Ich war heute gegen 13:00 Uhr mit meiner Family im Fan-Shop am Stadion, als Ümit Korkmaz gemeinsam mit einem Fotografen reinkam und Fotos vor bzw. eigtl. hinter dem Stapel mit den Schals gemacht hat. Obwohl es eigentlich sonst nicht so meine Art ist, habe ich ihn gefragt wie es ihm denn geht. Was dann kam habe ich so noch nie bei einem unserer Profi-Kicker erlebt, die eigentlich meist doch eher einsilbig sind. Im Vergleich dazu ist Ümit schier vor lauter Mitteilungswillen nur so geplatzt. Ich schreibe das kurz mal im Interview-Stil nieder:
Ich: Hallo Ümit, schön Dich zu sehen, wie gehts dem Fuß? Ümit: Danke soweit schon ganz gut - ich habe diese Woche schon Lauftraining gemacht, war alle in Ordnung, am Montag gehts dann richtig los: Ich: Schon mit dem Mannschaftstraining? Ümit: Nein, nein, Aufbautraining mit Michael (Fabacher?) Ich bin aber froh das es jetzt voran geht. Ich: Hoffentlich, werd bald Gesund - wir brauchen Dich! Ümit: Ich hoffe ich kann bald der Mannschaft helfen!
Eigentlich inhaltlich nichts wirklich berauschend neues, aber die Art und Weise wie er sich mit mir Unterhalten hat hat mich sehr beeindruckt. Man merkte ihm voll und ganz an, dass er voller Tatendrang steckt und sehr froh über seine momentane Entwicklung ist. Man sollte eigenlich meinen, dass Ümit Fragen nach seinem Gesundheitszustand sicherlich auf den Keks gehen sollten, aber ich denke dass er über die aktuell gemachten Fortschritte (Beschwerdefreies Lauftraining) sich so sehr freut, dass es ihm einfach wieder Spaß macht darüber zu reden. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels und bin überzeugt, dass er noch in der Hinrunde einige Spiele für uns machen wird. Wenn alles gut läuft, könnte ich mir rein gefühlsmäßig vorstellen, dass er spätestens Ende Oktober/Anfang November z.B. gegen Gladbach zum ersten Mal im Kader stehen könnte.
Im Übrigen ist Ümit ein sehr netter und sympatischer Zeitgenosse - es war sehr nett mit Ihm zu plaudern, vor allem sein Wienerisch mit leicht türkischem Akzent ist echt witzig zuzühören.
Etwas später kam dann auch noch Martin Fenin in den Fan-Shop und die zwei haben dann noch ein wenig geplauscht, währen Martin auf die Bepflockung zweier Trikots wartete. Währenddessen haben sich beide noch öfters mit Fans fotografieren lassen und haben jede Menge Autogramme gegeben. Mein Sohn freut sich jedenfalls wie Bolle über seinen Wimpel mit den Autogrammen von den Beiden.
Hab mich köstlich amüsiert über Highdys Beitrag. Und dass Ümit voller Tatendrang ist konnte man ja schon bei der EM sehen, wo er unermüdlich nach vorne drängte. Ich kanns kaum erwarten, bis er endlich seinen ersten Einsatz hat.
Am Samstag bezog Ümit Korkmaz im Frankfurter Nobelbezirk Neu-Isenburg eine 120-Quadratmeter-Wohnung, seine Eltern übernahmen die Spedition und brachten die Möbel aus Wien. Am Montag beginnt er nach wochenlanger Pause endlich mit intensivem Lauftraining im Stadion, denn der Mittelfußknochen ist nach dem Bruch wieder zu 99,9 Prozent ausgeheilt. Der wieselflinke Ex-Rapidler sprach mit dem KURIER über sein Comeback, das Nationalteam und sein politisches Engagement.
KURIER: Ümit, wie geht es dem Fuß? Ümit Korkmaz: Sehr gut, wir haben alle zwei Wochen die Heilung mittels Röntgen kontrolliert. Jetzt ist endlich alles verheilt, ab Montag arbeitet ich mit dem Konditionstrainer und bin endlich wieder nahe an der Mannschaft dran.
Im Frankfurter Stadion muss nach einem Madonna-Konzert der Rasen neu verlegt werden. Ich weiß. Angeblich hat Madonna so gut gesungen, dass er dabei kaputtgegangen ist.
