60, 200 Meter weiter wieder Tempo 80. Kurz vor dem Schild mit der 80 wurde extra eine kleine Einbuchtung gebaut, damit das Blitzerauto da Stellung beziehen kann. Da kann mir keine Sau erzählen, das diene der Verkehrssicherheit, das ist bloße Abzocke all jener, die im Angesicht des nahen 80-Schildes schon den Berg hoch beschleunigen.
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Grabi muß zur MPU.
Dieses notorische Auflehnen gegen die Rechtsordnung , kann man doch den übrigen Verkehrsteilnehmern nicht mehr länger  zumuten
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Grabi65 schrieb:
Tube schrieb:
Grabi65 schrieb:
Hab ich auch mal durchgezogen, den Spaß.


Wie ists denn eigentlich ausgegangen?


Ich hatte eine salomonische Richterin  

Tathergang: Frankie parkt seine kleine Ente über Jahre auf einem Stück Seitenstreifen zwischen Gehsteig und Straße, das noch dazu zwischen zwei Bäumen liegt. Also eine Fläche, wo keine Sau läuft, es sei denn mit 5,8 Promille in Schlangenlinien. Circa zweimal im Jahr, wenn gerade Neueinstellung bei den Knollenkühen angesagt war, gabs einen Strafzettel, gegen die ich jeweils protestiert habe und die in allen Fällen eingestellt wurden. Nach Jahren dieser Praxis herrschte wohl irgendwann zunehmend Leere in der Stadtkasse und das Ordnugnsamt der Stadt Wiesbaden bekam eine neue Doktrin verpasst, wonach auch gegen "Falschparker" meiner Sorte vorgegangen werden sollte. Das ist keine Mutmaßung meinerseits, das hat mir der oberste Knollenbulle Wiesbadens bei einer Ortsbegehung am Tatort genau so erzählt. Angesichts der ohnehin mehr als angespannten Parkplatzsituation in der Innenstadt empfand ich das als echten Skandal und habe es drauf ankommen lassen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich circa 20 Strafzettel für das stets gleiche Vergehen. Mein Protest beim RP in Kassel führte dann zu einer Verhandlung vor dem Amtsgericht bei mir um die Ecke. Ich habe der Richterin eine Fotografie von meinem unschuldigen Entchen, wie es friedlich und niemanden behindernd zwischen den Linden parkt, vorgelegt. Die Beisitzerin hat nur mitelidig mit dem Kopf geschüttelt, als das Foto vor ihr lag. Trotzdem konnte die Richterin nicht zu meinen Gunsten entscheiden, da es nach ihrer Darstellung tatsächlich im Ermessen der Stadt liegt, dort Strafzettel zu verteilen. Das salomonische Urteil lautete: ich muss nur einen einzigen der rund 20 Strafzettel bezahlen und die Sache ist erledigt. Allerdings war ich den Parkplatz damit los.

Generell halte ich Verkehrskontrollen für eine sehr sinnvolle Sache. Aber oft ist es so ersichtlich, dass einige Kontrollen in echter Raubritter-Manier nur den einen Zweck haben, nämlich das Stadtsäckel zu füllen.
Gerade darf ich 10 Euro latzen für 8 km/h, die ich in einer echte Falle zu schnell war: Zwischen Wiesbaden und Taunusstein geht es streckenweise zweispurig Richtung Taunusstein. An einer Stelle herrscht aus völlig unersichtlichen Gründen Tempo 60, 200 Meter weiter wieder Tempo 80. Kurz vor dem Schild mit der 80 wurde extra eine kleine Einbuchtung gebaut, damit das Blitzerauto da Stellung beziehen kann. Da kann mir keine Sau erzählen, das diene der Verkehrssicherheit, das ist bloße Abzocke all jener, die im Angesicht des nahen 80-Schildes schon den Berg hoch beschleunigen.


Dagegen kann man aber schøn Protest einlegen

Denn "Tempo machen" kommt auf den Strassenverlauf an, nicht auf die Positionierung des Schildes. Wenn du z.B. aus ner Kurve kommst, steht das Schild ja wegen uebersichtlichkeit nicht am Ende der Kurve....gibst du da aber bereits Gas, wirst geblitzt, musst du bei Protest net zahlen. Quelle: Erfahrung.
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HeinzGründel schrieb:
Grabi muß zur MPU.
Dieses notorische Auflehnen gegen die Rechtsordnung , kann man doch den übrigen Verkehrsteilnehmern nicht mehr länger  zumuten


Noch dazu, wo es sich um einen hirnlosen Raser handelt, der mit 68 km/h über Landstraßen jagt...
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Grabi65 schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Grabi muß zur MPU.
Dieses notorische Auflehnen gegen die Rechtsordnung , kann man doch den übrigen Verkehrsteilnehmern nicht mehr länger  zumuten


Noch dazu, wo es sich um einen hirnlosen Raser handelt, der mit 68 km/h über Landstraßen jagt...


Und wahrscheinlich noch nicht mal alkoholisert, die Pfeife


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