Warst du beim Konzert? Nein, ich schone meinen Fuß, wo es nur geht. Da wäre das Hüpfen sicher nicht gut gewesen.
Den Start in die WM-Qualifikation hast du verpasst. Wie hast du die zwei Spiele erlebt? Das Match gegen Litauen habe ich nicht einmal im TV gesehen. Meine Familie hat mir erzählt, dass wir dumme Tore bekommen haben. Und mit Helge Payer habe ich telefoniert und über das Match gesprochen. Zu den Rapidlern habe ich noch sehr viel Kontakt.
Gegen Frankreich bist du zumindest auf der Tribüne gesessen. Wie ist es dir dabei ergangen? Die Stimmung war toll. Aber ich habe bemerkt, dass Zuschauen nichts für mich ist. Auf der Tribüne verpasse ich einiges. Gegen die großen Namen wie Thierry Henry hätte ich schon gern gespielt.
Wann wirst du wieder spielen können? Wir haben uns keinen fixen Zeitplan gesetzt. Kommende Woche steigere ich das Tempo im Training. GibtÂ’s keine Probleme, möchte ich die Woche darauf mit der Mannschaft mitarbeiten. Vielleicht klappt es in zwei bis drei Wochen. Aber hier in Frankfurt will niemand ein unnötiges Risiko eingehen.
Das heißt, dass du für das Match gegen die Färöer noch nicht bereit sein wirst? Das wird schwer. Ich will so schnell wie möglich wieder spielen, aber ohne Risiko. Außerdem müsste mich Teamchef Brückner überhaupt erst einberufen.
Hast du mit ihm schon ein Gespräch geführt? Ja, in der Kabine vor dem Frankreich-Spiel. Er hat sich erkundigt, wie es mit meinem Fuß aussieht und hat gefragt ob ich reif für die Inseln (Färöer, Anm.) bin. Davor hatte ich regelmäßig Kontakt mit Andreas Herzog.
Du hast die ersten drei Länderspiele unter Karel Brückner versäumt. Glaubst du, dass du dir das Fixleiberl schnell zurückholen kannst? Ich habe schon das Gefühl, dass Karel Brückner auf mich baut. Zuerst muss ich aber wieder spielen und gute Leistungen bringen. Ist das der Fall, dann werde ich in Frankfurt regelmäßig spielen und auch für das Team ein Thema sein.
Nach dem 0:2 in Litauen wurden Stimmen laut, die sich dich wieder in die Startelf wünschen. Das freut mich zu hören und zeigt, dass mich die Leute nicht vergessen haben. Ich würde ja schon gerne spielen, nur geht es halt noch nicht.
Du machst Wahlwerbung für die SPÖ und deren Chef Werner Faymann. Wie kam es dazu? Das Ganze war als Interview geplant. Rapid-Präsident Rudolf Edlinger hat mich einmal gefragt, ob ich mir so etwas vorstellen könnte. Ich habe bisher immer SPÖ gewählt und stehe dazu. Außerdem ist die Integration ein wichtiges Thema in meinen Augen. Aber ich respektiere auch die anderen Parteien und will damit niemanden vor den Kopf stoßen. Ich sehe das Ganze eher als Meinungsäußerung und nicht als Wahlempfehlung. Ich glaube nur, dass wir mit der SPÖ eine bessere Zukunft haben werden.
Bist du ein politisch interessierter Mensch ? Ich liebe eher die Geschichte, die dahintersteckt und beschäftige mich gern damit, was die Türken politisch schon alles erlebt haben.
Am 28. September wird in Österreich gewählt. Wirst du auch dein Kreuzerl machen? Ja, wenn ich in Wien bin. Bis dato habe ich noch keine Wahlkarte zugeschickt bekommen. Meine Post ist noch auf die Eintracht gemeldet.
Freue mich auch auf den frechen, talentierten Kerl. Welch einen unglücklichen Eindruck muss er von der Eintracht bisher haben? Alles irgendwie nicht ideal gelaufen. Bis hin zu der Karlsruhe-Absage. Bin aber sicher, das wird!
Irgendwer schrieb: wir kommen spät, aber mächtig! So soll es sein!
maexchen schrieb: Freue mich auch auf den frechen, talentierten Kerl. Welch einen unglücklichen Eindruck muss er von der Eintracht bisher haben? Alles irgendwie nicht ideal gelaufen. Bis hin zu der Karlsruhe-Absage. Bin aber sicher, das wird!
Irgendwer schrieb: wir kommen spät, aber mächtig! So soll es sein!
ich hoffe nur, dass ihm diese frische, freche Art nicht gleich ausgetrieben wird, wenn er erstmal auf dem Platz stehen darf....solche Typen die Spass am kicken haben brauchen wir in der Mannschaft und nicht auf der Bank...
Nein, Ruben, da habe ich keine Sorge. FF freut sich wie Bolle auf Korkmaz und den Ex-Schalker*. Einfach mal Pressefotos anschauen. FF ein Ausbund an Freude. Sooo überglücklich, fast schon beleidigend gegenüber dem treuen Stammkader.
Der hat so gescherzt und gelacht, das man die Mandeln sehen konnte ....
Ich: Hallo Ümit, schön Dich zu sehen, wie gehts dem Fuß?
Ümit: Danke soweit schon ganz gut - ich habe diese Woche schon Lauftraining gemacht, war alle in Ordnung, am Montag gehts dann richtig los:
Ich: Schon mit dem Mannschaftstraining?
Ümit: Nein, nein, Aufbautraining mit Michael (Fabacher?) Ich bin aber froh das es jetzt voran geht.
Ich: Hoffentlich, werd bald Gesund - wir brauchen Dich!
Ümit: Ich hoffe ich kann bald der Mannschaft helfen!
Eigentlich inhaltlich nichts wirklich berauschend neues, aber die Art und Weise wie er sich mit mir Unterhalten hat hat mich sehr beeindruckt. Man merkte ihm voll und ganz an, dass er voller Tatendrang steckt und sehr froh über seine momentane Entwicklung ist. Man sollte eigenlich meinen, dass Ümit Fragen nach seinem Gesundheitszustand sicherlich auf den Keks gehen sollten, aber ich denke dass er über die aktuell gemachten Fortschritte (Beschwerdefreies Lauftraining) sich so sehr freut, dass es ihm einfach wieder Spaß macht darüber zu reden.
Ich sehe Licht am Ende des Tunnels und bin überzeugt, dass er noch in der Hinrunde einige Spiele für uns machen wird. Wenn alles gut läuft, könnte ich mir rein gefühlsmäßig vorstellen, dass er spätestens Ende Oktober/Anfang November z.B. gegen Gladbach zum ersten Mal im Kader stehen könnte.
Im Übrigen ist Ümit ein sehr netter und sympatischer Zeitgenosse - es war sehr nett mit Ihm zu plaudern, vor allem sein Wienerisch mit leicht türkischem Akzent ist echt witzig zuzühören.
Etwas später kam dann auch noch Martin Fenin in den Fan-Shop und die zwei haben dann noch ein wenig geplauscht, währen Martin auf die Bepflockung zweier Trikots wartete. Währenddessen haben sich beide noch öfters mit Fans fotografieren lassen und haben jede Menge Autogramme gegeben.
Mein Sohn freut sich jedenfalls wie Bolle über seinen Wimpel mit den Autogrammen von den Beiden.
Schönes Wochenende noch!
Highdy
Schön geschildert, grad an solchen kleinen alltäglichen Begegnungen kann sich "Fan" oft viel besser ein Bild von unseren "Stars" machen ..............
und sie sind wirklich wichtig, denn der Mensch zählt, nicht der "Star" oder der "Fan"...................
einfach Mensch sein..................so ganz einfach langweilig.........Mensch sein!
Gruß aus Franken
Auf Korkmaz freue ich mich auch schon, ich glaube, der bringt dann richtig Leben in die Bude...
KURIER: Ümit, wie geht es dem Fuß?
Ümit Korkmaz: Sehr gut, wir haben alle zwei Wochen die Heilung mittels Röntgen kontrolliert. Jetzt ist endlich alles verheilt, ab Montag arbeitet ich mit dem Konditionstrainer und bin endlich wieder nahe an der Mannschaft dran.
Im Frankfurter Stadion muss nach einem Madonna-Konzert der Rasen neu verlegt werden.
Ich weiß. Angeblich hat Madonna so gut gesungen, dass er dabei kaputtgegangen ist.
Warst du beim Konzert?
Nein, ich schone meinen Fuß, wo es nur geht. Da wäre das Hüpfen sicher nicht gut gewesen.
Den Start in die WM-Qualifikation hast du verpasst. Wie hast du die zwei Spiele erlebt?
Das Match gegen Litauen habe ich nicht einmal im TV gesehen. Meine Familie hat mir erzählt, dass wir dumme Tore bekommen haben. Und mit Helge Payer habe ich telefoniert und über das Match gesprochen. Zu den Rapidlern habe ich noch sehr viel Kontakt.
Gegen Frankreich bist du zumindest auf der Tribüne gesessen. Wie ist es dir dabei ergangen?
Die Stimmung war toll. Aber ich habe bemerkt, dass Zuschauen nichts für mich ist. Auf der Tribüne verpasse ich einiges. Gegen die großen Namen wie Thierry Henry hätte ich schon gern gespielt.
Wann wirst du wieder spielen können?
Wir haben uns keinen fixen Zeitplan gesetzt. Kommende Woche steigere ich das Tempo im Training. GibtÂ’s keine Probleme, möchte ich die Woche darauf mit der Mannschaft mitarbeiten. Vielleicht klappt es in zwei bis drei Wochen. Aber hier in Frankfurt will niemand ein unnötiges Risiko eingehen.
Das heißt, dass du für das Match gegen die Färöer noch nicht bereit sein wirst?
Das wird schwer. Ich will so schnell wie möglich wieder spielen, aber ohne Risiko. Außerdem müsste mich Teamchef Brückner überhaupt erst einberufen.
Hast du mit ihm schon ein Gespräch geführt?
Ja, in der Kabine vor dem Frankreich-Spiel. Er hat sich erkundigt, wie es mit meinem Fuß aussieht und hat gefragt ob ich reif für die Inseln (Färöer, Anm.) bin. Davor hatte ich regelmäßig Kontakt mit Andreas Herzog.
Du hast die ersten drei Länderspiele unter Karel Brückner versäumt. Glaubst du, dass du dir das Fixleiberl schnell zurückholen kannst?
Ich habe schon das Gefühl, dass Karel Brückner auf mich baut. Zuerst muss ich aber wieder spielen und gute Leistungen bringen. Ist das der Fall, dann werde ich in Frankfurt regelmäßig spielen und auch für das Team ein Thema sein.
Nach dem 0:2 in Litauen wurden Stimmen laut, die sich dich wieder in die Startelf wünschen.
Das freut mich zu hören und zeigt, dass mich die Leute nicht vergessen haben. Ich würde ja schon gerne spielen, nur geht es halt noch nicht.
Du machst Wahlwerbung für die SPÖ und deren Chef Werner Faymann. Wie kam es dazu?
Das Ganze war als Interview geplant. Rapid-Präsident Rudolf Edlinger hat mich einmal gefragt, ob ich mir so etwas vorstellen könnte. Ich habe bisher immer SPÖ gewählt und stehe dazu. Außerdem ist die Integration ein wichtiges Thema in meinen Augen. Aber ich respektiere auch die anderen Parteien und will damit niemanden vor den Kopf stoßen. Ich sehe das Ganze eher als Meinungsäußerung und nicht als Wahlempfehlung. Ich glaube nur, dass wir mit der SPÖ eine bessere Zukunft haben werden.
Bist du ein politisch interessierter Mensch ?
Ich liebe eher die Geschichte, die dahintersteckt und beschäftige mich gern damit, was die Türken politisch schon alles erlebt haben.
Am 28. September wird in Österreich gewählt. Wirst du auch dein Kreuzerl machen?
Ja, wenn ich in Wien bin. Bis dato habe ich noch keine Wahlkarte zugeschickt bekommen. Meine Post ist noch auf die Eintracht gemeldet.
Irgendwer schrieb: wir kommen spät, aber mächtig! So soll es sein!
ich hoffe nur, dass ihm diese frische, freche Art nicht gleich ausgetrieben wird, wenn er erstmal auf dem Platz stehen darf....solche Typen die Spass am kicken haben brauchen wir in der Mannschaft und nicht auf der Bank...
Der hat so gescherzt und gelacht, das man die Mandeln sehen konnte ....